Montag, 5. Dezember 2022

Jahresprojekt 2022 No. 11 - "Exit" - auf Gedankenreise

 * dieser Beitrag kann indirekt Werbung ohne Auftrag enthalten (Markennennung, Ortsnennung oder Verlinkung)


Auch im trüben November war Zeit für mein Jahresprojekt, Euch einen meiner Lieblingsorte am Niederrhein zu zeigen. Wenn ich auch etwas unerwartet zu meinem kleinen Rundgang kam. Ich musste den Wagen in die Werkstatt bringen und wollte mit dem Bus heimfahren. Da die Buslinie in unser Dorf nur 1mal in der Stunde fährt, hatte ich noch ausreichend Zeit, um auf den Abteiberg in Mönchengladbach zu steigen und einen Spaziergang rund um das Münster in Mönchengladbach zu machen.

























Die Geschichte des Münsters St. Vitus begann schon 974. 
Der Erzbischof Gero von Köln und der Mönch Sandrad waren auf der Suche nach einem Platz für eine Kirche. Angeblich hörten sie aus dem Hügel, wo nur noch Ruinen einer ehemaligen Kirche standen, eine Glocke läuten. Auf der Suche nach dem Klang stießen sie auf die Reliquien des Heiligen Vitus und anderer Heiligen. Wie es in dieser Zeit so war, deutete man dieses als göttliches Zeichen, dass an dieser Stelle ein Kloster erbaut werden sollte. Heute wird Mönchengladbach noch als "Vitusstadt" bezeichnet. 



























Bis das Münster so aussah wie es heute ist, gab es verschiedene Bauphasen durch die Jahrhunderte. Nachdem der Baumeister Gerhard, der auch schon als Baumeister des Kölner Doms bekannt war, die Planung und den Bau durchgeführt hatte, wurde das Münster 1275 geweiht. 



























In der Kirche wird nicht nur gebetet, sondern es finden auch kulturelle Veranstaltungen dort statt. In und an der Kirche sind immer wieder Kunstwerke zeitgenössischer Künstler zu finden. Sie nutzen und schätzen den sakralen Raum. Ein besonderes Zeichen eines namhaften Künstlers findet man am Eingang.



























Kann man es auf dem Bild erkennen? Am Hauptportal es Münsters sieht man das Wort "Exit". Joseph Beuys hielt am 31. März 1972 vor der Kirche eine Lesung mit Texten von Hölderlin und aus der Bibel. Drückte einen Essigschwamm am Portal aus und schrieb "EXIT" daran. Es soll zu einer Gedankenreise einladen. Über das Christentum, über Beuys und einen selbst. 

Wer weitere Werke von Beuys sehen möchte, der muss ins Museum Abteiberg gehen. Das Museum liegt direkt nebenan. Oder man fährt zum Schloss Moyland nach Bedburg-Hau. Dort kann man fast 5000 Arbeiten von Joseph Beuys anschauen.

Für  mich ging es aber am alten Rathaus vorbei in Richtung Bushaltestelle und von dort zurück in unser Dorf.



























 Meinen kleinen Rundgang schicke ich noch zu Andrea und ihrer Sammlung unserer Jahresprojekte.  

Und nun neigt sich das Jahr dem Ende zu. Ich habe Euch mitgenommen an den Niederrhein und Euch einige meiner Lieblingsorte gezeigt. Es gibt sicher noch viel mehr zu entdecken. Ich hoffe, Euch im kommenden Jahr noch den einen oder anderen Ort zeigen zu können. Ob im Rahmen eines Jahresprojektes oder nur so. Schauen wir mal. Mein Dank gilt Andrea, die dieses schöne Projekt ins Leben gerufen hat. Ob es im nächsten Jahr wieder etwas in dieser Art gibt? Ich bin gespannt.

Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart.








5 Kommentare:

  1. Anstelle zu schmollen, dass du so lange auf den Bus warten musst, bist du auf Erkundungstour gegangen.
    Das finde ich klasse. Es gibt so viel zu entdecken.
    Einen guten Start in die neue Woche wünscht dir
    Heike

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  2. Wir hatten da Glück, Du eher nicht so, von wg Werkstatt (also wir haben was Schönes zu sehen bekommen)
    Ich mag diese trutzigen Kirchen der Romanik sehr, sehr schöner Abteirundgang
    Liebe Grüsse
    Nina

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  3. Jedes Ding hat seine zwei Seiten liebe Tina,
    Warten auf den Bus kann auch prima sein.
    Und ich muss auch noch mein Jahresprojekt zeigen, mal schauen, was ich so anbieten kann.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  4. Hallo Tina,
    na klar begleite ich Dich auch nächstes Jahr wieder auf Deiner Reise. Und wie toll Du die Zeit zwischen den Busfahrten genutzt hast finde ich klasse, denn man kann bei diesen Erkundungen immer wieder neues entdecken.
    Liebe Grüße zu Dir
    Manu

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  5. Danke für diese spannende Reise zu dieser recht trutzig wirkenden Kirche.
    Liebe Grüße
    Andrea

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