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Donnerstag, 11. Juli 2019

Von der Grossen Scheidegg zur Schwarzwaldalp

Heute hat uns das Bergpostauto bequem auf die Grosse Scheidegg hoch gefahren.....
.... und schon geht es ab - auf unsere Tour über Sommerwiesen.....
....wieder einmal ein Stücken Natur wie aus dem Bilderbuch zeigen uns heute die grossen Berner (im Talgrund zeigt sich Grindelwald).....
...ich bin ja heute überaus Geduldig wenn meine Menschen die ganz viel Staunepausen machen....
..... aber nun müssen sich meine Menschen gedulden....
... den so eine unverhoffte Schneespiel Gelegeneheit auf dem Chalberboden muss ich auskosten....
.... nun aber wieder zurück zum aktuellen Alpsommer in Richtung Scheidegg Oberläger ......
.....es liegen jedoch noch an sehr vielen Stellen die weissen Überbleibsel des letzten Winters...
... am heutigen - doch sehr warmen Sommertag  - kommt mir das sehr gelegen......
... schon speziell wenn der Sommer und der Winter sich treffen....
...und Enzianfelder und Schneefelder sich abwechseln..
... ganz schön eilig hat es dabei der "flüssige" Schnee ins Tal zu kommen....
.... an manchen Stellen, wie da beim Geissbach,  bin sogar ich als Wasserhund froh dass es Brücken gibt....
...denn in so arges Sprudelwasser mag ich dann doch nicht steigen.....
....wieder einmal  Natur vom Feinsten, hinten im Täli grüssen das Schwarzhoren und Co....
... und so langsam schiebt sich in unserem Rücken auch das markanten Wetterhorn ins Bild...
.... ein willkommenes Spielseelein - mitten auf dem Wanderweg (im Hintergrund sieht man schön die Eigernordwand und das Ischmeer).....
....es entspringt wohl oben am Hornseewli, zu dem wir am heutigen Hitzetag nicht aufsteigen wollen.......
.....wir wählen den gemütlichen Panoramaweg in Richtung Gibelplatti....
.... durch ein riesengrosses Alpenrosenfeld das gerade mit seiner Blühtezeit beginnt....
....und wir ziehen gemütlich durch den Blümchen Wanderweg weiter.....
...und immer wieder ein lohnender Blick zürück.....
... ein Wanderweg sie ihn meine Pfoten sehr lieben....
... und schon erreichen wir den Aussichtpunkt Gibelplatti  ...
.... mit einem wunderbaren Blick ins Pfannigebiet mit seinen ansprechenden Wasserfälen ...
.... den Abstieg müssen sich aber die Menschenpfoten etwas verdienen...
....denn  irgendwie ist diese Treppenleiter eine Fehlkonstruktion und der Weg stellenweise etwas abenteuerlich.......
.... so bleibt mir viel Zeit das Umland zu geniessen....
....einfach hundig.....
....fein......
.... und wir haben den knorzigen Abstieg alle glücklich geschafft und wollen nun den Pfannibach queren....
... oder besser gesagt, ich muss mich kurz in den Bach legen, denn auch mir ist das letzte Teilstück ganz schön warm geworden....
.... einfach boahhhh...
.... und die vielen Kleinode am Wegrand dürfen bei so viel Grossem nicht übersehen werden.....
... ein bequemes Strässchen führt uns nun ins Rychenbachtal hinunter....
.... wobei auch da sich ein Blick zurück zum Pfannni sich sehr lohnt....
..... manchmal müssen wir einfach ganz lange stehen bleiben und geniessen (ich glaube die Knipse hat heute gefühlte 1001 Bilder eingefangen)..
... einfach Natur pur...
.... da möchte man/hund wirklich den Sommer als Alprind verbringen....
...wir steigen jedoch über die Ahornweide bei der Brockhütte zur Schwarzwaldalp ab...
.... wo wir wieder auf den Pfannibach treffen, kurz bevor er in den Rychenbach mündet...
.... in den Abenstunden sprudelt da ganz schön viel Schmelzwasser zu Tale...
... derweil wir den Abend auf der Schwarzwaldalp gemütlich ausklingen lassen....
Tourendaten: Eine sehr lohnenswerte Tour mit nur 170m Aufstieg und 675m Abstieg und einer reinen Wanderzeit von ca 2.5 Std.. Die Tour wird auch als Romantikweg beschrieben und es lohnt sich ganz viel Genusszeit miteinzuplanen.

Montag, 8. Juli 2019

Bergahornweiden im Rychenbachtal "Bäumige Touren 6"

Es wird Zeit die sechste "Bäumige Tour"  vom Juni noch zu zeigen (der Datenstau lichtet sich langsam)...
.... wir starten in Meiringen und fahren mit diesem "Rumelkistchen"  hoch zum Rychenbachfall....
... denn heute wollen wir uns keinen Bergpreis auf den eigene Pfoten erarbeiten.....
... am Rychenbachfall soll einst Sherlock Holmes zu Tode gekommen sein soll...







.... schon herrlich wie da das viele Schmelzwasser über die Felswände fällt - (Dusche für die Besucher inbegriffen) .....
....in Bewegung ist es einfach noch berauschender.....
...natürlich sind wir auch noch ein wenig gewandert...
...aber das Wasserstaunen hat ganz, ganz viel Zeit benötigt...
...irgendwie gut so, denn sogar die Rinder benötigten an diesem heissen Tag ein Fussbad zur Abkühlung...
...wir sind in der Zwischenzeit hinten im Rosenlaui/Rychenbach Tal angekommen.....
... und da treffen wir umrahmt von den Engelshörner, Wellhörner und Co....
.... auf ganz  viele Bergahorn Bäume...
... zum Teil mit ganz markanten, knorrigen Wuchsformen.....
..... viele mit Doppelstämmen, da sogar in Kombination mit einer Tanne...
... jeder Baum ein besonderes Uniakt, (wir haben in der Zwischenzeit gelesen, dass über 600 solche Bergahorne auf den Widen da stehen sollen).....
.... ohne Blätter würden ihre knorrigen Wuchsformen wohl noch besser zur Geltung kommen...
.... jedenfalls scheint es ihnen da, mit Blick aufs Wetterhorn, recht gut da zu gefallen. Dieser Hang nennt sich "Ahoren" (weiter oben in Richtung Grosse Scheidegg ist auch noch die Bezeichnung Ahornisegg und Ahornisboden zu finden)....
.... wir sind per Zufall auf diese  "Bergahornweide"  gestossen, eine von Menschen geschaffene Kulturlandschaft die  den Wytweiden im Jura ähnlich ist. Bergahornweiden werden von Mensch und Tier vielfältig genutzt. 
Zudem sollen rund 500 Flechtenarten, ca. 600 Bodenpflanzen Arten und ganz, ganz viel Krabeltiere sich da nieder geassen haben  - Biodiversität pur - . Bergahornweiden sind im Alpenraum nur noch an wenigen Standorten anzutreffen ......
.... und wie auch im Jura - müssen wir da die Wanderwege natürlich mit Rindern teilen.....
... die Natur zeigt sich heute überaus freundlich - doch dürfte zeitweise da wohl Wind und Wetter die Bäume zerzausen, Bergahorne haben eine besonders starke Herzwurzel die ihnen hilft diesen Widrigkeiten zu trotzen...
.... die Bergahorne scheinen sich, am Hang bei der Brochhütte  besonders heimisch zu fühlen und werden da sogar als UNESCO Kulturerbe gepflegt, (erst nachträglich haben wir gelesen was es da mit den vielen, angetroffenen Bergahorn Bäumen auf sich hat)...
... was wohl die zwei älteren Exemplare da am Wegrand  uns erzählen könnten, Bergahorne können ja bis 500 Jahre alt und ca 30 m hoch werden.....
.... die Rinder, die da warten bis sie auf die Hochalpen dürfen, scheinen sich in der Gesellschaft der schatten spendenden Bäume  jedenfalls recht wohl zu fühlen....
...fast genau so wie wir - die nun  auf der Schwarzwaldalp Energie tanken - um morgen zu einer weiteren Erkundung aufzubrechen.....

...jedenfalls schläft es sich am Fusse des Wetterhons vorzüglich  - in dieser würzigen Alpenluft mit Wildbachrauschen.