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Dienstag, 8. März 2022

Zum Hungerbrunnen in Rütschelen "Quellen u.Brunnen 2022"

Wir sind auf Erkundungstour im nahe Oberaargau....
... in dem uns bis anhin unbekannten Gemeine Rütschelen soll es einen Hungerbrunnen geben....
.... zuerst bestaunen wir im Dorf die vielen alten und meist gut unterhaltenen alten Häuser....
....ein ehemaliges Bauerndorf mit einer langen Geschichte (Die erste urkundliche Erwähnung von Rütschelen datiert aus dem Jahre 1273 als Ruschole.) ...
... zuerst steigen wir nun zum Spiegelberg hoch...
...dem Rütscheler Hausberg, von dem einst bei Gefahr Feuer- und Spiegelsignale gesandt wurden...
... denn weit reicht da der Blick  übers Mittelland und zum Jura...
... nun aber zügig auf die Suche des Hungerbrunnens (Als „Hungerbrunnen“ werden Quellen bezeichnet, die während strengen Trockenphasen eine  verringerte Schüttungen zeigen oder gar versiegen)....
... leider rinnt auch heute kein Wasser am Brunnen, hoffentlich ist das kein schlechtes Ohmen...
... denn kein Wasser bedeutet auch Armut und Hunger - da kann die Region einiges dazu erzählen (Mitte des 19. Jahrhunderts ist Rütschelen wegen grosser Armut besonders stark von der Auswanderung betroffen. Die Burgergemeinde musste im Äbnit 574 Eichen abholzen und mit dem Erlös von 13'000 Franken 41 auswanderungswilligen Rütschelern die Reise nach Amerika bezahlen. Von 1850 bis 1920 verminderte sich die Bevölkerungszahl um rund einen Drittel) ..
...da galt es Abschied  zu nehmen (in diesem Bezug steht auch der Röselistein, da sollen sich Verliebte getroffen haben, wenn der Allerliebste in den Wehrdienst musste,  um einander ein baldiges Wiedersehen zu wünschen).....
... die Burgergemeinde besitzt und pflegt die grossen Wälder rund um Rütschelen und ihre Waldhütte lädt zu einer ausgiebigen Pause ein.....
...im tiefen Wald treffen wir auf den Hexenplatz, (des Nachts, wenn es  da finster und gespenstig ruhig ist  - sollen Hexen sogar auf diesem Platz tanzen).....
... Dornegggütsch, wir haben wieder einmal einen Bergpreis verdienst....
...und geniessen die weiten Ausblicke ins Land, leider mit viel Dunst (der Pilatus ist kaum zu erkennen). Der Hof zu unseren Füssen nennt sich "Steinhaufen"...
....Frauchen schau mal, da vorne ist ein spezieller Baum....
... als Kirschbaum lässt er sich beim Näherkommen erkennen...
...wenn der knorrige Baum uns doch seine Geschichte erzählen könnte...
....sein Ausblick zum Jura ist enorm, ich sichten sogar gut wo meine Hundehütte steht...
... mit alten Hohlwegen wird da auch nicht gegeizt, dieser soll ehemals eine wichtige Verbindung von Solothurn in die Innerschweiz gewesen sein (Es ist anzunehmen, dass mit der Eröffnung des Weges über den Gotthard im 13. Jahrhundert diese  Verkehrsbeziehung zwischen Solothurn und der Innerschweiz aufgebaut worden ist)...
...und weiter beleibt es spannend....
... der Rückweg führt uns in den Rittergrabenwald. Sagenumwoben und geheimnisvoll, doch eine Burg haben wir nirgends gefunden...
...im Dorfteil "Flösch" (eine alte Bezeichnung für einen Ort wo sich das Wasser/Regen sammelt) treffen wir wieder auf sorgfältig umgenutzte ehemalige Landwirtschafts Gebäude...
.... und Märzenbecher in den Weiden, Frühlingsblüher die wir immer wieder gerne bestaunen...
...ein letzter Blick zurück auf Rüschelen, die herrliches Waldquellwasser in ihren Haus Leitungen haben..
... auf dem Rückweg zu unserem Ausgangpunkt in Bleienbach werden wir bei einer weiteren Waldhütte, so quasi als Abschiedsgeschenk, von diesem Eichhörnchen Brunnen überrascht.
Tourendaten: Unser Besuch beim Hungerbrunnen hat sich enorm vielfältig und spannend gestaltet und hat uns viel Wissenswertes anschaulich vermittelt. Durch die Broschüre "Rütschelen Geschichtsträchtig" wurden wir zu dieser Tour ermuntert.

Montag, 12. August 2019

Sommerwanderung um den Sängeli-Weiher

Ein Sommertag lockt zu einer Neuentdeckung....
... wir sind in Thunstetten losgezogen auf der Suche nach dem Sängeli-Weiher...
... und zotteln entlang von frisch geernteten Getreidefeldern......
... und staunen wie toll man/hund da die Jurakette bestaunen kann...
... und wo ist nun wohl das versprochene Seelein......
... gut getarnt im wilden Uferbewuchs....
.... natürlich muss das jetzt sein....
.... so herrlich - die Abkühlung....
.... klein aber oh ho - zeigt sich der Sägeli-Weiher....
... und ich habe die Ente da gar nicht aufgeschreckt....
...der Blutweiderich bringt ein bisschen Farbe ins wilde Grün...
.... jetzt wollen wir noch den Bleienbacher Torfsee suchen gehen.....
.......leider, leider können wir den Torfsee nicht  näher betrachten, er ist dicht eingewachsen,  durch das Geäst haben wir mehrere Fischreiher gesichtet und Frauchen ist begeistert, dass es dort ganz viele Rohrkolben gibt....
...in einem Wassergraben entdecken wir jedoch diese Schönheiten, es dürfte sich um eine Froschlöffel Art handeln...
... also machen wir noch einen ausgedehnten Waldbummel und kehren wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.....
... zum Dörfchen Thunstetten.....
... mit seiner besonders hübschen Kirchenanlage....
...beschützt von dieser riesigen alten Linde, die sogar den Kirchenturm überragt...
... verschiedene, sorgfältig gepflegt Gebäude  säumen den Innenhof.....
.... bei der Hauptsrasse, wo unser Vieräder parkiert ist,  treffen wir zum Abschluss noch auf dieses, leider verschlossene Tor....
.... also wird nichts mit dem Schlossfreulein spielen im  herrschaftlichen Schloss Thunstetten.