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Montag, 8. Juli 2024

Entdeckungstour am und auf dem Irchel

Wir starten bei der alte Brücke (Römerbrücke) die Dörfer Rombas mit Freienstein verbindet...
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erbaut aus Kalktuffstein 1806-1807, saniert und verstärkt 1961 und 1994. (Holz war zur Zeit des Brückenbaus sehr teuer, Steine konnten aus dem gemeindeeigenen Tuff-Steinbruch geschlagen werden)...
...Sicht von Süden auf die besondere Dufftseinbrücke, v
or 1806 stand da ein  grosser Holzsteg, der 1521 erstmals urkundlich erwähnt wird.........
...ein letzter Blick auf die Stromschnellen der Töss, die ein Stück weiter unten in den Rhein mündet.....
.....wir verlassen bald die beiden schmucken Dörfer....
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.. in Richtung des Irchel, einem Hügelzug der im Norden an den Rhein grenzt...
...nach einen kurzen Aufstieg schnuppern wir oberhalb eines Rebhangs bereits in und um die Burg Freienstein. (Die Höhenburg, auch Alten-Teufen genannt, wurde 1250 von den Herren von Hasli erbaut. Speziell ist ein 33,5m tiefer, quadratischer Sodbrunnen, deren Seitenwände aus Tuffsteinquadern aufgebaut wurden)....
...sanft zieht sich unser Weg nun den Rebhängen entlang bergauf....
.....und weiter der 
sonnigen Schartenfluh entlang, wir geniessen dabei immer wieder wundervollen Ausblicke....
....ganz schön gemütlich ist es auf dieser Hochebene zu schnuppern...
...und gleich wird es spannend...
...am Hang oberhalb Teufen ZH treffen wir auf die "Bruder-Liener-Höhlen", e
s existieren zahlreiche Legenden über diese sehenswerte Nagelfluh Formation....
..einem oder mehreren
 Einsiedlern, der hier gelebt haben soll, verdankt die Höhle ihren Namen.  Spannende Varianten der Legenden sind in dieser Zusammenfassung  «Bruder Lienert-Höhle» zu finden.....
......in der geräumigen Grotte wurden Spuren gefunden, die auf keltische Bewohner schliessen lassen....
...nun nochmals den Hang hoch und wir treffen auf unser nächstes Etappenziel..
... die Irchel Hochwacht gehörte während der Römerzeit zum Hochwachten Alarmsystem des Kantons Zürich. Hier geniesst man eine schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft.......
.. meine Wanderbegleiterin hat ja manchmal Luchsaugen und sieht in einer Walschonung, nah dem Wanderweg etwas stark Rotes leuchten...
.. natürlich müssen wir das etwas genauer erschnuppern und sind begeistert. Riesiger r
oter Fingerhut/Digitalis purpurea. (Die Blume der Elfen und Teufel, wie so mancher überlieferte Mythos erzählt)...
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. und weiter immer der Nase nach, gespannt was wir noch entdecken...
....genau, ein Quellbrunnen hat mir eindeutig noch gefehlt.....
...Ausblicke in die weitere Landschaft geniessen wir nun immer öfters...
....und  der riesigen Irchelwald lässt immer grösseren  Lichtungen platz...
.....da frone soll die "
Tüfels Chanzle" zu finden sein...
....wie dieser wunderbare Aussichtspunkt zu seiner Bezeichnung gekommen ist, erschliesst sich uns nicht...
....wir nehmen diesen Logenplatz jedenfalls gerne für eine Genusspause an...
...bevor wir steil absteigen um noch ein wenig am Rheinufer zu flanieren...
...der Rhein führt immer sehr viel Wasser und der Uferbereich ist noch einige Meter breit überschwemmt....
...die Stimmung ist ganz speziell, das nächste Gewitter ist bereits bedrohlich nah.....
...die haben es gut die dürfen da schwimmen....
...ich darf auch ein wenig meine Pfoten kühlen, aber nur an der Leine im überschwemmten Umland, denn der Rhein selber hat eine zu starke Strömung...
...und wir schaffen es, fast ohne Wasser von oben, zur Bushaltestelle Ziegelhütte und reisen mit vielen Eindrücken im Rucksack an den Jurasüfuss zurück.
Routenplan:

Das Erkunden der Höhlen und Grotten bringt uns in diverse unbekannte Gegenden und Orte die ungemein viel zu erzählen haben.

Montag, 29. April 2024

Erdmannliloch und Grottenburg Hohfluh am Sanzenberg

Kaum zu glauben, nach den kalten und grauen Tagen hat der Himmel seine blaue Farbe wieder gefunden....
...und die Buchenwälder leuchten in saftigem Grün.........wir starten über die Niederweniger Platte, durch einen riesigen Wald mit unverfälschter Natur (eine  Wildschwein Rotte hat sogar, mit vier Jungtieren, auf kaum 30m Abstand unseren Weg gekreuzt)....
...und wir schaffen es heute in echt, den Wanderweg zu verfehlen und zugleich streikt unser GPS und auf der mitgetragene Karte sind die vielen Forstwege nicht eingetragen (kein leichtes Unterfangen, bei der Vielfalt der Pfade sich wieder zurecht zu finden)....
...geschafft, bei der Lichtung  Rütihof stossen wir wieder auf den gewünschten Pfad (doch leider haben wir dabei die Abzweigung zur Spaltenflue und dem Silberbrünneli verpasst)....
...nun einfach guten Mutes weiter, über den Bannholzberg dem heutigen Hauptziel entgegen...
....boahhh, der Blick aus dem Bachsertal in Richtung Schwarzwald....
....da zeigt sich die die Natur wieder einmal enorm grosszügig .....
....unten das Gehöft Waldhausen mit einer ehemaligen Burgstelle.....
.....und einer munteren Kuhherde mit Kälbchen......


.....einfach Frühling wie aus dem Bilderbuch...
...unter uns bereits die Talmühle und darüber der von uns gesuchte Sanzenberg....
...ein schmaler Pfad führt den steilen den Hang hoch...
...da oben in der Fluh, soll sich die von uns heute gesuchte Höhle verstecken....
...komm Frauchen, ich glaube ich sie gefunden....
....in der steilen überhängenden Fluh....
...neben einer kleineren Höhle, das riesige Erdamannliloch
......
.....wo der Sage nach einst Heinzelmännchen hausten, die den Menschen im Bachsertal oft zur Hand gingen....
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gut zu erkennen ist zudem die Ruine der mittelalterlichen Grottenburg/Höhlenburg Hohfluh am Sanzenberg. Grabungen von 1850 und 1878 deuten darauf hin, dass die Burg im Spätmittelalter noch genutzt wurde und ehemals durch einen Brand zerstört wurde. (Leider sind keine weiteren historische Quellen, zu der 12m tiefen Höhle mit der rund 1,8m dicken  Bollensteinmauer am Fusse des mächtigen Nagelfluhfelsen vorhanden)....
...so oder so, eine genussvolle Aussicht war jendenfalls schon damals vorhanden.....
...nach einer ausgiebigen Pause schnuppern wir noch ein wenig auf einem "Ziegenpfad" rechts der Höhle.....
... ......und es hat sich gelohnt, denn nach wenigen Minuten erreichen wir, ohne extremes klettern, die Hochebene der Spitzfluh direkt über der eben besuchten Höhle...
....so macht Wandern einfach enorm spass........
....so angenehm wie uns heute die zartgrünen Buchenwälder begleiten.....
... kurz durch die Felder beim Dorf Fisibach und schon erreichen wir das "kleinste Städchen der Schweiz" - Kaiserstuhl AG.
Lediglich etwas mehr als 400 Menschen wohnen im mittelalterlichen Städtchen Kaiserstuhl. (Die erste urkundliche Erwähnung von Keiserstuol ist aus dem Jahr 1227 bekannt. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Keisuresstuol und bedeutet "Stuhl des Kaisers")  ...
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ein idyllisch am Rhein und damit direkt an der Grenze zu Deutschland gelegener hübscher Ort....
.... am
nördlichen Brückenkopf des Rheinübergangs das Schloss Rötteln (auch Burg Rotwasserstelz oder Burg Kaiserstuhl genannt)......
...der Brückenübergang ist gut bewacht und beschützt vom Hl. Nepomuk, dem regelmässig anzutreffenden Brückenheiligen...
.....viel gäbe es da entlang des Rheins noch zu erkunden, auch die Römer haben da ihre vielfältigen Spuren hinterlassen. Mit dem Postauto machen wir nun noch eine überraschend schöne Fahrt "übers Land" nach Baden und kehren an den Jurasüdfuss zurück.
Routenplan
: Wieder einmal erstaunlich, was es zwischen den grossen Verkehrsadern so alles zu entdecken gibt.