Im Vorsommer haben wir von der Eröffnung eines drei Burgenweges im Thal gelesen.......ein guter Grund den gleich einmal auszukundschaften.......der Morgen erwacht über Balsthal, derweil wir uns auf die Pfoten machen den historischen Pfad zu erschnuppern.......zum Start führt uns ein steiler Treppenweg gleich zur ersten Burg "Schloss Alt-Falkenstein Balsthal" hoch......hoch über der engsten Stelle der Klus bei Balsthal thront bereits seit dem 13. Jahrhundert diese Schlossburg und überwacht das Tor zum Jura......ein bequemer Pfad führt uns nun den bewaldeten Roggenhang entlang in die Höhe......immer wieder mit riesigen Aussichtsfenstern, wie da beim Mattenstöckli .......wo sich eine Pause beim alten Bildsöckli loht...
....hast du noch ein Pausen Mümpfeli für mich.......sogar die dritte Burganlage Neu Falkenstein, im Kluseingang zum Hinteren Thal, hat sich ins Bild geschoben - als Abschluss unserer heutigen Wanderung werden wir dort vorbeikommen.......der bequeme Weg wechselt von offener Landschaft.......... zu spannenden Waldpartien mit interessanten Beobachtungen.........derweil wir immer weiter an Höhe gewinnen......... bestehende Wander- und Themenwege werden in gelungener Art zum neuen Drei-Burgen-Wanderung zusammengefasst...... .....ein wunderbarer Blick ins Vordere Thal hinter der ersten Jurakette........
...gar manche Tafel des Poesieweges Holderbank bereichert diese Route...
...bereits haben wir die Tiefmatt erreicht und werfen einen Blick zurück zum Roggenschnarz, von dem wir auch schon berichtet haben.............ein Ausblick ins Gäu eröffnet sich uns da ebenfalls - mit der klaren Alpensicht wird heute leider nichts........dafür geniessen wir den wunderbaren Weg über die Jurahöhe......und werden dabei von einer "Geniessergruppe" bestaunt.......da staunen wir gerne zurück.........wieder einmal stille Juralandschaft pur...........unter uns das Dorf Holderbank, wo wir demnächst vorbeiziehen werden...........vor unserer Nase ein Blick in Richtung Hauenstein mit dem Dorf Langenbruck und noch etwas versteckt der Burgruine "Alt-Bechburg Holderbank"........die Ruine einer einst imposanten Doppelburg, die im 11. Jahrhundert von den Freiherren von Bechburg erbaut wurde. (Das damals bereits verfallende Schloss ging 1713 aus unbekannten Gründen in Flammen auf und wurde zur Ruine).... ...vom felsigen Juragrat hoch über dem Dorf Holderbank aus konnten einst die Ritter den ganzen Weg über den Hauenstein überblicken. (Im im 13. Jhdt. wurde ebenfalls durch die Freiherren von Bechburg, die Burg "Neu-Bechburg" über Oensingen errichtet).......heute verzichten wir auf der Burg herum zu kraxeln, aber wir waren schon einige male dort oben - mit einer tollen Weitsicht...... vor dem Dorf Holderbank wechseln wir die andere Talseite.......und wählen den vorgeschlagenen Variantenweg über die Rinderweid........ein guter Entscheid, denn da waren wir noch nie unterwegs............ein riesiges, etwas abgelegenes Weidegebiet mit vielen zufriedenen Rinderherden, der Ort hat die passende Bezeichnung "Rinderweide"..............Erholung pur, nicht nur für Rinder im Sommerurlaub......nein, ich bin nicht müde - nur die Sonne blendet............denn in so einer Landschaft laufen die Pfoten wie von selbst.........."Aller guten dinge sind Drei". Die auf einem Felssporn über dem Weiler St. Wolfgang - an der Klus zwischen Balsthal und Mümliswil gelegene "Burgruine Neu-Falkenstein", vermutlich um 1100 als Mittelpunkt einer Rodungsherrschaft erbaut.....
.....sie diente im 13. und 14. Jahrhundert als Lehenssitz der Grafen von Falkenstein und Bechburg und bis 1798 als Landvogteisitz. (Trotz ihres Namens wird vermutet, dass die Burg älter ist, als die auf der anderen Talseite liegende Schloss Alt-Falkenstein.).........ein letzter Blick zurück bevor wir das Teilstück zum Bahnhof Balsthal unter die Pfoten nehmen.Routenplan: Der Balsthaler Schlossverein Falkenstein hat eine Wanderroute ausgearbeitet, bei dem an einem Tag alle drei Burganlagen im Thal in einer ansprechenden Kulturlandschaft besucht werden können. Es wird ein langer und intensiver Tag, wenn auch die Burgen im Inneren beschnuppert werden, was sich lohnt (oder einfach zweimal kommen - die Wegvarianten sind ansprechend.) Flyer zur TourIn der Region sind noch weitere Burgen vorhanden, denn bereits während der römischen Zeit war die Klus ein wichtiger Handelsweg zwischen Basel und Luzern.