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Mittwoch, 18. Dezember 2024

Tokarczuk, Olga "Der Gesang der Fledermäuse"

Tokarczuk, Olga "Der Gesang der Fledermäuse" (Polnisch: Prowadź swój pług przez kości umarłych) - Drive Your Plow Over the Bones of the Dead - 2009

Ich habe ein Buch von Olga Tokarczuk (Ur und andere Zeiten/Primeval and Other Times) gelesen, als sie ihren Nobelpreis für Literatur erhielt. Und seitdem wollte ich mehr von ihr lesen. Ein Mitglied unseres Lesekreises hat mir jetzt eines geliehen und ich habe es mehr oder weniger in einem Rutsch durchgelesen, es ist so spannend. Janina Duszejko ist so eine interessante Figur. Und die Geschichte beginnt so leise, dass man am Anfang gar nicht merkt, dass es sich um einen Kriminalroman handelt, welche nicht meine Favoriten sind.

Obwohl sie die Protagonistin des Romans ist, sieht man sie am Anfang nicht als solche. Janina ist eine etwas seltsame Frau mittleren Alters, die in den Bergen an der polnisch-tschechischen Grenze, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, lebt, wo sie sich um die Sommerhäuser einiger reicher Leute kümmert. Sie arbeitet mit Astrologie und übersetzt Gedichte von William Blake. Sie liebt Tiere und ist Naturschützerin. Eine bemerkenswerte Frau.

Wohin diese Geschichte führt, weiß ich nicht. Aber ich empfehle dieses Buch jedem, der sich für großartige Literatur interessiert.

Buchbeschreibung:

"Im Sommer tummeln sich wohlhabende Städter auf dem Hochplateau an der polnisch-tschechischen Grenze. Im Winter fliehen die allermeisten Einwohner den windumtosten Ort. An den langen dunklen Tagen widmet sich Janina Duszejko der Astrologie und der Lyrik des von ihr verehrten William Blake. Man hält die ältere Dame für verschroben, wenn nicht gar für ver- rückt, auch weil sie die Gesellschaft von Tieren der von Menschen vorzieht. Dann gibt es einen Toten. Janinas Nachbar Bigfoot ist grausam erstickt: In seiner Kehle steckt der Knochen eines Rehs. Und es bleibt nicht bei einer Leiche. Janina ermittelt auf eigene Faust. Kriminalfall, philosophischer Essay, Fabel, literarisches Spiel – auf ebenso komische wie ergreifende Weise zei- gen Olga Tokarczuk und ihre hinreißende Heldin, wie sehr es unserer Gesellschaft an Respekt mangelt, ob der Natur und den Tieren gegenüber oder jenen Menschen, die am Rande stehen."

Und warum die deutsche Übersetzung "Der Gesang der Fledermäuse" heißt, ist mir immer noch ein Rätsel.

Olka Tokarczuk erhielt den Nobelpreis für Literatur 2018 "für ihre narrative Vorstellungskraft, die, in Verbindung mit enzyklopädischer Leidenschaft, für das Überschreiten von Grenzen als eine neue Form von Leben steht".

Ich wirke an dieser Seite mit: Read the Nobels und ihr könnt alle meine Blog-Einträge über Nobelpreisträger und ihre Bücher hier finden.

Freitag, 6. Dezember 2024

Kingsolver, Barbara "Das Flugverhalten der Schmetterlinge"

Kingsolver, Barbara "Das Flugverhalten der Schmetterlinge" (Englisch: Flight Behaviour) - 2012

Ich bin ein Fan von Barbara Kingsolver und ihren Romanen. Ich liebe ihren Schreibstil, ich liebe ihre Geschichten, ich liebe die Themen, über die sie spricht. Sie ist eine sehr umweltorientierte Person, die weiß, wie man über dieses äußerst wichtige Thema schreibt, das viel zu oft von Leuten abgetan wird, die denken, sie könnten etwas Geld sparen und die Auswirkungen auf unsere Zukunft und, noch mehr, die Zukunft unserer Kinder ignorieren. Ja, ich bin, wie eine Bekannte es einmal ausdrückte, ein "verdammter Umweltschützer", ich frage mich seit Jahrzehnten, was mit unserer Welt passieren wird, die Leute haben mich ausgelacht, weil ich meinen Müll getrennt habe, lange bevor es "modern" war.

Was ist so großartig an diesem Roman? Barbara Kingsolver bringt die Auswirkungen der Umweltverschmutzung und des Klimawandels in die ländlichste Gegend, die man sich vorstellen kann, in eine Gegend, in der die Menschen denken, wenn sie nicht auf die große böse Welt achten, wird ihnen nichts Schlimmes passieren. Obwohl der Handlungsort in den Vereinigten Staaten ist, könnte dies überall passieren. Aber das ist nicht das einzige Thema, das sie anspricht, sie spricht über Freundschaft, Armut, Bildung, Religion, Wissenschaft, Intoleranz.

Die Charaktere sind ganz normale Menschen, ein Bauer, der mit seiner Familie auf dem Grundstück seiner Eltern lebt, die Eltern gleich nebenan, ein normales Leben für viele Menschen, die auf dem Land leben. Sie wollen ihren Wald verkaufen, um Geld zu verdienen, und dann entdecken sie Schmetterlinge, die es in dieser Gegend nie gab und die dort auch nicht sein sollten.

Aber die Autorin beobachtet auch die Familie und ihr Leben genau, ihre Interaktion mit den Einheimischen und den besuchenden Biologen. Mir gefällt ihre Art, ihre Charaktere zu beschreiben, ich habe viele von ihnen in ihren Büchern liebgewonnen.

Im Verlauf der Geschichte wird uns klar, dass etwas ganz und gar nicht stimmt, dass etwas getan werden muss, aber dass es bereits zu spät ist, da viele Maßnahmen mindestens dreißig Jahre zu spät erfolgen.

Wenn dieser Roman zumindest einigen Lesern bewusst gemacht hat, dass wir Dinge ändern sollten, uns nicht nur über steigende Benzinpreise beschweren, sondern uns überlegen sollten, was wir, die kleinen Männer und Frauen, tun können, um unsere Umwelt zu verbessern, dann hat er seinen Zweck erfüllt. Ich schätze, dass jene, die es nicht verstehen wollen, jene, denen wissenschaftliche Erkenntnisse missfallen und die lieber so weitermachen wie ihre Vorfahren, dieses Buch sowieso nicht mögen werden.

Ich habe schon gesagt, dass ich alle ihre Romane lesen möchte, ein paar fehlen noch, sie stehen noch auf meiner Wunschliste und ich werde dafür sorgen, dass ich bald dazu komme. Ich hoffe auch, dass sie noch viele weitere schöne Romane schreiben wird.

Buchbeschreibung:

"An einem Novembermorgen tritt Dellarobia Turnbow, Mitte zwanzig und Mutter von zwei kleinen Kindern, die Flucht nach vorn an: Sie ist wild entschlossen, ein neues Leben zu beginnen, und kehrt Familie und Farmhaus den Rücken. Doch unterwegs überrascht sie ein überwältigendes Naturereignis – Millionen von orangefarbenen Monarchfaltern haben sich auf den Bäumen zum Überwintern niedergelassen. Dellarobia ist fasziniert und kehrt geläutert nach Hause zurück. Die Schmetterlinge und die junge Frau werden zur nationalen Attraktion. Erst von dem attraktiven Biologen Ovid Byron erfährt sie, was sich hinter dem zauberhaft en Anblick wirklich verbirgt ..."

Samstag, 16. November 2024

Trivizas, Eugene "Die drei kleinen Wölfe und das große böse Schwein"

 

Trivizas, Eugene "Die drei kleinen Wölfe und das große böse Schwein" (Englisch: The Three Little Wolves and The Big Bad Pig) - 1997 

Es gibt ein schönes Buch über die drei kleinen Schweinchen, das leider nicht ins Deutsch übersetzt wurde: "The True Story of the Three Little Pigs" (Die wahre Geschichte der drei kleinen Schweinchen) von Jon Scieszka. Diess hat einen ähnlichen Hintergrund, und es wurde übersetzt.

Wie der Titel schon andeutet, sind die Wölfe klein und das Schwein böse, also ist die ganze Geschichte genau das Gegenteil eines üblichen Märchens. Sie zeigt Kindern, dass jede Geschichte zwei Seiten haben kann und dass man jede Geschichte auch anders verstehen kann.

Der Anfang ist derselbe, die Wölfe wollen ein schönes Haus kaufen und das Schwein zerstört sie. Nur sind die Wölfe schlau und bauen ihre Häuser aus Ziegeln und Beton, aber das Schwein kommt mit Vorschlaghammer und Dynamit. Erst als sie ein Haus aus Blumen bauen und das Schwein den schönen Duft riecht, hört es auf, sie zu verfolgen.

Wir könnten auch sagen, dies ist eine "Make Love Not War"-Geschichte für Kinder, die ihnen zeigt, dass es besser ist, nett zueinander zu sein, als zu kämpfen.

Buchbeschreibung:

"Ein böses, garstiges Schwein zerstört das Haus, in dem drei kleine Wölfe leben. Diese sind untröstlich. Als sie sich dann aber ein neues Haus ganz aus Blumen bauen, geschieht etwas Unerwartetes: Das Schwein labt sich an dem herrlichen Blumenduft und macht einen Sinneswandel durch. Schwein und Wölfe werden die besten Freunde."

Donnerstag, 27. Juni 2024

Adams, Richard "Unten am Fluss"

Adams, Richard "Unten am Fluss" (Englisch: Watership Down) - 1972

Als ich die englische Rezension schrieb und nachschaute, in welchem ​​Jahr das Buch erschienen ist, konnte ich es kaum glauben. Fast vierzig Jahre her. Es kommt mir vor wie gestern. Und jetzt, wo fast fünfzig Jahre vergangen sind, ist diese Geschichte noch aktueller als damals.

Ich sah diese Geschichte als Zeichen dafür, wie sorglos wir mit Mutter Natur umgehen, wie leicht wir unseren Heimatplaneten zerstören, wie wenig wir an unsere Mitmenschen und Tiere denken. Eine sehr traurige Geschichte.

Offenbar hat der Autor diese Geschichte auf seinen eigenen Kriegserlebnissen aufgebaut. Kein Wunder, dass sie so düster, aber dennoch real und - deshalb - fantastisch ist. Sie ist voller Symbolik, erzählt Geschichten aus alter Zeit neu und wird so zu einem zeitlosen philosophischen Bericht.

Jeder sollte dies lesen.

Buchbeschreibung:

"Unten am Fluss - nur scheinbar eine Tiergeschichte, doch eigentlich ein Spiegelbild der menschlichen Gesellschaft, eine Parabel über den langen, mühsamen Weg in die Freiheit.

Richard Adams erzählt die spannende Geschichte vom Alltag und Leben in einem Kaninchengehege und von den Helden dieser kleinen Welt, wie dem mutigen Kaninchen Bigwig, dem klugen Hazel und dem hellseherischen Fiver. Sie brechen mit ihren Freunden zu einer gefährlichen und abenteuerlichen Reise auf, um ihr Gehege vor dem Aussterben zu bewahren. Die Kaninchen geraten in einen Krieg mit ihrem gewissenslosen Artgenossen General Woundwort, der seine Untertanen wie Sklaven behandelt und tyrannisiert. Zusammen mit der Möwe Kehaar nehmen sie den Kampfe gegen den General auf und es gelingt ihnen, mehrere Kaninchenweibchen aus seinen Fängen zu befreien. Doch schon nimmt Woundwort die Verfolgung der Flüchtlinge auf und droht, deren Heimat zu zerstören. Wird es ihnen gelingen, Woundwort zu besiegen?"

Samstag, 17. Februar 2024

Kerkeling, Hape "Pfoten vom Tisch!"

Kerkeling, Hape "Pfoten vom Tisch! Meine Katzen, andere Katzen und ich" [Paws off the table! My cats, other cats and me] - 2021

Hape Kerkeling ist wirklich ein wunderbarer Comedian, und ich habe bislang alle seine Bücher gelesen. So konnte ich es auch kaum erwarten, bis sein neuestes endlich als Taschenbuch erschien.

Hape liebt Katzen. Ich eigentlich auch (habe ich ja auch kürzlich in dem Buch von Ralf Schmitz "Schmitz' Katze. Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal" geschrieben. Ich möchte kein Haustier, aber wenn ich unbedingt eines haben möchte, wäre es sicher eine Katze.

So oder so, Hape erzählt nicht nur von all den Katzen, mit denen er im Laufe seines Lebens Bekanntschaft gemacht hat, er gibt auch Tipps, wie man sich ihnen gegenüber verhalten sollte und wie nicht. Und wie man seine Fellnasen besser verstehen kann. Und er erzählt Geschichten rund um Katzen, z.B. die berühmteste von allen, Der gestiefelte Kater.

Wie all seine anderen Bücher auch, ist auch dieses sowohl informativ als auch unterhaltsam. Und wer den Humor des Autors liebt, wird auch diese Buch hervorragend finden.

Und zum Schluss stimmen wir alle mit dem Spruch von Loriot zu, wenn auch leicht abgewandelt: "Ein Leben ohne Katze ist möglich aber sinnlos."

Ich hoffe, er schreibt bald ein neues Buch.

Buchbeschreibung:

"Seit seiner Kindheit ist Hape Kerkeling katzenverrückt. Als er acht war, schlich Peterle auf sanften Pfoten in sein Kinderleben. Später waren der gemütliche Samson, eine Seele von Kater, und der rote Spock an seiner Seite. Dann kam Anne - bildschön und superschlau. Nach ihr Bolli, die Überlebenskünstlerin. Und neuerdings ist die schwarz-weiße Kitty die Chefin im Haus.

Hape hat mehr als sein halbes Leben mit Katzen geteilt. Er weiß: Die Zuwendung, die man seinem Vierbeiner schenkt, bekommt man hundertfach zurück. Stubentiger haben magische Fähigkeiten, sie verstehen uns Menschen und erweitern unsere Sensorik. Eine hinreißende und sehr persönliche Liebeserklärung an das Leben mit Katzen, das beglückend, bereichernd und ganz bestimmt nie langweilig ist."

Freitag, 27. Oktober 2023

Ende, Michael "Die unendliche Geschichte"

Ende, Michael "Die unendliche Geschichte" - The Never Ending Story - 1979

Ich glaube, das ist die einzige Fantasy-Geschichte, die mir je gefallen hat. Allerdings, ich denke, es ist eher ein Märchen und die erinnern mich an meine Kindheit.

Ich habe dieses Buch gelesen, als es gerade erschienen ist.

Bastian Balthasar Bux, ein einsamer Junge, wir würden ihn heute wahrscheinlich einen Nerd nennen, liest ein Buch über Phantásien (Fantastica in der Übersetzung, was für ein komisches Wort) und die Probleme, die sie dort haben, weil die Kinder aufgehört haben, an Märchen zu glauben.

Dieses Buch wurde lange vor Harry Potter geschrieben, aber ich denke, damals stimmte es ziemlich genau, dass Kinder keine Märchen mehr lasen und Erwachsene sicherlich auch nicht. Michael Ende kann man also ein wenig als Pionier der Fantasy-Bücher bezeichnen. An dem Buch hat mir besonders gut gefallen, dass es in zwei verschiedenen Farben geschrieben ist, rot für Phantásien, blaugrün für die Menschenwelt. Der Schreibstil ist so schön, es würde sich schon deshalb lohnen, das Buch zu lesen, wenn die Geschichte nicht so fesselnd und interessant wäre. Einfach ein wunderbares Buch.

Man hat auch einen Film aus der Geschichte gemacht, aber ders war so schrecklich, dass der Autor seinen Namen von diesem Projekt zurückgezogen hat.

Wir haben diese Geschichte dann später in unserem internationalen Online-Lesekreis im Oktober 2019 gelesen.

Buchbeschreibung:

"Der zehnjährige dickliche Bastian Balthasar Bux flüchtet sich vor den Nachstellungen der Schulkameraden in ein Antiquariat, wo ihn der Beginn eines Buches fasziniert, dessen Titel immer währendes Träumen verspricht. Bastian entwendet Die unendliche Geschichte und verliert sich auf dem Schulspeicher immer mehr in deren Lektüre: Die zunehmende Identifikation mit dem Helden Atréju ermöglicht ihm den Eintritt in die 'Anderswelt', in der er zum entscheidenden Protagonisten wird. Als Grenzgänger aus der Menschenwelt kommt ihm die Aufgabe zu, das vom 'Nichts' bedrohte Phantásien und mit ihm dessen sterbenskranke 'Kindliche Kaiserin' zu retten. Nach zahllosen Abenteuern auf dem Weg zu sich selbst, der von fantastischen Gestalten und mystischen Erkenntnissen gesäumt ist, löst Bastian mit Hilfe des 'Wahren Willens' nicht nur seine Aufgabe, ihm gelingt auch die Rückkehr in die Realität, die er nun bewältigen kann."

Mittwoch, 25. Oktober 2023

Schmitz, Ralf "Schmitz' Katze

Schmitz, Ralf "Schmitz' Katze. Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal" [Schmitz's cat. Dogs have masters, cats have employees] - 2008

Nach "Schmitz' Häuschen" musste ich unbedingt noch ein Buch von Ralf Schmitz lesen. Und was soll ich sagen, die Erzählungen über seine Katze Minka sind genauso lustig und abenteuerlich wie die über sein geerbtes Haus.

Ich mag Katzen, und wenn ich jemanden besuche, der/die eine Katze hat, freue ich mich immer, wenn ich das Vertrauen ihres Taschentigers gewonnen habe. Aber ich weiß auch, dass ich kein Haustiermensch bin. Ralf Schmitz hat mir da auch mit seinem Buch total zugestimmt.

Also, zum einen ist das Buch wirklich köstlich und einfach zu lesen. Und zum anderen glaube ich, ist es auch ein guter Ratgeber, ob man zum Katzenbesitzer taugt bzw. als Diener einer solchen in Frage kommt.

In einer Beschreibung habe ich gelesen: "A must read for every slave - sorry - owner of a fur-bearing and purring animal called cat!" Auf Deutsch: "Eine Pflichtlektüre für jeden Sklaven - sorry - Besitzer eines pelztragenden und schnurrenden Tieres namens Katze!" Ich setze noch dazu: und für alle, die Katzen gern haben.

23 Jahre war Minka alt, als dieses Buch geschrieben wurde. Das ist jetzt 15 Jahre alt. Im Buch steht, dass die damals älteste Katze der Welt inzwischen 38 Jahre alt war. Das wäre das Alter von Minka heute, würde sie noch leben. Ich habe dann mal meinen "besten Freund" Google gefragt und erfahren, dass Minka ist 2012 im sagenhaften Alter von 27 Jahren gestorben ist. Ruhe in Frieden, Minka. Du hast uns durch deinen Sklaven/Besitzer viel Freunde bereitet. Mir auf jeden Fall.

Und da Ralf Schmitz noch einige Bücher geschrieben hat, z.B. über seine Mama, wird dies bestimmt nicht meine letzte Lektüre der Ergüsse dieses Komikers sein.

Buchbeschreibung:

"Manche Männer leben mit einer Frau zusammen - Ralf Schmitz mit seiner Katze. Und das seit 23 Jahren! Dieses eheähnliche Verhältnis wirft natrülich Fragen auf:

- Ist das Zusammenleben mit einer Katze wirklich so anders als mit einer Frau?

- Wer veralbert hier wen den ganzen Tag?

- Was macht die Katze würgend im Schrank?

- Wie eifersüchtig ist die Katze und was hat sie ausgerechnet jetzt in Ralfs Bett zu suchen?

'Schmitz' Katze': Skurrile Geschichten, private Bilder und viele nützliche Tipps - ansteckend lustig!"

Mittwoch, 19. Juli 2023

Owens, Delia "Der Gesang der Flusskrebse"

Owens, Delia "Der Gesang der Flusskrebse" (Englisch: Where the Crawdads Sing) - 2018

Dieses Buch wurde mir von so vielen Freunden empfohlen, und obwohl mein SUB ständig wächst, musste ich es einfach in die Hand nehmen, als ich es in einem örtlichen Buchladen entdeckte. Die Auswahl an englischen Büchern ist dort nicht immer groß, das sagt also schon viel. Normalerweise bin ich sehr skeptisch gegenüber Büchern, die jeder lobt, weil ich sie oft nicht mag, aber das war hier anders.

Ich denke, die Bewertung dieses Buches gehört zu den schwierigsten, die ich je machen musste.
Ich möchte es niemandem verraten, aber es ist nicht einfach, darüber zu schreiben, nachdem man alles gelesen hat. Ich hätte meine Rezension schreiben sollen, bevor ich das letzte Kapitel gelesen habe.


Wie auch immer, eine großartige Geschichte über Kya, ein Mädchen, das von ihrer Familie ganz allein gelassen wird, einer nach dem anderen geht, und im Alter von neun Jahren ist sie ganz auf sich allein gestellt. Die Dorfbewohner sehen sie, gelinde gesagt, "nicht wohlwollend" an.

In gewisser Weise gibt es zwei Geschichten, eine, in der Kya ein Kind ist, und eine, in der Kya 19 ist und ein Mord passiert ist. Unnötig zu erwähnen, dass es nicht lange dauert, bis sie die Hauptverdächtige ist. Die beiden Geschichten werden abwechselnd erzählt, bis sie schließlich miteinander verschmelzen. Ich liebe diese Art des Geschichtenerzählens.

Wir lernen Kya nicht nur als eine sehr einfallsreiche und bodenständige Person kennen, sondern auch als eine wunderbare Künstlerin, die am Ende ihre gebührende Anerkennung erhält.

Ich werde jetzt im Spoiler-Bereich weiter über den Rest des Buches sprechen. Wer das Buch noch nicht gelesen haben, auf keinen Fall öffnen.


Spoiler:

Wer auf der Suche nach einem fesselnden Buch ist, das man nicht aus der Hand legen kann, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Ich hoffe, dass Delia Owens weitere Bücher schreiben wird. Vielleicht versuche ich es mit einer ihrer Memoiren, "Cry of the Kalahari" (Der Schrei der Kalahari), "The Eye of the Elephant" (Das Auge des Elefanten), or "Secrets of the Savanna" (Geheimnisse der Savanne).

Buchbeschreibung:

"Die berührende Geschichte von Kya, dem Marschmädchen, von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben - mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.
."

"Der Gesang der Flusskrebse" wurde 2019 von den Deutschen Unabhängigen Buchhandlungen zum "Lieblingsbuch der Unabhängigen" gewählt.

Freitag, 26. Mai 2023

Kurkow, Andrej "Graue Bienen"

Kurkow, Andrej "Graue Bienen" (Russisch: Серые пчелы/Seryye Pchely) - Grey Bees - 2019

Dieses ist kein Buch über den derzeitigen Krieg in der Ukraine, es geht um den in 2014. Paramilitärische russische Truppen hatten gewaltsam Kontrolle über einige Stadtverwaltungen erlangt, selbsternannte "Volksrepubliken" wurden ausgerufen.

Die Gegend um Donezk und Luhansk wurde zur Grauzone. Und genau dort lebt unser Protagonist, Sergej Sergeijitsch. In seinem Dorf wohnt außer ihm nur noch ein anderer Mann, Paschka Chmelenko, alle anderen sind geflohen. Sergej züchtet Bienen. Im ersten Teil lernen wir das Leben in der Grauzone kennen, man hört Schüsse und Detonationen, aber man selbst wird nicht angegriffen. Bis auf die Kirche stehen noch alle Häuser. Allerdings haben sie weder Strom noch werden sonst irgendwie mit Lebensmitteln versorgt, dafür müssen sie ins nächste bewohnte Dorf laufen.

Dann wird es Zeit, die Bienen ausfliegen zu lassen. Da Sergej Angst hat, sie könnten bei dem vielen Krach nicht ihrer üblichen Arbeit nachgehen, fährt er mit seinen Bienenstöcken in die Ukraine, wo wir das Leben in dem anderen Teil des Landes kennenlernen. Dort funktioniert das Netzwerk noch einigermaßen. Aber er ist nicht willkommen, also bricht er ein zweites Mal aus und geht auf die Krim, wo er einen anderen Bienenzüchter kennt. Dort lernen wir das Leben in dem von Russland besetzten Teil kennen.

Zusätzlich haben wir einen Einblick in das Leben und die Arbeit eines Bienenzüchters.

Alles sehr interessant. Ein ungewöhnlicher Roman, der viel über die derzeitigen Zustände aussagt. Es gibt ein gutes Gefühl darüber, wie es sein könnte.

Auf der englischen Wikipedia-Seite habe ich gelesen, dass seine Bücher voll schwarzem Humor, postsowjetischer Realität und Elementen des Surrealismus sind, und ich kann da nur zustimmen.

Buchbeschreibung:

"Der Bienenzüchter Sergej lebt im Donbass, wo ukrainische Kämpfer und prorussische Separatisten Tag für Tag aufeinander schießen. Er überlebt nach dem Motto: Nichts hören, nichts sehen - sich raushalten. Ihn interessiert nur das Wohlergehen seiner Bienen. Denn während der Mensch für Zerstörung sorgt, herrscht bei ihnen eine weise Ordnung und wunderbare Produktivität. Eines Frühlings bricht er auf: Er will die Bienen in eine Gegend bringen, wo sie wieder in Ruhe Nektar sammeln können."

Mittwoch, 22. März 2023

Choquet, M.;Coulon,Y; Erbin, J. "Idefix und die Unbeugsamen

Choquet, M.;Coulon,Y; Erbin, J. "Idefix und die Unbeugsamen. Römer müssen draußen bleiben" (Französisch: Idéfix et les irréductibles #1. Pas de quartier pour le latin!) [Idefix and the Indomitables. Romans must stay outside] - 2021

Ich habe die Asterix-Bücher ja alle schon mehrfach gelesen, und das seit meiner Schulzeit. Jetzt kam ein Buch über Idefix und seine Tierfreunde heraus, die ihren eigenen Kampf mit den Römern kämpfen.

Nicht geschrieben von den Ur-Asterix-Autoren, René Goscinny und Albert Uderzo, aber sicher ganz in ihrem Sinne weitergeführt. Die Zeichnungen sind genauso gut wie die im Original, und auch die Geschichten erinnern sehr an die von Idefix' Besitzer und seinem Freund.

Das Einzige, was ich zu beanstanden habe, ist das Format, klein und handlich, ja, das ist schon fein, aber die Schrift ist manchmal doch etwas zu klein. Ich bin stark kurzsichtig, so dass es einigermaßen geht, aber ich weiß, dass viele in meinem Alter (und das sind doch die Ur-Fans) bestimmt Probleme damit haben. Da wäre es besser, zur alten Größe zurückzukehren.

Beschreibung:

"Wir befinden uns im Jahr 52 vor Christus. Ganz Lutetia ist von den Römern besetzt … Ganz Lutetia? Nein! Eine Bande unbezwingbarer Tiere, angeführt von Idefix, leistet noch immer Widerstand gegen die Eindringlinge.

An seiner Seite sind die Hunde Turbine und Dertutnix, die Taube Astmatix und die Katze Fardine. Was Idefix erlebte, bevor er auf Asterix und Obelix traf, wurde bisher nie erzählt. In seiner eigenen Comicreihe kommt der treue Gefährte der Gallier endlich ganz groß raus. In drei tierisch spaßigen Kurzgeschichten stellen sich Idefix und seine Freunde den Römern - und ihren Wachhunden - entgegen und zeigen, wem das Revier gehört!
"

Samstag, 11. Februar 2023

Belinga Belinga, Jean-Félix "Ngono Mefane, das Mädchen der Wälder"

Belinga Belinga, Jean-Félix "Ngono Mefane, das Mädchen der Wälder: Ein Märchen aus dem Regenwald" [Ngono Mefane, the girl of the woods] - 1990

Ein Märchenbuch, afrikanische Märchen. Ein Kind hat keine Arme und Beine, bekommt diese aber von kleinen Geistern. Dann wird sie zur Beschützerin der Tiere im Regenwald.

Nicht uninteressant zu lesen, allerdings lernt man nicht viel von Kamerun, dem Land, in dem Ngono Mefane wohnt. Wer aber gerne Fantasy und/oder Märchen liest, kommt voll auf seine Kosten.

Inhaltsangabe:

"Ein Mädchen wurde geboren - ohne Arme und Beine. Angst verbreitet sich. Die Einwohner des kleinen Dorfes flohen vor dem Unheil und lassen das hilflose Kind zurück.

Doch Engóngólo wird auf wundersame Weise geheilt. Sie ist nunmehr
Ngono Mefane, das Mädchen der Wälder. Beherzt geht die zuvor schwer Behinderte gegen alles an, was das Leben von Pflanzen und Tieren und Menschen beeinträchtigt. Wir lernen Mvomo, die Riesenschlange, und Mvutú, den jungen Affen, kennen. Wir suchen den Bach der Zauberfische im Reich der Elefanten und hoffen, dass es Ngono Mefane gelingt, das Land der Menschen zu retten, ehe der Palmbaum an der achten Kreuzung von allen Blättern entblößt ist."

Freitag, 9. Dezember 2022

Mann, Thomas "Herr und Hund"

Mann, Thomas "Herr und Hund. Ein Idyll" - A Man and his Dog - 1918

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Anhänger von Thomas Mann bin. Und dass ich keine Kurzgeschichten mag. Also, hier ist eine Kurzgeschichte von einem meiner Lieblingsautoren. 95 Seiten.

Ich bin auch kein Tiermensch, habe noch nie eins besessen und wenn ich eins haben wollte, hätte ich lieber eine Katze als einen Hund, also hätte ich diese Geschichte wahrscheinlich nicht angerührt, wenn der Autor nicht gewesen wäre.

Der Untertitel lautet "Ein Idyll". Ist es wirklich so idyllisch? Nun, zumindest schafft Thomas Mann es, dies so zu beschreiben. Lange Spaziergänge mit seinem Hund, wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, eine gute Geschichte, wie ein Mensch und sein Hund zusammenwachsen, die Psychologie seines Hundes. Und des Eigentümers. Es ist eine Geschichte zum Wohlfühlen. Es passiert nicht viel, aber man kann ihnen durch ihren Alltag folgen und sich vorstellen, mit ihnen auf ihren Spaziergängen zu sein.

Das Buch wurde 1918 geschrieben und veröffentlicht, gerade als die Leute über den Ersten Weltkrieg hinwegkommen mussten, vielleicht kein schlechter Zeitpunkt, um eine Novelle wie diese zu schreiben.

Das Titelbild erinnert mich an Monet und andere Impressionisten. Nun, es ist von
Henry Moret, einem französischen impressionistischen Maler. Ich hatte noch nie von ihm gehört, also habe ich mehr von seinen Werken gegoogelt und sie alle sind wunderschön. Viele Meereslandschaften, die ich immer mag.

Wir haben dieses Buch im Februar 2021 in unserem internationalen Online-Lesekreis besprochen.

Einige Gedanken:

  • Es war wieder ein ganz anderes Buch als das, was wir bisher gelesen haben, und der Schreibstil auch ganz anders. 
  • Viele dachten, die Sprache sei zu lang und schwierig, mit zu vielen Details. Wie ein Monolog, den man sich anhört, wo man fragen möchte, was sonst im Leben außerhalb des Bildes vor sich geht, aber nicht kann.
  • Einigen gefielen einige Teile der Landschaftsbeschreibungen sehr, aber sie waren in weiten Teilen der Geschichte sehr traurig für den Hund.
  • Der Kontrast, wie wir heutzutage Hunde lieben und pflegen, im Vergleich dazu, wie Bauschan damals gepflegt wurde, schien riesig zu sein.
  • Das Buch machte mich neugierig darauf, wie es im Vergleich zu Manns anderen Werken abschneidet und was sonst zu dieser Zeit vor sich ging.

Ich kann diese Punkte gut nachvollziehen. Mein Lieblingsbuch von Thomas Mann ist nach wie vor "Buddenbrooks" (Buddenbrooks).

Buchbeschreibung:

"In seinem berühmten 'Idyll' aus dem Jahr 1919 erzählt Thomas Mann von den täglichen Spaziergängen mit seinem deutschen Hühnerhund Bauschan in der Umgebung des Münchner Wohnhauses und in den Isar-Auen. Mit unnachahmlicher Ironie zeichnet er das anrührende Porträt einer Hundeseele, deren Schwächen und Schrullen allzu menschlich scheinen. Doch bei aller Gewohnheit und Sympathie - stets bleibt dem Erzähler bewusst, wie fremd der Hund am Ende bleibt: ein treuer Freund und unheimlicher Gast zugleich."

Thomas Mann erhielt den Nobelpreis für Literatur 1929 "vornehmlich für seinen großen Roman 'Buddenbrooks', der im Laufe der Jahre eine immer mehr sich festigende Anerkennung als ein klassisches Werk der zeitgenössischen Literatur gewonnen hat".

Ich wirke an dieser Seite mit: Read the Nobels und Ihr könnt alle meine Blog-Einträge über Nobelpreisträger und ihre Bücher hier finden.

Mittwoch, 5. Oktober 2022

Ivey, Eowyn "Das Schneemädchen"

Ivey, Eowyn "Das Schneemädchen" (Englisch: The Snow Child) - 2012

Ich bin kein Fan von Fantasy, aber ich mag magischen Realismus und ich mag Märchen. Einige Leute werden behaupten, dass das dasselbe ist, aber ich weiß, dass mir echte Fantasy-Fans zustimmen werden. Nun, diese Geschichte war eine Mischung aus magischem Realismus und Märchen, es basiert auf einem alten russischen Märchen, spielt aber in den 1920er Jahren in Alaska.

Die Geschichte ist schwer zu erklären, ohne zu viel zu verraten, aber die Buchbeschreibung sagt schon einiges aus. Ich mochte das alte Paar und ich liebte das junge Mädchen. Ich mochte die Beziehung zwischen ihnen und ich genoss auch die Beschreibungen der Natur und der harten Arbeit, die die Menschen ertragen mussten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Eine tolle Geschichte darüber, was hätte sein können.

Buchbeschreibung:

"Mabel und Jack sind kinderlos geblieben. In dem Wunsch, neu anzufangen und den Schmerz und die Enttäuschung hinter sich zu lassen, ziehen sie als Siedler nach Alaska. Doch das harte Leben in der Wildnis setzt ihnen zu. Mit dem ersten Schneefall überkommt die beiden ein verloren geglaubter Übermut, und sie bauen zusammen ein Kind aus Schnee. Tags darauf entdecken sie zum ersten Mal das feenhafte blonde Mädchen, das sie zwischen den Bäumen am Waldrand beobachtet. Woher kommt das Kind? Wie kann es allein in der Wildnis überleben? Und was hat es mit den Fußspuren auf sich, die von Mabels und Jacks Blockhaus wegführen?

Eine hinreißend erzählte Geschichte über Einsamkeit und Lebensfreude. Liebe und Freundschaft, einen Kinderwunsch und dessen bittersüße Erfüllung.
"

Ich habe das englische Original gelesen und hoffe, die Übersetzung ist genauso gut.

Eowyn Ivey wurde 2013 mit "The Snow Child" für den Pulitzer-Preis nominiert.

Mittwoch, 14. September 2022

Heidenreich, Elke "Nero Corleone"

Heidenreich, Elke "Nero Corleone" [Nero Corleone] - 1995

Ein Buch zum Wohlfühlen.

Elke Heidenreich schreibt sagenhaft lustige Geschichten. Aber auch rührende. Wie diese hier. Nero ist ein italienischer Kater, der ein deutsches Ehepaar adoptiert, die ihn mit nach Hause nehmen. Was er dort so alles erlebt, wird uns hier wunderbar beschrieben. Natürlich kommt er als italienischer Macho daher und wirbelt die Katzenwelt ziemlich auf. Und selbstverständlich bringt uns der freche Kater auch zum Lachen. Danke, Elke.

Buchbeschreibung:

"Nero nennen sie den kleinen Kater auf dem italienischen Bauernhof, weil er ganz schwarz ist, nur mit einer weißen Vorderpfote. Nero fürchtet sich vor nichts und niemand, nicht einmal vor Robert und Isolde, dem deutschen Ehepaar, das in den Ferien das Häuschen auf dem Hügel bewohnt. Und weil er meint, das Zeug zu einem Chef zu haben, beschließt er, den Hof zu verlassen, um mit den beiden nach Köln am Rhein zu gehen. Dort tobt das wahre Leben! Quint Buchholz hat diese Katzengeschichte mit wunderbaren farbigen Bildern versehen."

Montag, 28. März 2022

Twilfer, Kai "Finn-Luca, komm bei Fuß!"

Twilfer, Kai "Finn-Luca, komm bei Fuß! Der verrückte Familienhorror von nebenan" [Finn-Luca, heel! The Crazy Family Horror Next Door] - 2016

Ein Buch aus einem öffentlichen Bücherschrank. Dorthin kommt es auch zurück, vielleicht findet ja jemand anders Spaß an dem verrückten Leben von Finn-Luca und seinem Hund Dandy.

Dass sich der Autor über die heutigen Modenamen für Kinder amüsiert, mag ja noch ganz lustig sein, ich bin auch kein Fan davon, vor allem nicht von Doppelnamen und solchen, die selbst die Eltern oft falsch aussprechen. Dass man Erziehung auch übertreiben kann, wissen wir alle. Aber dass ein Hund und ein kleiner Junge (11 Jahre) tagelang alleine durch die Gegend wandern können, sich betrinken können, und es fällt niemandem auf, noch nicht mal den ach so überbehütenden Eltern, das ist doch etwas hanebüchen. Etwas zu viel (und vor allem falscher) Humor für mich.

Buchrücken:

"Verwöhnkind Finn-Luca gehört zu den überbehüteten Kleinen, die auch in ihrer Freizeit keine freie Minute mehr haben: Körperrhythmik-Seminar, Mandarin-Kurs, Pythagoras-Workshop. Die lieben Kleinen müssen gnadenlos gefördert werden! 'Doch wie geht's eigentlich in anderen Familien zu?', fragt sich Familienhund Dandy, der den bizarren Familienhorror mit Hundeballett und Pipitraining so satt hat wie Finn-Luca.

Beide starten eine chaotische Reise, um dem Erziehungswahnsinn deutscher Eltern und Hundehalter auf den Grund zu gehen. Die neue Milieu-Comedy vom Erfolgsautor Kai Twilfer

"Schantall" hat Pause. Jetzt kommt Finn-Luca!

Das knallharte Lachbuch über furchtbar perfekte Eltern, Kindererziehung und Hund! Pädagogisch garantiert nicht wertvoll!
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Stimmt, pädagogisch nicht und anderweitig auch nicht.