Wikipedia kennt den Ursprung:
Ursprünglich bezeichnete Corned Beef allgemein Pökelfleisch, wie es bei Schiffsreisen als Proviant an Bord genommen wurde. Ein Rezept aus dem 19. Jahrhundert nennt folgende Zutaten: 50 Pfund Rindfleisch, 3 Pfund grobes Salz, 1 Unze Salpeter (ca. 28 g), 3/4 Pfund Zucker, 2 Gallonen Wasser (ca. 7,6 l).
Das gepökelte Rindfleisch wird kalt oder warm serviert. In Irland wird es traditionell warm mit Kohl gegessen und gilt auch in Neuengland als traditionelles Festessen am St. Patricks Day. Obwohl es sich um ein einfaches Alltagsgericht handelt, stand Corned beef and cabbage im 19. Jahrhundert auf der Speisekarte vieler US-amerikanischer Grandhotels. Einen Status als Delikatesse hat das (frisch gepökelte) Fleisch heute noch als wichtiger Bestandteil des Reuben-Sandwichs.
In Großbritannien und in den USA wird corned beef auch frisch zubereitet in Metzgereien und Delikatessengeschäften verkauft. Es ist ungeklärt, ob diese spezielle Variante von Pökelfleisch zuerst in Großbritannien oder in Mittel- oder Osteuropa hergestellt wurde. Nach der Entstehung der Konservenindustrie in England entwickelte sich Irland im 19. Jahrhundert zum Hauptexporteur von Corned Beef in Dosen, ehe die Besitzer großer Rinderherden in Südamerika die Marktführerschaft übernahmen. Bis zum zweiten Weltkrieg war dieses Fleisch in Großbritannien und in den USA sehr populär, während es heute in Dosenform vor allem als Militärverpflegung dient.
Das uns bekannte Corned Beef (englisch für „gepökeltes Rindfleisch“) ist zerkleinertes, gepökeltes, im eigenen Saft gekochtes Rindfleisch. Durch den Kochsaft geliert es zu einem schnittfesten Block. Verwendet wird langfaseriges Muskelfleisch wie z. B. Rinderbrust. Corned Beef wird vor allem in Argebtinien und Brasilien hergestellt.
Corned-Beef-Dosen haben oft eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken. Sie lassen sich meist mit einem angehefteten schlüsselförmigen Werkzeug öffnen, mit dem sich ein schmaler vorgeprägter Streifen des Dosenmetalls aufwickeln lässt.
In Deutschland wird in Konserven „deutsches Corned Beef“ oder „Kraftfleisch“ angeboten, das aus zerkleinertem und erhitztem Rindfleisch in Aspik besteht. Zum Erreichen von Schnittfestigkeit darf Gelatine zugesetzt werden. „Deutsches Corned Beef“ wird außerdem als Aufschnitt angeboten.