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Sonntag, 29. November 2020

[Kulinarische Weltreise] Irland - Corned Beef & Cabbage

[Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den Konsum von selbst zubereiteten Gerichten und verweist auf weitere tolle Blogs, die sich diesen Monat Geschichten und Rezepten aus Irland widmen.]
 
 Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in der Türkei

Volker von Volker mampft hat uns im November nach mit der kulinarische Weltreise nach Irland eingelden. Ich habe meinen Koffer voll gepackt mit vielen Rezepten. 

Das Gericht, das ich heute vorstelle, hat nicht viel mit dem Corned Beef, das wir hier in Deutschland in Dosen oder als Aufschnitt kennen, zu tun. Es handelt sich hierbei um das ursprüngliche Corned Beef, ein schönes Stück Rindfleisch, das erst gepökelt, dann gekocht und warm in Scheiben geschnitten mit gekochtem Kohl (und Kartoffeln) serviert wird. 

Wikipedia kennt den Ursprung:

Ursprünglich bezeichnete Corned Beef allgemein Pökelfleisch, wie es bei Schiffsreisen als Proviant an Bord genommen wurde. Ein Rezept aus dem 19. Jahrhundert nennt folgende Zutaten: 50 Pfund Rindfleisch, 3 Pfund grobes Salz, 1 Unze Salpeter (ca. 28 g), 3/4 Pfund Zucker, 2 Gallonen Wasser (ca. 7,6 l). 

Das gepökelte Rindfleisch wird kalt oder warm serviert. In Irland wird es traditionell warm mit Kohl gegessen und gilt auch in Neuengland als traditionelles Festessen am St. Patricks Day. Obwohl es sich um ein einfaches Alltagsgericht handelt, stand Corned beef and cabbage im 19. Jahrhundert auf der Speisekarte vieler US-amerikanischer Grandhotels. Einen Status als Delikatesse hat das (frisch gepökelte) Fleisch heute noch als wichtiger Bestandteil des Reuben-Sandwichs.

In Großbritannien und in den USA wird corned beef auch frisch zubereitet in Metzgereien und Delikatessengeschäften verkauft. Es ist ungeklärt, ob diese spezielle Variante von Pökelfleisch zuerst in Großbritannien oder in Mittel- oder Osteuropa hergestellt wurde. Nach der Entstehung der Konservenindustrie in England entwickelte sich Irland im 19. Jahrhundert zum Hauptexporteur von Corned Beef in Dosen, ehe die Besitzer großer Rinderherden in Südamerika die Marktführerschaft übernahmen. Bis zum zweiten Weltkrieg war dieses Fleisch in Großbritannien und in den USA sehr populär, während es heute in Dosenform vor allem als Militärverpflegung dient.

Das uns bekannte Corned Beef (englisch für „gepökeltes Rindfleisch“) ist zerkleinertes, gepökeltes, im eigenen Saft gekochtes Rindfleisch. Durch den Kochsaft geliert es zu einem schnittfesten Block. Verwendet wird langfaseriges Muskelfleisch wie z. B. Rinderbrust. Corned Beef wird vor allem in Argebtinien und Brasilien hergestellt.

Corned-Beef-Dosen haben oft eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken. Sie lassen sich meist mit einem angehefteten schlüsselförmigen Werkzeug öffnen, mit dem sich ein schmaler vorgeprägter Streifen des Dosenmetalls aufwickeln lässt.

In Deutschland wird in Konserven „deutsches Corned Beef“ oder „Kraftfleisch“ angeboten, das aus zerkleinertem und erhitztem Rindfleisch in Aspik besteht. Zum Erreichen von Schnittfestigkeit darf Gelatine zugesetzt werden. „Deutsches Corned Beef“ wird außerdem als Aufschnitt angeboten.

Echtes Corned Beef ist übrigens Bestandteil der norddeutschen Spezialität Labskaus.
Ich habe das Corned Beef komplett selbst hergestellt - also das Fleisch selbst gepökelt und dann gekocht. Das dauert zwar, aber der Aufwand lohnt sich wirklich.
 
 

Corned Beef & Cabbage
für 4 Personen
 
1 kg Rindfleisch (Brust oder Tafelspitz)
ggf. Suppengemüse (bei der gekochten Variante)
800 g Kartoffeln, geschält und in große Stücke geschnitten)
8-12 schöne Karotten, je nach Größe ganz oder in große Stücke geschnitten
1 mittelgroßer Kohlkopf (moi: Wirsing), geachtelt

für die Pökellake (pro 500 g Fleisch)
950 ml Wasser
27 g Salz
34 g Nitritpökelsalz
60 g brauner Zucker
je 1 TL gelbe & braune Senfsaat
5 Pimentkörner
1 Lorbeerblatt
etwas Macisblüte
2 Zehen Knoblauch, in Scheiben
1/2 Chilischote ohne Kerne, fein gewürfelt
1/2 TL Zitronensäure
 
Zunächst die Pökellake herstellen. Dazu einen kleinen Teil des Wassers mit den Salzen und dem Zucker aufkochen, bis sich alles aufgelöst hat. Restliches Wasser (kalt) und Pökelzutaten zufügen. Vollständig abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Fleisch parieren und von Fett befreien. Dann in ein ausreichend großes Gefäß (moi: Tupperschüssel) geben und mit dem kalten Pökelsud begießen. Verschlossen 10 Tage in den Kühlschrank stellen - dabei das Fleisch täglich wenden.   
 
Nach 10 Tagen das Fleisch aus dem Sud nehmen und kalt abspülen. 60 Minuten in kaltes Wasser legen. Dieses nach 30 Minuten wechseln.
 
Ich habe das Fleisch anschließend trocken getupft, vakuumiert und 3 1/4 Stunden bei 72°C Sous-vide gegart. Das Gemüse (Kartoffeln, Kohl und Karotten) habe ich in Salzwasser dann separat gekocht. Da nicht jeder ein Sous-Vide-Gerät hat hier noch die "klassische", gekochte Variante:
 
Wasser in einem Topf erhitzen - zusätzliches Salz wird nicht benötigt, das Fleisch gibt noch einiges davon ab. Fleisch und Suppengemüse hineingeben und 3 1/2 Stunden sanft köcheln/simmern lassen - wirklich sanft, sonst wird das Fleisch hart. Nach 3 Stunden das Suppengemüse herausfischen und Kartoffelstücke sowie die Karotten ins Kochwasser geben. 15 Minuten später folgt der Kohl. Wenn alles gar ist das Fleisch herausnehmen und in Scheiben schneiden. Mit Kartoffeln, Karotten und Kohl servieren.
 
Weitere Gerichte der kulinarischen Weltreise findet Ihr hier:
 
 

Freitag, 27. November 2020

[Wir retten was zu retten ist] Suppenliebe

[Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den Konsum von selbst zubereiteten Gerichten und verweist auf weitere tolle Blogs, die sich heute Rezepten rund um Suppen und Eintöpfe widmen.]

Das Horror-Kabinet ist wieder zurück. Dieses Mal hat sich die Rettungstruppe Tüten- und Dosensuppen genauer angeschaut... mir läuft es wirklich kalt den Rücken herunter wenn ich daran denke, was da so alles drin ist, was ich persönlich nicht in meinen Essen haben möchte (rot markiert). 
 
Champignon-Creme-Suppe aus der Tüte von einem der führenden Tütensuppen-Hersteller (für 2 Teller/ergibt 500 ml)

Zutaten: Kartoffelstärke, WEIZENMEHL, Sonnenblumenöl, 9,8 % SAHNEPULVER, Jodsalz, 5 % Champignonextrakt, MOLKENERZEUGNIS, MILCHZUCKER, Zucker, 1,9 % Champignons (doch so viel - wow!), Gewürze (Zwiebeln, Knoblauch, Muskatnuss, Pfeffer), Petersilie, MILCHEIWEISS, Glukosesirup, Aroma, Hefeextrakt, Säuerungsmittel Citronensäure.


Feinschmecker Kürbiscremesuppe aus der Tüte von einem anderen Hersteller (ergibt ebenfalls 2 Teller/500 ml)

Zutaten: 22% Kürbis² (Pulver, Stücke), Palmöl, Stärke, WEIZENMEHL, Zucker, jodiertes Speisesalz, Glukosesirup, Hefeextrakt, MILCHEIWEISS, Gewürze (Knoblauch², Paprika, Kümmel), Speisesalz, Maltodextrin, Petersilie², Fruktose, Sojasauce (SOJABOHNEN, WEIZEN), Zitronensaftpulver, Aromen, Sonnenblumenöl. Kann Spuren von Ei, Sellerie und Senf enthalten. ² Aus nachhaltigem Anbau.


Feinschmecker Schwäbische Flädle Suppe (ebenfalls von einem führenden Tütenhersteller)

Zutaten: 65% Flädle [WEIZENMEHL, MAGERMILCHPULVER, VOLLEI, jodiertes Speisesalz, Stärke, Gewürze (Muskat, Curcuma), Hefeextrakt], jodiertes Speisesalz, Palmöl, Aromen (mit MILCH), Stärke, Fruktose, Hefeextrakt, Speisesalz, Kochsalzersatz³, Zucker, Rindfleischextrakt, Maltodextrin, 0 ,4% Karotten², 0,3% Zwiebeln², Schnittlauch, Gewürze (SELLERIESAMEN, Pfeffer, Muskat). Kann Spuren von Soja und Senf enthalten. ² Aus nachhaltigem Anbau. ³ Gewonnen aus natürlichen Kaliummineralien.

Soviel zum Gruselkabinett. Ich habe mir gedacht, dass so eine schöne Champignon-Crème-Suppe doch so einfach und schnell selbst zu machen ist. Ohne dass sich darin Zutaten befinden, die ich erst einmal googlen muss um herauszufinden, was sich dahinter verbirgt. 
 

Champignons-Crème-Suppe
für 4 Portionen

1 EL Butterschmalz
2 Schalotten, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gewürfelt oder in Scheiben geschnitten
500 g Champignons, in Scheiben geschnitten
2 mittelgroße Kartoffeln, geschält und klein gewürfelt
1 EL Suppengrundstock (alternativ gekörnte Gemüsebrühe)
1 kleiner Zweig Rosmarin
1-2 Zweiglein Thymian, die Blättchen abgezupft
200 g Sahne
1/2 -1 TL Paprikapulver, edelsüß
Salz und Pfeffer
1/2 Bund Petersilie oder Schnittlauch, gehackt oder in Röllchen geschnitten
1-2 EL Butter
1 Scheibe Brot, gewürfelt

Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Schalottenwürfel darin andünsten, aber keine Farbe nehmen lassen. Knoblauch und 3/4 der Champignonscheiben zufügen. 5 Minuten dünsten, dann Kartoffelwürfel, 500 ml Wasser, Rosmarin, Thymian und Suppengrundstock dazugeben. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln weich sind (abhängig von der Größe der Kartoffelwürfel). Rosmarinzweig herausnehmen, Sahne angießen und die Suppe fein pürieren. Wem die Suppe zu dick ist kann sie mit etwas Wasser verdünnen. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.

1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen und die Brotwürfel darin goldbraun anbraten. Zur Seite stellen. Einen weiteren EL Butter erhitzen und die restlichen Champignons darin anbraten. 

Suppe in Teller geben, mit Petersilie oder Schnittlauch, Brotwürfelchen und gebratenen Champignons garnieren. 



Hier findet Ihr noch mehr schöne Suppen- und Eintopfrezepte auf diesem Blog (nur eine kleine Auswahl, für alle Rezepte auf die Labels Suppen und/oder Eintöpfe klicken):

 
 
Und hier geht es zu den Suppen der MitretterInnen:

Brittas Kochbuch - Mulligatawnysoup 
Cakes, Cookies and more - Selbstgemachte Tütensuppe im Glas 
Turbohausfrau - Französische Zwiebelsuppe 
BrigittasKulinarium - Französische Zwiebelsuppe 
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Tomatencremesuppe 
BackeBackeKuchen - Gulaschsuppe 
CorumBlog 2.0 - Brokkoli-Nudel-Topf 
Bonjour Alsace - Erbseneintopf 
our food creations - Champignoncrèmesuppe 
Möhreneck - Gemüsesuppe
Das Mädel vom Land - Serbische Bohnensuppe
Barbaras Spielwiese - Waldpilz-Crèmesuppe (ohne Tüte)

Ganz besonderer Dank gebührt den Organisatorinnen dieser Rettungsaktion Britta von Brittas Kochbuch, Barbara von Barbaras Spielwiese und Tamara von Cakes, Cookies and more. Auch ein herzliches Dankeschön an Martin Koch, der uns immer die Links zusammenstellt.

Sonntag, 15. November 2020

[Kulinarische Weltreise] Irland - Guinness-Hähnchen

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Immer noch befinden wir uns mit der kulinarischen Weltreise von Volker mampft in Irland. Heute gibt es ein Gericht mit dem zweitliebsten Getränk der Iren (o.k., vielleicht ist es auch das beliebteste) - Guinness. Ich habe ein leckeses Hähnchengericht mit Kartoffeln (ich habe doch gesagt, die Iren sind eine Kartoffelnation), Kohl und Äpfeln. Echt lecker, das kann ich Euch sagen. Und oh Wunder, oh Staun, das Guinness war nur ganz leicht zu schmecken. Habe ich echt Glück gehabt, ich mag nämlich kein Bier...


Guinness-Hähnchen
für 4-6 Personen

2 EL Öl
4-6 Hähnchenoberkeulen
4-6 Hähnchenunterkeulen (Drumsticks)
5 rote Zwiebeln, geschält und geachtelt
2 Knoblauchzehen, in Scheiben geschnitten
2 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
3-4 Stangen Sellerie, in Stücke geschnitten
1 kleiner Weiß-oder Spitzkohl
2 EL Mehl
500 ml Geflügelbrühe
500 ml Guinness
1 EL Zucker (moi: Rohrzucker)
Suppengrundstock
2-3 Stiele Thymian
1-2 Lorbeerblätter
600 g Kartoffeln, geschält und in nicht zu große Stücke geschnitten (darf auch etwas mehr sein)
2 Äpfel, geachtelt
Salz und Pfeffer

Öl in einem Bräter erhitzen und die Hähnchenteile darin rundherum anbraten. Herausnehmen, mit Salz und Pfeffer würzen. Dann im gleichen Fett Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, Stangensellerie und Kohl anbraten. Mit dem Mehl bestäuben. Geflügelbrühe und Guinness angießen. Mit Zucker, Suppengrundstock, Salz und Pfeffer  abschmecken. Hähnchenteile, Thymian und Lorbeer dazugeben. Zugedeckt im vorgeheizten Backofen bei 175 (Umluft) 60 Minuten garen. Nach 25 Minuten die Kartoffeln zufügen. Offen weitergaren. Dabei die nicht von Flüssigkeit bedeckten Hähnchenteile ab und an begießen. 10-15 Minuten vor Ende die Apfelspalten zufügen.
 

 

Freitag, 13. November 2020

[Kulinarische Weltreise] Irland - Irish Seafood Chowder

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Volker mampft hat uns im November mit der kulinarische Weltreise nach Irland geschickt. Irland ist bekanntermaßen eine Insel, die von Wasser umgeben ist (haben Inseln halt so an sich). Und im Wasser schwimmen Fische. Und anderes Meeresgetier. Deswegen gibt es heute mal ein Fischsüppchen. Das heißt bei den Iren dann aber nicht Suppe sondern Chowder. Chowders sind cremig-gehaltvolle Suppen mit (viel) Sahne. In diesem Fall mit Sahne und Kartoffeln. Und noch eine Besonderheit hat diese Chowder - sie wird nicht nur mit frischem sondern auch mit Räucherfisch zubereitet. Das gibt ihr einen kleinen Extra-Kick.

Ich empfehle dazu ein paar Waterford Blaas zu backen - mit den leckeren Brötchen kann man dann die sämige Brühe schön auftunken und die Schale sauber auswischen...


Irish Seafood Chowder
für 2-4 Portionen (Hauptgericht/Vorspeise)

2 EL Butter
1 Zwiebel, fein gewürfelt
3 kleine Karotten, geschält und gewürfelt
2 Stangen Sellerie, gewürfelt
3-4 mittelgroße Kartoffeln, geschält und gewürfelt
500 ml Fischfond (alternativ Gemüsebrühe)
4 Zweiglein Thymain, die Blättchen abgezupft
1 Lorbeerblatt
Suppengrundstock
150 g helles Fischfilet (moi: Seelachs), gewürfelt
150 g Lachsfilet, gewürfelt
150 g Garnelen
150 g gekochtes Muschelfleisch
150 g Stremellachs, gewürfelt oder in Stücke gezupft
200 g Sahne
Salz und Pfeffer
etwas Zitronensaft
Petersilie, gehackt

Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig anschwitzen. Karotten, Sellerie und Kartoffeln hinzugeben. Fischfond angießen. So viel Wasser hinzufügen, dass alles gut bedeckt ist. Thymian und Lorbeerblatt in den Topf geben und alles mit Suppengrundstock würzen. Zugedeckt auf mittlerer Hitze ca. 15 bis 20 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind. Die Kochzeit ist stark davon abhängig, wie groß bzw. klein das Gemüse geschnitten ist. Fischwürfel zufügen und im Sud ca. 10 Minuten bei kleiner Hitze garen. Nach 5 Minuten die Garnelen und das Muschelfleisch zugeben und mit erhitzen. Zuletzt Stremellachs und Sahne zufügen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren die Petersilie untermengen.
 
 
 
 
 





Montag, 9. November 2020

[Kulinarische Weltreise] Irland - Strong Farmer's Beef & Barley Soup

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Die kulinarische Weltreise von Volker mampft macht immer noch Station in Irland - ich hoffe, ich langweile Euch nicht damit, dass es schon den ganzen November irische Gerichte gibt... und das hier ist noch nicht das Letzte! Aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden, was ich denn kochen sollte. Deswegen sind es ein paar mehr Rezepte geworden als ursprünglich geplant... 
 
Heute habe ich einen leckeren Eintopf im Gepäck. Dieser entstand im letzten Jahrhundert als die Landwirte begannen gleichzeitig Fleischvieh zu produzieren und Getreide anzubauen. Ebenso wurde Gemüse für den eigenen Bedarf gezogen - darunter viel Kartoffeln (wer hätte das gedacht?), aber ebenso Karotten, Rüben, Kohl, Zwiebeln und ähnliches.

In diesen nahrhaften Eintopf kamen dann, neben Fleisch eben genau diese Feldfrüchte, die je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit, stark variieren konnten. Das Rezept funktioniert übrigens auch wunderbar mit Lamm - dann ist es eben eine Lamb & Barley Soup.

In meinem Gericht habe ich recht viel Fleisch und gar keine Kartoffeln verwendet - das war urprünglich nicht so, denn Fleisch war (und ist es immer noch) ein wertvolles und teures Gut gewesen. Der Gemüseanteil kann nach Belieben variiert und auch erhöht werden.

 
 
Strong Farmer's Beef & Barley Soup
für 6 Personen

Fett zum Anbraten
300 g fetter Speck, gewürfelt
2 Zwiebeln, gewürfelt
1 kg Rindfleisch, nicht zu groß gewürfelt (die Stücke sollten gut auf einen Suppenlöffel passen)
4 Karotten, gewürfelt
2 Selleriestangen, gewürfelt
 200 g Gerstengraupen
150 g Schälerbsen, gelb oder grün
Kartoffeln, geschält und gewürfelt (optional)
1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
2 Zehen Knoblauch (optional)
1 Kohlrabi, geschält und gewürfelt (optional)
2 Lorbeerblätter
4-6 Salbeiblätter
1 Liter Rinderbrühe
Salz und Pfeffer
Petersilie/Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln zum Bestreuen

Fett in einem großen Topf erhitzen und den Speck zusammen mit den Zwiebeln darin anbraten. Herausnehmen und zur Seite stellen. Im gleichen Fett das Rindfleisch portionsweise anbraten. Speck-Zwiebel-Mischung zusammen mit dem Gemüse, Graupen, Schälerbsen und Kräuter dazugeben. Rinderbrühe und einen Liter Wasser angießen.
 
1 1/2 Stunden bei kleiner bis mittlerer Hitze sanft köcheln lassen. Ab und zu umrühren. Dabei kontrollieren, ob immer genügend Flüssigkeit vorhanden ist, ggf. etwas Wasser nachfüllen. Zuletzt mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Servieren mit Petersilie/Schnittlauch oder in Ringe geschnittener Frühlingszwiebel bestreuen.



Dies ist auch mein 2. Beitrag zum Blog-Event Herbstgenuss zu dem Zorra (Kochtopf.me) und Britta  (Backmädchen 1967) aufgerufen haben. Während mein 1. Beitrag vegan daherkommt, ist hier etwas für Fleischliebhaber geboten.

Blog-Event CLXIX - Herbstgenuss (Einsendeschluss 15. November 2020)


Sonntag, 8. November 2020

[Kulinarische Weltreise] Irland - Rich & Creamy Sunday Porridge

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Mit der kulinarischen Weltreise von Volker mampft bereisen wir diesen Monat die grüne Insel Irland.
 
Die Iren essen, genau wie die Schotten, zum Frühstück gerne Haferflocken. Aber nicht, wie wir als Müsli sondern bevorzugen die warme, gekochte Variante als Porridge. Das ganz klassische Rezept besteht eigentlich nur aus Haferflocken, Wasser und etwas Salz. Meine Version ist da schon etwas reichhaltiger und wird mit Milch und Mandeln gemacht. Zusätzlich bekommt er ein Topping aus in Butter geschwenkten Äpfeln. Einfach yummy. Nach einer Portion ist man allerdings pappsatt... Ubrigens: wer die Dekadenz auf die Spitze treiben will, der ersetzt (einen Teil der) Milch durch Sahne und packt noch ein Stück Butter in den Haferbrei.

 
Rich & Creamy Sunday Porridge
für 4 große Portionen
 
 160 g kernige Haferflocken
50 g Mandeln (gehackt oder gehobelt)
800 ml Milch
1 Prise Salz
2 TL brauner Rohrzucker
ggf. Zimt

1-2 EL Butter
2 Äpfel, gewaschen und gewürfelt
50 g Mandeln (gehackt oder gehobelt)
1-2 EL Vanillezucker, vom selbst gemachten (Menge kommt darauf an, wie sauer die Äpfel sind)
 ggf. Zimt
 
 Haferflocken, Mandeln, Milch, Salz, Zucker und ggf. Zimt unter Rühren in einem Topf erhitzen. 2-3 Minuten köcheln lassen, bis ein schöner Brei entsteht. 
 
  Nebenbei Butter in einer Pfanne erhitzen. Apfelwürfel und Mandeln darin andünsten. Mit Zucker und ggf. Zimt abschmecken.
 
Haferbrei auf Schälchen verteilen und die gedünsteten Äpfel darauf geben.



 

Freitag, 6. November 2020

Im Herbst ist Eintopf-Zeit

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Das schmuddelige Herbstwetter hat auch bei uns Einzug gehalten. Abends machen wir es uns deswegen gerne vor dem Kaminofen gemütlich und genießen einen wärmenden Eintopf. Damit dieser nicht ganz so blass daherkommt habe ich neben Kartoffeln auch Süßkartoffeln und Karotten verwendet.Ihr wisst ja, Orange ist das neue Schwarz  ;-)

Davon abgesehen ist der Eintopf recht schnell gemacht, preiswert, gesund und auch noch vegan. Also voll im Trend. 



Kartoffeleintopf mit weißen Bohnen
für 4 Portionen

1 (rote) Zwiebel, gewürfelt
1-2 EL Öl
2 Kartoffeln
2 Süßkartoffeln
3 Karotten
2 Stangen Sellerie, gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gewürfelt
2 EL Suppengrundstock (alternativ gekörnte Gemüsebrühe)
1/2 - 1 TL Bohnenkraut
1 Lorbeerblatt
1 Dose weiße Bohnen, abgewaschen und abgetropft
1/2 TL Piment d'Espelette (alternativ Cayennepfeffer)
Salz und Pfeffer
Selleriegrün oder Petersilie, gehackt

Öl in einen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig andünsten. In der Zwischenzeit die Kartoffeln, Süßkartoffeln und Karotten schälen. Alles in ca. 1/2 cm große Würfel schneiden. Alles zusammen mit dem Sellerie und dem Knoblauch zu den Zwiebeln geben. 700 ml Wasser angießen, mit dem Suppengrundstock und Bohnenkraut würzen. Lorbeerblatt zufügen und zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse weich ist. Lorbeerblatt herausfischen, die Hälfte des Gemüses abnehmen und fein pürieren. Zusammen mit den Bohnen wieder in den Topf geben. Mit Salz, Pfeffer und Piment d'Espelette abschmecken.

Vor dem Servieren mit dem Selleriegrün/der Petersilie bestreuen.
 


Zorra von Kochtopf.me und Britta von Backmädchen 1967 haben zum Blog-Event Herbstgenuss aufgerufen - da passt das Rezept doch wie die Faust auf's Auge, oder?

Blog-Event CLXIX - Herbstgenuss (Einsendeschluss 15. November 2020)

Donnerstag, 5. November 2020

[Kulinarische Weltreise] Irland - Dublin Coddle

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Die kulinarische Weltreise von Volker mampft macht Station in Irland. Heute stelle ich Euch ein Gericht vor, das wirkliches Soulfood ist. Zumindest für uns und unsere Freunde. Gerne kochen wir dieses Gericht für eine große Runde. Nun gut, Dank Corona wird das in der nächsten Zeit wohl erst einmal nichts mehr... aber man muss ja nicht immer eine so große Portion kochen. Oder man friert eben einen Teil ein. Wenn es dann mal wieder schnell gehen muss, kann man darauf zurück greifen.

Ebenfalls Soulfood pur ist das Irish Stew, das ich bereits 2018 verloggt habe. Dieses enthält statt Schweinefleisch und Würstchen aber traditionell Lamm- oder Hammelfleisch. Und, wie kann es anders sein, Kartoffeln.

 
Dublin Coddle
für 6-8 Personen

1-2 EL Öl
900 g Gelderländer Bauchspeck, in ca. 1 cm breite Streifen geschnitten
800 g grobe, rohe Bratwürste
600 g Kassler (Hals), grob gewürfelt
3 Gemüsezwiebeln (ca. 750 g), nicht zu fein gewürfelt
1,2 l Fleischbrühe (moi: Rinderbrühe)
500-800 g Karotten, geschält und in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
2 kg Kartoffeln, geschält und in 1 ca dicke Scheiben geschnitten
ein paar Zweiglein Thymian
4 Lorbeerblätter
Suppengrundstock (alternativ gekörnte Gemüsebrühe)
Salz und Pfeffer

Öl in einem großen Bräter erhitzen und den Speck darin auslassen. In der Zwischenzeit Bratwürste vom Darm befreien und das Brät zu kleinen Klößchen formen (ich drücke das Brät meistens einfach heraus, dann hat man fast perfekte Klößchen). Wurstklößchen zum Speck geben und und mit anbraten. Dann das Kassler zufügen. Zuletzt die Zwiebeln goldgelb andünsten. Mit der Fleischbrühe ablöschen. Karotten, Kartoffeln,, Thymian und Lorbeer dazugeben. So viel Wasser angießen, dass alles bedeckt ist. Mit Suppengrundstock würzen. Deckel aufsetzten und alles aufkochen lassen. Geschlossenen Bräter für 2 1/2 Stunden bei 180°C (Umluft) in den Backofen stellen. 15 Minuten vor Ende den Deckel abnehmen. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 


Dienstag, 3. November 2020

[Kulinarische Weltreise] Irland - Colcannon

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Mit der kulinarischen Weltreise von Volker mampft bereisen wir diesen Monat die grüne Insel Irland. Die Iren essen sehr viel Kartoffeln. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Gerichte mit Kartoffen die Iren kennen. Eines davon ist Colcannon. Im Prinzip ein Kartoffelpüree mit Kohl. Und Butter. Viel Butter! In das fertige Gericht wird eine Kuhle gemacht, in der reichlich Butter schmelzen darf - sozusagen ein See aus Butter. Als Kind hatte ich immer einen See aus Sauce in mein Kartoffelpüree gemacht - was mir regelmäßig strafende Blicke und Ermahnungen meiner Eltern eingebracht hat. Ich höre es heute noch... "Kind, mit dem Essen spielt man nicht!". Und da sieht man einmal, wie sich das von Land zu Land unterscheidet. Zurück zum Buttersee. Der wird benötigt, weil jeder Löffel des köstlichen Pürees in besagten getunkt wird. Ich kann Euch sagen, einfach lecker!

 
 
Colcannon - Kartoffel-Kohl-Püree
für 2/4 Portionen (als Hauptspeise/Beilage) 

500-700 g Grünkohl (alternativ Wirsing), in nicht zu große Stücke geschnitten
750 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt 
2 Knoblauchzehen, geschält und angedrückt
2-3 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
100-150 ml Milch 
Muskatnuss
Salz und Pfeffer
viel Butter! - ich würde mal sagen, dass es bestimmt 125 g waren
 
Grünkohl in kochendem Salzwasser ca. 5-10 Minuten garen. Dann den Kohl durch ein Sieb abschütten und dabei das Wasser auffangen. In diesem Wasser Kartoffeln und Knoblauch kochen bis sie weich sind. In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln und den Kohl in der Milch erwärmen. Dann die Kartoffeln abgießen und stampfen. Milch mit den Zwiebeln und dem Kohl darunter rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. In das heiße Püree eine Kuhle machen und darin viiiiiiel Butter schmelzen lassen.
 


Hier kommen demnächst die Links zu den Beiträgen der Mitreisenden.