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Sonntag, 1. Dezember 2019

[Rettungsaktion] Aufläufe & Gratins

[Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung für den Konsum von selbst gekochten Gerichten und verweist auf weitere tolle Blogs, die sich heute Rezepten rund um Aufläufe & Gratins widmen. Zusätzlich ein bisschen Werbung für einen Pastamaker, den ich aber selbst bezahlt habe...]



Die nächste Runde der Rettungsaktionen ist eingeläutet - heute retten wir Aufläufe und Gratins. Die Rettungstruppe, das sind zur Zeit 23 Food-BloggerInnen, widmet sich in regelmäßigen Abständen der Rettung von Lebensmitteln. Wir wollten aufzeigen, dass frisch und selbstgemacht besser ist als Convenience und verzichten dabei auf Tütchen, Fix- und Fertigprodukte.


Ich sollte erwähnen, dass ich stolze Besitzerin eines Pastamakers bin. Wie anfangs geschrieben ist dieser selbst gekauft und selbst bezahlt worden. Also keine Kooperation mit Philipps. Mein Mann war zuerst gar nicht begeistert, dass noch ein Gerät mehr auf der Küchenarbeitsplatte steht - aber seit es jetzt regelmäßig frische Pasta bei uns gibt ist auch er begeistert von dem Teil. Also "Werbung" aus Überzeugung.

Über eine FB-Gruppe konne ich die Cannelloni-Matrize, die bei meinem Pastamaker nicht dabei war, käuflich erwerben. Die Matrize musste natürlich gleich ausprobiert werden...

Nudelteig

500 g Dinkeldunst
2 Eier
2 EL Olivenöl

Dinkeldunst in den Pastamaker geben. Eier in einen Messbecher geben (wird beim Pastamaker mitgeliefert) und mit Wasser auf 190 ml auffüllen. Olivenöl zugeben und die Flüssigkeiten verrühren. Nun den Pastamaker starten, die Flüssigkeit zum Dinkeldunst geben. Nach dem Knetvorgang werden die Nudeln ausgegeben - diese müssen nur noch auf der gewünschten Länge abgeschnitten werden.

Nun hat aber nicht jeder einen Pastamaker - das Rezept funktioniert auch mit getrockneten Cannelloni-Röhren, die man käuflich erwerben kann. Diese sind allerdings länger und auch etwas dünner. Kann sein, dass Ihr dann ein paar mehr Cannelloni benötigt. Auch wird die aufrechte Anordnung damit nicht möglich sein - einfach der Länge nach in die Form legen.


Mit Kürbis gefüllte Cannelloni
für 4-6 Portionen

2 EL Olivenöl
1 große Stange Lauch, fein gewürfelt
5 Knoblauchzehen, ebenfalls fein gewürfelt
1-2 EL frischer Thymian, fein gehackt
1 EL frischer Rosmarin, fein gehackt
550 g Kürbismus (Rezept gibt es hier *klick*)
50 g Haferflocken
75 g gemischte Nüsse & Kerne, gehackt (ich: Mandeln, Cashew-, Kürbis- & Sonnenblumenkerne)
300  g Hüttenkäse
200 g Schmand 
1/2 TL Zimt
1/2 TL Muskatblüte
1 EL geräuchertes Paprikapulver, süß (z.B. Pimenton de la Vera dulce)
Suppengrundstock (alternativ: Gemüsebrühenpulver) 
Salz & Pfeffer
200 g Sahne
700 g passierte Tomaten
400 gehackte Tomaten (Dose)
1 TL Zucker
50-60 kurze Cannelloni-Röhren (ca. 5 cm lang - Rezept weiter oben) 
alternativ 25-30 gekaufte Cannelloni
400 g geriebener Käse (ich: Mischung aus Cheddar & Emmentaler)

Zuerst Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Lauch, Knoblauch, Thymian und Rosmarin darin anschwitzen, dann ca. 5 Minuten dünsten. Die Hälfte der Mischung zum Kürbismus in eine Schüssel geben. Mit Haferflocken, Nüssen & Kernen, Hüttenkäse und Schmand verrühren. Mit Zimt, Muskatblüte, der Hälfte des Paprikapulvers, Suppengrundstock, Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Sauce zur verbliebenen Lauchmischung Sahne, passierte & stückige Tomaten in die Pfanne geben. Aufkochen. Mit Zucker, dem restlichen Paprikapulver, Suppengrundstock, Salz und Pfeffer abschmecken.

Backofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen. Auf dem Boden einer großen Auflaufform etwas Tomatensauce verteilen. Nun die Cannelloni mit der Masse füllen (das funktioniert am Besten mit einem Spritzbeutel - alternativ die Masse in einen Gefrierbeutel geben und eine Ecke abschneiden) und in die Auflaufform schichten. Meine standen aufrecht in der Form, man kann die längeren Röhren aber auch in die Form legen. Die Cannelloni mit der Sauce begießen und Käse darüber geben.

Die Cannelloni im Ofen bei 175 °C (Umluft) ca. 45 Minuten garen. Gegebenenfalls am Ende der Garzeit mit Alufolie abdecken damit der Käse nicht verbrennt.





Lust auf Aufläufe & Gratins bekommen? Dann könnt Ihr Euch noch mehr Inspirationen bei den MitretterInnen holen:

Brittas Kochbuch - Rote-Linsen-Auflauf 
Barbaras Spielwiese - Foodblog - Süsskartoffel-Auflauf mit Tomaten und Feta 
Cakes, Cookies and more - Kartoffelgratin mit Süsskartoffeln 
BrigittasKulinarium - Lasagne - ganz klassisch  
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten - Brotauflauf in herzhaft  

Danksagung:

Ganz besonderer Dank gebührt den Organisatorinnen dieser Rettungsaktion Britta von Brittas Kochbuch, Barbara von Barbaras Spielwiese und Tamara von Cakes, Cookies and more. Ein besonderer Dank an Martin, der uns immer die Links zusammenstellt.

Donnerstag, 31. Oktober 2019

[Blog-Event] Erdäpfel-Liebe

Die giftige Blonde und The Apricot Lady haben wieder zu einem Event aufgerufen - dieses Mal dreht sich alles um Kartoffeln/Erdäpfel/Grumbeeren oder wie auch immer man diese vielseitige Knolle nennen mag. Heute ist der letzte Event-Tag, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Dass ich meistens die Letzte bin, die Beiträge abliefert kennen Sina und Christina von den vergangenen Rettungsaktionen...

blogeventerdäpfelliebe

Ich habe meinen Kartoffel-Kürbis-Auflauf für einen größere Runde in einer großen Auflaufform gemacht und eine kleine Menge für mein Fotomodell "abgezwackt". Die Menge lässt sich problemlos halbieren, damit werden bestimmt noch 4 Personen satt - es sei denn, man hat so verfressene Raupen eingeladen wie ich  ;-)



Käsiger Kartoffel-Kürbis-Auflauf
für 6-8 Personen als Hauptgericht

2 kg mit/in Schale gekochte Kartoffeln
1 mittelgroßer Butternut-Kürbis (geht bestimmt auch mit Hokkaido oder Muskatkürbis)
400 g Putenschinken, gewürfelt
ein gutes Stück Butter (werden wohl so 75-100 g gewesen sein) + etwas zum Fetten der Form
8 EL Mehl (ich habe Dinkelmehl Type 630 genommen, normales Weizenmehl geht auch)
500 ml Milch
500 ml Brühe (Fleisch- oder Gemüsebrühe)
500 g geriebener Käse (ich habe eine Mischung aus Cheddar, Bergkäse und Parmesan verwendet)
1 TL frischer Thymian, gehackt
1 TL frischer Rosmarin, gehackt
1 TL Pimenton de la Vera, dulce (geräuchertes Paprikapulver)
Muskatnuss, frisch gerieben
Salz und Pfeffer

Eine große Auflaufform (ca. 40x30 cm) mit Butter fetten. Die gekochten Kartoffeln (dürfen auch gerne vom Vortag sein) pellen und würfeln oder in nicht zu dünne Scheiben schneiden. (Butternut-)Kürbis der Länge nach vierteln, von den Kernen befreien und schälen. Dann in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden, mit den Kartoffeln, Putenschinken, Thymian und Rosmarin vermengen. Alles in die Auflaufform geben. Backofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen.

In einen Topf Butter schmelzen, Mehl zufügen und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze anschwitzen, aber nicht bräunen lassen. Nach und nach Milch und Brühe angießen. Dabei ständig rühren damit sich keine Klümpchen bilden. Unter Rühren aufkochen lassen. Dann Hitze reduzieren und die Sauce offen bei schwacher Hitze ca. 8 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder rühren damit die Sauce nicht anbrennt. Wenn die Sauce schön abgebunden hat die Hälfte des Käses unterrühren. Mit Suppengrundstock, Muskat, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken.

Sauce über die Kartoffel- und Kürbisstücke gießen und mit dem restlichen Käse bestreuen. Im Backofen ca. 40-45 Minuten überbacken - ggf. gegen Ende der Garzeit den Auflauf abdecken damit der Käse nicht zu dunkel wird.





Dienstag, 15. März 2016

Käse-Schlemmerei

Ich kann mich noch gut an die Geburtstagsfeiern meiner Kindheit erinnern. Oft gab es am Abend eines meiner Lieblingsgerichte: Schlemmerbrötchen. Die haben meine Brüder und ich - im wahrsten Sinne des Wortes - heiß und innig geliebt. Einfach zuzubereiten sind die Teile auch. Und genau darauf hatte ich mal wieder so richtig Lust...


Schlemmerbrötchen
für 12-20 Stück (je nach Größe)

400 g gekochter Schinken, gewürfelt (wer's herzhafter mag nimmt Schinkenspeck)
400 g Käse, frisch gerieben (z.B. Emmentaler oder Bergkäse)
200 g Schmand
1 Ei
1/2 Bund Petersilie, gehackt 
1-2 Zehen Knoblauch, gerieben
Salz und Pfeffer
ggf. etwas Paprikapulver
6-10 (Aufback-)Brötchen, halbiert (ich habe Toasties verwendet, deswegen sind meine so flach)

Schinken, Käse, Schmand, Ei Petersilie und Knoblauch vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, gibt noch etwas Paprikapulver hinzu. Masse auf den Brötchenhälfetn verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 175-200 °C (Umluft) ca. 12-17 Minuten überbacken (frische Brötchen bei 200 °C nur kurz, Aufbackbrötchen bei 175 °C länger im Backofen lassen)

Zu den Schlemmerbrötchen am Besten einen Salat servieren.


Ich habe übrigens auch schon eine Variante mit Räucherlachs gemacht und die vegetarische Variante mit Gemüse (z.B. Mais, Paprika, blanchierter Brokkoli oder Lauchringe) schmeckt ebenfalls ausgezeichnet. Saarländer und Pfälzer ersetzen den Schinken auch gerne mal durch Fleischwurst oder Lyoner - je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Variationen fallen mir zu dem Thema ein... Brötchen als "Unterlage" sind übrigens kein Muss, (Toast-)Brotscheiben gehen auch - die würde ich aber etwas antoasten.

Donnerstag, 11. Juni 2015

Ende in Sicht

Leider neigt sich die Spargelsaison dem Ende zu - bei unserem bevorzugten Spargelbauern gibt es das königliche Gemüse bereits nicht mehr. Aber zum Glück gibt es hier in der Gegend genügend Butzen, die nach wie vor die weißen Stangen anbieten.

Da ich gerne viel Sauce zu meinem Spargel habe, ist das Rezept für die Dijonnaise recht großzügig bemessen. Lässt man den Senf darin weg, dann hat man übrigens eine leckere Hollandaise, lieber Schwiegervater! Macht gar nicht viel Arbeit, denn die übernimmt ja der TM...


Gratinierter Spargel mit Schinken und Dijonnaise
für 4 Personen

24 Stangen Spargel, geschält
Salz
Zucker
etwas Weißwein
8 Scheiben Kochschinken (Metzgerschinken)
Dijonnaise (Rezept weiter unten)
100 g milder Käse, gerieben 
8 Blättchen frischer Estragon, gehackt
1/2 Bund Kerbel, gehackt

Spargel in das ungelochte Blech des Dampfgarers legen. Etwas Wein angießen und den Spargel mit Salz und Zucker bestreuen. 12-15 Minuten im Dampfgarer bei 100 °C garen. Alternativ kann man das auch im Varoma machen, da bin ich mir allerdings bei der Garzeit nicht ganz sicher, dauert aber bestimmt etwas länger (so haben wir das vor unsrer Dampfgarer-Zeit auch gemacht). Der Spargel sollte noch bissfest sein. Den Backofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Jede Scheibe Kochschinken längs halbieren und jeweils 3 Stangen Spargel damit umwickeln. In eine Auflaufform setzten. Dijonnaise über den Spargel geben und mit geriebenem Käse bestreuen. 15-20 Minuten in der Ofenmitte gratinieren.  Vor dem Servieren mit den Kräutern bestreuen.



Dijonnaise aus dem Thermomix

150 g Butter, in Stückchen
125 g süße Sahne
1-2 TL Suppengrundstock
1 TL Zucker
2 EL trockener Weißwein
etwas frisch gemahlener Pfeffer
6 Eigelb
2 TL grober Dijon-Senf

Butter, Sahne, Suppengrundstock, Zucker, Weißwein und Pfeffer in den Mixtopf geben. Auf Stufe 2 bei 80 °C in 3 Minuten erwärmen. Dann die Eigelb durch die Deckelöffnung zufügen und weitere 8 Minuten bei 80 °C auf Stufe 4 garen. Am Ende den Senf unterrühren.

Montag, 8. Juni 2015

Grillen am Hochzeitstag? - Warum nicht!

Wir können uns noch gut an den 8. Juni vor acht Jahren erinnern - es war wahnsinnig warm (der gefühlt heißeste Tag des Jahres) und wir haben mit vielen Gästen im Schloß Diedersdorf unsere Hochzeit gefeiert. Zu Essen gab es natürlich auch etwas Gutes: nämlich ein Grill-Buffet.

Da ich durch Zufall heute frei hatte, haben wir uns entschieden zu unserem 8. Hochzeitstag (ist übrigens die blecherne Hochzeit)  ein paar Freunde zum Grillen einzuladen. Diese mussten dann auch gleich als Versuchskainchen herhalten, denn wir wollten unbedingt ein neues Rezept ausprobieren. Vor kuzem ging nämlich ein Video der BBQ Pit Boys durch unsere Koch-Gruppe (es könnte sogar mein Göttergatte gewesen sein, der das Filmchen beim experimentellen Kochen verbreitet hat) und alle waren sich einig, dass man das einmal ausprobieren müsste.

Warum also nicht heute? Gesagt, getan.




Beer Can Bacon Burgers
(frei nach den BBQ Pit Boys)
für 9 Portionen

1,2 kg Rinderhack
500 g Schweinebauch, gewolft
2 EL Rauch-Rub
300 g Baconscheiben
1 Bierdose (ungeöffnet) - ich musste ein Piccolo-Fläschchen verwenden, das es kein Dosenbier bei uns gibt...

Füllung/Topping:
300 g Bergkäse oder kräftiger Cheddar (gewürfelt und/oder gerieben)
etwas Öl
250 g Champignons, in Scheiben geschnitten
1 TL Suppengrundstock
2 mittelgroße rote Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1-2 TL brauner Zucker
1 Dose schwarze Bohnen in Chili-Sauce
100 g gewürfelter Speck/Katenschinken
ca. 20 EL Hot BBQ Sauce

  1. Kugelgrill auf 150°C aufheizen und für indirektes Grillen vorbereiten.
  2. Champignons in etwas Öl anbraten und mit Suppengrundstock würzen. Aus der Pfanne nehmen und warm halten. Zwiebeln in etwas Öl andünsten, Zucker hinzufügen und leicht karamelisieren lassen. Ebvenfalls warm halten.
  3. Chili-Bohnen (und ggf. anderes Topping) erhitzen.
  4. Fleischkugeln von 225-340g formen (bei uns waren es nur knappe 200 g - Anmerkung dazu weiter unten). Das Fleisch sollte dabei kalt bleiben.
  5. Dose/Flasche in die Mitte jedes Bällchens drücken und so eine Schale um die Dose/Flasche formen.
  6. jeweils 2-3 Scheiben Bacon um die Fleischschalen wickeln.
  7. die Dose/Flasche vorsichtig (mit Hilfe eines Geschirrhandtuches) entfernen
  8. wiederholen, bis alle Hackbällchen geformt sind
  9. Füllung/Topping nach Wahl in die Fleischschalen füllen
  10. 2-3 Käsestückchen oder gerieben Käse ganz oben auffüllen
  11. etwas Hot BBQ-Sauce hinzufügen, ggf. mit geriebenem Käse oder Käsestückchen bestreuen 
  12. Bacon Burger entgegengesetzt der "Kohlenseite" für indirektes Grillen auf dem Grill platzieren
  13. geschlossen für ca. eine Stunde garen (optional nach 30 Minuten einmal drehen)
  14. nach ca. 1 Stunde den gewünschten Gargrad prüfen
  15. vom Grill nehmen
  16. Burger auf Buns platzieren - auf diesen Schritt haben wir verzichtet, es gab einfaches Brot dazu 
  17. mit Lieblingszutaten belegen
  18. mit Pommes, Chips, Krautsalat, Kartoffelsalat und/oder gegrilltem Gemüse servieren - bei uns gab es den gebackenenen Blumenkohl dazu
  19. hinsetzen, entspannen und genießen




Weitere Möglichkeiten für die Füllung und das Topping:
  • Sauce Bolognese
  • Paprika rot/grün
  • gehackte Tomaten
  • Bacon
  • Roast Beef
  • Chili con carne

Anmerkungen für den nächsten Versuch:
  • mehr Hackfleisch verwenden und größere Burgers formen (passt mehr rein)
  • natürlich braucht man dann auch mehr Bacon
  • die Burger von unten einölen, dass lassen sie sich besser auf dem Grillrost verschieben
  • unter den Burgern eine Aluschale o.ä. platzieren - das Zeugs tropft wie verrückt und es gibt eine entsprechende "Sauerei" im Grill - keine Ahnung, ob wir den jemals wieder sauber bekommen


Samstag, 19. Juli 2014

Vegetarischer Samstag

Heute wollten wir nach Töpchin zur Jack Henry-Farm fahren, um dort Wasserbüffel-Fleisch zu kaufen. Seit Herr P. von dieser Farm erfahren hatte, war dies nämlich sein Wunsch. Also haben wir uns auf den Weg gemacht und die Farm nach etwas Suchen auch gefunden. Leider konnten wir kein Fleisch käuflich erwerben, da erst in dieser Woche geschlachtet wurde und das Fleisch noch abhängen muss. Wir haben uns aber mit einer köstlichen Salami und mehrerern Frühstücksknackern vom Galloway-Rind getröstet. Jedenfalls haben wir dann auf dem Weg zum hiesigen Dorfmetzger noch einen schönen Gemüseladen entdeckt, der frische Pfifferlinge zu einem erschwinglichen Preis angeboten hat. Diese Gelegenheit konnten wir uns einfach nicht entgehen lassen und haben gleich ein ganzes Pfund von den leckeren Pilzen gekauft, die mein lieber Mann dann auch noch geputzt hat.




Gratinierte Polenta
für 2 Personen als Hauptgericht oder 4 Personen als Vorspeise

600 ml Milch
1 EL Suppengrundstock
200 g Polenta
Salz & Pfeffer
Muskatnuss
3 EL Butter
1 Zwiebel, gehackt
250 g Champignons, in Scheiben
250 g frische Pfifferlinge, geputzt und in Stücke geschnitten
2 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt
1-2 EL frische  Thymianblättchen
1 EL frischer Rosmarin, gehackt
Salz und Pfeffer
2 EL Olivenöl
150 g geriebener Käse  (z.B. Taleggio)

Die Milch in einen Topf geben, mit dem Suppengrundstock würzen und aufkochen. Mit einem Schneebesen die Polenta einrühren. Hitze reduzieren und unter ständigem Rühren 5-10 Minuten zu einem dicken Brei kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. 1 EL Butter unterrühren, dann den Brei auf 4 Servierringe verteilen und festdrücken.

Restliche Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel darin 1 Minute andünsten, dann Champignons, Pfifferline, Knoblauch und Kräuter zufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Alles zusammen ca. 2-3 Minuten dünsten. 

Die Polenta aus den Servierringen lösen und in feuerfeste Formen setzten. Pilzmischung darüber verteilen, mit Olivenböl beträufeln und den geriebenen Käse darüber verteilen. 

Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Umluft) ca. 10-15 Minuten überbacken, bis der Käse geschmolzen ist.



P.S.: Gerne hätten wir hier noch ein bisschen Werbung für die Jack Henry-Farm gemacht, aber leider gibt es keine Homepage der Familie Simon für die Farm...


Montag, 20. Januar 2014

Warmes aus dem Ofen

Tag 2 unserer Champignon-Vernichtungs-Aktion... Heute gibt es die Pilze in Kombination mit meinem Lieblingsgemüse: nämlich Karotten.


Karotten-Champignon-Gratin
für 4 Personen

1 EL Butterschmalz
600 g Karotten, in Scheiben
150 g Lauch, in Ringen (1 Stange)
400 g Champignons, halbiert
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
100 ml Weißwein
200 ml Sahne
1 TL Zucker 
Suppengrundstock
Speisestärke
1 Bund Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
100 g geriebener Käse (z.B. Emmentaler) oder Feta
Salz und Pfeffer

Butterschmalz erhitzen, Karotten darin andünsten. Champignons, Lauch und Knoblauch zufügen. 1 Minuten braten, dann mit Weißwein ablöschen. Diesen etwas einkochen lassen, dann Sahne angießen und aufkochen lassen. Mit Zucker und Suppengrundstock würzen. Die Sauce mit etwas in Wasser aufgelöster Speisestärke abbinden. Schnittlauch einrühren. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Gemüse mit der Sauce in eine ofenfeste Form (oder mehrere kleine Formen) geben, mit dem Käse bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft) ca. 20 Minuten überbacken.


Das Schönste an diesem Gratin: es lässt sich wunderbar vorbereiten und muss dann nur noch zum richtigen Zeitpunkt in den Ofen geschoben werden...

Montag, 13. Januar 2014

Kein Shepherd's Pie

... aber dafür ein "Hunter's Pie", denn das Hackfleisch habe ich durch eine Champignon-Sauce (hier auch als Jäger-Sauce bekannt) ersetzt. Auf die Idee bin ich eigentlich nur gekommen, weil ich noch einen Rest Kartoffelstampf von gestern und ein Pfund frische Champignons im Kühlschrank hatte. Und immer nur Kartoffelsuppe aus den Resten zu machen ist ja langweilig.
 

Hunter's Pie
für 2 Personen

1 kleine Zwiebel, gewürfelt
1 Zehe Knoblauch, fein gewürfelt
1-2 EL Butterschmalz
500 g frische Champignons, geviertelt
 250 ml Sahne
ggf. 250 g Erbsen
Suppengrundstock
Paprikapulver, edelsüß
Salz und Pfeffer
1/2 Bund Petersilie, gehackt

ca. 300-400 g Kartoffelbrei/-stampf vom Vortag (oder frisch gemacht)

100 g würziger Käse, gerieben

Zwiebel und Knoblauch im Butterschmalz andünsten. Nach 2 Minuten die Champignonviertel zufügen und mit anbraten. Sahne angießen und ggf. Erbsen hinzufügen. Aufkochen, mit Suppengrundstock und Paprikapulver würzen. Etwas einköcheln lassen, dann Petersilie unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Backofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen.

Champignonsauce auf 2 feuerfeste Förmchen verteilen und mit dem Kartoffelbrei bedecken. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen, dann den Käse darüber streuen und weitere 10-15 Minuten goldgelb überbacken.


... und so sieht das Gericht dann aus, wenn man zu viel Sauce unten in die Auflaufform macht. Natürlich hätte ich die Form vor dem Fotografieren auch ein bisschen putzen könne, aber dann wäre es ja nicht mehr authentisch gewesen ...

 Als Variation dazu kann ich mir auch gut eine Gemüsemischung unter der Kartoffelhaube vorstellen - dann wäre es wohl ein Gardener's Pie.

Samstag, 28. September 2013

Die Birnen aus Nachbars Garten ...

... schmecken ja bekanntlich immer am Besten. Vor allem, wenn sie so lecker wie auf dieser Tarte daherkommen. Während Herr P. sich schon auf einen leckeren Birnenkuchen zum Samstagskaffee freute, habe ich die Lust auf Genuss (Nr. 10/2013) zu Rate gezogen und etwas ganz anderes ausgeheckt, nämlich eine herzhafte Variante. Allerdings haben wir das Rezept nicht ganz 1:1 nachgebacken, da wir a) keine Pinienkerne im Haus hatten und b) der Quark-Öl-Teig durch Blätterteig aus der Kühltheke ersetzt wurde.



Birnen-Tarte mit karamellisiertem Knoblauch für 1 große Tarte oder 3 Tartelettes

1 Pk. Blätterteig aus der Kühltheke
1 Knolle Knoblauch, geschält
200 ml Milch
2 EL Zucker
4 EL Butter
1 EL weißer Balsamico
3 EL Sonnenblumenkerne (statt Pinienkernen)
Salz & Pfeffer
2-3 Birnen, geschält und in Spalten geschnitten
3-4 feine Lauchzwiebeln
150-200 g Schmand
150-200 g Camembert oder Brie, entrindet

Knoblauch in Milch 10 Minuten zugedeckt leise köcheln lassen, danach herausnehmen und abtropfen lassen (die Milch kann man übrigens anschließend für ein leckeres Kartoffelpüree oder Polenta verwenden).

Zucker, Essig und die Hälfte der Butter in einer Pfanne schmelzen lassen, die Sonnenblumenkerne und den Knoblauch zufügen. Bei kleiner Hitze karamellisieren lassen.

Übrige Butter in einer Pfanne zerlassen, die Birnenspalten darin schwenken und herausnehmen. Lauchzwiebeln in Stücke schneiden und in der selben Pfanne andünsten.

Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Tarte-Form bzw. Tartelette-Formen mit dem Blätterteig auskleiden, Rand hochziehen und mit dem Schmand bestreichen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Birnenspalten, Lauchzwiebeln, karamellisierte Kerne und Knoblauch darauf verteilen. Käse in Scheiben schneiden und auf die Tarte geben.

Tarte im vorgeheizten Ofen 30-35 Minuten backen.



Uns hat die Tarte lauwarm am Besten geschmeckt. Wir fanden, dass 200 g Schmand etwas viel sind, die Tarte ist unten etwas "geschwommen".


Noch eine kurze Anmerkung zu den heutigen Fotos: Maria, wir hoffen, dass wir Deine Ratschläge gut umgesetzt haben und Du zufrieden mit uns bist. Auf jeden Fall ist die (Halb-)Automatik aus geblieben und wir haben etwas mit den verschiedensten Einstellungen experimentiert.

Samstag, 31. August 2013

Wir haben ihn!

Den Burrata. Den wir letzte Woche nicht bekommen haben. Den der Chef unserer Käsefrau hinter ihrem Rücken verkauft hat. Aber jetzt haben wir ihn, genauer gesagt: wir haben zwei davon. Und nun wissen wir nicht so genau, was wir damit machen sollen. So viele leckere Rezepte haben wir uns angesehen und können uns nicht entscheiden.


Burrata mit Feige und Rehschinken 
für 4 Personen  als Vorspeise

1 Burrata (ca. 150-200 g)
4 Feigen
1 EL grober Senf
100-150 g Rehschinken in dünnen Scheiben
Salz und Pfeffer
ggf. etwas Thymian zum Garnieren
ggf. Baguette oder Ciabatta

Backofen auf 120 °C (Umluft) vorheizen.

Feigen waschen, abtrocknen, kreuzweise einschneiden und in 4 feuerfeste Formen setzen. Den Burrata vierteln und auf  die Feigen legen. In den Backofen geben und so lange erwärmen, bis der Burrata zu schmelzen beginnt.

Für das Dressing Senf und Balsam-Essig verrühren. Burrata-Feigen auf dem Ofen nehmen, Schinken daneben anrichten und mit etwas Dressing beträufeln. Mit etwas Salz und Pfeffer bestreut servieren.

Gegebenenfalls etwas frisches Baguette oder Ciabatta dazu reichen.



Bei lamiacucina haben wir uns die Anregung zur 2. Variante geholt. Nur hört sich der Rezepttitel bei uns nicht ganz so wohlklingend an, nämlich, schlicht und einfach:

Burrata auf Balsamico-Linsen
für 2 Personen als Hauptgericht oder 4 Personen als Vorspeise

1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
3 EL Olivenöl
200 g Beluga-Linsen
Suppengrundstock
6-8 EL Balsamico-Essig
1 EL grober Senf
2 EL Petersilie, gehackt
1 Burrata (ca. 150 -200 g)
Fleur de Sel und Pfeffer
auf Wunsch etwas Wildschweinsalami (ca. 30-50 g pro Person)

Burrata aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Zimmertemperatur annehmen kann. 4 Teller in den Ofen stellen und auf 70 °C aufheizen.

Schalotte und Knoblauch pellen, fein hacken. Mit dem Olivenöl in einem Topf leicht anschwitzen, mit 300 ml Wasser ablöschen, Linsen und 1 TL Suppengrundstock hinzugeben und zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 30 Minuten weich köcheln. Die Flüssigkeit sollte fast vollständig eingekocht sein.
Die heißen Linsen mit dem Balsamico, dem Senf und der Petersilie mischen.  Mit Suppengrundstock und Pfeffer abschmecken. Auf vorgewärmten Tellern anrichten. Burrata teilen und auf die Linsen legen Mit Fleur de Sel bestreuen. Die Teller nochmals kurz in den Ofen stellen, bis der Burrata zu zerlaufen anfängt.

Wer möchte, kann die Salami in dünne Scheiben schneiden, darauf verteilen und ggf. mit etwas Brot servieren.



Lieber Robert, danke für das wirklich leckere Rezept. Wir haben allerdings auf die Salami verzichtet - nicht, weil uns diese nicht geschmeckt hätte, aber unser Wildhändler hat Urlaub und wir keine Salami vorrätig. Deswegen bei uns die vegetarische Variante.

Dienstag, 9. Juli 2013

Kohl-Schwemme

Am Samstag haben wir auf dem Markt einen extra kleinen Blumenkohl erstanden, denn ein normal großer Kopf ist für uns beide in der Regel einfach zu groß. Das ist aber noch keine Schwemme, oder?

Heute kam dann eine Nachbarin, die für zwei Wochen im Urlaub war, zu uns und hat gefragt, ob wir nicht einen Blumenkohl und Kohlrabi haben wollten - ehe wir uns versahen, konnten wir einen großen Blumenkohl und einen Riesen-Kohlrabi unser Eigen nennen. Das kommt nun davon, wenn wir nicht nein sagen können...

Jetzt mussten wir uns überlegen, was wir mit der Kohl-Schwemme anfangen. Hier unsere erste Kreation:


Polenta-Gemüse-Schnitten 
für 12 Stücke

Gemüsebelag:
¼ Blumenkohl (ca. 300 g)
1 Zucchini (ca. 200 g)
2-3 Karotten (ca. 150 g)
200 g Erbsen (TK)
1 Stange Lauch
1/2 Glas getrocknete Tomaten in Öl
1 rote Chilischote
Salz

Polenta:
1 l Milch
250 g Instant-Polenta
2 Zehen Knoblauch, gerieben
Salz und Pfeffer

Guss:
200 g würziger Käse
6 Eier
200 g Schmand
100 ml Milch
100 ml Sahne
3 EL Senf
1 Bund Schnittlauch
Paprikapulver, edelsüß
Salz und Pfeffer
Rucola zur Deko

für den Gemüsebelag:
Das Gemüse putzen, abspülen und vorbereiten: vom Blumenkohl die grünen Blätter und den Strunkansatz entfernen. Blumenkohl in kleine Röschen schneiden. Zucchini an beiden Enden knapp abschneiden und in Scheiben oder Würfel schneiden. Karotten schälen und würfeln. Erbsen auftauen lassen. Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Tomaten abtropfen lassen und würfeln. Chilischote längs halbieren, Kerne entfernen und fein würfeln.

Reichlich Salzwasser aufkochen und das Gemüse nacheinander darin kurz vorkochen: Blumenkohl und Karotten 4 Minuten, Zucchini und Erbsen etwa 2 Minuten. Gemüse abtropfen lassen.

für die Polenta:
Milch und geriebenen Knoblauch in einen Topf geben, aufkochen, den Polentagrieß einstreuen und unter Rühren nochmals aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen. Fettpfanne mit Backpapier auslegen. Die Polenta gleichmäßig dick darauf verstreichen. Das abgetropfte Gemüse, Lauch, Tomaten- und Chiliwürfel auf der Polenta verteilen.

für den Guss:
Den Käse grob reiben. Schnittlauch waschen, trockenschütteln und in feine Röllchen schneiden. Zusammen mit den Eiern, saure Sahne, Milch, Sahne, Senf und der Hälfte vom Käse verrühren. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen, über das Gemüse gießen. Mit dem restlichen Käse bestreuen. In den Backofen schieben und etwa 35 Minuten backen. Die Eiersahne muss fest und gestockt sein. In Stücke schneiden und mit etwas Rucola dekorieren.

Die Schnitten können sowohl warm als auch kalt verzehrt werden.

Montag, 20. Mai 2013

Feiertagsessen

Hoch erfreut haben wir am Samstag den ersten Rehrücken des Jahres bei unserem Kochtopfjäger erstanden. Das Gericht, das mir im Kopf herumspukte, sollte auf jeden Fall etwas mit frischem Spargel zu tun haben. Also habe ich überlegt... und bin zu einem Ergebnis gekommen. Eine Sauce Hollandaise (oder zumindest etwas in der Art) sollte auch noch hinzukommen, denn die hatten war in diesem Jahr auch noch nicht.

Herausgekommen ist ein wirkliches Feiertagsessen.


Gratinierte Rehmedaillons mit Spargelpäckchen für 3 Personen

für die Hollandaise oder so etwas in der Art:

4 Eigelb
60 g Butter
1 EL Weißwein
1/2 TL Fleur de Sel
1/2 TL Zucker
etwas Pfeffer
200 g Schmand
frische Kräuter nach Wunsch (wir haben Schnittlauch und Petersilie verwendet)

Alle Zutaten außer dem Schmand in den Thermomix geben, auf Stufe 4/80°C/4 Minuten garen. Dann den Schmand zufügen und eine weitere Minute auf Stufe 4/80°C garen.

Kräuter waschen, trocken schütteln, fein hacken und unterrühren.

für die Spargelpäckchen:

9 Stangen weißer Spargel
9 dünne Scheiben Schinkenspeck (Schwarzwälder oder Bauernschinken)
Zucker und Salz

Spargel schälen, holzige Enden abschneiden und dritteln. In einem Topf Wasser mit einer Prise Zucker und Salz erhitzen. Die Spargelstücke darin 5 Minuten bissfest kochen. Herausnehmen und abtropfen lassen. Jeweils 3 Spargelstücke in eine Scheibe Schinkenspeck einwickeln.

für die Rehmedaillons:

600 g Rehrücken, ausgelöst
Salz und Pfeffer
Öl zu Anbraten

Backofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 3 kleine (alternativ eine große), feuerfeste  Auflaufformen hineinstellen.

Rehrücken waschen, trockentupfen, in 9 Medaillons schneiden, etwas flach drücken, mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Medaillons von beiden Seiten jeweils 1 Minute scharf anbraten. In die Auflaufformen legen.

Spargelpäckchen im gleichen Fett von allen Seiten anbraten, auf die Medaillons legen. Sauce darüber verteilen und auf der obersten Schiene im Backofen 15 Minuten gratinieren.

Mit Kartoffelstampf servieren.


Wer keinen Thermomix sein eigen nennt, kann eine klassische Hollandaise oder Variation davon natürlich auf dem Herd zubereiten.

Montag, 4. Februar 2013

Vegetarische Phase

Nachdem ich wegen einem "schiefen Hals" nicht ganz so aktiv sein kann, tue ich das, was mich am meisten tröstet: nämlich Essen! Und vor dem Essen steht bekanntlicherweise das Kochen. Und ohne den Lieblingsehemann an meiner Seite ist dies meistens fleischlos. Was der allgemeinen Gesundheit bestimmt nicht abträglich ist. A propos Gesundheit: das folgende Gericht könnte die Darmtätigkeit doch etwas anregen...


Überbackene Zwiebelsuppe (für eine Person)

2 mittelgroße Zwiebeln (sollten so ca. 150 g sein)
1 Knoblauchzehe
50 ml Weißwein
Kümmel
Zucker
Paprikapulver
Salz und Pfeffer
Suppengrundstock
Butter zum Anbraten
1-2 Scheiben Weißbrot (Baguette)
50 g herzhafter Käse zum Überbacken

Zwiebeln schälen und in dünne Ringe schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Butter in einem Topf zerlassen, darin Zwiebeln, Knoblauch und eine Prise Zucker hellgelb andünsten. Mit Weißwein ablöschen, 300 ml Wasser dazugießen und Suppengrundstock würzen. Die Zwiebelsuppe bei schwacher Hitze 30 Min. kochen lassen.

Den Backofen auf 220 °C (Umluft) vorheizen. Das Brot in etwas Butter goldgelb anrösten. Die Suppe mit etwas Kümmel, Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken und in feuerfeste Suppentassen füllen. Brotscheiben auflegen und mit dem geriebenen Käse bestreuen. Etwa 8 Minuten im heißen Ofen goldbraun überbacken.


Samstag, 2. Februar 2013

Cheesy Saturday

Der heutige Tag steht im Zeichen des Käses - wie man unschwer am Post-Titel erkennen kann. Nun gut, wir konnten heute auf dem Marktbesuch beim Käse-Dealer nicht widerstehen und so hat es die eine oder andere Käsesorte ins Einkaufskörbchen geschafft. Zu Hause mussten wir dann allerdings feststellen, dass im Kühlschrank aber auch noch einige Käseschätzchen vor sich hinschlummerten. Und so wurde heute das Käse-Reste-Fest angesagt.

 

Zum Mittagessen gab es leckere Flammkuchen mit Munster-Käse belegt - zu reinknieen lecker und total simpel in der Zubereitung. Pro Flammkuchenboden benötigt man einen Becher Schmand und 1 kleinen Munster-Käse. Den Boden mit dem Schmand bestreichen, mit dem in Scheiben geschnittenen Munster belegen, etwas Paprikapulver und Kümmel darüber streuen und dann 15 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 225 °C (Ober- und Unterhitze) backen. Et voilà - fertig ist das Gericht!




Zum Abendessen gab es noch mehr Reste... es waren noch gekochte Kartoffeln vom Vortag übrig. Und bei den Flammkuchen musste ich an unsere Kurzurlaube in Frankreich denken - in den Savoyen hatten wir mal leckere Tartiflette gegessen und so etwas inspiriert mich. Nun gut, vom Original-Gericht sind wir weit entfernt, aber lecker war es trotzdem. Denn das Original wird mit Tartiflette-Käse bzw. Reblochon gemacht und enthält auch viel mehr Speck.


Keine Tartiflette - oder: Kartoffel-Auflauf (für 2 Personen)

1 kleine Stange Lauch
gekoche Kartoffeln vom Vortag
etwas Öl
75 ml Weißwein
150 - 200 ml Sahne
Paprikapulver (edelsüß)
Muskatnuss
Salz und Pfeffer
Zucker
200 g Raclette-Käse
8 dünne Scheiben Frühstücksspeck

Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Die Kartoffeln in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Lauch darin andünsten. Anschließend die Kartoffeln zufügen und anbraten. Mit dem Wein ablöschen, diesen fast vollständig einkochen lassen. Dann die Sahne angießen und alles aufkochen lassen. Mit Paprika, Muskat, Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. In 2 kleine Auflaufformen füllen, Raclette-Käse darüber geben und die Speckscheiben oben auflegen. Im vorgeheizten Ofen bei 185 °C (Umluft) 30-35 Minuten goldbraun überbacken.



Zuletzt habe ich dann auch noch ein paar Kräuter-Käse-Klößchen für den Vorrat hergestellt...

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Hirschrücken mit Maronenkruste


Auf dem Markt haben wir vor Weihnachten ein schönes Stück Hirschrücken erstanden, welches nun  unsere Mägen füllen sollte. Wie üblich stand vor der Zubereitung die Frage: wie machen? Da der Lieblingsehemann ebenfalls Maronen erstanden hatte, mussten diese unbedingt mit verarbeitet werden. Und das kam dabei heraus:

Hirschrücken mit Maronenkruste für 4 Personen

 

70 g Toastbrot
150 g gekochte Maronen
70 g Butter
etwas Zitronenabrieb
Salz und Pfeffer
1 kg ausgelöster Hirschrücken
Öl zum Anbraten

Toastbrot und Maronen in einer Küchenmaschine fein zerbröseln. Weiche Butter und Zitronenabrieb untermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.  Masse auf einem Stück Frischhaltefolie flach ausrollen und kalt stellen.

Hirschrücken parieren und in 4 Stücke schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch von allen Seiten kräftig anbraten. Die Maronenmasse in 4 Stücke schneiden, auf das Fleisch legen und im vorgeheizten Backofen bei 230 °C (Ober- und Unterhitze) 6-10 Minuten gratinieren.


Serviervorschlag

Sonntag, 22. April 2012

Spargeltarte


Nachdem wir heute den halben Tag unterwegs waren und wir danach ordentlich Hunger hatten, musste ein schnelles Abendessen her... also haben wir den Kühlschrank geplündert und eine Art Spargeltarte kreiert.


1 kg weißer Spargel
1 Pk. fertiger Blätterteig (275 g)
200 g Creme fraiche
100 g Bacon in dünnen Scheiben
200 g geriebener Emmentaler
1/2 Bund Schnittlauch
Salz, Pfeffer und Zucker

Den Spargel waschen und schälen. Die holzigen Enden abschneiden. Wasser mit Salz und Zucker in einem großen Topf erhitzen. Den Spargel darin noch gut bissfest garen. In der Zwischenzeit den Blätterteig auf Backpapier ausrollen und einen kleinen Rand umklappen. Mit der Creme fraiche bestreichen. Den abgetropften Spargel darauf legen. Den Bacon in feine Streifen schneiden und darüber verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C 25 Minuten backen. Nach 10 Minuten den geriebenen Käse auf die Tarte geben. Nach dem Backen mit gehacktem Schnittlauch bestreuen. In Stücke schneiden und sofort servieren.



Sonntag, 4. Dezember 2011

Immer wieder samstags...


... ruft der Wormser Wochenmarkt...

Gestern waren wir zusammen mit unserem lieben Besuch dort, der sich dann bei Herrn Klein sein Sonntagsessen aussuchen durfte. Da die Mufflons in Herrn Kleins Revier anscheinend unvorsichtig werden, dementsprechend wieder das leckere Fleisch verfügbar war, fiel die Wahl auf zwei schöne Stücke aus der Oberschale. Nach einigem Beratschlagen sind wir dann auf folgende Idee gekommen, dem edlen Tier die letzte Ehre zu erweisen:


Mufflonsteaks mit Rosenkohl und Süßkartoffelgratin
(für 3 Personen)

Der Gatte mag ja eigentlich gar keinen Rosenkohl. Aber irgendwann wurde ihm irgendwo in einem Restaurant der Rosenkohl mal ganz anders serviert: nicht die ganzen Röschen sondern nur die Blätter in etwas Butter angedünstet. Und ganau so soll unser Rosenkohl auch serviert werden. Wir sagen allerdings auch gleich dazu: das "Pellen" der Röschen ist eine Sklavenarbeit - oder wir haben etwas falsch gemacht. Nun gut, fangen wir mal an mit den Rezepten:
Süßkartoffelgratin

1 kg Süßkartoffeln
etwas Butter 
250 g geriebener Käse
300 ml Sahne
500 ml Joghurt
100 ml Milch
2 EL Suppengrundstock
Muskatnuss

Die Süßkartoffeln schälen und in Scheiben hobeln (oder schneiden). Die Scheiben dachziegelförmig (also überlappend) in eine gefettete Auflaufform schichten. Die Hälfte des Käses dazwischen verteilen. Die restlichen Zutaten miteinander verrühren und mit Muskatnuss würzen. Über die geschichteten Süßkartoffelscheiben gießen und mit dem restlichen Käse bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft) 75 Minuten überbacken. Nach 45 Minuten die Hitze auf 175 °C reduzieren.


Speck-Rosenkohl

750 g Rosenkohl
1 Schalotte
150 g Katenschinken/Bauchspeck (gewürfelt)
2 EL Butter
Pfeffer
Muskatnuss
Zucker

Rosenkohl putzen und entblättern. Die Bältter kurz in Salzwasser blanchieren, dann sofort in eiskaltem Wasser abschrecken. Die Schalotte schälen und fein würfeln.


Den Schinken/Speck ohne Fettzugabe in einer beschichteten Pfanne auslassen, dann Butter und Schalotten zufügen. Kurz dünsen, dann die Rosenkohlblätter dazu geben. Alles gut durchschwenken. Mit Pfeffer, Muskatnuss und Zucker abschmecken.


Mufflonsteaks

600 g Mufflon (Oberschale)
Butterschmalz
Pfeffer aus der Mühle
Fleur de Sel

Das Mufflonfleisch trocken tupfen und in Scheiben schneiden. Das Butterschmalz eritzen und die Steaks datin von beiden Seiten scharf anbraten. Dann für 10 Minuten zu dem Gratin im Backofen stellen. Vor den Servieren kurz ruhen lassen.