"Wenn die Zukunft Löcher bekommen hat heizen Sie den Ofen auf 180 °C und backen Sie für ein Wunder!"
Zu Beginn des Jahres gebe ich immer schön acht, dass bloß kein Winterblues aufkommt und mir die Stimmung trübt. Es gibt einige Möglichkeiten, dem Winterblues entgegen zu wirken. Rausgehen zum Beispiel, ganz egal wie das Wetter auch gerade ist. Selbst ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause hilft mir persönlich immer, egal ob es regnet, stürmig ist oder dicke Flocken vom Himmel schneit.
Laufen ist Bewegung, und somit beinahe so ähnlich wie ein Gang ins Fitnessstudio. Nur billiger, und ohne Mitgliedschaft beziehungsweise dem Zwang, sich nach Feierabend noch einmal in die Sportsachen und an die Geräte zu quälen.
Bewegung an der frischen Luft macht glücklich, stärkt unser Immunsystem und ist somit die beste Vorbeugung gegen Erkältungen, Grippe & Co.
Zum Nulltarif.
Danach ist ein übrigens ein Wochenendnachmittag auf dem Sofa erlaubt, denn kuschelige Tage sind auch eine gute Vorbeugungmaßnahme gegen den Winterblues. Ein schönes Buch, einen Becher Tee oder Kaffee, ein Stückchen Winterapfel ...
Ja, tatsächlich komme ich zu Punkt Zwei auf meiner Liste gegen den Winterblues: Backen!
Ja, auch Backen hilft, und ist ein Wintertag nicht wie gemacht dafür?
Für mich eine der liebsten, winterlichen Geschmacksrichtung überhaupt ist Apfel mit Zimt. Alleine der Duft, der sich beim Backen in der Küche ausbreitet, sorgt für einen heimelige Atmosphäre und ist perfekt für gemütliche Momente. Die Kombination der säuerlichen Äpfel und dem süßen Baiser sind eine Offenbarung und machen diesen Kuchengenuss einfach unwiderstehlich. Die unregelmäßige Baiserhaube, die beim Backen von ganz alleine entsteht, gibt dem Kuchen einen herrlich rustikalen Look und erinnert an eine Winterlandschaft.
Oder Chaletfeeling? Egal, tatsächlich ist dieser Apfelkuchen irgendwie so ein wahr gewordener Wintertraum.
Dieses Gebäck dürft ihr euch also auf gar keinen Fall entgehen lassen. Darum spitzt rasch eure Bleistifte und notiert euch dieses Rezept. Ich kann es gar nicht erwarten, euer Gebäck-Feedback zu lesen. Also ran die Rührschüsseln und die Backformen. Wir backen einen himmlischen Kuchen mit Schneegebirgslandschaft. Einen wahren Gipfelstürmer!
Winterapfeltorte
100 g Butter
120 g Zucker
4 Eigelb
60 ml Milch
1 Teel Backpulver
150 g Mehl
3-4 säuerliche Äpfel
eine Spur Zimt, optional
4 Eiweiss
120 g Puderzucker
1. Butter und Zucker schaumig rühren, die Eigelbe dazugeben und einrühren. Mehl und Backpulver über die Masse sieben, mit der Milch dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren.
2. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform geben und glattstreichen, darauf fächerförmig die geschälten und in Spalten geschnittenen Apfelscheiben legen.
3. Die Äpfel mit Zimt bestreuen.
4. Den Teig für 30 Minuten bei 180 ° C backen.
5. Das Eiweiss zusammen mit dem Puderzucker luftig aufschlagen.
6. Den Kuchen nun mit der Eischneemasse bestreichen, und für weitere 10 Minuten in den Ofen schieben.
Mit dem letzten Stück Apfelkuchen auf dem Teller und einem wunderbaren Buch, von dem ich euch unbedingt erzählen möchte, werde ich nun noch ein wenig ausspannen. Für heute werdet ihr also keine enstzunehmenden Winterklagen mehr von mir hören. Ich bin versorgt ;-)
Habt es fein, xox, Meisje