Latein

Nella storia degli studi sul teatro romano poca attenzione è stata riservata finora all’analisi del monologo nelle commedie terenziane e il debole interesse della critica è stato motivato attraverso la presunta “avversione” del poeta verso questo espediente drammaturgico. Un’attenta lettura delle Commedie rivela, invece, il ricorso costante di Terenzio al monologo e perfino l’uso di una tecnica raffinata. Il poeta sfrutta, infatti, a pieno le possibilità drammaturgiche che il monologo gli offre, se ne serve con accortezza stilistica e consapevolezza, e impiega questo strumento con diverse funzioni sceniche. Negli spettacoli terenziani il monologo arriva ad acquisire caratteristiche innovative, specchio di una nuova idea di teatro e segno ulteriore dell’originalità di Terenzio rispetto ai suoi modelli.

Der folgende Beitrag hat das Ziel, mögliche didaktische Anwendungen und die möglichen kritischen Punkte eines Verweises auf die Auseinandersetzung zwischen der Schiffskapitänin der Nichtregierungsorganisation (NGO) Sea-Watch, Carola Rackete, und dem damaligen stellvertretenden italienischen Ministerpräsidenten Matteo Salvini, die im Juni letzten Jahres nach der Rettung zahlreicher Mittelmeer-Migranten durch die Sea-Watch stattfand, im Griechischunterricht, der Sophokles’ Antigone gewidmet ist, zu erörtern.

Il seguente articolo ha lo scopo di discutere i possibili impieghi didattici e le eventuali criticità di un riferimento, durante le lezioni di greco dedicate all’Antigone di Sofocle, allo scontro tra la capitana della nave Ong Sea-Watch Carola Rackete e il vice primo ministro italiano Matteo Salvini, avvenuto lo scorso giugno in seguito al salvataggio di numerosi migranti nel Mediterraneo da parte della Sea-Watch.

official website: https://www.dav-bw.de/wp-content/uploads/2020/08/DAVBW2020n1-1.pdf

Der Artikel analysiert Seneca, Epistulae morales ad Lucilium 116 didaktisch und stellt eine Unterrichtseinheit für die gymnasiale Oberstufe im Lateinunterricht vor. Beigefügt sind ein Tafelbild sowie Kopiervorlagen mit für den Unterricht aufbereitetem lateinischen Text und Arbeitsaufträgen für die Schüler.

The paper deals with the reading of philosophical texts in Latin and Greek lessons. It discusses criteria for selecting topics and texts,  ways of motivating the students for active engagement with philosophical themes and texts as well as the possibility of treatment of philosophical themes and texts already in the textbook phase.

Leseprobe: Inhaltsverzeichnis, Einleitung.
Nachdem Jürgen Wehnert bereits im Jahre 2010 die klementinischen Homilien in deutscher Übersetzung herausgegeben hat, möchte ich nun mit der ersten vollständigen und kommentierten deutschen Neuübersetzung der Rekognitionen die lang existierende Lücke in der Verfügbarkeit der Klementinen gänzlich schließen - u. a. in der Hoffnung, dem "Erlahmen speziell der deutschsprachigen Forschung“ (Wehnert) ein Stückweit entgegenzuwirken.
Zwar existiert seit langem eine alte deutsche Übersetzung von Gottfried Arnold aus dem Jahre 1702. Doch benutzte Arnold für seine Übertragung die bereits zu seiner Zeit veraltete Textausgabe von Venradius (1563), die im Grunde auf der noch älteren Ausgabe von Sichardus (1526) basiert, die gerade einmal zwei lateinische Handschriften zugrundelegte, wohingegen die Neuübersetzung nach der aktuellen kritischen Ausgabe von Bernhard Rehm angefertigt wurde, die auf 114 Manuskripten gründet. Zudem hatte Arnold weder Rufins Vorwort noch den Brief des Klemens an Jakobus in seiner Übersetzung berücksichtigt, ganz zu schweigen von dem seltenen neu-arianischen Abschnitt  R III,2–11, der in der von ihm benutzten lateinischen Edition noch nicht enthalten war und jetzt erstmals auf Deutsch vorliegt.
Die Ausgabe folgt der Rehm´schen Verzählung und bietet ein Register der Bibelstellen und -referenzen, das auch die jüdischen und christlichen Apokryphen berücksichtigt.

Keywords: Monotheismus, Petrus, Pseudoklementinen, Pseudo-Klementinen, Pseudoclementinen, Pseudo-Clementinen, Rekognitionen, Recognitionen, Recognitions, Rom, Romanmotive, Rufinus von Aquileia, Rufin, Simon Magus, antiker Roman, christliche Apokryphen, erster christlicher Roman, Übersetzung, Anfang der syrischen Literatur, Antiochien, Apostelgeschichte, Astrologie, Bardesanes, Bischof von Rom, Caesarea, Clemens Romanus, Klemens, Geschichte des Judentums, Geschichte des frühen Christentums, Pseudoklementinische Homilien, Jerusalem, Klemens von Rom, Magie.

Die Reihe Ars Didactica – Marburger Beiträge zu Studium und Didaktik der Alten Sprachen bietet ein Forum für Publikationen zur Didaktik des altsprachlichen Unterrichts sowie für Lehr- und Arbeitsbücher zum Studium der Klassischen Philologie. In dieser Reihe sollen daher sowohl fachdidaktische Monographien und Sammelbände zum Schulunterricht der Fächer Latein und Griechisch erscheinen als auch „Hilfsbücher“ für deren Studium an der Universität.

Im Bereich der Fachdidaktik sind in erster Linie unterrichtspraktische Arbeiten und Sammelbände mit Beiträgen von Lehrern, Fachwissenschaftlern und Fachdidaktikern geplant. Daneben sollen auch ausgezeichnete fachdidaktische Staatsexamensarbeiten und Sammlungen herausragender, thematisch affiner Seminararbeiten einem breiteren Fachpublikum und vor allem den Fachkollegen an den Schulen zugänglich gemacht werden. Denn viel zu oft bleiben kluge Ideen und kreative Anregungen für einen guten Latein- und Griechischunterricht bisher unbekannt.

Der Titel dieser neuen Reihe, Ars Didactica, gründet zunächst auf unserer Überzeugung, dass es die ars ist, der in jedem Ausbildungsgang und beim Streben nach einem möglichst hohen Grad an Professionalität eine Schlüsselfunktion zukommt. So fungiert sie als das unverzichtbare Bindeglied zwischen natura / ingenium, der ursprünglichen Freude und Begeisterung für eine Sache, und exercitatio / usus, der eine professionelle Routine stiftenden, in kontinuierlicher Praxis fundierten Erfahrung. In genau diesem Sinne wollen wir auch eine ars didactica, eine Kunst des Lehrens und Lernens, verstanden wissen, die sich dem Studium der Klassischen Philologie sowie der Vermittlung der Alten Sprachen widmet.

Friedrich Hölderlins Lucan-Übersetzung aus raumnarratologischer Perspektive Hans-Peter Nill (Tübingen) Bisher existieren nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die den literarischen Raum in Hölderlins Dichtungen in den Blick nehmen. Und falls doch, steht häufig das Verständnis von Natur und Landschaft im Vordergrund oder es wird Bezug auf spätere Werke genommen, wie beispielsweise den Archipelagus (vgl. Kreuzer 2008; Söring 2008.) In dem vorliegenden Beitrag wird der Versuch unternommen, eine raumnarratologische Analyse anhand von Hölderlins Übersetzung von Lucans Bürgerkriegsepos De bello civili anzufertigen. Dabei handelt es sich um ein Frühwerk des Dichters, das auch sonst nicht im Zentrum der Hölderlin-Forschung steht. Es erscheint aber dennoch besonders geeignet, weil durch den Vergleich mit dem lateinischen Text gezeigt werden kann, dass entsprechende Modifikationen erst aus dem Prozess des Übersetzens resultieren. 1 Annekatrin Puschs Dissertation mit dem Titel "Friedrich Hölderlin als Übersetzer Lucans" (Pusch 1996) stellt die bis heute umfassendste und ausführlichste Arbeit dar, die eine Beschreibung der gesamten Übersetzung vornimmt, um eine Antwort auf das ‚Wie' des Übersetzens zu geben. 2 Der literarische Raum wird hier jedoch als selbstverständlich vorausgesetzt und somit lediglich in Ansätzen thematisiert, wobei Pusch ihre Ergebnisse folgendermaßen festhält: An Dynamik und Bildlichkeit steht die Übersetzung ihrer Vorlage nicht nach; sie übertrifft sie noch an Affekt, Pathos und Sinnlichkeit. (…) Oft wurde unter offensichtlicher Verwendung des Kommentars der Frankfurter Edition erläuternd und konkreti-

Der Lehrerkommentar bietet:
- didaktische und methodische Hinweise zur Arbeit mit dem Schülerheft
- Anregungen zum Umgang mit philosophischen Texten und zum Philosophieren im Lateinunterricht
- Vorschläge zum Einsatz der Texte im Unterricht
- Lösungen zu allen Aufgaben des Schülerheftes und drei Vorschläge für Leistungsüberprüfungen
- ausführliche weiterführende Literaturangaben

Die beiliegende CD-ROM enthält:
- 3 Vorschläge für Leistungsüberprüfungen

Der Aufsatz stellt ein Plädoyer für die aktive Auseinandersetzung mit philosophischen Texten im altsprachlichen Unterricht durch eigenes Philosophieren dar.
Am Beispiel einer kurzen Unterrichtsreihe (10-12 UE) für die Sekundarstufe II zu Xenophon, Memorabilia 1, 3, 8-15 wird gezeigt, wie sich aktives Philosophieren der Lernenden problemlos in den altsprachlichen Unterricht einbinden lässt, und zwar von der Texterschließung bis hin zur Interpretation.
Ergänzt wird der Beitrag durch ein Arbeitsblatt mit dem didaktisch aufbereiteten Text sowie ein Lernvokabular als Kopiervorlage.
Geeignet ist die Unterrichtsreihe ab dem 4. Lernjahr.

Dezember -das ganze Jahr hindurch haben uns die Griechen und Römer etwas zu sagen. Daher lohnt es sich, immer wieder nach Gelegenheiten Ausschau zu halten, an denen auf einzelne Aspekte der antiken Kultur (wie Festtage und Festkultur, Erinnerung an eine Persönlichkeit oder ein Ereignis) in besonderer Weise eingegangen werden kann. Diese "Inszenierung" hat sicher in erster Linie im altsprachlichen Unterricht ihren Platz, kann jedoch auch in die (Schul-)Öffentlichkeit hineinwirken. Sie kann sich auf wenige Minuten einer Unterrichtsstunde beschränken, eine kurze Unterrichtsreihe sein oder im Rahmen einer größeren Veranstaltung stattfinden.

Bekanntlich mahnt Nepos in dem Vorwort seiner vitae den (römischen) Leser seiner Biographien ausdrücklich dazu, keinen Anstoß an den von der eigenen Welt abweichenden und von Nepos beschriebenen Sitten der Feldherren, die aus fremden Volkern entstammen, zu nehmen. Man scheint es hierbei mit einer Sonderart der Geschichtsschreibung zu tun, welche sich gegen die Neigung, fremden Lebenswelten die eigenen moralischen Maßstäbe aufzupfropfen, wendet. Eben darin erblickt man heute die Modernität des Cornelius Nepos. Seine Bedenken gegen die Verabsolutierung der eigenen Sitten und die Tendenz, aus ihnen einen Maßstab für die Beurteilung fremder Kulturleistung zu machen, reihen ihn tatsächlich unter die Vordenker der modernen Wissenschaftlichkeit ein. In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, zu zeigen, wie weit der Kultur- und Geschichtsrelativismus von Nepos trägt und greift. Zu diesem Ziel wurde eine Textstelle gewählt (Ham. 3.1-3), die sich quer zu dem von Nepos selbst in dem Vorwort zu seinen politischen Biographien nahegelegten Relativismus stellt, ja ihn in bestimmter Weise zu durchkreuzen scheint.

Der Artikel stellt eine Unterrichtseinheit für die Lektürephase des Lateinunterrichts dar, die vor allem für die Sekundarstufe II geeignet ist. Die vorzustellende Unterrichtsreihe geht von der Fragestellung „Kann man Liebe lehren und lernen?“ aus, wobei zunächst herausgearbeitet werden soll, was wir und was die Schüler unter „Liebe“ verstehen, und dann allgemein und in Bezug auf unsere eigene Lebenswelt diskutiert wird, ob sich Liebe lehren und lernen lasse, sei es durch Ratgeber, Flirtschulen, oder Tipps von anderen. Im Anschluss beginnt die Lektüre mit dem Proömium der Ars amatoria (ars 1, 1-40), in dem Ovid die eingangs erwähnte These aufstellt und die Liebe mit der Seefahrt und dem Kampf vergleicht, die man ja ebenfalls lernen könne und müsse, und das Programm seines „Lehrbuchs“ vorstellt: ein Mädchen finden, es für sich gewinnen, der Beziehung Dauer verleihen. Im Anschluss daran wird die These Ovids diskutiert, sein Konzept wird mit dem moderner Liebesratgeber verglichen, sein Verständnis von „Liebe“ wird näher charakterisiert und mit dem Vorverständnis der Lerngruppe zu „Liebe“ und deren lernbarkeit verglichen. Um das Konzept besser zu verstehen, werden einige seiner „Tipps“ aus den beiden ersten Büchern in kurzen Auszügen – ohne die langen mythologischen Exkurse – im Original, teils auch zweisprachig, gelesen. Zum Abschluss der Reihe kommt [Ovids] Eingangsthese gründlich auf den Prüfstand. Ein Leserbrief an Ovid dokumentiert das Textverständnis und die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Unterrichtsreihe ist für die Oberstufe gedacht und nimmt ca. 12-16 Unterrichtsstunden in Anspruch. Zum Artikel gehören die aufbereiteten Textauszüge sowie ein Tafelbild und eine Übersicht über das Lernvokabular (Aufbauwortschatz zur Lektürereihe).

Eine selbst erstellte Übersicht zu den lautlichen Entwicklungen von der rekonstruierten indogermanischen Grundsprache zum Lateinischen. Im Stile der veralteten Übersichtstabellen von Hans Krahe (Indogermanische Sprachwissenschaft, §§ 23 und 38) informiert diese Übersicht über die „normalen“ Fortsetzer der gemeinindogermanischen Laute im klassischen Latein. Daneben wurden Sonderentwicklungen wie Rhotazismus, Halbvokalschwund und die vielfältigen Weiterentwicklungen der Laryngale aufgenommen. Die Notation der lautlichen Umgebung orientiert sich an der üblichen Notation von Lautgesetzen, z. B.: 
„r/l_“ bedeutet „nach r oder l“ 
„C_C“ bedeutet „interkonsonantisch“ 
„#_l“ bedeutet „im Anlaut vor l“ 
Nur die hauptsächlichen Quellen sind im Dokument genannt. 
Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge sind willkommen!

in: S. Freund/ M. Rühl/ Chr. Schubert (Hrsg.), Von Zeitenwenden und Zeitenenden. Reflexion und Konstruktion von Endzeiten und Epochenwenden im Spannungsfeld von Antike und Christentum. Stuttgart 2015 (Palingenesia 103) 75-93.

Tempus per se non intellegitur. Zeit ist nicht einfach da, Menschen können sie nicht ‚einfach so‘ wahrnehmen, sondern sie nur mittelbar erfahren. Zeit wird definiert, in ihren Wirkungen beschrieben und göttlichem oder menschlichem Handeln zugeordnet. Sie wird klassifiziert als ungreifbare Größe oder Instrument politischen Handelns, als poetischer Gegenstand oder Maß der alltäglichen Mühsal. Erst die fixierte und in einen spezifischen Referenzrahmen gestellte Zeiterfahrung ist für die historisch orientierte Forschung greifbar. Diese Referenzrahmen bestimmen die spezifische Wahrnehmung der Zeit, die ihr zugesprochene Autorität bzw. Beeinflussbarkeit; sie wirken ihrerseits auf den Handlungsrahmen, der für individuelles resp. gesellschaftliches Handeln angenommen wird. Versuchsweise sollen diese Referenzrahmen als „kosmische Konstante“, „kulturelles Konstrukt“ und als „individuelle Zeiterfahrung“ benannt werden, wobei letztere in die ersten beiden ‚Zeitordnungen’ eingebettet erscheint. Eine derartige Differenzierung bietet eine Alternative zur historischen Unterscheidung von zyklischen und linearen Zeitvorstellungen. Beide Konzepte existierten in Rom nebeneinander; eine Entwicklung vom einen zum anderen hin, wie sie die ältere Forschung suchte, ist in Rom nicht nachweisbar. Je nach Zusammenhang treten lineare oder zyklische Vorstellungen stärker in den Vordergrund, die sich in römischen Texten also nicht nach älteren oder jünger, sondern nur nach Textspezifika wie Diskurszugehörigkeit, Publikum, Thema, Gattung u.ä. bestimmen lassen. Die drei Referenzrahmen und ihre Wechselwirkungen werden im Folgenden knapp skizziert, um im Anschluss ihre Negation, das ganze oder partielle Aussetzen der Zeit, näher zu untersuchen.

Behandelt werden u.a. folgende Texte:
Ov. trist. 5,10,1-14 (Verlangsamung und Aussetzen der Zeitordnung im Exil)
Aristot. phys. 4,11,218b (Aussetzen der Zeitwahrnehmung bei den sardischen Schläfern im Berge)
Ov. met. 1,107-118 (Dauer als paradiesische Zeiterfahrung)
Varro ling. 6,2 (die Phasen der Nacht, bes. intempesta nox)
Lact. inst. 7,19,2 (vgl. epit. 67 und Greg. Dial. 2,35,2: Fortdauer des Konzepts der ‘zeitlosen Nacht’ im christlichen Denken)

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Klassische Philologie), Veranstaltung: Ovids „Ars amatoria"

Mit vielen historischen Informationen gespickte Interpretation. Die Stilmittel werden nicht separat angeführt, sondern einer bestimmten Thematik zugeordnet und im Kontext erklärt.