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Montag, 24. April 2017

Was sind Blusenstoffe? Beispiele und ein Video

Wer schon einmal ein Schnittmusterheft aus dem Burda-Verlag in der Hand hatte, stolperte sicher auch über die typischen Stoffempfehlungen für die Schnitte: Burda empfiehlt häufig "Rockstoffe" für das Nähen von Röcken, "Blusenstoffe“, ja richtig und absolut überraschend, für das Nähen von Blusen, manchmal auch - etwas spezifischer, aber nicht viel klarer - "Blusenstoffe mit etwas Stand" oder "Stoffe mit leichtem Stand". Was ist damit gemeint, was ist ein typischer Blusenstoff, was ist ein "Stoff mit leichtem Stand", was ist ein "weich fallender Stoff"?

Elke von ellepuls.de macht sich in dieser Woche in einer Reihe von Beiträgen über das Blusennähen Gedanken. Los ging es am Samstag mit Blusenstoffen, dazu hatte sie mich zu einem Videointerview eingeladen. Wir setzten bei den Burda-Stoffempfehlungen an, sprachen über das Für und Wider bestimmter Materialien und Stoffarten, welcher Stoff für welche Blusenform geeignet ist, und zeigten eine Menge Stoffproben.



Wie ihr seht, seht ihr von den Stoffproben nicht viel - die Bildqualität ist leider furchtbar. Das Video lief zuerst als Stream über Facebook, und die Internetverbindung war blöderweise am Abend viel schlechter als bei Elkes Tests am Vormittag, daher ist das Bild stark komprimiert. Das ist umso doofer, weil ich finde, dass Elke und ich uns sehr gut geschlagen haben, wir machen ja nicht tagtäglich Videos zusammen. (Ehrlich gesagt habe ich zu allerersten Mal ein derartiges Video gemacht und fand es wider Erwarten ganz vergnüglich und gar nicht stressig.)

Ergänzend zum Video habe ich daher einige Stoffe hier noch einmal fotografiert und außerdem ein paar Daumenregeln zur Auswahl von Blusenstoffen formuliert. Ich hoffe, das macht es für euch etwas einfacher, den richtigen Stoff für euer Nähprojekt zu finden, der zu der Schnittführung des angepeilten Stücks passt und zugleich euren Vorstellungen und Tragevorlieben entspricht.

Gewebte Viskosestoffe im Vergleich: Leinwandbindung, ein Crêpestoff und ein feiner Twill
Die drei im Detail: Beim Crêpe in der Mitte sieht man kleine Wellen in der Struktur - das sind die stark gedrehten Crêpegarne. Der Twill ist - wie Denim - in Köperbindung gewebt, dadurch ergeben sich die diagonalen Rippen.

Die Bluse hat Raffungen, angekräuselte Teile, Rüschen, Drapierungen, Volants oder eine Schleife oder Schluppe


→ So genannte "weich fallende Stoffe", damit Volants oder Rüschen schön schwingen, geraffte Partien nicht auftragen und damit sich Drapierungen an den Körper schmiegen. Als Materialien sind Viskose oder Seide besonders geeignet, weil die Fasern verhältnismäßig schwer sind und der Stoff daher gut fällt. Crêpestoffe, feiner Twill und Satin sind aufgrund der Webung anschmiegsamer als Stoffe in Leinwandbindung.

In Frage kommen z. B.
  • Chiffon (aus Polyester oder Seide, ist transparent)
  • feiner Crêpe (aus Viskose, Polyester oder Seide, z. B. Crêpe de Chine, Crêpe Georgette, Crêpe Marocain, Crêpestoffe haben eine runzlige Oberfläche)
  • feine gewebte Viskosestoffe wie Viskose-Javanaise, Viskose-Mousseline, in Onlineshops werden geeignete Stoffe auch oft lapidar "Viskose-Blusenstoff" genannt
  • Voile (aus Baumwolle, ist transparent und locker gewebt, sehr matt. Voile aus Kunstfasern ist oft ein Dekostoff und für Gardinen und trägt sich nicht so angenehm.)
  • feiner Twill (aus Viskose, Seide oder Polyester)
  • feiner Satin (aus Baumwolle, Seide, Polyester).



Links Batist, rechts Popeline
Batist und Popeline ganz nah: Während die Fäden bei Batist ganz gleichmäßig sind, sieht man bei Popeline die typischen Querrippen, weil die Kettfäden feiner sind als die Schussfäden


Die Bluse hat ganz klassisch eine Knopfleiste, Manschetten, einen Hemd- oder Stehkragen und wird mit Abnähern oder Prinzessnähten geformt


→ Feste, aber nicht zu dicke Stoffe, aus denen sich die Schnittdetails einfach und präzise nähen lassen und die die Form gut halten. Stoffe aus Baumwolle und Leinen (auch in Mischungen mit Polyester), die in Leinwandbindung gewebt sind, sind stabil und haben den nötigen Stand.

In Frage kommen z. B.
  • Batist (aus Baumwolle, oft in Mischung mit Polyester, leicht transparent)
  • feiner Chambray (aus Baumwolle, z. T. aus/mit Viskose - zweifarbig weiß-blau, weiß-schwarz oder weiß-rot gewebt)
  • leichte Leinenstoffe, werden in Onlineshops oft als Feinleinen oder Blusenleinen angeboten (zum Teil mit Viskoseanteil. Leinen knittert sehr leicht und ausdrucksstark, in Mischungen mit anderen Fasern knittert es weniger)
  • leichte Popeline (Baumwolle, oft mit Polyesteranteil – auf das Stoffgewicht achten, Popeline gibt es auch als Hosenstoff)
  • Quilt- oder Patchworkstoffe (aus Baumwolle, liegen meistens nur 115 cm breit)



Leichter Denim und Chambray

Denim und Chambray im Detail: Bei Denim treten die blauen Fäden aufgrund der Köperbindung auf der rechtsen Stoffseite stärker hervor - Chambray ist aus weißen und blauen Fäden in Leinwandbindung gewebt. Untypischerweise sind de Kettfäden bei diesem Stoff abwechselnd blau und weiß (normalerweise wären sie nur weiß), die Schussfäden sind blau. Das erkennt man aber erst in der Vergrößerung.


Die Bluse ist fast ein Blusenkleid oder eine lange Tunika, die man Frühjahr oder Herbst auch mit Leggings tragen kann oder sie soll als Jackenersatz dienen



→ Feste, mitteldicke Stoffe mit etwas Gewicht und mit Stand.

In Frage kommen z. B.
  • mittelfester Chambray (aus Baumwolle, z. T. aus/mit Viskose - zweifarbig weiß-blau, weiß-schwarz oder weiß-rot gewebt)
  • leichter Denim ( der typische Jeansstoff, vorne blau, Rückseite heller, aus Baumwolle, z. T. mit Polyester oder Elasthananteil)
  • Babycord (Baumwolle)
  • Flanell (auf beiden Seiten flauschig angerauht – Baumwolle, zum Teil mit Acryl. Stoffe mit höherem Acrylanteil ähneln oft Wollstoffen und sind dann eher für Jacken geeignet)
  • mittelfestes bis schweres Leinen (zum Teil mit Viskose gemischt, knittert dann weniger)

 
Ein Quiltstoff und leichter Baumwollsatin mit Elastananteil im Vergleich.
Beide Stoffe im Detail: Die Fäden des Satins sind viel feiner als die des Quiltstoffs. Sie verkreuzen sich seltener, dadurch entsteht der leichte Glanz der Oberfläche und der Stoff ist viel schmiegsamer als der Quiltstoff

 

Die Bluse ist ein lockeres Hochsommerteil zum Überwerfen am Strand oder bei großer Hitze


→ Feine, luftdurchlässige Stoffe aus Naturfasern wie Baumwolle und Leinen. Feine Stoffe bieten allerdings so gut wie keinen Schutz gegen UV-Strahlung. In Frage kommen z. B.
  • feiner Batist (Baumwolle)
  • Voile (aus Baumwolle, ist transparent und locker gewebt, sehr matt. Voile aus Kunstfasern ist oft ein Dekostoff für Gardinen und trägt sich nicht so angenehm.)
  • Musselin (aus Baumwolle, leicht transparent)
  • leichte Leinenstoffe ("Feinleinen")

Ich hoffe diese Übersicht macht es euch etwas leichter, nach Stoffen zu suchen, vor allem, wenn ihr vor allem online schauen müsst und keinen guten Stoffladen vor der Tür habt. Wie immer bei Stoffen gibt es viele verschiedene Bezeichnungen, und ob ein Stoff "leicht", "mittelfest" oder "schwer" bzw. "fest" ist, ist immer relativ. Im Zweifel hilft also doch nur Anfassen und Ausprobieren. Mit mehr Erfahrung und mehr Wissen über Stoffe und Materialien wird man aber immer sicherer bei der Auswahl von Stoffen, und totale Fehlkäufe kommen immer seltener vor. Deshalb auch die Detailfotos hier - Stoffe so genau zu betrachten ist zwar etwas nerdig, aber letztlich macht es auch Spaß, Bescheid zu wissen und Stoffarten unterscheiden zu können.

Bei Elke im Blog findet ihr noch mehr gesammelte Informationen über das Blusennähen und die nötigen Materialien. Ihr Beitrag zu Stoffen ist hier, ein Beitrag zu Bügeleinlagen hier, und Montag Abend um 19.30 Uhr geht es auf Elkes Facebookseite mit einem Video über das Nähen mit flutschigen Stoffen weiter, am Dienstag folgt dort ebenfalls um 19.30 Uhr ein Video über Knopflöcher.


Das im Video erwähnte Stofflexikon "Stoff und Faden" mit noch viel mehr Informationen zu Stoffarten, Fasern und Materialien gibt es im Buchhandel oder bei amazon - ein Blick ins Buch ist hier möglich.




Sonntag, 13. November 2016

"Am Rockzipfel": Neue textile Redensarten von Suschna (Textile Geschichten)


Sie hat es wieder getan! Susanne - Suschna - hat wieder ein Buch zu textilen Redensarten gemacht und dieses Mal alle Redensarten im Zusammenhang mit Kleidung und Stoffen gesammelt. Über 400 Wendungen hat sie gefunden und in dem Band "Am Rockzipfel" sehr unterhaltsam erläutert und in einen kulturgeschichtlichen Zusammenhang eingeordnet. Wer also schon immer wissen wollte, warum man etwas aus dem Ärmel schüttelt, ob an der populären Herleitung  der "Fisematenten" aus der Napoleonischen Zeit etwas dran ist, warum man einen Rechner bootet, jemandem etwas abknöpft oder was ein Schönfärber ist, der braucht Susannes Buch.


Das Buch hat das gleiche Format und den gleichen edlen Umschlag aus mattem Papier wie der erste Band, ein rosa Lesebändchen und dunkelrotes Vorsatzpapier. Die Illustrationen hat Susanne diesmal alle selbst gemacht, surreale Collagen aus Versatzstücken alter Kleidungs- und Wäschekatalogen.


"Am Rockzipfel" ist ein wunderbares, kleines Buch geworden, auf schönem Papier, das gut in der Hand liegt. Hier bei Susanne kann man einige Beispielseiten genauer betrachten und das Buch bestellen. Es eignet sich auch hervorragend als Geschenk für Menschen, die an Textilien, Kleidung oder Sprache interessiert sind. Ich finde es sogar noch unterhaltsamer geschrieben als Susannes erstes Textilbuch "Verflixt und Zugenäht" vom letzten Jahr, wenn ich das als volkommen voreingenommene Erstlektorin sagen darf!


Susanne Schnatmeyer:
Am Rockzipfel. Redensarten rund um Kleidung und Stoff
Berlin 2016
160 Seiten mit 15 Illustrationen

ISBN 978-3-00-052981-8
16,- Euro

Bei Susanne direkt bis 31. 12. 2016 portofrei bestellbar, oder im Machwerke-Shop, im Buchhandel, oder bei amazon

Ergänzung: Und neuerdings auch in unserem eigenen Onlineshop.


Es ist natürlich nach wie vor viel Arbeit und ein Wagnis, ein Buch auf Papier drucken zu lassen und sich um den Versand und den Vertrieb selbst zu kümmern. Dass Susanne es noch einmal eingegangen ist, ist vor allem eurer Unterstützung, liebe Blogleserinnen und Buchkäuferinnen, zu danken.

Als ich letztes Jahr mit Susannes Buch "Verflixt und Zugenäht" bei Nähbloggerinnentreffen unterwegs war, aber auch wenn ich es in meinem nicht ganz so textilaffinen Umfeld zeigte, bekam ich so viel ermutigende Begeisterung zu hören, nicht nur konkret auf das Buch und seinen Inhalt bezogen, sondern auch generell für den Mut, ein Buch selbst zu machen, komplett, ohne Netz und doppelten Boden. Danke dafür. Mir gefällt der Gedanke, dass wir als Selbermacherinnen uns nicht nur Kleider und Mäntel auf einem sehr hohen Niveau selbermachen können, sondern auch die Bücher, die uns fehlen, die für die großen Verlage vielleicht zu klein sind, die aber Textilliebhaberinnen interessieren. Ich hoffe daher sehr, dass "Am Rockzipfel" nicht Suschnas letztes Textilbuch gewesen sein wird. 

Den ersten Band "Verlixt und Zugenäht. Textile Redewendungen gesammelt und erklärt" gibt es übrigens wieder, nachdem er einige Zeit vergriffen war.
  

Freitag, 6. Juni 2014

Meine Pannesamt-Beichte


Jede Selbermacherin verbirgt ein schmutziges kleines DIY-Geheimnis, und heute verrate ich euch meines. Seitdem die Nähsteckbriefe veröffentlicht wurden und die Paarungen der Stoffwechsel-Aktion feststehen, wird ja viel über Pannesamt geredet, und zwar nichts Gutes. (Falls ihr Stoffwechsel nicht verfolgt habt: es ging darum, für eine zugeloste Partnerin Stoff auszusuchen, aus dem die Stoffwechsel-Partnerin für sich etwas näht, Genaueres hier bei der Organisatorin Siebenhundertsachen. In den Nähsteckbriefen beschrieb jede Teilnehmerin vorab ihren Stoffgeschmack.)

Pannesamt wurde in den Steckbriefen von vielen als Stoffabneigung benannt. Pannesamt, der verabscheuungswürdigste Stoff des Universums, Pannesamt, das Schlimmste, was man einer Nähmaschine antun kann, Pannesamt, der Paria unter den Stoffen.

Inzwischen wurden bei Twitter Fotos von Pannesamt-Ständen auf Märkten und in Kaufhäusern gezeigt – zum wohligen Gruseln. Vermutungen machten die Runde: Wer kauft das bloß? Und wozu? „Gibt es geheime Verwendungsmöglichkeiten von Pannesamt, von denen wir nichts ahnen?“, fragte Siebenhundertsachen sich und uns. „Sternsingerumhänge und Flohmarktstandtischdecken“; mutmaßte Luzie, Buntekleider hatte von Bauchtanzkostümen gehört, Muriel knipste sogar pannesamttragende LARPer in freier Wildbahn.

Aber erklären diese Hinweise die ungeheuren Pannesamt-Mengen in allen Farben, die jeder, wirklich jeder Stoffmarkt und jedes Kaufhaus anbietet? Vermutlich könnte man halb Deutschland unter einer pannesamtigen Flohmarkttischdecke verschwinden lassen. Es muss Pannesamt-Käuferinnen und -käufer geben, die aus Scham ihre Käufe verschweigen und das Material nicht in der Öffentlichkeit verwenden, was wilde Phantasien und Verschwörungstheorien aufblühen lässt. Gibt es ein Pannesamt-Paradox analog zum Bildzeitungsparadox: Alle kaufen es, aber keiner liest bzw. näht es?

Indizien dafür gibt es durchaus. Denn unter der Hand machten Pannesamt-Geständnisse die Runde. Ein Pannesamt-Sofaüberwurf im Zebramuster wurde gebeichtet, ein selbstgenähtes Pannesamt-Cocktailkleid, damals in den Neunzigern. Und auch ich habe zu beichten: einen selbstgenähten Pannesamt-Schal von etwa 1998, der sich nebst sorgfältig aufgerollten Resten (!) in einem Karton wiederfand.


Das Vorbild für diesen Schal war damals ein Modefoto in der Brigitte mit einem Pannesamt-Patchworkschal in dunkelbraun, grau, rostrot und gelb, ein 200-Mark-Accessoire, vermutlich aus Seide. Was hatte ich nach Pannesamt in den richtigen Farben gesucht! Ich musste mehrere Läden abklappern, bis ich alles zusammenhatte, besonders das Gelb war schwer zu bekommen. Meinen Pannesamt-Patchworkschal für arme Studentinnen trug ich dann mehrere Jahre und wurde in der Uni sehr häufig darauf angesprochen.


Als ich voller Nostalgie den polyestrigen Flor meines Lieblingsschals von ehedem streichelte, fiel mir auf, dass sich seither eigentlich gar nicht viel geändert hat. Immer noch nähe ich, um mir textile Wünsche zu erfüllen, die ich nicht kaufen kann, sei es, weil es das, was ich mir wünsche, gar nicht gibt, oder weil ich mir das, was es gibt, nicht leisten kann. Wenn es gelingt, die Vorstellung in die Realität umzusetzen, entstehen Lieblingsstücke, die mich lange begleiten. Der Geschmack und die Ansprüche ändern sich, die dahinter stehende Haltung nicht.

Und den Pannesamtschal zog ich letzte Woche noch einmal an, als es so kalt war. Das Gefühl von damals ließ sich nicht exakt reproduzieren, aber die Nähnerds, die ich am Freitag auf dem Markt traf, prallten auch nicht entsetzt zurück. Ehrlich gesagt hat das kollektive Pannesamt-Bashing der letzten Wochen meinen Widerspruchsgeist aufgeweckt: man kann doch einen Stoff nicht einfach so abschreiben! Dagegen muss man was tun! Ich bin sehr versucht, mich im Herbst diesem Underdog unter den Stoffen zuzuwenden und zu erproben, ob sich nicht doch etwas Hübsches daraus nähen lässt.

Außerdem vermute ich, dass der Herbst sowieso flauschig-pelzig wird: Kunstpelz war ja letzten Winter schon ein großes Thema, und in letzter Zeit sehe ich sehr oft Plüsch, aber auch Pullover aus Polyesterfransengarn auf der Straße an Leuten, die es wissen müssen. Denkt an meine Worte und werft die Teddyplüschjacken und die Brazilia-Pullover aus dem Neunzigern noch nicht weg!

Donnerstag, 18. August 2011

Textiles in Lychen: Die Handweberei Uckerlein


Zu den schönsten Momenten beim Verreisen gehört für mich immer, wenn ich überraschenderweise interessante Textilien entdecke – sei es ein schöner Stoffladen, ein Museum oder eine Werkstatt.

Anfang Juli in der Uckermark war das nicht anders: In einem Haus in Hauptstraße in Lychen waren mir gleich am ersten Tag Gardinen aufgefallen, offenbar handgewebt, mit durchbrochenen Mustern, in jedem Fenster ein anderes. Auf die Quelle dieser ungewöhnlichen Leinenstoffe stieß ich dann einen Tag später, nämlich auf die Ladenwerkstatt der Handweberei Uckerlein. Der kleine Laden, in dessen Hinterzimmer zwei Webstühle stehen, verkauft nicht nur Gewebtes aus wie Kissenbezüge, Taschen, Tischdecken und Schals, sondern auch Bilder einer ortsansässigen Künstlerin (deren Namen ich mir leider nicht notiert habe) und Kleider von Leibeigen aus Neustrelitz.

Ein Ständer mit wunderbaren weichen Kaschmir-Seidenschals aus Nepal passte auf den ersten Blick nicht ins Bild, erklärt sich aber, wenn man mit der freundlichen Weberin ins Gespräch kommt und erfährt, dass sie im vergangenen Winter mehrere Monate in Nepal verbrachte, um für den Verein Nepra e. V. eine Weberei zu beraten und mit modernen, in Deutschland verkäuflichen Designs zu versorgen. Die Schals, einfarbig oder mit jacquardähnlichen eingewebten Mustern, stellt eine Werkstatt in der Nähe von Kathmandu her, die ehemalige Leprakranke zu fairen Bedingungen beschäftigt. Eine gute, langfristig angelegte Hilfe also, und umso erfolgreicher, je besser sich die Produkte auch tatsächlich in Deutschland verkaufen lassen. Wenn euch in Eine-Welt-Läden nun also schöne gewebte Schals in knackigen Farben und mit modernen Mustern auffallen - die Ursache dafür lebt und webt in der Uckermark.

Verkaufsatelier Handweberei Uckerlein
Fürstenberger Straße 19
17279 Lychen

geöffnet Mai bis September Mi-Fr 14-18.00 Uhr, Sa 10-13.00 Uhr


Da Essen gehen in Brandenburg nicht erst seit Rainald Grebe als etwas problematisch erscheint, noch zwei Tipps für Lychen: Im Hofcafe im Haus Vogelgesang ein paar Schritte von der Weberei kann man in einem schönen begrünten Innenhof (siehe Foto) sitzen und ganz ausgezeichneten selbstgebackenen Kuchen oder eine Suppe essen. Der Kaffee schmeckte mir im Gasthof am Stadttor in der Stargarder Straße einen Tick besser, und auch das Essen dort, z. B. Fisch und Wild aus den Seen und Wäldern um Lychen kann ich empfehlen.

P. S. Und da gerade fast noch Ferienzeit ist: Habt ihr schon die Sewvenirs-Aktion von Miss Margerite gesehen? Wenn ihr im Urlaub schöne Stoff- und Handarbeitsgeschäfte findet, schreibt darüber und verlinkt euren Beitrag in der Liste.

Mittwoch, 11. Mai 2011

Me-made Mittwoch*: Und wo ist hier der Stoff?

Also da...


... ist er schon mal nicht. Aber viele leere Regalfächer und ein Karton: Ich könnte ein Außenlager anlegen! (Übergangszeit-Rock und ein Oberteil von denen.)

Einige sind hier:


(Reste, Reste, Futterstoffe). Ganz viel ist da:


Mal reinschauen? Mein Fundus an bunten und gemusterten Baumwollstoffen. Nur die wenigsten davon habe ich gekauft. Die meisten sind alt, viele bekam ich von Frau G., der Ex-Schneidermeisterin geschenkt. Das wird irgendwann alles Patchwork!


Das meiste ist aber hier: Kleiderstoffe, größtenteils in den letzten drei Jahren lächerlich günstig auf dem Maybachmarkt gekauft und in den unteren Teil meines Kleiderschrankes gestopft. Der Vorrat sieht auf dem Bild gänzlich unspektakulär aus - aber glaubt mir, es ist wie bei Hermines Handtasche aus dem letzten Harry-Potter-Band: Es geht viel mehr rein, als man von außen sieht. Genauer gesagt habe selbst ich nur eine ungefähre Ahnung von Art und Umfang der gelagerten Meterware. Und oben drauf liegen normalerweise noch die für ein neues Leben vorgesehenen Sachen.


An dieser Stelle muss ich auch bekennen, dass mein Stoffkatalogisierungsversuch per Blog vom Juli 2009 als gescheitert zu betrachten ist. Die Idee ist an sich gut - allein, es scheitert an mangelnder Konsequenz und Pflege. Womit ich aber (zumindest für die Neuerwerbungen) ganz gut zurecht komme, ist ein Schulheft in Din A5 mit eingeklebten Stoffproben und den W-Fragen (was, wieviel, wie teuer, gewaschen?). Leider fehlt mir noch ein System, den Aufenthaltsort eines bestimmten Stoffes zu vermerken - mit den bekannten Konsequenzen: Jede Umschichtung des Vorrats zwecks Suche vergrößert dessen Volumen - und die Schranktür geht immer schwerer zu, obwohl ich doch kaum etwas Neues anschaffe...


Catherines Beitrag mit beeindruckenden Stoffbergen (auch von Leserinnen) findet sich hier, die anderen Teilnehmerinnen des Me-made Mittwoch hier.

Donnerstag, 28. April 2011

Die Suche nach dem *Klick*


Ein Schürzenstoff aus den Siebzigern, ein Webstreifen aus den Achtzigern, ein Patchworkstoff mit einem Muster von William Morris – und ein Stempeldruck von KaZe und einer von Floh: Der beglückendste Moment beim Patchwork ist für mich immer der, wenn ich merke, dass die Farben- und Mustermischung für mich jetzt funktioniert, dass – so pathetisch das klingt – das Patchwork selbst mehr ist, als nur die Summe seiner Teile.

Druck von Floh

Ich hatte ja eine sehr lange Patchwork-Pause und daher auch seine Faszination selbst ganz vergessen. Außenstehende definieren Patchwork gerne als „Stoffe in kleinere Stücke zerschneiden und dann anders wieder zusammennähen“, also als etwas, das nach völliger Zeitverschwendung riecht. Aber könnte eine Beschäftigung, die nur aus Zeitverschwendung und einer Menge stupider Näharbeit besteht, tatsächlich zum Hobby von Millionen werden?

Druck von Karen

Als ich die letzten Tage Stoffe hin- und herschob, um passende Partner für Flohs Moosgummidruck aus dem Druckaustausch zu finden, dann merkte, dass Karens Stempel- und Obstnetzdruck auch dazu passt, und sich die anderen Stoffe nach und nach darum herum gruppierten, da wusste ich wieder, was für mich persönlich den Suchtcharakter des Patchworkens begründet: Die Freude über eine gelungene Kombination, ein befriedigendes „jetzt-passt-es“-Gefühl, ein Klick, vergleichbar mit dem Moment, wenn man bei einem Puzzle das letzte verbliebene Stück in die letzte freie Stelle drückt. Wenn aus vielen kleinen Einzelteilen wieder ein Ganzes entsteht, und aus Unordnung Ordnung. Im wirklichen Leben gibt es dieses Gefühl nur selten – ab und zu erlebe ich es am Schreibtisch, wenn mir auf einmal Zusammenhänge klar werden, die ich vorher nicht kannte (und auch niemand anderer sonst) – aber, wie gesagt, nur in seltenen Momenten. Beim Patchwork stellt sich dieses Gefühl mit viel größerer Sicherheit ein, und wenn mich das Quiltfieber jetzt wieder richtig packen sollte, dann hat das nur einen Grund: Die Suche nach dem Klick-Gefühl. Was ist euer *Klick* beim Quilten oder bei anderen Handarbeiten? Gibts das nur manchmal - oder immer? Oder kennt ihr das gar nicht?

Dienstag, 5. Oktober 2010

Radiotipp: Die mit Kleidern sprechen. Kanga-Kultur in Afrika

Kanga aus Kenia - Foto von flickr-User rogiro, unter CC-Lizenz


Kleider mit Botschaft - für uns sind das Band-Tshirts oder solche mit mehr oder weniger sinnigen oder peinlichen Aufdrucken. In Ostafrika hingegen bilden die Kangas, zu einem Kleid oder einem Rock gewickelte Stoffbahnen mit Mustern und einem meist mehrdeutigen Sinnspruch, einen ganz eigenen Kommunikationskanal. Ein Feature von Thilo Guschas widmet sich heute Nacht ab 0.05 Uhr auf Deutschlandradio Kultur dieser Kleidersprache.

Aus der Programmankündigung:

"Nachbarstreitigkeiten und Ehekrisen werden in dieser "Kleidersprache" verhandelt, Liebeserklärungen und elterliche Ermahnungen ausgesprochen. Wer durch eine Kanga "angeredet" wird, darf nicht nachfragen, denn die Kleidersprache selber ist ein Tabuthema.
Eine ganze Industrie hat sich um die Kangas gebildet. Dutzende neue Modelle kommen jede Woche als Massenware auf den Markt, die Sprüche sind bereits vorgedruckt. Die Kanga-Kleidersprache ist ein Phänomen mit kuriosen Wurzeln, die bis ins Europa der Kolonialzeit zurück reichen."

Darüber möchte ich natürlich mehr erfahren - zumal ich in afrikanischen Läden schon ab und zu Kangas gesehen habe, ohne zu wissen, worum es sich handelt, aber dachte, aus diesen dünnen Baumwollstoffen könnte man z. B. einen hübschen Sommerrock nähen. Dass die Schriftzüge im Muster durchaus eine ziemlich kontroverse Bedeutung haben können, ahnte ich ja nicht!

(Mit dem dradio-Recorder, einem kostenlosen Programm, kann man die Sendung mitschneiden, als mp3 speichern und zu einer passenderen Zeit anhören.)

Mittwoch, 24. Februar 2010

Kunststricktischdecken

Waescherei Lilienweiss Stuttgart
Kunststricktischdecken besitzen nicht nur einen schwer auszusprechenden Namen, sondern auch ungeahnte grafische Qualitäten, das ist mir am Wochenende in Stuttgart zum ersten Mal aufgefallen. Die Wäscherei und Heißmangel Lilienweiß in der Rosenbergstraße benutzt so eine Tischdecke als Gardine.

gestrickte Tischdecke
Zuhause musste ich gleich nach der Stricktischdecke kramen, die meine Oma für einen kleinen runden Wohnzimmertisch angefertigt hatte. Diese Decke aus dünnen Baumwollgarn war immer so sehr gestärkt, dass sie quasi auch ohne den Tisch darunter von selbst gestanden hätte. Die frisch gewaschene Decke spannte meine Oma mit einem halben Kilo Stecknadeln auf den dicken Teppich im Wohnzimmer und ließ sie so in Form trocknen.


Daher betrachtete ich die Decke bisher als kunstvolle Kuriosität - es muss schon viel passieren, ehe ich anfange, Tischdecken zu spannen. Als Gardine hingegen, beispielsweise im Badezimmerfenster, fände ich sie richtig gut. Zur Zeit fehlt es noch am passenden Fenster, aber vielleicht ergibt sich das ja irgendwann in Zukunft.

Waescherei Lilienweiss Stuttgart
Die Decke im zweiten Fenster der Wäscherei Lilienweiß konnte ich nicht identifizieren. Die Musterfüllungen haben zum Teil eine Webstruktur, daher könnten sie geklöppelt sein. Aber kann man so eine große Decke klöppeln? Das Fenster ist gut einen Meter breit. Das Detailbild unten vergrößert sich beim Anklicken - vielleicht weiß jemand, was das ist?

Dienstag, 14. April 2009

Grün!

Nadelheft Vorderseite

Mein Grün wächst in Kästen und Töpfen auf unserem winzigen Balkon. Mein Grün sind auch die Kastanie im Hof und die Linden in unserer Straße. Das scheint wenig zu sein, aber auch mitten in der Stadt ist das Wachsen und Werden des Frühlings zu spüren. Eine Winterlinde streckt ihre Zweige fast bis auf den Balkon und in den letzten Tagen verfolgte ich, wie sich ihre Blätter langsam entfalteten. Die Kastanie hatte bis vor einer Woche noch dicke, dunkelbraun glänzende Knospen, aus denen sich inzwischen etwas zerknitterte, lappige hellgrüne Blätter geschoben haben. Das lässt sich viel besser beobachten, wenn man auf einer Höhe mit der Baumkrone lebt (und wer hat früher nicht genau deswegen von einem Baumhaus geträumt?).

Nadelheft innen

Ich bin sehr froh über den Balkon, ein kleines grünes Zimmer, das gleichzeitig draußen und ein Teil der Wohnung ist, denn im Park müsste ich mir das Grün mit sehr vielen Menschen teilen. Auf dem Balkon sitze ich über dem Gewimmel, pflanze und gieße, freue mich an den ersten Blättern, Blüten, Früchten und gestalte mir die Welt, wie sie mir gefällt. Jedenfalls im ersten Frühlingselan, ehe dann dank gnadenloser Nachmittagssonne im Juni die Wachstumsbedingungen ein wenig schwierig werden.
Im Moment habe ich allerlei ausgesät und warte auf die ersten Keimlinge. Es sind also vor alllem kleine grüne Dinge, die mich erfreuen.


Nadelheft Rückseite

Eine Meisterin der kleinen grünen Dinge unter den Bloggerinnen ist Melissa, die Frau hinter tiny happy, eine Neuseeländerin, die jetzt in Norwegen lebt, und von ihren Nadelbüchern habe ich mich auch inspirieren lassen. Für die Stickerei nahm ich ein Baumlexikon mit Blätterzeichnungen zum Vorbild, da es ja noch keine ausgewachsenen frischen Blätter gibt. Die Stickerei geriet mir dadurch etwas zu morphologisch exakt, finde ich - eben wie ein gestickte Lexikonabbildung, weniger wie die persönliche Umsetzung eines Blattes, die es ja eigentlich sein sollte.

Die Stoffe sind allesamt uralt und aus meinem Fundus: Das naturfarbene Leinen von einem Mangeltuch aus dem Secondhandladen, aus dem grünen Stoff mit den weißen Blumen hatten wir früher zuhause einmal Vorhänge (meine Eltern hatten einen ziemlich einzigartigen Geschmack, was Wohnungseinrichtungen betrifft), den weißen Stoff mit den großen Tupfen bekam ich von Frau G. geschenkt, den Tupfenstoff der Innenseite brachte ich mir vor Jahren aus den USA mit und den Filz hatte ich vor langer Zeit für ein ganz anderes, nie verwirklichtes Projekt gekauft.

Mehr Grünes gibt es hier schon zu sehen, und ansonsten empfiehlt es sich, Ellens Blog Seelenruhig im Auge zu behalten, dort werden heute noch mehr grüne Dinge auftauchen.

Ergänzung: Die grüne Vorspeise - Ellens Grün.
Das grüne Hauptgericht - und das grüne Dessert.

Sonntag, 29. März 2009

Das Ende einer nähenden Leidenschaft

Als Lucys ständiger Begleiter genieße ich einige unschätzbare Privilegien: Dazu gehören maßgeschneiderte Flauschpyjamas, professionell reparierte Sommermäntel und witzige Accessoires wie Notebookhüllen aus Filz und selbstgenähte Taschen für die Digitalkamera. Dass ich als bekennender Nichtnäher (mit frühkindlicher Häkelerfahrung mit der Strickliesel) jetzt einen kleinen Gastbeitrag für die Nahtzugabe verfassen darf, ist mir natürlich eine besondere Ehre.

Das tröstet mich darüber hinweg, dass ich mir mit meinen Normalo-Klamotten neben meiner selbstschneidernden Frau bisweilen etwas underdressed vorkomme. In diesem Nähuniversium bin ich selbstverständlich auch an vielen Beschaffungsaktionen von Lucy beteiligt. Letzthin zum Beispiel durfte ich dieses Nähwagenmonster ins Auto verfrachten, wobei meine Liebste meinen dezent geäußerten Zweifel ("Wollen wir das wirklich mitnehmen?") offensichtlich überhört hatte.

Eine Stoffschatztruhe.

Bei der Gelegenheit besuchten wir auch wieder die Freundin meiner Großmutter, die alte Schneidermeisterin Frau G., in deren kleiner Werkstatt Schränke voller Stoff vor sich hinschlummern. Lucy durfte sich schon mehrmals aus diesen Schätzen bedienen, und auch diesmal wühlten sich die beiden Stoffbesessenen durch Stapel von Baumwolle, Viskose und Leinen, wuchteten Kisten mit Stoffresten und allerlei Krimskrams durch das winzige Nähzimmer. Zu jedem Teil wusste Frau G. kleine Geschichten und Anekdoten. Es ist wohl ihre Art, Abschied von ihrer Berufung und den dazugehören Sachen zu nehmen. Von Dingen, die sie sehr geliebt hat. Denn ihre Hände sind von Alter und Krankheit steif, mit dem Nähen ist wohl für immer Schluss. Nach und nach räumt sie ihre Werkstatt, trennt sich von Stoffen und Nähmaschinen, sortiert und verschenkt, stapelt und wirft weg.

Diesmal war meine Kamera mit dabei und ich fotografierte, während wieder ein paar Stücke und damit Episoden aus dem Leben der Frau G. hervorgeholt und vielleicht für immer weggeräumt wurden. So gibt es wenigstens ein paar Bilder zur Erinnerung an eine Handwerkstradition, wie sie wahrscheinlich täglich still und leise verschwindet.

Schneidertisch

Hier hat eine Schneiderin ein halbes Jahrhundert gearbeitet. Verwandschaft, Freunde und die Leute im Dorf mit Kleidung versorgt. Meiner sehr kleinen zierlichen Mutter änderte sie die Kostüme und Röcke, wahrscheinlich schneiderte sie ihr sogar komplette Teile. Ich weiß das nicht mal so genau, und meine Mutter kann ich nicht mehr fragen. Ganz sicher aber bin ich mir, dass die Schneidermeisterin meiner nicht so talentierten Oma öfter mal die eine oder andere Handarbeit rettete.

Aus der Werkstattserie habe ich ein paar Bilder ausgewählt - wenn auch keine von Frau G. - und hier zusammengestellt. Vieles ist schon verschwunden, wie etwa die alten schweren Singer-Nähmaschinen, die jetzt in einer Vitrine im Wohnzimmer stehen. Aber die Fotos geben doch noch eine Ahnung davon, wie diese Frau oft Nächte in ihrer Werkstatt saß und am schweren Eichentisch die Stoffe zuschnitt. Und zumindest von den Stoffen wird sicherlich in der Nahtzugabe das eine oder andere Stück wieder auftauchen.

Nadel und Brille

Stopfpilz und Cremedose

Nadelkissen

Garnrollen in der Schublade des Zuschneidetisches

Pfaff Nähmaschine

Schneiderscheren

Garnrollen auf dem Regal

Der Zuschneidetisch

Pfaffnaehmaschine

Stoffe

Stoffe

Garn Orange und Weiss

Oberlockmaschine

Sieben nach Elf