„Juju auch“, rief Julius
ungeduldig, während ich am Marktstand diese wunderschön prallen,
dunkelgrün leuchtend Kugelzucchini bezahlte. Solch kugeliges Gemüse
hatte er noch nie gesehen. „Ball“, sagte er, als er eine davon in
den Händen halten durfte, sprang aus dem voll bepackten Buggy und
wollte schon freudig werfen, als ich ihn noch rechtzeitig daran
hindern konnte. Gott sei Dank habe ich zwei Beine und zwei Arme. Was
täte ich in solchen Momenten nur ohne sie. Mit einem meiner Beine
verstellte ich dem Kind das Sicht- und Wurffeld. Mit dem anderen Bein
stütze ich den Buggy, damit dieser nicht nach hinten umzukippen
drohte. In der einen Hand hielt ich die drei Einkaufstüten, und in
der anderen das noch offene Portemonnaie. Was für ein Auftritt. Ich
bin heilfroh, dass ich das nicht öfter machen muß.
Ohne weitere Zwischenfällen schafften
wir es zum Auto und auf dem Weg nach Hause, zwischen vielen Autos und
noch mehr roten Ampeln entstand, währen „Die kleine Hexe“ auf CD
lief, diese Variante eines herkömmlichen Risottos in meinem Kopfe.
Während mein Kopf an schon viele, in
der Vergangenheit gemachte, kleine, mit Risotto gefüllte, Kürbisse
dachte, wußte ich, es muß was Neues her. Wie also kann man Risotto
noch zubereiten. Asiatisch? Oder eine Mischung aus asiatischer und
europäischer Küche? Ich liebe Cross over-styled food. So
experimentierfreudig. Der Kick sollte aus Zucchini-Tempura bestehen.
Tempura-Gemüse hatte ich letztens eingerollt in Sushis gegessen.
Grandios!
Zuhause entstand dann bald dieses asiatische Risotto. Lecker!
Ich muß nur vor einem warnen: vor den Bitterstoffen
in Kürbisgemüsen. Ist es Euch nicht auch schon mal passiert, dass
die Zucchinisauce bitter schmeckte? Mit schon ein paar Mal, auch mal
beim Babybrei. Ich habe mich jetzt schlau gemacht, damit Euch das
nicht passieren möge. Es ist nämlich jammerschade, wenn lecker
Gekochtes ungenießbar ist.
Die Sache ist Folgende bei
Kürbisgemüsen: Zucchini, wie auch Gurken, Kürbisse und Melonen
können den Bitterstoff Cucurbitacin enthalten. Dies passiert, wenn
z.B. Saatgut verunreinigt war, d.h. mit einem Zierkürbis gekreuzt
wurde.
Schade,
wenn man so etwas eingekauft hat. Essen sollte man die Zucchini
jedenfalls nicht, der Bitterstoff der Kürbisse ist leicht giftig und
kann in größeren Mengen verzehrt zu Erbrechen, Bauchkrämpfen
führen. Tipp: Kürbisgewächse sollte man daher vor der Zubereitung
roh verkosten. Schmecken sie bitter, lieber nicht verwenden. Hier noch mal nachzulesen.
Ein wunderschönes Wochenende wünscht Euch
Susanne
Ein wunderschönes Wochenende wünscht Euch
Susanne