Dienstag, 13. August 2013

NEU: kinderküche 1 - spaghetti mit erbsensauce





















Ab heute gibt es eine neue Rubrik hier: Kinderküche, die auch Großen schmeckt. Denn wer kennt das nicht; das Kind ißt dies und jenes nicht, aber einem selber kommen die 9,5 Varianten Kartoffeln mit Ei schon bei den Ohren raus. Daher habe ich mich aufgerafft ab und zu ein kinder- und erwachsenentaugliches Rezept zu zeigen, welches hier im Hause großen Anklang findet. Und keine Angst ich werde nicht jedes mal ein Märchen erzählen, aber vielleicht ;)

Habt einen zauberhaften Sommer!

Übrigens ist das Erbsenausschoten ist eine lustige Beschäftigung für Groß und Klein!  


Es war einmal ein kleiner Ritter der wollte so gerne auch mit den großen Rittern losziehen, wenn sie mit ihren tollen Pferden losritten. Das war sicher sehr aufregend. Aber er war noch zu klein und mußte noch auf der Burg bleiben. Eines Tages aber rief ihn der Burgherr zu sich und sprach: „Nun, kleiner Ritter, wie ich höre willst Du gerne mit den anderen mitreiten. Stimmt das?“ „Ja“, sprach, da Wendelin“, das wünsche ich mir schon soo lange.“ „Dann mußt Du Dich wohl bereitmachen, denn ab heute bist Du ein großer Ritter und darfst mitziehen.“ Der kleine, äh, großer Ritter, konnte es gar nicht glauben. Hatte er richtig gehört? Er stand da und starrte den Burgherrn an. „Hat es Dir die Sprache verschlagen?“, sagte der Burgherr. „Oh, nein, mhh, ja, also...“stotterte da Wendelin. Er schaffte es gerade noch sich artig zu bedanken und lief ganz eilig zu seiner Hütte. Dort zerrte er seine Rüstung aus dem Schrank und polierte sie, bis er sich darin spiegelte. Zufrieden besah er seine Arbeit. Dann ging er zu seinem Pferd, streichelte es und begann es zu bürsten und zu kämmen. Es sollte für den ersten Ausritt genauso prächtig aussehen wie er.

Es war schon spät Abends und so ging er ganz aufgeregt zu Bett. Am nächsten Tag klingelt in aller Frühe der Wecker: Zeit aufzubrechen. Wendelin schlüpfte in seine glänzende Rüstung und bestieg sein geschmücktes Pferd.


Im Auftrag des Burgherrn zogen sie los, um herauszufinden warum es seit einigen Tagen so furchtbar heiß war. Es war kaum auszuhalten und jeden Tag wurde die Hitze größer. Der kleine Ritter begann schon in seiner Rüstung zu schwitzen, aber das störte ihn nicht. Er war endlich dabei!

              
Sie ritten lange durch Berge und Täler, durch Bäche und Wälder und schwitzen alle ganz fürchterlich. Da hörten sie in der Ferne ein tiefes Grollen. Zuerst dachten sie es wäre ein Gewitter, aber da hörten sie auch ein wütendes Fauchen. Nein, nein, das konnte unmöglich ein Gewitter sein. Je weiter sei ritten, desto lauter wurden die Geräusche und die Erde bebte. Da bekamen sie es mit der Angst zu tun. Was war das bloß? Aber es half nichts. Sie mußten weiter.

Sie traten aus dem Wald, durch den sie geritten waren und da sahen sie einen riesigen Berg vor sich, aus dessen Mitte es qualmte und rauchte. „Das ist aber ganz schön unheimlich“, dachte sich das der kleine Ritter. Sie blieben stehen und überlegten gemeinsam, was zu tun war.




Was sie nicht wußten: in Inneren des Berges war ein kleiner Feuerdrache. Der hieß Wetzel. Seit ein paar Tagen spukte er unablässig Feuer und konnte nicht damit aufhören. Es war so ähnlich wie ein Schluckauf nur viel viel schlimmer. Vor lauter Zorn, nicht damit aufhören können, stampfte er immer wieder mit seinen großen Füßen auf, dass der Boden nur so wackelte. Da fauchte er ganz wütend, auch wenn es ihm dadurch nur noch heißer wurde. Und dabei glühte der Berg schon von ihnen und außen.


Plötzlich machte es ganz laut „Buuhhhh“, aus allen Richtungen. Die Ritter waren in den Berg geschlichen und bewarfen nun den Drachen mit Erbsen, indem sie die Schoten ganz schnell zusammendrückten, sodass die Erbsen wie kleine Kanonenkugeln auf den Drachen trafen.


Überall bekam er die kleinen harten grünen Dinger ab. Am Hals, am Schwanz, an der Wange, am Knie und auf der Nase. Einfach überall.


Er war so erschrocken darüber, und hatte gar nicht die Zeit „Aua“ zu rufen, als er bemerkte, dass das Feuerspuken aufgehört hatte.  


Auf einmal war es ganz still im Berg und die Ritter schauten den Drachen an und der Drache die Ritter. Da begann der kleine Drache sich zu freuen und um den Rittern das zu zeigen begann er sich zu drehen und zu tanzen. Aber ganz plötzlich gerieten seine Arme und Beine durcheinander, er stolperte und strauchelte und fiel der Länge nach mit einem lauten „Wummmms-Rumms-Plummmps“ hin. Die Erbsen, ja die Erbsen waren schuld daran gewesen.  


Schon hatten die Ritter Sorge, der Drache würde wieder Feuer spuken, denn er war so außer Atem, dass aus seinem großen Mund furchtbar heiße Luft kam. Aber der Drache spukte nicht Feuer. Er begann zu lachen und da lachten auch die Ritter mit und freuten sich, dass sie nicht mehr so viel schwitzen mußten. Und der Drache sagte Tschüss zu den Rittern und freute sich, dass er nicht mehr Feuerspucken mußte.


P.S: Wir befinden uns seit Kurzem in der Saurier,- und Ritter-, und Drachen-Phase und jedem Abend muß ich mir eine "Saurer-Gezähle" oder "Ritter-Drachen-Gezähle" ausdenken, wobei das entstand ;)





Mittwoch, 7. August 2013

Wein-, Fingerfoodparty und Fotoworkshop in Kev's Kitchen in Hamburg

Nun ist fast schon wieder ein Jahr vorbei und es ist wieder soweit!

Zum zweiten Mal lade ich im Auftrag des Weinverbandes InterOc zur Pays d'Oc IGP Fingerfoodparty ein. Diesmal findet das Kreativ-Genuss-Event aber in Hamburg statt.

Am 21.9.2013 findet der Workshop in Kev's Kitchen, Pelzerstrasse 13, Hamburg, von 11-20 Uhr statt. An diesem Tag wird sich alles um Kochen, Essen, Wein trinken, Fotografieren und Genießen drehen.

Wie auch letztes Jahr werdet Ihr nicht nur originelle Fingerfoodgerichte kennenlernen und wie man diese optimal zu Pays d'Oc IGP Weinen kombiniert, sondern auch wie man das Alles besonders hübsch in Szene setzten kann. 10 Blogger werden an diesem Tag gemeinsam kochen, stylen, fotografieren und verkosten. Gibt es einen schönen Anlass, als so mit anderen Bloggern ins Gespräch zu kommen?

Als leidenschaftliche Hobbyköche und Foodblogger wisst Ihr ja, dass die richtige Auswahl des Weines das Sahnehäubchen zu einem erinnerungswürdigen Essen ist. Mit der richtigen Auswahl des Weines können die verschiedenen Aromen der Gerichte intensiviert und zu einem einmaligen Geschmackserlebnis werden. Neben viele anderen Weinbauregionen bieten sich die Weine aus dem Pays d'Oc, ein Anbaugebiet im südfranzösischen Languedoc-Roussillon, sehr gut an. Die 56 zugelassenen Rebsorten der dort ansässigen Winzer bieten eine reiche und vielseitige Auswahl an charakterstarken Weinen.



Teilnahmeablauf:
Das Event ist kostenlos - allerdings bietet das Kev's Kitchen nur Platz für 10 Teilnehmer. Interessierte Foodblogger können sich bis zum 01.09.2013 (bis 0:00) bewerben. Dazu erstellen sie einen Blogpost und veröffentlichen den Link zu ihrem Post als Kommentar unter dieser Ankündigung von La petite cuisine.

Der Bewerbungs-Post muß enthalten:
1) 1 Fingerfoodrezept (es muss nicht selbst kreiert, sollte aber selbst gekocht sein) mit mindestens einem selbst fotografierten Foodfoto.
2) Der eingebaute Badge (siehe unten)
3) Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse für die Benachrichtigung im Fall des Gewinns an [email protected]

Die Teilnehmer werden aus alle Bewerbungen von einer Jury ausgewählt. In der Jury: InterOc (der Weinverband für Pays d’Oc IGP) und La Petite Cuisine.
Die Gewinner werden bis zum 08.09.2013 per E-Mail informiert und auf meinem Blog (La Petite Cuisine) bekannt gegeben.



Teilnahmebedingungen:
Bewerben können sich Foodblogger aus Deutschland, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung ihr 18. Lebensjahr vollendet haben werden, in deutscher Sprache bloggen und deren Blog es bereits seit dem 1.1.2013 gab. Eine Mehrfachteilnahme ist ausgeschlossen. Nur Einträge, die vor dem Teilnahmeschluss (1.9.2013) und unter Nennung einer gültigen E-Mail-Adresse abgegeben werden, werden berücksichtigt. La Petite Cuisine übernimmt keine Verantwortung für fehlende, verspätete oder an falscher Stelle abgegebene Einträge.
Die Jury (InterOc, La Petite Cuisine) behält sich vor, unter allen Einsendungen die Blogger mit den 10 schönsten Beiträge auszuwählen. Diese erhalten je einen Teilnahmeplatz am Kreativ-Event „Pays d’Oc Fingerfood Party“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Gewinner werden bis zum 08.09.2013 per E-Mail informiert und auf La Petite Cuisine verkündet.

Für eventuelle Nachfrage wendet Euch bitte an:
[email protected]


Viel Spaß beim Kochen und Fotografieren wünscht Euch Eure la petite cuisine
* * *

Montag, 5. August 2013

strawberrymarmelade forever - at least until 2015




















Als ich mich kürzlich mit meinem Sohn unterhielt, stellte sich heraus, dass er der festen Überzeugung war, Erdbeeren kämen aus dem Supermarkt. Im Prinzip hatte er nicht Unrecht. Aber nur im Prinzip. Deshalb mußte ich schnell handeln.

Also, auf zu den Erdbeerfeldern. Aber natürlich ging es nicht nur darum den Wissensschatz meines Sohnes zu erweitern, ich hatte auch große Lust man wieder Erdbeerpflücken zu gehen. Das war schließlich schon ungefähr 20 Jahre her. Schluck.

Aber wie ist das eigentlich: darf man beim Erdbeerpflücken die Erdbeeren essen oder nicht? Also ich kam gar nicht zum essen, Julius dagegen um so mehr. Nebenher fragte er mich dauernd: „Wo sind denn die Erdbeeren?“, „Mama, welche soll ich pflücken?“, „Kann ich die nehmen?“ Meistens sind sie dann nicht im Körbchen gelandet, sondern in seinem Mund. Ich dagegen war eifrig mit Pflücken beschäftigt. Ich weiß auch nicht was mich getrieben hat. Es muß die Hitze an diesem Tag gewesen sein. Erdbeerwahn oder so. Am Ende hatte ich 3 Kilo Erdbeeren gepflückt. Mit der Erdbeermarmelade komme ich bis Ende 2015 aus.

Wenn der Bauch voll ist wird man müde. Daher legte sich Junior bald faul ins Gras mit den Worten: „Mir ist so heiß, ich kann nicht mehr.“ Das fängt ja früh an. Ich hatte dann bald auch genug (siehe 3 Kilo Erdbeeren). Stolz schleppte der Zwerg die randvollen Körbe zum Zahlhäuschen, als hätte er sie alle selber gepflückt. Aber Mütter sind ja gnädig. Jetzt weiß er wenigstens, dass die nicht im Supermarkt wachsen. Da bin ich aber froh.

Ward Ihr dieses Jahr auch Pflücken? Wieviel habt Ihr denn eingekocht? 
Bin gespannt!

Eure la petite cuisine