Kennt Ihr den Unterschied zwischen einem Laksa und einem Curry? Das ist jetzt kein Witz mit Pointe, sondern purer Ernst. Ich kannte den Unterscheid auch nicht - bevor ich mich an mein verunglücktes Laksa machte.
Also, ein Curry bezeichnet ein eintopfartiges sämiges Gericht, bestehend aus verschiedenen Gewürzen, Fleisch, Fisch oder Gemüse. Ein Curry hat keine festgelegten Zutaten und kann sich je nach Herkunftsregion erheblich unterscheiden. Ursprünglich stammt es aus Indien, ist aber auch in Thailand sehr beliebt.
Laksa hingegen ist so eine Art Nudelsuppe. Eine malaysische Nudelsuppe. Laksa kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „1000 Zutaten“. Da keiner aber 1000 Zutaten zur Hand hat, nimmt jeder einfach das, was gerade da ist und zaubert sich so sein ganz eigenes Laksa. Allerdings gibt es schon einige Grundzutaten wie Kokosmilch, Chili, Gemüse, Huhn, Fisch oder Tofu und VOR ALLEM (Reis)Nudeln.
Tja, und diese Nudeln brachen meinem Laksa den Hals. Diese wunderschönen Soba-Nudeln aus Buchweizen in dieser wunderschönen Verpackung
stellten sich nach meinem ästhetischen und geschmacklichen Empfinden nicht als essbar heraus: eine dunkelgraue und äußerst pappige Nudelmasse. Nein, nicht in mein schönes Laksa, ähh, ja, Curry dann wohl. Ohne Nudeln kein Laksa. Und so wurde schnell aus meinem lange geplanten Laksa ein leckeres Curry – a little cross over styled dish: Chinakohl (urspr. chinesisch), Mirin (japanisch), Hoisin (vietnamesisch/chinesisch), Currypaste (indisch) und als Nudelersatz Jasminreis (thailändisch).
Und was habe ich für eine Lektion gelernt? Kaufe nicht alles, nur weil es hübsch aussieht...
Eine wunderbaren Start in die Woche wünscht Euch
La petite cuisine