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Sonntag, 24. Juni 2012

in dornröschens garten mit clubsandwich und grapefruit drink





 
Die Sonne scheint. Doch hier ist es dunkel. Wir bahnen uns den Weg durch das Dickicht. Ein Dickicht aus sicher drei Meter hohen Brombeerhecken. Es riecht nach Gras und Wald. Das ist der Garten unserer neuen Nachbarn. Einer meiner längsten Freundinnen mit Mann, die zufälligerweise in unmittelbarer Nähe zu uns ihre neue Bleibe gefunden haben. Dazu gehört nun dieser Garten, der gefühlte 15 Jahre nicht mehr betreten worden ist. Ich fühle mich wie in Dornröschens Garten. Fehlt nur noch Rapunzels Turm. Gott sei Dank ist Hänsel bei mir, sonst müßte ich die Brennnesseln mit meinen Beinen beiseite treten. Denn in den Händen trage ich ein Tablett mit Grapefruit-Aperol-Drinks und Clubsandwiches als Begrüßung. 




  
Wir gehen weiter und weiter entlang des schmalen Weges und da kommen uns schon die neuen Bewohner entgegen. Freudestrahlend voller Elan und Begeisterung! Wir kommen zu einer Lichtung mit einem kleinen Gartenhäuschen und fühlen uns gleich wohl. Hier stossen wir an und genießen die Ruhe. Hier sieht man auch, dass der Garten mal angelegt war. Weiter hinten ist ein Teich, in dem eine wunderschöne Seerose blüht. Ein verwunschener Ort. Nach einem schönen Plausch und Besichtigung des Heimes widmen sich die Freunde wieder ihrem Garten und wir unserer Arbeit und unserem Kinde. Wir werden bald wieder kommen für eine irre Garten-Sause zur Einweihung! Ich freu mich schon!

Herzlich Willkommen ihr zwei! Auf eine schöne Nachbarschaft ;)

Montag, 10. Oktober 2011

apfelfest auf dem gutshof

























Im Moment ist viel zu tun. Daher nur ein kleiner Einblick in einen unserer letzten Sonntage. Jenen hatten wir auf einem Gutshof verbracht. Dort war am Samstag die Apfelernte eingeholt worden. Am darauffolgenden Tag wurden die rotgelben Äpfel von vielen Händen zerkleinert, in eine Häckselmaschine geworfen, zu Saft gepresst, in einem Riesenkochtopf erhitzt und dann abgefüllt: 47 Beutel à 5 Liter, also gigantische 235 Liter. Zwei Tage viel Arbeit, aber das Ergebnis war sagenhaft lecker. Der Saft schmeckte wie gleich vom Apfelbaum. Ein Traum! Zum Abschluß gab es Essen für alle – hausgemachte Quiche, Salat und Apfelsaft.

War das ein wunderbarer Tag im September! Herzlichst Eure la petite cuisine

Freitag, 30. September 2011

ernteerfolg im eigenen garten - hühnchenwrap mit gartensalat








Bevor der richtige Herbst einbricht möchte ich noch ein paar Fotos und ein Rezept vom Juli loswerden, welche/s nun seit nun zwei Monaten in der digitalen Schublade liegen/liegt.

Im Mai habe ich ich unseren kleinen Garten mit Kübeln zugestellt, die mit allerlei Gemüse-Samen befüllt waren. Im Juni gab es schon erste sichtbare Erfolge:



Einen Monat später sah das Ganze dann so aus:


Neben der ganzen Freude, wirklich köstlichen eigens gezogenen Salat essen zu können, mußte ich auch Niederlagen einstecken. Den Harlekin-Karotten ist der Salat nicht gut bekommen. Ich denke, denen war's zu eng im Kübel. Die größte Karotte maß etwa 1 cm in der Länge und war grob geschätzt 3 mm (!) dick. Die haben dann noch nicht mal die Schnecken gegessen, die allerdings die Frechheit besessen haben meinen großartigen buschigen Basilikum niederzumähen. Zum Heulen.

Nun mit dem leckeren Salat – der schmeckt wirklich auch mit extrem wenig Dressing – habe ich mir einen Hühnchen-Wrap überlegt. Mit Salat und drin und Salat draußen (also in der Schüssel). Mmmhh, lecker! 

Ein schönes sommerliches Wochenende wünscht Euch
la-petite-cuisine 

Montag, 13. Juni 2011

julius backt rhabarber-flammkuchen




Ich startete in den Sonntag mit leichter Verwirrung. Dies mag daran gelegen haben, dass mich Julius gegen 7 Uhr morgens weckte mit: „ Da, da, da“ und „ Dididi“, was soviel heißt wie: "Ich bin bereit für neue Taten". So sei es! Mama kroch langsam aus den Laken. Papa blieb im Bett. Schichtwechsel. Die Sonne schien und Julius war quietschvergnügt. Nach dem Frühstück mit Butterbrot und Himbeershake zog ich mein großes Kochbuch aus dem Regal. Vielleicht ließe sich ja die Sonntagsmorgenmüdigkeit mit Backen vertreiben. Julius verstand das als Einladung ein Bilderbuch anzuschauen, nahm seinen Schnuller und setzte sich auf meinen Schoß. Wir schauten uns viele Bilder von Erdbeeren, Heidelbeeren, Schokolade, Krapfen, Kuchen, Muffins, Obst und vielen anderen süßen Sachen an. Julius schmatzte viel beim Durchblättern und nuckelte zufrieden. In weitesgehender Übereinstimmung entschieden wir uns für einen Zwetschgen-Flammkuchen, allerdings mit Rhabarber. Der ursprüngliche Plan bestand darin das Ganze mit Dinkelmehl zu backen, ich erwischt aber das Dinkelvollkornmehl. Leider. So viel zum Thema Verwirrung.



Zuvor hatte Julius mit großer Freude mitgeholfen die Zutaten in eine große Schüssel zu schütten und zu vermischen, wobei man höllisch aufpassen muß, was man wie lange in Händen von 16 Monate alten Kleinkindern lassen kann. Schups waren 2 EL Zucker oder so im Teig. Und noch 2 EL auf dem Boden.  



Zwar fühlt sich Hefe zunächst komisch an ...


... lässt sich aber fantastisch zerkrümeln ...


Mit den Händen ist das Umrühren so schön - 


mit dem Kochlöffel aber auch!






Dem Teig hat das Zuviel an Zucker - wegen des Vollkornmehls - sehr gut bekommen, was ich zu dem Zeitpunkt ja noch nicht ahnte. Als der Teig glücklich an einem warmen Örtchen ruhte, gingen wir zwei in den Garten und pflückten etwas Rhabarber. In de Küche setzte ich Julius in die zweite kleinere Spüle - da saß er mit einem Jahr gerne drin und schaute mir beim Kochen zu. Jetzt fand er diesen Sitzplatz auch lustig, vor allen Dingen weil er, während ich den Rhabarber wusch, den Wasserhahn mindestens zehn Mal auf- und wieder abdrehte. Ich schälte geduldig das Gemüse, schnitt es in Stücke, während Julius schon müde ein paar Bauklötze in verschiedene Schüsseln schlichtete. Das war ungefähr der Moment, in dem mein Mann um 11:30 die Küche betrat, ausgeschlafen die Lage überblickte und seinen Sohn schnurstracks zu einem Vormittagsnickerchen nötigte.

  





* * * * * 
Als Julius aufwachte waren die Flammkuchen gebacken, die Fotos gemacht und die Tasche mit Jause gepackt. Los ging's in den Waldwildpark zu den Wildschweinen mit ihren Frischlingen, Mufflons und dem Dammwild, einem Bächlein, viel Grün, frische Luft, Bänke und Ruhe.

* * * * *






Julius will heim. Wir auch. Bis zum nächsten Mal.
Doch hier noch das Rezept: