Wir haben uns ungern von der gemütlichen Pension verabschiedet. Heute sehen wir Bratislava, aber heute verlassen wir die Slowakei. Unsere nächste Übernachtung ist in Wien, und der Weg ist ziemlich weit...
Johanna übt das Herunterklettern, und zwar nach hinten.
Es klappt ziemlich gut. Noch vor drei Tagen konnte sie das noch nicht...
Bratislava ist nicht groß. Man kann Vieles zu Fuß erreichen. Hier ist ein Wachenappel vor dem Presidentenpalast.
Die alte Burg Pressburg wird restauriert, die Besichtigung ist nicht möglich... ich freue mich sogar - alles immer das Gleiche...
Und laufen würde man uns dort auch nicht erlauben... Aber hier - eine tolle Möglichkeit!
Von oben sieht man die Stadt - sie ist etwa 100 Jahre alt, die alten Häuser und die alte Stadtmauer hat man längst abgetragen, die Kirchen und Sinagogen durften nicht restauriert werden...
An diesem Tag hatte Johanna wenig "Auslauf" - wie soll das in einer Großstadt gehen...
Die Wartezeit am Bahnhof war für mich die schwierigste: Johannas Versuche, alles anzufassen und Einiges in den Mund zu stecken, waren für mich schon ganz grenzwertig...
Im Zug schlief sie ein...
... aber nicht für lange Zeit...
Mit einem Buch konnten wir sie davon abhalten, alles wieder mal zu untersuchen...
Das mit den Büchern, Geschichten, Gedichten geht leider anders, als wir es mit unseren anderen Kindern hatten... es ist schwer, Johannas Aufmerksamkeit über längere Zeit aufrecht zu erhalten... sie behält wenig und reagiert auf bekannte Dinge nicht spontan... da kann man nichts machen...
Unser Weg zum Hotel in Wien haben wir zu Fuß zurückgelegt. Es befand sich in der Nähe des Südbahnhofs, in einem offensichtlich balkanischen Viertel. So hatten wir wieder viele slawische Sprachen um uns herum - als ob wir Bratislawa nicht verlassen hätten...
Gute Nacht Wien, morgen wollen wir Vieles sehen!
Auf einen Sprung nach Merseburg
vor 1 Tag