Dienstag, 30. November 2010

Kälte(reiten)

Es war ein wenig zu kalt... so um minus 7 und der Ostwind...
aber die Vereinbarung bleibt: nicht viel Rücksicht aufs Wetter...

Hier sind einige Bilder - Johanna bei den Gleichgewichtsübungen,IM TRAB!!!!!
und beim Reiten in der "Mühle"...
Es wird also langsam, auch wenn sie nicht überall ganz genau mitmacht...

Montag, 29. November 2010

Neue Wörter...

Schlafanzug, Eiskugel, Wollpullover, Bilderbuch, Maltafel, Babypuppe, Zieh-Hund, Buntstift, Eisenbahn...
...diese Wörter sind bei Johanna im "Normalgebrauch" angekommen...
Einer von Johannas Brüdern hat im Alter von vier Jahren auch zusammengesetzte Substantive gemeistert, allerdings als zweite Sprache...

Sonntag, 28. November 2010

Die Buchstaben...

bekommen bei Johanna immer mehr Sinn.

Im KiGa wurden im Frühstücksraum einige Kärtchen mit den Lebensmittel-Wörtern angebracht. Johanna war eine der ersten, die verstand, wofür die schwarzen "Käfer" dort sind. Sie kann fehlerfrei die Wörter "Wasser", "Tee", "Milch" zeigen, das haben ich schon mehrmals in verschiedenen Kombinationen geprüft.

Wenn wir Buchstaben malen, sagen wir immer, dass der Buchstabe A wie ein kleines Häuschen aussieht - mit einem Spitzdach, und man muss nur eine Linie in der Mitte ziehen... Heute zeichneten wir auch, ich mit blau, Johanna mit grün. ich sachrieb für Johanna einige Wörter. Sie wollte "Mama" haben. Ich habe "das Häuschen" gezeichnet, Johanna rief "ich, ich alleine!" - sie wollte zu Ende malen. Sie nahm ihren Stift und zog eine grüne Linie... Unten sieht man Johannas weitere Versuche, "Mama" zu schreiben... :-)

Samstag, 27. November 2010

Ganz vergessen

habe ich, von Johannas Geburtstagsfeier im KiGa zu berichten.
Freitag, der 19.
Wohl kein 13.- aber es ging an diesem Morgen erst Vieles schief.
Ich war zu spät im KiGa,
Johannas Papa konnte erst später kommen,
der Feier-Raum war von einem anderen Kind belegt,
zwei Erzieherinnen haben sich krank gemeldet,
die Praktikantin war auch nicht da
und die "Zahn-Fee" hat sich angekündigt :-))))))))))

Zum Glück haben wir doch alles hinbekommen. Im Stuhlkreis ging es nicht um das Geburtstagskind, sondern ums Zähne-Putzen - eine gute Sache und spannend war das für die Kinder sowieso. Danach saß die "Zahn-Fee" mit der ganzen Gruppe am Frühstüchstisch mit dem super-gesunden :-) Lebensmittelangebot - alle waren zufrieden.
Johannas Papa ist auch dazu gekommen und mit Johanna zusammen hat zur Sicherheit die Kerzen nachgezählt. Nun ist es amtlich: Johanna ist VIER!
Danach sind die Kinder in kleinen Gruppen zum Zähne Putzen gegangen, alle wartenden haben erst geübt:
Erst den Kopf, Kopf, Kopf,
dann den Bauch, Bauch, Bauch,
und den Rücken, Rücken, Rücken nicht vergessen!!!
Den rest hat Johanna auch hinbekommen, als ihre kleine Gruppe an der Reihe war. Stolz zeigte sie mir ihre Urkunde:
Hoffentlich bleibt sie weiter so motiviert...

Freitag, 26. November 2010

Nochmal verbessert...

oder einfach widersprochen?

Johanna zieht ihre Schuhe immer wieder aus. Der Boden ist kalt. Zig mal habe ich die Schuhe wieder angezogen. Am Ende des Tages bin ich ärgerlich.

-Johanna, du wirst krank werden! und du wirst nicht in den KiGa gehen können! und ich kann auf Anhieb keine Omas-Opas-Tanten finden, um mit dir zu bleiben!

Johanna schaut mich an.
- Doch! Tante Cl---!

Papa

Johanna hat eben den Papa gemalt.
Sie kann alles nennen, außer Augenbrauen.

Donnerstag, 25. November 2010

Verbessert

hat mich mein deutsches Kind...

Johanna und ich haben Maria zum Musikunterricht gebracht. Wir haben die Zeit vereinbart, wann sie abgeholt werden soll.
Als wir zurück fuhren und Johanna plötzlich ohne Maria traurig wurde, wollte ich sie beruhigen:

Johanna, wir holen Maria!

Mama! ab! holen ab!


Johanna wurde heute von Papas Tante aus dem KiGa abgeholt. Die resolute Dame lässt Johanna nicht viel Raum für "will nicht" o.Ä. und Johanna merkt das. An der Hand ist Johanna mit Tante Cl--- zur ihr nach Hause gegangen, hat dort eine Weile gespielt und dann mit ihr zusammen, mit dem Auto, zum Friedhof gefahren. Sie hat zu meinem Staunen alles brav mitgemacht - auch den Weg zu Fuß zum Grab, was nicht nah ist. Zum Abschied bekam Johanna von Tante Cl--- einen dicken Schmatzer, wovon Johanna nie genug bekommen kann. Das hat sie nicht vom Papa geerbt.

Dienstag, 23. November 2010

Einen Dienstag und einen Regen -

diese Kombination gab es in den letzten vier Wochen erstaunlicherweise nicht.

Aber heute ist das der Fall. Wird Johannas Reiten ausfallen? Bei der Aufnahme in die Gruppe wurde es ja gesagt, dass man die Gruppe im Winder führen wird, wenn es keine große Rücksicht aufs Wetter genommen wird.
OK.
Dann müssen wir uns daran halten. Wir fahren. Mit einer dicken Hose ausgestattet, könnte Johanna eine Stunde auch im Regen warm bleiben.

Alle Kinder kamen und es wurde festgelegt, dass der Unterricht heute früher endet.

Meine Kamera hatte ich nicht dabei und ärgere mich total. Johanna hat ALLES aus angebotenen Übungen mitgemacht. Sie ist sogar im Trab geritten und rückwährts und sonst alles gemacht, was die anderen Kinder auch machten. Eine besonders gute Figur machte sie im Trab nicht, die Körperspannung ist ja nicht die beste, aber immerhin...

Na, man weiß schon, was ich sagen möchte: die Latte schön hoch auflegen...

Montag, 22. November 2010

Selbst sich zu helfen...

das weiß Johanna ziemlich gut.

Heute ist Montag, die Anstricharbeiten haben uns viel Energie gekostet, aber auch geschenkt. Immer wieder gingen wir nach draußen und schauten uns das Ergebnis an. Immer wieder hatten wir das ruhige Gefühl, dass unsere Ideen eine gute realisierung bekommen haben.


Das Wetter war gut. Nach der Schule hatte ich eine Stunde Zeit vor dem Kindergarten. Ich wollte unbedingt weiter streichen. Die blauen Linien mussten nachgestrichen werden. Als ich Johanna danach abgeholt habe, wünschte ich mir sehr, dass sie heute - ausnahmsweise - einschlafen würde. Sie schläft ja nicht mehr in der Mittagszeit. Kurz vor unserer Einfahrt merkte ich, dass es im Auto sehr still wurde... Sie schlief!!! Ins Haus gebracht, schlief sie weiter!

Was tun? Wir sind alleine im Haus. Heute sind nur zwei Jungs von der Baufirma da, sie sind auf einer weiteren Hausseite... Darf ich auf das Gerüst gehen? Wird Johanna vieleicht wach und wird sie Angst haben? Ich bin doch gegangen, mit der Idee, immer wieder nach ihr zu schauen...

Nach fast zwei Stunden Arbeit war ich gerade neben einem Fenster und bemerkte Bewegung hinter der Scheibe. Im Zimmer stand Johanna, schaute mir bei der Arbeit zu und biss mit Appetit in ein Brötchen. Wir winkten uns und der Anstrich musste beendet werden...

Im Haus fragte ich, was sie gemacht hat.
"G´sucht!"

Na ja, mich hat sie nicht gleich gefunden, aber eine Tüte mit Brötchen schon...

Sonntag, 21. November 2010

Danke Petrus!

Ein kalter, windiger, aber klarer und trockener Tag - was für ein Geschenk!

Bereits ab 9:00 war der Papa oben und legte die ersten Umrisse an. Einen Entwurf für diese Fassade hatten wir noch nicht, da sie uns relativ spät zum Anstrich freigegeben wurde... es wird also spontan entschieden und jeder kann seine kreativen Ideen in Form und Farbe verwirklichen.

Wir haben nur drei Regel festgelegt: die kalten Farben sollen nicht nebeneinander stehen, jede Farbe soll drei Mal vorkommen und harmonisch auf der Fassade platziert werden, weiße Flächen sollen auch ein gewisses Gleichgewicht mitbringen, das war es dann...Johanna war dabei - obwohl sie schon gleich sagte, dass es ihr kalt ist und dass sie lieber ins Haus geht... sie blieb aber doch ein Weilchen... Plötzlich bekamen wir einen Überraschungs-Besuch: eine liebe Nachbarin brachte uns ein Geburtstagsgeschenk für Johanna. Sie begleitete uns vor vier Jahren bereits und war heute ganz überrascht, als Johanna, mit uns allen zusammen, "Happy birthday" vorgesungen hat. Wir bedankten uns herzlich - diese Aufmerksamkeit hat uns ganz gut getan :-)


Man sieht, dass das Kind schon seine "Mithilfe" angekündigt hat :-))).


Es ging so immer weiter... es kamen immer wieder Menschen vorbei, einige haben seit gestern schon etliche Male einen extra-Spaziergang gemacht, um zu sehen, was es wird - na, das ist schon mal positiv, so viele haben etwas für ihr Wohlbefinden gemacht :-)))
Der Papa hat sich eine Fläche vorgenommen, die er mit Johanna zusammen streichen wollte.
:-))) das war im gewissen Sinne eine Geduldsprobe für Mama, aber darüber sage ich nichts :-)))
Diesen türkisen Fleck genau an der Hausecke werde ich immer sehen, wenn ich nach Hause komme, und DAS zählt.

Zum Ende des Tages hatten wir sogar einige Sonnenstrahlen
und beendeten unseren Tag mit diesem Ergebnis:
Die Jungs von der Baufirma sind auch vorbei gefahren - sie glaubten uns erst nicht, als wir unsere Entwürfe zeigten. Nun wollten sie sehen, auch an dem Wochenende, ob es wirklich gemacht wird.

Viele Menschen haben uns heute freundlich angesprochen, gefragt, begrüßt... liegt das an den Farben? oder an dem schlechten Wetter, das alle Farben freundlicher wirken lassen? ;-)

Samstag, 20. November 2010

So wird das langsam

Der heutige Tag hat uns ein gutes Wetter geschenkt: grau, dunkel, aber ohne Regen!

Um 6:00 wurde gekocht und gebacken, um 9:00 wurde nochmal der Entwurf besprochen, um 10:00 ging es los! Da es zum Glück nicht feucht war, konnten wir uns ohne Streß auf dem Gerüst bewegen, was überhaupt viel einfacher war, als ich es mir vorgestellt habe. Jetzt werden die Linien auf dem Putz gezogen und dann... gibt es wirklich kein "Zurück" mehr.
Nach ca. 2 Stunden sah es schon interessant aus, einige Flächen wurden etwas verändert...
und zum Ende des Tages, gegen 16:00, waren wir mit dem Gröbsten fertig.
Eine große weiße Fläche in der Mitte bekam noch keine Farbe und kein Muster. Wir wissen es noch nicht, wie sie aussehen soll.
Morgen geht es weiter.

Freitag, 19. November 2010

Nur schnell alles erledigen...

einen anderen Gedanken hatte ich heute nicht. Ich habe weder Johanna noch jemanden noch mir selber Zeit und Ohr widmen können. Es wurde kräftig eingekauft und schulküchenmengenmäßig gekocht - für alle, die morgen eventuell kommen.

Morgen fangen wir mit dem Anstrich an. Alle sind ganz aufgeregt und ein wenig nervös.
Wird alles so sein, wie wir uns vorstellen?
Wie werden die Farben auf solchen großen Flächen wirken?
Wie viel Zeit braucht man für ein solches Vorhaben überhaupt?
Wird das Wetter uns das Arbeiten erlauben?
Was machen wir mit Johanna?

Die letzten Striche werden gezogen - aber immer noch nur auf dem Papier...

Donnerstag, 18. November 2010

Super drauf

war Johanna heute, als ich sie nach der Konferenz-Betreuung abgeholt habe.

Sie hat viele Blätter voll bemalt und Vieles dazu erzählt. Auf den Bildern sieht man Dreiecke - etwas Neues. Die Bilder wollte sie unbedingt für Papa mitnehmen.

Jedesmal wirkt sie etwas erwachsener und lernt an diesen Abenden eine Menge wichtiger Dinge. Ich bin ganz glücklich über diese Möglichkeit für sie.

Zurück müssen wir jetzt in völliger Dunkelheit durch den Wald fahren. Heute haben wir wieder ein Reh gesehen. Johanna nimmt das schon wie Alltagsgeschehen an. Ich war enttäuscht, dass sie keine Begeisterung zeigte... Aber zu Hause, als sie vom Tag berichten wollte, erzählte sie davon doch - und sehr emotional dazu.

Mittwoch, 17. November 2010

Mit uns... mit euch...

Wir stellten fest, dass Johanna noch nicht ganz versteht, was diese Pronomen bedeuten... Auf meine Frage, ob sie mit uns essen o.Ä. möchte, abtwortete sie immer "Ja, mit uns!" Hmm...

Heute Nacht wurde sie in ihrem Bett wach und ich hörte Schritte im Flur.
-Mama?

- Johanna, bist du wach?
- Angst!
- Willst Du mit uns schlafen?
- Mit uns!
- Das heisst "mit euch", Johanna!
- Ja, mit euch!

Sie hat das gut nachgesprochen, was nicht bedeutete, dass sie das auch sofort umsetzte: am nächsten Morgen wollte sie wieder "zu uns" zum frühstücken kommen.

Hier sind drei Bilder, die Johannas aktuelle Geschicklichkeit im Werfen zeigen. Eigentlich wollte sie diese Mandarine essen und Papa über den Tisch werfen, damit er ihr mit der Schale hilft. Aus ein-Mal-Werfen wurde ein Spielchen.

Hier sieht man, wie toll sie werfen kann - hier agiert eine Rechtshänderin, denke ich mir...
Seit einem Monat steht bei uns eine Kiste Plastikbälle, die Johanna als Geschenk bekam. Immer wieder wurde die Kiste ausgekippt und die Bälle geworfen oder hineingeworfen. Wir üben dann weiter...

Dienstag, 16. November 2010

Reiten ohne Mama,

aber natürlich nicht alleine.

Maria ist am heutigen Dienstag gekommen, um Johanna beim Reiten zu begleiten. Als ich die beiden Mädchen abholen wollte, sah ich Johanna, die ganz gelassen, mit einem anderen Mädchen zusammen, gerade mit einer Voltigierübung fertig war.
Sie stieg ordentlich ab - so wie wir auf der Sofalehne zu Hause geübt haben :-).
Hoffentlich wird es bei uns mit dem Reiten doch besser klappen...

U 8

Heute hatte Johanna ihre Untersuchung 8.

Meine Kamera hatte ich dabei, aber knipsen konnte ich nur wenig, was ich jetzt bedauere. Nach der üblichen Datenaufnahme (Gewicht- Größe) gab es ein ausführliches Gespräch mit unserer KiÄrztin. Sie kam mit einer Tüte Holzklötze und gab Johanna einige Aufgaben. Erst wurde Johanna gefragt, ob sie einen Turm bauen kann.
- Auch Mama? - fragte Johanna.
- Ja, Mama kann gern mitmachen.
Die Klötze wurden ausgelegt. Kannst Du einen roten Baustein zeigen? Johanna hat gezeigt. Dann legte sie eine Reihe aus den Bausteinen und zählte, schön deutlich und ordentlich: eins, zwei, drei, vier, fünf! Ich war sehr überrascht - sonst klappt es zu Hause selten, die Ärztin hat so etwas erst gar nicht erwartet, bei Johanna ja sowieso nicht...

Den Turm hat sie gebaut, dann musste sie eine "Brücke" bauen - hat auch umgesetzt, auch wenn ein wenig schief, die Feinmotorik wurde als noch förderungsbedürftig notiert. Das machen wir ja sowieso weiter...

Dann wurde Johanna gebeten, einen Kreis und daraus eine Sonne zu malen. Kreise hat sie gemalt, auch viele, das ganze Blatt voll, Mama und Papa beim Schwimmen, Eis in der Waffel und im Schälchen und sonst etwas, aber leider keine Sonne. Trotzdem haben ihre Feinmotorik und ein guter Drei-Finger-Griff überzeugt.

Die Sprache und die Aussprache wurden geprüft. An das Standard-Blatt, das als Wortschatz-"Test" in der U 8 gebraucht wird, habe ich mich erinnert - das war lustig, an Marias damalige U 8 zu denken. Johanna konnte ALLE Wörter nennen. Natürlich bei "Blume" sagt sie "Bume" und weitere logopädische Abweichungen hat sie ja auch - also schön Logo weiter machen, das wissen wir wohl. Kleine Sätze hat sie bereits beim "Beschreiben" ihres Bildes eingesetzt, es fehlen oft Verben.

Dann ging es zur Grobmotorik.
Johanna musste auf einer Linie gehenund über die Linie hüpfen,
was ihr nicht besonders gut gelingen wollte,
sie hat es nur mühsam geschafft... aber immerhin...
Der Sehetest stand an. Man kann sich vielleicht erinnern, dass Johanna im Sommer vom Augenarzt eine Brillen-Empfehlung bekommen hatte und eigentlich jetzt, nach ihrem 4. Geburtstag, eine Brille bekommen sollte. Da die Mama immer schon eine Brille trug, hat sie kein Problem damit. Der Papa mit seinen Falken-Augen will nichts davon hören... Die Mama arbeitet daran...
und Johanna, mit einer Piratenklappe und einer Fernsteuerung, muss erst einen Sehetest machen,
den sie bis zur vierten Reihe noch mitmachte und dann aber als langweilig empfand...
Man hat sich geeinigt, dass man doch lieber gleich zum Augenarzt geht - wenn der Termin sowieso ansteht.

Im Übrigen wird Johanna ab sofort Jodetten als Nahrungsergänzung bekommen und wir werden sehen, ob ihr Wachstum beschleunigt wird.

Natürlich ist Johanna ihren Gleichaltrigen nicht zu vergleichen - Logo und Ergo und KK- alles muss weiter laufen. Aber im Untersuchungsheft im Kästchen für die allgemeine Entwicklung steht eine Bemerkung: "Für Trisomie 21 sehr weit!" - nun... dann haben wir doch Einiges aus Johanna zu ihrem 4. Geburtstag herausgeholt.

Montag, 15. November 2010

Eine Bemerkung am Rande...

und eine Künstlerin, die sich noch keine Gedanken macht...

...15.11.10 ... veröffentlicht mit Verspätung...

Eine Woche ist gerade vergangen, als Johannas Papa etwas unternommen hat, um Johanna in Zukunft einen Arbeitsplatz bieten zu können. Er sagte so nebenbei: "Ich habe eine große Erleichterung dort, wo ich erst dachte, keine Belastung zu haben. Aber der Gedanke, Johanna in einer Werkstatt sehen zu müssen, war wohl eine Belastung..." Wir müssen nur sehen, dass alles sich weiter entwickelt...

Und die kleine zukünftige Arbeitnehmerin macht sich absolut keine Gedanken zu solchen Themen.
Sie malt. Ihre Maltafel ist bereits 2 Jahre alt und ist immer noch intakt, sie behandelt sie pfleglich.

- Wer sind das, Johanna?
- Papa und Nanna Wasser! Wimmen! (Schwimmen)
- Und die Mama?
- Auch wimmen!
- Schwimmt Johanna alleine?
- Nein, Papa hält!

- Ist Maria denn nicht mitgekommen?
- Maria ist da! Auch da! Alle vier! - und malt Maria dazu...

Es sieht so aus, dass sie einigermaßen versteht, was "vier" ist - wir zählen im Moment alles mögliche und überall, sie zeigt bewusst vier Finger nach der Frage "mit dem Alter" und brachte gestern sogar vier Löffel aus der Küche mit. Es waren große Löffel statt kleine, aber egal: es waren vier an der Zahl...

Sonntag, 14. November 2010

Was wünscht sie sich noch...

Johanna hat viele Geschenke bekommen, aber sie will noch mehr. Das ist das Bild zum Gewünschten, das sie gestern gemalt hat:Ein Tisch - mit etwas zu vielen Beinen, wir alle um den Tisch herum, der Tisch soll im Eiscafe stehen und auf dem Tisch sieht man eine Kugel Eis mit einem bunten Wedelchen (im oberen linken Viertel des Blatts).

Samstag, 13. November 2010

Johannas Feier

Unser stolzes Geburtstagskind öffnete die Tür jedem Gast höchstpersönlich. Die Gäste haben zugegeben, dass sie es sich nicht vorstellen konnten, dass nach vier Jahren SO EIN Mädchen sie empfangen wird.Johanna hat viele tolle Bücher und Filme bekommen. Sie mag zurzeit gern Bücher, die "Türchen" haben - und hier ist eins davon:
Vom mittleren Bruder bekam sie einen "richtigen" Kindergeburtstagskuchen - die "kalte Schnauze", sagt man in Osnabrück :-)
Die Schwester hat sich tolle Dinge für das Büffet ausgedacht und Vieles eigenständig zubereitet. Immer wieder kam Nachschub aus der Küche. Das Dessert ist ihr besonders gut gelungen. Ich freue mich, dass sie sich mit ihren noch 12 Jahren für solche Sachen interessiert.Egal, wie kalt und stürmisch der Tag war und wie laut das Gerüst um das Haus herum klapperte - wir verbrachten einen tollen Abend mit Familie und Freunden.

Und wenn man mich fragt, wie es mir dabei ging, kann ich sagen: erst jetzt, beim Schreiben, merke ich, dass ich an die Geburt und das ganze Drumherum, was zu einer DS-Geburt damals gehörte, keinen Gedanken verlor.

4 Jahre!!!

Johanna ist heute 4 Jahre alt geworden, 48 Monate...

Sie ist 15,2 kg schwer und 98 cm groß im Stehen,
sie ist im letzten Monat, nach einem stillstand im Wachstum, um ganze 2 cm gewachsen.

Der Kopfumfang ist fast 48 cm, eine positive keine Veränderung (oder muss ich nochmal nachmessen?)

Sie trägt Kleider in der Größe 98-104 und einige Sachen, die etwas länger sein sollten, in 110.

Sie trägt Schuhe in den Größen 25-26.

Überall sind wohl positive Veränderungen.

Trocken ist sie zum 4. Geburtstag nicht geworden, daran werden wir noch arbeiten.
Dafür hat sich ihre Sprache enorm entwickelt. Sie kann Vieles nennen, was sie bestimmt nicht bei uns gelernt hat - das heißt für mich, dass sie die Sprache für "Außenkontakte" aktiv nutzt und dabei aufnahmefähig ist - was will man mehr?

Johanna reitet wieder, und zwar in einer "normalen" Kindergruppe - darüber muss ich noch ausführlicher erzählen.

Nun sitzt das "große" Geburtstagskind am Frühstückstisch und zeigt bewusst "VIER" - wobei sie natürlich, wie auch ihre Freundliun, "FÜNF" sein möchte...

Den Morgen fing sie mit einem Spiel an, das Maria ihr eben beigebracht hat: zu meinem Staunen hat sie die Funktionen der Tasten schnell aufgenommen und umgesetzt. Aber das Spiel war ihr doch zu langweilig... ich konnte mich nur anschließen :-)


Weitere und noch "lauernde" Berichte folgen.

Freitag, 12. November 2010

Ob alle das mögen werden...

Die Farben sind bestellt und zusammengestellt.

Den Brief habe ich ausgedruckt und die Karten gebastelt.

Mit dem morgigen Datum wird er herausgegeben.

Es gibt kein "Zurück".Spielt auch der Petrus mit?

Donnerstag, 11. November 2010

Sturm und Regen und Dunkelheit...

Johanna durfte am heutigen Tag, während ich in der Konferenz war, am Martinsfest teilnehemen.

Ihre Laterne aus dem KiGa habe ich mitgenommen. Ich konnte mit Johanna zum Laternen-Umzug am letzten Freitag nicht gehen, so blieb die Laterne "unverbraucht". Johannas Laterne hatte eine Kerze drin, aber ich traute ihr das nicht und gab einen Plastikstab mit einem Lämpchen mit. Ich versprach, zum nächsten Jahr zu üben, sodass sie dann eine Laterne mit einem Holzstab tragen wird...

Und nun wird sie doch einen Latrnen-Umzug mitmachen. Nur geübt haben wir nicht. Schon wieder griff ich nach dem Plastikstab... o-o... die Waldorfmütter können nur Kopf schütteln...

Als wir im Zwergen-Raum waren, habe ich meinen Fehler total bereut. So etwas wie ein Plastikstab war dort fehl am Platz... in einer Bodenvase standen Stäbe, liebevoll aus glatten Zweigen geschnitten... und ich merkte, dass es dort einen Stab mehr gab, als die Anzahl der Laternen! Jemand hat an Johanna gedacht!!!

Es regnete; Johanna habe ich die beste Kleidung angezogen, die sie schützen konnte, und ich habe alle Daumen gedrückt, dass sie nicht nass und nicht kalt wird. Ein Orkan wurde ja angesagt.

Ich habe keine Fotos vom Umzug und keine Vorstellung, was mein Kind erlebt hat.

Als St. Martin ankam, mit Pferd und Schwert, hat sie sich ganz fest an U.´s Hand geklammert. Das Trompetenspiel hat sie dagegen nicht erschreckt, sie hat mit Interesse zugehört. Die Kerze in der Laterne brannte nicht lange - aber bei DEN Orkanböen was es bei allen Kindern der Fall...

Ich konnte leider nichts davon sehen... Aus dem Konferenzraum sah ich nur ein Fenster in der Dunkelheit, hinter dem sich mein Kind eventuell nach dem Umzug aufwärmt.Danach musste Johanna zu Fuß einen Weg von ca 500 m in der absoluten Dunkelteit und im Sturm meistern.

Als ich sie abholte, räumte sie ihr Abendbrot-Geschirr ab und berichtete mir im Auto vom Wind und von Ästen, die von oben fielen. Das stimmte.
Ich bin gespannt, was und wieviel vom Begriff "St. Martin" im kleinen Kopf geblieben ist.

Mittwoch, 10. November 2010

Der Max

ist eigentlich ein Therapie-Gerät. Johanna mochte ihn nie. Heute stand er im Flur. Johanna, wollen wir üben? Weißt Du noch - Arme hoch, das Bein anwinkeln...? Und zack! - sitzt Johanna drauf!Das Absteigen haben wir auch geübt, es klappt prima!

Na, die Latte schön hoch aufhängen...

Dienstag, 9. November 2010

Leistungsnachweis

Es hat geklappt! Wer meinen Bericht vom 26. Oktober gelesen hat, kann sich meine Freude nur sehr gut vorstellen!

Wir haben zu Hause viel geübt. Wir haben Fischer-Gedichte gelernt und auf der Sofalehne ab- und aufsteigen geübt (Ihr wisst schon - Arme hoch, das Bein anwinkeln, hoch ziehen...). Wir haben immer wieder erzählt, was alles gemacht wird und wie der Unterricht verläuft.

Die ersten Minuten bereits haben mir eine kleine Hoffnung gegeben, dass es mit Johanna gut klappen wird. Sie hat sich eine Bürste genommen und brav beim Striegeln mitgemacht. Das Im-Sattel-Sitzen klappte nicht sofort. Ich musste sie doch auf das Pferd hoch heben... das hörte der ganze Wald... beim zweiten Versuch schaffte sie zwei Runden, und zwar nicht so laut... beim dritten Versuch, als sie die Ringe halten durfte, ging alles so, wie ich mir gewünscht hätte: Die beiden Ringe landeten in der Tonne, - als ob sie das immer schon gemacht hat!

Danach durfte sie zu der Stelle reiten, wo die anderen Eltern warteten und wo das Pferd gepflegt und gefüttert wird.

Johanna hat sich gemeldet (!!!), das Futter zu holen, und trug die Schüssel stolz und voller Bereitschaft zur Futterstelle. Ihre Möhre, die sie allen gezeigt hat, tat sie in die Schüssel - wie es hier üblich ist. Sie hat sich in die Gruppe eigentlich super eingefügt, ich konnte nichts aussetzen. Sie hat große soziale Kompetenz gezeigt und konnte als "Kleinste", aber doch mithalten. Andere Kinder haben ihr Benehmen erst beobachtet, haben sich das Schreien am Anfang angehört - und dann sagte ein Mädchen: "Du, Du bist gleich dran. Mach´ keinen Terror!" Hat das auch gewirkt?

Was haben wir gelernt? Die Latte schön hoch aufzuhängen... auch wenn die ersten Erfahrungen nur enttäuschend sind...

Montag, 8. November 2010

Johannas Arbeitsplatz

Es ist nichts Bildwörtliches in der Überschrift.
Was aus unserem Vorhaben sein wird, wissen wir noch nicht. Wir haben noch 14 Jahre vor uns und diese müssen wir noch meistern.
Und wer aus dem Bericht nicht viel versteht, bitte nicht ärgern.
Aber für mich und für Johanna will ich etwas wichtiges heute festhalten: Johannas Papa hat für Johanna einen ersten Stein für ihren zukünftigen Arbeitsplatz gelegt.

Sonntag, 7. November 2010

Ein buntes Haus...

gibt es in unserer Stadt nicht.

Wollen wir die ersten sein?

Werden wir genug Mut dazu aufbringen?

Bleiben unsere Entwürfe nur auf dem Papier? Oder können unsere Hauswände etwa so aussehen? Habt Ihr schon etwas Ähnliches gemacht?