Inspiriert von Heidi *Trollspecht*, die neulich ein Foto vom schönen Bürgermeistergarten in Nürnberg gepostet hatte,
ließ mir keine Ruhe....ich muss da hin !
Foto NN Nürnberger Burg |
Es ergab sich Anfang Mai, dass es bei Mama einiges zu
machen gab. Der Garten und Frau Meier verlangten nach mir und der Friseurbesuch
von Mama stand auch an.
Unterhalb der Burg befindet sich dieser Salon und wie
überall, Parkplatzsuche unerwünscht, Kopfsteinpflaster und eine Stadt die
den Zusatz „berg“ trägt, also bergig und so für Mama etwas beschwerlich mit dem Laufen, ließ mich
auf die Idee kommen die Stunde der Haarfrisur zu nutzen und gleich um die Ecke
in das Gemäuer des Neutors
einzudringen, die Treppen hinaufzusteigen und in den Burggraben unter mir zu
schauen, den der Sage nach Ritter Eppelein von Gailingen mit seinem Pferd
übersprang um vor der Verhaftung zu fliehen. Der Abdruck soll in der Burgmauer
noch zu sehen sein (so man es glauben mag)
Täglich stehen dort Touristen und
suchen ihn, immer mit den Zeigefingern zu Gange. Genau so wie am Schönen
Brunnen am Hauptmarkt alle am goldenen Ring drehen möchten, um sich dabei etwas
wünschen zu können. Ja, Nürnberg ist halt eine Mittelalterliche Stadt.
Nun genug der Heimatliebe, ab in den Bürgermeistergarten.
Um in den kleinen verwunschenen Garten zu kommen muss man durch ein kleines Tor gehen, dahinter führt eine Treppe hinauf in den Bürgermeistergarten. Der Garten wurde auf dem Wehrgang zwischen Burggarten und Neutor angelegt.
Einst konnte der Bürgermeister das Grundstück mieten und nutzen.
Steinerne Stufen, Tore, Sandsteinskulpturen verleihen dem Ort eine ganz eigene Atmosphäre.
Der Garten erstreckt sich entlang der Burgmauer und bietet unter anderem auch einen wunderbaren Ausblick auf den Tiergärtnertorplatz und das Albrecht Dürer Haus.
Dort auf dem Tiergärtnertorplatz war ich in meiner Jugendzeit auch gerne und oft anzutreffen. Wir saßen dort auf dem Pflaster quatschten und feierten zusammen. Die Nürnberger nennen den Platz einfach Dürerplatz.
Das Albrecht Dürer Haus liegt nämlich gleich gegenüber dieses Platzes.
Trotz der fast vollständigen Zerstörung der Nürnberger Altstadt am Ende des zweiten Weltkrieges ist das Albrecht Dürer Haus erstaunlich gut erhalten geblieben und wurde bereits 1949 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Am Dienstag feierte Albrecht Dürer seinen 553. Geburtstag. Wenn man den Weg nun am Wehrgang weiter geht, gelangt man in den Burggarten.
Dort ist es auch schön lauschig und die vielen Bänke laden zum Verweilen und Seele baumeln lassen ein. Ein besonderes Baumrondell lässt einen staunen.
Nun ist es aber leider auch schon wieder Zeit umzudrehen...das Mittelalter zu verlassen
und die Stufen hinunter zum Neutorturm zu gehen, den ich als Kind immer mit meinen Armen umschlingen wollte. Was mir bis heute leider noch nicht geglückt ist :-))
Liebe Grüße
Euere Kerstin
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