Montag, 1. Juli 2013

Juli-Wochenende Teil 1 - Ponoka Stampede

Jedes Jahr um diese Zeit findet etwa 2 Stunden Fahrt von uns entfernt die Ponoka Stampede statt. Es ist ein kleines Volksfest mit einem Rodeo. Im Gegensatz zur Calgary Stampede zahlt man in Ponoka kein Eintritt zum Volksfest. Nur zum Rodeo muss man Eintritt zahlen.

Das letzte Mal als ich dort war, war 2010 und seitdem hat sich nichts geändert. Hier zu meinem alten Beitrag.

Das Wetter war super und das Beste: Während wir hier in Calgary mit der massenhaften Invasion von Moskitos kämpfen, war in Ponoka kein einziger Moskito zu sehen. 

Pünktlich zum Rodeo fanden wir unseren Parkplatz und liefen zur Arena. Es ist schon toll, mal bei einem echten Rodeo dabei zu sein. Hier ein paar Bilder.






 
Die Cowboys in der Arena waren zuständig für das Einfangen der Pferde und Bullen.

Mein eigener kleiner "Cowboy"

Gastauftritt von Amber Marshall, die Hauptperson in der kanadischen Serie "Heartland"

Sehr beeindruckende Aufführung einer Kunstreiterin (wie im Zirkus)

Wem das Auto wohl gehört?

Barrel racing
Bull riding
Fahrgeschäfte




Wir haben uns nicht viel im Gedränge aufgehalten, sondern nur jeweils ein Burger und eine Bratwurst gekrallt und uns auf die Weiterfahrt gemacht. Wir wollten es heute noch in das 220 km entfernte Nordegg schaffen, wo wir eine Übernachtung geplant hatten. Nordegg ist für uns das "Tor in die Rockies".

Unterwegs fuhren wir durch ein Gewitter mit strömendem Regen, der aber nicht lange anhielt. Die Belohnung war ein toller Regenbogen.

 
Immer weiter Richtung Westen, waren wir auf der Suche nach einem trockenen Plätzchen, denn wir hatten Hunger. Am Strand vom Crimson Lake fanden wir eine Lücke in den Wolken. Der See war sehr idyllisch gelegen und kaum eine Menschenseele zu sehen. Über dem See lachte noch die Sonne, jedoch in der Ferne rollte schon das Gewitter ein. Es wollte uns wohl einholen.....
Mächtiges Donnern hielt und aber nicht davon ab, unseren Grill auszupacken, unser leckeres Fleisch (und die selbst gemachten rumänischen Mici) zu grillen und in Ruhe aufzuessen.


Huuuunger! 
Einfaches Essen, aber das Leckerste überhaupt.
Die Sonne hielt an und es war sogar noch Zeit, sich zu sonnen. Vielleicht können wir noch den Sonnenuntergang sehen?


Nein, keinen Sonneuntergang, das Gewitter hatte uns eingeholt....
Weiter Richtung Westen auf der Suche nach Sonne....der Horizont versprach nur Gutes.. 

Regenwand mit untergehenden Sonne vom Horizont.
In der Nähe von Nordegg hatten wir dann einen Campingplatz gesucht. Bei den ersten 3 Campgrounds die wir anfuhren, war schon das Schild "CAMPGROUND FULL" an der Einfahrt. Ja klar, ist ja langes Wochenende in Kanada und dazu noch Ferien. Kein Wunder, dass die Campgrounds alle voll waren. Ganz leichte Panik kam auf....was wenn alles voll ist? Wo wollten wir übernachten?

Die Sonne hatte sich in der Zwischenzeit schon verabschiedet, und die Nacht brach herein. Wir wollten nicht im Dunkeln unser Bett aufschlagen. In den Bergen kann man bei stockfinsterer Nacht nicht mal die Hand vor Augen sehen.

Schließlich wurden wir auf dem 4. Campground fündig und konnten unser Nachtlager aufschlagen. Dann hieß es auch bei uns auf Platz Nummer 11: "Occupied" - Gott sei Dank. Der Tag war geschafft.
"Besetzt für die Nacht"
 Was am nächsten Tag folgte.....seid gespannt auf Teil 2 unserer Reise....durch das "Tor in die Rockies".