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29.03.12

Irgendwie ...

... beschleicht mich immer mehr das Gefühl in ehemals gern gelesenen blogs nur noch Werbung verpackt oder getarnt als private Postings, für neue Stoffe, neue Bücher, neuen Schnickschnack zu finden. Macht keinen Spaß mehr, wirklich. Ich glaube, das war's dann auch hier ...

17.06.11

Total beknackt!

Auf Anraten meines Hautarztes soll ich das "Grüne für die nächste Zeit" meiden. Mit "das Grüne" meint er unseren Garten im Besonderen und Wiesen und Wälder im Allgemeinen.

Nachdem sich auf meinem Oberkörper ein fieser Ausschlag samt noch fieserem Juckreiz breit gemacht hat, entschloss ich mich schließlich einen Dottore aufzusuchen. Sein Verdacht: ich wurde Opfer einer Grasmilben-Attacke, auf die ich wohl eine ausgeprägte allergische Reaktion zeige. Für diese Art von Allergie gibt es sogar einen Fachbegriff: die Stuttgarter Krankheit. Da bleibt mir glatt die Spucke weg.


Die Grasmilbenstiche habe ich mir mit großer Wahrscheinlichkeit in unserem Garten geholt ... entweder ich meide nun unser Stückle oder begebe mich nur noch mit Gummistiefeln und abgeklebten Langarmshirts dort hin. Das ist soooo besch#####!

Recherchen im Internet ergaben, dass Grasmilben eine trockene Witterung schätzen, sich aber durch häufigen Grasschnitt gestört fühlen. Punkt 1 hatten wir ja zur Genüge, Punkt 2 tun wir nicht.

Morgen wollen wir einen Ausflug auf die Schwäbische Alb unternehmen. Ich starte damit quasi einen Versuchsballon ... ich möchte mir einfach nicht das Draußensein verbieten lassen von diesen blöden Viechern.

28.04.11

Auskosten!

Am kommenden Dienstag ist sie zu Ende, die Elternzeit. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ach nee, ehrlich gesagt, mit 1 1/2 weinenden Augen. Denn ich könnte gerne so weitermachen, wie es jetzt ist: ein kleiner aber feiner Nebenjob im Dienste der der evangelischen Kirche (das habe ich bisher hier geheim gehalten :-)), ein bis zwei freie Vormittage zum Nähen und genügend Zeit zum Kochen, Einkaufen, Putzen und was noch so zu erledigen ist. Das wird sich vermutlich ab nächster Woche ändern, das Nähen wird wohl in Zukunft an letzter Stelle kommen *seufz*.

Deshalb: wird hier genäht wie verrückt, um die freie Zeit so gut wie es geht auszukosten. Die Zeichen stehen auf "Schiff ahoi", aber so was von. Ein kleines WIP-Bild gibt's obendrauf:

15.01.11

Nähen gegen die Aufregung

Unter dieses Motto kann ich das jüngst entstandene Shirt für Simon stellen. Der erste Termin im Krankenhaus steht uns bevor. Bei mir macht sich immer mehr eine innere Unruhe, Aufregung und auch ein bisschen Angst breit. Nähen und die damit verbundene Fokussierung auf das momentane Tun, hilft mir enorm diese Unruhe für ein Weilchen zu besänftigen. Mal sehen was Simon zu seinem neuen Shirt sagt ...  es wird ihm gefallen, da bin ich mir ziemlich sicher.


09.12.10

Ein veritables Tief ...

... gilt es zur Zeit hier zu durchschreiten. Mich plagt seit beinahe einem Monat eine Erkältung, bin deswegen auch schon paar ein Tage im Bett gelegen, und sie will einfach nicht gehen. Eine ihrer Auswirkungen, die mich regelmäßig in tiefster Nacht überfällt, ein Hustenreiz, der sich gewaschen hat, führt zur Müdigkeit. So huste ich mir nachts die Seele aus dem Leib und zähle dabei die Sch... auf, die wir zur Zeit am Hals haben.

Da sind ein Gerüst am Haus, welches am 19. November (!) aufgestellt wurde, um das Dach zu dämmen und neu decken zu lassen. Eine S-U-P-E-R  I-D-E-E unserer Vermieter, denn hier in "Schwäbisch Sibirien" ist zu dieser Jahreszeit üüüüüberhaupt nicht mit Schnee, Schneeschmelze, wieder Schnee usw. zu rechnen. Fazit: Die Dachdecker haben seit Gerüstaufbau ganze 2 1/2 Tage gearbeitet, das Gerüst wird uns mit Sicherheit bis in den März erhalten bleiben. Weil die Dachrinne fehlt, steht unser Küchenbalkon 3 cm tief unter Wasser, der große Balkon ist auch nicht zu benutzen. Desweiteren müssen wir unseren Dachabstellraum räumen für die Dachdecker. Weitere Unannehmlichkeiten will ich gar nicht aufzählen. Wir leiden hier also an absolutem Raummangel, unsere Vermieter sehen sich aber vollkommen im Recht, heulen und vor, wie teuer es doch ist, so eine Haus zu unterhalten (blöde Geldsäcke, sollen sie ihren Kasten halt verschenken, echt ey!), sie weigern sich eine Mietminderung einzuräumen. Am Dienstag habe ich einen Termin beim Mieterschutzbund.

Weiterhin gelingen mir keine Weihnachtsmandeln mehr. Zwei Bleche voller verbrannter Mandeln unter ungeschmolzenem Puderzucker habe ich in die Biotonne verfrachtet. Damit sind sämtliche "kleine Weihnachtsaufmersamkeiten", die ich verschenken wollte, beinahe nicht mehr machbar. Liebe Caro, falls Du das hier lesen solltest, hast Du mir einen Tipp?

Außerdem: unser Abfluss im Bad leckt. Das darunterstehende Schränkchen samt Inhalt stand zweimal unter Wasser. Wir werden das selbst reparieren, denn sonst bekämen wir sicher wieder von den von unseren Vermietern beauftragten Handwerkern, eine Rechnung knapp unter 150 Euro. Man will als Handwerker ja im Geschäft bleiben und weiß, dass ein Mieter hier im Haus alle "Schönheitsreparaturen unter 150 Euro" selbst zu bezahlen hat. Nein, diese Kosten kann man nicht auch noch den arg gebeutelten Vermietern aufs Auge drücken...

Zuletzt, und das umreiße ich hier nur, werden wir wohl bald einen längeren Krankenhausaufenthalt hinter uns bringen müssen. Samt einer Operation, vor der mir Angst und Bange ist. Ich bin nicht die betroffene Person. Beinahe hätte ich, "leider nicht die betroffene Person" geschrieben.

20.11.10

Messebesuch

Die Idee heute das Stuttgarter Messegelände aufzusuchen, teilte ich mit vielen anderen Menschen. Das Abenteuer "Kreativ- + Bastelwelt" begann bereits heute morgen auf dem Bahnsteig: die erste S-Bahn in Richtung Messe musste ohne mich losfahren, denn ich passte in kein Abteil mehr rein, so gestopft voll waren die Wägen. Da habe ich mir schon überlegt, gleich wieder heimzugehen, denn derartige Menschenmassen mag ich wie .... Fußpilz. Allerdings kam 2 Minuten später schon die nächste "Essi", und sie war leer. Was sich allerdings an der nächsten Haltestelle änderte. Am Bahnsteig stand das "Messevolk" in Fünferreihen ... naja.

Die Messe selbst war ganz nett. Die Stoff- und Nähabteilung war recht überschaubar und bot keine Sensationen. In der Papierabteilung bin ich dann versumpft. Nette Origami-Stände mit tollen Falt-Workshops und einem noch tolleren Papier- und Buchangebot. Außerdem noch Tische, an denen Weihnachssterne hergestellt werden konnten. Dieses Angebot habe ich gerne angenommen :-).



Als Kind habe ich sehr gerne Flieger und Schnapper und Frösche gefaltet. Allerdings habe ich so gut wie alles vergessen, und hoffe mit Hilfe der gekauften Bücher wieder in das Papierfalten "reinzukommen".

Zum Abschluss gab es noch ein paar Stanzer: die Lok und die Katze für die Adventskalender meiner beiden Besserwisser aufgeweckten Kindergartenkinder. Und einen röhrenden Hirschen nur für mich.


Als ich noch einen Streifzug durch andere Hallen machte, wurde mir klar, wohin die Menschenmassen wollten: bei der gleichzeitig sattfindenden Messe "Familie + Heim" gab es eigentlich alles, was gut ist. Auch sensationell günstige und schöne Küchen. Vielleicht reihen sich mein Mann und ich morgen nochmals ein, in die Fünferreihen auf dem Bahnsteig ...

21.10.10

Doppel-Grmpf

Echt ärgerlich ist es, wenn man sich in der Kurzwarenabteilung beim Stoffhändler nach langem hin und her für den kürzeren Reißverschluss entschieden hat, weil den Längeren kann man ja nicht so ohne weiteres kürzen. Und diese Entscheidung sich dann als die Falsche herausstellt, denn der Reißverschluss sollte eigentlich bis zur Oberkante des Kapuzenbündchens reichen *örks*:


Das sieht wirklich doof aus.

Wirklich blöd ist es, dass der Stoffhändler nur an drei Tagen in der Woche für den normalen Publikumsverkehr geöffnet hat und man jedes Mal ins Auto steigen muss. Also muss ich bis morgen warten, um für einen längeren Reißverschluss eine Viertelstunde Autofahrt in Kauf nehmen zu dürfen.

Und ganz bescheuert ist es, dass das Trennmesser ausgiebig zum Einsatz kommen wird.

Manche Projekte laufen eben doch nicht so reibungslos ab und kosten durchaus Nerven. (Mensch, hab' ich Probleme...).

20.09.10

An alle Damen ab 178 cm

Schonmal bei lon.gfas.hion in Hamburg bestellt?

Wenn nicht, dann bedanken Sie sich bitte bereits im Vorfeld mit Kniefall, dass Sie dort einkaufen dürfen. Tststs.

10.06.10

Mittwoch morgens im Kinderfachgeschäft

Gestern morgen unternahmen wir zu dritt einen Ausflug mit unserem Auto (Sensation für die beiden kleinen Sturköpfe, denn sie fahren äußerst selten Auto) in den benachbarten Stadtteil. Vor einigen Tagen hatte ich dort bei dem Verdauungsspaziergang nach gutem indischen Essen, ein gar wundervolles Paar Schuhe für mich im Schaufenster eines Spielzeug-, Kinderkleidungs- und Outdoorgeschäfts (welch' Kombination von unterschiedlichen Geschäftsfeldern ... hätte mich stutzig machen sollen) erspäht.

Wir betraten also zu dritt den Laden, und warteten erst mal ein gutes Weilchen, bis sich die Ladenbesitzerin dazu bequemte, ihre Privatgespräche mit einer anwesenden Freundin, wegen der (lästigen? unnötigen? Chaos versprechenden?) Kundschaft zu unterbrechen. Fanny und Simon fanden die im Laden ausgestellten Kinderfahrzeuge sehr spannend und probierten sie aus. Das unterband die Ladenbesitzerin sofort, denn dadurch würde Ware beschädigt und das ginge so nicht. Währenddessen probierte ich – bereits widerwillig – das erste Paar Schuhe an. Fanny und Simon aßen ein Stück Brezel, ein Versuch meinerseits, sie etwas ruhig zu stellen (im Spielzeuggeschäft, haha). Die süßliche Ladenbesitzerin reagierte wie folgt:"Eigentlich darf hier drin nicht gegessen werden. Aber für euch beiden mache ich heute ein Ausnahme." Ich überlegte, ob ich den Schuhkauf jetzt sofort abbrechen soll und das Geschäft wortlos verlasse. Aber ausnahmsweise passten mir die Schuhe. Kurz bevor ich mich endgültig entschloss zuzuschlagen (also jetzt nicht ins Gesicht der Verkäuferin sondern bei den Schuhen), fuhr die bl*de Kuh Fanny und Simon erneut an, sie sollten bitte ihre Finger von irgendwas lassen, das ginge sonst kaputt. Ich packte umgehend meine Sachen mit den Worten "Ich glaube, wir lassen das mit dem Schuhkauf" und verließ die Örtlichkeit.

Sie hätte ein gutes Geschäft machen können, denn für meine Kinder hatte ich auch perfekte Schuhe entdeckt. Aber scheinbar hat sie ihren Beruf verfehlt oder ist auf Kundschaft nicht angewiesen. Wir verbrachten dann noch einen schönen Morgen im Park vor dem Laden. Ließen Blätter im Bach schwimmen, liehen uns die Kinderfahrzeuge vom Inder und hatten viel Spaß beim planschen.

Gestern habe ich die Schuhe im Internet bestellt. Die Größe wußte ich ja, sie müssten morgen hier ankommen.

22.01.10

Dagegen!

Wir leben in Stuttgart, einer Stadt, die sich bereits 2003 zum Ziel gesetzt hat, die kinderfreundlichste Stadt Deutschlands zu werden. In letzter Zeit ist dieser Vorsatz arg ins Schlingern gekommen: Klassenräume schimmeln vor sich hin, in Schulhallen sammeln sich Wasserpfützen, in Kindergärten herrscht ein Mangel an Betreuungspersonal und Spielplätze gammeln vor sich hin (so auch unser Lieblingsspielplatz...).

Bereits zum dritten Mal beantragte einer der (wenigen) Kindergärten in unserer Nachbarschaft, Mittel für die dringend notwendige Renovierung des Gebäudes, sowie die Verschönerung des Außenbereichs, zugewiesen zu bekommen. Dabei handelt es sich um einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Ich kenne diesen Kiga auch von innen, denn unsere Zwillinge sind dort für das kommende Kindergartenjahr angemeldet. Die Räume sind dunkel, abgenutzt, beim Ruhezimmer für die 2-3 Jährigen handelt es sich um eine ca. 9 qm große fensterlose Kammer mit einem Gitterbettchen. Beim kürzlich verabschiedeten Doppelhaushalt der kinderfreundlichen Stadt Stuttgart fiel dieser Ort für Kinder wieder durch. Dafür ist kein Geld übrig.

Für Stuttgart 21, dem Prestigeprojekt unserer aufstrebenden Metropole, ist aber sehr viel übrig. Auch die Stadt Stuttgart greift dabei mächtig in ihre Töpfe. Der Knüller: der vorgesehene Kostenrahmen von 3,1 Milliarden Euro wurde nun auf lächerliche 4,5 Milliarden Euro aufgestockt. Man hat sich da etwas verrechnet.

Das ist ein Skandal. Und wir sind dagegen.


25.04.09

Das Leiden nimmt kein Ende

Fünf Tage nach der unangenehmen "Zahnoperation" habe ich immer noch Schmerzen, die seit heute sogar bis zum Ohr ausstrahlen. Ohne Schmerzmittel geht es immer noch nicht und ich habe den Eindruck, dass die Schmerzen wieder stärker werden. Langsam aber sicher mache ich mir Sorgen, ob es nicht was "Schlimmes" ist und werde mir wohl am Montag wieder einen Notfall-Termin bei meiner Zahnärztin holen.

20.04.09

Schmerz lass' nach

Aus der gestern von der Notdienst-Ärztin vorgeschlagenen Wurzelbehandlung, ist heute ein gezogener Weisheitszahn geworden. Die Wirkung der Betäubungsspritze hat vor ca. 120 min. begonnen nachzulassen. Zwei Paracetamol (1000 mg !) später habe ich immer noch sehr starke Schmerzen und stelle mich innerlich auf eine furchtbare Nacht ein. Mann bin ich froh, wenn ich diese blöde Zahngeschichte hinter mir habe.

Ich bin dann mal weg...

... bei der Wurzelbehandlung. (Und wieder eine Premiere – wahrscheinlich besser, dass ich nicht weiß, was auf mich zukommt.) Bibber.