Puh, die Zeit rast! Schon wieder ist ein Fünfter eines Monats vorbei. Und ich schreibe ihn auf, um ihn drüben bei
Frau Brüllen verlinken zu können.
6.25 Uhr:
Der Wecker klingelt und somit beginnt der vorletzte Tag vor den Pfingstferien. Der Gatte kommt mir entgegen, um sich umgehend von mir zu verabschieden (er geht vor'm Büro noch in unseren Garten, um dort nach dem Rechten zu schauen. Das bedeutet in der Regel Schnecken morden und Gießen). Unser Übernachtungsgast aus der Schweiz ist bereits zu seiner Laufrunde im "Flachland" aufgebrochen. Ich öffne den Kühlschrank, um daraus Kaffepulver und Milch zu entnehmen. Entgegen kommt mir ein strenger Käsegeruch, denn unser schweizerischer Freund hat uns auch ganz viel Käse mitgebracht.
6.45 Uhr:
Nachdem ich mein obligatorisches Müsl-mit-Milchkaffee-Frühstück genossen habe, wecke ich meine beiden Erstklässler. Ich bin gespannt, ob ich die beiden wach bekomme, denn gestern durften sie ausnahmsweise lange aufbleiben, denn es war ja der letzte Abend unseres Übernachtungsgastes hier bei uns. Tochter & Sohn hielten sich tatsächlich an ihr gestern Abend gemachtes Versprechen, schnell aufzustehen.
7.00 Uhr:
Die Kinder frühstücken Käsebrötchen und Käsebrezel und warten sehnsüchtig auf die Rückkehr des Freundes aus der Schweiz. Er kommt einige Zeit später zurück vom Frühsport aber leider muss ich den Nachwuchs antreiben sich anzuziehen. Die Laufgruppe steht bald vor der Tür.
7.30 Uhr:
Kinder sind auf dem Weg zur Schule, ich begebe mich in die Dusche. Danach mache ich Frühstück für den Gast und radle nach Verabschiedung von selbigem ins Büro.
8.15 Uhr:
Ankunft Büro. Viele Nachrichten auf meinem Arbeitsplatz. Das mag ich sehr, wenn viel Arbeit auf mich wartet. Lieber zuviel als zu wenig. Ist kein Witz, das meine ich ernst. So mache ich mich daran Anzeigen zu beauftragen, Anzeigen zu setzen und zur Freigabe zu schicken. Eine Kostenübersicht für die Produktionskosten eines Projekts muss gemacht werden, Angebote bei Druckern eingeholt werden.
12.30 Uhr:
Feierabend. Ich besorge ein "Ersatzglühlampenset" im Autozubehörgeschäft die Straße nebenan, radle ins Stadtteilzentrum zur Bank, um dort die bestellten Kuna (so heißt die kroatische Landeswährung) abzuholen, mache noch einen Schlenker zum Türken, um dort einen Stock Minze und Erdbeeren einzukaufen.
13.30 Uhr:
Ankunft zuhause. Erstmal was trinken, umgehend die Laufklamotten anziehen und loslaufen.
Heutige Form: gut! Das Laufen macht Laune, auch der kernige Anstieg wird gerne in Kauf genommen. Wieder wird mir bewusst, dass es am besten läuft wenn ich mit einem leichten Hungergefühl mein Training beginne. Ich genieße das satte Grün, die kühle Waldluft und das aufgeregte Gezwitscher der Vögel. Niemand begegnet mir heute auf meiner Runde, was ich etwas merkwürdig finde.
14.30 Uhr:
Wieder zurück zuhause. Kurzes Dehnen auf dem Balkon. Dabei betrachte ich die Gärten der Nachbarn und unsere Balkonpflanzen und freue mich übder den Sommer und die Wärme. Anschließend gibt's 'ne Dusche.
15.15 Uhr:
Ups, schon so spät und noch nichts zu Mittag gegessen! Ich koche mir Penne mit Zucchini, Schafskäse und, ganz wichtig, Minze. Esse zum Nachtisch noch ein Ripple frisch importierter schweizerischer Nussschokolade.
16.00 Uhr:
Höchste Zeit den Nachwuchs vom Hort abzuholen. Meinen Sohn treffe ich dort etwas beleidigt in der Sandgrube an. Weil er nicht mit dem Lieblingserzieher in einer Fußballmannschaft spielen durfte, zog er es vor, alleine Sand in eine Plastikflasche zu füllen. Weil er damit noch nicht fertig ist, suche ich die Tochter im Gebäude. Sie schaut Freunden bei einem Kartenspiel zu und ist beleidigt, weil sie nun doch nicht mehr zum Zuge kommt, weil ich sie (so früh!) abhole. Bis ich die beiden zum Gehen überredet habe vergeht einige Zeit und deshalb kommen wir erst gegen
17.00 Uhr wieder zuhause an.
Die beiden genießen ein paar Rippchen Schokolade, wobei wir uns über den heutigen Tag unterhalten. War wohl wieder ein guter Tag, die Hausaufgaben sind auch vollständig und korrekt erledigt-
17.15 Uhr:
Während wir überlegen was wir nun noch unternehmen, klingelt's bereits an der Tür. Der Freund von nebenan möchte beide zum Kickboard fahren abholen. Ehe ich mich versehe bin ich wieder alleine und nutze die Zeit weitere Vorbereitungen für unseren Campingurlaub in Kroatien zu treffen. Ich schreibe auch den Einkaufszettel für heute Abend, denn in Kroatien soll's neben einheimischer Kost auch Eintopf und Ravioli sowie Nudeln mit Tomatensoße von Al.di Süd geben.
18.15 Uhr:
Der Gatte kehrt von einem arbeitsreichen Tag zurück und wir beschließen gemeinsam für unseren Urlaub einkaufen zu gehen. Nachdem wir den Nachwuchs auf der Straße "eingesammelt" haben nehmen wir ausnahmsweise unser Auto für unseren Einkauf in Anspruch. Im Laden packen wir allerlei Konserven, Tomatensoßen, Nudeln und Dauerwurst ein. Tochter und Sohn dürfen sich Süßigkeiten für die Fahrt aussuchen. Der Gatte ist ganz beglückt von der Aussicht auf zwei Wochen voller Linseneintopf, Erbsensuppe und Chilli con carne (ich eher nicht ...).
20.00 Uhr:
Schon wieder Ankunft zuhasue. Nachdem wir die Einkäufe einigermaßen verstaut haben, testen wir noch die erst kürzlich gekaufte Camping-Kochplatte und und bemerken, dass uns ein Ventil für die Gasflasche fehlt. Also werde ich morgen Abend nach der Arbeit einen Abstecher in den Outdoor-Shop im Nachbardorf unternehmen. In der Hoffnung, dass das fehlende Ventil dort vorrätig ist ...
21.30 Uhr:
Die Schulkinder sind im Bett! Viel zu spät! Aber morgen ist ja der letzte Schultag vor den Pfingstferien und wir sind alle schon ganz aufgeregt was uns auf der Fahrt nach und in Kroatien alles erwarten wird. Wir freuen uns so sehr auf unseren ersten Urlaub im Zelt zu viert!