12.11.12

12 von12 November 2012

Heute ist Montag. Und montags habe ich meinen "freien Tag". Heute ist er aber überhaupt nicht frei, sondern zu einem großen Teil reserviert für meinen Nebenjob bei der evangelischen Kirchengemeinde. Weil mein Mann Urlaub hat und die Kinder zur Kita bringt, konnte ich heute Morgen länger als sonst diesen hier genießen:


Noch schnell vor der "Zerstörung" für die Zukunft digital konservieren, was der Nachwuchs in geschwisterlicher Eintracht gestern fabriziert hat (ich finde es ja super toll und faszinierend, was die beiden hier so bauen).


Dann aber ab ans Telefon, um Arzttermine zu vereinbaren, mit dem Raumausstatter Termine zu koordinieren und sonstige Dinge aller Art zu regeln. Alle Telefonate erledigt, deshalb: Daumen hoch!


Die heutige Einkaufstour beginnt beim Gärtner, denn ich benötige für den heute stattfindenden Seniorennachmittag im Gemeindehaus noch Blumenschmuck für die Kaffeetische.


Dann ging's zum Bäcker, um Kuchen und Brezeln abzuholen (leider kein Bild). Anschließend ins Gemeindehaus die Dinge abgeliefert und bei der Gelegenheit gleich den Ring für den Adventskranz aus der Kammer geholt, um das Binden des Kranzes bei einem anderen Gärtner in Auftrag zu geben.


Und weil das Gemeindehaus quasi auf dem Weg nach dorthin liegt...



... schnell abgebogen, um im Hausverkauf ...


... von ...


... für die weitere Produktion von solchen Geldbeuteln für den Adventsverkauf...


... langweilige aber högschtnotwendige Vlieseline zu kaufen. Im Treppenhaus lockt das Schaufenster mit den aktuellen Versuchungen. Ist das schon die Weltherrschaft?


Oben im Verkauf brandneue Stoffe aus der Hilde-Serie entdeckt. Allerliebst. Aber: ich bin stolz auf mich, denn bei der Vlieseline ist es schließlich geblieben.


So sahen die Tische heute Nachmittag schließlich aus. Die Gäste älteren Semesters machten nach der Veranstaltung einen zufriedenen Eindruck ...



... und meine Kinder gehen nach einer Runde "Töggeli" auch zufrieden ins Bett. Gute Nacht!


Und wer sonst noch alles beim heutigen 12 von 12 mitgemacht hat, gibt es bei Frau Kännchen zu entdecken.

24.09.12

Mit 5 ...


... hat der weibliche Part des Duos bereits die ersten bleibenden Zähne
... zählt man seit zwei Wochen die noch verbleibenden Nächte bis zum fünften Geburtstag
... heißt der Sinu.pretsaft "Neoprensaft" und der Neoprenanzug "Sinu.pretanzug"
... weiß man schon ganz genau in welche Grundschule man in einem Jahr gehen möchte, und mit wem man in der Klasse sein will
... tüftelt und probiert man so lange bis es der eigenen Vorstellung entspricht
... mit einer Ausdauer, für die ich meine Tochter bewundere
... bekommt man immer noch plötzliche Schwächeanfälle wenn man mit dem Fahrrad nach dem Kindergarten nach Hause fahren soll
... und kann unmöglich die Schuhe selbst anziehen, weil man "nicht runter" kommt oder schlagartig Schmerzen im Knie bekommt
... bastelt man die tollsten Sachen aus Papier und "Tees" (Te.safilm) plus Schere und Buntstiften
... ist man großer Fußball-Fan und möchte unbedingt ins Fußballtraining gehen
... kann man schon schreiben und beginnt erste Wörter zu lesen (ich kann nur wiederholen: das geht mir alles ein bisschen zu schnell)
... liebt man nach dem Sandmännchen (das bereits mit dem Prädikat "langweilig" versehen ist) "Mia and me" anzuschauen
... drückt man sich vor körperlicher Arbeit, wo es nur geht
... ist man eher ein wilder Lausbub als ein niedliches Mädchen

Happy Birthday meine kleine große Blume!


... hat der männliche Zwilling ein ausgesprochen ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl, für das ich ihn bewundere
... sind die zahlreichen Freunde wichtiger als andere auf der Welt
... zählt man seit zwei Wochen, die noch verbleibenden Nächte bis zum fünften Geburtstag
... baut man mit Hingabe die tollsten Bauwerke aus Kapla und Lego
... ist man ein typischer Junge, der nur die schnellsten Autos, die größten Flugzeuge  und die riesigsten Frachtschiffe "cool" findet
... heißt der Sinu.pretsaft "Neoprensaft" und der Neoprenanzug "Sin.upretanzug"
... hilft man ausgesprochen gerne im Garten beim Umgraben und Hacken, und Zuhause beim Aufräumen (!)
... möchte man Fußballschuhe mit Stollen haben und in den Fußballverein eintreten
... und in den Tennisverein
... und geht total gerne ins Turnen
... fürchtet man sich sehr vor Monstern, die überall in der Wohnung lauern, besonders bei Dunkelheit
... hat man überhaupt keine Frustrationstoleranz und bekommt einen Schreianfall, sobald etwas nicht so klappt, wie man sich das vorstellt
... ist man ein wilder Lausbub mit sehr sanften und sensiblen Seiten

Happy Birthday mein kleiner großer Bär!


17.09.12

Somehow ...

... time goes by too quickly.


Ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk machte sich meine Tochter gestern selbst: der erste Milchzahn ist draußen und das eine Woche vor ihrem fünften Geburtstag. Jetzt ist sie natürlich mächtig stolz, denn Zahnlücken haben ja nur Schulanfänger oder schon Schüler. Die bereits seit ein paar Tagen von F. vorbereitete Zahnbox beinhaltet nun ein Mini-Schneidezähnchen, das heute im Kindergarten selbstredend präsentiert werden muss.

Ehrlich gesagt geht mir das momentan alles ein bisschen zu schnell, obwohl ich die zunehmende Selbständigkeit meiner Kinder sehr begüße. Ich bin eindeutig keine Babymama. Wie angenehm, aber auch anstrengend, ist es doch mit den Kindern kommunizieren zu können und da kommt was zurück (außer Lächeln, Gegluckse oder Gebrüll). Aber jetzt schon die erste Zahnlücke, und nächstes Jahr womöglich die Einschulung. Und bald verlassen sie das Haus ...

Wir schwanken noch ein wenig, ob unsere beiden "Chaoten" nächstes Jahr mit knapp sechs schon in die Schule kommen sollen. Aber wenn sich die Entwicklungssprünge so wie bisher auswirken, dann sind sie nächstes Jahr so was von schulreif. Wir warten ab.

10.09.12

Die Winterproduktion läuft an

Gestern hatte ich einen "freien" Tag. Mann und Kinder waren ausgeflogen und ich nutzte die Zeit, um die ersten Herbst- und Wintershirts zu produzieren. Das Dino- und das Wikingershirt ist für den Sohn, die "Seeungeheuerversion" ist für die kleine weibliche Wasserratte. Von wegen klein! Von den Lillestoffen habe ich, entgegen meiner Gewohnheit, statt einem nur einen halben Meter geordert. Aber das reicht nicht mehr, inzwischen brauche ich für die Oberteile meiner "Kurzen" mindestens 10 cm mehr. Uah, irgendwie geht mir das zu schnell mit dem Wachsen.




Stoffe sind von Lillestoff und Hilco, Schnitte aus der Ottobre und von farbenmix.

27.08.12

Der Rechtsverkehr hat uns wieder!

Nach beinahe 3 Wochen Linksverkehr auf der britischen Insel "mussten" wir uns gestern, back on the continent, wieder an die hiesige Fahrweise gewöhnen. Nicht nur die alte Straßenseite hat uns wieder, sondern auch die aggressive Fahrweise manch deutschen Straßenrambos (der vorzugsweise Fabrikate aus Süddeutschland, die keine 15 km von hier gefertigt werden, zu steuern scheint).

Aber Schwamm drüber. Denn wir haben eine wunderschöne Zeit in England verbracht. Drei Tage rund um London bei der Verwandtschaft und zwei Wochen an der cornischen Nordküste. Die lange Fahrt bis an den westlichsten Zipfel der britischen Insel hat sich gelohnt. Denn wo sonst in Europa gibt es so höfliche und humorvolle Menschen, die man auch noch sehr gut versteht und mit welchen man nette Konversation betreiben kann (leider beherrsche ich nur die englische Sprache "fließend"), so eine abwechslungsreiche Küste, wild aber dennoch perfekt für unsere Kinder, so schöne Gärten, so pittoreske kleine Hafenstäde (die jedoch leider im August total überlaufen sind) und Tage, an denen man wettertechnisch außer Schnee und Frost so ziemlich alles geboten bekommt und dennoch ein Strandbesuch möglich ist? Nirgendwo sonst als in Cornwall, behaupte ich jetzt einfach mal.

Es war unser erster großer Urlaub gemeinsam mit den Kindern und es hat prima funktioniert. Außer Stadtbesichtigungen und Wanderungen auf dem Küstenpfad, hier streikte unser Nachwuchs regelmäßig schon nach kurzer Zeit, war eigentlich alles möglich. Das Strandleben war fantastisch, der Nordatlantik sogar ohne Wetsuit bei 17 °C Wassertemperatur erträglich. Fanny und Simon mochten ihre Neoprenanzüge gegen Ende gar nicht mehr anziehen, sie haben sich einfach in der Badehose und bewaffnet mit ihren Body Boards in die Brandung gestürzt. Falls die Wasserratten nicht im Meer waren bauten sie Staudämme aus Sand, um den in die Bucht mündenden Wasserlauf aufzustauen oder gruben tiefe Löcher in den Sand. Das bedeutete freie Zeit für mich, in der ich ungestört lesen konnte. Tagsüber Bücher lesen, das hatte ich schon lange nicht mehr...

Strandleben und mehr:













An regnerischen Tagen machten wir Ausflüge, u.a. nach Padstow, Falmouth, Megavissey, Newquay und Tintagel.

Hafen von Megavissey


In den "Lost Gardens of Heligan". Könnte auch irgendwo in den Tropen sein ...


"Bedruthan Steps". Der Sage nach, soll der Riese Bedruthan diese Felsen als Treppe benutzt haben, um aus dem Meer zu steigen.


In Tintagel faszinierten uns ganz besonders die Überreste der sagenumwobenen Burg "Camelot" des König Artus. Die Burg muss riesig gewesen sein und ihre Lage auf einer Klippe hoch über dem Meer ist sehr beeindruckend.





Padstow mag zwar ein nettes Fischerstädtschen sein, aber vom Fischfang und dem ursprünglichen Leben ist dort nicht mehr viel zu sehen. Absolut auf den Tourismus sind die Ladengeschäfte dort ausgerichtet. Neben zig Teehäusern, die "Cream Tea" anbieten finden sich Gift Shops, Fressbuden, überteuerte Bekleidungsgeschäfte. Zum Glück haben wir die etwas abseits liegende Kirche entdeckt. Darin wurde gerade eine Quilt Ausstellung von sehr netten Damen vorbereitet, die uns noch Prideaux Place empfahlen. U.a. mit dem Hinweis, dass dieses Anwesen wohl schon des öfteren als Rosamunde Pilcher Filmkulisse diente.




Ein besonderes Schmankerl bescherte uns unsere Vermieterin, indem Sie uns ein paar ihrer selbst gefangenen Makrelen schenkte. Als durchschnittliche Mitteleuropäer vom Festland hatten wir jedoch noch nie einen Fisch ausgenommen. Geht aber ganz leicht. Und der Fisch schmeckte fantastisch!


Abfahrt auf der Autofähre bei schönstem Sonnenschein:


In Großtantes Garten:


23.06.12

Deutsche und Griechenländer


Das Fußballfieber ist nun auch beim Nachwuchs ausgebrochen. F. läuft ja nur noch in Fußballer-ähnlichem Outfit 'rum. Da sie sich weigert Socken anzuziehen und lieber barfuß in die heiß geliebten schwarz-pinken (!) Nikies steigt, stinken beide (Füße und Schuhe) hundserbärmlich. History's repeating, nicht war? (Ich denke da immer an meine Jugendzeit, als es totaaaal angesagt war barfuß in die Chucks zu steigen. Füßlinge gab es damals noch nicht ... uuaaaah)

Die beiden spielen inzwischen sehr gerne Fußball, und es macht Spaß dabei mitzumachen. Alles absolut chaotisch, aber oberniedlich. Am liebsten nehmen wir dazu den pinken Filli-Ball, denn der ist so schön leicht.

Zum Kringeln waren gestern Abend beim Viertelfinale auch einige Kommentare der Kinder. Denn sie durften die ersten Halbzeit anschauen. So meinte S.: "Gell Mama, die Deutschen gewinnen aber die Griechenländer nicht". Er sollte recht behalten.

21.06.12

Schöner Ruhen

Ich habe das neue Doppelstockbett meiner Kinder ja hier bereits angesprochen und gezeigt. Ein neues Bett war wirklich überfällig, denn die beiden schliefen immer noch in ihren viel zu klein gewordenen Babybetten. Wir hatten die Neuanschaffung vertagt bis zum Einzug in die neue Wohnung, und haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Das Bett war nicht wirklich günstig, aber man kann daraus, mit einem kleinen Aufrüstungsset, zwei Hochbetten basteln.

Tja. Bis jetzt schlafen die Geschwister hartnäckig zusammen in der unteren Etage, das obere Bett wird lediglich zum Klettern benutzt. Das haben wir uns eindeutig anders vorgestellt! Ich bin gespannt, ob die obere Etage jemals von den beiden zum Schlafen benutzt wird.

Nun bin ich endlich dazugekommen, nach den bereits kurz nach dem Bettenaufbau hergestellten Sternchenvorhängen, den schon lange auf meiner Nähliste stehenden Baldachin zu nähen. Aus einem der geliebten, weil zeitlosen I.KEA-Streifenstoffe. Jetzt fehlt nur noch ein Steuerrad und dann können F. und S. lossegeln.


Wen's interessiert: das Bett ist von hier.

19.06.12

Dilemma

Nachdem sich meine Tochter seit einiger Zeit auf "ganz kurze Hosen" eingeschossen hat und zahlreiche Röcke und Kleidchen ungetragen im Schrank ein trauriges Dasein fristen (ich denke darüber nach die Sachen zu verschenken *schluchz*), bin ich auf der Suche nach Shorts, die nicht kurz unter der Po-Backe enden, aber auch nicht aussehen wie Trainingshosen. Außerdem möchte ich für eine Hose nicht ein kleines Vermögen ausgeben, denn Madame braucht derer viel, der Verschleiß ist enorm.

Das Tutorial von der Hamburger Liebe kam mir da gerade recht. Zuerst musste ich aber noch den Schnitt für die Größe 122/128 anpassen. Dazu habe ich mir einen Schnitt aus der Ottobre auf dem Schnittbogen angeschaut, und Pi x Daumen die Zugaben übernommen.



Das Nähen von Jersey mit dem Geradstich der Nähmaschine erzeugt bei mir nach wie vor kleine Wellen, weil es kein elastischer Stich ist. Es ist mir ein Rätsel wie sich bei dieser Technik der Jersey nicht wellen soll. Für Tipps in dieser Hinsicht bin ich sehr dankbar.

Mit dem Ergebnis bin ich einigermaßen zufrieden, beim nächsten Modell werde ich die Fadenfarbe jedoch der Farbe des Einfassstreifens anpassen ... die Schlenker in den Nähten sind dann nicht so gut sichtbar.

10.06.12

1 Woche Urlaub

...liegt hinter mir. Und wir haben ganz schön viel unternommen. Freibad fiel mal wieder flach, denn das Wetter spielte nicht mit. Die Schafskälte machte dieses Jahr ihrem Namen alle Ehre. Das Gardinenproblem und die chaotische Kellersituation sind zwar immer noch vorhanden, aber: Who cares?

Am Dienstag Morgen kam die Kindergartengruppe meiner Kinder zu Besuch. Auf Wunsch des Sohnes, der die Gruppe hierher führen durfte und stolz wie Bolle war. Das neue Bett war DER Hit! So eine Art Indoor-Spielplatz auf kleinstem Raume.


Am Donnnerstag dann Fahrradausflug zu einem der coolsten Spielplätze der Gegend. Davor mussten wir noch zwei Kindergärten im gleichen Stadtbezirk abradeln, in die vor kurzem eingebrochen wurde. Davon hatte ich am Abend zuvor S. erzählt und er fand dieses Thema (Einbrecher! im Kindergarten!) derart faszinierend und spannend, dass er darauf bestand, die Tatorte live zu observieren. Das war ein großes Abenteuer!


Am Freitag besuchten wir zum ersten Mal in diesem Jahr den Märchengarten im Ludwigsburger Blühenden Barock. Aber sicher nicht zum letzten Mal, denn: wir haben eine Dauerkarte.




Zwischendrin, bei Schlechtwetterphasen, gab es immer mal wieder kreative Schübe im heimischen Wohnzimmer. F. hat immer noch Glitzer auf der Kopfhaut und in den Topfpflanzen auf dem Balkon habe ich auch Glitzerpulver entdeckt (und auch im Bett, in den Schuhen und in der Kaffeetasse).


Heute morgen habe ich in der Sonntagsausgabe unserer Zeitung von mittelalterlichen Handwerksdarbietungen auf dem Wäscherschloss gelesen. Weil wir noch nichts vorhatten und der Keller eh noch warten kann (hüstel), haben wir einen kleinen Ausflug ins Stauferland und nach Lorch unternommen. Von der "Wurzel der Stauferdynastie" und den mittelalterlichen Webtechniken habe ich leider keine Bilder (hochinteressant war die Herstellung der Webbänder) aber vom Ausflug in den benachbarten Wald mit Pfeil und Bogen-Schnitzen...


... Baum hochklettern ... 


... und Weiterfahrt nach Lorch, zu einem rekonstruierten Wachturm am Limes, denn, hört hört, in Lorch befand sich der ...


... der Limesknick.


Das Kloster Lorch haben wir auch besichtigt. Dort wurden teils die großen Stauferkaiser und -könige bestattet. In einer wunderschönen schlichten Klosterkirche ...


... romanischen Ursprungs.


Und morgen wird uns der Alltag wieder haben. Schade.