Unseren Urlaub begannen wir im Moscenicka Draga, einem sehr touristischen Badeort an der kroatischen Riviera. Ich kenne diesen Badeort ziemlich gut, denn eine Freundin von mir hat dort, hoch droben im Ucka-Gebirge, ein kleines Häuschen. Ich kenne das Haus noch in seinem ursprünglichen Zustand, also ohne Dach und völlig zerfallen. Nun ist es ein Kleinod in der kroatischen Pampa, in einem Dorf, das in Vollzeit nur von einer bosnischen Familie bewohnt wird. Seit meinem letzten Besuch in Moscenicka Draga, der immerhin auch schon 10 Jahre zurück liegt, hat sich nicht viel verändert. Mir fiel jedoch auf: es ist russischer und teurer geworden. Das Wiedersehen mit der Freundin und deren Familie war schön, und so, als hätte man sich erst letzte Woche und nicht vor etlichen Jahren das letzte Mal gesehen.
Moscenicka Draga am Abend.
Auf dem Weg zur Freundin nach Sveti Anton.
Grillabend in Sveti Anton.
Das Nachbarhaus. Es ist noch zu haben ...
Danach ging's mit der Fähre auf die Insel Cres. Unser Ziel war der Campingplatz in Valun, den ich von einem Urlaub vor langer Zeit in bester Erinnerung habe. Das Tolle dort ist, das das Dorf und der Campingplatz autofreie Zone sind. So bleibt man vor (Zelt)nachbarn mit riesigem Wohnmobil samt Satellitenschüssel verschont. Wie erwartet sprach man deutsch. Halb Bayern zeltete hier mit dem schulpflichtigen Nachwuchs, ein paar sehr nette Schwaben aus Tübingen waren auch dabei. Die ersten Tage verbrachten wir bei schweißtreibenden Temperaturen hauptsächlich mit Baden, Schnorcheln, auf der Luma im Meer treiben lassen, vom Steg ins Meer springen und ich durfte sogar lesen! Unsere Kinder fanden schnell Anschluss und der Sohn war Abends die meiste Zeit beim Fußball spielen auf dem Fußballplatz anzutreffen. Das Wirtshaus im Dorf hatte sogar einen Beamer organisiert, so dass dem Open-Air-WM-Schauen nichts im Wege stand. (Apropos. Mein Tipp: Holland wird Weltmeister!)
Übersetzen nach Cres.
Der Blick zurück auf's Festland
Unsere Aussicht vom Zelt auf den Strand.
Das Dorf Valun. Hier wurde übrigens in den 70er Jahren die Serie "Der Sonne entgegen" gedreht. Ein Hauptdarsteller war das Segelschiff "Tohuwabohu, das bis vor einigen Jahren in Cres vor Anker lag inzwischen aber abgesoffen ist.
Riesenspaß!
Valun
Als die Temperaturen schließlich Bewegung zuließen, machten wir Ausflüge nach Cres-Stadt und Lubenice.
Der Hafen in Cres-Stadt.
In Lubenice pfiff uns der Wind nur so um die Ohren Es war unangenehm kalt und so hatten wir wenig Lust in diesem netten Dorf viel Zeit zu verbringen.
Ein Hausgarten in dem die Gemüsepflanzen von hohen Steinmauern vor den starken und kalten Bora-Winden geschützt sind.
Wir finden das Wetter blöd ...
... und beschließen unseren Urlaub frühzeitig abzubrechen und ein paar schöne Ferientage zuhause zu verbringen.
Das Tolle nach einem Zelturlaub nach Hause zu kommen ist doch, das man die Normalität wieder richtig zu schätzen weiß: ich liebe mein Bett, mein WC und meinen Kühlschrank!