Roman statues and statuettes

In this book, metal fi gurines found in Burdur Museum are introduced.
The vast majority of the fi gurines are bronze. Besides, there are silver,
gold, lead and copper works. Find places have been added to the inventory
of some fi gurines. However, since they came to the museum by purchasing, the fi nd places of the majority of them are not exactly clear. With the work
done, it was tried to be explained that the statuettes were captured from
the Pisidia region and its surroundings. Figurines from the Pisidia Region
were found from the ancient cities of Cremna, Ceraitai, Hadriani. Among
the cities close to Pisidia are only fi nds from Cibyra. H

A completely preserved casting mould, 128 mm in height, was excavated in 1966 in the Roman town of Augusta Raurica. The pear-shaped hollow body is made of sandy, low-fired clay, but was never filled with molten metal. A three-dimensional x-ray microtomographic imaging provided the negative of a crouched down divinity to be cast in this mould, like they are known from some Roman bronze lamps. The article lists a number of these rare hollow moulds of the “cire perdue”-technique which have – for reasons we cannot reconstruct – never been used by pouring metal in them and not broken up. - - -

Wir dürfen dankbar sein, dass uns Archäologen
heute die Physik millimetergenaue
Methoden zur Verfügung stellt, die es erlauben,
in das verborgene Innere unserer Fundobjekte
zu « schauen ». Damit geben sich einerseits
Materialstrukturen und verborgene Schichten
zu erkennen, die konventionell nur mit objektzerstörenden
Schnitten sichtbar gemacht werden
könnten. Andererseits lassen sich digital
errechnete plastische Körper von Hohlräumen
darstellen, die nur durch Ausgiessen und Zerstören
des Fundgegenstandes zu erlangen wären.
Computertomographisches Schichtröntgen und
« Neutron Scattering and Imaging » erlauben es
erfreulicherweise, ohne Beeinträchtigung oder
gar Zerstörung der Originale deren Strukturen
zu erforschen.

Das Untersuchungsgebiet verläuft entlang der Grenze des römischen Imperiums von der niederländischen Küste bis in Höhe der Mainlinie und erstreckt sich über die Provinzen Germania inferior, den Norden der Germania superior, den östlichen Bereich der Gallia Belgica sowie Teile der Germania magna und umfasst 91 Fundplätze mit rund 1300 Statuenfragmenten.
Aufgrund der meist geringen Größe der Fragmente können nur in Ausnahmefällen stilistische Merkmale zur chronologischen Einordnung herangezogen werden. Im Gegensatz zu den in den Kastellen des obergermanisch-raetischen Limes zahlreichen Inschriften auf Statuensockeln des 2. und 3. Jhs. sind im nördlichen Untersuchungsraum Inschriften im Zusammenhang mit den Bronzefunden sehr rar. Viele kleinteilige Fragmente stammen zudem aus einem metallverarbeitenden Zusammenhang des 3. – 5. Jhs. oder aus Depots und geben damit weder einen Hinweis auf die ursprünglichen Aufstellungsorte noch deren Datierungen. Hinzu kommt eine enorme Anzahl von Lese-, Zufalls- und Altfunden, die gleichfalls keine präzisen chronologischen Hinweise liefern. Sie stammen teilweise aus Bereichen archäologischer Stätten, die von der Mitte des 1. Jhs. v. Chr. bis ins 5. Jh. n. Chr. bestanden. Trotz der Datierungsschwierigkeiten im Einzelnen lassen sich jedoch allgemeine Aussagen treffen.
Das zeitliche Aufkommen von Großbronzen geht mit der römischen Okkupation und dem Romanisierungsprozess einher. Mit dem Bau von Städten, Vici, Villen, Heiligtümern und Militäranlagen nach römischem Muster begann man auch den öffentlichen und privaten Raum mit Statuen auszustatten. Eindrucksvoll ist dies beispielsweise an den qualitätvollen Bronzefragmenten des Forums der Zivilsiedlung von Lahnau-Waldgirmes zu sehen, auf dem bereits um die Zeitenwende mindestens eine, vielleicht sogar fünf Großbronzen standen.
In der Folge wurden bis in die spätrömische Zeit Bronzestatuen aufgestellt. Dafür stellt u. a. die Ausstattung der Trierer Kaiserthermen einen anschaulichen Beleg dar.
Bei der statistischen Auswertung zeichnet sich ein Zusammenhang zwischen dem Aufstellungskontext und der Oberflächenbehandlung der Bronzestatuen ab. Deutlich erkennbar ist dies beispielsweise an dem Vorkommen von vergoldeten Statuenfragmenten: etwa ¼ der Fragmente aus zivilen Siedlungskontexten und mindestens ⅓ der Fragmente aus Heiligtümern ist vergoldet, im militärischen Bereich fehlen entsprechende Bronzen hingegen weitgehend. Das anhand von Gliedmaßen und anatomisch spezifischen Fragmenten bestimmbare Größenspektrum der Statuen im nördlichen Arbeitsgebiet ist breit gefächert: 19 % der Statuenfunde sind unterlebensgroß, 36 % lebensgroß, 33 % leicht überlebensgroß und 12 % mit über 3m Höhe weit überlebensgroß.
Die trotz des Recyclings überraschend zahlreichen erhaltenen Fragmente zeigen die große Verbreitung und den hohen Stellenwert der Bronzestatuen in den untersuchten Gebieten des römischen Imperiums. Sie stellen trotz oder gerade wegen der aktuell noch vielen offenen Fragen ein vielversprechendes Forschungsfeld dar.

In this brief paper in Turkish a marble statue from Flaviopolis in Cilicia is being presented. The theme is the dolphin rider Cupid or Eros which is being exhibited at the Archaeological Museum of Adana in southern Turkey. Flaviopolis is identifiable with modern Kadirli c. 160 km northeast of Adana. It was founded in A.D. 74 by Vespasian, as part of an imperial program for the urbanization of the Cilician Plain. In this statue the winged godling Cupid, son of Venus or Eros (Love) rides across the sea on the back of a large dolphin. The youthful god depicted nude, with slender body and curly hair, riding a dolphin was very popular in Greek and Roman iconographic arts, in such media as statues, gems, coins etc. Most of the time this figure was associated to a certain sculptural group, belonging either to Aphrodite, or rarely to Dionysos.
So far a great number of acquatic images found in Roman Cilicia. These statues were marine and fountain figures in private and public baths, gardens, piscinae and nymphaea Cilicia. The main difficulty in defining the exact function of each image lies in the context of discovery. We would like to see Adana dolphin rider in association with an aquatic context, as it has been documented in the same context elsewhere in Israel or Libya in the eastern Mediterranean. It should be dated to A.D. 150-180.

The present contribution deals with a fragment of a marble statue group (Figs 1-4) catalogued in the Inventory book of the Sculpture Collection of the National Archaeological Museum under Inv. no. 7397. Preserved is the well polished naked body of a youthful Satyr, securely identified by the remains of a tail on the waist, and the left arm of another, larger, figure, which passes behind the neck and leans on the left shoulder of the Satyr, holding a wreath. Although the group is said to be from Aydin (ancient Tralleis) in Asia Minor, my research has revealed that it comes from Hermione in the Argolid. Based on the preserved indications, it is concluded that the group Inv. no. 7397 was free-standing, smaller than life size. It was not possible to reconstruct the iconographic type of Dionysus/Bacchus, i.e. if he was standing or stumbling. Because of stylistic criteria the statue group, a high quality work of the Athenian workshop, should be dated to the Late Hadrianic – Early Antoninian Period.

Insbesondere aus den Kastellen des obergermanisch-raetischen Limes liegt eine sehr große Anzahl von Statuenresten aus Bronze vor. Auch wenn sich diese Fragmente oft nur schwer im Detail bestimmen lassen, bilden sie dennoch eine bedeutende Objektgruppe, die der archäologischen und historischen Forschung aus dem Limesgebiet bekannt ist. Im Rahmen des von der VolkswagenStiftung geförderte Forschungsprojektes "Römische Großbronzen am UNESCO-Weltkulturerbe Limes" wird diese Fundgruppe erstmals systematisch aufgearbeitet. Projektpartner sind das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg, das Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt a.M. und das LVR-LandesMuseum Bonn. Fundverbreitung Aus dem gesamten Untersuchungsgebiet konnten bislang rund 5000 Statuenfragmente aus ca. 140, teils völlig neuen, teils unvollständig, teils alt publizierten Fundplätzen identifiziert werden, wobei es sich sowohl um Einzelfunde als auch um größere Fundkomplexe handelt. Damit haben sich im Laufe der Projektarbeit die bekannten Stücke von Bronzestatuen in diesem Raum annähernd verzehnfacht. Die Fundkontexte aus denen Statuenfragmente stammen, sind sehr vielfältig, neben militärischen Zusammenhang, wie Kastell, Lager oder Kastellvicus, lassen sich sehr viele zivile oder religiös geprägte Plätze wie Vicus, städtisch Siedlung, Tempel, Villa, Bestattung, Depot, Handwerk oder gar Fundorte in der Germania Magna, aufführen. Das Größenspektrum der bronzenen Standbilder reicht von unterlebensgroßen Figuren bis hin zu weit überlebensgroßen, monumentalen Statuen.

The paper  includes  archaeological  commentary  on the
finds of bronze and silver  figurines  from  the  sanctuary  at
Gurzuf Pass.  The collection is unique for several reasons:  it
represents a lot of rare silver statuettes,  most of the  finds
belong to  the rare or even exceptional types and variants, the
majority of the objects belong to the late  Ist  century  B.C.-
first half of the Ist century A.D.,  however, there are earlier
pieces, like a IIIrd century B.C.  Etruscan small bronze.  Many
of the  statuettes  discussed  are  characterized  by  the high
quality of  execution.  The  statuettes  and  details  of  the
utensils belong  to  the  various  centres of manufacture.  The
complete publication  of  the  finds  from  Gurzuf  Pass  will
probably give  the  possibility of rather precise dating of the
so-called "Graeco-Roman" silver and bronze statuettes.

Römische Großbronzen am UNESCO-Welterbe Limes 4. bis 5. Februar 2015 im Limesmuseum Aalen, Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, im Namen der drei Kooperationspartner des durch die Volkswagen Stiftung geförderten Forschungsprojektes "Römische Großbronzen am UNESCO-Welterbe Limes" darf ich Sie sehr herzlich zu unserem Abschlusskolloquium in das Limesmuseum Aalen einladen. Nach über vier Jahren Arbeit möchten wir Ihnen im Rahmen des Kolloquiums einen Einblick in die archäologisch-historischen und die archäometrischherstellungstechnischen Forschungsergebnisse des Projektes geben. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass einige Kolleginnen und Kollegen ihre Forschungsarbeiten zu römischen Großbronzen außerhalb unseres Untersuchungsgebietes vorstellen.

Three bronze statuettes in the Museo Archeologico Nazionale of Parma, found in Veleia, a Roman town South of Piacenza,
were recently re-examined. The statuettes, portraying Hercules, Dionysus and Alexander (all ca. 25 cm high), underwent
several restorations and are well known to scholars. The collaboration between the Centre d’Étude des Mondes Antiques
of the Université catholique de Louvain, the Soprintendenza per i Beni archeologici dell’Emilia Romagna and AGM Archeoanalisi
allows the reconstruction of the context and production technology, as well as a discussion of the historical and
artistic peculiarities of these pieces.
Key words: statuettes, bronze, composition, XRF, copies

Side Müzesi’nde korunagelen toplam 48 adet mermer heykelcik ve fragman, bu çalışmanın ana konusunu oluşturmaktadır. Çalışmada her bir heykelcik tipolojik, ikonografik ve stilistik açıdan değerlendirilmiş; teknik ve üslup analizi yapılmıştır. Eserlerin sunmuş olduğu tipolojik çeşitlilik daha öncesinde Side kenti ve çevresinde varlığını henüz bilmediğimiz veya büyük heykeltraşlık eserlerde takip edemediğimiz yeni tiplerin tespit edilmesine olanak sağlamıştır. Heykelciklerin büyük çoğunluğu, stilistik açıdan MS 2. veya 3. yüzyıla tarihlenmektedir. MS 3. yüzyılın başından itibaren ise çok fazla örnek söz konusu değildir. Eserler üzerinde yapılan üslup analizi ise yakın coğrafyadaki eserlerin arasında ortak öğelerin varlığını ortaya koymuştur. Böylesine bir tespit, eserlerin bir noktada üretildiği ve dağıtıldığı ya da gezici usta/ustaların olduğu önerisinde bulunulmasına imkân tanımıştır.

In this study, 48 pieces of marble statuettes (Aphrodite, Athena, Kybele, Tyche, Ares, Asklepios, Dionysos, Hermes and Zeus) and fragments in the Side Museum were studied. The aim of the study is to evaluate the statuette that were previously discussed separately as holistic and to introduce the unpublished artefacts to the scientific community. The work covered the evaluation of each statuette with respect to typology, iconography and style. Technical and stylistic analyses were done. Attested typological variety has paved the way for the identification of new types previ­ously unknown at and around Side or untraceable on larger statuary. Types such as Aphrodite Louvre-Neapel, Antalya, Semi-dressed Pudica and Tyche Rom-Boston are among the most important typological findings. Most of the statuettes are attributed to the 2nd or 3rd century AD based on stylistic features. However, not many examples are datable to the 3rd century. Stylistic analysis on these statuettes revealed common elements among the works within a close geography. Such an attestation allows to suggest that either the works were produced at a single spot and distributed from there, or we have to expect itinerant master(s).