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Montag, 21. September 2020

Dänemark Teil 1, Flechtteppich Teil 1,



keine Sorge, dies ist das Nachbarhüttchen

 Nun in Dänemark, Ostsee. Das Haus ist älter, kleiner und niedlicher als gedacht. Das Ostseewasser klar und gar nicht sooooo kalt, das Wetter ist super und so könnt alles schön sein.

Leider fanden wir bereits beim ersten Spaziergang eine schwer verletzte und vermutet sterbende Katze auf dem Strandvej. Leider konnte ich darüber nicht hinwegsehen und habe am gestrigen Tag den Kater mittels eines Bananenkartons zum Haus transportiert ( unter gutem Eigenschutz, Handschuhe etc. selbstverständlich !) , in der löblichen Absicht, mit der armen Kreatur zum Tierarzt zu fahren und sie gegenenfalls erlösen zu lassen. 

selbstverständlich nicht der Eingang der örtlichen Tierklinik, das ist Deko aus dem Zoo Hannover

Denkste Puppe, Veterinærpraksis geschlossen, weil Sonntag und überhaupt. 

Reichlich Nerven gelassen.

 Gegen Abend fing das Tier im Kasten an, zu mauen, zu randalieren und wäre kräftig genug gewesen, den Deckel des Kastens ( Bananenkartons forever !) zu lüften.

 Wir stellten den Karton ( geöffnet ), über Nacht in den Schuppen, etwas katzenimprovisiertes, ( vegane Wurst und Wasser daneben ) und hofften auf Mutter Natur. 

Am Morgen saß der Kater auf den Säcken mit dem Kaminholz und starrte den Mann erschreckt an, um sich den Rest des Tages doch lieber unter den Säcken aufzuhalten.

Die Sache mit dem Tierarzt hat sich somit erledigt, denn es ist kein Rankommen an das spontan gesundete Tier. Ein, zwei Portionen Katzenfutter müssen ausreichen, um den wilden Tigerkerl für den Weg zurück, wohin auch immer, zu rüsten. 

Somit zurück zum Programm, Urlaub machen und zwischendurch ne kleine Anleitung für den Flickenteppich zu erstellen.

Damit fange ich jetzt mal an.

 Ich packe meinen Koffer, und was nehme ich mit: alte T-Shirts, eine schöne, scharfe Schere, ein paar Straminnadeln und festes Garn in ausreichender Menge.

 Ich habe ( auf der großen Spule ), vor einigen Jahren sehr stabiles Teppichgarn geschenkt bekommen, das ich für diesen Zweck aufbrauche. 

Und heute Abend geht dann das Geschnibbel los. Die Shirts werden in 4 cm breite Streifen geschnitten, so genau kommts nicht drauf an, aber eine gewisse Breite sollten die Streifen schon haben, sonst werden die geflochtenen Bänder zu schmal und dann macht das Ganze sehr, sehr, sehr viel Arbeit.

Wer schaun will, wie ich das mache mit den Streifen, der kann hier gucken. Ist im Prinzip das Gleiche, nur breiter. 

So, Kinners, zur Abschluss noch ein feines Liedlein und beim nächsten Post bin ich mit Teppich und Urlaub schon etwas weiter. 


Oder ich hab noch ne Katze gefunden...




Dienstag, 15. September 2020

Bleiben Sie auf dem Teppich !

 Oh je:  Ein grippaler Infekt in Corona-Zeiten ( man fühlt sich, als hätte man die Pest ! ).

 Ein paar Nachtdienste auf der Infektionsstation und Urlaubsvorbereitungen. Das reicht wohl schon, mich ein paar Tage vom Bloggen abzuhalten.

Aber nun :

 ( Ihh, die neue Bloggeroberfläche, auch das noch !). Im Zuge der allgemeinen Beendigung von unfertigen Projekten, habe ich mal den Flickenteppich, den ich vor zwei Jahren angefangen hatte, beendet. 

In Ehren. Gerade so groß ist er geworden, dass er noch in die Waschmaschine passt. Und groß genug für den Hund, der sofort der Meinung war, dies sei sein neuer Hundeplatz. Warum nicht ?

Diese Art Teppiche sind eine phantastische Möglichkeit, alte Kleidung, die wirklich niemand mehr gebrauchen möchte, es sei denn als Putzlappen, zu einer umweltschonenden und ansprechenden Verwendung zu bringen.

 

 Mir haben diese Teppiche schon immer sehr gefallen, nur sind sie aufwändig herzustellen. Richtig geflochten, kann man das verbindende Nahtmaterial nicht mehr sehen und die Dinger sind ausgesprochen robust. 

Flickenteppich bei Familie M : Nur echt mit dem Katzenhaar.

Gut. Fertig. Für die Anfänge und näheren Erklärungen guckst Du hier.  

 


Und sonst : Schön und überraschend : Unsere Tochter hat einen Medizinstudienplatz erhalten. Nach 5 Jahren Wartezeit, die sie sehr sinnvoll mit Ausbildung und Tätigkeit als Intensivschwester gefüllt hat.

Glückwunsch Mädchen,... ich freue mich schon seit zwei Tagen scheckig darüber!  Endlich !

.... bleiben wir auf dem Teppich. Schwer, angesichts einer solchen Nachricht !

P.S. es gab etliche Nachfragen nach der Herstellung des Teppichs. 

Vielen Dank für Euer Interesse dazu.

Ich werde in der kommenden Woche einen Post dazu machen, ich habe zwar ein Buch , in dem sich eine kurze Anleitung befindet, aber da gibt es ein Urheberrecht , und ich kann das nicht einfach veröffentlichen. 

Hier nochmal ein Link dazu. Das Buch heisst : Teppiche selbermachen und ist noch antiquarisch erhältlich. Der Abschnitt über die Flechtteppiche ist jedoch nur sehr kurz.

Donnerstag, 16. August 2018

Alte Liebe...Flickenteppich


Flickenteppiche habe ich schon immer gemocht, sie sind für mich das kleine Bullerbü für den Hausgebrauch.
 Als ich in der vergangenen Woche, auf der Suche nach einem Malkittel für meine syrische Schulanfängerin, auf einen Riesenberg fein sortierter und nach Farben geordneter, alterT-Shirts stieß ( home mining !), oder wie meine Mutter gesagt hätte ; hab ich ausgegraben ) , bekam ich Lust, mal wieder einen Flechtteppich aus Altkleidern zu machen. Sooo viel Material und sooo schöne Farben... !


Also losgeschnibbelt, festes Garn gesucht ( auch home-mining) und einen Flechtteppich nach amerikanischer Machart begonnen. Schon vor vielen Jahren habe ich solche Teppiche hergestellt, leider habe ich meine Frühwerke irgendwann entsorgt.
 Im Gegensatz zu vielen Anleitungen im Netz, werden diese Teppich NICHT zusammengenäht, sondern eher miteinander verflochten. So entstehen schöne, geschlossene Strukturen , die Teppiche sind, wenn sie nicht zu groß werden, in der Waschmaschine waschbar.


Schon geringe Farbvariationen erzielen wunderschöne Effekte, die Arbeit ist zwar etwas zeitaufwändig, aber sehr einfach, wenn man den Dreh raushat. Eine tolle Verwendung für verschlissene oder verfleckte, nicht mehr tragbare Kleidung.


Nähere Anleitungen finden sich in diesem Buch ( unter anderem ) , es ist antiquarisch noch günstig erhältlich. Ich habe es  mir vor kurzem nachgekauft.
  
Wer mag, dem schicke ich aber eine selbsterstellte Anleitung per Mail zu...., 

 Im Juli bekam ich nach längerer Wartezeit ein paar 100 Ideen-Hefte zugeschickt, die mir in meiner Sammlung dieser formidablen Zeitschrift aus den 70 er Jahren noch fehlte.
Vieles, was in den vergangene Jahren als neu und fancy propagiert wurde, ist darin schon mal beschrieben und gezeigt. Auch die schönen Flechtteppiche. 


Für mich ist die 100 Ideen Zeitschrift, die in Deutschland leider nur zweieinhalb Jahre erschien, sowas wie die Mutter der Handarbeitszeitschriften.

War wohl einfach zu crazy!!!
Umso schöner, daß ich nun ein paar weitere Hefte habe, die ich ab und an verzückt durchblättern kann.


Die Einschulung meines syrischen Patenkindes ist übrigens sehr harmonisch und nett verlaufen.  An dieser Stelle möchte ich noch Astrid und Sabine für die liebevollen Gaben danken, welche die Zuckertüte der Kleinen bereichert und für viel Freude gesorgt haben...


Überhaupt war das ganze vergangene Wochenende so prall angefüllt mit besonderen Ereignissen und Kommunikation, daß ich kaum zur Besinnung, geschweige denn zum Bloggen gekommen bin.
 Habe ich jemals geglaubt, das Leben nach der Familienphase sei langweilig, einsam und öde... ? Ich kann mich nicht erinnern. 

Sternschnuppenguckerübernachtung...

Aber bestimmt kommen bald mal wieder ruhigere Zeiten. Und jetzt werde ich noch ein wenig an meinem Teppich herumflechten , von dem Lotti der Meinung ist, es wäre ihrer.


Sonntag, 26. März 2017

Move on


Nach arbeitsanfallsbedingter Pause nun eine vorsichtige Rückkehr in die Bloggerwelt. Fehlt mir, gab aber keine Kapazitäten fürs Schreiben in den letzten Wochen. Draußen übernimmt der Frühling mit absolutem Grün so Schritt für Schritt die Regie und liebliches Abendlicht macht das Fotografieren einfach und romantisch.


Ob es der Dorfteich ist, oder das schwarz-glänzende Fell des Katers Emo.


Licht, Licht Licht.

 Tatsächlich habe ich es geschaftt, jeden Tag ein wenig im Garten zu machen. Und immer mal ein Viertelstündchen unter dem Vorschauer zu sitzen und zu spinnen. 



  Das Chaos der kindlichen Umzüge legt sich  langsam, ein Umzug ist schon gelaufen, der nächste geht in der kommenden Woche über unsere ganz persönliche Bühne und mir ist langsamsehr daran gelegen, den endlosen Strom der hin und her zu bewegenden Gegenstände zu beenden oder wenigstens einzudämmen. Wie dem auch sei.


Trotz und alledem habe ich weiter an meinen textilen Leidenschaften gewerkt, denn Umzug, Berufstätigkeit und Ehrenamt füllen nicht alle Zeit aus, und die Beschäftigung mit Wolle und Co. macht mir einen solchen Spaß, daß ich ungern darauf verzichten mag.


Einen kleinen Rückfall in alte T-Shirt-Häkeleien stellt diese Tasche dar. Schwarze T-Shirts jeglicher Verfallsphase, kombiniert mit pastelligem Zwischenton. Die Henkel sind aus einem alten Gürtel.


Ringsherum also alles alte Textilien. Die T-Shirts in Streifen geschnitten und verhäkelt.  Sieht ein bisschen nach 80er Jahre-Design aus und beherbergt im Moment Rohwolle. Es sind noch eine Menge T-Shirts übrig, ich werde als noch ein paar solcher Teile herstellen. Vielleicht auch kleine Teppiche im selben Muster. Ist nett und kostet nix. 


Fast nix gekostet hat auch das Material für diese beiden Stränge ersponnener Wolle. Blue-Texel-Wolle. Absolut roh verarbeitet, erst hinterher gewaschen. Wunderbar lebendig in Farbe und Textur. Ist auch noch ne Menge von vorhanden. Freu ich mich drauf. 


Immer wieder wechselnde Zeiten  !

Dienstag, 7. März 2017

Im Märzen ...

der Bauer und die Bäuerin die Rösslein anspannen. Und machen den Umzug der Kinder, die beide gleichzeitig umziehen.( Ringtausch ins WG-Leben )
 

 Wieder mal jede Menge Arbeit und Leben. 

Von der Wohnung in die WG !   Da fällt Aussortiertes an, auch auf dem Textilsektor.  Bei mir verursachte dieser Umstand einen Rückfall in die guten alten Zeiten der T-Shirt-Restnutzung, denn die schönen Farben konnte ich nicht vom Hof in Tonne und Putzlumpen gehen lassen.


 Aber wie dem auch sei.
 Mitte April wird die große Umsortiererei geschafft sein und ich kann mich noch zeitgerecht meinen anderen Hobbys widmen.


Gewächshaus putzen,  Garten auf Vordermann bringen und Ordnung in meine Hühnerwelt bringen.  Ein Teil der Hühner haben die Stallpflicht im Gewächshaus verbracht, und dort gilt es sie nun auszubürgern, was sie gar nicht so gerne möchten... das Huhn ist ja auch ein Gewohnheitstier...


Ein paar Hähnchen möchte ich noch in tierliebe Hände vergeben, denn das letzte Jahr hat es viel Nachwuchs gegeben, den ich wirklich nicht komplett behalten kann.
 Also, wer ein Hähnchen unterbringen kann. Sagt Bescheid. 


 Das kleine bunte Körbchen ( aus den zerschnibbelten T-Shirts) ist als Behältnis für aktuelles Strumpfgestrick gedacht. Natürlich kann man auch andere Dinge darin verstauen ( die Kürbisernte oder die Steuererklärung).


  Ich mag das Aussehen der T-Shirt-Häkeleien, ebenso wie das Verwerten wirklich abgetragenener T-Shirts auf diese Art. Das selbsthergestellte Garn eignet sich für Vieles ; kleine Teppiche, große Taschen, Sitzpolster, sogar Hausschuhe habe ich daraus schon gehäkelt ( vor meiner Spinn-Zeit).


Sehr schön auch, daß der Frühling nun merkbar in Garten, Feld und Wald einzieht.

 Die ersten Tomatenpflänzchen erblickten auf der Fensterbank das Licht des Frühjahres 2017.  Nachdem wir im letzten Jahr trotz Sparflammengärtnern eine gute Menge schmackhafter Tomaten ernten konnten, habe ich beschlossen den Gemüseanbau in dieser Saison wenigsten etwas auszuweiten.

Mal sehen wie weit ich in diesem Jahr damit komme ...


 Diese hier, die müssen aber auf jeden Fall sein. Eine Kiste bescheidener Hornveilchen, die bis in den Juni in Töpfen und Kübeln rund ums Haus verteilt blühen werden...

Mittwoch, 25. Januar 2017

Fifty shades of

Hausfrauenglück.


Um am gestrigen Dienstag nicht vollends einem Stimmungsumsturz durch den mittwinterlichen  Putschversuch des Dreigestirns:  allgemeine Weltlage ( Trump, Hühnerpest),  Wetterlage ( grau, kalt, feucht ) und persönlicher Unbill zum Opfer zu fallen, beschloss ich bereits beim Aufwachen, meinen, schon seit Jahren andauernden Aufräumbestrebungen ein neues Kapitel hinzuzufügen. 


Die fröhlichen Müllmänner ( nicht mehr als 1 Kubik ! Lady ! ) konnte ich erneut mit einigen weggeworfenen Möbeln, Koffern und ( mein Gatte verzeihe es mir), größeren Metallteilen, bezaubern. 
Das entsorgte Geraffel stellt insofern eine Innovation dar, als es sich um, zum Teil durch Internetgenuss evozierte Aufhäufung von Bastelobjekten handelte, von dessen Daueraufforderung ich mich gestern ein für alle mal befreit habe.
 In der Vergangenheit führte das Lesen etlicher ( vorzugsweise amerikanischer ) Mittelschichts-Bastelblogs dazu, eine unrealistische Menge ausgangierter Möbel aufzubewahren, um daraus, beautiful und awsome, mit Farbe und Säge andere Dinge zu gestalten, die ich auch nicht brauche.

 Fort nun.

 Platz gemacht haben diese, nie umgesetzten Projekte, der immer mal wieder zur Aufbewahrung anlandenen Habe meiner bereits teil-selbstsständigen Kinder und dem Material, welches mich wirklich interessiert und das ich konstant bearbeite.

fifty shades of Rauhwoller
Nämlich Wolle, Wolle, Wolle....

Maßnahme 2 war das endliche Fotografieren eines Areal, das ich vom Auto aus gesehen, als die passende Bebilderung dieses Posts empfinde, von grafischer Eleganz, aber nicht unbedingt ein Ruhmesblatt des Naturschutzes.


 Es handelt sich um das Wiedervernässungsgebiet des hiesigen Torfabbau-Frevels
 ( Moore , wozu das ? ... weg damit ! ), und dort im Speziellen um die bereits wieder absterbenden Birken, die sich als Pionierpflanzen angesiedelt hatten.


 Wie gesagt, grafisch interessant, nicht nur bei Nebelfeuchte.

 Beim allgemeinen Aufräumen fiel mir auch, zum Teil weisse, Bettwäsche in die Hände, nur noch als Putzlappen oder eben zum Vernähen gut, und weil ich sowieso meinen Wegwerfrundgang üblicherweise mit einem kleinen Einkauf verbinde, habe ich kurzerhand etwas Stoff-Färbemittel erstanden und die aussortierten Textilien gestern und heute so nebenberuflich eingefärbt. 

Damit war mein Drang , etwas was Buntes, Frisches und Leuchtendes in mein Leben zu bringen, vorerst befriedigt und ich habe außerdem jede Menge farbige Stoffe, um daraus Kissen und Gardinen zu nähen.


Und zu allerletzt fand ich in einer der eingekürzten Flohmarktkisten,  schon mit wesentlich gehobener Laune, die Käsereibe wieder, mit der ich im Sommer Seife zu Flocken fürs Wollefilzen verarbeiten möchte. Was sehr schön ist, denn es hat etwas mit geplanten Dingen zu tun, und Pläne zu machen ist immer gut und hilfreich bei Stimmungstiefs. Jepp !

 Happiness ist a chemical .....


Geht doch. 

Musikalisch begleitet hat mich dazu der freundliche Darren Hanlon ( in der mentalen Flohmarktkiste gefunden),  der sich mal wieder als Mann für alle Gelegenheiten erweist .

 Bisschen viel Musik ? Mag sein, brauche ich im Moment aber ganz unbedingt.


für J. und J.  

Kopf hoch !

Dienstag, 16. August 2016

Leinentasche fürs Miele-Rad



 Ein weiteres Taschenexemplar aus der Reihe : Special bags for special bikes, in Extrasonderanfertigung.


Vor ein paar Monaten konnte mein Mann, den man nun wirklich einen leidenschaftlichen Fahrradliebhaber nennen kann, ein altes Miele-Fahrrad ( richtig, ein Fahrrad, keine Waschmaschine, der Mann kennt sich aus), zu einem traumhaft günstigen Preis erwerben und damit vor einer Verwendung als Gartendeko ! bewahren.


Schnell stellte sich heraus : Dieses wunderbare, bis in alle Einzelheiten erhaltene, Original ist fahrtüchtig, ja mehr noch, ein leichtgängiges und alltagstaugliches Lieblingsgefährt.


 Nun wird es fast jeden Tag auf Alltagswegen genutzt. Genau wie bei dem unlängst erworbenen Spinnrad, heisst alt eben nicht immer kaputt, und mit etwas Pflege wird das Veloziped sicher noch viele Jahre seine Dienste tun....


Da nun nicht allen Tagen Sonnenschein beschienen und beschieden ist, braucht der ambitionierte Auf-allen-Wegen-Radelnde entsprechende Regenkleidung für den tröpfelnden Fall. Und wenn er schlau ist, führt er die Wetterausrüstung auf seinen Touren auch treulich mit sich.
  

Dafür wurde eine stilechtes Hülle aus robustem Stoff gewünscht. Ohne Henkel, denn das Futteral soll auf dem Gepäckträger, vergurtet, mitreisen und Regenjacke und Regenhose beherbergen.


Nach kurzem Kramen in meinen Stoffbergen habe ich dieses Behältnis genäht. Alle Stoffe sind alt, Second-Hand oder umgenutzte Teile aus anderen Zusammenhängen. Die Karabinerhaken stammen von einer entsorgten Tasche und die Gurte sind, na klar !... aus Fahrradschläuchen. 


Sind ein bisschen schwer zu verarbeiten ( fragen Sie mal meine Nähmaschine)  , aber zu diesem Zwecke von Materialeigenschaft und Optik gleichermaßen so gut geeignet, daß ich das bisschen rumprobieren gern in Kauf genommen habe.
 

 Gefüttert ist die Tasche mit einem gechinzten Baumwollrest, ich fand das Punktemuster zur Strenge des Oberstoffes sehr schön. ( mann hats ja auch mal ganz gern etwas verspielt )...


Jo, dann erstmal gute Fahrt. Und nicht die Regenklamotten vergessen !