Lehrplan Bremen Mathe Grundschule PDF
Lehrplan Bremen Mathe Grundschule PDF
Lehrplan Bremen Mathe Grundschule PDF
Rahmenlehrplan Grundschule
Mathematik
Impressum
Hinweise und Vorschlge zu diesem Rahmenlehrplan senden Sie bitte an die folgende Adresse:
Bremen:
Landesinstitut fr Schule
28215 Bremen
[email protected]
Dieses Werk ist einschlielich aller seiner Teile urheberrechtlich geschtzt. Die Herausgeber behalten sich alle Rechte einschlielich bersetzung, Nachdruck und Vervielfltigung des Werkes vor. Kein Teil des Werkes darf ohne ausdrckliche Genehmigung der Herausgeber in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes
Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet,
vervielfltigt oder verbreitet werden. Dieses Verbot gilt nicht fr die Verwendung dieses Werkes zum Zwecke des Unterrichtens an den allgemeinbildenden Schulen des
Landes Brandenburg.
Vorwort
Vorwort
Wir wnschen Ihnen viel Erfolg bei der schpferischen Umsetzung der Rahmenlehrplne und bitten Sie, Vorschlge und Hinweise aus der Arbeit an die
pdagogischen Landesinstitute zu bermitteln.
Klaus Bger
Steffen Reiche
Willi Lemke
Hans-Robert Metelmann
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Der Beitrag des Faches zur Bildung und Erziehung in der Grundschule...............9
Standards.............................................................................................................12
Inhalte ..................................................................................................................18
4.1
4.2
Themenfelder.......................................................................................................23
Der Beitrag des Faches zur Bildung und Erziehung in der Grundschule
Schon weit vor dem Schuleintritt begegnen Kinder beim Erkunden ihrer Umwelt mathematischen Inhalten. Sie entwickeln ein erstes, am eigenen Erleben orientiertes Bild
von Zahlen, geometrischen Objekten und Gren und dem Begriff Wahrscheinlichkeit.
Beim Spielen treffen Kinder auf Probleme, die zu einer mathematischen Beschreibung
herausfordern. In ihrer Sprache und mit ihren vielfltigen Ausdrucksmglichkeiten operieren und kommunizieren sie und lsen ihre Probleme allein, mit Hilfe von anderen
Kindern oder Erwachsenen. Darauf aufbauend leistet die Grundschule einen wesentlichen Beitrag zu grundlegender Bildung, wenn es ihr gelingt, den Schlerinnen und
Schlern ihre vorhandenen Kenntnisse und Fhigkeiten zum Umgang mit mathematischen Objekten und Strukturen bewusst zu machen und das Weiterlernen darauf auszurichten.
Vorerfahrungen
Im Unterricht erschlieen die Schlerinnen und Schler mit der Hilfe der Mathematik
Phnomene in Gesellschaft und Natur und benutzen sie als Werkzeug zur Modellierung von realen Situationen. Mathematik ist nicht nur Sprache der Naturwissenschaften
und der Technik, sie untersttzt auch andere Zugnge zur Wirklichkeit.
Fr den Unterricht bedeutet das, in allen Themenfeldern (vgl. Kapitel 5) ber die bloe
Einbindung von Sachaufgaben hinauszugehen und Schlerinnen und Schler den Aspekt der Ntzlichkeit erleben zu lassen. Sinnvolle Verknpfungen zu allen Fchern,
insbesondere zum Sachunterricht, und anderen Erfahrungsbereichen sind dabei nahe
liegend und werden unterrichtlich genutzt.
Mathematik als
ntzliche Wissenschaft
Mathematik als
formale
Strukturwissenschaft
Mathematik als
historisch gewachsene Wissenschaft
Mathematik
Der Beitrag des Faches zur Bildung und Erziehung in der Grundschule
Mathematikunterricht in der Grundschule hat das Ziel, die Schlerinnen und Schler zu
mathematischem Denken durch die aktive Auseinandersetzung mit Problemstellungen
herauszufordern und hierbei Handlungskompetenz aufzubauen. Dabei werden Kompetenzen aus allen vier Bereiche in enger Verflechtung entwickelt.
Sachkompetenz
Schlerinnen und Schler erwerben Sachkompetenz und weisen diese nach, indem sie
im Umgang mit einem Problem ihre mathematischen Kenntnisse sowie ihre Fhigkeiten und Fertigkeiten zielgerichtet einsetzen und erweitern. Zu diesen Kenntnissen zhlen im Verlauf des Unterrichts erworbene Begriffe, Zusammenhnge (Stze) und Verfahren aus verschiedenen Inhaltsbereichen. Sie gilt es in verschiedenen Kontexten
reflektiert einzusetzen.
Zum kompetenten Umgang mit Begriffen gehrt die Verbindung der Alltagssprache mit
der Fachsprache ebenso wie das Zuordnen von Objekten zu Begriffen auf der Grundlage ihrer artbestimmenden Merkmale bzw. das Erzeugen von Objekten. Dazu gehrt
weiter, sie in verschiedenen Darstellungsformen, auch aus unterschiedlichen Themenfeldern, wiederzuerkennen und anwenden zu knnen.
Schlerinnen und Schlern entdecken, beschreiben und beurteilen mathematische
Zusammenhnge und verwenden sie beim Argumentieren und Begrnden.
Zu den Verfahren zhlt das Ausfhren von Rechenoperationen und von geometrischen
Konstruktionen. Neben dem sicheren Umgang mit den erlernten Verfahren kommen
der Auswahl der Verfahren, der berprfung der Bedingungen und dem bewussten
Einsatz von Kontrollverfahren eine besondere Bedeutung zu.
Eine wesentliche Grundlage fr das erfolgreiche Weiterlernen ist das Rechnen knnen.
Es wird sicher beherrscht, auch im Sinne von Fertigkeiten, wenn die Schlerinnen und
Schler neben dem Operieren vielfltige inhaltliche Zahlvorstellungen sowie Grundvorstellungen der verschiedenen Rechenoperationen nachweisen knnen.
Methodenkompetenz
Die Schlerinnen und Schler erlernen in der Grundschule fachspezifische und allgemeine Methoden in der Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten.
Methodenkompetenz verlangt neben der Beherrschung eines Verfahrens auch dessen
begrndete Auswahl. Bei der Entwicklung schriftlicher Rechenverfahren werden Aspekte der Idee des Algorithmus erkannt, d. h., dass unter korrekten Ausgangsbedingungen und richtiger Ausfhrung mit Sicherheit ein richtiges Ergebnis zu erwarten ist.
Daraus resultiert eine erste Einsicht, dass solche Verfahren sich auch auf Maschinen
(hier Taschenrechner) bertragen lassen. In diesem Sinne verwenden Schlerinnen
und Schler mathematische Werkzeuge herkmmlicher und digitaler Art sachgem.
Fr das Lsen inner- und auermathematischer Probleme ist es notwendig, Informationen zu beschaffen, auszuwerten und die eigenen Ergebnisse darzustellen. Dazu sind
Fhigkeiten der Informationsentnahme aus Texten, sowie fachspezifische und heuristische Methoden erforderlich. Schlerinnen und Schler knnen diese Methoden reflektiert und bewusst anwenden.
Auer- und innermathematische Probleme zu lsen bedeutet auch, dass die Schlerinnen und Schler mathematische Modelle entwickeln. Fragen wie: Wie lsst sich der
Sachverhalt mathematisch ausdrcken? und: Ist das Modell der Situation angemessen? und: Kann das Ergebnis berhaupt zutreffen? knnen von Schlerinnen und
Schlern beantwortet werden.
Ein problemorientiertes Herangehen erfordert von den Schlerinnen und Schlern, sich
mit eigenen Fehlern und denen anderer auseinander zu setzen. Dazu mssen sie im
kritischen Umgang mit den Ergebnissen und Lsungswegen Fehler finden, ber sie
reflektieren und sie als Chance beim Lernen erkennen.
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Mathematik
Der Beitrag des Faches zur Bildung und Erziehung in der Grundschule
Soziale
Kompetenz
In Diskursen ber Problemstellungen weisen die Schlerinnen und Schler ihre Fhigkeiten im Argumentieren zu mathematischen Sachverhalten nach. Damit werden Vorleistungen geschaffen, die in den folgenden Schuljahren zu Fhigkeiten, u. a. im Lsen
von Beweisaufgaben, ausgebaut werden sollen.
Eine weitere Fhigkeit ist das gemeinsame Bearbeiten von Problemen. Dabei geht es
um das selbstbewusste Einbringen von eigenen Ideen, um das Reflektieren von Ideen
der anderen Mitglieder der Gruppe sowie um das Planen und zielgerichtete Handeln
der Gruppe insgesamt. Ziel ist das selbstbewusste Handeln aller Schlerinnen und
Schler innerhalb der Gruppe sowie die bernahme von Mitverantwortung fr die gemeinsame Arbeit.
Eine wesentliche Bedingung fr das Lsen von mathematischen Problemen ist das Personale
Zutrauen in die eigene Leistungsfhigkeit. Ziel des Mathematikunterrichts ist es, dieses Kompetenz
Zutrauen bei den Schlerinnen und Schlern systematisch zu entwickeln bzw. zu
erhalten. Dazu ist es erforderlich, dass sich die Schlerinnen und Schler daran
gewhnen, Verantwortung fr das eigene Lernen zu bernehmen. Sie sollen
zunehmend in der Lage sein, zusammenhngende Aufgabenstellungen selbststndig
sowie gemeinsam mit anderen zu bearbeiten. Selbstbewusstes Arbeiten setzt voraus,
dass sie gelernt haben, selbstkritisch mit den eigenen Ergebnissen umzugehen bzw.
sachgerechte Kritik anderer zu verarbeiten.
Fr das Lsen von mathematischen Problemen ist erforderlich, dass die Schlerinnen
und Schler lernen, in schwierigen Situationen nicht aufzugeben und nach alternativen
Lsungswegen zu suchen. Erfolgreiches Lernen bringt Freude und Spa an der Mathematik, frdert die Leistungsbereitschaft und strkt das Selbstvertrauen.
Mathematik
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Standards
Standards
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Mathematik
Standards
verstehen und beherrschen schriftliche Verfahren der Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division mit einstelligem Divisor,
runden und schtzen problemangemessen,
nutzen berschlagsrechnung und Umkehroperationen zur Kontrolle von Rechenergebnissen,
erkennen Zuordnungen und beschreiben sie,
lsen Sachaufgaben, die Zuordnungen beinhalten.
Gren und Messen
Schlerinnen und Schler
besitzen Grenvorstellungen, kennen Einheiten des Geldwertes, der Lnge, der
Zeit, der Masse und des Rauminhaltes,
vergleichen, schtzen, messen Gren und rechnen mit ihnen,
verstehen und nutzen einfache Bruchzahlen (Alltagsbrche) im Zusammenhang mit
Gren.
Daten und Zufall
Schlerinnen und Schler
erfassen Daten aus Sachtexten und Sachsituationen und stellen sie in unterschiedlicher Weise dar,
entnehmen aus Tabellen, Schaubildern und Diagrammen Informationen und interpretieren diese,
lsen einfache kombinatorische Aufgaben,
vergleichen Wahrscheinlichkeiten von zuflligen Ergebnissen und verwenden die
Begriffe sicher, mglich und unmglich.
Mathematik
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Mathematik lernen ist ein aktiver und individueller Prozess. Das erfordert einen Unterricht, der mglichst optimale Bedingungen fr die aktive Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten und deren Anwendungen schafft. Das Verhltnis von Lernen
und Lehren wird durch zentrale didaktische Grundstze beschrieben.
Mathematik
lernen durch
individuelles
Konstruieren
und produktives ben
Die Lehrerinnen und Lehrer gestalten Lernumgebungen, die sowohl mathematisch als
auch thematisch so ergiebig sind, dass sie allen Schlerinnen und Schlern individuelle Zugnge auf unterschiedlichen Niveaus erffnen. Es wird gewhrleistet, dass die
Schlerinnen und Schler Neues aktiv entdecken und gleichzeitig Bekanntes festigen.
Sie ben produktiv, indem sie unter verschiedenen Blickwinkeln den Lernprozess bzw.
die Lernsituationen noch einmal aufnehmen. Dadurch wird erreicht, dass jede Schlerin und jeder Schler fr sich aktiv und bewusst den Prozess des Mathematiklernens
gestaltet. Anhand vielfltiger bungsaufgaben konstruieren und mechanisieren sie
Verfahren individuell, erkennen und realisieren Verflechtungen zwischen ihren Kenntnissen, wenden Strategien wiederholt an und werden in deren Handhabung sicherer.
Ein so verstandenes bungskonzept schliet das Ziel, Fertigkeiten zu entwickeln und
Kenntnisse anzueignen, ein und verhindert zugleich vorschnelle, von den Schlerinnen
und Schlern unverstandene Mechanisierungen und Formalisierungen.
Die Schlerinnen und Schler arbeiten auf eigenen Wegen, mit eigenem Tempo. Das
parallele Arbeiten auf unterschiedlichen Darstellungsebenen frdert ihre kognitiven
Fhigkeiten. Sie lernen, ber den sachgerechten Einsatz verschiedener Arbeitsmittel
zunehmend selbst zu entscheiden. Sie entwickeln und nutzen eigene Strategien zum
Erweitern und Anwenden ihrer mathematischen Kenntnisse.
Die Schlerinnen und Schler dokumentieren und reflektieren ihre Lernprozesse in
mndlicher und schriftlicher Form. Lernbeobachtungen der Lehrerinnen und Lehrer
sowie Lernstandsanalysen bilden die Grundlage fr die weitere Gestaltung des Lernprozesses und Beratungsgesprche.
Mathematik
lernen durch
Arbeiten an
Problemen
Die Lehrerinnen und Lehrer stellen Probleme, zu deren Lsung ein Weg aus dem Unterricht nicht unmittelbar bekannt ist. Innermathematische Probleme ermglichen den
Schlerinnen und Schlern das Entdecken von mathematischen Regelmigkeiten
und Mustern. Auermathematische Probleme fordern und frdern die Fhigkeit zur
mathematischen Modellbildung.
Anhand von Problemstellungen gewinnen die Schlerinnen und Schler die Einsicht,
dass es oft mehrere Lsungswege gibt und dass nicht jede mathematische Aufgabe
genau eine Lsung haben muss. Sie erkennen, dass manche Aufgaben mehrere Lsungen besitzen, whrend es fr andere keine Lsung gibt.
Die Schlerinnen und Schler entwickeln in der Auseinandersetzung mit dem Problem
individuelle Wege. Dabei greifen sie auf ihre Vorkenntnisse und Erfahrungen zurck
und vervollkommnen gleichzeitig ihre mathematischen und strategischen Fhigkeiten.
Sie prsentieren und diskutieren ihre Vorgehensweisen innerhalb der Klasse. Dabei
entwickeln sie Verstndnis dafr, inwiefern sich die einzelnen Lsungswege qualitativ
unterscheiden. Sie lernen, die Wege unter verschiedenen Aspekten zu betrachten und
einzuschtzen. Das knnen die Wahl der Darstellungsebene, die Zweckmigkeit des
benutzten Hilfsmittels, die Eignung der Methode fr die betreffende Aufgabe und die
Effektivitt des Vorgehens sein. Sie verstehen, dass all diese Kriterien auch individuell
unterschiedlich wahrgenommen werden knnen.
Durch die Diskussion von Lsungswegen wird den Schlerinnen und Schlern bewusst, dass manche Vorgehensweisen als Irrwege, manche als Umwege und andere
als besonders effektive Wege beurteilt werden knnen. Im berdenken von Irrwegen
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Mathematik
und Umwegen entwickeln die Schlerinnen und Schler Mut zum Probieren und zum
Fehlermachen, ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein werden gestrkt.
Im Prozess der Problembearbeitung werden heuristische Vorgehensweisen als Inhalte
des Mathematikunterrichts thematisiert. Auf diese Weise erhalten die Schlerinnen und
Schler Hilfen zur Selbststeuerung und Selbstorganisation des eigenen Lernens.
Die Lehrerinnen und Lehrer geben ausreichend Gelegenheit zur Kommunikation zwischen den Schlerinnen und Schlern und lassen es zu, dass diese sowohl in der Um- Mathematik
gangssprache als auch in der Fachsprache, in Wort- und Symbolsprache gefhrt wird.
lernen durch
Die Schlerinnen und Schler beschreiben ihr Vorgehen, begrnden ihre berlegun- begriffliches
gen, stellen Fragen und bilden Aufgaben. Dadurch dringen sie tiefer in die mathemati- Verstehen
sche Struktur ein und erkennen fachliche bzw. fachbezogene Zusammenhnge.
Durch die Auseinandersetzung mit dem mathematischen Inhalt und die Kommunikation
darber verndern sich bei den Schlerinnen und Schlern die individuellen Vorstellungen von mathematischen Begriffen und Zusammenhngen sukzessive. Die Fachbegriffe gehen vom passiven in den aktiven Wortschatz ber, d. h., sie werden von den
Schlerinnen und Schlern nicht nur verstanden, sondern verstrkt selbststndig verwendet. Im Einklang mit dem immer aktiver und bewusster werdenden Gebrauch der
mathematischen Fachsprache und dem zunehmenden mathematischen Sachverstand
der Schlerinnen und Schler schreitet die Entwicklung ihres mathematischen Denkens voran. Zu einem geeigneten Zeitpunkt in diesem Prozess macht sie die Lehrerin
bzw. der Lehrer mit Konventionen hinsichtlich mathematischer Begriffe, Verfahren und
der Symbolsprache vertraut. Trotzdem bleibt das Arbeiten auf der Ebene des inhaltlichen Verstehens fr den Unterricht bedeutsam.
Die Lehrerinnen und Lehrer gestalten Lernumgebungen, in denen sich das Lernen von
Mathematik zugleich als individuelles, als gemeinschaftliches und als kulturelles Geschehen realisiert. Charakteristisch hierfr sind unterschiedliche Sozialformen, historische Bezge zu mathematischen Inhalten sowie das Einbeziehen der von soziokulturellen Unterschieden geprgten Erfahrungen der Schlerinnen und Schler.
Die Schlerinnen und Schler entwickeln die Fhigkeit, die eigene Lernttigkeit zu reflektieren und zu beurteilen. Sie bauen Achtung vor der Leistung anderer und Vertrauen in die eigene Leistung auf. Schlerinnen und Schler lernen ihre Strken kennen
und nutzen, aber auch ihre Grenzen akzeptieren, wobei diese im Lernprozess auch
Ansporn zum Weiterlernen sein knnen. Sie bernehmen zunehmend Mitverantwortung fr ihren eigenen Lernprozess.
Mathematik
lernen durch
soziales und
interkulturelles
Miteinander
Die mgliche sprachliche und kulturelle Heterogenitt der Lerngruppe wird beim Erwerb von mathematischen Kenntnissen konstruktiv genutzt. Je nach den vorkommenden verschiedenen Erstsprachen knnen Unterschiede in der Begriffsbildung und in
der Zahlwortbildung sowie in der Notation zur Durchfhrung von Grundrechenarten
zum Unterrichtsgegenstand werden.
Mathematik durchdringt alle Bereiche der Lebenswirklichkeit der Schlerinnen und Mathematik
Schler. Damit sind fachbezogene und fachbergreifende bzw. fcherverbindende lernen durch
Bezge zu allen anderen Fchern und Bereichen nicht nur mglich und sinnvoll, son- fachbergreidern auch erforderlich.
fendes und
Die Lehrerinnen und Lehrer geben Gelegenheit, Themen anderer Fcher unter ma- fcherverbinthematischer Sicht zu betrachten und fachspezifisch zu erschlieen oder die Mathe- dendes Arbeimatik in anderen Fchern zu nutzen. Fr beide Richtungen gibt es vielfltige Anlsse. ten
Schlerinnen und Schler erfahren in diesen Unterrichtsphasen Mglichkeiten und
Grenzen der mathematischen Erschlieung ihrer Lebenswelt.
Lehrerinnen und Lehrer gestalten fcherverbindenden Unterricht, indem ber verschiedene Fcher hinweg an einer gemeinsamen, bergreifenden Themenstellung gearbeitet wird.
Mathematik
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Schlerinnen und Schler erschlieen sich dabei Themen unter verschiedenen Fachperspektiven und auf unterschiedliche Art. Eine solche Arbeitsweise bietet ihnen die
Chance zu erleben, dass und wie Mathematik angewendet werden kann. Problemstellungen, die von anderen Fchern ausgehen, geben den Schlerinnen und Schlern die
Mglichkeit zu modellieren und Kenntnisse, Fhigkeiten und Fertigkeiten aus verschiedenen mathematischen Themenbereichen zu verknpfen.
Mathematik
lernen durch
die Nutzung
von Medien
Aufgabenkultur In diesem Sinne gestalten die Lehrerinnen und Lehrer das Arbeiten mit Aufgaben als
zentralen Bestandteil des Lernens im Mathematikunterricht aus. Dabei stellen die Aufgaben eine Erfahrungsumgebung zum Mathematiklernen dar.
Die Lehrerinnen und Lehrer setzen Aufgaben ein als Mittel zum
Die Lehrerinnen und Lehrer realisieren eine vernderte Aufgabenkultur, indem sie
Schlerbeteiligung
Die Lehrerinnen und Lehrer beteiligen die Schlerinnen und Schler an der Gestaltung der Lernprozesse, indem sie
mit ihnen ber den mathematischen und auermathematischen Gehalt der gestellten Probleme sprechen und dadurch ihre subjektiven Erfahrungen und Vorkenntnisse konstruktiv fr die Unterrichtsgestaltung nutzen,
offen sind fr ihr intuitives Vorgehen und ihre Gedanken nicht von vornherein in eine
bestimmte Richtung lenken,
sich und die Schlerinnen und Schler nicht auf nur einen bestimmten Weg zur Lsung fokussieren,
ihnen zum berlegen und Nachdenken einen angemessenen Zeitrahmen zur Verfgung stellen,
16
Mathematik
Freiraum zur selbststndigen Einteilung von Zeit und zum Finden von individuell
optimalen Schwerpunktsetzungen einrumen und diesbezglich mit den Schlerinnen und Schlern ihre Erfolge und Schwierigkeiten errtern,
unterschiedliche Mittel und Materialien, verschiedene Sozialformen sowie das Arbeiten auf verschiedenen Niveaus zulassen,
ihnen Gelegenheit bieten, nach Lsungsideen zu suchen und diese zu diskutieren,
mit ihnen Varianten der Darstellung des Lsungsweges errtern,
sie untersttzen, Fehler als ein Element im Lernprozess zu begreifen und auftretende Fehler als Ausgangspunkt fr ein Gesprch ber die Art und die Ursache des
Fehlers zu nutzen,
dazu anregen, eigene Fragestellungen zu entwickeln, und diese in der Klasse auch
als Lernanlass einsetzen,
mit ihnen ber ihren individuellen Lernfortschritt sprechen und dabei ihre Selbsteinschtzung initiieren und bercksichtigen.
Mathematik
17
Inhalte
Inhalte
F
a
c
h
u
n
t
e
r
r
i
c
h
t
Sek.
Fr jedes Themenfeld werden Aspekte des Unterrichts erlutert, die im Zusammenhang mit den fachdidaktischen Ansprchen wesentlich sind.
Form und Vernderung
Im Themenfeld Form und Vernderung geht es vordergrndig um die Entwicklung von
raumgeometrischen Vorstellungen. Raumvorstellung ist in vielen Lebensbereichen
bedeutsam. Die Entwicklung der Raumvorstellung ist ein Schwerpunkt und zentrales
Ziel des Mathematikunterrichts. Im Sinne des Spiralprinzips wird dabei wiederholt auf
gleiche Schwerpunkte, wie die geometrischen Formen, das Operieren mit ihnen und
die Beziehungen zwischen Formen, eingegangen, wodurch diese immer umfassender
verstanden werden.
18
Mathematik
Inhalte
Betrachtungen zu Krpern sind an den Anfang zu stellen. Die Schlerinnen und Schler hantieren mit Reprsentanten fr geometrische Krper. Sie erkennen die Eigenschaften dieser Krper, deren Beziehungen untereinander sowie die Flchen, von denen sie begrenzt werden. Sie benennen die Reprsentanten mit den entsprechenden
geometrischen Bezeichnungen. Die Schlerinnen und Schler realisieren die Begriffe,
indem sie selbst Modelle der Krper herstellen: Massivmodell (Vollkrper), Kantenmodell und Flchenmodell aus einem Krpernetz. Das Herstellen von Modellen und das
Durchfhren von vielfltigen Manipulationen an ihnen untersttzen neben den speziellen geometrischen Fhigkeiten auch die Entwicklung der Motorik und der Sprache der
Schlerinnen und Schler. Begriffe werden hinsichtlich Umfang und Inhalt aufgebaut
und Beziehungen zwischen Begriffen hergestellt.
Die Schlerinnen und Schler entdecken Abbildungen in ihrer Umwelt und erkennen
ihre Eigenschaften. Ausgehend von achsensymmetrischen Figuren werden die Kenntnisse zur Abbildungsgeometrie zunehmend angereichert und vertieft. Kongruenzabbildungen wie Spiegelungen, Drehungen und Verschiebungen werden von den Schlerinnen und Schlern dargestellt, beschrieben und miteinander in Beziehung gesetzt.
Sie erzeugen ebene und rumliche Figuren auf der Basis ihrer Kenntnisse.
Als wesentliche Voraussetzung fr das Lsen von Problemen und fr die Gewinnung
der Einsicht in die Schnheit und sthetik von Mustern mssen die Schlerinnen und
Schler Fertigkeiten zur zeichnerischen Darstellung von ebenen Figuren und Krpern
erwerben. Damit stehen ihnen neben dem Hantieren mit geometrischen Objekten die
zeichnerische Darstellung derselben als Sttze fr das Erfassen von Zuordnungen und
Strukturen sowohl im geometrischen als auch im arithmetischen Bereich zur Verfgung. Der Prozess der Entwicklung von Zeichenfertigkeiten durchzieht alle Jahrgangsstufen. Hierbei gewinnen die Schlerinnen und Schler sukzessive Sicherheit im Umgang mit Schablonen, Rastern und Zeichengerten, dabei wird weitgehend auf systematische Konstruktionsverfahren verzichtet .Das Zeichnen ohne Hilfsmittel, die Freihandzeichnungen werden von der Jahrgangsstufe 1 an als selbstverstndliche Mglichkeit des zeichnerischen Darstellens verwendet.
In allen Jahrgangsstufen knnen Sachverhalte aus der Topologie, wie Durchlaufbarkeits- und Frbeprobleme und Betrachtungen zu Knoten, eingebunden werden. Das
sollte sowohl im Rahmen der fachbergreifenden Bezge als auch im Zusammenhang
mit anderen geometrischen Inhalten erfolgen. Topologische Betrachtungen haben einen groen Wert fr die Entwicklung von rumlichen Vorstellungsvermgen sowie der
Methodenkompetenz bei den Schlerinnen und Schlern.
Zahlen und Operationen
Im Themenfeld Zahlen und Operationen erfolgt eine deutliche Schwerpunktsetzung auf
ein solides Zahl- und Operationsverstndnis, auf sichere Fertigkeiten im Kopfrechnen
und auf das verstndnisorientierte halbschriftliche Rechnen. Die Schlerinnen und
Schler arbeiten dabei mit den ihnen zur Verfgung stehenden Zahlen, ohne auf bestimmte Zahlenrume begrenzt zu werden.
Das Zahlverstndnis der Schlerinnen und Schler wird ausgebaut, gefestigt und systematisiert. Die Schlerinnen und Schler erwerben eine flexible Zhlfhigkeit sowie
eine Vorstellung von Zahlen. Der Aspektreichtum der Zahlen wird im Zusammenhang
mit ihren vielfltigen Verwendungsmglichkeiten im Alltag erlebt. Die Schlerinnen und
Schler durchschauen die unregelmige sprachliche Struktur der Zahlwortbildung in
der deutschen Sprache und stellen diesbezglich Vergleiche zu anderen Kulturen an.
Sie erfahren, dass es dekadische und nichtdekadische Stellenwertsysteme gibt. In Lebensweltbezgen wenden sie das Prinzip der fortgesetzten Bndelung zu verschiedenen Basen an. Sie begreifen das Stellenwertprinzip. Dieses Verstndnis wird durch
den kreativen Umgang mit der Stellentafel in allen Jahrgangsstufen vertieft.
Mathematik
19
Inhalte
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Mathematik
Inhalte
tanten der jeweiligen Gre. Entsprechend den Anforderungen des tglichen Lebens
lernen sie auch einige Reprsentanten fr Bruchteile von Einheiten kennen.
Unter Bezugnahme auf die Lebenswelt der Schlerinnen und Schler werden die mit
unterschiedlichen Einheiten mglichen Angaben einer Gre gedeutet. Die Angabe
von Gren in Kommaschreibweise kann mithilfe der Stellentafelerweiterung nach
rechts erklrt werden. Die Schlerinnen und Schler erfahren, dass eine unterschiedliche Anzahl von Nachkommastellen sinnvoll ist. Ihr Verstndnis fr den Aufbau des
jeweiligen Grenbereiches kann auch durch das Kennen lernen der Bedeutung von
Bestimmungswrtern in Zusammensetzungen gesttzt werden. Die richtige Deutung
der dezimalen Schreibweise, die Einsicht in den Aufbau des Grenbereiches und die
Kenntnis der Bestimmungswrter bilden die Basis fr das verstndnisvolle Umwandeln
von Grenangaben und fr das Rechnen mit Gren.
Sachprobleme veranlassen die Schlerinnen und Schler, Grenangaben durch
Messen und Schtzen zu ermitteln, mit Gren zu rechnen und Grenangaben umzuwandeln. In diesem Zusammenhang werden Messgerte ausgewhlt, benutzt, selbst
hergestellt, ihre Verwendung gebt und kritisch reflektiert. Es wird thematisiert und
begrndet, dass Messwerte Nherungswerte sind. Die Schlerinnen und Schler lernen das Schtzen als eine Mglichkeit zum Bestimmen von Nherungswerten ohne die
Verwendung von Messinstrumenten kennen. Sie erfahren, dass beim Schtzen die
Grenangabe ausschlielich aufgrund von bestimmten Vorstellungen und Erfahrungen gewonnen wird. Weil sie beim Schtzen bewusst auf die ihnen verfgbaren Reprsentanten zurckgreifen, verstehen sie, dass Schtzen nicht mit Raten gleichzusetzen ist. Sie wissen, dass Schtzwerte nicht exakt sind, jedoch hufig fr sachbezogene
Vergleiche ausreichen.
Der Umgang mit Gren bietet viel Raum zum Erfassen funktionaler Zusammenhnge,
die sprachlich beschrieben und in unterschiedlichen Darstellungsformen festgehalten
werden.
Daten und Zufall
Im Themenfeld Daten und Zufall entwickeln die Schlerinnen und Schler ein Bild von
Mathematik, in dem die Worte richtig und falsch ihre ausschlieliche Bewertungskraft
verlieren. Aufgrund des Lebensweltbezuges und ber die experimentelle Ttigkeit sowie deren intuitive Deutungen erleben sie, dass es Erscheinungen mit mehreren mglichen Ergebnissen gibt. Sie erfassen, dass deren Eintreten vom Zufall abhngt und nur
im Sinne von Wahrscheinlichkeitsaussagen vorhersehbar ist.
Das Themenfeld befasst sich mit ersten Beschreibungen aus den Bereichen Kombinatorik, beschreibende Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Bei einfachen kombinatorischen Aufgaben geht es um Mglichkeiten der Auswahl
und/oder der Anordnung von bestimmten Objekten. Sie erwerben Fhigkeiten zur Ausfhrung systematischer Probierverfahren fr das Auffinden von Mglichkeiten und lernen dazu hilfreiche Darstellungsweisen kennen.
Im Rahmen der beschreibenden Statistik befassen sich die Schlerinnen und Schler
mit dem Ermitteln, Darstellen und Auswerten von Daten. Sie gewinnen die Einsicht,
dass und unter welchen Bedingungen Ergebnisse verschiedener Untersuchungen vergleichbar werden. Sie erwerben Fhigkeiten zum Lesen und Erstellen von Grafiken
und lernen dabei, funktionale Zusammenhnge zwischen den darzustellenden Gren
zu erkennen und zu verstehen. Die Schlerinnen und Schler erleben, dass Daten
unter verschiedenen Aspekten zu untersuchen sind. Sie erfahren, dass oft mehr als
eine Schlussfolgerung erlaubt ist und unterschiedliche Interpretationen kritisch zu reflektieren sind.
Betrachtungen zur Wahrscheinlichkeit werden zumeist an die Durchfhrung von Spielen gebunden. In diesem Zusammenhang gewinnen Schlerinnen und Schler auch
Mathematik
21
Inhalte
Erfahrungen mit einfachen Zufallsexperimenten. Dabei lernen sie Charakteristika einzelner Zufallsgerte kennen und sicher mit diesen umzugehen. Die experimentell gewonnenen Ergebnisse werden zusammengetragen, als Datenbasis veranschaulicht
und gedeutet. Die Schlerinnen und Schler reflektieren Spielverlufe unter verschiedenen Aspekten. In den Jahrgangsstufen 1/2 steht das Erfassen und Akzeptieren verschiedener Spielausgnge im Vordergrund. In den Jahrgangsstufen 3/4 beginnen berlegungen darber, ob alle Spieler die gleichen Chancen haben, wie gro die Wahrscheinlichkeit ist, beim Spiel zu gewinnen oder zu verlieren und wie man seine Gewinnchancen verbessern kann. Die Schlerinnen und Schler verstehen die Wahrscheinlichkeit als ein Ma dafr, wie sicher mit dem Eintreten eines Ereignisses gerechnet werden kann. Sie gehen auf einer naiven Ebene mit Begriffen wie Chance,
Hufigkeit, Wahrscheinlichkeit oder Gewinnmglichkeit um, ohne dafr mathematische
Definitionen zu erfahren.
Zu diesem inhaltlichen Verstndnis gelangen die Schlerinnen und Schler nicht nur
ber spielerische Ttigkeiten, sondern auch ber die Beschreibung von Alltagssituationen mit Hilfe von Begriffen wie wahrscheinlich, unwahrscheinlich, sicher, mglich und
unmglich.
Hinweise zum Abschnitt 5.2
In 5.2 werden in den Doppeljahrgangsstufen Schwerpunktsetzungen fr das Themenfeld, Anforderungen und Inhalte, verbindliche innermathematische Verknpfungen
(!!)dargestellt.
Die Anforderungen beschreiben dabei, welchen Beitrag das jeweilige Themenfeld zum
Erreichen der Standards leistet. Sie sind verbindlich.
Der Kompetenzerwerb ist stets an Inhalte gebunden. Dabei werden als verbindliche
Inhalte (Normalschrift) nur solche ausgewiesen, die die Anschlussfhigkeit innerhalb
der Schulstufe und darber hinaus sichern. Sie werden nur in der Doppeljahrgangsstufe verbindlich ausgewiesen, in der sie erstmalig Unterrichtsgegenstand sind. Im Sinne
eines spiralen Aufbaus sind sie in den nachfolgenden Jahrgangsstufen aufzugreifen.
Neben den verbindlichen Inhalten enthlt der Rahmenlehrplan fakultative Inhalte (kursiv). ber deren Auswahl entscheidet die Fachkonferenz der Schule. Schulintern werden auch die einzelnen Unterrichtssequenzen, die Vernetzung der Themenfelder sowie
die Wege zum Erreichen der Anforderungen in der Jahrgangsstufe festgelegt.
22
Mathematik
Inhalte
4.2 Themenfelder
Jahrgangsstufen 1/2
Form und Vernderung
1/2
Anforderungen
Inhalte
links rechts, unter ber, auf, vor hinter, neben, innen auen, zwischen, oben
unten
Orientierungsbungen, Wegbeschreibungen
Labyrinthe, Frbungsprobleme; Figuren,
die in einem Zuge gezeichnet werden
knnen
Krperschemata, Wahrnehmungsspiele
Vernderung der Lage von Krpern vom
Betrachtenden aus und von anderen
Standpunkten aus
Mathematik
23
Inhalte
Anforderungen
Inhalte
Spiegelbilder, Klecksbilder, Faltschnitte
Muster, Ornamente
Figuren mit keiner, einer oder mehreren
Symmetrieachse(n)
Krper und ebene Figuren bezglich lnger als, krzer als, gleich lang
ihrer Abmessungen direkt und indirekt grer als, kleiner als, gleich gro
!! Gren und Messen
vergleichen
24
Mathematik
Inhalte
1/2
Anforderungen
Inhalte
Grundaufgaben
!! Form und Vernderung
Strategien des halbschriftlichen und mndlichen Rechnens
Mathematik
25
Inhalte
1/2
Anforderungen
Inhalte
in Sachzusammenhngen Gren
erkennen
zu Sachsituationen Fragestellungen
entwickeln
Messinstrumente entsprechend der
Fragestellung sinnvoll whlen
26
1/2
Anforderungen
Inhalte
Tabelle
Strichliste
Streifendiagramme durch Ausmalen von
Rechenkstchen
Spiele
Mathematik
Inhalte
Jahrgangsstufen 3/4
Form und Vernderung
3/4
Anforderungen
Inhalte
Mathematik
27
Inhalte
3/4
Anforderungen
Inhalte
Grundrechenoperationen
Division mit Rest
schriftliche Addition, Subtraktion und Multiplikation
schriftliche Division, eingeschrnkt auf einstellige und einige zweistellige Divisoren
Vielfache, Teiler
Teilbarkeitsregeln fr 2, 5, 10,
Regeln fr das Rechnen mit Klammern,
Punkt- vor Strichrechnung
Anwendungen zu den Rechengesetzen:
Kommutativitt, Assoziativitt, Distributivitt
berschlag
Zuordnungen
!! Gren und Messen
!! Daten und Zufall
28
3/4
Anforderungen
Inhalte
Mathematik
Inhalte
Anforderungen
Inhalte
Grenangaben umwandeln
in Sachzusammenhngen Gren
erkennen, die zur Problembearbeitung
geeignet sind
zu Sachsituationen Fragestellungen
entwickeln
Messinstrumente entsprechend der
Fragestellung sinnvoll whlen
berschlagsrechnungen ausfhren
Sinnvolle Genauigkeit bei der Angabe
von Messwerten und Rechenergebnissen beachten
Mess- und Rechenergebnisse im Hinblick auf die Ausgangsfrage interpretieren und bewerten
Zeit:
Tag (d), Sekunde (s)
1 min = 60 s
Masse:
Tonne (t), Dezitonne (dt), Pfund
1 kg = 1000 g, 1 t = 1000 kg
Rauminhalt:
Liter (l), Milliliter (ml)
eigene Vergleichsmae
3/4
Anforderungen
Inhalte
Zufallsexperimente
Mathematik
Baumdiagramme
!! Gren und Messen
29
5
Ziele
Leistungsermittlung und -bewertung zielen auf die Steuerung von individuellen Lernprozessen sowie auf einen Vergleich von Lernergebnissen mit den Anforderungen des
Rahmen(lehr)planes und den darin gesetzten Standards.
Leistungsermittlung
Formen
Verschiedene Formen der Leistungsermittlung bilden die vielfltigen Aspekte des Lernens von Mathematik ab. Das bedeutet, alle Kompetenzbereiche (vgl. Kapitel 2) auch
in Situationen der Leistungsermittlung ausgewogen zu bercksichtigen. Dies wird an
Beispielen verdeutlicht.
Die in Klassenarbeiten genutzten Aufgabenformate enthalten fr alle Schlerinnen und
Schler sowohl einfach strukturierte Einzelaufgaben mit unterschiedlichem Anforderungstypus als auch komplexe Aufgaben, in denen vielfltige Anforderungen, wie Modellierungen, Beschreibungen und Begrndungen, angesprochen werden. Bei der Bewertung wird der Dokumentation von Lsungswegen, berlegungen, Argumentationen
und Kommentaren eine angemessene Gewichtung zugeordnet. Damit die Schlerinnen und Schler diesem Anspruch gerecht werden knnen, wird ein ausreichender
Zeitrahmen zur Verfgung gestellt.
Bei Prsentationen, wie einem Schlervortrag oder auch einer mit zahlreichen Visualisierungen versehenen Darstellung der Ergebnisse einer Gruppenarbeit, werden Ideen,
Entdeckungen, Lsungswege und die adressatengerechte Aufbereitung erfasst. Gemeinsam abgestimmte Kriterien dazu bilden die Grundlage der Bewertung.
Praktische Leistungen umfassen Arbeitstechniken, wie Auswahl und sachgerechter
Umgang mit Lern- und Arbeitsmitteln, und das Anwenden von Verfahren. Bei praktischen Ttigkeiten, die in Gruppenarbeit stattfinden, lassen sich insbesondere personale und soziale Kompetenzen ermitteln und bewerten. Dabei wird der Anteil des Einzelnen an der Arbeit und seine Verantwortung gegenber der Gruppe in den Blick genommen.
Leistungsbewertung
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Mathematik
nen. Schlerinnen und Schlern wird Raum fr Irrwege beim Lernen gegeben, indem
Leistungssituationen deutlich von Lernsituationen abgegrenzt werden und diese nicht
dominieren.
Neben der Zensierung werden die individuellen Lernergebnisse kriterienorientiert dokumentiert. Die Kriterien sind Grundlage fr die Selbsteinschtzung und die Einschtzung durch Mitschlerinnen und Mitschler und Lehrerinnen und Lehrer. In angemessenen Abstnden werden auf dieser Basis persnliche Gesprche zum individuellen
Leistungsstand und zur weiteren Entwicklung mit den Schlerinnen und Schlern und
ihren Erziehungsberechtigten gefhrt.
Mathematik
Dokumentation
und Reflexion
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