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Donnerstag, 4. Januar 2024

Auf der Suche nach dem Glück


Auf die Suche nach (dem) Glück haben sich viele Menschen begeben. Philosophen, Menschenfreunde, Psychologen, Märchenfiguren, Schreibende und Lesende und das Heer der Menschen, die nicht "wissen", dass sie auf der Suche nach dem Glück sind. (Die Frage nach dem Glück tierischer, pflanzlicher und anderer Lebewesen wird hier nicht thematisiert.)

Bei der Beschäftigung mit der Frage, schon des Begriffes Glück, tauchen unendliche Möglichkeiten und Assoziationen auf. Einige möchte ich nennen. Sozusagen ein kleiner Auszug dessen, was Glück sein kann. Glück geschieht nicht immer automatisch, es ist für mich auch mit Fragen verbunden. Die erste lautet natürlich: Was ist Glück? 

Vom Suchen zum Finden des Glücks ... wie kann es gelingen - jetzt und künftig?

Zu wissen, wer/ welche man ist? Ist das Glück?

Habe ich die Entschlossenheit mein "Glück zu machen"?

Wie finde ich meine Lebensaufgabe - und was ist das überhaupt?

Sind Freude und Dankbarkeit Glück?

Hilft es auf der Suche nach dem Glück, das innere Kind kennenzulernen, es zu wertschätzen?

Macht mich Glück heil?

Welche Rolle spielen andere Menschen auf meinem Glücksweg?

Habe ich Freude an Pflichten? Sind sie glücksverheißend oder nur lästig?

Erlebe ich einmalige Möglichkeiten, die mir das Glück nahe bringen?

Verfüge ich über ausreichend Freiräume, um das Glück wahrzunehmen und nicht darüber hinweg zu handeln?

Ist es Glück für mich, Liebe zu geben und zu empfangen?

Hilft es kreativ zu sein, um Glück zu erleben?

Was hat Lernen und Meistern mit Glück zu tun?

Was verstehen andere Menschen unter Glück und lässt es sich beschreiben?


Erasmus von Rotterdam (1469 - 1536), ein Holländischer Theologe, Philologe und Humanist schrieb dereinst: 

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.

Das gefällt mir. Aber warum ist es die "höchste" Form des Glücks? Schon wieder eine Frage! Das Thema Glück wird mich wohl noch eine Weile beschäftigen. Sehr nahe stehen mir die Glücksgedanken der Schriftstellerin Hilde Domin (1909 - 2006). Sie schreibt: 

Nicht müde werden

sondern dem Glück

leise

wie einem Vogel,

die Hand hinhalten.


Meine Gedanken zum Glück, beende ich heute mit Lyrik von Erich Fried (1921 - 1988). Auch er stellt die Frage nach dem Glück. Und ich fühle mich nicht mehr so alleine mit meinen Fragen nach dem Glück. Es scheint eine notwendige Frage zu sein. Not wendend...


Noch einmal sprechen vom Glück

der Hoffnung auf Glück

damit doch einige fragen:

Was war das

wann kommt es wieder?