Mittwoch, 17. Dezember 2014

Gretes Senf am Mittwoch (17.12.14)

Gretes Senf am Mittwoch (17.12.14)  

Kling Glöckchen klingelingeling ... na, klingelt es auch bei euch? Alles schon im Sack oder wart ihr heute auch im Supermarkt und konntet nur noch die Restweihnachtssüßigkeiten (also die, die so enorm teuer sind) ergattern, weil die Regale der unteren Euroschichten euch bereits entgegen gähnten? Nämlich leer. Ja? Habe ichs doch gewusst! Ich hab euch ja am 1.Oktober bereits darauf hingewiesen, dass es nur noch 83 Tage bis Heiligabend sind und wir uns dann wieder sprechen werden. Heute ist Tag 78. Nur noch 5 Tage bis zum Countdown. 5 Tage noch und die halbe Welt spielt bereits verrückt. Ob in der Bahn, an der Haltestelle, im Büro oder sonstewo ...es gibt nur ein Thema. Geschenke! Wo und wie man wohl am besten noch dieses oder jenes bekommt.  Am besten noch billig und bereits verpackt. Denn  Verpacken kostet Zeit und die hat man ja nun nicht mehr.
In den Geschäften ist es noch schlimmer. Chaos steht ab sofort ganz groß auf der Tagesordnung. Sämtliche VerkaüferInnen werden morgens bereits mental eingestimmt. Chaka Chaka ... wie gehe ich mit der Meute um. Am besten .. ab und an kurz nicken und ansonsten jedwegen suchenden Augen aus dem Weg gehen. Sowas nennt man ... die eigene Haut retten. Nee ehrlich, ich möchte ab heute in der Haut keines VerkäufersIn stecken.

Wie sie haben keine Superbarbie mehr, die mit den Flügeln? Aber ich brauch die doch. Unbedingt. Sonst ist Weihnachten gelaufen. Was meinense was meine Tochter für einen Terror macht, wenn dieses geflügelte Ding nicht unter dem Weihnachtsbaum liegt! Wie jetzt, da hätte ich früher kommen sollen. Es sind doch noch 5 Tage!

Einige mögen sich jetzt in die Hände reiben. Die lassen sich auf diesen Stress ja gar nicht erst ein. 5 Tage? Ein Klacks. Gibt doch amazon! Heute bestellt und morgen geliefert. Mach ich ganz in Ruhe am Wochenende. Hah ..zu früh gefreut. Denn bei amazon wird gestreikt. Und das natürlich ausgerechnet jetzt, so kurz vorm Fest (5 Tage!)... ich lach mich schlapp ... nicht dass Weihnachten noch deswegen verlegt werden muss.

Ich seh schon die Schlagzeile:  WIR SIND AMAZON(Mitarbeiter) oder  BILD HILFT und verschiebt das Weihnachtsfest .. 

So, ich muss hier jetzt shcließen. Schließlich sind es nur noch 5 Tage. Der Countdown läuft. Gnadenlos. Und ich muss noch Karten basteln, Geschenkpapier kaufen und Kerzen für den Weihnachtsbaum ( diese tollen ohne Kabel ) habe ich auch noch nicht. Ah herrjeh ... der Baum. Den muss ich natürlich auch noch besorgen ... Was fürn Stress ..

In diesem Sinne  ...
euch allen da draußen friedvolle Weihnachten.
Macht euch keinen Kopp, dafür aber ein paar schöne Tage.

In 2015 lesen wir uns wieder ... und haben dann ja wieder jede Menge Zeit alles perfekt zu planen. Denn eines ist gewiss ... Weihnachten kommt wieder, wie jedes Jahr zur gleichen Zeit.  

Gruß vonner Grete 




Dienstag, 16. Dezember 2014

Von Glühweinleichen und einem freudigen Ereignis

Von Glühweinleichen und einem freudigen Ereignis

Das Fräulein Grete Meier zuckte zusammen als urplötzlich Susi vor ihrem Schreibtisch stand. Ganz in Selbstmitleid versunken, hatte die Grete das Öffnen der Bürotür komplett überhört. Jegliche Nervenfaser schaltete in Sekunden auf eines. ABWEHR!
Dementsprechend grantig klang auch ihre Stimme. "Was is nu schon wieder! Hat man denn niemals Ruhe hier in diesem Büro?" Grete rieb sich ihre schmerzenden Schläfen. Was würde sie jetzt alles für ein Bett und eine Kopfschmerztablette geben ...
Susi öffnete den Mund, nur um ihn gleich darauf wieder zuzuklappen. Das schien ihr wohl ratsamer angesichts Gretes Laune. "Dann eben nicht!", brachte sie dann doch noch heraus, bevor sie sich umdrehte und fluchtartig das Vorzimmer verließ. "Scheiß was drauf!"
Ärgerlich sah Grete ihr hinterher. Doch bevor sie sich über den Ton von Susi weiter aufregen konnte, klingelte das Telefon. 
Grete fertigte den Kunden gezwungenermaßen freundlich ab und widmetet sich dann wieder hingebungsvoll ihrem Selbstmitleidsbad. Der Sekt im Büro, dann Weihnachtsmarkt, Glühwein ... Grete war es todschlecht. Erst als der Chef im Türrahmen erschien, ebenfalls mit Leichenbittermiene und ebenso unausgeschlafen wie die Grete, riss sie sich etwas zusammen. "Kaffee, Frau Meier ... stark .. und bitte, bitte, besorgen sie mir doch Kopfschmerztabletten." Sprachs und verschwand in seinem Büro.
Grete seufzte. Nun, immerhin stand sie mit ihrem Glühweinkater nicht alleine da. Der war aber auch zu lecker gewesen. So schön süß ... Grete drehte sich der Magen um. Gerade noch so schaffte sie es auf die Toilette.

"Echt jetzt, Frau Meier, sie haben gekotzt?" Herr Heinevetter grinste wie ein Schuljunge. Grete sah ihn strafend an, während sie ihm eine Tasse Tee eingoss. "Na und? Kommt in den besten Familien vor. Aber das wollte ich ihnen ja auch gar nicht erzählen."
Herr Heinevetter griff nach einem von Gretes selbstgebackenen Zimtsternen. "Was kommt denn noch? Hmmm ... lecker! Hat der Chef auch die Schüssel geküsst?"
"Soweit kommts noch!" Die Grete lachte. "Nee, nicht der Chef. Die Susi! Na, klickts bei ihnen?" Erwartungvoll beugte sich die Grete zu ihm herüber. Allerdings blickte ihr nur absolutes Nichtverstehen entgegen aus Herrn Heinevetters Gesicht. 
"Susi? Kotzen?", versuchte sie es noch einmal. 
Herr Heinevetter schüttelte den Kopf. "Was issen daran jetzt so merkwürdig. Die war doch auch mit auf dem Weihnachtsmarkt. Und die jungen Leute trinken doch auch ganz gerne mal einen über den Durst. Ist doch nix Neues. Also, ich könnte ihn da Geschichten erzählen ..."
Die Grete unterbrach ihn. "Genau das isses doch. Die Susi hat nichts getrunken. Also etwas schon. Wasser und Apfelsaft. Nur eben keinen Glühwein. Hatte mich gestern abend schon etwas gewundert, aber in dem ganzen Trubel ... "
"Na, vielleicht hat se was falsches gegessen. Was man da alles so hört. Ich könnte ihnen da Geschichten erzählen ..."
Wieder unterbrach ihn die Grete. "Papperlapapp, mit dem Essen war alles in Ordnung. Ganz bestimmt." So langsam wurde die Grete ungeduldig. "Sie sind heute aber wirklich schwer von Begriff. Nochmal von vorne. Susi, Kotzen ... na klingelts jetzt endlich?"
Immer noch völlige Verständnislosigkeit bei Herrn Heinevetter. Er zuckte mit den Schultern. "Nu sagense doch schon, was mit dem armen Ding los ist?"
Vor soviel Unwissenheit musste die Grete sich erstmal ein Zigarette anstecken. Männer, dachte sie. Typisch. Genüsslich zog sie an ihrer Zigarette und blies den Rauch theatralisch in die Luft. Dann platzte es aus ihr heraus. "Schwanger isse, unsere Susi. Im August kommt das Kindchen. Na, was sagense dazu?"
Herr Heinevetter sagte erstmal für eine Weile gar nichts. Er sah die Grete nur durchdringend an. "Und das wollte sie ihnen wohl erzählen, heute morgen im Büro? Und sie habense verscheucht? Die arme Susi, schwanger, so kurz vor der Abschlussprüfung."
Grete senkte den Kopf. "Wo ich do so Kopfschmerzen hatte", versuchte sie sich zu verteidigen. Aber im Grunde wusste sie genau, dass Herr Heinvetter nicht ganz unrecht hat.
Wenn sie so darüber nachdachte, war die Susi die ganze letzte Woche über außergewöhnlich still gewesen. Doch in der Firma geht es vor Weihnachten meist drunter und drüber und die Grete hatte überhaupt keine Zeit gehabt, sich Gedanken darüber zu machen.
"Ein glücklicher Zeitpunkt ist es ja nun wirklich nicht. Die Susi hat auch ganz schön geweint, als sie es mir dann erzählt hat. Ihr größtes Problem war allerdings der Simon, dem hatte sie nämlich noch nichts gesagt. Weil sie Angst hatte, wie er reagieren würde. Schließlich ist er ja auch noch nicht mit der Ausbildung fertig. Mädchen habe ich gesgat, Mädchen, nix wird so heiß gegessen wie Muttern es gekocht hat. Und zu so nem Baby gehören immer zwei. Also eben auch der Simon. Und jetzt trockneste dir die Tränen und dann gehste zum Simon und sagst ihm, dass er bald Windeln wechseln darf. Du wirst sehn, hab ich gesagt, der freut sich nen Loch innen Bauch. Und alles andere, das regeln wir in Ruhe nach den Feiertagen. Den Chef überlass mal mir. Jawoll, das habe ich der Susi gesagt."
"Und?" Vor lauter Aufregung zerkrümelte Herr Heinevetter eines von Gretes kostbaren Zimtsternen. Großzügig sah Grete darüber hinweg. "Und ... und ...natürlich hat sich der Simon gefreut. Ein Honigkuchenpferd war gar nichts dagegen. Und das mit dem Chef ... na, das kann warten bis nächstes Jahr. Schließlich kommt son Baby ja auch nicht über Nacht. Und von gestern is der Chef ja nun auch nicht!"






  



Mittwoch, 10. Dezember 2014

Gretes Senf am Mitwoch (10.12.14)

Gretes Senf am Mitwoch (10.12.14) 

Hat er nun, oder hat er nicht? Im Grunde ist es egal. Etwas bleibt immer hängen. Auch bei Karl Dall. So wie damals beim Wetterfrosch Kachelmann. Ganz ehrlich, niemals nie nicht möchte ich in so eine Situation geraten. Auch nicht in einer weniger brisanten Angelegenheit. Aussage gegen Aussage ist immer Driss. Und Driss ist unschön. 
Unschön ist auch, wie das Ganze mal wieder von der Presse ausgeschlachtet wird. Sex sells. Egal in welcher Form. 
Apropos Form. Bestform würde ich sogar dazu sagen. Wer? Na unser Heino ... hab eben das Promovideo zu seiner neuen CD gesehen. Alter Schwede, der rockt sogar den blauen Enzian. Hut ab vor so viel Coolness. 
Weniger cool, besser gesagt total uncool und vollkommen unnötig finde ich momentan die ganzen Demos. Ausländerfeindlichkeit und Rechtextremismus wohin man sieht. Das etwas an unserer Asylantenpolitik, neben anderen Themen wie Hartz4 und Bildung,  getan werden muss , steht für mich völlig außer Frage. Nur ist diese Richtung ganz bestimmt nicht  förderlich für Integration. 
Und dann noch das hier: Deutschpflicht! Liebe CSU, ihr habt wohl den Knall noch nicht gehört? Tonne auf - CSU rein ... Deckel zu ... Affe (Singhammer) (mund)-tot.

Ansonsten rauscht es ja wenig im Blätterwald. Nur der übliche Wahnsinn. 
Na, noch ein paar Tage, dann wird es garantiert friedlicher. Denn es ist ja bald Weihnachten. Dann fährt er wieder. Der Friede-Freude-Eierkuchen-Zug. Und alle Medien springen auf. Dann gibt es für drei Tage keinen Krieg mehr, kein Leid und auch keinen Vergewaltigungsskandal. Wird alles in die unterste Schublade geschoben. Und erst wieder nach dem Fest der Liebe hervorgekramt und unters Volk geschmissen. Dann aber mit Schmackes. Wir brauchen das eben. Oder nicht??

Gruß vonner Grete




Dienstag, 9. Dezember 2014

Das Fräulein Grete Meier wird sentimental

Das Fräulein Grete Meier wird sentimental 

Das Fräulein Grete Meier saß in ihrer Küche vor einer Tasse Lieschentee. Und schniefte. Laut. Ganz in ihrem Kummer versunken, häufte sie einen Löffel Zucker nach dem anderen in die Tasse. Erst als der Tee überschwappte und sich über der Weihnachtstischdecke ergoss, reagierte sie. Mit Schniefen. Noch lauter. Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann lösten sich die Tränen. Grete weinte und weinte. Warum wusste sie selber nicht so genau. Wollte es auch eigentlich gar nicht wissen. Einfach nur weinen wollte sie. Sich ausheulen. Aber so richtig.
Grete schob die Tasse beiseite, legte ihren rechten Arm auf den Tisch, den Kopf in das Dreieck hinein und schluchzte was das Zeug hielt. Ganze 10 Minuten verharrte sie in dieser Position. Dann verebbte das Weinen langsam und die Grete richtete sich wieder auf. Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und griff nach einer Zigarette. Bist schon ne dumme Pute, dachte sie, während sie sich die Zigarette anzündete. Statt dich zu freuen, heulste hier rum. Ihr Blick fiel auf das Adventsgesteck auf dem Tisch und langsam stahl sich ein kleines Lächeln in ihre Mundwinkel. "Lieschen, Lieschen", sagte sie laut. "Wenn de das jetzt hier sehen könntest, du würdest mir das Gesteck um die Ohren hauen. Aber sowas von!"
Grete streckte ihe Hand aus und griff nach der bunten Karte, die sie vorhin in das adventliche geschmückte Grün gesteckt hatte. Sie betrachtete die bunte Vorderseite, drehte die Karte langsam um und las wohl zum hundersten Mal heute, was das Lieschen ihr geschrieben hat. Wieder kamen ihr die Tränen, aber diesmal schluckte sie sie tapfer hinunter. Ein Freude hat ihr das Lieschen doch damit machen wollen, mit diesem Gruß aus Burano, und ganz sicher nicht gewollt, dass sie hier wie ein Häufchen Elend sitzt.
"Ach Lieschen", seufzte die Grete. "Natürlich freue ich mich über die Karte. Gerade wo ich doch weiß, dass du nicht so gerne schreibst. Aber weisste, ich hab schon seit Tagen so sentimentale Anwandlungen und deine Karte war der berühmte Tropfen .." Grete stockte kurz, dann redete sie weiter. "Ich weiß nicht mal genau, warum. Wo ich doch im Grunde alles habe. Guter Job, liebe Kollegen, Tante Heidi und Onkel Günther und natürlich all meine Freunde hier im Haus. Ich muss noch nicht mal Angst haben, den Heiligabend alleine zu verbringen. Trotzdem fehlste mir. Und meine Eltern, und ach überhaupt ...Lieschen, das verstehste doch, oder?"
Auch wenn von der Karte keine Antwort kam, die Grete wusste genau, dass Lieschen alles versteht. Zumindest, und jetzt kicherte die Grete, würde sie so tun, als ob sie dafür Verständnis hätte. So wie es sich eben für Freundinnen gehört. Und dann, nach einer Weile, würde sie behutsam anfangen der Grete auf den Zahn zu fühlen. Dann hätte sie ganz sicher herausgefunden, dass sich die Grete doch so manches Mal einsam fühlt. Und dass sie sich Sorgen um die Gesundheit von Onkel Günther macht, dem man das Alter in letzter Zeit doch schon sehr ansieht. Lieschen hätte dann weiter gebohrt, bis Grete ihr erzählt hätte, dass ihr die vielen Überstunden zu schaffen machen und der Arzt mit ihrem Blutdruck so ganz und gar nicht zufrieden ist. Und dann, ja dann hätte sie der Grete den Kopf gewaschen. Ganz sanft und dennoch energisch. Und der Grete geraten, mal mehr an sich, als immer an andere zu denken. Ja, das hätte das Lieschen getan. 
Und die Grete wäre dann später, wenn das Lieschen längst wieder bei ihrem Hermann wäre, in sich gegangen und hätte über all das nachgedacht, was das Lieschen ihr gesagt hat. Die Schultern hätte die Grete gestrafft, tief durchgeatmet und gleich wäre es ihr viel besser gegangen. 
Und genau das tat die Grete jetzt. Tief durchatmen, die Schultern straffen und sich neuen Tee eingießen. Die Karte aus Burano wanderte wieder an ihren Platz zurück. Liebevoll zupfte die Grete die Tannenzweige wieder zurecht. Zufrieden mit sich und der Welt lehnte sie sich zurück und schloss die Augen. Mittwochnachmittag, dampfender Kaffee, Apfelkuchen und das Lieschen. Glücksgefühle schwappten in Grete hoch. Hach, wie herrlich sind doch solch schöne Erinnerungen. Mehr wert als alles Gold der Erde.
 





Mittwoch, 3. Dezember 2014

Gretes Senf am Mittwoch (03.12.14)

Gretes Senf am Mittwoch (03.12.14)

Ich reg mich nicht auf. Nein - ganz bestimmt nicht. Ich tu einfach so, als ob mich das alles nichts angeht. Nicht die Bohne. Geht doch ... nein, geht eben nicht.
Neulich in der Bahn (mir kommt jetzt noch die Galle hoch!), sitzt mir ein Mann gegenüber. So schätzungsweise Mitte dreissig. Gepflegtes Erscheinungsbild. Neben ihm eine ältere Dame, die schon seit einiger Zeit, sichtlich verzweifelt, in ihrer riesigen Handtasche nach ihrem Fahrschein sucht. Ich mache es kurz. Der Mann konnte augenscheinlich die Verzweiflung der Dame nicht nachvollziehen. Er würde niemals einen Fahrschein ziehen, tönte er doch recht laut. Dann folgte eine Schimpfkanonade auf die Bahn und auf die öffentlichen Verkehrsmittel überhaupt. Alles überteuert, nur Abzocke, nie pünktlich, entweder zu kalt oder zu warm usw. Zu guter Letzt rechnete er der Dame und mittlerweile allen anderen Zuhörern vor, wieviel er im Jahr sparen würde. "Und wenn sie mal erwischt werden?", wagte die erstaunt lauschende Dame zu fragen. 
Der gute Herr winkte ab. "Na und? Ich werde ca. 3 mal im Jahr erwischt. Dann zahle ich eben die 40 Euro Strafe. Das kann ich mir doch leisten! Mach ich aus der Portokasse. Hab ich immer noch jede Menge Geld gespart. Neee, ich bin doch nicht blöd. Kommt doch eh alle Jubeljahre nur eine Kontrolle!" Ich war baff. Und es ging noch weiter. Überall werde man schließlich abgezockt. Beim Friseur, bei den Banken (beim Wort Kontoführungsgebühren überschlug sich seine Stimme), vom Staat und Finanzamt ( Scheiß Soli, die Ossis haben doch genug Geld) , beim Einkaufen (20 Cent für so eine Driss Plastiktüte) usw. der hörte gar nicht mehr auf zu meckern. "Trinkgeld, kriegt von mir keiner! Schließlich arbeite ich hart für mein Geld. Da kann ich auch was erwarten!"
Gut, dass ich nach diesem Satz aussteigen musste. Ich hätte wahrscheinlich sonst meine allererste Anzeige wegen Körperverletzung am Hals. 
Echt jetzt, der arbeitet? Ja um Gottes Willen, was machen denn die anderen? Die FrieseureInnen, die BänkerInnen, die KassierInnen beim Supermarkt??? Ach ja, hab ich vergessen. Die leisten eine Art Sozialbeitrag, damit der feine Herr frisch frisiert die Dienstleistungen anderer genießen kann. Kostenlos natürlich. Ohne Steuern zu zahlen.
Nee, ich will mich jetzt nicht aufregen. Nur kotzen. Diese Geiz ist geil-Mentalität geht mir auf die Eier ( wenn ich denn welche hätte!).
Ohne Steuern würde hier nichts laufen. Gar nichts. Keine Bahn, kein Bus, kein Auto auf irgendeiner Straße. Die gäbe es nämlich nicht, wer sollte sie denn auch bauen. Und auch sonst gäbe Deutschland ein ziemlich marodes Bild ab. Ich will mich jetzt hier nicht für irgendwelche Steuerpläne stark machen. Wieviel Steuern, welche Steuern, wie hoch und warum ... das steh mir nicht zu. Ich bin kein Wirtschaftsexperte. Doch reicht mein gesunder Menschenverstand durchaus aus, um zu beurteilen, dass es ohne eben nicht geht.
Und ja, ich hole mir eine Fahrkarte, wenn ich diese Dienstleistung nutzen möchte. Und ich zahle gerne dafür, dass mein Kopf nicht nach Kraut und Rüben aussieht. Ich zahle auch ohne zu Meckern Kontoführungsgebühren, weil ich eine persönliche Beratung bevorzuge. Ich gebe Trinkgeld, wenn das Essen lecker war und die Bedienung freundlich. Und, weil ich meinen Einkaufskorb ständig vergesse, bezahle ich auch für die Plastiktüte. Wer das nicht will, soll eben an seinen Korb denken oder sich die Haare selber schneiden. 
Das Zauberwort heißt DIENSTLEISTUNG". Und wie das Wort schon sagt. Es wird eine Leistung erbracht, die honoriert werden muss.
Die Bahn tut mir echt leid. Statistiken bestätigen leider die Denkweise dieses Herrn. Er ist nämlich mit seiner Ansicht nicht allein auf weiter Flur. Leider! Durch solche Menschen entsteht der Bahn ein Schaden in Millionenhöhe jährlich. Und wer zahlt im Endeffekt für solch krude Meinungen? Wir, die anständigen Fahrkartenzieher. 
Hach ... ich könnte ... aber sowas von ...

Gruß  vonner Grete 












Dienstag, 2. Dezember 2014

Außer der Reihe - Unverhofft könnte öfter mal kommen


Außer der Reihe - Unverhofft könnte öfter mal kommen

So viele Überraschungen in den letzten Tagen ... und vor allem keine bösen. Nicht nur, dass meine "Mäuseweihnachten" sich seit Erscheinen unter den TOP 20 der Gratis-Ebooks bei amazon befinden. Nein, auch die Rezensionen können sich sehen lassen. Und dann fand ich gestern auch noch dieses wunderbare Video im Netz. 



Ich bin vollkommen geplättet. Und glücklich. Und überhaupt ... 

Aber, das war noch nicht alles. Am Samstag fand ich eine Karte in meinem Briefkasten. Ein Paket sei abzuholen. Ich war etwas irritiert, denn ich hatte nichts bestellt. Bin dann auch Zeitgründen auch heute erst zum Postamt gekommen. Voilá .. ein Riesenpaket. Natürlich sagte mir die Absenderin etwas. Dennoch ... ich konnte mir nicht erklären, warum sie mich mit einem Paket bedacht hatte. Zuhause angekommen, habe ich Tasche und Mantel in die Ecke geschmissen und das Ding geöffnet. Nee, was für eine Freude.
Da habe ich doch glatt bei der lieben Martina die Blogverlosung gewonnen! Wo ich doch nie nicht nie etwas gewinne.
Und nix mitgekriegt hab ich davon. Nicht böse sein, liebe Martina ... momentan rutscht mir die Zeit wie Sandkörner durch die Finger. Die Arbeit hat mich vor Weihnachten leider immer fest im Griff. 
Das ist auch der Grund, warum ich kaum nachkomme, all eure Blogartikel täglich zu lesen oder zu kommentieren. Seht es mir bitte nach.

Und hier ist er nun ... Tata Tata ... mein persönlicher Weihnachtsengel. Ist er nicht wunderschön?


Herzlichen Dank, liebe Martina!
Damit hast du mir eine große Freude gemacht.

Gruß vonner Grete/Perdita

P.S: Schaut doch mal bei Martina vorbei.
Ihr werdet tolle Geschichten und Gedichte auf ihrem Blog finden.