Ich mag diese monatliche Betrachtungsweise ein und desselben Ortes über das Jahr hinweg. Interessant sind auch die verschiedenen Motive.
Daher habe ich mich entschlossen dieses Jahr auch mitzumachen.
Mein 12tel Blick 2016 liegt quasi neben meiner Haustür. Ein kleiner Park, stark frequentiert von Hundebesitzern und Fußballern. Die Runde, die man durch den Park drehen kann, ist so ziemlich genau 1 km lang, was mir nach langer Laufabstinenz den Wiedereinstieg erleichtert.
Was es mit diesem kleinen Park auf sich hat, hat sich mir erst im Laufe der Jahre erschlossen, die wir hier wohnen.
Die Stadt Köln wurde unter preußischer Verwaltung (seit 1815) mit einem doppelten Festungsring umgeben. Er musste aufgrund des Versailler Vertrags nach 1919 geschleift werden. Zusammen mit der römischen Stadtmauer, der mittelalterlichen Stadtmauer, dem inneren und dem äußeren preußischem Befestigungsgürtel finden sich heutzutage in Köln Reste von vier Befestigungssystemen.
Zu dem äußeren Befestigungsgürtel gehörten Forts. Hier in Stammheim befand sich Fort XII. Und zwar genau an der Stelle, an der jetzt dieser kleine Park ist.
Fort XII (Stammheim), westlich der Düsseldorfer Straße, nördlich des Stammheimer Rings, Stammheimer Häuschen; 1877–1880: erbaut, genutzt von der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 16 (Hacketäuer); 1922: zum Teil geschleift; 1923: Umgestaltungsplan von Fritz Encke als Luft- und Lichtbad; 1927–1929: Ausführung; Nachkriegszeit: Notunterkünfte; 1961 und 1966: 15 Wohnungen; 1978/77: Übererdung der Kehlkaserne; heute: Grünanlage mit Spuren von Flankengräben und -wällen, Kehlgraben und Fortinnenhof in Geländeformation erkennbar.
(Quelle: Wikipedia)
Dieses Fotoprojekt wird von Tabea betreut, die am 30. jedes Monats die Bilder auf ihrem Blog sammelt.
Astrid