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Freitag, 2. Mai 2014

Untendrunter Sew-along 2

Beim ersten Teil des  von Catherine initiierten "Untendrunter Sew along" war ich unterwegs und habe deshalb keinen Beitrag verlinkt. Meinen Unterkleider-Post vom 26.2. habe ich  zwar noch vor dem Sew along geschrieben, aber er passt dazu.

Im zweiten Teil nun geht es um Tipps für geeignetes Material und um die Frage, wo man so was kaufen kann..
 
Ganz toll finde ich den Viskosejersey, den ich für Unterkleid und Unterrock verwendet habe. Im Gegensatz zu den meisten Viskosejerseys, die ich kenne, ist dieser sehr glatt. Ich habe ihn vor längerer Zeit bei ebay gekauft, habe aber leider keine Ahnung mehr, bei welchem Händler. Diese Art von Stoff finde ich uneingeschränkt empfehlenswert, er war aber etwas schwierig zu vernähen, weil er so flutschig ist. Ich habe beide Spitzen zuerst mit Wondertape fixiert und dann mit kleinem Zickzackstich festgenäht. Nur mit Stecknadeln ging es nicht.


Nicht so zufrieden bin ich mit dem Unterrock aus Wirkfutter (gekauft bei Folhoffer). Das Wirkfutter ist ein bisschen zu steif fürs Einkräuseln und ist deshalb oben nicht so glatt, wie es sein sollte. Diesen Unterrock kann man deshalb nicht so gut unter dünne Jerseykleider anziehen. Vorsicht ist auch bei der Verwendung von Spitze geboten: meine erste Spitze hat sich aufgeladen und blieb an der Strumpfhose kleben. Diese jetzt ist in Ordnung.
Es gibt auch weicheres Wirkfutter, das wäre zumindest für einen Halbrock dann auch gut geeignet.
Die Spitzen und Wäschegummis (für die Träger des Unterkleide sind alle von den bekannten Shops für Dessousmaterialien (sewy, Wien 2002 etc.) oder von ebay.


 Den Petticoat hier habe ich für das Tanzstundenabschlussballkleid meiner jüngeren Tochter genäht (weiter unten zu sehen). Verwendet habe ich dafür drei verschiedene Stoffe. Die obere Stufe ist aus Wirkfutter (auch von Folhoffer, aber deutlich weicher als das schwarze), die mitttlere Stufe aus Petticoatstoff von Buttinette, die untere aus Tüll von The Tulle Factory. Für das Kleid ist der Petticoat genau richtig, der Tüll unten ist allerdings ziemlich weich. Wer einen sehr stabilen Petticoat möchte, ist mit dem Petticoatstoff von Buttinette gut bedient und müsste auch die untere Rüsche daraus machen.
 
 Hier noch das Kleid zum Petticoat nach einem Entwurf meiner Tochter. Grundschnitt ist aus der Burda Easy Fashion vom Sommer 2005, bei meinen Töchtern ein beliebter Schnitt für festliche Kleider, weil man ihn gut abwandeln kann.

Mittwoch, 12. September 2012

Zurück mit neuen Ideen





Nun sind wir auch wieder zurück nach erlebnisreichen drei Wochen im Baskenland. Mitgebracht habe ich einiges an neuen Ideen. Mein nächstes Projekt wird vermutlich erkennbar inspiriert sein von einem Desigual-Geschäft in Bilbao, in dem meine Töchter und ich sehr lange gestöbert haben, allerdings ohne etwas zu kaufen. Die Sachen sind dort im Durchschnitt ca. 20,- € billiger als hier, und es gab viele tolle Shirts, Kleider und Röcke, aber bei manchem war das Material nicht so gut, bei anderem hat uns eine Kleinigkeit nicht so gefallen ("würde ich an der Stelle anders machen") und außerdem dachten wir an unseren  Riesenvorrat an Stoffen bzw. recycelbaren Kleidern zu Hause. So haben wir uns viele Details gemerkt, die wir dann in eigenen Projekten umsetzen können.

Natürlich waren wir in Bilbao (baskisch: Bilbo) nicht nur shoppen. Wir hatten uns vorher das wunderbare Guggenheim-Museum ausführlich angesehen und waren danach in die Altstadt gegangen, die mit ihren schönen alten Häusern, interessanten Geschäften und jeder Menge Pintxo-Bars auch sehr sehenswert ist. Leider hat es den ganzen Nachmittag geregnet und so kam es zu unserem langen Aufenthalt im Desigual-Laden.

Demnächst werde ich auch noch vom Balenciaga-Museum in Getaria (dem Geburtsort des Modeschöpfers) berichten, in dem  ich mit meiner jüngeren Tochter viel Zeit verbracht habe.

Zum MeMadeMittwoch, der jetzt auf einer eigenen Seite zu finden ist (sehr gute Idee!), schaffe ich es heute nicht mehr, aber vielleicht nächste Woche. Eure Sachen schaue ich mir aber die nächsten Tage sicher mal an.

Montag, 21. Mai 2012

Kleine Blümchengeschichte

Als ich bei Meike den Blümchen-Monat-Mai entdeckt habe, sind mir spontan diese beiden Kleider eingefallen.



Das linke Kleid hat mir meine Mutter zur Hochzeit meiner Schwester 1977 genäht, das auf der rechten Seite wahrscheinlich so 1979 oder 1980. Das braune Kleid links würde ich jetzt noch anziehen, wenn ich noch reinpassen würde, während ich das gelbe wahrscheinlich nur ein oder zweimal angehabt habe. Es war damals einfach zu erwachsen für mich.
Toll finde ich beide Kleider, deshalb habe ich sie noch aufgehoben. Vor ein paar Tagen habe ich mich mal reingequetscht, dabei habe ich festgestellt, dass ich - falls es überhaupt je an mir gut ausgesehen hat - jetzt  jedenfalls zu alt bin für den Vintage-Stil des gelben Kleides. (Ich sehe darin ein bisschen aus wie Fräulein Prusselius bei Pippi Langstrumpf.) Das Braune würde dagegen ganz gut aussehen. Da ich die alten Burdas meiner Mutter noch habe, schaue ich mal nach, ob ich diesen Schnitt noch finde.
Anfang der Achtziger mochte ich noch ganz gerne Streublümchen, was mir dann aber bald uncool vorkam und auch nicht mehr angesagt war. Ich glaube auch, dass ich seither keine Kleider, Blusen oder Röcke mit kleinen Blümchen mehr hatte.
Nachdem ich beim letzen MMM behauptet hatte, es gebe fast keine Blumenmuster bei mir, hat ein zweiter Blick in meinen Kleiderschrank (und Bügelkorb) jetzt aber doch noch ein paar blumige Sachen zu Tage gebracht.



von rechts oben nach links unten:
Rock, Rock, Tunika, Rock, Blüschen, Rock, Kleid

Und da ich mich sehr oft von anderen Bloggerinnen anstecken lasse, habe ich mir einen Blümchenjersey für ein Knotenkleid gekauft, was dann noch im Mai mein nächstes Projekt sein wird.


Keine klassischen Streublümchen aber ein bisschen in die Richtung. Auf die "ganz normalen" Streublümchen (Mille fleurs) werde ich weiterhin verzichten, da ich darin wirklich wie "Tante beim Kirchgang" aussehen würde.

Mehr Blumiges gibt es bei Meike noch die ganze Woche lang.