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Montag, 15. Mai 2017

Eine Torte für die Baby-Party

Meine Schwiegertochter trat mit der Bitte an mich heran, für die Baby-Party ihrer Freundin eine Torte zu backen. Diese Freundin erwartet ein Töchterchen und passend dazu sollte die Deko sein, aber nicht pastellig rosé-weiß, lieber etwas kräfiger in rosa-gelb. 
Da die Freundin keine Schokolade mag, haben wir uns anstelle der Schokoladen-Buttercreme auf eine Erdbeer-Buttercreme geeinigt. Diese hatte ich sicherheitshalber bereits zu Ostern ausprobiert und da sie total lecker und fruchtig ist auch bei Papas Torte verwendet.

Ich stand ein wenig unter Zeitdruck, da Papas Torte Sonntags fertig sein musste und die Baby-Torte Montags, dazwischen die Familienfeier mit Übernachtungsgästen bei mir .... Meine Küche sah aus wie eine Großbäckerei ... 
Leider hatte ich nicht die Zeit und Ruhe, die ich mir gerne bei solchen Projekten nehme, aber die Torte ist doch ganz ansehnlich geworden. Die Marzipandeko ist zwar diesmal nicht sehr aufwendig, aber ich fand die Idee mit den ausgestochenen Herzen ganz süß.


Ich habe auch zum ersten Mal Cake-Pops gebacken. Diese Idee fand ich ganz nett. Ich habe wieder einmal festgestellt, dass ich für die großen eckigen Torten unbedingt mal ein großes weißes stabiles Kunststoffbrett brauche. Mein großes Holzbrett war unter Papas Torte und dieses tatsächlich etwas zu klein. Schön sehen die Holzbretter auch nicht gerade aus.


Die Erdbeer-Buttercreme die uns alle begeistert hat habe ich hier noch als Rezept für euch:

Zutaten:
600 g. TK Erdbeeren
3 EL Zucker
50 ml Orangensaft
40 g Stärkemehl 
3 - 4 EL Wasser
300 g Butter
100 g Puderzucker 

Für den Erdbeerpudding die Erdbeeren auftauen und pürieren. Zusammen mit dem Zucker und Orangensaft aufkochen. Das Stärkemehl mit kaltem Wasser anrühren und rührend zur Erdbeermasse geben, dann mindenstens eine Minute unter Rühren aufkochen (Achtung, das spritzt stark, am Besten einen extra großen Topf nehmen). Erdbeerpudding in eine Porzellan- oder Glasschüssel füllen und erkalten lassen. Die Butter neben den Pudding stellen, so dass beide Komponenten bei der weiteren Verarbeitung die gleiche Temperatur haben.
Butter und Puderzucker verrühren, den Pudding dazugeben und alles gut zu einer geschmeidigen Buttercreme verrühren.
Die Erdbeer-Buttercreme ist super lecker. Die TK-Erdbeeren hatten ein tolles fruchtiges Aroma, mehr als die frischen Erdbeeren die momentan zu bekommen sind. Zur Haupterdbeerzeit sind natürlich auch die frischen Erdbeeren aromatischer. 

Die Menge reicht für eine große runde Torte mit drei Böden.

Nun greife ich mal fix wieder zur Häkelnadel für das Großprojekt Häkelhausen.

verlinkt bei:

Samstag, 21. Januar 2017

Oma's Hausmittelchen

Die Erkältungswelle hat uns wieder einmal fest im Griff. Überall wird gehustet und man sieht verschnupfte Nasen. Mich hat es zur Zeit leider auch niedergestreckt, darum habe ich eine Weile nichts Neues geschrieben. Vor Weihnachten sind noch eine Menge Geschenke entstanden die ich euch gerne zeigen möchte. Momentan versuche ich allerdings noch die Erkältung zu besiegen. Dazu habe ich wieder einmal in Oma's Hausmittel-Trickkiste gegriffen.

Zuerst hatte ich Schnupfen, die Nebenhöhlen haben sich zugesetzt und ich bekam Ohrenschmerzen. Die Ohrenschmerzen konnte ich relativ schnell mit Zwiebelsäckchen besiegen. Dazu eine kleingeschnittene Zwiebel in ein Stoff-Taschentuch geben, zubinden und im Wasserdampf erwärmen bis das Zwiebelsäckchen gut feucht-warm ist. Der Geruch ist zwar weniger schön, aber dieses Päckchen auf das Ohr gelegt hilft sehr schnell. Das kann übrigens auch bei Kindern angewendet werden.


Nach ein paar Tagen waren die Nebenhöhlen wieder frei, die Ohrenschmerzen weg und ich dachte ein wenig Schnupfen und Halsschmerzen noch und ich bin schon fast wieder fit ... schade aber auch, da kam der Rückfall bzw. die zweite Welle: ein Hustenanfall nach dem anderen. Besonders nachts lässt mich der Husten gar nicht schlafen. 
Gegen den Husten habe ich Zwiebel-Honig angesetzt. Dafür eine Zwiebel klein schneiden, in ein kleines verschließbares Glas geben und mit Honig bedecken. Es sollte soviel Honig sein, dass die Zwiebel komplett bedeckt ist. Das Glas fest verschließen und mindestens 3-4 Stunden ziehen lassen. Durch den Zwiebelsaft und die ätherischen Öle wird die Masse relativ flüssig. Wenn es gut durchgezogen ist, die Masse durch ein Sieb geben und den Saft auffangen. Mehrfach über den Tag verteilt einen Löffel Zwiebel-Honig-Saft trinken hilft gut gegen Husten.


Gegen die Halsschmerzen die durch den Husten immer schlimmer wurden, habe ich dann Quarkwickel aufgelegt. Das half auch sehr schnell um die Halsschmerzen zu verringern, da Quark eine entzündungshemmende Wirkung hat. Dafür kalten Quark ca. 3 mm dick auf ein schmal zusammengelegtes Tuch streichen. Ich nehme dafür eine Mullwindel, alternativ geht z. B. auch ein dünnes Geschirrtuch. Über den Quark noch eine Lage des Tuches klappen damit der Quark nicht direkt auf der Haut liegt und das Tuch um den Hals wickeln, so dass der Quark vorne im Halsbereich anliegt. Der Wickel sollte so lange angelegt bleiben, bis der Quark fest geworden ist.


Diese Hausmittelchen helfen wirklich sehr gut, ersetzen aber keinen Arztbesuch, vor allem nicht, wenn nach ein paar Tagen keine Besserung eintritt. 
Meine Hustenanfälle konnte ich dieses Mal nicht in den Griff kriegen. Mittlerweile quält mich der Husten schon seit zehn Tagen ohne Besserung, so dass ich tatsächlich ein Antibiotikum verordnet bekommen habe. Nun hoffe ich, dass es schnell anschlägt. 

Vor der Erkältung konnte ich tatsächlich noch das schöne Winterwetter genießen. Anfang Januar gab es tatsächlich einen (!) Schnee-Tag und da ich frei hatte, habe ich das herrliche Wetter genutzt und einen schönen Spaziergang gemacht. Das war auch gut, denn am nächsten Tag war schon wieder alles weg. Die nachfolgenden Bilder sind tatsächlich hier mitten im Ruhrpott entstanden.


Während der Rest von Deutschland mittlerweile unter dicker Schneedecke verschwindet, ist das Ruhrgebiet schneefrei. 
Ich wünsche euch, dass ihr von der Grippewelle verschont bleibt, und allen, die es erwischt hat, gute Besserung! 

verlinkt bei: Pamelopee

Sonntag, 18. Dezember 2016

4. Advent - Last Minute DIY Weihnachtsgeschenk

Heute ist der vierte Advent und so langsam sollten alle Weihnachtsgeschenke zusammen sein. Ein wenig Zeit ist ja noch bis Weihnachten, es reicht auf jeden Fall um ein paar kleine Geschenke, Gastgeschenke oder einfach nur Mitbringsel zu fertigen. Ganz beliebt ist dieses Jahr wieder die 15-Minuten-Weihnachten-Box die ich vor zwei Jahren schon einmal gezeigt habe, Topflappen von hier, oder etwas aus der Küche. Ich habe dieses Jahr Weihnachts-Apfel-Marmelade gekocht und Marzipan-Honig angerührt. Wenn man die Gläser dann noch hübsch einpackt oder verziert, ist das ein wunderbares Geschenk. 


Weihnachts-Apfel-Marmelade

1,5 kg säuerliche Äpfel (ich nehme meistens Boskoop)
500 g Gelierzucker 2:1
150 g. Honig
1 TL Lebkuchengewürz
1 gepresste Orange

Wenn gewünscht kann noch ein kleiner "Schuss" hinzugefügt werden. Ich habe 50 ml Bratapfel-Likör von hier dazu genommen, alternativ ein Schlückchen Calvados oder Obstlikör.

Äpfel schälen, entkernen, klein schneiden und mit dem frisch gepressten Orangensaft vermischen, das Fruchfleisch der Orange, das meistens in der Presse hängen bleibt mit hineingeben. Äpfel, Honig und Lebkuchengewürz in eine Topf geben und kochen bis die Äpfel weich sind. Dann mit einem Stampfer zerkleinern, so dass noch ein paar Stücke in der Masse sind (nicht pürieren). 
Den Gelierzucker hinzugeben und ein paar Minuten kochen bis er gut aufgelöst und untergekocht ist. Wenn die Gelierprobe gut ausfällt, die Marmelade in heiß ausgespülte Gläser füllen. Die Gläser schließen und auf den Kopf stellen, bis sie erkaltet sind.
 

Marzipan-Honig

500 g. klarer Honig
 200 g Marzipan-Rohmasse
1 Vanille-Schote

Die Marzipan-Rohmasse zerkleinern, zusammen mit dem Honig und dem ausgekratzten Mark der Vanilleschote in ein Rührgefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren. Dann in heiß ausgespülte Gläser füllen und fest verschließen. Der Marzipan-Honig muss noch eine Woche durchziehen, damit sich das Aroma gut entfalten kann.

 

Ich habe nun alle Weihnachtsgeschenke fertig, die müssen allerdings noch verpackt werden. Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent. 

verlinkt bei Pamelopee





Sonntag, 10. April 2016

Außer Gefecht gesetzt

Da liege ich gemütlich auf der Couch mit dem Notebook auf dem Schoß und denke: was stinkt denn hier so verschmorrt ... da  steigt neben mir auch schon eine dünne Rauchsäule auf. Ich habe den Stecker aus dem Notebook gerissen und bin fast mit einem Satz von der Couch bis zur Steckdose gesprungen um auch dort den Stecker raus zu ziehen. Hui, da ist mir ganz schön der Schreck in die Glieder gefahren. Was, wenn ich nicht zu Hause gewesen wäre? ... oder was, wenn ich geschlafen hätte? ..... Kaum auszudenken, was dann passiert wäre.



Nachdem das Notebook-Akku leer war, musste ich einige Tage ohne Notebook auskommen, bis das neue Netzgerät geliefert war. Nun läuft alles wieder und ich kann endlich wieder etwas schreiben.

Bei meinem letzen Blogbeitrag haben einige gefragt, wohin denn meine Reise gehen würde. Ich dachte, man könnte es auf den Bildern erkennen, aber es war wohl nur im Hintergrund ganz klein erkennbar.
Ich werde eine Rundreise durch den Osten Canadas machen. Geplant ist einen Mietwagen-Rundreise über Nova Scotia, Prince Edward Island und New Brunswick, dann einen Abstecher per Propellermaschine rauf nach Neufundland und last but not least Ottawa in Ontario mit einem Sprung über die Grenze nach Quebec. Momentan bin ich gerade in der Buchungsphase. Da ich mir die Reise komplett selbst zusammengestellt habe und sie so, wie ich sie gerne hätte, nicht über eine Reisegesellschaft buchbar ist, muss ich nun jedes B&B und jeden Flug und alle Mietwagen etc selbst buchen. Für mich ist das gerade sehr aufregend, weil ich das so auch noch nie gemacht habe. Vor allem aber auch, weil ich endlich endlich endlich in mein Traumland reisen werde. Davon träume ich schon mein halbes Leben lang. Woher die Sehnsucht für dieses Land kommt, weiß ich nicht und kann ich nicht erklären. Ich sammel seit vielen Jahren alles an Büchern, Infos und vor allem Dokumentationen über Canada und nun kann ich endlich schon mal einen kleinen Zipfel dieses traumhaften Landes bereisen. 


Ein wenig genäht habe ich in der Zwischenzeit auch. Ich brauchte unbedingt ein Etui für die Buntstifte meines Enkelmädchens. Das erste war zu groß, da habe ich den Schnitt verkleinert. Nun haben wir zwei hübsche Täschchen für Kleinzeug. 


Gebacken wurde hier auch, denn als ich dieses neue Rezept für eine Pfirsich-Maracuja Torte fand, musste ich es unbedingt ausprobieren und bei einem gemütlichen Familien-Kaffeetrinken wurde die Torte von allen als super lecker bezeichnet. Das Rezept möchte ich euch nicht vor enthalten.

Pfirsich-Maracuja-Torte


Für den Boden

aus 2 Eiern, 2-3 EL heißem Wasser, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 100 g Mehl, 25 g Speisestärke, 1 gestrichener TL Backpulver und 50 g zerlassener (abgekühlter) Butter einen Biskuitteig herstellen und in einer 28 cm großen Springform bei 160° Umluft ca. 20-30 Minuten backen. Den Boden auskühlen lassen und mit einem Tortenrand umgeben.


Für die Füllung

1 Dose Pfirsiche abtropfen lassen (100 ml Saft auffangen) und die Pfirsiche in kleine Würfel schneiden. Aus 2 Päckchen klarem Tortenguss, 40 gr. Zucker und 500 ml Maracuja-Saft nach Packungsanleitung einen Guss zubereiten und die Pfirsichwürfel unterheben. Die Masse auf den Tortenboden geben, gleichmäßig verteilen und erkalten lassen.


Für die Sahneschicht

250 ml Sahne mit 1 Päckchen Sahnesteif und 1 Päckchen Vanillezucker steif schlagen und auf der Pfirsichmasse verteilen.


Für den Belag

1 Päckchen Aranca Aprikose-Maracuja-Geschmack nach Packungsanleitung zubereiten, jedoch das Wasser durch 100 ml Maracujasaft und 100 ml Pfirsichsaft ersetzen, dann wie angegeben 150 g. Joghurt unterrühren. Die Creme auf die Sahneschicht geben, glatt streichen und ca. 3-4 Stunden kalt stellen. Kurz vor dem Servieren den Tortenring abnehmen. 


Zur Zeit besuche ich noch einmal wöchentlich abends einen Fotografie Kurs an der VHS. Ich möchte unbedingt meine Kamera, die ich seit einem halben Jahr besitze, besser kennenlernen. Ich möchte mehr als nur das Automatik-Programm bedienen können und muss noch einiges über Technik und Anwendung lernen. Belichtungszeit, Tiefenschärfe, lebendige Bilder..... Ich fang noch mal ganz bei Null an, damit die Bilder in Zukunft noch besser werden (und ich schöne Bilder aus Canada mitbringen kann).


So nun habe ich einmal kurz die Zeit meines letzen Beitrags bis heute zusammen geschrieben und jetzt gehe ich mal bei euch lesen, was ihr so gezaubert habe. Ich wünsch euch allen einen schönen Wochenstart.




Mittwoch, 11. November 2015

Thanksgiving - Es ist Truthahn-Zeit

Bevor ich euch von unserem Familienessen berichte, möchte ich mich von ganzem Herzen für die tollen und lieben Kommentare zu meinem letzten Blogbeitrag bedanken. Ich hätte niemals mit soviel Lob gerechnet. Das hat mich schon ein wenig Stolz gemacht *schäm*. Vielen lieben Dank dafür!!!

Thanksgiving - es it Truthahn-Zeit
Irgendwann vor Jahren kam ich auf die Idee einmal einen richtigen großen dicken Truthahn zu braten. So einen großen Flattermann, wie man ihn aus den amerikanischen Filmen kennt - und dann die ganze Familie am Tisch zusammen ... 2009 habe ich dann meinen ersten großen Truthahn gebraten bzw. gebacken. Seitdem ist es Tradition in unserer Familie, Anfang Oktober kommen alle zum "Thanksgiving"-Truthahn essen zu mir. Jetzt werden einige wohl sagen: stimmt doch gar nicht, Thanksgiving ist doch erst Ende November. Das kommt drauf an, welches Thanksgiving man meint.
In den USA wird Thanksgiving am vierten Donnerstag im November gefeiert. Es hat dort nichts mit Erntedank zu tun, sondern ist ein Fest des Dankes an die Wampanoag-Indianer, welche die im Herbst 1621 an der Küste von Massachusetts gestrandeten Pilger mit ihren Nahrungsvorräten versorgten. Auf Grund des einbrechenden Winters standen die Pilger nämlich ohne jegliche Nahrung da und hätten ohne diese Hilfe die kalte Jahreszeit nicht überlebt. 
Auf den Thanksgiving-Day folgt der Black-Friday, da nehmen die meisten Arbeitnehmer quasi einen "Brückentag", denn es ist der Startschuss für die Weihnachtsdekoration und den Weihnachtsverkauf. (Wenn ich daran denke, dass das bei uns hier schon locker im September beginnt...)
In Canada wird Thanksgiving ähnlich dem deutschen Erntedank gefeiert, also als Danksagung für die Ernte. Das kanadische Thankgsgiving findet am zweiten Montag im Oktober statt, zeitlich passt es also in etwa auch zu unserem deutschen Erntedankfest.
Wir feiern immer Anfang Oktober an einem Samstag abend. Mit allen Kindern, Schwiegerkindern, Enkelkind, Eltern, Bruder, Tante und Onkel .... Durch diverse Arbeits- und Urlaubsabwesenheiten wurde es dieses Jahr tatsächlich Ende Oktober (und wir waren leider doch nicht vollständig). Genau genommen wurde es ein Halloween-Truthahn-Essen. 


Das ich mir schon lange vorher Gedanken über die Tischdeko, Menükarten und ähnliches mache, versteht sich von selbst. Ich hatte kurz vorher bei einem großen Kaffeeröster diese schönen Tischdecken günstig erstanden. Dazu brauchte ich nun noch passende Bestecktaschen. Ich fand im Schrank den tatsächlich farblich perfekt passenden Stoff und etwas Borte und nähte noch 12 Bestecktaschen. Eigentlich wollte ich vorne noch ein schlichtes helles Blatt aufsticken, was ich aber zeitlich doch nicht mehr geschafft habe.


Die Menükarte für jeden durfte natürlich auch nicht fehlen. Ein bisschen neues Papier im Schreibwarenhandel gekauft und dann vorhandene Materialien benutzt. Besonders gut gefiel mir die Variante mit dem zerknüllten Backpapier als Laub.


Das Menü ist fast immer gleich, die Truthahn-Füllung habe ich geändert und der Nachtisch ist immer mal anders. Die restlichen Speisen sind mittlerweile traditionell so festgeschrieben, dass es einen Aufschrei geben würde, wenn ich zum Beispiel die weltbeste Bohnencasserolle nicht machen würde. Das Rezept unseres Lieblings-Chutneys habe ich ja bereits hier veröffentlicht.
Unser Truthahn hatte 8115 Gramm und passte so eben noch in meine großen Bräter, anstelle des Deckels musste ich allerdings mit Alufolie abdecken. Leider ist er ausheben aus dem Bräter etwas aufgeplatzt.


Als Dessert gab es eine Kürbis-Süßspeise die ich zum ersten Mal ausprobiert habe und die unverschämt lecker war. Hier ist das Rezept:

Kürbisdessert

für die Kürbismasse: 1 Hokkaido halbieren, Kerne entfernen und die beiden Hälften mit der Schnittfläche nach unten in eine Backpfanne legen. Ca. 1 cm hoch Wasser einfüllen, dann bei 165°C ca. 45 Minuten backen (je nach Größe des Kürbis, er sollte gut weich sein. Einfach mal mit dem Finger anstupsen.) Danach das weiche Kürbismus auslöffeln und mit 1/2 cup (ca. 115 gr.)  Zucker und 1/2 cup Orangensaft mit dem Pürrierstab kurz durchrühren.
für die Quark-Creme:  500 gr. Schichtkäse mit 250 gr. Quark, 3 EL Zucker und 2 P. Vanillezucker verrühren. 2 Becher Sahne steif schlagen und unterziehen.
für die Keksschicht: 1 Paket Amarettini in einem Gefrierbeutel mit einem Fleischklopfer zerschlagen/zerbröseln. Wer clever ist, legt vorher zur Deko für jede Portion einen Amarettini zur Seite, ich habe es vergessen.

Zuerst die Quark-Creme einfüllen, dann die Kürbismasse, darüber eine Keksschicht und noch einmal etwas Kürbismasse und einen Kleks Quarkcreme oben drauf (oder wie immer ihr es schichten wollt).
Ich habe mich über das verkleckerte Glas geärgert und den Tip bekommen, die Quark-Creme beim nächsten Mal durch einen am Zipfel aufgeschnittenen Gefrierbeutel (oder Spritzbeutel) einzufüllen. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren. 
Die Menge reicht für 6-8 Portionen, ich habe 12 kleine Portionen daraus gemacht und es war ausreichend als Dessert nach einem großen Mahl. (Das Glas ist 10 cm hoch und 7,5 cm breit)


Wir hatten einen gemütlichen, geselligen Abend mit leckerem Essen und Spaß. Nun heißt es Diät bis die Weihnachtsbäckerei losgeht.
Den Post schicke ich noch schnell zu Pamelopee

Dienstag, 13. Oktober 2015

Ab in die Hagebutten

Es ist Hagebuttenzeit und wenn ich eines in wunderbarer Erinnerung habe, ist es die Hagebuttenmarmelade meiner Oma. Ich habe sie schon lange nicht mehr selber gekocht, wusste auch nicht so richtig, wo ich gute Hagebuttensträucher finde. Vor einigen Tagen bin ich dann abends nach Büroschluss mit einer Freundin losgezogen. Unser Vorhaben ab in die Hagebutten wollten wir "auf Ewald", einer seit einigen Jahren begrünten ehemaligen Halde, in die Tat umsetzen. Da es einige Tage geregnet hatte, ging es in den dicken Wanderstiefeln mit der rutschfesten Profilsohle los. Wir hatten keine Ahnung, wo genau wir was finden würden und wie weit wir auf die Halde rauf müssten. Schon nach wenigen Metern leuchtete es rot aus dem Gebüsch am Wegrand.

 

Innerhalb kürzester Zeit hatten wir eine schöne Menge an Hagebutten gepflückt. Der einsetzende Regen ließ uns dann die "Ernte" abbrechen und den Heimweg antreten. Zu Hause angekommen konnten wir beide je ca. 1 kg Früchte abwiegen. Ein kleiner Spaziergang nach Feierabend, vor dem Regenschauer und der Dunkelheit und 1 kg frische Früchte dabei gesammelt - na das hat sich doch gelohnt.

 

Ohne Fleiß keine Marmelade, also zuerst einmal die nicht so schöne Arbeit, die Früchte putzen: Krönchen und Stiele jeder einzelnen Frucht abschneiden und gründlich waschen. Danach die Hagebutten in einem Topf mit einem Stampfer anquetschen, mit Wasser und Wein auffüllen, Gewürze dazu und das ganze abgedeckt über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag die Früchte in dem Sud aufkochen und ca. eine halbe Stunde weich kochen. 


Danach die Hagebutten gründlich durch ein Sieb passieren. Übrig bleibt schmutziges Geschirr, ein Klops aus Schale und Körnern, die zugegebenen Gewürze - und wunderbares feines Hagebuttenmus.

 

Das Mus mit Weißwein auffüllen, Zitronensaft zugeben und mit Gelierzucker einkochen. Normalerweise benutze ich 2:1 Gelierzucker, dann wird die Marmelade nicht ganz so süß. Da Hagebutten aber von Natur aus eher etwas bitter sind verwende ich in diesem Fall den klassischen 1:1 Gelierzucker. Er hat den Vorteil, dass die rote Farbe schöner erhalten bleibt und mit der Zeit nicht bräunlich wird. (das gilt übrigens auch bei Erdbeermarmelade). Nach der Gelierprobe - hmm lecker, Gelierprobe vom Teller lecker - in Gläser füllen, abkühlen lassen, fertig. Ein Glas Hagebuttenmarmelade wurde sofort am nächsten Tag Mitbringsel zu einer Geburtstagsparty. Da ich die Aufkleber noch nicht fertig hatte, habe ich ein kleines Schildchen an das Glas gehängt.

 

Mit der "Apfelspende" meiner Freundin aus ihrem Garten, habe ich noch ein paar Gläser Apfel-Hagebutten-Marmelade und mit den restlichen eingefrorenen Blaubeeren - ich liiieebe Blaubeeren - ein paar Gläser Apfel-Blaubeeren-Marmelade eingekocht. Apfel-Hagebutte habe ich bereits probiert, die ist absolute Spitzenklasse und von meiner Schwiegertochter erreicht mich bereits die Nachricht, dass die Hagebutten-Marmelade sofort am nächsten Tag zum Frühstück probiert und für Sehr-Lecker befunden wurde. 

 

Vom Früchte sammeln bis zur fertigen Marmelade hat es viel Spaß gemacht und ich frage mich, warum habe ich so lange keine Marmelade eingekocht? Zuletzt habe ich meistens nur Chutneys eingekocht. Ich glaube ich habe eine alte Leidenschaft wieder entdeckt. Fazit: das sollte ich öfter mal machen!


Hagebutten - Marmelade

Zutaten
1 kg Hagebutten (geputzt ca. 850 g)
für den Sud:
1 liter Wasser oder Weißwein
ich mische Wasser und Weißwein halb und halb
1 Zitrone in Scheiben
5 Nelken und 5 Pimentkörner
2 Zimtstangen
in das Mus:
Wasser oder Weißwein zum Auffüllen
gepresster Saft einer Zitrone

Zubereitung
siehe Text und Bilder oben. 
Das Hagebuttenmus muss vor dem Einkochen ggf noch einmal aufgefüllt werden. 
Bei der angegebenen Menge sollte das Mus mit Wasser und/oder Wein noch einmal auf ca. 1500 g auf gefüllt werden. Je nach Menge der Früchte die ihr verabeitet, müsst ihr eben die anderen Zutaten hoch rechnen. Danach dann die Gelierzuckermenge berechnen.


Ich kann nur sagen, LECKER und meine Freundin und ich überlegen gerade, noch einmal ab in die Hagebutten zu stapfen, da waren ja noch so viele....
 Meine Hagebutten-Marmelade verlinke ich noch bei Pamelopee

Außerdem möchte ich mich für eure lieben Kommentare zu meinem letzten Beitrag bedanken. Das Frühstücksset aus meiner Blogger-Geburtstagsverlosung ist mittlerweile auch bei der Gewinnerin angekommen und ich bekam eine liebe Mail dazu. Vielen Dank.

Liebe Grüße und eine schöne Woche
Carolyn