Lasst uns beginnen! ...
Ihr braucht:
- Rocailles
- eine gefilzte Kugel
- eine Perlennadel, oder eine sehr dünne Nadel
- eine normale Nähseide in Perlenfarbe
In meiner Anleitung seht ihr gleich zwei Dinge, die ich normalerweise NICHT mache, ich dachte fürs Foto wärs gut...
1. Verwendet immer eine hellere Filzkugel als die äußeren Perlen. Ich nehme eigentlich immer weiß.
2. Diese Rocailles sind 2,6 mm groß. Verwendet kleinere, sie schmiegen sich schöner um die Kugel.
Die Größe der Kugel ist unerheblich. Sehr kleine Kugeln (< 1,5 cm) sind schwerer zu machen als größere.
Bild 1:
Befestigt einen Faden an der Kugel.
Fädelt Perlen auf. Etwas mehr als ihr für eine Runde braucht.
Bild 2:
Jezt müsst ihr ein "Stopp-Perle" erzeugen. Stecht durch die letzte Perle nochmals durch und schiebt die Perlen fest an die Kugel an. Falls euch das noch zu wabbelig ist, stecht nun nochmals gemeinsam durch die vorletzte und letzte Perle.
Bild 3:
Befestigt einen zweiten Faden.
Bild 1:
Ihr legt nun die Perlenkette "am Äquator" um die Kugel und näht sie fest. Achtet darauf, dass die Perlen der Kette dabei ganz dicht beisammen liegen, sonst entstehen später Löcher.
Bild 2 und 3:
Wenn nur mehr ein paar Perlen auf der Kette sind, dann löst ihr die Stopp-Perle und fädelt weitere Perlen auf. Fixiert alles wieder mit einer Stopp-Perle. Irgendwann habt ihr die erste Reihe geschafft, ihr macht einfach weiter. Grundsätzlich befestigt ihr immer die aktuelle Reihe an der Kugel.
Bild 3:
Manchmal könnt ihr aber auch über zwei Reihen stechen. Vorallem, wenn es Richtung "Pol" geht, müsst ihr das öfter machen. Zum Schluss könnt ihr kaum mehr in die Filzkugel einstechen, deshalb...
Bild 1:
...ist es manchmal auch gut einen Zwischenstich zur Befestigung zu machen und ihr stecht von außen nach innen. Zum Schluss hab ich immer das Gefühl: "Hält nicht und wird nix" - keine Sorge, das legt sich wieder!
Bild 2:
Vor der letzten Runde schätzt ihr ab, wie viele Perlen ihr noch braucht. Es ist besser ihr habt eine zu wenig, als ein zu viel! Ihr fädelt diese Perlenanzahl auf, und ohne Stopp-Perle gehts weiter. Stecht direkt am Pol ein und vernäht diesen Faden gut.
Bild 3:
Mit dem verbleibenden Faden versucht ihr jetzt alles niederzuhalten. Ich steche gerne durch einige Perlen durch, vernähe dann den Faden mit zwei, drei Stichen und fahren wieder durch die nächsten Perlen. Solltet ihr zu wenige Perlen aufgefädelt haben, dann schummelt in die Löcher welche hinein. Zu viele Perlen könnt ihr entfernen - aber nur im Notfall- durch zerdrücken mit einer Zange. Irgendwann habt ihr das Gefühl - das hält! Vernäht den Faden gut und widmet euch der zweiten Seite.
Wahrscheinlich geht euch zwischendurch der Faden der Perlenkette aus. Vernäht den alten Faden und befestigt einen neuen. Dann stecht ihr durch zwei, drei Perlen durch und könnt weiter auffädeln.
Genau so beginnt ihr auch am Äquator mit der zweiten Seite.
Wie ihr Draht in die Filzkugel bringt hab ich euch in dieser Anleitung schon gezeigt.
Ob ihr die Kugel am Pol befestigt, so wie hier, oder am Äquator, so wie da, ist Geschmacksache.
Achtet darauf, dass ihr wirklich schön den Schwerpunkt trefft, sonst dreht sich die Kugel auf eurem Hals immer auf eine Seite.
Ein letzter Tipp: Achtet darauf, dass die Perlen an der Stelle wo ihr gerade näht sehr straff sitzen - sonst entstehen Lücken.
Nur Mut, es ist wesentlich einfacher als es Aussieht!
Gutes Gelingen!