Diabetes Mellitus
Diabetes Mellitus
Diabetes Mellitus
02 l
Zusammenspiel von Kohlenhydraten und Insulin
Der Typ II Diabetes wird nochmals
in zwei Untergruppen geteilt
Kohlenhydrate aus der Nahrung werden im Magen verdaut
Typ II a (20 %) und über die Darmwände in Form von Traubenzucker in die
Blutbahn gebracht.
normalgewichtig, Insulin wird genügend gebildet,
aber nicht ausreichend freigesetzt Der Traubenzucker wird von der Zelle als Energie benötigt.
l 03
Wie wird der Diabetes festgestellt? Der Hba1c-Wert
Werden die Normalwerte überschritten, liegt Diabetes vor. Mit seiner Hilfe lassen sich die durchschnittlichen BZ-Werte der
letzten 10-12 Wochen testen, da der rote Blutfarbstoff
Blutzucker (BZ) Normalwerte (Hämoglobin) alle 3-4 Monate schleichend vom Körper
abgebaut und wieder erneuert wird.
Nüchtern: 60-100 mg/dl
2 Stunden nach einer Hauptmahlzeit: 120-140 mg/dl Bei diesem Bluttest wird ermittelt, wieviel Hämoglobin sich mit
Nierenschwelle: ab 160-180 mg/dl Zucker verbunden hat. Dies geschieht bei jedem Menschen,
Hba1c-Wert: 5,9-6,1 % doch je höher und öfter die BZ-Normalwerte überschritten
werden, desto höher ist auch der Hba1c-Wert.
Die Nierenschwelle
Somit steigt auch das Risiko, an diabetischen Folgeschäden
Ab einem BZ-Wert über 160-180 mg/dl versucht der
zu erkranken.
Körper, den überschüssigen BZ mit Hilfe der Nieren auszu-
spülen. Die hierfür benötigte Flüssigkeit wird dem Körper Blutzuckerentgleisungen, was bedeutet das?
entzogen, um genügend Urin bilden zu können.
Eine Blutzuckerentgleisung entsteht immer dann,
Dadurch wiederum entsteht ein gesteigertes Durstgefühl wenn die BZ-Werte unter- oder überschritten werden.
und der Diabetiker trinkt sehr viel, um den Flüssigkeitsverlust
wieder auszugleichen. Hypoglykämie
Sind die BZ-Werte oft über diesem Wert, so macht sich dies ist eine Unterzuckerung mit BZ-Werten unter 60 mg/dl.
auch durch einen erhöhten Hba1c-Wert sichtbar. Ob und wann die Symptome einer Unterzuckerung
wahrgenommen werden, ist individuell.
04 l
HbA1c Mittlerer Typische Anzeichen sind:
BZ
Heißhunger auf Süßes, Kaltschweiß, Unruhe, Zittern, Sehstörungen, Konzentrations-
schwäche, Herzklopfen, Stimmungsschwankungen, Blässe, Sprachstörungen,
! 4,0 % 52 mg/dl
! 4,5 % 68 mg/dl Aggressivität, Bewusstlosigkeit.
5,0 % 84 mg/dl
WICHTIG!!
5,5 % 100 mg/dl
6,0 % 116 mg/dl Sobald Sie Anzeichen einer Unterzuckerung verspüren, sofort Kohlenhydrate zuführen.
Hierfür sind leichtverdauliche Lebensmittel geeignet, z.B. Saft, Traubenzucker, gezuckerte
6,5 % 132 mg/dl
Getränke.
7,0 % 149 mg/dl
7,5 % 165 mg/dl Denken Sie daran, Ihren Angehörigen zu sagen, dass im Falle einer Bewusstlosigkeit
keine Getränke eingeflößt werden dürfen. Diese könnten, da der Schluckreflex fehlt,
8,0 % 181 mg/dl
8,5 % 197 mg/dl in die Lunge geraten.
16 % 438 mg/dl
17 % 471 mg/dl
l 05
Hyperglykämie Typische Anzeichen:
ist eine Überzuckerung mit BZ-Werten über 200 mg/dl. Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Muskelschwäche,
Dies wird durch zu hohe Kohlenhydrataufnahme bzw. trockene Haut, vermehrtes Wasserlassen, Durst,
zu niedrige Insulingabe ausgelöst. Bewusstlosigkeit.
Zuck
200 erk
ran
ker
180
Blutglucose (mg/dl)
160
140
120
100 Gesunder
80
0 1h 2h 3h 4h 5h
h nach der Zuckergabe
06 l
Grundlagen der Ernährung Der Energiebedarf
Alter
Geschlecht
Aktivität
Größe
Gewicht
Energiebedarf pro Tag wird in Kilokalorie (ugs.: Kalorie)
oder Kilojoule angegeben.
l 07
Kohlenhydrate Fett
sind unsere Hauptenergielieferanten für Gehirn, Muskeln ist notwendig als Träger fettlöslicher Vitamine, Geschmacks-
und Stoffwechselvorgänge. und Aromastoffe.
Tagesbedarf: 50 – 55 % der Kalorienmenge bauen sich aus Glycerin und Fettsäuren auf
Unterteilung in Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker Tagesbedarf: 25 – 30 % der Kalorienmenge
tgl. Ballaststoffgehalt sollte bei ca. 30 g liegen Unterteilung in tierische und pflanzliche Fette/Öle
(Flüssigkeitszufuhr beachten!!!) Unterteilung der Fettsäuren in gesättigte und ungesättigte
Eiweiß/Protein
08 l
Vitamine Mineralstoffe
sind in allen Lebensmitteln in unterschiedlicher Menge/ sind in allen Lebensmitteln in unterschiedlicher Menge/
Konzentration enthalten, sie werden in wasserlösliche Konzentration enthalten, sie werden in Mengen- und
und fettlösliche Vitamine unterteilt: Spurenelementen unterteilt.
Wasserlösliche Vitamine
l 09
Kohlenhydrate Die Berechnungsgrundlage
der Kohlenhydrate
bauen sich aus Glucosebausteinen auf
sind unsere Hauptenergielieferanten für Gehirn, kann in BE (Broteinheiten) oder
Muskeln, Stoffwechselvorgänge KHE (Kohlenhydrateinheiten) angegeben werden
Tagesbedarf: 50 – 55 % der Gesamtenergiemenge
Unterteilung in:
Einfachzucker ^ 12 g Kohlenhydraten
1 BE =
Glucose, Fructose 1 KHE =^ 10 g Kohlenhydraten
10 l
Kohlenhydrat ist nicht gleich Kohlenhydrat
Die Kohlenhydrate werden aufgrund ihres Aufbaues Ballaststoffe verzögern die Kohlenhydrataufnahme um ein
unterschiedlich schnell in die Blutbahn aufgenommen, weiteres. Deshalb sollten Sie Vollkornprodukte bevorzugen.
sodass auch der Blutzucker unterschiedlich schnell steigt.
Auch fettreichere Menüs verzögern die rasche Aufnahme
Traubenzucker (Glucose) der Kohlenhydrate.
Haushaltszucker (Saccharose)
Sie sind aber für eine gesunde Ernährung ungeeignet.
Malzzucker (Maltose)
1,2
bewirken einen langsamen Blutzuckeranstieg,
1,0 serte
tröpfeln ins Blut 55 % verbes ufnahme
-A
Kohlenhydrat
Energieverbrauch
0,8
Stärke 0,6
(Mehl, Kartoffeln, Reis) 0,4
0,2
0
Blutzucker steigt sehr langsam, sickert ins Blut 0 15 30 45 60 75 90 105 120
Zeit in Minuten
l 11
Lebensmittel mit Blutzucker Tierische Lebensmittel:
ansteigender Wirkung:
flüssige Milchprodukte
Bitte berechnen!
(Milch, Kefir, Buttermilch, Joghurt)
Pflanzliche Lebensmittel: feste Milchprodukte
(Fruchtquark, gesüßter Quark)
Getreideprodukte panierte Fleisch- und Fischprodukte
(Mehl, Brot, Brötchen, Teigwaren, Getreideflocken) Frikadellen (Brötchenzugabe!)
Reis, Kartoffeln
Obst, gesüßte Getränke! fettarme Produkte bevorzugen, um Normalgewicht
Hülsenfrüchte, Nüsse zu halten und/oder Idealgewicht anzustreben.
Vollkornprodukte bevorzugen
Vorsicht bei Trockenfrüchten, Bananen und Weintrauben!
12 l
Lebensmittel ohne Auswirkungen Körperliche Aktivität
auf Ihren Blutzuckerspiegel:
und Blutzuckerwerte
Pflanzliche Lebensmittel: Körperliche Aktivität hilft nicht nur Übergewicht
abzubauen oder zu vermeiden, sondern auch den Blut-
Gemüse – außer Hülsenfrüchte zuckerwert zu senken oder den Anstieg zu vermeiden.
Salate
Pflanzenöle zur Zubereitung
Streichfette
Sie können gezielt etwas Kohlenhydratreiches verzehren,
Tierische Lebensmittel: wenn sie anschließend aktiv werden.
feste Milchprodukte (Quark, Käse) z.B.: eine Banane genießen und dann
unpanierte Fleisch- und Fischprodukte anschließend Rad fahren.
Frikadellen (Quarkzugabe! statt Brötchen)
Muskelarbeit verbraucht – ohne viel Insulin zu
Fettarme Produkte bevorzugen, um Normalgewicht
benötigen – Kohlenhydrate aus dem Blut.
zu halten und/oder Idealgewicht anzustreben. Das verursacht eine Blutzuckersenkung. Dadurch kann eine
Unterzuckerung entstehen.
l 13
Folgeerkrankungen bei Nierenerkrankungen/Nephropathie
Diabetespatienten
Eiweißausscheidungen der Nieren sind charakteristisch für
Bei langjährigem Diabetes und/oder bei schlecht diese Erkrankung.
eingestelltem Blutzucker gibt es erhöhtes Risiko
an Folgeerkrankungen. Je fortgeschrittener die Schädigung ist, desto schlechter arbei-
ten die Nieren, sodass es schließlich auch zum Nierenversagen
kommen kann.
14 l
Nervenschäden/Diabetische Neuropathie Makroangiopathie/Veränderung
der großen Blutgefäße
Empfindungsstörungen an Füßen und Beinen – seltener an
den Händen – sind Zeichen von Nervenschäden aufgrund Diabetiker neigen schnell zu arteriosklerotischen Veränderun-
von Diabetes. gen der Gefäße. Dies hat ein erhöhtes Risiko von Herzinfarkt
und Schlaganfall zur Folge.
Diese Störung können Taubheit, Gefühllosigkeit, Spannung,
Brennen oder stechende Schmerzen verursachen. Aber auch Diese Durchblutungsstörungen können auch die Beine betref-
das Empfinden von Wärme, Kälte oder Druck kann einge- fen, sodass im fortgeschrittenen Stadium die Gefahr besteht,
schränkt sein oder verloren gehen. dass Zehen oder Füße absterben.
Aber nicht nur die Extremitäten können betroffen sein, sondern Es ist unbedingt notwendig, den Füßen Aufmerksamkeit zu
auch das vegetative (Eingeweide betreffende) Nervensystem. widmen. Kleine Verletzungen oder Druckstellen können bei
verminderter Schmerzempfindlichkeit übersehen werden.
Dies kann einhergehen mit:
Blutdruck- und Pulsregulierungsstörungen Auch haben Diabetiker meist durch die verminderte Durchblu-
Verdauungsproblemen wie Durchfall, Völlegefühl, tung der Füße eine schlechtere Wundheilung.
Magenentleerungsstörungen
So können Infektionen auftreten die, unbehandelt, im Endsta-
Impotenz
dium zum diabetischen Fuß führen können.
Blasenentleerungsstörungen
eingeschränkter Schweißproduktion an den Füßen Die richtige Fußpflege ist daher unerlässlich,
um Füße gesund zu erhalten.
Die beste Therapie ist eine gute Blutzuckereinstellung.
Unterstützende Medikamente, die die Nerven positiv
beeinflussen, erzielen Teilerfolge.
l 15
Das Einmaleins der Fußpflege 03 Zehennägel
01 gerade abschneiden und scharfe Kanten mit einer
01 Sandpapierfeile glätten.
04 Hornhaut
01 nicht mit chemischen Mitteln entfernen oder abschneiden.
01 Sanfte Entfernung mit einem Bimsstein ist unproblematisch.
05 Wassertemperatur
01 Tägliche Kontrolle der Füße 01 bei Teil- oder Vollbädern mit dem Badethermometer prüfen.
01 auf Risse, Druckstellen, Verletzungen usw. 01 Evtl. Nervenschäden könnten dazu führen, dass Sie sich
01 Evtl. mit Hilfe eines Handspiegels oder einer zweiten 01 verschätzen.
01 Person kontrollieren.
16 l
06 Schuhe und Strümpfe 07 Laufen Sie nicht barfuß
01 sollten schon beim Kauf bequem sein. 01 wenn sie nicht 100% wissen, dass keine Verletzungs-
01 Bevorzugen Sie Naturmaterialien. Diese nehmen Schweiß 01 gefahr besteht (Schwimmbad, Rasen, ... ).
01 auf und ermöglichen ein gutes Fußklima.
08 „Problemfüße“,
01 Schuhe sollten Ihren Fuß nicht einengen und Ihnen einen
01 wie z.B.: Hühneraugen, eingewachsene Nägel ...,
01 sicheren Halt geben.
01 sollten nur von ausgebildeten FußpflegerInnen behandelt
l 17
Fußgymnastik Hier ein paar Beispiele
18 l
Der Kampf um das Küchenpapier/ Murmeln spielen
das Toilettenpapier
Die Spielregeln sind dieselben wie beim normalen
Mindestens zwei Teilnehmer sitzen sich barfuß gegenüber, Murmelspiel.
in der Mitte zwischen ihnen, auf dem Boden, liegt das
„begehrte“ Papier (eine lange Bahn). Ihre Füße ersetzen die Hände, und da im Stehen gespielt wird,
sollten Sie gut Ihr Gleichgewicht halten können. Nehmen Sie
Beide versuchen nun, so viel von der Papierbahn zu die Murmel mit den Zehen auf und ... Schuss.
ergattern wie möglich, dazu dürfen nur die Füße
benutzt werden. Kinder und Enkelkinder sind von diesen Spielen
hellauf begeistert und machen gerne diese „lustige“
Gymnastik mit.
l 19
Untersuchungen zur Führerkennung von diabetischen Folgeerkrankungen
20 l
Sinn und Unsinn Diätetische Lebensmittel, was bedeutet das?
von diätetischen Lebensmitteln
Durch das Lebensmittelgesetz ist das Wort Diät geschützt.
Das heißt, dass nicht jede Firma irgendein Produkt damit
versehen darf.
Was ist eine Diät eigentlich? Ist das Wort Diät auf einem Lebensmittel zu lesen, bedeutet
dies nur, dass dieses Lebensmittel für irgendeine Ernährungs-
Zunächst sollte man den Begriff Diät genauer betrachten.
therapie geeignet ist. Für welche Erkrankung genau, steht
Oft wird das Wort Diät mit „Hungerkuren“ in Verbindung
ebenfalls auf der Verpackung.
gebracht.
l 21
Beispiel: Zur besonderen Ernährung Also ist es nicht zwingend notwendig, dass diätetische
Lebensmittel verzehrt werden müssen, da bei genauerer
bei Diabetes mellitus
Betrachtung von normalen Lebensmitteln eine Berechnung/
In diesem Satz sind mehrere Informationen versteckt: Einschätzung z.B. der Kohlenhydratmenge erfolgen kann.
22 l
Unterschiede gibt es in:
der Verarbeitung/Hitzebeständigkeit
der Süßungskraft
dem Blutzuckeranstieg
dem Kaloriengehalt
der Darreichungsform
Isomalt ja/ja
Maltit ja/ja
Mannit ja/ja
Xylit ja/ja
Acesulfam nein/nein
Aspartam nein/ja
Saccharin nein/nein
Cyclamat nein/nein
l 23
Welche Getränke sind für Diabetiker geeignet? Kohlenhydrate (KH),
essen oder trinken?
Wie auch bei den anderen Lebensmitteln ist es bei den
Getränken nicht notwendig, Diätprodukte zu verzehren. Bedenken Sie, dass Getränke auch Kohlenhydrate ent-
halten können. z.B.: Fruchtsäfte, gezuckerte Getränke
Achten Sie hauptsächlich darauf, dass: (Limonade, Cola, Tee, Kaffee...), Milch, Buttermilch, etc.
Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag trinken.
das Getränk nicht zu viele Kohlenhydrate aufweist.
alkoholische Getränke, je nach Zusammensetzung,
Wenn Sie zum Frühstück ein Glas Milch oder Fruchtsaft
unterschiedlich auf Ihren Blutzucker wirken.
trinken, müssten Sie beim Brötchen die getrunkenen Kohlen-
Die Trinkmenge dient dazu, ausgeschiedene hydrate einsparen, um bei genauer BE-Berechnung nicht über
Flüssigkeiten wieder aufzufüllen. Ihr Maß zu kommen.
Flüssigkeitsverlust durch:
Schwitzen: 0,4 l Atemfeuchte: 0,4 l Urinbildung: 1-1,5 l
24 l
Das Hauptproblem hierbei ist, dass Getränke nicht Was ist bei alkoholischen Getränken zu beachten?
satt machen und Sie Kohlenhydrate „verschenkt“
haben. Bedenken Sie zuallererst, dass Alkohol kein Lebensmittel im klas-
sischen Sinn ist. Er sollte immer mit Bedacht verzehrt werden.
Bevorzugen Sie Getränke, die keine Kohlenhydrate beinhalten,
sodass Ihnen mehr BE für feste, sättigende Lebensmittel zur Beachten Sie die Zusammensetzung (KH und Alkoholgehalt) von
Verfügung stehen. Dazu zählen Wasser, Tee und Kaffee alkoholischen Getränken.
(ohne Milch und Zucker), aber auch diverse „Light“-Getränke.
Diese können, wenn sie mit Süßstoffen gesüßt wurden, ohne Alkohol hat eine blutzuckersenkende Wirkung, die auch noch
Anrechnung getrunken werden. nach 12 – 24 Stunden wirken kann. Je mehr Alkohol Sie aufneh-
men, desto höher ist die Gefahr, dass Ihr Blutzucker unbemerkt
Beachten Sie genau was auf der Verpackung steht! sinkt und Sie evtl. eine Unterzuckerung erleiden.
Nicht alle light”-Produkte sind auch kohlenhydratvermindert!
“
Die Unterzuckerungssymptome können dem Verhalten eines
Betrunkenen ähneln, sodass Sie von der Außenwelt nicht
unbedingt als unterzuckerter Diabetiker, sondern als Angetrun-
kener wahrgenommen werden.
l 25
Bei Getränken Wenn Sie Alkohol zu sich nehmen wollen, ist ein Glas trock-
ener Wein oder ein Glas Bier vertretbar. Trinken Sie Alkohol
wie z.B. Likören, süßen Weinen, Mix-Getränken etc. zum Essen, hat dies weniger Auswirkungen auf den BZ, da die
ist zu beachten, dass diese kohlenhydrathaltig sind
Kohlenhydrate aus der Mahlzeit einer evtl. Unterzuckerung
und den Blutzucker ansteigen lassen können.
entgegenwirken.
Je nachdem wie das Verhältnis zwischen Alkohol und Koh- Diabetikerbier hat einen niedrigeren Kohlenhydratgehalt,
lenhydraten ist, reagiert der Körper mit erhöhten oder sehr da diese zum Großteil zu Alkohol vergoren wurden.
niedrigen Blutzuckerwerten.
Alkoholfreies Bier enthält viele Kohlenhydrate, da diese
So kann es auch dazu kommen, dass erst der Blutzucker steigt kaum zu Alkohol vergoren wurden.
und anschließend eine durch den Alkohol bedingte Blutzuck-
ersenkung eintritt. Jeder Körper reagiert auf Alkohol unter-
schiedlich, deshalb kann der Blutzuckerspiegel jedes Diabe-
tikers unterschiedlich steigen oder fallen.
26 l
Blutzucker (BZ) Werte: Blutfette:
l 27
MediClin integriert.
Die MediClin Hedon Klinik gehört zur MediClin, einem
privaten Gesundheitsunternehmen, das bundesweit
Akutkliniken, Fachkliniken für medizinische Rehabilitation,
Pflegeeinrichtungen und Medizinische Versorgungs-
zentren betreibt.
www.mediclin.de/hedon
Die Einrichtungen der MediClin haben sich einem
gemeinsamen hohen Qualitätsstandard verpflichtet.
Zugleich hat jede Einrichtung ein eigenständiges
Leistungsprofil und ist innerhalb ihres Bereiches
spezialisiert.
© MediClin, 06/2010
zu Schulung, Beratung und Nachsorge –
bietet die beste Möglichkeit, schnell wieder gesund Hedonallee 1, 49811 Lingen
zu werden bzw. gesund zu bleiben. Tel. 05 91/918-0, [email protected]
MediClin integriert.