Krankheiten Einfache Erklärung

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Schilddrüsenüberfunktion

Definition

 Wenn die Schilddrüse zu viele Hormone herstellt, liegt eine Schilddrüsenüberfunktion


vor

Physiologie

 Die Schilddrüse ist ein lebenswichtiges Organ.


 Sie produziert Hormone, die die Stoffwechselprozesse regeln und diese im Gleichgewicht
halten.
 Diese Schilddrüsenhormone steuern sehr viele Vorgänge im menschlichen Körper.

Pathologie

 Wenn sie überaktiv ist, bildet sie zu viele Schilddrüsenhormone.


 Ist die Menge an Schilddrüsenhormonen im Blut langfristig erhöht, geraten viele
Stoffwechselprozesse aus dem Gleichgewicht.
o Kurzgesagt beginnt unser Körper alles schneller und mehr machen als üblich

Das kann zu verschiedenen Symptomen führen, was Sie haben

Ursache / RF

 Die häufigste Ursache für eine Überfunktion der Schilddrüse ist Morbus Basedow
o Es geht um eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Autoimmun bedeutet,
dass wir gegen uns kämpfen. Also, das Immunsystem bildet Antikörper, die die
Schilddrüse dazu anregen, verstärkt Hormone zu produzieren

Schilddrüsenunterfunktion
Definition

 Wenn die Schilddrüse zu wenige Hormone herstellt, liegt eine Schilddrüsenunterfunktion


vor

Physiologie

 Die Schilddrüse ist ein lebenswichtiges Organ.


 Sie produziert Hormone, die die Stoffwechselprozesse regeln und diese im Gleichgewicht
halten.
 Diese Schilddrüsenhormone steuern sehr viele Vorgänge im menschlichen Körper.

Pathologie

 Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) produziert die Schilddrüse zu


wenige Hormone.
 Das verlangsamt / bremst den Stoffwechsel, anderer gesagt, als ob der Körper sich selbst
ausschalten würde
 Sie kann dadurch zu allgemeinen Beschwerden wie Müdigkeit, Antriebsschwäche oder
Verstopfung führen

Ursache

 Bei Menschen mit einer Hashimoto-Thyreoiditis ist die Schilddrüse chronisch entzündet.
Diese Autoimmunerkrankung ist die häufigste Ursache einer Schilddrüsenunterfunktion.
 Hierbei hält das Immunsystem des Körpers die Zellen der Schilddrüse irrtümlich für
fremd. In der Folge werden Antikörper produziert, die die eigene Schilddrüse angreifen
und eine Entzündung auslösen. Diese Entzündung bleibt auf die Schilddrüse begrenzt.
Auch eine Infektion kann Grund für eine entzündete Schilddrüse sein

Behandlung

Beim Hämorrhoidalleiden unterscheidet man vier Schweregrade – von 1 (leicht ausgeprägt) bis 4
(sehr stark ausgeprägt). Je nach Ausprägung gibt es folgende Möglichkeiten der Behandlung:
DM Typ 1

Definition

 Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die den Körper vielfältig beeinflusst

Physiologie

 Die Organe im Körper benötigen Zucker (Glukose), um Energie für ihren Stoffwechsel zu
gewinnen. Das Hormon Insulin hilft dabei, den Zucker gut im Körper zu verteilen.
 Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet und zum Beispiel nach einer
Mahlzeit ins Blut abgegeben, wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt.
 Mithilfe des Insulins können die Zellen, beispielsweise in der Leber und den Muskeln, den
Zucker im Blut aufnehmen.
 Wenn dieser Ablauf gestört ist, wird der Blutzucker nicht richtig verwertet. Dadurch steigt
der Zuckerspiegel im Blut an.

Pathologie

 Bei einem Diabetes Typ 1 kann die Bauchspeicheldrüse kein oder nur sehr wenig Insulin
bilden. Wir ernähren uns, dann sammelt sich Zucker im Blut, danach muss Zucker mittels
Insulin von den Zellen akzeptiert werden. Zucker wartet auf Insulin, aber es gibt kein
oder kaum Insulin
o Infolgedessen kann unser Körper Zucker nicht aufnehmen. Das äußert sich mit
der Müdigkeit und Antriebsschwäche.
o Darüber hinaus wird Zucker mit dem Urin ausgeschieden. gleichzeitig nimmt er
mit dem Wasser. Aus diesem Grund geht ihr Sohn öfters auf die Toilette

Ursache / RF

 Die Abwehrzellen des Immunsystems greifen die insulinproduzierenden Zellen an

Folgen
 Wenn ein Typ-1-Diabetes nicht ausreichend behandelt wird und das Blut dauerhaft zu
viel Zucker enthält, werden die Blutgefäße geschädigt.
o Nehmen die kleinen Blutgefäße der Augen, Nerven und Nieren Schaden, kann die
Sehkraft allmählich nachlassen und es kann zu Empfindungsstörungen und
Nierenschäden kommen.

Behandlung

 Sie müssen mehrmals täglich ihren Blutzucker kontrollieren und regelmäßig Insulin mit
einer Spritze oder Insulinpumpe zuführen
 Dabei ist es wichtig, weder zu viel noch zu wenig Insulin zu verwenden. Der
Blutzuckerspiegel könnte sonst zu stark abfallen oder zu hoch steigen
 Wenn der Blutzucker durch die Therapie gut eingestellt ist, lassen sich die typischen
Beschwerden weitgehend vermeiden. Die Therapie kann auch vor langfristigen
Komplikationen schützen
 Diabetes ist noch nicht heilbar. Dennoch lässt sich das Leben mit der Erkrankung in der
Regel fast normal gestalten
 Der Umgang mit Diabetes erfordert allerdings immer noch einiges an Aufwand, Disziplin
und Sorgfalt. Das ist nicht immer einfach. Besonders für junge Menschen kann das
manchmal sehr belastend sein.

DM Typ 2

Definition

 Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die den Körper vielfältig beeinflusst

Physiologie

 Die Organe im Körper benötigen Zucker (Glukose), um Energie für ihren Stoffwechsel zu
gewinnen. Das Hormon Insulin hilft dabei, den Zucker gut im Körper zu verteilen.
 Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet und zum Beispiel nach einer
Mahlzeit ins Blut abgegeben, wenn der Blutzuckerspiegel ansteigt.
 Mithilfe des Insulins können die Zellen, beispielsweise in der Leber und den Muskeln, den
Zucker im Blut aufnehmen.
 Wenn dieser Ablauf gestört ist, wird der Blutzucker nicht richtig verwertet. Dadurch steigt
der Zuckerspiegel im Blut an.

Pathologie

 Bei Typ-2-Diabetes sammelt sich Zucker im Blut, da die Körperzellen nicht ausreichend
auf das Hormon Insulin reagieren und zu wenig Zucker aus dem Blut aufnehmen.

Ursache / RF

Verschiedene Risikofaktoren können einen Typ-2-Diabetes begünstigen. Dazu gehören:


 Übergewicht und zu wenig körperliche Aktivität
 Rauchen
 ballaststoffarme, fett- und zuckerreiche Ernährung
 genetische Veranlagung: In manchen Familien tritt die Erkrankung häufig auf.

Folgen

 Wenn ein nicht ausreichend behandelter Diabetes über lange Jahre besteht, das Blut also
dauerhaft zu viel Zucker enthält, können die Blutgefäße geschädigt werden
o Dann besteht ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie für
Probleme mit der Durchblutung der Beine und Füße (periphere arterielle
Verschlusskrankheit, pAVK).

Vorbeugung

 Um zu prüfen, wie hoch der Blutzucker vor der ersten Mahlzeit am Tag und im
Tagesverlauf ist, wird mehrmals Blut abgenommen. Das Blut wird in einem Labor
untersucht.
 Dabei gibt der HbA1c-Wert Aufschluss den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der
letzten zwei bis drei Monate

Behandlung
 Welche Behandlung bei Typ-2-Diabetes sinnvoll und angemessen ist, hängt von vielen
verschiedenen Faktoren ab:
o Alter
o körperliche Verfassung
o andere Erkrankungen
o allgemeine Lebenssituation
 Eine Änderung des Lebensstils kann viel ausmachen:
o Schon abnehmen und mehr Bewegung können die Wirkung des Insulins
verbessern und den Blutzuckerspiegel senken
 Unabhängig von der gewählten Therapie ist es wichtig, die eigene Erkrankung
ausreichend zu verstehen und zu wissen, was man selbst tun kann.
 Außerdem ist es möglich, an einem Disease-Management-Programm teilzunehmen.
o Dieses strukturierte Behandlungsprogramm schließt eine Diabetes-Schulung, eine
Beratung und umfassende ärztliche Betreuung durch Diabetes-Fachleute ein.

Unterzuckerung

Definition

 Von einer Unterzuckerung spricht man, wenn die Konzentration an Blutzucker auf Werte
unter 45 mg/dl sinkt

Physiologie

 Im nüchternen Zustand liegt sie etwa zwischen 70 und 100 mg/dl.

Pathologie

 Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel ist vor allem für das Gehirn gefährlich, weil es auf
Zucker als Energiequelle angewiesen ist. Auf den Mangel reagiert der Körper mit
Stresssymptomen wie Schwitzen, Herzrasen und Zittern

Ursache / RF
 Dass Menschen mit Diabetes mellitus relativ häufig in eine Hypoglykämie rutschen,
erscheint zunächst unlogisch. Denn bei Zuckerkranken ist das Problem eigentlich ein
dauerhaft erhöhter Glukosewert im Blut, weil das blutzuckersenkende Hormon Insulin
entweder nicht mehr richtig wirkt oder in zu geringen Mengen produziert wird. Warum
kann also bei Diabetikern der Blutzucker auch zu niedrig sein?
 Schuld sind meistens (aber nicht immer) Fehler bei der Therapie. Diabetes wird mit
blutzuckersenkenden Medikamenten behandelt – oralen Blutzuckersenkern und/oder
Insulin-Spritzen.

Gicht

Definition

 Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich die Gelenke entzünden

Physiologie

 Normalerweise wird ein Teil der Harnsäure mit dem Urin ausgeschieden.
o Harnsäure ist ein Abbauprodukt der sogenannten Purine. Diese sind Bestandteil
wichtiger Grundstoffe des Körpers

Pathologie

 Wenn die Nieren mancher Menschen aber nicht genug Harnsäure ausscheiden, steigt der
Harnsäurespiegel an. Dann kann die Harnsäure Kristalle bilden, die sich im
Körpergewebe ablagern. Meistens sammeln sich die Kristalle in den Gelenken an und
können dann einen Gichtanfall auslösen

Ursache / RF
Gastroösophageale Refluxerkrankung

Definition

 Gastroösophageal bedeutet, dass der Magen und die Speiseröhre betroffen sind.
 Reflux beschreibt den vermehrten Rückfluss von sauren Magensäften in die Speiseröhre.

Physiologie
 Normalerweise verschließt der untere Schließmuskel der Speiseröhre den Mageneingang.
Er öffnet sich nur, wenn dort eine Nahrung ankommt. Dann verschließt sich dieser
Übergang wieder, damit der Mageninhalt nicht zurückfließen kann.

Pathologie

 Wenn dieser Übergang sich nicht ganz verschließt, lockert sich der Verschluss am
Mageneingang vorübergehend
o So gelangt Luft oder etwas von dem Mageninhalt nach oben
o Die aufsteigenden Verdauungssäfte reizen die Schleimhaut der Speiseröhre – das
sogenannte Sodbrennen. Passiert das über einen längeren Zeitraum, kann sich
die Schleimhaut der Speiseröhre entzünden und schmerzen.

Ursache / RF

Für eine Refluxkrankheit kann es verschiedene Ursachen geben

 Unklare Ursache
 Zwerchfellbruch
 Stress
 einige Mittel gegen Bluthochdruck, auch die „Pille“

Es scheint so, dass bei Ihnen Risikofaktoren Übergewicht, Rauchen und Alkohol sind

Folgen

Ich habe für Sie eine gute Nachricht. Sodass schreitet diese Krankheit für gewöhnlich nicht fort

Speiseröhrenkrebs

Definition

 Speiseröhrenkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Speiseröhrenschleimhaut


Physiologie

 Die Speiseröhre ist ein Organ des Verdauungstrakts. Sie reicht vom Kehlkopf bis zum
Eingang des Magens und ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet.

Pathologie

 Aus den Zellen der Schleimhaut kann Krebs entstehen


 Der Tumor verengt dann bereits die Speiseröhre – Schluckbeschwerde
 Speiseröhrenkrebs kann – wie jede andere Krebserkrankung auch – rein zufällig
entstehen. Eine Ursache für das veränderte Verhalten der Zellen lässt sich bei einzelnen
Betroffenen nicht sicher belegen. Oft wirken mehrere Faktoren zusammen, wenn Krebs
entsteht

RF

 Rauchen
 hoher Alkoholkonsum
 chronisches Sodbrennen
 Übergewicht

Rehabilitation

 Sie müssen nur eine Sache unbedingt wissen, dass Sie nicht allein sind, Frau/Herr …
o Im Krankenhaus bin ich hier (im Arztzimmer). Sie können jederzeit zu mir
kommen und sagen, was Sie stört / was für Sie belastend ist
o Sie werden auch nach der Behandlung im KH nicht allein sein. Für Krebspatienten
gibt es die Möglichkeit einer gezielten Rehabilitation. Ich bin in der Lage, mit
Ihnen darüber zu sprechen und für Sie die Notwendigkeit der Rehabilitation zu
bescheinigen.
 Eine Krebserkrankung kann sehr belastend sein. Die meisten Menschen mit
Speiseröhrenkrebs benötigen nach der Behandlung Zeit, um wieder gesund zu werden
und in den normalen Alltag zurückzufinden. Aus diesem Grund sind solche Reha Zentren
vorhanden
Magengeschwür

Definition

 Ein Magengeschwür, auch Magenulkus genannt, ist eine tiefe Wunde in der Magenwand

Physiologie

 Zusammen mit dem Schließmuskel sorgen sie dafür, dass der Darm nach außen richtig
schließt

Pathologie mit der Ursache

 Helicobacter-Bakterien können sich in der Magenschleimhaut vermehren und dort eine


Entzündung auslösen. Dadurch wird die Schleimhaut geschädigt und die Säurebildung
im Magen gesteigert. In der Folge kann die Schleimhaut des Magens ihre Schutzfunktion
verlieren.
 Zu den entzündungshemmenden Schmerzmitteln, den sogenannten nicht steroidalen
Antirheumatika (NSAR), gehören beispielsweise Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen. Diese
Medikamente hemmen die Bildung des Hormons Prostaglandin, das unter anderem die
Neutralisation der Magensäure reguliert. Fehlt Prostaglandin, ist die Schleimhaut
anfälliger für Schädigungen durch Magensäure und Krankheitserreger

RF

Behandlung

Beim Hämorrhoidalleiden unterscheidet man vier Schweregrade – von 1 (leicht ausgeprägt) bis 4
(sehr stark ausgeprägt). Je nach Ausprägung gibt es folgende Möglichkeiten der Behandlung:
Cholezystolithiasis

Definition

 Gallensteine sind Ablagerungen aus verdickter Gallenflüssigkeit

Physiologie

 In der Leber wird täglich Gallenflüssigkeit (Galle) hergestellt. Der größte Teil fließt nach
dem Essen über die Gallenwege direkt in den Dünndarm. Die restliche Gallenflüssigkeit
wird in der Gallenblase gespeichert.
o Gallenblase ist ein kleines Hohlorgan; sie liegt auf der rechten Oberbauch
unterhalb der Leber.
 Gallenflüssigkeit besteht aus Wasser und verschiedenen Stoffen

Pathologie

 Wenn diese Stoffe verklumpen, können Gallensteine entstehen.


 Warum genau sich dann Steine bilden, ist bisher unklar.
 Wenn sich die Gallenblase zusammenzieht, um Galle in den Darm zu pressen, kommt es
zu diesen kolikartigen Schmerzen, weil der Ausgang durch Gallensteine blockiert ist.

Ursache / RF

 Warum genau sich dann Steine bilden, ist bisher unklar.

Zu den Faktoren, die Gallensteine begünstigen, gehören:

 höheres Alter: Ab 40 Jahren


 genetische Veranlagung
 Geschlecht: Frauen haben häufiger Gallensteine; daran könnten die weiblichen
Geschlechtshormone schuld sein.
 Schwangerschaft
 Verhütungspille oder Östrogentabletten in den Wechseljahren (Hormontherapie)
 Funktionsstörung der Gallenblase: Das Organ kann sich nicht richtig zusammenziehen.
 wenig körperliche Aktivität
 kalorienreiche, ballaststoffarme Ernährung
 starkes Übergewicht
 Diabetes mellitus

Hepatitis A

Definition

 Die Hepatitis A, bisweilen auch als „Reisehepatitis“ bezeichnet, ist eine akute Entzündung
der Leber.
 Sie wird durch das Hepatitis-A-Virus ausgelöst und in Ländern mit niedrigen
Sanitärstandards oft über verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen

Physiologie

 Normalerweise übernimmt die Leber einige lebenswichtige Funktionen. Dazu gehört


auch ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs, das Bilirubin, in den Darm
auszuscheiden

Pathologie

 Die entzündete Leber kann diese Aufgabe nicht mehr richtig ausführen. Das äußert sich
mit der Gelbsucht, hellem Stuhl, dunklem Urin, denn das Bilirubin wird nun über die
Niere abgesondert

Ursache / RF

 Hepatitis-A-Viren werden über den Stuhl ausgeschieden.


 Wenn sich Infizierte beispielsweise nach dem Stuhlgang nicht gründlich die Hände
waschen, können die Viren durch Handgeben, aber auch über Türklinken oder andere
Gegenstände weiterverbreitet werden
 Schlechte Hygienebedingungen können zudem dazu führen, dass Hepatitis-A-Viren in
den Wasserkreislauf gelangen. Die Ansteckung erfolgt dann beispielsweise über
verunreinigtes Trinkwasser oder über Obst und Gemüse, das mit verunreinigtem Wasser
gegossen oder gewaschen

Behandlung

Beim Hämorrhoidalleiden unterscheidet man vier Schweregrade – von 1 (leicht ausgeprägt) bis 4
(sehr stark ausgeprägt). Je nach Ausprägung gibt es folgende Möglichkeiten der Behandlung:

Leberzirrhose

Definition

 Schrumpfleber

Physiologie

 Leber ist für unser Körper sehr relevantes Organ, weil sie viele lebenswichtige Funktionen
übernimmt

Pathologie

 Bei einer Leberzirrhose wird das Lebergewebe allmählich zerstört und in funktionsloses,
knotiges Bindegewebe umgewandelt – es vernarbt bis hin zur kompletten
Leberschrumpfung.
 Das Bindegewebe kann die Funktion der Leberzellen nicht mehr übernehmen

Ursache / RF
Verlauf

 Eine Leberzirrhose entwickelt sich in der Regel über viele Jahre unbemerkt, da sie häufig
lange Zeit ohne Symptome bleibt

Morbus Crohn

Definition
 Morbus Crohn – auch Crohn-Krankheit genannt – ist eine chronische
Schleimhautentzündung des Verdauungssystems.
 Die Entzündung kann im Unterschied zu einer anderen chronischen Darmentzündung –
der Colitis ulcerosa – den gesamten Verdauungstrakt vom Mund bis zum After betreffen.

Physiologie

 Zusammen mit dem Schließmuskel sorgen sie dafür, dass der Darm nach außen richtig
schließt

Pathologie mit Ursache

 Die Beschwerden bei Morbus Crohn werden durch eine Entzündung der
Darmschleimhaut verursacht.
 Dabei greift das Immunsystem die körpereigene Schleimhaut an.

Ursache / RF

 Wodurch diese Fehlreaktion des Immunsystems ausgelöst wird, ist noch nicht bekannt

Behandlung
Appendizitis

Definition

 Genau genommen ist bei einer akuten Blinddarmentzündung nicht der Blinddarm
entzündet, sondern der Wurmfortsatz.

Physiologie

 Der Wurmfortsatz ist eine kleine Ausstülpung des Blinddarms mit einem schmalen
Eingang.

Pathologie

 Wenn dieser Eingang abgeknickt oder verstopft ist, schwillt der Wurmfortsatz an und die
Durchblutung ist gestört. Dadurch sterben Zellen in der Wand des Wurmfortsatzes ab
und es entsteht eine Entzündung, die durch Bakterien aus dem Darm gefördert wird.
 Durch die Entzündung kann sich Eiter bilden. Ohne Behandlung kann zudem ein Loch in
der Darmwand entstehen, sodass sich die Entzündung im Bauchraum ausbreitet. Ein
solcher Blinddarmdurchbruch ist eine lebensgefährliche Komplikation.
 Deshalb werden die meisten akuten Blinddarmentzündungen rasch operiert.

Ursache

 In der Wand des Wurmfortsatzes befinden sich vor allem bei jungen Menschen viele
Abwehrzellen.
 Wird dieses Abwehrsystem beispielsweise durch eine Infektion aktiviert, schwillt die
Schleimhaut an und der schmale Eingang des Wurmfortsatzes verschließt sich

Kolorektales Karzinom

Definition
 Darmkrebs - Die Bezeichnung fasst zwei Krebsarten zusammen:
o Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs

Pathologie mit der Ursache

 Darmkrebs basiert wie fast jede Krebserkrankung auf genetischen


 Veränderungen. Dadurch verwandeln sich normale Körperzellen in
 bösartige Krebszellen und beginnen unkontrolliert zu wachsen.
 Diese Genveränderungen entstehen im Laufe des Lebens zufällig,
 können jedoch auch vererbt werden. Träger oder Trägerin einer
 derartigen Genveränderung haben ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs
 zu erkranken.

Ursache / RF

Neben dem erblichen und dem familiären Risiko gibt es noch weitere Risikofaktoren, die
Darmkrebs begünstigen:
 Tabakkonsum
 Übergewicht
 Bewegungsmangel
 eine ballaststoffarme und fleischreiche Ernährung
 regelmäßiger Alkoholkonsum

Hämorrhoiden

Definition

 Hämorrhoiden kommen natürlicherweise bei jedem Menschen vor:


 Sie sind nichts anderes als gut durchblutete Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms,
kurz oberhalb des Afters

Physiologie

 Zusammen mit dem Schließmuskel sorgen sie dafür, dass der Darm nach außen richtig
schließt
Pathologie

 Wenn von Hämorrhoiden gesprochen wird, sind meist vergrößerte Hämorrhoiden


gemeint, medizinisch Hämorrhoidalleiden
 Zu Blutungen kann es kommen, wenn fester Stuhl oder starkes Pressen die dünnen
Gefäßwände der Hämorrhoiden beschädigt
 Vergrößerte Hämorrhoiden können auch aus dem After heraustreten und als weiche
Knoten sichtbar werden. Man spricht dann von einem Hämorrhoiden-Vorfall
(Hämorrhoidal-Prolaps)

Ursache / RF

Was die Ursachen und Risikofaktoren für vergrößerte Hämorrhoiden sind, ist nicht gut erforscht.
Verschiedene Einflüsse können ein Hämorrhoidalleiden begünstigen, unter anderem:
 zunehmendes Alter
 genetisch bedingte familiäre Veranlagung
 harter Stuhl
 chronische Verstopfung
 häufiger Durchfall
 Schwangerschaft und Geburt
 Übergewicht

Behandlung

Beim Hämorrhoidalleiden unterscheidet man vier Schweregrade – von 1 (leicht ausgeprägt) bis 4
(sehr stark ausgeprägt). Je nach Ausprägung gibt es folgende Möglichkeiten der Behandlung:
 Hämorrhoiden 1. und 2. Grades: Sie können beispielsweise mit einer Verödungstherapie
behandelt werden. Hierbei bekommt man einen Wirkstoff gespritzt, der die
Durchblutung der Hämorrhoiden verringert.
 Hämorrhoiden 2. und 3. Grades: Hier kommt eine Gummibandligatur infrage. Bei dieser
Methode werden die Hämorrhoiden abgebunden, sodass sie nach einiger Zeit abfallen.
 Hämorrhoiden 3. oder 4. Grades: In diesem Fall kann eine Operation notwendig sein. Bei
dem Eingriff werden die vergrößerten Gefäßpolster entfernt. Je nachdem, wo und wie
stark die Hämorrhoiden heraustreten, gibt es dafür verschiedene Operationsverfahren.
Herzinsuffizienz

Definition

Physiologie

 Normalerweise schlägt unser Herz kräftig.


 Insulin ist ein Hormon. Als chemischer Botenstoff wird Insulin über
 das Blut transportiert und reguliert wichtige Funktionen des Körpers.
 Ohne Insulin kann der Körper die aufgenommene Nahrung nicht
 verwerten.

Pathologie

 Bei einer Herzschwäche schlägt unser Herz schwach, es ist müde quasi. Infolgedessen ist
es nicht in der Lage, sowohl ausreichend Blut in den Körper zu pumpen, als auch vom
Körper zu bekommen.
 Organe und Muskeln werden dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt,
weswegen Sie Erschöpfung haben.
 Darüber hinaus kann das Blut nicht ganz zurückfließen. Es kommt zu den
Wassereinlagerungen in den Lungen, Beinen usw.
o Aus diesem Grund klagen sie über Kurzatmigkeit, Luftnot

Ursache / RF

Meistens ist eine Herzschwäche die Folge einer anderen Erkrankung.


Die häufigsten Ursachen sind:
 koronare Herzkrankheit
 Herzinfarkt
 Bluthochdruck
 Bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die Adern verengt, die das Herz mit
sauerstoffreichem Blut versorgen. Wenn dadurch der Blutfluss behindert wird, kann eine
Herzschwäche entstehen. Diese kann wiederum zu einem Herzinfarkt führen.
 Bei einem Herzinfarkt verstopft eine dieser Adern plötzlich und Teile des Herzmuskels
können nicht mehr durchblutet werden, sodass Muskelgewebe abstirbt.
 Ein dauerhafter Bluthochdruck kann die Gefäße schädigen – sie verlieren dann ihre
Elastizität und das Herz muss gegen einen erhöhten Widerstand arbeiten. Unter dieser
anhaltenden Belastung wird der Herzmuskel größer und dicker. Als Folge kommt es dann
zur Versteifung des Muskels oder zu einer Erweiterung der Herzkammern, was zu einer
Herzschwäche führen kann.

Zu den wichtigsten Risikofaktoren gehören:

 Risikofaktoren
 Diabetes mellitus Typ 2
 Rauchen
 hoher Alkoholkonsum
 starkes Übergewicht (Adipositas)

Herzinnenhautentzündung

Definition

 Als Endokarditis bezeichnet man eine Entzündung der Haut, die das Herz von innen
auskleidet

Physiologie

 Normalerweise schlägt unser Herz kräftig.


 Insulin ist ein Hormon. Als chemischer Botenstoff wird Insulin über
 das Blut transportiert und reguliert wichtige Funktionen des Körpers.
 Ohne Insulin kann der Körper die aufgenommene Nahrung nicht
 verwerten.

Pathologie
 Bei einer Herzschwäche schlägt unser Herz schwach, es ist müde quasi. Infolgedessen ist
es nicht in der Lage, sowohl ausreichend Blut in den Körper zu pumpen, als auch vom
Körper zu bekommen.
 Organe und Muskeln werden dann nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt,
weswegen Sie Erschöpfung haben.
 Darüber hinaus kann das Blut nicht ganz zurückfließen. Es kommt zu den
Wassereinlagerungen in den Lungen, Beinen usw.
o Aus diesem Grund klagen sie über Kurzatmigkeit, Luftnot

Ursache

 Eine Endokarditis kann infektiöse – also durch Krankheitserreger ausgelöste – und nicht
infektiöse Ursachen haben.
 Eine nicht infektiöse Endokarditis wird auch thrombotische Endokarditis genannt

RF

Es gibt mehrere Faktoren und Vorerkrankungen, die das Risiko für eine Endokarditis erhöhen
können

 angeborene oder erworbene Herzfehler


 eine künstliche Herzklappe
 Diabetes mellitus
 HIV/AIDS
 Drogenkonsum
 schlechte Mund- und Zahnhygiene

Hodgkin-Lymphom

Definition

 Das Hodgkin-Lymphom ist eine bösartige Erkrankung des Lymphsystems


Lymphdrüsenkrebs
Physiologie

 Normalerweise verschließt der untere Schließmuskel der Speiseröhre den Mageneingang.


Er öffnet sich nur, wenn dort eine Nahrung ankommt. Dann verschließt sich dieser
Übergang wieder, damit der Mageninhalt nicht zurückfließen kann.

Pathologie

 Die bösartigen Zellen stammen von


 weißen Blutzellen ab, sogenannten reifen Lymphozyten. Sie breiten
 sich vor allem in Lymphknoten aus, können sich jedoch auch in der
 Leber oder anderen Organen vermehren

Ursache / RF

Bei den meisten Fällen kann keine eindeutige Ursache gefunden werden, warum ein Hodgkin-
Lymphom entsteht.

Zu den Faktoren, die Gallensteine begünstigen, gehören:

 stark geschwächtes Immunsystem


 Intensives und langjähriges Rauchen

Folgen

Ich habe für Sie eine gute Nachricht. Sodass schreitet diese Krankheit für gewöhnlich nicht fort

Tonsillitis

Definition

 Mandelentzündung

Physiologie

Pathologie

 Bakterien und Viren werden meist durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion


übertragen.
 Beim Sprechen oder Niesen entstehenden winzige Tröpfchen. Sie erreichen über die
Atemluft die Schleimhäute anderer Menschen und vermehren sich dort

Ursache / RF

Lungenentzündung

Definition

 Bei einer Lungenentzündung (Pneumonie) liegt eine Entzündung der Lungenbläschen


(Alveolen) und des umgebenden Gewebes vor

Pathologie

 Die Auslöser können durch Atemwege in die Lungen kommen und sammeln. In der
Folge entsteht eine Entzündung mit typischen Symptomen

Ursache / RF

 Meist lösen Bakterien eine Lungenentzündung aus. Welche


 Bakterienarten beteiligt sind, hängt meist vom Ort der Ansteckung ab.
 Bei der Erkrankung in häuslicher Umgebung sind am häufigsten
 Pneumokokken die Ursache. Andere, schwerer zu behandelnde Erreger
 treten vor allem bei Infektionen in Krankenhäusern auf
Tuberkulose

Definition

 Die Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die typischerweise vor


 allem in der Lunge auftritt. Aber auch andere Organe können
 betroffen sein

Physiologie

Pathologie + Ursache

 Ausgelöst wird die Tuberkulose durch stäbchenförmige Bakterien


 Eine Infektion geht in der Regel von Menschen aus, die an einer offenen Tuberkulose
erkrankt sind.
o Offen bedeutet, dass die Erreger sich bis in die Atemwege ausgebreitet haben
und in kleinsten Tröpfchen (Aerosolen) in der ausgeatmeten Luft – vor allem aber
beim Husten und Niesen – von erkrankten Personen freigesetzt werden.
 So können sie andere Personen über die Luft anstecken

Ursache / RF

 enge Kontaktpersonen von Erkrankten mit offener Tuberkulose


 kleine Kinder
 Personen mit geschwächtem Immunsystem wie HIV-Infizierte
 Patienten mit einer immunsuppressiven Therapie, z.B. Organempfänger
 Alkohol- und Drogenabhängige
 Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus

Lungenkrebs
Definition

 Als Lungenkrebs, Lungenkarzinom oder Bronchialkarzinom bezeichnet man bösartige


Tumoren, die in den Bronchien der Lunge entstehen

Ursache / RF

 Bei den Ursachen und Risikofaktoren für Lungenkrebs unterscheidet die Forschung
zwischen beeinflussbaren Faktoren wie dem Rauchen und nicht-beeinflussbaren
Faktoren wie einem vererbten Erkrankungsrisiko
o Tabakrauch enthält eine große Zahl sogenannter kanzerogener Stoffe – das sind
Stoffe, die als krebserregend eingestuft sind. Je länger und intensiver diese Stoffe
eingeatmet werden, desto mehr steigt auch das Lungenkrebsrisiko

Reha

 Die Behandlung einer Krebserkrankung kann für Körper und Seele


 sehr kräftezehrend sein. Die medizinische Rehabilitation (Reha) nach
 einer Krebstherapie soll Patientinnen und Patienten helfen, wieder zu
 Kräften zu kommen

Asthma

Definition

 Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der die Atemwege kurzzeitig oder dauerhaft
verengt sind

Pathologie
 Bei Menschen mit Asthma reagiert einerseits das Immunsystem sehr leicht übersteigert.
Um die Beschwerden auszulösen, braucht es andererseits noch einen zusätzlichen
Auslöser (Trigger):
o Wenn bestimmte Reize auf die Schleimhäute der Bronchien treffen, kommt es zu
einer Überreaktion des Abwehrsystems.
 Folgen für Lunge und Atmung
o Aktivierung der Zellen des Abwehrsystems (Immunsystems) in der
Bronchialschleimhaut
o Verkrampfung der Muskulatur um die Atemwege
o Entzündung und Schwellung der Schleimhäute in den Atemwegen
o oft Bildung von besonders zähem Schleim
 Zu einem Asthma-Anfall kommt es, wenn die verkrampfte Muskulatur, die
angeschwollenen Schleimhäute und zäher Schleim die Atemwege zu sehr verengen

Ursache / RF
 Man unterscheidet je nach Auslöser zwischen allergischem und nicht-allergischem
Asthma.
o Allergisches Asthma wird auch „extrinsisch“ genannt, weil die Auslöser mit der
eingeatmeten Luft von außen in die Atemwege gelangen.
 Tabakrauch (aktives und passives Rauchen)
 Pflanzenpollen
 Tierhaare
 Kot von Hausstaubmilben
 Nahrungsbestandteile
 kalte Luft
 Parfüms
o Nicht-allergisches Asthma, auch „intrinsisch“ genannt, wird nicht durch
eingeatmete Fremdkörper verursacht, sondern durch Reize aus dem Inneren des
Körpers, zum Beispiel:
 bakterielle und virale Entzündungen der Atemwege,
 beschleunigten Atem durch körperliche oder seelische Belastungen oder

TIA / Apoplexia cerebri

Definition

 Als TIA bezeichnet man eine vorübergehende Durchblutungsstörung im Gehirn


 Ein Schlaganfall / Hirnschlag ist ein akuter Notfall, bei dem jede Minute zählt

Physiologie

 Im Kopf befinden sich viele Gefäße, die unser Gehirn durchbluten

Pathologie mit der Ursache

 Wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß im Gehirn blockiert, dann wird ein Teil des Gehirns
nicht mehr ausreichend durchblutet
o Ein solches Gerinnsel kann aus einem anderen Teil des Körpers stammen und
wird über den Blutkreislauf ins Gehirn geschwemmt.
o Es kann aber auch im Gehirn selbst entstehen, wenn sich die Wand einer Arterie
entzündet
 In der Folge kann betroffenes Bereich nicht oder kaum funktionieren. Je nachdem
welcher Teil des Gehirns betroffen ist, treten verschiedene Beschwerden auf
 Der Unterschied bei einer TIA ist, dass sich das Gerinnsel schnell wieder auflöst und so
auch keine spürbaren Schäden bleiben

Risikofaktoren

 Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, kann sich durch bestimmte Erkrankungen und
erbliche Veranlagungen erhöhen. Dazu gehören unter anderem
o Bluthochdruck
o anhaltendes Vorhofflimmern
o Rauchen

Rehabilitation

 Die Rehabilitation kann sich unterschiedlich gestalten


o etwa mit Physiotherapie
o Fitnesstraining
o Sprachheilbehandlung
o Die Ergotherapie hilft den Betroffenen, ihren Alltag trotz Einschränkungen zu
meistern.

Nachsorge

 Schlaganfallpatienten und ihre Familien können auf eine große Zahl


 von Angeboten zugreifen, wie Beratungsstellen und
 Selbsthilfegruppen. Dort finden sie Unterstützung und erhalten
 Informationen beispielsweise zur Pflege und zu finanziellen oder
 psychosozialen Fragestellungen.
 Das Angebot der Pflegeberatungsstellen in vielen Städten und
 Gemeinden ist oft kostenlos. Grundkenntnisse über Pflegetechniken
 können Angehörige in speziellen Pflegekursen erlernen

Synkope (AV-Block)

Definition

 Ein verlangsamter Herzschlag kann viele Ursachen haben. Handelt es sich um eine
Herzrhythmusstörung, liegt häufig ein sogenannter AV-Block (Atrioventrikular-Block) vor

Physiologie

 Normalerweise steuert der Sinusknoten den Herzrhythmus. Als Taktgeber löst er im


rechten Vorhof (Atrium) elektrische Impulse aus,
 die sich wellenartig über das Herz ausbreiten

Pathologie mit der Ursache

 Wenn ein AV-Block vorliegt, werden diese Impulse nicht mehr ausreichend in die
Herzkammern weitergeleitet. Diese Störung wird in drei Schweregrade unterteilt:

Grad 1 (leichter AV-Block)

 Die Weiterleitung der Impulse an die Herzkammern verzögert sich. Der Herzrhythmus
bleibt in diesem Fall erhalten, das Herz schlägt normal schnell.

Grad 2

 Die Weiterleitung ist manchmal unterbrochen. Einige Impulse erreichen die Kammern
nicht mehr, das Herz setzt immer wieder für einzelne Schläge aus.

Grad 3 (kompletter AV-Block)

 Die Weiterleitung ist komplett unterbrochen. Die Impulse erreichen die Kammern gar
nicht mehr.
 Dann verhindern Ersatzimpulse in den Kammern, dass das Herz stehen bleibt.

Bandscheibenvorfall

Definition

 Verengung des Wirbelkanals

Physiologie

 Die Bandscheiben bestehen aus einem gelartigen Kern (Gallertkern), der von einer
elastischen Hülle aus Knorpelfaser umgeben ist.
 Sie sitzen zwischen den Wirbelkörpern der Rückenwirbel.
Pathologie

 Wenn Bandscheibengewebe zwischen den Wirbelkörpern hervortritt, dann redet man


von dem Bandscheibenvorfall.
 Dieses Gewebe kann angrenzende Nerven im Bereich der Wirbelsäule reizen und starke
Beschwerden auslösen.

Ursache / RF

Am häufigsten entstehen Bandscheibenvorfälle aufgrund von Verschleißerscheinungen.

 Diese gehören zum normalen Alterungsprozess


o Die Elastizität der Bandscheiben nimmt ab, je älter man wird.
o Sie verlieren Flüssigkeit und können Risse bekommen.
 Sehr selten kann auch ein Unfall oder eine schwere Verletzung zu einem
Bandscheibenvorfall führen

Borreliose

Definition

 Bei der Borreliose (auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit) handelt es sich um eine
Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird

Pathologie + Ursache

 Wer sich viel im Grünen aufhält, kann irgendwann auch von einer Zecke gestochen
werden
 Zunächst kommt es zu einer Entzündung der Haut in der Nähe der Einstichstelle
o Typisch ist ein Fleck, der sich ringförmig ausbreitet - „Wanderröte“

Vorbeugung

 Zeckensprays (Repellents) können für etwa zwei bis vier Stunden einen gewissen
Zeckenschutz bieten
 Wenn sich eine Zecke in der Haut verankert hat, ist es wichtig, sie möglichst bald zu
entfernen. Dafür gibt es spezielle Hilfsmittel:
o sogenannte Zeckenpinzetten (Zeckenzangen), Zeckenkarten und Zeckenhaken
o Solche Hilfsmittel sind beispielsweise in Apotheken erhältlich

Karpaltunnelsyndrom

Definition

 Bei Menschen mit einem Karpaltunnelsyndrom schläft die Hand kurz ein, kribbelt und
kann schmerzen

Physiologie

 Der Karpaltunnel ist ein Kanal, der sich an der Innenseite des Handgelenks befindet.
 Ein festes Bindegewebsband, das Karpalband (Retinaculum flexorum), überspannt ihn.
 Durch den Kanal verlaufen Sehnen und der Mittelnerv (Nervus medianus). Dieser Nerv
steuert die Empfindungsfähigkeit und Beweglichkeit der Hand

Pathologie

 Bei einem Karpaltunnelsyndrom treten Beschwerden auf, wenn das Gewebe im


Karpaltunnel anschwillt und stärker auf den Mittelnerv drückt

Ursache / RF

 Über- und Fehlbelastungen des Handgelenks, etwa durch hohen Druck und starke
Streckung oder Beugung

Ursache / RF

 Diabetes mellitus
 Rheuma
 Verletzungen
 Schwangerschaft

Behandlung

 Bei dem Eingriff wird das Karpalband durchtrennt, das sich quer über die
Handwurzelknochen spannt.
 Der Mittelnerv wird dadurch entlastet

KHK/MI

Definition

 Bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die großen Adern - Herzkranzgefäße
verengt, die das Herz mit Sauerstoff versorgen.
 Ein Herzinfarkt wird durch ein komplett verstopftes Herzkranzgefäß verursacht.

Pathologie + Ursache

 Eine koronare Herzkrankheit ist die Folge einer Gefäßverkalkung in den


Herzkranzgefäßen.
 Sie entsteht durch kleine Entzündungsherde an der Wand einer Ader. Hier lagern sich
Zellen, Fette und andere Stoffe ab
o Dann können sie den Blutfluss im betroffenen Gefäß so stark beeinflussen, dass
nicht mehr ausreichend Blut durch die Arterie fließt, um den Herzmuskel
genügend zu versorgen. Körperliche Anstrengung oder psychischer Stress
können dann zu Beklemmungen und Schmerzen in der Brust führen
o Die Gefahr eines Herzinfarkts besteht, wenn eine solche Gefäßablagerung
plötzlich aufreißt. Dann bildet sich an der Stelle ein Blutgerinnsel. Wird es so
groß, dass es das Gefäß komplett verschließt, bekommt ein Teil des Herzmuskels
dann nicht mehr genügend Sauerstoff und kann absterben

RF
 Menschen mit koronarer Herzkrankheit sollten sich nicht mit Schuldgefühlen belasten.
Die persönliche Lebensweise ist nur einer von mehreren Faktoren für eine Herz-Kreislauf-
Erkrankung.
 Auch die familiäre Veranlagung ist oft ein wichtiger Aspekt.

Vorbeugung

 Wer recht einfache Empfehlungen befolgt, kann die Gesundheit seines Herzens erhalten
und einer koronaren Herzkrankheit vorbeugen.
 Eine kardiologische Rehabilitation kann sinnvoll sein. Sie soll die körperliche Belastbarkeit
erhöhen, Folgeerkrankungen vorbeugen und allgemein die Lebensqualität verbessern

Epilepsie
Definition

 Bei einer Epilepsie sind einzelne Hirnbereiche oder das gesamte Gehirn übermäßig aktiv.
Es werden zu viele Signale abgegeben, was die sogenannten epileptischen Anfälle
auslösen kann

Physiologie

 Bestimmte Bereiche des Gehirns steuern Bewegungen, andere die Sprache, Gefühle und
individuelle Wahrnehmungen. Hierbei sind Milliarden von Nervenzellen beteiligt. Sie
agieren durch elektrische und chemische Signale miteinander

Pathologie

 Bei einem epileptischen Anfall ist das Zusammenspiel der Nervenzellen zeitweise gestört.
 Diese Störung führt dazu, dass einzelne Gehirnbereiche oder das ganze Gehirn
übermäßig aktiv werden und die Nervenzellen zu viele Signale senden. Daher spricht
man bei einem epileptischen Anfall auch von einem „Gewitter im Gehirn“, das im übrigen
Körper einen Krampfanfall auslösen kann.

Ursache / RF

Oft lässt sich keine eindeutige Ursache für die Epilepsie feststellen. Es gibt aber einige mögliche
Auslöser:

 Verletzungen,
 Entzündungen der Hirnhaut oder des Gehirns
 Schlaganfälle
 Tumoren
 Eine erbliche Veranlagung

Fieberkrampf
Definition

 Ein Fieberkrampf ist ein Krampfanfall, der durch eine rasch ansteigende
Körpertemperatur über 38,5 Grad entsteht.
 Fieberkrämpfe kommen vor allem bei Kleinkindern häufiger vor. Meistens wirkt ein
Fieberkrampf bei Kindern beängstigend, er ist aber in der Regel harmlos

Physiologie

 Bestimmte Bereiche des Gehirns steuern Bewegungen, andere die Sprache, Gefühle und
individuelle Wahrnehmungen. Hierbei sind Milliarden von Nervenzellen beteiligt. Sie
agieren durch elektrische und chemische Signale miteinander

Pathologie

 Ursache ist bislang unklar


 Vermutet wird eine genetische Veranlagung in Verbindung mit meist harmlosen Infekten
(z.B. der oberen Atemwege), die zu einer schnell ansteigenden Körpertemperatur führen
 Das führt zum Krampfanfall
o Bei einem Fieberkrampf ist das Zusammenspiel der Nervenzellen zeitweise
gestört.
o Diese Störung führt dazu, dass einzelne Gehirnbereiche oder das ganze Gehirn
übermäßig aktiv werden und die Nervenzellen zu viele Signale senden. Daher
spricht man bei einem epileptischen Anfall auch von einem „Gewitter im Gehirn“,
das im übrigen Körper einen Krampfanfall auslösen kann.

Während des Anfalles

 Bleiben Sie beim Kind, und bewahren Sie Ruhe.


 Überprüfen Sie Bewusstsein und Atmung des Kindes
 Wählen Sie möglichst schnell den Notruf (in Deutschland unter 112), oder
 informieren Sie einen Kinderarzt (vor allem, wenn es sich um den ersten
 Fieberkrampf handelt).
 Lockern Sie die Kleidung des Kindes, damit es frei atmen kann.
 Räumen Sie harte Gegenstände aus dem Weg (z.B. Kanten, scharfe Ecken), damit
 sich das Kind nicht verletzt.
 Halten Sie das Kind nicht fest, und schütteln Sie es nicht.
 Versuchen Sie nicht, die Zuckungen des Kindes zu unterdrücken bzw. zu verhindern.
 Geben Sie dem Kind weder zu essen noch zu trinken (Erstickungsgefahr!).
 Stecken Sie dem Kind keine Gegenstände in den Mund, auch wenn es sich auf die
 Zunge beißt.
 Wenn das Kind erbricht, drehen Sie es vorsichtig auf die Seite.
 Schauen Sie auf die Uhr, wie lange der Krampfanfall dauert.
 Ist der Krampf vorbei, bringen Sie das Kind in die stabile Seitenlage.
 Messen Sie danach die Körpertemperatur des Kindes

Gutartiger Lagerungsschwindel

Definition

 Schwindelanfälle können durch eine Störung im Gleichgewichtsorgan des Ohrs ausgelöst


werden

Physiologie

 Lose Ablagerungen in den Bogengängen des Innenohrs verursachen den gutartigen


Lagerungsschwindel.
 Die Bogengänge sind ein Gangsystem, das mit Flüssigkeit gefüllt ist. Es ist Teil des
Gleichgewichtsorgans

Pathologie

Wie es zu den Ablagerungen kommt, ist unklar.

 Meist sind es winzige Steinchen („Otolithen“) im hinteren Bogengang. Wenn der


Betroffene den Kopf bewegt, irritieren die „rieselnden“ Steinchen die Sinneszellen. Weil
diese Fehlinformation nicht mit den anderen Sinneswahrnehmungen – wie denen der
Augen – übereinstimmt, kommt es zu einem Schwindelgefühl
Migräne

Definition

 Verengung des Wirbelkanals

Ursache / RF

 Es ist bislang nicht bekannt, wodurch genau eine Migräne verursacht


 wird. Entzündliche Vorgänge an Blutgefäßen des Gehirns könnten an
 der Migräne-Entstehung beteiligt sein

RF

 unregelmäßiger Schlaf-Rhythmus
 unregelmäßige Essensgewohnheiten

Vorbeugung

 Schlafgewohnheiten, Essenszeiten, die Auswahl von Nahrungsmitteln


 und weitere Faktoren können die Häufigkeit von Migräneanfällen
 beeinflussen
 empfiehlt es sich, ein
 Migräne-Tagebuch zu führen. Ob als App oder als klassisches
 Tagebuch: Wichtig ist, dass Migräne-Betroffene darin festhalten, wie
 lange ein Anfall dauert, was sie vor dem Anfall zu sich genommen und
 getrunken haben oder welche Arzneimittel sie eingenommen haben
 Eine kognitive Verhaltenstherapie kann dabei unterstützen, solche
 negativen Denkmuster zu erkennen und ungünstige Verhaltensweisen
 zu verändern

Kniearthrose
Definition

 Zu Kniearthrose – auch als Kniegelenksarthrose oder Gonarthrose bezeichnet – kommt


es, wenn der Gelenkknorpel dünner wird und nicht mehr so gut schützt.

Physiologie

 Das Kniegelenk verbindet die Ober- und Unterschenkelknochen sowie die Kniescheibe
miteinander. Die Knochenenden und die Innenseite der Kniescheibe sind mit Knorpel
überzogen.
 Ein gesunder Knorpel ist eine glatte Gleitfläche, die eine reibungsarme Bewegung im
Gelenk ermöglicht.

Pathologie

 Arthrose entsteht, wenn der Knorpel aufweicht, rissig und dünner wird. Knorpel kann sich
nicht so gut regenerieren wie andere Gewebe. Einmal entstandene größere Schäden
bleiben deshalb bestehen.

Ursache / RF

 Verletzungen des Kniegelenks


o ein Ausrenken der Kniescheibe
 Häufige starke Belastungen des Knies
o Wer zum Beispiel im Beruf oft knien, hocken oder schwer heben muss, hat ein
höheres Arthrose-Risiko

Behandlung
Herausgesprungene Kniescheibe

Definition

 Durch eine unglückliche Drehbewegung oder einen Stoß kann die Kniescheibe aus ihrer
Führungsrinne herausspringen

Physiologie
 Beim Beugen oder Strecken des Knies gleitet die Kniescheibe (Patella) durch die
Führungsrinne am Oberschenkelknochen

Pathologie

 Wenn das Kniegelenk in leicht gebeugter Haltung nach innen gedreht wird, während der
Fuß flach auf dem Boden steht, kann die Kniescheibe herausspringen

Ursache / RF

 Fehlstellungen der Beine


 eine höherstehende Kniescheibe
 überbewegliche Gelenke oder schwache Bänder

Urolithiasis

Definition

 Nierensteine

Physiologie

Pathologie

 Nierensteine bilden sich als kleine, feste Ablagerungen im Nierenbecken.


 Sie können auch bis in die Harnleiter wandern, dann spricht man von Harnleitersteinen
 Nierensteine sind im Grunde Kristalle. Diese Kristalle entstehen, wenn bestimmte
Substanzen sich im Urin verbinden.
 Oft bestehen sie aus kalziumhaltigen Salzen, sie können sich aber auch aus Harnsäure
und anderen Mineralen zusammensetzen
 Normalerweise sind diese Stoffe im Urin gelöst.

Ursache / RF

 Bei manchen Erkrankungen kommt es vor, dass die Konzentration der Substanzen im
Urin erhöht ist und daraus Kristalle entstehen.
 Bei manchen Menschen besteht aufgrund anatomischer
 Besonderheiten der Nieren ein erhöhtes Risiko für Nierensteine

Zystitis

Definition

 Blasenentzündung

Physiologie

 -

Pathologie mit der Ursache

 Eine unkomplizierte Blasenentzündung wird in der Regel von Bakterien ausgelöst, die
über die Harnröhre in die Blase gelangen.
 Hier vermehren sich die Bakterien. In der Folge entzündet die Schleimhaut der Harnblase
sich.

RF

 Geschlechtsverkehr
 Diaphragmen sowie Verhütungscremes und -gele
pAVK

Definition

 periphere arterielle Verschlusskrankheit

Pathologie mit der Ursache

 Der häufigste Grund für eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine
Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Das ist eine chronische Entzündung der Adern, bei der
sich Zellen, Blutfette und andere Stoffe ablagern und die Blutbahn verengen.
 In der Folge fließt weniger Blut durch die Arterien, und die betroffenen Körperregionen
können nicht mehr ausreichend oder gar nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden
 Wird das Gewebe kaum oder gar nicht mehr mit Blut versorgt, stirbt es ab

TVT

Definition

 Tiefe Venenthrombose

Pathologie mit der Ursache

 Bei einer Thrombose verstopft ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß.


 Bei einer tiefen Venenthrombose (TVT) entsteht das Blutgerinnsel in einer der größeren,
tief in den Muskelschichten liegenden Venen im Unterschenkel

RF

 Alter über 60 Jahre


 familiäre Veranlagung: Eltern oder Geschwister hatten eine TVT
 bestimmte Krebserkrankungen
 Herzschwäche
 starkes Übergewicht (Adipositas)
 Einnahme der Antibabypille
 Einnahme von Hormonen in den Wechseljahren

Nachbehandlung

 Um sicherzustellen, dass sich das Blutgerinnsel vollständig auflöst, wird empfohlen, nach
der akuten Behandlung noch gerinnungshemmende Medikamente einzunehmen – für
etwa 3 Monate
 Zusätzlich können für bis zu 2 Jahre Anti-Thrombose-Strümpfe (Kompressionsstrümpfe)
getragen werden

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