TEXT Essstörungen
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Wir haben unsere Prsentation eingeteilt in: die Geschichte der Schlankheit Magersucht Ess-Brech-Sucht Fettleibigkeit oder Fettsucht Weitere Essstrungen Pro Ana Falls es Fragen geben sollte, bitte ich euch diese am Schluss der Prsentation zu stellen. Die Geschichte der Schlankheit Schlankheit bis hin zur Magerkeit ist im Laufe der Geschichte immer mit besonderen Attributen versehen worden. So waren sehr magere Frauen in den vorigen Jahrhunderten ein Wunder Gottes. In unserem Jahrhundert entwickelte sich Schlankheit, vor allem in den Sechziger Jahren, zu einem Synonym fr sexy, abenteuerlustig und frei, eine Abbild fr die Abkehr von den alten Konventionen. Das Fotomodell Twiggy reprsentierte sehr deutlich diese Verknpfung von Schlankheit und Widerstand gegen die alten Normen. In den sechziger Jahren entstand auch der bis heute andauernde Jugendkult und Jugend wurde/wird mit Schlanksein gleichgesetzt. Dieser neu entstandene Krperkult mit Fitne, Krperpflege und Schlankheit wurde genau zu der Zeit zu einem neuem Wert, als Frauen versuchten, in der Berufswelt ernst genommen zu werden. Magersucht oder Anorexia Nervosa Sie ist im Gegensatz zu anderen Formen eine psychogen bedingte Nahrungsmitteleinschrnkung mit nachfolgender Gewichtsabnahme. Dabei ist jedoch immer Hunger sprbar, welches seitens der Betroffenen aber heftig bestritten wird. Es betrifft vor allem Mdchen im Alter zw. 12 und 20 Jahren aus der gesellschaftlichen oberen Mittelschicht und Obersicht. Das Erscheinungsbild der Magersucht sieht wie folgt aus: Es kommt zu einem massiven Gewichtsverlust von mind. 15 % des ursprnglichen Krpergewichts. Es besteht eine starke Angst vor Gewichtszunahme oder Angst vor dem Dick-werden, obwohl Untergewicht besteht. Strung der eigenen Krperwahrnehmung hinsichtlich Gewicht, Gre und Form d.h. die Person berichtet sogar im kachektischen Zustand, sich zu dick zu fhlen, oder dass ein Teil ihres Krpers zu dick sei. Ab einem gewissen Untergewicht kommt es zu einem Aussetzen der Menstruation Chronische Unterernhrung fhrt zu biochemischen Vernderungen, die Denken, Fhlen und Verhalten erheblich beeinflussen. Im Vordergrund steht die absichtliche Nahrungsrestriktion mit dem Ziel der Gewichtsabnahme, die bis zur radikalen Nahrungsverweigerung gehen kann. Der Ausgangspunkt bildet oft eine Dit. Dahinter verbirgt sich eine komplexe Symptomatik und meist ein groes Leid der Betroffenen.
Anlass zur Magersucht bilden oft abwertende Bemerkungen seitens der Familie und Freunden ber die Dicke einzelner Krperteile, gekoppelt mit einschneidenden Ereignissen zb. Trennung vom 1. Liebespartner, Schwierigkeiten in der Familie, . . Das Abmagern bildet ein Mglichkeit, Herr ber die eigenen Gefhle zu werde.. Anfangs leiden Magerschtige groen Hunger, welchen sie durch viel Trinken und Kaugummikauen zu unterdrcken versuchen. Whrend auf ffentlicher Seite die Mahlzeiten immer geringer werden, findet auf der anderen Seite eine bermige Beschftigung mit Essen, Diten, Zubereitung von Speisen, usw. statt. Sie entwickeln Essensrituale, nehmen die Mahlzeiten zu gleichen Zeiten zu sich und in bizarrer Form. Dies geschieht oft heimlich. Um Auseinandersetzungen mit der Umwelt zu vermeiden, werden Tuschungsmanver entwickelt(Vernichten von Essen, Verflschung des Gewichts). Im Zuge der fortschreitenden Gewichtsabnahme gewinnen Rituale, Kontrollmanahmen bis hin zu Zwngen breiteren Raum im Leben einer Magerschtigen. Die Kontrollmanahmen beziehen sich auf ihr Gewicht, die Kalorienzahl und das Abmessen von Krperteilen. Sie entwickelt ein System des Halts, welches eine scheinbare Orientierung und Sicherheit gibt, in welchem aber die Verbindung zum eigenen Krper, zu krperlichen Bedrfnissen und auch zu anderen Menschen immer dnner wird. Dies drckt sich in den Krperschemastrungen aus. Physiologische Signale wie Klte, Schwche, Schwindel werden verzerrt wahrgenommen bzw. ignoriert. Das Erlebnis von Entfremdung drfte auch auf den chronischen Hungerstand zurckzufhren sein. Die Magersucht geht mit einer Reihe von krperlichen Beschwerden, Komplikationen und Erkrankungen einher, welche Folge der chronischen Mangel und Unterernhrung sind. Zu den krperlichen Symptomen zhlen: Vernderungen im Herz-Kreislaufsystem Vernderungen der Haut Strung im Hormonhaushalt Extremfall:TOD! Kann das Fasten nicht mehr aufrechterhalten werden, werden andere Manahmen zur Gewichtskontrolle, eingesetzt(Mibrauch von Abfhrmittel). Es kann auch zu einem Wechsel von der Magersucht zur Fre-Brech-Sucht kommen. Ess-Brech-Sucht oder Bulimia Nervosa Hier kehren immer wieder Heihungeranflle wieder. Wie bei der Magersucht setzen die Fressanflle nach Ditversuchen ein. Ditversuche haben zur Folge, da Mangelzustnde physiologischer und psychologischer Art entstehen. So hat die ntige Einschrnkung von Kohlenhydraten auf der psychischen Ebene eine Depressionsneigung und auf physiologischer Ebene Hyperinsulismus zur Folge. Beides frdert das Auftreten von Heihungeranfllen. Diese knnen berfallsmig od. als geplante Fressorgie immer wiederkehren. Das durchschnittliche Alter liegt zw. 20 und 30 Jahren. Bei der ungewollten Fressattacke wird zumeist eine magische Grenze des Erlaubten berschritten und dann nach dem Alles od. Nichts-Prinzip bis zum Vllegefhl weitergegessen. Die geplante Fressorgie beginnt mit der Beschaffung von Lebensmitteln und der Schaffung von Bedingungen fr einen ungestrten Verzehr. Die Fressanflle finden mehrmals tglich statt. Es werden bis zu 12000 kcal verzehrt. Das nachfolgende Erbrechen dient nicht blo der Gewichtskontrolle, sondern hat den Stellenwert des gemachten Kontrollverlusts und des Loswerdens von ber den Tag hinweg Geschlucktem. Die Heihungeranflle bilden einen integralen Bestandteil im Alltag der
Frauen. Sie erfllen die Funktion der Sttze, eines Haltegriffs, wo Ratlosigkeit und Leere herrschen wrde. Diagnostische Kriterien fr Bulimie sind: Wiederholte Episoden von Fressanfllen Das Gefhl, das Essverhalten whrend ihrer Fressattacke nicht unter Kontrolle halten zu knnen. Mind. 2 Fressanflle pro Woche ber einen Mindestzeitraum von 3 Monaten. Andauernde, bertriebene Beschftigung mit Figur und Gewicht. Da die Heihungeranflle heimlich stattfinden wird eine Spaltung gefrdert, welche in der Persnlichkeitsstruktur bulimischer Frauen oder Mnner ohnedies angelegt ist. Eine Spaltung in eine ordentliche, adrette, kontrollierte, perfekte Frau, welche sich nach auen prsentiert und in eine innere Person, welche chaotisch, desolat, gierig, und oft tief verzweifelt ist. Ebenso wie bei der Magersuch verbirgt sich hinter der vordergrndigen Symptomatik eine tiefe Einsamkeit und groe Verzweiflung. Das Essverhalten zieht schwerwiegende krperliche Symptome nach sich wie: Gleichgewichtsstrungen im Elektrolythaushalt Schwellungen der Speicheldrsen Zyklusunregelmigkeiten Magendehnung deme Schdigungen des Zahnschmelzes Fettsucht Adipositas ist die Folge einer erhhten Energiezufuhr mittels Nahrung. Dies fhrt zu einer Zunahme der Energiereserven des Krpers in Form von Fett. Das Normalgewicht wird um ca. 20 -30 % berschritten. Nur aufgrund des Krpergewichts von Fettsucht zu sprechen ist problematisch, wichtig ist vor allem die subjektive Befindlichkeit und das Erleben der Betroffenen mit einzubeziehen. Eine Frau, die zwanghaft isst, kann sich das, was sie isst, nicht zu Eigen machen. Sie verschlingt alles, schnell und grndlich und mit schlechtem Gewissen. Und es bleibt immer ein Gefhl zurck, dass es nicht genug war. Viele Frauen machen die Erfahrung, wenn sie mit Genuss und sehr bewusst essen, eher ein Gefhl von Sttigung sich einstellt. Der "Hunger" der Essschtigen bleibt, da ihr eigentlicher Hunger nicht mit Nahrungsmittel zu stillen ist.
Weitere Essstrungen Binge Eating Essattacken treten im Zusammenhang mit suchtartigen Heihungergefhlen auf, wobei der Suchtcharakter der Essstrung umstritten ist. Von Binge Eating wird gesprochen, wenn whrend mindestens sechs Monaten an zumindest zwei Tagen pro Woche ein Anfall von Heihunger auftritt, bei dem in krzester Zeit ungewhnlich groe Mengen an Nahrungsmitteln aufgenommen werden. Der Betroffene verliert die Kontrolle ber die Nahrungsaufnahme. Auerdem mssen mindestens drei der folgenden sechs Bedingungen zutreffen: essen, ohne hungrig zu sein besonders schnelles essen essen, bis ein unangenehmes Gefhl einsetzt allein essen, um Gefhle von Schuld und Scham zu vermeiden die Ess-Anflle werden als belastend empfunden nach dem Ess-Anfall treten Gefhle von Ekel, Scham oder Depressionen auf Obwohl die Essattacken jeweils nur kurz dauern, kann BED (Binge Eating Disorder) zu Adipositas fhren. Von der Bulimie unterscheidet sich BED durch die ausbleibenden Pica-Syndrom Das Pica-Syndrom (auch: Picazismus) ist ein psychiatrisches Symptom und kommt auch bei Menschen mit geistiger Behinderung oder Demenz vor. Die Strung ist eher selten und ist keine Essstrung im eigentlichen Sinne. Menschen essen dabei ungewhnliche Dinge, zum Beispiel Papierschnipsel, Gartenerde, Ton, Tafelkreide oder Kot. Es kann dabei unter anderem zu Vergiftungen, Unterernhrung oder Verstopfung fhren. Auch bei sonst harmlosen Materialien kann es zu Infektionen oder Vergiftungen kommen. Bei Babys und kleinen Kindern ist es normal, dass sie buchstblich alles in den Mund nehmen. Orthorexia nervosa Orthorexia nervosa bedeutet krankhaftes Gesund-Essen. Betroffene verbringen mehrere Stunden tglich damit, zwanghaft Vitamingehalt und Nhrwerte zu berechnen und Lebensmittel auszuwhlen, wobei sich die Auswahl der erlaubten Lebensmittel immer mehr verringert. Folgen sind Unterernhrung, Mangelernhrung und soziale Isolation. Die Betroffenen zeigen teilweise Angst vor Lebensmitteln, die sie fr ungesund halten. Anorexia athletica Durch bermigen Sport und den damit verbundenen Kalorienverbrauch versuchen die Erkrankten, Gewicht zu verlieren. Diese Strung ist als Sport-Sucht bekannt und wird als Begleitstrung einer Ess-Sucht beobachtet. Sie ist nicht als eigenstndiges Krankheitsbild anerkannt. Pro Ana Video Pro Ana