ÄO - LA-BA-PO-Lesefassung
ÄO - LA-BA-PO-Lesefassung
ÄO - LA-BA-PO-Lesefassung
Auf Grund des § 7 Abs. 2 Nr. 2 und des § 86 Abs. 2 Nr. 3 des Hochschulgesetzes vom 21.
Juli 2003 (GVBl. S. 167), BS 223-41, zuletzt geändert durch das Landesgesetz zur Ände-
rung des Hochschulgesetzes vom 7. März 2008 (GVBl. S. 57), haben die Fachbereichsräte
des Fachbereichs 1: Bildungswissenschaften, des Fachbereichs 2: Philologie / Kulturwis-
senschaften, des Fachbereichs 3: Mathematik / Naturwissenschaften und des Fachbe-
reichs 4: Informatik unter Mitwirkung des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Kob-
lenz-Landau, Campus Koblenz die folgende Ordnung für die Prüfung im lehramtsbezoge-
nen Bachelorstudiengang an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz beschlos-
sen. Diese Prüfungsordnung hat das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und
Kultur mit Schreiben vom 02. Juli 2009, Az.: 9526 Tgb.Nr. 75/07, genehmigt. Sie wird hier-
mit bekannt gemacht.
Inhaltsübersicht Seite
§ 1 Geltungsbereich, Ziel des Studiums, Zweck der Bachelorprüfung,
akademischer Grad 3
§ 2 Zugangsvoraussetzungen 3
§ 3 Gliederung des Studiums, Umfang und Art der Bachelorprüfung 3
§ 4 Regelstudienzeit, Fristen 5
§ 5 Modularisierter Studienaufbau, Leistungspunktesystem, Studienleistungen 5
§ 6 Studienumfang, Module 7
§ 7 Gemeinsamer Prüfungsausschuss 8
§ 8 Prüferinnen und Prüfer, Beisitzerinnen und Beisitzer 9
§ 9 Anerkennung und Anrechnung von Leistungen 10
§ 10 Meldung und Zulassung zur Bachelorprüfung 11
§ 11 Modulprüfungen 12
§ 12 Mündliche Prüfungen 13
§ 13 Schriftliche Prüfungen 14
§ 14 Praktische Prüfung 16
§ 15 Bachelorarbeit 16
§ 16 Bewertung der Prüfungsleistungen und prüfungsrelevanten Studienleistungen 19
§ 17 Bestehen und Nichtbestehen, Wiederholung der Bachelorprüfung 20
§ 18 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß 20
§ 19 Zeugnis, Diploma Supplement 22
§ 20 Bachelorurkunde 22
§ 21 Ungültigkeit der Bachelorprüfung 23
§ 22 Informationsrecht der Kandidatin oder des Kandidaten 23
§ 23 In-Kraft-Treten 24
2
§1
Geltungsbereich, Ziel des Studiums, Zweck der Bachelorprüfung,
akademischer Grad
(1) Diese Ordnung regelt die Prüfung im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang (Ba-
chelorprüfung) an der Universität Koblenz.
(2) Der Bachelorstudiengang ist ein grundständiger wissenschaftlicher Studiengang, der
zu einem ersten berufsqualifizierenden akademischen Abschluss führt. Er hat zum Ziel,
wissenschaftliche Grundlagen, Methodenkompetenz und berufsfeldbezogene Qualifikatio-
nen zu vermitteln.
(3) Durch die Bachelorprüfung soll festgestellt werden, ob die Kandidatin oder der Kandidat
1. grundlegende fachwissenschaftliche, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche
Kenntnisse erworben hat und diese verwenden kann, um entsprechende berufliche Auf-
gaben erfüllen zu können;
2. die Voraussetzungen erfüllt, um das Studium in einem der lehramtsbezogenen Master-
studiengänge fortsetzen zu können.
(4) Nach erfolgreich absolviertem Studium und bestandener Prüfung, verleihen die für das
Fachstudium zuständigen Fachbereiche den akademischen Grad eines „Bachelor of Edu-
cation (B.Ed.)“. Dieser Hochschulgrad darf dem Namen der Absolventin oder des Absol-
venten beigefügt werden. Auf Antrag der Studierenden kann dem akademischen Grad
auch die deutsche Bezeichnung beigefügt werden (Bakkalaureus der Erziehungswissen-
schaften).
§2
Zugangsvoraussetzungen
(1) Zum lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang wird zugelassen, wer über eine Hoch-
schulzugangsberechtigung gemäß § 65 Abs. 1 oder 2 HochSchG verfügt und den Prü-
fungsanspruch für diesen Studiengang nicht verloren hat.
(2) Es wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über englische Sprachkenntnisse auf B2-
Niveau des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen verfügen und da-
mit ausreichende aktive und passive Kompetenz vorweisen, die zur Lektüre englischspra-
chiger Fachliteratur und zur Teilnahme an Lehrveranstaltungen in englischer Sprache be-
fähigen. Bestimmungen im Anhang über den erforderlichen Nachweis fachspezifischer
Sprachkenntnisse bleiben hiervon unberührt.
(3) Wird im Anhang für das Studium einzelner Fächer eine besondere Vorbildung oder Tä-
tigkeit (§ 65 Abs. 4 Nr. 3 HochSchG) oder eine Eignungsprüfung (§ 65 Abs. 4 Nr. 4 Hoch-
SchG) vorausgesetzt, kann die Zulassung zum Studium nicht ohne einen entsprechenden
Nachweis erfolgen.
§3
Gliederung des Studiums, Umfang und Art der Bachelorprüfung
(1) Der lehramtsbezogene Bachelorstudiengang umfasst vom 1. bis zum 4. Fachsemester
das Studium
a. des Faches Bildungswissenschaften,
b. zweier von den Studierenden zu wählende Fächern aus folgender Fächergruppe:
3
1. Biologie 9. Informatik
2. Chemie 10. Katholische Religionslehre
3. Deutsch 11. Mathematik
4. Englisch 12. Musik
5. Ethik, Philosophie / Ethik 13. Physik
6. Evangelische Religionslehre 14. Sport
7. Geographie 15. Wirtschaft und Arbeit
8. Geschichte
sowie
c. die vorgeschriebenen Schulpraktika.
(2) Mit Ablauf des 4. Fachsemesters in einem der Fächer ist ein lehramtsbezogener
Schwerpunkt nach Maßgabe der nachstehenden Bestimmungen zu wählen und gegenüber
dem Prüfungsausschuss schriftlich oder in elektronischer Form zu erklären. Auf § 15 Abs.
6 Satz 2 wird verwiesen. An der Universität Koblenz können folgende Schwerpunkte ge-
wählt werden:
- Grundschule,
- Realschule plus,
- Gymnasium,
- Förderschule.
Ausgehend vom Angebot der Studienfächer an der Universität Koblenz und von spezifi-
schen Anforderungen ist die Wahl eines lehramtsspezifischen Schwerpunktes hinsichtlich
der bis dahin studierten Studienfächer entsprechend nur unter den in den Absätzen 3 bis
7 genannten Voraussetzungen möglich. Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
für die Schwerpunkte Grundschule und Förderschule erfolgt nach Maßgabe der Satzung
der Universität Koblenz über das Auswahlverfahren in zulassungsbeschränkten Studien-
gängen vom 22. Juni 2023 in der jeweils geltenden Fassung.
(3) Die Wahl des Schwerpunktes Lehramt an Grundschulen ist nur bei folgender Fächer-
kombination im 1. bis 4. Fachsemester möglich:
1. ein Fach aus der Fächergruppe Deutsch, Englisch, Mathematik und
2. ein anderes Fach aus der Fächergruppe Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Ethik,
Evangelische Religionslehre, Geographie, Geschichte, Katholische Religionslehre, Ma-
thematik, Musik, Physik, Sport sowie Wirtschaft und Arbeit.
Das Studium dieser Fächer und das des Faches Bildungswissenschaften endet mit Ablauf
des 4. Fachsemesters. Vom 5. Semester an ist das Fach Grundschulbildung mit den Stu-
dienbereichen Bildungswissenschaftliche Grundlegung, Deutsch, Mathematik, Fremd-
sprachliche Bildung, Sachunterricht und Ästhetische Bildung sowie dem Wahlpflichtbereich
zu studieren. Das Studium umfasst außerdem die vorgeschriebenen Schulpraktika.
(4) Im Schwerpunkt Lehramt an Realschulen plus wird das Studium des Faches Bildungs-
wissenschaften und der beiden Fächer gemäß Absatz 1 fortgeführt; es umfasst außerdem
die vorgeschriebenen Schulpraktika. Für diesen Schwerpunkt werden an der Universität
Koblenz folgende Fächer angeboten:
Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Ethik, Evangelische Religionslehre, Geographie, Ge-
schichte, Informatik, Katholische Religionslehre, Mathematik, Musik, Physik, Sport, Wirt-
schaft und Arbeit.
(5) Im Schwerpunkt Lehramt an Gymnasien wird das Studium des Faches Bildungswis-
senschaften und der beiden Fächer gemäß Absatz 1 fortgeführt; es umfasst außerdem die
4
vorgeschriebenen Schulpraktika. Für diesen Schwerpunkt werden an der Universität Kob-
lenz folgende Fächer angeboten:
Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Philosophie / Ethik, Evangelische Religionslehre, Ge-
ographie, Geschichte, Informatik, Katholische Religionslehre, Mathematik, Physik, Sport.
(6) Die Wahl des lehramtsbezogenen Schwerpunktes Lehramt an Förderschulen ist nur bei
folgender Fächerkombination im 1. bis 4. Fachsemester möglich:
1. ein Fach aus der Fächergruppe Deutsch, Mathematik, Wirtschaft und Arbeit und
2. ein anderes Fach aus der Fächergruppe Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Ethik,
Evangelische Religionslehre, Geographie, Geschichte, Katholische Religionslehre, Mathe-
matik, Musik, Physik, Sport sowie Wirtschaft und Arbeit.
Das Studium des Faches nach Nr. 2 kann auch die Studienbereiche Deutsch, Mathematik
und Sachunterricht des Faches Grundschulbildung in dem Maße umfassen, in dem diese
gemäß § 6 Abs. 2 Nr. 4 gewählt worden sind.
Das Studium dieser Fächer und das des Faches Bildungswissenschaften endet mit Ablauf
des 4. Fachsemesters. Vom 5. Semester an ist das Fach Grundlagen sonderpädagogi-
scher Förderung zu studieren. Das Studium umfasst außerdem die vorgeschriebenen
Schulpraktika.
(7) Die Bachelorprüfung besteht aus den studienbegleitenden Modulprüfungen und der
Bachelorarbeit.
(8) Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung ist zur Wahrung ihrer
Chancengleichheit ein angemessener Nachteilsausgleich zu gewähren. Macht eine Kan-
didatin oder ein Kandidat glaubhaft, dass sie oder er wegen länger andauernder oder stän-
diger Behinderung oder chronischer Erkrankung nicht in der Lage ist, die Prüfungen ganz
oder teilweise in der vorgesehenen Form abzulegen, muss die Vorsitzende oder der Vor-
sitzende des Prüfungsausschusses gestatten, die Prüfungsleistungen innerhalb einer ver-
längerten Bearbeitungszeit oder gleichwertige Prüfungsleistungen in anderer Form zu er-
bringen. Dazu kann die Vorlage eines ärztlichen oder amtsärztlichen Attestes verlangt wer-
den. Entsprechendes gilt für Studienleistungen.
(9) An Prüfungs- und Studienleistungen kann nur teilnehmen, wer zum Zeitpunkt der Prü-
fungs- oder Studienleistung ordnungsgemäß in dem lehramtsbezogenen Bachelorstudien-
gang an der Universität Koblenz eingeschrieben und nicht beurlaubt ist sowie seinen Prü-
fungsanspruch nicht verloren hat; § 67 Abs. 5 HochSchG (Frühstudierende) bleibt unbe-
rührt.
§4
Regelstudienzeit, Fristen
(1) Die Regelstudienzeit einschließlich der Zeit für die Anfertigung der Bachelorarbeit be-
trägt drei Jahre (6 Semester).
(2) Bei der Ermittlung der Studienzeiten, die für die Einhaltung der in dieser Prüfungsord-
nung vorgeschriebenen Fristen maßgeblich sind, werden Verlängerungen und Unterbre-
chungen der Studienzeiten nicht berücksichtigt, soweit sie bedingt waren
1. durch die Mitwirkung in gesetzlich oder satzungsgemäß vorgesehenen Gremien einer
Hochschule einer Studierendenschaft oder eines Studierendenwerkes,
2. durch Krankheit, eine Behinderung oder chronische Erkrankung oder andere von den
Studierenden nicht zu vertretende Gründe
5
3. durch Schwangerschaft oder Erziehung eines Kindes; in diesem Fall ist mindestens die
Inanspruchnahme der gesetzlichen Mutterschutzfristen und der Fristen der Elternzeit
nach dem Bundeselterngeldgesetz und Elternzeitgesetz zu ermöglichen,
4. durch die Betreuung einer oder eines pflegebedürftigen Angehörigen,
5. durch ein ordnungsgemäßes einschlägiges Auslandsstudium von bis zu zwei Semes-
tern; dies gilt nicht für Auslandsstudienzeiten, die nach der Prüfungsordnung abzuleis-
ten sind. Die Nachweise obliegen den Studierenden.
§5
Modularisierter Studienaufbau, Leistungspunktesystem,
Studienleistungen
(1) Die Lehrveranstaltungen des Bachelorstudienganges werden im Rahmen von Modulen
angeboten. „Modul“ bezeichnet thematisch und zeitlich aufeinander abgestimmte, in sich
abgeschlossene Lehreinheiten. Jedes Modul wird in der Regel mit einer Modulprüfung ge-
mäß § 11 abgeschlossen.
(2) Jedes Modul ist mit Leistungspunkten (LP) versehen, die dem ungefähren Zeitaufwand
entsprechen, der in der Regel durch die Studierende oder den Studierenden für den Be-
such aller verpflichtenden Lehrveranstaltungen des Moduls, die Vor- und Nachbereitung
des Lehrstoffes, den ggf. erforderlichen Erwerb von Leistungsnachweisen, die Prüfungs-
vorbereitung und die Ablegung der Modulprüfung aufzuwenden ist. Entsprechendes gilt für
die Bachelorarbeit. Der zeitliche Gesamtaufwand beträgt pro Semester im Mittel 30 Leis-
tungspunkte. Ein Leistungspunkt entspricht dabei einem durchschnittlichen Zeitaufwand
von 30 Arbeitsstunden. Die Vergabe der Leistungspunkte erfolgt in der Regel jeweils nach
erfolgreichem Abschluss der Modulprüfung bzw. der Bachelorarbeit. Die Maßstäbe für die
Zuordnung von Leistungspunkten entsprechen dem European Credit Transfer and Accu-
mulation System (ECTS).
(3) Voraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten für Module ist der erfolgreiche
Abschluss der Modulprüfung gemäß § 11 und ggf. nach regelmäßiger Teilnahme an den
Lehrveranstaltungen des Moduls. Im begründeten Ausnahmefall kann, sofern dies im An-
hang vorgesehen ist, von einer Modulprüfung abgesehen werden. In den Lehrveranstal-
tungen ist eine Verpflichtung zur Anwesenheit der Studierenden nur zulässig, wenn sie
erforderlich ist, um das Lernziel der Veranstaltungen zu erreichen. Dies ist insbesondere
bei Exkursionen, Praktika, praktischen Übungen und Laborübungen der Fall. Bei Vorlesun-
gen ist eine Verpflichtung zur Anwesenheit nicht zulässig. Sofern nichts anderes geregelt
ist, teilen die Lehrenden zu Beginn der ersten Veranstaltung des Moduls den Studierenden
mit, in welchen Veranstaltungen Anwesenheitspflicht besteht; die Anwesenheitsverpflich-
tung ist zu begründen. Eine regelmäßige Teilnahme liegt dann vor, wenn die oder der Stu-
dierende in allen von der Veranstaltungsleiterin oder dem Veranstaltungsleiter im Verlauf
eines Semesters angesetzten Einzelveranstaltungen anwesend war. Sie kann noch attes-
tiert werden, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens
aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. Nur in begründeten Einzel-
fällen können Ausnahmen zugelassen werden. Die Entscheidung hierüber trifft im Einzelfall
oder im Grundsatz der Prüfungsausschuss im Einvernehmen mit den zuständigen Fach-
vertreterinnen und Fachvertretern.
(4) Sofern der Anhang es vorsieht, können als Voraussetzung für die Zulassung zu einer
Modulprüfung oder die Vergabe von Leistungspunkten weitere Studienleistungen gefordert
werden. Eine Studienleistung ist erbracht, wenn bei der Leistungsüberprüfung eine min-
destens ausreichende bzw. eine als „bestanden“ eingestufte Leistung erzielt wurde. Solche
6
Leistungsüberprüfungen können mehrere Teile umfassen und bestehen vor allem in Klau-
suren, mündlichen Prüfungen, Protokollen, Kolloquien, Referaten, praktischen Übungen
und Hausarbeiten. Die Veranstaltungsleiterin oder der Veranstaltungsleiter gibt die Art und
Dauer der Leistungsüberprüfung spätestens zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt.
(5) Die Veranstaltungsleiterin oder der Veranstaltungsleiter unterrichtet die oder den Vor-
sitzenden des Prüfungsausschusses unmittelbar nach Abschluss einer Lehrveranstaltung
über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche die Voraussetzungen für die Zulassung
zu einer Modulprüfung oder für die Vergabe von Leistungspunkten gem. Absatz 3 und 4
nicht erfüllen.
(6) Wurde, soweit erforderlich, die Voraussetzung der regelmäßigen Teilnahme an einer
Lehrveranstaltung nicht erfüllt, kann die Veranstaltung zweimal wiederholt werden. Die
Wiederholung einer Lehrveranstaltung, in der bereits eine Studienleistung erbracht wurde,
mit dem Ziel des Erwerbs weiterer Leistungspunkte oder der Verbesserung der erzielten
Note ist ausgeschlossen.
(7) Nichtbestandene Studienleistungen sollen möglichst zügig, in der Regel im nächsten
Semester, wiederholt werden.
(8) Die besonderen Anforderungen für prüfungsrelevante Studienleistungen sind in § 11
Abs. 2 geregelt.
(9) Leistungspunkte für einzelne Lehrveranstaltungen werden nur auf schriftlichen Antrag,
dem die notwendigen Nachweise beizufügen sind und nur zu Zwecken des Transfers be-
scheinigt. Werden in begründeten Einzelfällen Einzelnachweise für eine erbrachte Studien-
leistung benötigt, wird ein Studiennachweis von der Veranstaltungsleiterin oder dem Ver-
anstaltungsleiter ausgestellt. Der Studiennachweis enthält mindestens den Namen der o-
der des teilnehmenden Studierenden, die genaue Bezeichnung der Lehrveranstaltung und
des Moduls, die Angabe des Semesters, in dem die Lehrveranstaltung durchgeführt wurde,
die Zahl der Leistungspunkte und im Falle einer benoteten Studienleistung auch die Be-
wertung der erbrachten Studienleistung gemäß § 16 Abs. 1 und die Art, in der die Leistung
erbracht wurde. Der Nachweis ist von der Veranstaltungsleiterin oder dem Veranstaltungs-
leiter zu unterzeichnen.
§6
Studienumfang, Module
(1) Der zeitliche Gesamtumfang in Semesterwochenstunden (= SWS), der für den erfolg-
reichen Abschluss des Studiums erforderlichen Lehrveranstaltungen sowie die Aufteilung
auf Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen ergibt sich aus dem Anhang und den Modul-
handbüchern.
(2) Zum erfolgreichen Abschluss des Studiengangs müssen insgesamt 180 Leistungs-
punkte (LP), die in den verpflichtenden Modulen (Pflicht- und Wahlpflichtmodule) zu erbrin-
gen sind, nachgewiesen werden. Von diesen 180 Leistungspunkten entfallen
1. bei Wahl des lehramtsbezogenen Schwerpunktes Lehramt an Grundschulen auf:
- das Fach gemäß § 3 Abs. 3 Nr. 1: 40 LP
- das Fach gemäß § 3 Abs. 3 Nr. 2: 40 LP
- das Fach Bildungswissenschaften gemäß § 3 Abs. 1: 34 LP
- das Fach Grundschulbildung gemäß § 3 S. 3: 46 LP
- die schulischen Praktika gemäß Absatz 4: 10 LP
- die Bachelorarbeit: 10 LP
7
2. bei Wahl des lehramtsbezogenen Schwerpunktes Lehramt an Realschulen plus auf:
- das Fach gemäß § 3 Abs. 4: 65 LP
- das Fach gemäß § 3 Abs. 4: 65 LP
- das Fach Bildungswissenschaften gemäß § 3 Abs. 1: 30 LP
- die schulischen Praktika gemäß Absatz 4: 10 LP
- die Bachelorarbeit: 10 LP
3. bei Wahl des lehramtsbezogenen Schwerpunktes Lehramt an Gymnasien auf:
- das Fach gemäß § 3 Abs. 5: 65 LP
- das Fach gemäß § 3 Abs. 5: 65 LP
- das Fach Bildungswissenschaften gemäß § 3 Abs. 1: 30 LP
- die schulischen Praktika gemäß Absatz 4: 10 LP
- die Bachelorarbeit: 10 LP
4. bei Wahl des lehramtsbezogenen Schwerpunktes Lehramt an Förderschulen auf:
- das Fach gemäß § 3 Abs. 6 Nr. 1: 40 LP
- das Fach gemäß § 3 Abs. 6 Nr. 2: 40 LP
- das Fach Bildungswissenschaften gemäß § 3 Abs. 1: 34 LP
- das Fach Grundlagen sonderpädagogischer Förderung
gemäß § 3 Abs. 6 Satz 4: 46 LP
- die schulischen Praktika gemäß Absatz 4: 10 LP
- die Bachelorarbeit: 10 LP.
Das Studium des Faches gemäß § 3 Abs. 6 Satz 1 Nr. 2 kann in einem Gesamtumfang
von bis zu 18 Leistungspunkten die Studienbereiche Deutsch, Mathematik und Sachunter-
richt des Faches Grundschulbildung umfassen und zwar aus den beiden Studienbereichen,
die nicht dem gewählten Fach gemäß § 3 Abs. 6 Satz 1 Nr. 1 entsprechen.
(3) Die den jeweiligen Modulen zugehörigen verpflichtenden Lehrveranstaltungen sind im
Anhang aufgeführt. Die Fachbereiche sowie die kooperierenden Einrichtungen stellen das
für jedes Modul erforderliche Lehrangebot sicher. Die Voraussetzungen für die Teilnahme
an einzelnen Lehrveranstaltungen sind im Anhang geregelt.
(4) Zusätzlich zu den Pflicht- und Wahlpflichtlehrveranstaltungen (Absatz 1) ist die erfolg-
reiche Teilnahme an den Schulpraktika nach Maßgabe der §§ 8 und 9 der Landesverord-
nung über die Erste Staatsprüfung für Lehrämter nach Abschluss der Hochschulprüfungen
lehramtsbezogener Bachelor- und Masterstudiengänge vom 12. September 2007 (GVBl S.
152), BBS 223-1-53, i. d. jeweils gültigen Fassung nachzuweisen.
(5) Für Fächer der modernen Fremdsprachen sind nach näherer Regelung im Anhang Auf-
enthalte in Ländern der Zielsprache mit einer Dauer von insgesamt mindestens drei Mona-
ten vorgesehen. Diese Auslandsaufenthalte können als Studienleistung innerhalb eines
oder mehrerer Studienmodule erbracht und anerkannt werden.
§7
Gemeinsamer Prüfungsausschuss
(1) Für das Prüfungswesen setzen die Fachbereichsräte der Fachbereiche 1, 2, 3 und 4
einen gemeinsamen Prüfungsausschuss ein. Bei der Verwaltung der Prüfungsangelegen-
heiten wird der gemeinsame Prüfungsausschuss vom Hochschulprüfungsamt unterstützt.
Das Zentrum für Lehrerbildung arbeitet mit dem Prüfungsausschuss und dem Hochschul-
prüfungsamt zusammen, insbesondere mit dem Ziel einer größtmöglichen Verwaltungs-
und Verfahrenstransparenz für Studierende sowie einer effizienten Ressourcenausnut-
8
zung. Die Fachbereichsräte können auf Vorschlag des gemeinsamen Prüfungsausschus-
ses Modulbeauftragte bestellen und diese mit der Wahrnehmung einzelner Aufgaben, ins-
besondere der Organisation von Modulprüfungen beauftragen.
(2) Dem gemeinsamen Prüfungsausschuss gehören mehrheitlich Hochschullehrerinnen
und Hochschullehrer und mindestens je ein Mitglied aus der Gruppe der Studierenden, der
akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
Technik und Verwaltung an. Dabei muss jeder der an dem Studiengang beteiligten Fach-
bereiche durch eine Hochschullehrerin oder einen Hochschullehrer vertreten sein. Die kol-
legiale Leitung des Zentrums für Lehrerbildung kann Kandidatinnen und Kandidaten für die
Wahl des gemeinsamen Prüfungsausschusses vorschlagen. Die oder der Vorsitzende und
ihre Stellvertreterin oder sein Stellvertreter müssen Hochschullehrerinnen oder Hochschul-
lehrer sein. Im Falle der Stimmengleichheit gibt die Stimme der oder des Vorsitzenden den
Ausschlag. Die oder der Vorsitzende ist befugt, in unaufschiebbaren Angelegenheiten Ent-
scheidungen und Maßnahmen anstelle des Prüfungsausschusses zu treffen; hiervon ist
der Prüfungsausschuss unverzüglich zu unterrichten. Bei Abstimmungen über Prüfungs-
leistungen und prüfungsrelevante Studienleistungen ist § 24 Abs. 2 HochSchG anzuwen-
den. Die Amtszeit des studentischen Mitglieds beträgt ein Jahr, die der übrigen Mitglieder
drei Jahre.
(3) Soweit nichts anderes bestimmt ist, ist der gemeinsame Prüfungsausschuss für alle
Entscheidungen zuständig, die aufgrund dieser Ordnung zu treffen sind. Er kann die Erle-
digung von Aufgaben dem Vorsitzenden übertragen. Er achtet darauf, dass die Bestim-
mungen der Prüfungsordnung eingehalten werden. Der gemeinsame Prüfungsausschuss
berichtet regelmäßig den Fachbereichen und dem Zentrum für Lehrerbildung über die Ent-
wicklung der Prüfungs- und der Studienzeiten einschließlich der tatsächlichen Bearbei-
tungszeiten für die Bachelorarbeit, gibt Anregungen zur Reform der Prüfungsordnung und
legt die Verteilung der Modulnoten und der Gesamtnoten offen. Der Bericht ist in geeigne-
ter Weise durch die Fachbereiche offen zu legen.
(4) Der gemeinsame Prüfungsausschuss hat im Zusammenwirken mit den Fachbereichen
und dem Zentrum für Lehrerbildung sicherzustellen, dass die Studien- und Prüfungsleis-
tungen in den dafür vorgesehenen Zeiträumen abgelegt werden können. Zu diesem Zweck
soll die Kandidatin oder der Kandidat rechtzeitig sowohl über Art und Zahl der im Rahmen
eines Moduls zu erbringenden Studien- und Prüfungsleistungen als auch über die Termine,
zu denen sie zu erbringen sind, und ebenso über den Aus- und Abgabezeitpunkt der Ba-
chelorarbeit informiert werden. Der Kandidatin oder dem Kandidaten sind für jede Studien-
und Prüfungsleistung auch die jeweiligen Wiederholungstermine bekannt zu geben.
(5) Die Mitglieder des gemeinsamen Prüfungsausschusses haben das Recht, allen Leis-
tungsüberprüfungen und Modulprüfungen beizuwohnen. Das Recht erstreckt sich nicht auf
die Beratung und die Bekanntgabe der Noten.
(6) Die Sitzungen des gemeinsamen Prüfungsausschusses sind nicht öffentlich. Eine Ver-
treterin oder ein Vertreter des Zentrums für Lehrerbildung sowie die Leiterin oder der Leiter
des Hochschulprüfungsamtes kann an den Sitzungen des jeweiligen gemeinsamen Prü-
fungsausschusses beratend teilnehmen. Die Leiterin oder der Leiter des Hochschulprü-
fungsamtes kann sich vertreten lassen. Die Mitglieder des jeweiligen gemeinsamen Prü-
fungsausschusses und die Modulbeauftragten unterliegen der Amtsverschwiegenheit. So-
fern sie nicht im öffentlichen Dienst stehen, sind sie durch die Vorsitzende oder den Vor-
sitzenden zur Verschwiegenheit zu verpflichten.
9
§8
Prüferinnen und Prüfer, Beisitzerinnen und Beisitzer
(1) Das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses ist für die Bestellung von Prüferin-
nen und Prüfern zuständig, sofern der Prüfungsausschuss nichts anderes beschließt.
Wenn das vorsitzende Mitglied des Prüfungsausschusses keine Prüfenden bestellt, gelten
für Modulprüfungen diejenigen als zu Prüfenden bestellt, die im jeweiligen Modul eine der
Lehrveranstaltungen im Sinne von § 48 Abs. 1 Satz 1 oder § 57 Abs. 1 Satz 4 HochSchG
selbstständig durchgeführt haben. Für die Bestellung der Prüfenden, die die Bachelorarbeit
betreuen und bewerten gilt Satz 1 entsprechend.
(2) Prüferinnen und Prüfer sind die das jeweilige Fachgebiet vertretenden Hochschullehre-
rinnen oder Hochschullehrer sowie in begründeten Fällen Professorinnen oder Professoren
im Ruhestand, Vertretungsprofessorinnen und Vertretungsprofessoren, Gastprofessorin-
nen und Gastprofessoren, Habilitierte, Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren nach
Ablauf ihrer Amtszeit, außerplanmäßige Professorinnen und Professoren sowie Honorar-
professorinnen oder Honorarprofessoren. Darüber hinaus können wissenschaftliche und
künstlerische Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter mit Aufgaben gemäß § 57 Abs. 1 S. 2 oder
Abs. 6 S. 4 HochSchG, Lehrkräfte für besondere Aufgaben, Lehrbeauftragte sowie in der
beruflichen Praxis erfahrene Personen, Lehrende ausländischer Hochschulen, die eine
dem Personenkreis nach Satz 1 und 2 gleichwertige Qualifikation besitzen, sowie Nach-
wuchsgruppenleiterinnen und Nachwuchsgruppenleiter, die durch ein hochschulübergrei-
fendes Förderprogramm, das ein Ausschreibungs- und Begutachtungsverfahren vorsieht,
gefördert werden, vom Prüfungsausschuss zu Prüferinnen oder Prüfern bestellt werden.
Sie müssen die durch die Prüfung festzustellende oder eine gleichwertige Qualifikation be-
sitzen.
(3) Die oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses sorgt dafür, dass den Kandidatin-
nen oder Kandidaten die Namen der Prüferinnen oder Prüfer rechtzeitig, in der Regel min-
destens 14 Tage vor dem Prüfungstermin bekannt gegeben werden. Ist eine Prüferin oder
ein Prüfer aus der Universität ausgeschieden und bietet sie oder er noch die Modulprüfung,
aber nicht mehr die Lehrveranstaltungen an, so kann die oder der Studierende diese Prü-
ferin oder diesen Prüfer für die Abnahme einer Wiederholungsprüfung vorschlagen oder
die Prüferin oder den Prüfer, die oder der sowohl Lehrveranstaltungen als auch die Mo-
dulprüfung anbietet.
(4) Der Prüfungsausschuss bestellt die Beisitzerinnen oder Beisitzer. Er kann die Bestel-
lung auch auf den jeweiligen Fachprüfer übertragen. Die Beisitzerin oder der Beisitzer müs-
sen mindestens die durch die Prüfung festzustellende oder eine gleichwertige Qualifikation
besitzen. Sie führen die Niederschrift bei mündlichen und praktischen Prüfungen und kön-
nen mit der Vorkorrektur schriftlicher Prüfungsleistungen beauftragt werden. Sie sind be-
rechtigt, Kandidatinnen oder Kandidaten bei Störungen während einer Prüfung von der
Fortsetzung der Prüfung auszuschließen.
(5) Für die Prüferin oder den Prüfer und die Beisitzerin oder den Beisitzer gilt § 7 Abs. 6
Satz 4 und 5 entsprechend.
§9
Anerkennung und Anrechnung von Leistungen
(1) Leistungen, die in dem gleichen oder einem artverwandten akkreditierten Bachelorstu-
diengang an einer Hochschule in Rheinland-Pfalz erbracht wurden, werden in demselben
Fach bei identischem schulartspezifischem Schwerpunkt auf Antrag anerkannt.
10
(2) Leistungen aus anderen Studiengängen oder bei Vorliegen eines anderen schulartspe-
zifischen Schwerpunktes werden auf Antrag grundsätzlich anerkannt, soweit keine wesent-
lichen Unterschiede hinsichtlich der erworbenen Kompetenzen bestehen. Die Anerken-
nung von Leistungen, die in dem gleichen oder einem artverwandten akkreditierten Ba-
chelorstudiengang erbracht wurden oder von Leistungen aus anderen Studiengängen oder
bei Vorliegen eines anderen schulartspezifischen Schwerpunktes setzt voraus, dass nach
erfolgter Einschreibung noch mindestens eine Prüfungsleistung im lehramtsbezogenen Ba-
chelorstudiengang an der Universität Koblenz zu erbringen ist. Bei Nichtanerkennung sind
die Gründe den Studierenden mitzuteilen. Die von der Kultusministerkonferenz (KMK) und
der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gebilligten Äquivalenzvereinbarungen sowie Ab-
sprachen im Rahmen von Hochschulpartnerschaften sind zu beachten. Soweit Äquivalenz-
vereinbarungen nicht vorliegen, kann bei Zweifeln an der Gleichwertigkeit die Zentralstelle
für ausländisches Bildungswesen gehört werden.
(3) Beabsichtigt die oder der Studierende ein Auslandsstudium mit anschließender Aner-
kennung von im Ausland erbrachten Leistungen, soll sie oder er vor Beginn des Auslands-
studiums mit der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses oder einer oder einem
hierzu Beauftragten ein Gespräch über die Anerkennungsfähigkeit der Leistungen führen.
(4) Außerhalb des Hochschulbereichs erworbene gleichwertige Kenntnisse und Qualifika-
tionen werden in den einzelnen Fächer gemäß § 3 Abs. 1 höchstens bis zur Hälfte der nach
§ 6 Abs. 2 zu erwerbenden Leistungspunkte durch den Prüfungsausschuss angerechnet.
Die Anrechnung erfolgt im Einzelfall auf Grundlage der in der Landesverordnung über die
Anerkennung von Hochschulprüfungen lehramtsbezogener Bachelor- und Masterstudien-
gänge als Erste Staatsprüfung für Lehrämter definierten Lernziele und Kompetenzen.
(5) Schulpraktische Tätigkeiten, die den Anforderungen der §§ 8 und 9 der Landesverord-
nung über die Erste Staatsprüfung für Lehrämter nach Abschluss der Hochschulprüfungen
lehramtsbezogener Bachelor- und Masterstudiengänge entsprechen, werden im Beneh-
men mit dem Landesprüfungsamt für das Lehramt an Schulen auf die Dauer der nach § 6
Abs. 4 erforderlichen schulpraktischen Ausbildung angerechnet.
(6) Werden Leistungen anerkannt oder angerechnet, so werden die Noten – soweit die
Notensysteme vergleichbar sind - übernommen und in die Berechnung der Gesamtnote
einbezogen. Den anerkannten oder angerechneten Leistungen werden die Leistungs-
punkte zugerechnet, die in dieser Ordnung hierfür vorgesehen sind. Bei unvergleichbaren
Notensystemen wird der Vermerk „bestanden“ aufgenommen. Im Zeugnis wird eine Kenn-
zeichnung der Anerkennung oder Anrechnung vorgenommen.
(7) Die Studierenden haben die für die Anerkennung oder Anrechnung erforderlichen Un-
terlagen mit dem Antrag auf Zulassung vorzulegen.
(8) Bei den Anerkennungsverfahren werden sämtliche von der Kandidatin oder dem Kan-
didaten abgelegten - sowohl die bestandenen als auch die nicht bestandenen - Leistungen,
zu denen es gleichwertige Leistungen in diesem Bachelorstudiengang gibt, berücksichtigt.
§ 17 Abs. 3 Satz 1 und 2 gilt entsprechend.
(9) Sofern Anerkennungen oder Anrechnungen vorgenommen werden, können diese mit
Auflagen hinsichtlich nachzuholender Leistungen verbunden werden. Auflagen sind der
Kandidatin oder dem Kandidaten schriftlich mitzuteilen. Die Mitteilung ist mit einer Rechts-
behelfsbelehrung zu versehen.
11
§ 10
Meldung und Zulassung zur Bachelorprüfung
(1) Der Antrag auf Zulassung zur Bachelorprüfung ist zusammen mit der Meldung zur ers-
ten Modulprüfung zu stellen. Der Antrag ist schriftlich oder in elektronischer Form an den
Prüfungsausschuss zu richten.
(2) Dem Antrag auf Zulassung zur Bachelorprüfung sind beizufügen bzw. bei elektroni-
scher Antragstellung zu erklären:
1. eine Erklärung darüber, ob die Kandidatin oder der Kandidat bereits eine Bachelorprü-
fung in demselben Bachelorstudiengang an einer Hochschule in Deutschland endgültig
nicht bestanden hat oder ob sie oder er sich in einem nicht abgeschlossenen Prüfungs-
verfahren an einer Hochschule in Deutschland befindet,
2. eine Erklärung darüber, ob und ggf. wie oft die Kandidatin oder der Kandidat bereits
Prüfungsleistungen und prüfungsrelevante Studienleistungen in demselben Bachelor-
studiengang oder in anderen Studiengängen an einer Hochschule in Deutschland nicht
bestanden hat.
In der Erklärung gemäß Nummer 2 hat die Kandidatin oder der Kandidat zu versichern,
dass sie oder er im Falle eines gleichzeitigen Studiums in einem anderen Studiengang dem
Prüfungsausschuss den Beginn und den Abschluss des Prüfungsverfahrens sowie das
Nichtbestehen von Prüfungen und Leistungsüberprüfungen in diesem anderen Studien-
gang unverzüglich schriftlich mitteilen wird.
(3) Die Zulassung zur Bachelorprüfung wird abgelehnt, wenn
1. der Antrag auf Zulassung nicht fristgemäß vorgelegt wurde,
2. die Unterlagen gemäß Absatz 2 unvollständig sind,
3. die Kandidatin oder der Kandidat nicht im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang für
die Prüfungsfächer an der Universität Koblenz eingeschrieben ist,
4. die Kandidatin oder der Kandidat eine Bachelorprüfung in demselben Studiengang an
einer Hochschule in Deutschland endgültig nicht bestanden hat, oder
5. die Kandidatin oder der Kandidat wegen der Anrechnung von Fehlversuchen gemäß §
17 Abs. 3 keine Möglichkeit mehr zur Erbringung von Prüfungsleistungen oder prü-
fungsrelevanten Studienleistungen hat, die für das Bestehen der Bachelorprüfung er-
forderlich sind.
Die Zulassung zur Bachelorprüfung kann abgelehnt werden, wenn sich die Kandidatin oder
der Kandidat an einer Hochschule in Deutschland in einem noch nicht abgeschlossenen
Prüfungsverfahren befindet.
§ 11
Modulprüfungen
(1) Die Modulprüfungen werden studienbegleitend erbracht; sie schließen das jeweilige
Modul ab. In begründeten Ausnahmefällen können Modulprüfungen als Modulteilprüfun-
gen abgelegt werden, oder zwei Module mit einer Modulprüfung abgeschlossen werden.
Gegenstand der Modulprüfungen sind die Inhalte der Lehrveranstaltungen des jeweiligen
Moduls. Durch die Modulprüfung soll die Kandidatin oder der Kandidat nachweisen, dass
sie oder er die Modulziele erreicht hat und insbesondere die im Modul vermittelten Inhalte
und Methoden in den wesentlichen Zusammenhängen beherrscht und die erworbenen
Kenntnisse und Fähigkeiten anwenden kann.
12
(2) Eine Modulprüfung besteht grundsätzlich aus einer Prüfungsleistung, die sich auf die
Stoffgebiete aller Lehrveranstaltungen des Moduls erstreckt. Sofern im Anhang vorgese-
hen, ist in der Regel eine Studienleistung, die nach Anforderung und Verfahren einer Prü-
fungsleistung gleichwertig ist, bei der Bildung der Note für die Modulprüfung zu berücksich-
tigen (prüfungsrelevante Studienleistung). Für prüfungsrelevante Studienleistungen gelten
die §§ 12 bis 14 entsprechend.
(3) Die Modulprüfungen finden in mündlicher, schriftlicher oder praktischer Form statt (§§
12 bis 14). Eine Verbindung der einzelnen Prüfungsarten ist zulässig. Art und Dauer der
Modulprüfungen werden, sofern im Anhang nichts anderes bestimmt ist, jeweils zu Beginn
der ersten Lehrveranstaltung des Moduls durch den Lehrenden bekannt gegeben.
(4) Für die Teilnahme an Modulprüfungen ist eine fristgerechte und verbindliche Anmel-
dung bei der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses erforderlich. Die Anmel-
dung soll in der Regel in dem Semester erfolgen, in dem die letzte Studienleistung des
jeweiligen Moduls erbracht wird. § 10 Abs. 3 gilt entsprechend. Die oder der Vorsitzende
des Prüfungsausschusses setzt in Absprache mit den Prüferinnen oder Prüfern gemäß §
8 die jeweiligen Prüfungs- und Anmeldetermine sowie die Anmeldemodalitäten fest. Die
Prüfungs- und Anmeldetermine werden durch Aushang zu Beginn des Semesters bekannt
gemacht.
(5) Eine Modulprüfung kann in der Regel erst abgelegt werden, wenn die dem Modul ge-
mäß Anhang zugeordneten Studienleistungen (§ 5 Abs. 3) erbracht worden sind. Über
Ausnahmen entscheidet der Prüfungsausschuss.
(6) Über eine bestandene Modulprüfung (§ 16 Abs. 2 Satz 1 und 2) wird auf Antrag eine
Bescheinigung ausgestellt, die den Namen der Kandidatin oder des Kandidaten, die ge-
naue Bezeichnung des Moduls sowie der zugehörigen Lehrveranstaltungen, die Zahl der
Leistungspunkte und die Gesamtnote der Modulprüfung enthält. Geht die Note einer prü-
fungsrelevanten Studienleistung in die Note der Modulprüfung ein, ist auch die Bewertung
der Studienleistung und die Art, in der die Leistung erbracht wurde, in der Bescheinigung
aufzuführen.
(7) An den mündlichen Modulprüfungen im Fach Evangelische Religionslehre und im Fach
Katholische Religionslehre sowie im Wahlpflichtbereich Evangelische Religionslehre und
Katholische Religionslehre des Faches Grundschulbildung kann eine Vertreterin oder ein
Vertreter der jeweils zuständigen Kirche mit beratender Stimme teilnehmen; sie oder er ist
hierzu vom Prüfungsamt einzuladen.
§ 12
Mündliche Prüfungen
(1) Mündliche Prüfungen werden vor mindestens zwei Prüferinnen oder Prüfern (Kollegial-
prüfung) oder vor einer Prüferin oder einem Prüfer in Gegenwart einer sachkundigen Bei-
sitzerin oder eines sachkundigen Beisitzers abgelegt. Die Kandidatin oder der Kandidat
kann eine Prüferin oder einen Prüfer vorschlagen. Der Vorschlag begründet keinen An-
spruch.
(2) Die mündliche Prüfung kann als Einzel- oder Gruppenprüfung (max. vier Kandidatinnen
oder Kandidaten) durchgeführt werden und dauert nach näherer Regelung im Anhang min-
destens 15, höchstens 30 Minuten pro Kandidatin oder Kandidat. In begründeten Fällen
können im Anhang auch abweichende Zeiten festgelegt werden. Ergibt sich aus den Prü-
fungsfragen die Notwendigkeit, graphische oder rechnerische Darstellungen einzubezie-
hen, so sind diese Teil der mündlichen Prüfung. Vor der Festsetzung der Note hört die
13
Prüferin oder der Prüfer die anderen an einer Kollegialprüfung mitwirkenden Prüferinnen
oder Prüfer und Beisitzerinnen oder Beisitzer. Das Ergebnis ist der Kandidatin oder dem
Kandidaten jeweils im Anschluss an die mündliche Prüfung bekannt zu geben. Bei Nicht-
bestehen sind der Kandidatin oder dem Kandidaten die Gründe zu eröffnen.
(3) Eine mündliche Portfolio-Prüfung besteht aus einer Präsentation und Diskussion einer
für das Prüfungsthema selbstständig ausgewählten und strukturierten Auswahl von Mate-
rialien (z. B. Dokumente, Grafiken, Mitschriften aus Lehrveranstaltungen) aus der Zeit des
Studiums im entsprechenden Modul. Die Präsentation ist unter Nutzung des Portfolios in-
nerhalb von 90 Minuten nach Bekanntgabe der Prüfungsfrage zu erstellen und anschlie-
ßend im Rahmen einer 30-minütigen mündlichen Prüfung darzustellen.
(4) Über den Verlauf jeder mündlichen Prüfung ist eine Niederschrift anzufertigen. In der
Niederschrift sind die Namen der Prüferinnen oder Prüfer, der oder des Protokollführenden
sowie der Kandidatin oder des Kandidaten, Beginn und Ende der mündlichen Prüfung, die
wesentlichen Gegenstände der mündlichen Prüfung, die Prüfungsleistungen und die erteil-
ten Noten aufzunehmen.
(5) Mündliche Prüfungen können zweimal wiederholt werden.
(6) Bei mündlichen Prüfungen können Studierende des betreffenden Faches auf Antrag
als Zuhörerinnen oder Zuhörer anwesend sein, sofern sich keine der Kandidatinnen oder
keiner der Kandidaten bei der Meldung zur Prüfung dagegen ausspricht. Die Prüferin oder
der Prüfer entscheidet über solche Anträge, die drei Wochen vor der mündlichen Prüfung
beim Prüfungsausschuss eingereicht werden müssen, nach Maßgabe der vorhandenen
Plätze. Kandidatinnen oder Kandidaten desselben Prüfungstermins sind als Zuhörerinnen
oder Zuhörer ausgeschlossen. Wenn die ordnungsgemäße Durchführung der Prüfung ge-
fährdet ist, kann auch noch während der Prüfung der Ausschluss der Studierenden erfol-
gen. Auf Antrag Studierender kann die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule oder
des Fachbereichs und auf Antrag Studierender mit Behinderung oder chronischer Erkran-
kung die oder der Beauftragte nach § 72 Abs. 4 HochSchG bei mündlichen Prüfungen
teilnehmen. Die Öffentlichkeit der Prüfung erstreckt sich nicht auf die Beratung und Be-
kanntgabe des Prüfungsergebnisses.
(7) Mündliche Prüfungen können, nach Maßgabe näherer Regelungen im Anhang, im Fach
Englisch in der Fremdsprache durchgeführt werden. Erweisen sich die Sprachkenntnisse
als nicht ausreichend, ist die Prüfung nicht bestanden; ein Ausgleich durch andere Prü-
fungsleistungen ist nicht zulässig.
§ 13
Schriftliche Prüfungen
(1) Unter einer schriftlichen Prüfung in Form einer Klausur ist die schriftliche Bearbeitung
einer oder mehrerer von der Prüferin oder dem Prüfer gestellten Aufgaben zu verstehen,
die mit den geläufigen Methoden des Faches, in begrenzter Zeit, mit in der Regel begrenz-
ten Hilfsmitteln und unter Aufsicht zu erfolgen hat. Die Bearbeitungszeit beträgt nach nä-
herer Regelung im Anhang mindestens eine Stunde und höchstens zwei Stunden. In be-
gründeten Fällen können im Anhang auch abweichende Zeiten festgelegt werden. Klausu-
ren können in multimedial gestützter Form durchgeführt werden, sofern die Voraussetzun-
gen hierfür gemäß Absatz 6 und 7 gegeben sind.
(2) Unter einer schriftlichen Prüfung in Form einer Hausarbeit ist die schriftliche Bearbei-
tung eines von der Prüferin oder dem Prüfer gestellten Themas mit den geläufigen Metho-
den des Faches in begrenzter Zeit zu verstehen. Sie muss Bestandteil eines Moduls sein.
14
Für die Anfertigung der Hausarbeit steht nach näherer Regelung im Anhang ein Zeitraum
von höchstens zwei Wochen, in Ausnahmefällen vier Wochen, zur Verfügung; die Prüfen-
den sind verpflichtet, die Themen so zu stellen, dass diese Frist eingehalten werden kann.
Eine schriftliche Prüfung kann mit Zustimmung des Prüfers auch als Gruppenprüfung
durchgeführt werden; § 15 Abs. 8 gilt entsprechend. Bei der Abgabe der Hausarbeit hat die
oder der Studierende eine schriftliche Erklärung vorzulegen, dass sie oder er die Arbeit
selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel be-
nutzt hat; bei einer Gruppenarbeit sind die eigenständig sowie gegebenenfalls die gemein-
sam verfassten Teile der Arbeit eindeutig zu benennen. Die Abgabe einer Hausarbeit in
digitaler Form (Präsentation) ist mit Zustimmung der Prüferin oder des Prüfers zulässig;
Satz 1 gilt entsprechend.
(3) Unter einer schriftlichen Prüfung in Form eines Portfolios ist das selbständige Verfas-
sen, Auswählen und Zusammenstellen einer begrenzten Zahl von schriftlichen Dokumen-
ten über die Themen eines Studienmoduls und in den entsprechenden Lehrveranstaltun-
gen hergestellten Produkten zu verstehen. Ein Portfolio besteht aus einer Einleitung, einer
Sammlung von Dokumenten und einer Reflexion. Die Dokumente entstammen dabei der
gesamten Zeit des Studiums im entsprechenden Modul. Für die Auswahl der Zusammen-
stellung sowie das Verfassen der Einleitung und der Reflexion stehen nach näheren Re-
gelungen im Anhang zwei Wochen zur Verfügung. Bei der Abgabe hat die oder der Studie-
rende eine Erklärung vorzulegen, dass sie oder er das Portfolio selbständig erstellt und
keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet hat. Die Abgabe
des Portfolios in digitaler Form (Präsentation) ist mit Zustimmung der Prüferin oder des
Prüfers zulässig.
(3a) Schriftliche Prüfungen in Laborübungen bestehen aus Auswertungen, die die Vorbe-
reitung, die Durchführung einzelner oder mehrerer Versuche, Experimente oder prakti-
scher Tätigkeiten in den einzelnen Praktikumsveranstaltungen umfassen; die Note der Mo-
dulprüfung wird aus dem arithmetischen Mittel der Noten der einzelnen Prüfungsleistungen
errechnet.
(4) Schriftliche Prüfungsleistungen werden in der Regel von einer Prüferin oder einem Prü-
fer bewertet. Sie können zweimal wiederholt werden. Im Falle der letzten Wiederholungs-
prüfung sind sie durch eine zweite Prüferin oder einen zweiten Prüfer zu bewerten. Bei
einer Bewertung durch zwei Prüferinnen oder Prüfer errechnet sich die Note aus dem arith-
metischen Mittel beider Bewertungen. Soweit im Anhang keine abweichenden Regelungen
vorgesehen sind, gilt § 16 Abs. 2 entsprechend. Das Bewertungsverfahren soll vier Wo-
chen nicht überschreiten. Findet die Wiederholungsprüfung im selben Prüfungszeitraum
statt, sind die Prüfungsergebnisse spätestens zwei Wochen, andernfalls vier Wochen, vor
dem Wiederholungstermin bekannt zu geben.
(5) Ist die erste Wiederholung einer schriftlichen Prüfung nicht bestanden, findet hierzu
eine mündliche Ergänzungsprüfung statt, wenn dies für das jeweilige Modul oder das je-
weilige Fach im Anhang vorgesehen ist. Diese Ergänzungsprüfung ist grundsätzlich als
Einzelprüfung abzuhalten und soll zwischen 15 und 45 Minuten dauern; sie ist zeitnah
durchzuführen. Bei der mündlichen Ergänzungsprüfung wird lediglich darüber entschieden,
ob die Kandidatin oder der Kandidat die Note 4,0 oder schlechter erhält. Eine mündliche
Ergänzungsprüfung ist ausgeschlossen, wenn die Kandidatin oder der Kandidat an der
Prüfung nicht teilgenommen hat oder wenn die Bewertung „nicht ausreichend“ auf § 18
Abs. 5 beruht.
(6) Elektronisch gestützte Prüfungsleistungen („e-Klausuren“) sind zulässig, sofern sie
dazu geeignet sind, den Nachweis gemäß § 11 Abs. 1 Satz 4 zu erbringen oder hierzu
beizutragen; erforderlichenfalls können sie durch andere Prüfungsformen ergänzt werden.
15
Multimedial gestützte Prüfungsaufgaben werden von zwei Prüferinnen oder Prüfern erar-
beitet. Sie bestehen insbesondere in Freitextaufgaben, Lückentexten, Zuordnungsaufga-
ben. Multiple Choice-Fragen sind unter den Voraussetzungen gemäß Abs. 7 zulässig. Vor
der Durchführung multimedial gestützter Prüfungsleistungen haben die Prüferinnen oder
Prüfer sicherzustellen, dass die elektronischen Daten eindeutig identifiziert sowie unver-
wechselbar und dauerhaft den Kandidatinnen und Kandidaten zugeordnet werden können.
Die Prüfung ist in Anwesenheit einer fachlich sachkundigen Person (Protokollführerin oder
-führer) durchzuführen. Über den Prüfungsverlauf ist eine Niederschrift anzufertigen, in die
mindestens die Namen der Protokollführerin oder des Protokollführers sowie der Prüfungs-
kandidatinnen und -kandidaten, Beginn und Ende der Prüfung sowie eventuelle besondere
Vorkommnisse aufzunehmen sind. Den Kandidatinnen und Kandidaten ist gemäß den
Bestimmungen des § 22 Möglichkeit der Einsichtnahme in die multimedial gestützte Prü-
fung sowie das von ihnen erzielte Ergebnis zu gewähren. Die Aufgabenstellung einschließ-
lich einer Musterlösung, das Bewertungsschema, die einzelnen Prüfungsergebnisse sowie
die Niederschrift sind gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu archivieren.
(7) Eine Prüfung im Antwort-Wahl-Verfahren („Multiple-Choice-Prüfung“) liegt vor, wenn
die Leistung der Kandidatinnen und Kandidaten ausschließlich im Markieren der richtigen
oder der falschen Antworten besteht. Prüfungen im Antwort-Wahl-Verfahren sind nur zu-
lässig, wenn sie dazu geeignet sind, den Nachweis über das Erreichen des Prüfungsziels
gemäß § 11 Abs. 1 Satz 4 zu erbringen. Eine Prüfung im Antwort-Wahl-Verfahren ist von
zwei Prüferinnen oder Prüfern vorzubereiten. Die Prüferinnen und Prüfer wählen den Prü-
fungsstoff aus, formulieren die Fragen und legen die Antwortmöglichkeiten fest. Ferner
wenden sie das Bewertungsschema gemäß Satz 8 und 9 im Anschluss an die Prüfung an.
Die Prüfungsfragen müssen zweifelsfrei verstehbar, eindeutig beantwortbar und dazu ge-
eignet sein, den zu überprüfenden Kenntnis- und Wissenstand der Kandidatinnen und Kan-
didaten eindeutig festzustellen. Die Voraussetzungen für das Bestehen der Prüfung sind
vorab festzulegen.
Die Prüfung ist bestanden, wenn mindestens 60 Prozent der gestellten Prüfungsfragen
zutreffend beantwortet wurden oder wenn die Zahl der zutreffend beantworteten Fragen
um nicht mehr als 22 Prozent die durchschnittlichen Prüfungsleistungen der Prüflinge un-
terschreitet, die in der Regelstudienzeit von sechs Semestern im Bachelorstudiengang
erstmals an der Prüfung teilgenommen haben.
Die Leistungen sind wie folgt zu bewerten:
Wurde die für das Bestehen der Prüfung erforderliche Mindestzahl zutreffend beantworte-
ter Prüfungsfragen erreicht, so lautet die Note
„sehr gut“, wenn mindestens 75 Prozent,
„gut“, wenn mindestens 50 aber weniger als 75 Prozent,
„befriedigend“, wenn mindestens 25 aber weniger als 50 Prozent,
„ausreichend“, wenn keine oder weniger als 25 Prozent
der darüber hinaus gestellten Prüfungsfragen zutreffend beantwortet wurden.
Vor Durchführung einer Prüfung im Antwort-Wahl-Verfahren sind dem Prüfungsausschuss
von den Prüferinnen und Prüfern folgende Unterlagen vorzulegen:
- eine Beschreibung der Prüfung,
- eine Begründung der Geeignetheit gemäß Satz 2,
- die ausgewählten Fragen,
- die Musterlösung und
- das Bewertungsschema gemäß Satz 8 und 9.
16
(8) Über Hilfsmittel, die bei einer Klausurarbeit benutzt werden dürfen, entscheidet die Prü-
ferin oder der Prüfer. Eine Liste der zugelassenen Hilfsmittel ist gleichzeitig mit der Ankün-
digung des Prüfungstermins bekannt zu geben.
§ 14
Praktische Prüfung
(1) Die praktische Prüfung findet als Einzel- oder Gruppenprüfung statt. Der als Prüfungs-
leistung zu bewertende Beitrag der einzelnen Kandidatin oder des einzelnen Kandidaten
muss auf Grund objektiver Kriterien als individuelle Prüfungsleistung deutlich abgrenzbar
und für sich bewertbar sein. Die Dauer der praktischen Prüfung ist im Anhang geregelt.
(2) Die praktische Prüfung wird in der Regel von einer Prüferin oder einem Prüfer abge-
nommen und bewertet. Sie kann zweimal wiederholt werden. Die zweite Wiederholung ei-
ner praktischen Prüfung wird von zwei Prüferinnen oder Prüfern abgenommen und bewer-
tet. Bei einer Bewertung durch zwei Prüferinnen oder Prüfer errechnet sich die Note aus
dem arithmetischen Mittel beider Bewertungen. § 12 Abs. 4 und 6 gilt entsprechend. Das
Ergebnis der praktischen Prüfung ist der Kandidatin oder dem Kandidaten jeweils im An-
schluss an die praktische Prüfung bekannt zu geben.
§ 15
Bachelorarbeit
(1) Die Bachelorarbeit ist eine schriftliche Prüfungsleistung. Sie soll zeigen, dass die Kan-
didatin oder der Kandidat in vorgegebener Zeit eine begrenzte Aufgabenstellung aus sei-
nen Studienfächern selbständig lösen kann.
(2) Im Studium mit dem lehramtsspezifischen Schwerpunkt Grundschulen wird die Ba-
chelorarbeit in einem der beiden Fächer gemäß § 3 Abs. 1 Buchst. b angefertigt. Bei der
Themenvergabe können fachdidaktische Aspekte und Bezüge zu den Fächern Bildungs-
wissenschaften und Grundschulbildung berücksichtigt werden.
Im Studium mit dem lehramtsspezifischen Schwerpunkt Realschulen plus wird die Ba-
chelorarbeit im Fach Bildungswissenschaften oder in einem der Fächer gemäß § 3 Abs. 1
Buchst. b angefertigt. Bei der Themenvergabe können fachdidaktische Aspekte und Be-
züge zu den anderen Fächern berücksichtigt werden. Die Masterarbeit muss in einem an-
deren Fach als die Bachelorarbeit angefertigt werden. Bei Kombination mit dem Fach Bil-
dende Kunst muss die Masterarbeit im Fach Bildende Kunst, die Bachelorarbeit in einem
anderen der gemäß § 3 Abs. 1 Buchst. a und b gewählten Fächer angefertigt werden.
Im Studium mit dem lehramtsspezifischen Schwerpunkt Gymnasien wird die Bachelorar-
beit im Fach Bildungswissenschaften oder in einem der Fächer gemäß § 3 Abs. 1 Buchst.
b angefertigt. Bei der Themenvergabe können fachdidaktische Aspekte und Bezüge zu den
anderen Fächern berücksichtigt werden. Die Masterarbeit muss in einem anderen Fach als
die Bachelorarbeit angefertigt werden. Sie kann nicht im Fach Bildungswissenschaften ge-
schrieben werden. Bei Kombination mit dem Fach Bildende Kunst muss die Masterarbeit
im Fach Bildende Kunst, die Bachelorarbeit in einem anderen der gemäß § 3 Abs. 1 Buchst.
a und b gewählten Fächer angefertigt werden.
Im Studium mit dem lehramtsspezifischen Schwerpunkt Förderschulen wird die Bachelor-
arbeit in einem der beiden Fächer gemäß § 3 Abs. 1 Buchst. b angefertigt. Bei der The-
menvergabe können fachdidaktische Aspekte und Bezüge zu den Fächern Bildungswis-
senschaften und Grundlagen sonderpädagogischer Förderung berücksichtigt werden.
17
(3) Der Arbeitsaufwand für die Bachelorarbeit umfasst 10 Leistungspunkte (300 Arbeits-
stunden). Der Zeitraum von der Ausgabe des Themas an die Kandidatin oder den Kandi-
daten bis zur Ablieferung der Bachelorarbeit beträgt elf Wochen. Thema, Aufgabenstellung
und Umfang der Bachelorarbeit sind von der Betreuerin oder dem Betreuer so zu begren-
zen, dass die Frist zur Bearbeitung der Arbeit eingehalten werden kann. In besonderen
Fällen kann der Bearbeitungszeitraum auf schriftlichen Antrag der Kandidatin oder des
Kandidaten durch den Prüfungsausschuss mit Zustimmung des Betreuers um bis zu zwei
Wochen verlängert werden; ein entsprechender schriftlicher Antrag muss einschließlich ei-
ner aussagekräftigen Begründung bis spätestens einen Tag vor Ablauf der Frist dem Prü-
fungsausschuss vorgelegt werden. Der Kandidat darf ein Thema nur einmal und nur inner-
halb der ersten zwei Wochen der Bearbeitungszeit zurückgeben. In diesem Falle hat die
Ausgabe des neuen Themas innerhalb von vier Wochen zu erfolgen; die Sätze 1 und 2
gelten entsprechend.
(4) Die Bachelorarbeit wird von einer Prüferin oder einem Prüfer des Faches gemäß § 8
Abs. 2 ausgegeben, betreut und in einem schriftlichen Gutachten bewertet. Sie wird in der
Regel von einer zweiten Prüferin oder einem zweiten Prüfer bewertet. Handelt es sich um
eine fächerübergreifende Themenstellung, muss die zweite Prüferin oder der zweite Prüfer
aus dem jeweils anderen Fach kommen. Bewertet die Hochschullehrerin oder der Hoch-
schullehrer, die oder der die Bachelorarbeit betreut, die Bachelorarbeit mit einer schlech-
teren Note als 4,0, muss die Arbeit von einer zweiten Prüferin oder einem zweiten Prüfer,
die oder der von der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses bestellt wird, be-
wertet werden. Ist in diesem Fall die Bachelorarbeit von der zweiten Prüferin oder dem
zweiten Prüfer mit mindestens „ausreichend“ bewertet, oder gehen in anderen Fällen der
Bewertung der Bachelorarbeit durch zwei Prüfende die Noten der beiden Gutachten um
mehr als eine volle Notenstufe (> 1,0) auseinander, so kann die oder der Vorsitzende des
Prüfungsausschusses eine weitere Prüferin oder einen weiteren Prüfer zur Bewertung der
Bachelorarbeit bestellen. Im Rahmen der in den Gutachten erfolgten Bewertungen legt die
oder der Vorsitzende des Prüfungsausschusses die Note der Bachelorarbeit endgültig fest.
Weichen bei Bewertung der Bachelorarbeit durch zwei Prüfende die Noten der beiden Gut-
achten lediglich bis zu einer vollen Notenstufe (≤1,0) voneinander ab, so sind die Prüfen-
den gehalten, sich auf eine gemeinsame Note zu einigen. Kommt die Einigung nicht zu-
stande, wird die endgültige Note der Bachelorarbeit aus dem arithmetischen Mittel der bei-
den Einzelbewertungen gebildet; § 16 Abs. 2 Satz 3, 8 und 9 gilt entsprechend. Das Be-
wertungsverfahren soll vier Wochen nicht überschreiten. Für eine mindestens mit der Note
„ausreichend (4,0)“ bewertete Bachelorarbeit werden 10 Leistungspunkte zuerkannt.
(5) Bei der fachlichen Betreuung kann eine wissenschaftliche Mitarbeiterin oder ein wis-
senschaftlicher Mitarbeiter mit einbezogen werden. Nach Möglichkeit sollen sowohl hin-
sichtlich der Auswahl der Betreuerin oder des Betreuers als auch bezüglich des Themas
der Bachelorarbeit Vorschläge der Kandidatin oder des Kandidaten berücksichtigt werden.
Die Bachelorarbeit darf mit Zustimmung der oder des Vorsitzenden des Prüfungsausschus-
ses auch außerhalb der Universität angefertigt werden, wenn sie von einer Hochschulleh-
rerin oder einem Hochschullehrer des für das betreffende Fach zuständigen Fachbereiches
der Universität betreut werden kann.
(6) Die Ausgabe des Themas der Bachelorarbeit durch die Betreuerin oder den Betreuer
an die Kandidatin oder den Kandidaten erfolgt über den Prüfungsausschuss; § 10 Abs. 3
gilt entsprechend. Die Ausgabe ist nur möglich, wenn die Entscheidung über die Wahl ei-
nes lehramtsbezogenen Schwerpunkts gemäß § 3 Abs. 2 vorliegt. Der Zeitpunkt der Aus-
gabe ist beim Prüfungsausschuss aktenkundig zu machen. Die Ausgabe des Themas kann
beantragt werden, wenn die Kandidatin oder der Kandidat mindestens 120 der in § 6 Abs.
18
2 genannten Leistungspunkte erworben hat. Auf Antrag sorgt der Prüfungsausschuss da-
für, dass die Kandidatin oder der Kandidat rechtzeitig ein Thema für eine Bachelorarbeit
erhält. Sofern die oder der Studierende nicht innerhalb von sechs Wochen nach dem Be-
stehen aller Modulprüfungen ein mit einer Betreuerin oder einem Betreuer abgestimmtes
Thema vorlegt, vergibt die oder der Prüfungsausschussvorsitzende ein Thema.
(7) Die Bachelorarbeit kann in deutscher oder mit Zustimmung der Betreuerin oder des
Betreuers in englischer Sprache angefertigt werden. Die Sprachwahl ist bei der Anmeldung
zur Bachelorarbeit anzugeben. Für die Erstellung des Diploma Supplement ist, sofern die
Bachelorarbeit nicht in englischer Sprache verfasst wurde, das Thema der Arbeit auch in
englischer Sprache anzugeben. Bei Abfassung der Bachelorarbeit in englischer Sprache
ist der Arbeit eine Zusammenfassung in deutscher Sprache beizufügen.
(8) Die Bachelorarbeit kann, sofern die Betreuerin oder der Betreuer dem zustimmt, in
Form einer Gruppenarbeit angefertigt werden. Der als Prüfungsleistung zu bewertende
Beitrag der einzelnen Kandidatin oder des einzelnen Kandidaten muss auf Grund der An-
gabe von Abschnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven Kriterien als individuelle Prü-
fungsleistung deutlich abgrenzbar und für sich bewertbar sein sowie den Anforderungen
nach Absatz 1 entsprechen. Bei Abgabe der Bachelorarbeit hat die Kandidatin oder der
Kandidat schriftlich zu versichern, dass sie oder er die Arbeit selbständig verfasst und keine
anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt hat.
(9) Die Bachelorarbeit ist fristgemäß in zweifacher Ausfertigung und in gebundener Form
beim Prüfungsausschuss einzureichen. Der Abgabezeitpunkt ist aktenkundig zu machen.
Anschließend ist sie der Betreuerin oder dem Betreuer und in der Regel einer zweiten Prü-
ferin oder einem zweiten Prüfer zur Beurteilung weiterzugeben. Wird die Bachelorarbeit
nicht fristgemäß abgeliefert, so gilt sie als mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewertet. Die Re-
gelungen der Ordnung zur Regelung der elektronischen Kommunikation für die Abgabe
von Abschlussarbeiten vom 23. März 2023 in der jeweils geltenden Fassung bleiben un-
berührt und haben Anwendungsvorrang. Diese Regelungen betreffen auch die Anmeldung
zur Bachelor- oder Masterarbeit und alle damit im Zusammenhang stehenden Erklärungen
und Schriftstücke.
(10) Eine mit „nicht ausreichend“ beurteilte oder als nicht bestanden geltende Bachelorar-
beit kann mit Ausgabe eines neuen Themas einmal wiederholt werden. Das Thema der
Bachelorarbeit muss spätestens innerhalb von sechs Wochen nach Mitteilung über das
Nichtbestehen der Bachelorarbeit ausgegeben werden. Eine Rückgabe des Themas der
Bachelorarbeit in der in Absatz 3 Satz 4 genannten Frist ist nur zulässig, wenn der Kandidat
bei der Anfertigung seiner ersten Bachelorarbeit von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch
gemacht hat. Eine zweite Wiederholung der Bachelorarbeit ist ausgeschlossen.
§ 16
Bewertung der Prüfungsleistungen und prüfungsrelevanten Studienleistungen
(1) Für die Bewertung der einzelnen Prüfungsleistungen und prüfungsrelevanten Studien-
leistungen sind folgende Noten zu verwenden:
1,0; 1,3 = sehr gut = eine hervorragende Leistung,
1,7; 2,0; 2,3 = gut = eine Leistung, die erheblich über den durch-
schnittlichen Anforderungen liegt,
2,7; 3,0; 3,3 = befriedigend = eine Leistung, die durchschnittlichen Anforderun-
gen entspricht,
3,7; 4,0 = ausreichend = eine Leistung, die trotz ihrer Mängel noch den An-
forderungen genügt,
19
5,0 = nicht ausreichend = eine Leistung, die wegen erheblicher Mängel den
Anforderungen nicht mehr genügt.
(2) Eine Modulprüfung ist bestanden, wenn die dem Modul gemäß Anhang zugeordneten
Studienleistungen erbracht sind und die abschließende Modulprüfung mindestens mit der
Note „ausreichend“ (4,0) bewertet wurde. Besteht eine Modulprüfung aus mehreren Prü-
fungsleistungen, so muss jede Prüfungsleistung bestanden sein. In diesem Fall errechnet
sich die Note der Modulprüfung aus dem arithmetischen Mittel der Noten der einzelnen
Prüfungsleistungen, es sei denn, bei der Bekanntgabe der Art und Dauer der Prüfung nach
§ 11 Abs. 3 Satz 3 werden abweichende Regelungen getroffen. Besteht eine Modulprüfung
aus einer Prüfungsleistung, so ist deren Note gleichzeitig die erzielte Note der Modulprü-
fung. Sieht die Prüfungsordnung gemäß § 11 Abs. 2 Satz 3 zu einem Modul eine oder in
besonderen Fällen mehrere prüfungsrelevante Studienleistungen vor, so werden zur Er-
mittlung der Note der Modulprüfung die Noten für die einzelnen prüfungsrelevanten Stu-
dienleistungen mit den ihnen zugeordneten Leistungspunkten multipliziert. Die Note für die
Modulprüfungsleistung oder die aus dem arithmetischen Mittel der Noten mehrerer Prü-
fungsleistungen gebildete Note wird mit den Leistungspunkten des gesamten Moduls mul-
tipliziert. Die so ermittelten Werte werden addiert und durch die Gesamtzahl der in die vor-
stehende Berechnung einbezogenen Leistungspunkte dividiert. Die Note der Modulprüfung
lautet:
bei einem Durchschnitt bis 1,5 einschließlich = sehr gut,
bei einem Durchschnitt über 1,5 bis 2,5 einschließlich = gut,
bei einem Durchschnitt über 2,5 bis 3,5 einschließlich = befriedigend,
bei einem Durchschnitt über 3,5 bis 4,0 einschließlich = ausreichend,
bei einem Durchschnitt über 4,0 = nicht ausreichend.
Bei der Bildung der Modulnoten wird nur die erste Dezimalstelle hinter dem Komma be-
rücksichtigt, alle weiteren Stellen werden ohne Rundung gestrichen.
(3) Für jedes der gemäß § 3 Abs. 1 und Abs. 3 bis 5 gewählten Fächer wird eine Fachnote
aus dem arithmetischen Mittel der Noten der dem jeweiligen Fach zugehörigen Modulprü-
fungen gebildet; die Noten der Modulprüfungen werden jeweils mit den den Modulprüfun-
gen gemäß Anhang zugeordneten Leistungspunkten gewichtet. Absatz 2 Satz 8 gilt ent-
sprechend.
(4) Die Gesamtnote der Bachelorprüfung wird gebildet aus den mit den jeweiligen Leis-
tungspunkten gemäß Absatz 3 gewichteten Fachnoten sowie der mit 10 Leistungspunkten
gewichteten Note der Bachelorarbeit. Im Übrigen gilt Absatz 2 Satz 3, 8 und 9 entspre-
chend.
§ 17
Bestehen und Nichtbestehen, Wiederholung der Bachelorprüfung
(1) Die Bachelorprüfung ist bestanden, wenn die Modulprüfungen zu den gemäß § 6 Abs.
2 vorgeschriebenen Modulen bestanden wurden, die schulischen Praktika gemäß § 6 Abs.
4 erfolgreich absolviert wurden und die Bachelorarbeit mindestens mit der Note „ausrei-
chend“ (4,0) bewertet wurde.
(2) Pflicht-Modulprüfungen und Wahlpflicht-Modulprüfungen können in allen Teilen, in de-
nen sie nicht bestanden sind oder als nicht bestanden gelten, höchstens zweimal wieder-
holt werden. Die Wahl eines alternativen Pflichtmoduls im Fall des Nichtbestehens ist un-
zulässig. Entscheidet sich die oder der Studierende nicht für die Wiederholung der nicht
bestandenen Wahlpflicht-Modulprüfung, so muss sie oder er stattdessen innerhalb einer
20
Frist von sechs Monaten nach dem Nichtbestehen der Wahlpflicht-Modulprüfung eine an-
dere Wahlpflicht-Modulprüfung ablegen. Eine ersatzweise abgelegte nicht bestandene
Wahlpflicht-Modulprüfung gilt als nicht bestandene Wiederholungsprüfung; sie kann nur
einmal wiederholt oder durch eine andere Wahlpflicht-Modulprüfung ersetzt werden.
(3) Nicht bestandene Prüfungsleistungen oder prüfungsrelevante Studienleistungen in
demselben Studiengang an einer anderen Hochschule in Deutschland sind als Fehlversu-
che auf die zulässige Zahl der Wiederholungsprüfungen anzurechnen. Als Fehlversuche
anzurechnen sind ferner nicht bestandene Prüfungsleistungen und prüfungsrelevante Stu-
dienleistungen in Modulen oder Prüfungsgebieten eines anderen Studienganges an einer
Hochschule in Deutschland, die denen im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang im
Wesentlichen entsprechen, soweit für deren Bestehen gleichwertige oder geringere Anfor-
derungen gestellt wurden. Die Wiederholung einer bestandenen Prüfung ist ausgeschlos-
sen.
(4) Die erste und zweite Wiederholung einer Modulprüfung ist jeweils innerhalb von sechs
Monaten nach ihrem Nichtbestehen abzulegen; in begründeten Fällen können längere Fris-
ten vorgesehen werden, für die erste und eine zweite Wiederholung insgesamt jedoch nicht
mehr als ein Jahr und neun Monate. Werden Fristen für die Wiederholung von Prüfungen
versäumt, gelten die versäumten Prüfungen als nicht bestanden. § 4 Abs. 2 gilt entspre-
chend.
(5) Hat die Kandidatin oder der Kandidat einzelne Modulprüfungen in der zweiten Wieder-
holung nicht bestanden oder gelten sie als nicht bestanden, so hat sie oder er den Prü-
fungsanspruch für die von ihr oder ihm gewählte Fächerkombination (Studiengang im
Sinne des § 68 Abs. 1 Nr. 3 HochSchG) verloren. Die oder der Vorsitzende des Prüfungs-
ausschusses erteilt der Kandidatin oder dem Kandidaten hierüber einen schriftlichen Be-
scheid mit einer Rechtsbehelfsbelehrung.
(6) Für die Wiederholung der Bachelorarbeit gilt § 15 Abs. 10.
§ 18
Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß
(1) Eine Kandidatin oder ein Kandidat kann von einer Prüfung ohne Angabe von Gründen
zurücktreten, wenn sie oder er ihren oder seinen Rücktritt dem Prüfungsausschuss per-
sönlich oder schriftlich spätestens zwei Wochen vor dem Termin mitteilt. Bei schriftlicher
Mitteilung ist das Datum des Poststempels maßgebend. Ein Rücktritt nach Satz 1 ist nicht
möglich, wenn ihm Fristen nach dieser Prüfungsordnung entgegenstehen.
(2) Eine Prüfung gilt als nicht bestanden (5,0), wenn die Kandidatin oder der Kandidat nicht
fristgerecht zurückgetreten ist oder zu einer Prüfung ohne triftige Gründe nicht erscheint
oder wenn sie oder er nach Beginn der Prüfung ohne triftige Gründe zurücktritt. Prüfungen
gelten auch dann als nicht bestanden, wenn sie die Kandidatin oder der Kandidat nicht
innerhalb der vorgesehenen Fristen ablegt hat. Dasselbe gilt, wenn eine schriftliche Prü-
fungsleistung nicht innerhalb der vorgegebenen Bearbeitungszeit erbracht wird.
(3) Die für das Versäumnis oder den Rücktritt gemäß Absatz 2 geltend gemachten triftigen
Gründe müssen dem Prüfungsausschuss unverzüglich schriftlich angezeigt und glaubhaft
gemacht werden. Erkennt der Prüfungsausschuss die Gründe an, so werden Versäumnis
oder Rücktritt wie ein fristgerechter Rücktritt nach Absatz 1 gewertet. Bereits vorliegende
Prüfungsergebnisse sind in diesem Fall anzurechnen. Erfolgen Versäumnis oder Rücktritt
erstmals wegen Krankheit der Kandidatin oder des Kandidaten, so muss die Prüfungsun-
fähigkeit durch ein ärztliches Attest nachgewiesen werden. Ab der zweiten Krankmeldung
21
ist ein amtsärztliches Attest vorzulegen oder ein qualifiziertes Attest des behandelnden
Arztes. Letzteres muss Angaben zur Dauer der Erkrankung, zu Terminen der ärztlichen
Behandlung, zu Art und Umfang der Erkrankung unter Angabe der vom Arzt aufgrund ei-
gener Wahrnehmung getroffenen Tatsachenfeststellung (Befundtatsachen) sowie zur Aus-
wirkung der Erkrankung auf die Prüfung enthalten. Die Kandidatin oder der Kandidat muss
das ärztliche Zeugnis unverzüglich, d. h. ohne schuldhaftes Zögern beim Prüfungsaus-
schuss vorlegen. Der Krankheit der Kandidatin oder des Kandidaten steht die Krankheit
eines von ihr oder ihm überwiegend allein zu versorgenden Kindes oder pflegebedürftigen
Angehörigen gleich. Werden die Gründe anerkannt, so ist nach deren Wegfall die Prüfung
zum nächstmöglichen Prüfungstermin abzulegen.
(4) Werden die Voraussetzungen für die Zulassung zur Modulprüfung nicht erfüllt, entbin-
det dies nicht von der Verpflichtung, sich von den angemeldeten Prüfungen fristgerecht
abzumelden.
(5) Versucht die Kandidatin oder der Kandidat das Ergebnis einer Prüfung durch Täu-
schung oder Benutzung nicht zugelassener Hilfsmittel zu beeinflussen, gilt die betreffende
Prüfungsleistung als „nicht ausreichend“ (5,0). Eine Kandidatin oder ein Kandidat, der den
ordnungsgemäßen Ablauf einer Prüfung stört, kann von der jeweiligen Prüferin oder dem
jeweiligen Prüfer oder Aufsichtführenden in der Regel nach Abmahnung von der Fortset-
zung der Prüfungsleistung ausgeschlossen werden; in diesem Fall gilt die betreffende Prü-
fungsleistung als „nicht ausreichend“ (5,0). In schwerwiegenden Fällen kann der Prüfungs-
ausschuss die Kandidatin oder den Kandidaten von der Erbringung weiterer Prüfungsleis-
tungen ausschließen.
(6) Die Kandidatin oder der Kandidat kann innerhalb einer Frist von vier Wochen verlangen,
dass Entscheidungen nach Absatz 5 Satz 1 und 2 vom Prüfungsausschuss überprüft wer-
den. Belastende Entscheidungen sind der Kandidatin oder dem Kandidaten unverzüglich
schriftlich mitzuteilen, zu begründen und mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen.
Der Kandidatin oder dem Kandidaten ist vor einer Entscheidung Gelegenheit zur Äußerung
zu geben.
(7) Bei schriftlichen Studienleistungen (außer bei Klausuren) hat die oder der Studierende
bei der Abgabe der Arbeit eine schriftliche Erklärung vorzulegen, dass sie oder er die Arbeit
selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel be-
nutzt hat. Erweist sich eine solche Erklärung als unwahr oder liegt ein sonstiger Täu-
schungsversuch oder ein Ordnungsverstoß bei der Erbringung von Studienleistungen vor,
gelten die Absätze 5 und 6 entsprechend.
§ 19
Zeugnis, Diploma Supplement
(1) Hat eine Kandidatin oder ein Kandidat die Bachelorprüfung bestanden, so erhält sie
oder er über die Ergebnisse unverzüglich, in der Regel innerhalb von vier Wochen nach
der letzten bestandenen Prüfungsleistung ein Zeugnis. Das Zeugnis enthält die Noten der
beiden Fächer und der Bildungswissenschaften (§ 3 Abs. 1 und Abs. 3 bis 7), die Note der
Bachelorarbeit, die Gesamtnote (§ 16 Abs. 4) sowie den gewählten schulartspezifischen
Schwerpunkt. Die jeweils erworbenen Leistungspunkte sind anzugeben. Ferner enthält das
Zeugnis das Thema der Bachelorarbeit und – auf Antrag der Kandidatin oder des Kandi-
daten - die bis zum Abschluss der Bachelorprüfung benötigte Fachstudiendauer. Werden
Modulprüfungen an einer anderen Hochschule abgelegt und anerkannt, wird der Name der
Hochschule, an der die Modulprüfungen abgelegt wurden, im Zeugnis genannt. Zusätzlich
wird im Zeugnis der der Gesamtnote entsprechende ECTS-Grad sowie die dazugehörige
22
ECTS-Definition gemäß dem jeweils gültigen Bewertungsschema des European Credit
Transfer and Accumulation System dargestellt, sofern die hierzu erforderlichen Daten vor-
liegen. Nicht verpflichtende Studien- und Prüfungsleistungen werden auf Antrag der Kan-
didatin oder des Kandidaten in das Zeugnis eingetragen; sie werden jedoch nicht auf die
Gesamtnote angerechnet.
(2) Das Zeugnis trägt das Datum des Tages, an dem die letzte Prüfungsleistung erbracht
worden ist. Das Zeugnis ist von der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu
unterzeichnen und mit dem Siegel des Landes zu versehen.
(3) Der Prüfungsausschuss stellt in deutscher und englischer Sprache ein Diploma Supp-
lement (DS) entsprechend dem „Diploma Supplement Modell“ von Europäischer Union/Eu-
roparat/UNESCO aus. Als Darstellung des nationalen Bildungssystems (DS-Abschnitt 8)
ist der zwischen KMK und HRK abgestimmte Text in der jeweils geltenden Fassung zu
verwenden. Das Diploma Supplement enthält insbesondere Angaben über die Hochschule,
die Art des Abschlusses, das Studienprogramm, die Zugangsvoraussetzungen, die Studi-
enanforderungen und den Studienverlauf sowie über das deutsche Studiensystem. Auf
Antrag der Kandidatin oder des Kandidaten werden ihr oder ihm vom Prüfungsausschuss
zusätzlich zur Ausstellung des Diploma Supplements Übersetzungen der Bachelorurkunde
und des Zeugnisses in englischer Sprache ausgehändigt.
(4) Studierende, die die Universität ohne Abschluss verlassen oder ihr Studium an der Uni-
versität in einem anderen Studiengang fortsetzen, erhalten auf Antrag und gegen Vorlage
der entsprechenden Nachweise eine zusammenfassende Bescheinigung über erbrachte
Studien- und Prüfungsleistungen. Der Antrag ist schriftlich unter Beifügung der erforderli-
chen Unterlagen an den Prüfungsausschuss zu richten.
§ 20
Bachelorurkunde
(1) Nach bestandener Bachelorprüfung wird der Kandidatin oder dem Kandidaten gleich-
zeitig mit dem Zeugnis eine Bachelorurkunde ausgehändigt. Darin wird die Verleihung des
akademischen Grades „Bachelor of Education (B.Ed.)“ beurkundet.
(2) Die Urkunde trägt das Datum des Zeugnisses. Sie wird von den Dekaninnen oder den
Dekanen der für das Fachstudium zuständigen Fachbereiche unterzeichnet. Die Urkunde
ist ferner von der oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu unterzeichnen und
mit dem Siegel des Landes versehen.
§ 21
Ungültigkeit der Bachelorprüfung
(1) Hat die Kandidatin oder der Kandidat bei einer Studien- oder Prüfungsleistung ge-
täuscht und wird diese Tatsache erst nach der Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so
kann der Prüfungsausschuss nachträglich die Noten für diejenigen Studien- oder Prüfungs-
leistungen, bei deren Erbringung die Kandidatin oder der Kandidat getäuscht hat, entspre-
chend berichtigen und die Prüfung ganz oder teilweise für nicht bestanden erklären. Die
Prüferinnen oder Prüfer werden vorher gehört.
(2) Waren die Voraussetzungen für die Zulassung zu einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass
die Kandidatin oder der Kandidat hierüber hinwegtäuschen wollte und wird diese Tatsache
erst nach der Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so wird dieser Mangel durch das
23
Bestehen der Prüfung geheilt. Hat die Kandidatin oder der Kandidat die Zulassung vorsätz-
lich zu Unrecht bewirkt, so entscheidet der Prüfungsausschuss unter Beachtung des Lan-
desverwaltungsverfahrensgesetzes.
(3) Der Kandidatin oder dem Kandidaten ist vor einer Entscheidung Gelegenheit zur Äuße-
rung zu geben.
(4) Das unrichtige Prüfungszeugnis, das Diploma Supplement und gegebenenfalls der ent-
sprechende Studiennachweis sind einzuziehen und gegebenenfalls neu zu erteilen. Mit
diesen Dokumenten ist auch die Bachelorurkunde einzuziehen, wenn die Prüfung aufgrund
einer Täuschungshandlung für „nicht bestanden“ erklärt wurde. Eine Entscheidung nach
Absatz 1 und Absatz 2 Satz 2 ist nach einer Frist von fünf Jahren ab dem Datum des
Prüfungszeugnisses ausgeschlossen.
§ 22
Informationsrecht der Kandidatin oder des Kandidaten
(1) Die Kandidatin oder der Kandidat kann sich vor Abschluss der Bachelorprüfung über
Ergebnisse (Noten) ihrer oder seiner Studien- und Prüfungsleistungen im Prüfungsamt in-
formieren.
(2) Der Kandidatin oder dem Kandidaten wird auf schriftlichen Antrag Einsicht in ihre oder
seine Prüfungsakten einschließlich der Bachelorarbeit und die darauf bezogenen Gutach-
ten und in die Prüfungsprotokolle gewährt. Die Einsichtnahme ist auch bei noch nicht ab-
geschlossener Bachelorprüfung möglich.
(3) Der Antrag ist binnen eines Jahres nach dem Ablegen einer Prüfungsleistung bei der
oder dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses zu stellen. Die oder der Vorsitzende des
Prüfungsausschusses bestimmt Ort und Zeit der Einsichtnahme.
(4) Unterlagen über Studien- und Prüfungsleistungen (mit Ausnahme der Bachelorarbeit)
werden 2 Jahre nach Abschluss der letzten Prüfungsleistung (Datum des Zeugnisses) auf-
bewahrt und können nach dieser Frist den Absolventen ausgehändigt werden. Werden die
Unterlagen über Studien- und Prüfungsleistungen nicht innerhalb von 6 Monaten nach Ab-
lauf der 2-Jahresfrist beim zuständigen Hochschulprüfungsamt abgeholt, werden die Un-
terlagen vernichtet. Die Bestimmungen zur Archivierung von Zeugnissen, Urkunden und
Diploma Supplements bleiben hiervon unberührt.
§ 23
In-Kraft-Treten
Diese Bachelorprüfungsordnung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Staatsanzei-
ger für Rheinland-Pfalz in Kraft.
24
Der Dekan des Fachbereichs 2: Der Dekan des Fachbereichs 6:
Philologie / Kulturwissenschaften Kultur- und Sozialwissenschaften
Prof. Dr. Rudolf Lüthe Prof. Dr. Dr. Peter Wagner
25
Anhang zur Prüfungsordnung für die Prüfung
im lehramtsbezogenen Bachelorstudiengang
1. Bildungswissenschaften 27
2. Biologie 29
3. Chemie 31
4. Deutsch 33
5. Englisch 35
6. Ethik / Philosophie / Ethik 37
7. Evangelische Religionslehre 39
8. Geographie 41
9. Geschichte 43
10. Grundschulbildung 45
11. Informatik 47
12. Katholische Religionslehre 49
13. Mathematik 51
14. Musik 54
15. Physik 56
16. Sonderpädagogik 58
17. Sport 59
18. Wirtschaft und Arbeit 62
Wenn bei den einzelnen Modulen kein Hinweis auf die Art der Modulprüfung aufgenommen ist, findet
eine abschließende Modulprüfung statt.
Die verschiedenen Veranstaltungsarten und Schularten werden mit nachfolgenden Abkürzungen aus-
gewiesen:
26
1. Bildungswissenschaften
27
Wahlpflichtbereich Psychologie:
3.3.1 Entwicklung, Lernen, Diagnostik und
Pflicht 4 2
Förderung (S)
Wahlpflichtbereich Soziologie:
3.3.2 Soziale Ungleichheit / Soziale Prob-
Pflicht 4 2
leme (S)
1 In einer der Veranstaltungen des Moduls ist wahlweise eine Studienleistung zu erbringen.
28
2. Biologie
3211043 Fachdidaktisches
Pflicht 2 2
Grundpraktikum (LÜ)
Modulprüfung: Klausur Dauer: 90 Minuten
29
3211052 Humanbiologisches
Pflicht 4 2
Praktikum (LÜ)
Modulprüfung: Klausur Dauer: 90 Minuten
3211072 Pflanzenphysiologisches
Pflicht 4 3
Praktikum (LÜ)
3211076 Prüfungsvorbereitung Pflicht 2 0
3211073 Wahlpflichtveranstaltung
Botanik (V) mit semesterweise Pflicht 3 2
wechselnden Themen
Modulprüfung: Klausur zu 3211071 und 3211072 Dauer: 90 Minuten
30
3. Chemie
31
Modul 5: Organische Chemie 2 - Organische
03CH1105 (OC 2) Synthesechemie 7 Leistungspunkte
Teilnahmevoraussetzung: Kompetenzen aus Modul 03CH1104
32
4. Deutsch
33
6.2 Literaturdidaktik Deutsch (S) Pflicht 3 2
6.3 Sprachdidaktik Deutsch (S) Pflicht 3 2
Modulprüfung: Mündliche Prüfung Dauer: 20 Minuten
34
5. Englisch
35
Modul 5: Literarische, linguistische und landeskundliche Studien:
Methoden und Theorien 6 Leistungspunkte
36
6. Ethik, Philosophie / Ethik
37
4.3 Exemplarische Gerechtigkeitsdebatten
Pflicht 2 2
(V/S)
Modulprüfung: Mündliche Prüfung Dauer: 15 Minuten oder
Hausarbeit Dauer: 2 Wochen
nach Wahl der Studierenden
Modul 5 a: Fachdidaktik für GS, FöS 4 Leistungspunkte
38
7. Evangelische Religionslehre
Zeitlicher Umfang des Fachstudiums in SWS
Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums ist auszugehen von
einer Gesamtsemesterwochenstundenzahl von 29 - 45 SWS
Davon entfallen auf die Pflichtveranstaltungen 29 - 45 SWS
und auf die Wahlpflichtveranstaltungen 0 SWS
Der Nachweis elementarer Kenntnisse der drei alten Sprachen ist für alle Studierenden Teil des
Bachelorstudiengangs. Der Arbeitsaufwand umfasst den Umfang von insgesamt drei Leistungs-
punkten und ist im Rahmen einzelner Module zu erbringen. Vermittelt werden die Fähigkeiten heb-
räische und griechische Buchstaben lesen und schreiben und wichtige theologische Schlüsselbe-
griffe im Hebräischen, Griechischen und Lateinischen verstehen zu können, ferner basale Grund-
kenntnisse der Grammatik der drei alten Sprachen, einschließlich der Fähigkeit zur Nutzung von
Hilfsmitteln (Interlinearübersetzung, Konkordanz, theologische Wörterbücher). Diese Sprachkennt-
nisse werden nicht getrennt zertifiziert, sondern sind Gegenstand der Modulabschluss- bzw. von
Moduleingangsprüfung(en).
Für Studierende mit dem Studienziel Lehramt an Gymnasien sind zusätzlich ausreichende Grie-
chischkenntnisse erforderlich, die die Studierenden befähigen, das griechische Neue Testament
zu übersetzen, und vertiefte Lateinkenntnisse, die die Studierenden befähigen, kirchengeschichtli-
che Quellen mit Hilfe der gängigen Hilfsmittel zu erschließen. Diese vertieften Lateinkenntnisse
sind, soweit sie nicht durch das Latinum nachgewiesen werden, über separate Sprachkurse au-
ßerhalb des Studienganges vor dem dritten Studienjahr zu erwerben und mit staatlicher Anerken-
nung zertifiziert vorzulegen.
39
3.1 Einführung in das Alte
Pflicht 3 2
Testament (V)
3.2 Einführung in das Neue
Pflicht 3 2
Testament (V)
3.3 Bibel im Kontext der theologischen
Fächer (exegetische Methoden und Pflicht 2 2
biblische Sprachwelt) (S)
3.4 Bibel im Religionsunterricht (S) Pflicht 2 2
Modulprüfung: Hausarbeit Dauer: 2 Wochen
40
8. Geographie
41
3411042 Einführung in die Didaktik der Geo-
Pflicht 4 2
graphie (S)
Modulprüfung: Klausur Dauer: 60 Minuten
42
9. Geschichte
Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums sind hinreichende Kenntnisse in zwei Fremdspra-
chen. Es ist Aufgabe der Studierenden, sich ggf. über Vorkurse, Begleitkurse, Förderkurse an oder
außerhalb der Universität die geforderten Sprachkenntnisse anzueignen.
Teilnahmevoraussetzung: keine
1.1 Einführung in die
Pflicht 2 2
Geschichtswissenschaft (V)
1.2 Historisches Denken und
Pflicht 4 2
historische Methode (Ü)
Modulprüfung: Klausur Dauer: 90 Minuten
43
3.1 Mittelalterliche Geschichte (V) Pflicht 4 2
3.2 Mittelalterliche Geschichte (PS) Pflicht 7 3
Eine der Wahlpflichtveranstaltungen 2.3 oder 3.3.
Wird die Veranstaltung 2.3 absolviert, entfällt die Veranstaltung 3.3.
Wird die Veranstaltung 2.3 nicht absolviert, ist die Veranstaltung 3.3 zu belegen.
3.3 Mittelalterliche Geschichte (Ü) Wahl-
3 2
pflicht
Modulprüfung: Hausarbeit Dauer: 4 Wochen
44
10. Grundschulbildung
Wenn im 1. bis 4. Semester des Bachelorstudiengangs das Fach Deutsch studiert wurde;
sind die Wahlpflichtmodule 3 und 4 zu wählen.
Wenn im 1. bis 4. Semester des Bachelorstudiengangs das Fach Mathematik studiert wurde,
sind die Wahlpflichtmodule 2 und 4 zu wählen.
Wenn im 1. bis 4. Semester des Bachelorstudiengangs das Fach Englisch studiert wurde;
sind die Wahlpflichtmodule 2 und 3 zu wählen.
Wenn im 1. bis 4. Semester des Bachelorstudiengangs die Fächer Deutsch und Mathematik
studiert wurden, ist das Wahlpflichtmodul 4 und
ein Wahlpflichtmodul aus dem Masterstudiengang zu wählen.
Wenn im 1. bis 4. Semester des Bachelorstudiengangs die Fächer Deutsch und Englisch
studiert wurden, ist das Wahlpflichtmodul 3 und ein Wahlpflichtmodul aus dem
Masterstudiengang zu wählen.
Wenn im 1. bis 4. Semester des Bachelorstudiengangs die Fächer Mathematik und Englisch
studiert wurden, ist das Wahlpflichtmodul 2 und ein Wahlpflichtmodul aus dem
Masterstudiengang zu wählen.
45
Wahlpflichtmodul 3: Mathematik (Fachwissenschaftliche Grundlagen) 8 Leistungspunkte
03MA1033
46
11. Informatik
47
Portfolio (2.3 oder 2.4.)
Modulprüfung: Mündliche Prüfung Dauer 30 Minuten
7.1 Informationsgesellschaft
Pflicht 4 2
(04CV1107) (S)
48
12. Katholische Religionslehre
49
4.1 Grundfragen religiöser Bildung (V/S) Pflicht 4 2
4.2 Theorie und Didaktik schulischen Pflicht 4 2
Religionsunterrichts (V/S)
Eine der zwei folgenden Wahlpflichtveranstaltungen:
4.3 Religionsdidaktik (S) Wahl- 3 2 X
pflicht
4.4 Religiöses Lernen an Biographien (S) Wahl- 3 2 X
pflicht
Modulprüfung: Klausur Dauer: 90 Minuten
50
13. Mathematik
Modul 2a:
03MA1112 Lineare Algebra 1 / Analysis 1 10 Leistungspunkte
Pflichtmodul für RS plus, Gym
Teilnahmevoraussetzung: Kompetenzen aus 3611011 und 3611012
51
3611322 Übungen zu Arithmetik (Ü) Pflicht 3 2
Modulprüfung: Klausur Dauer: 90 Minuten
52
Modul 5a: Fachdidaktische Bereiche 9 Leistungspunkte
03MA1105
Pflichtmodul für RS plus, Gym
Teilnahmevoraussetzung: Kompetenzen aus 3611014, 3611011 und 3611012
Modul 7:
03MA1107 Stochastik 8 Leistungspunkte
Pflichtmodul für RS plus, Gym
Teilnahmevoraussetzung: Kompetenzen aus 3611011 und 3611012 und Kompeten-
zen aus 3611121, 3611122, 3611131 und 3611132
53
14. Musik
Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist der Nachweis einer erfolgreich bestandenen Eig-
nungsprüfung gemäß den curricularen Standards auf den Levels B bzw. C.
54
5.1 Einführung in das musikwissenschaft-
liche Arbeiten (Ü/S) Pflicht 1 2
55
15. Physik
Zeitlicher Umfang des Fachstudiums in SWS
Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums ist auszugehen von
einer Gesamtsemesterwochenstundenzahl von 30 - 45 SWS
Davon entfallen auf die Pflichtveranstaltungen 30 - 45 SWS
und auf die Wahlpflichtveranstaltungen 0 SWS
56
Modul 5: Experimentelles Grundpraktikum 2: 5 Leistungspunkte
03PH1105 Elektrodynamik, Optik
Teilnahmevoraussetzung: Kompetenzen aus den Modulen 03PH1101 und 03PH1104
Teilnahmevoraussetzung
für 3511051 bestandene Modulprüfung in Modul 03PH1102
57
16. Sonderpädagogik
58
17. Sport
Voraussetzung für die Zulassung zu Studium ist der Nachweis einer erfolgreich bestandenen
Eignungsprüfung.
59
Modul 3: Theorie, Didaktik und Methodik der
03SP1113 Individualsportarten 11 Leistungspunkte
60
3711051 Sportpsychologie (V) Pflicht 2 1
3711155 Forschungsmethodologie in der Sport-
Pflicht 2 1 X
wissenschaft (S)
3711351 Prüfungsvorbereitung Pflicht 1 0
Zwei der drei folgenden Wahlpflichtveranstaltungen, je nach Angebot
3711052 Sportsoziologie / Kulturwissenschaften Wahl-
2 1
(V) pflicht
3711053 Sportgeschichte / Kulturwissenschaft (V) Wahl-
2 1
pflicht
3711054 Sportphilosophie / Kulturwissenschaft Wahl-
2 1
(V) pflicht
Eine der vier folgenden Wahlpflichtveranstaltungen, je nach Angebot:
3711056 Schulsportspezifische Vertiefung in Wahl-
4 2 X
Sportpsychologie (S) pflicht
3711057 Schulsportspezifische Vertiefung in Wahl-
4 2 X
Sportsoziologie (S) pflicht
3711058 Schulsportspezifische Vertiefung in Wahl-
4 2 X
Sportgeschichte (S) pflicht
3711059 Schulsportspezifische Vertiefung in Wahl-
4 2 X
Sportphilosophie (S) pflicht
Modulprüfung: Klausur Dauer: 90 Minuten
61
18. Wirtschaft und Arbeit
Für den erfolgreichen Abschluss des Studiums ist auszugehen von
einer Gesamtsemesterwochenstundenzahl von 24 - 47 SWS
Davon entfallen auf die Pflichtmodule 6 - 39 SWS
und auf die Wahlpflichtmodule 0 - 38 SWS
Im schulartspezifischen Schwerpunkt Grundschule und Förderschule sind vier Module aus den
Modulen 1 – 8 auszuwählen, wobei Modul 5 nur in Kombination mit Modul 6 und Modul 7 nur in
Kombination mit Modul 8 gewählt werden kann.
62
Modul 4a: Wirtschaftsdidaktik für GS und FöS 10 Leistungspunkte
Teilnahmevoraussetzung: Kompetenzen aus den Modulen 1 oder 2
63
3811071 Ernährung des Menschen und
Pflicht 3 2
Diätetik (V)
3811072 Lebensmittellehre und -chemie u.
Pflicht 3 2
Prozesstechnik (V)
3811073 Berufskundliche Inhalte der
Pflicht 2 2
Ernährungsbildung (S)
3811074 Didaktik der Ernährungsbildung (S) Pflicht 2 2
Modulprüfung: Klausur Dauer: 120 Minuten
64