Beispielaufgaben 2024

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BEISPIEL-

EIGNUNGSTEST
FÜR DAS MEDIZINSTUDIUM
IN DER SCHWEIZ (EMS)

AUFGABEN
an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich
an den Universitäten Basel, Bern, Freiburg
an der Università della Svizzera italiana
an der Universität Zürich (inklusive Luzerner Track
und St. Galler Track)

ZUM EMS
MIT ERLÄUTERUNGEN
2024
Version deutsch
2 Beispielaufgaben zum EMS

Inhalt

Testaufbau........................................................................................................................................................ 3
Beispielaufgaben............................................................................................................................................... 4
EMS Teil A......................................................................................................................................................... 5
EMS Teil B...................................................................................................................................................... 27
Antwortbögen.................................................................................................................................................. 47
Erläuterungen zu den Aufgabengruppen.......................................................................................................... 48
Muster zuordnen............................................................................................................................................. 48
Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis.................................................................................. 48
Schlauchfiguren.............................................................................................................................................. 49
Quantitative und formale Probleme................................................................................................................. 51
Textverständnis............................................................................................................................................... 53
Figuren lernen................................................................................................................................................. 55
Fakten lernen.................................................................................................................................................. 56
Diagramme und Tabellen................................................................................................................................. 57
Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten......................................................................................................... 59
Lösungen........................................................................................................................................................ 61
Schablonen und Hinweise zur Auswertung zum Konzentrierten und sorgfältigen Arbeiten............................... 62

Diese Broschüre wendet sich als Ergänzung zur Test-Info an die Bewerberinnen und Bewerber, die ein
Medizinstudium beginnen und sich auf den Eignungstests für das Medizinstudium in der Schweiz (EMS)
vorbereiten möchten.

Im ersten Teil finden Sie Erläuterungen zum Aufbau des Tests und zur Durchführung der Testaufgaben.
Der zweite Teil besteht aus Beispielaufgaben für alle Aufgabengruppen. Die Struktur und der Ablauf sind
analog zum EMS, jedoch teilweise mit verringerter Aufgabenzahl. Der dritte Teil enthält Lösungshinweise
für die einzelnen Aufgabengruppen. Dieser Abschnitt sollte als Vorbereitung auf den Test besonders intensiv
durchgearbeitet werden.

Ab Seite 45 finden Sie den Konzentrationstest und das Antwortblatt für die beiden Testteile, anschliessend
die Erläuterungen und Lösungen der Beispielaufgaben.

Bevor Sie mit der Bearbeitung der folgenden Aufgaben beginnen, empfehlen wir Ihnen, die detail-
lierten Erläuterungen zu Test und Zulassungsverfahren in der Broschüre Test-Info aufmerksam zu
lesen.

Diese Broschüre erscheint in deutscher, französischer und italienischer Sprache.


Herausgeber und © 2024: Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik (ZTD) am Departement für Psychologie
der Universität Freiburg, UNI – Rte d’Englisberg 9, 1763 Granges-Paccot; E-Mail: [email protected], im Auftrag von swissuniversities
Beispielaufgaben zum EMS 3

Testaufbau

Der Test besteht aus 9 Aufgabengruppen. Vier dieser Aufgabengruppen werden im Testheft Teil A, fünf im
Testheft Teil B vorgelegt.

Jede Aufgabengruppe beginnt mit einem Hinweis, in dem erklärt ist, was mit den jeweils folgenden Aufgaben
geprüft wird und wie sie zu bearbeiten sind. Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Tests und den
zeitlichen Ablauf der „ernstfallnahen“ Übung der Aufgaben dieser Broschüre.

Bezeichnung der Aufgabengruppe Aufgaben Zeit für Beispielaufgaben


Muster zuordnen 10 9 min
Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis 8 20 min
Schlauchfiguren 8 4 min
Quantitative und formale Probleme 8 20 min
Einprägephase
Figuren lernen 4 min
Fakten lernen 6 min
Testheft Teil A wird eingesammelt – Testheft Teil B wird ausgeteilt
Textverständnis 6 15 min
Reproduktionsphase
Figuren lernen 18 5 min
Fakten lernen 18 6 min
Diagramme und Tabellen 8 20 min
Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten Blatt mit 1600 Zeichen 8 min
Gesamttest 84 + 1600 Zeichen ca. 2 Stunden

Alle Aufgaben des Tests (Ausnahme: Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten) sind nach dem Multiple-
Choice-Prinzip konstruiert: Zu jedem Problem sind fünf Antwort- oder Lösungsvorschläge vorgegeben; nur
jeweils einer davon ist im Sinne der Aufgabenstellung richtig. Im Allgemeinen hat eine Testaufgabe
folgende Form:

PROBLEM (z.B. in Gestalt eines Textes, einer quantitativen Aufgabenstellung, einer grafischen Darstellung)
Antworten (beispielsweise wenn B richtig ist)
(A) falsche Antwort
(B) richtige Antwort
(C) falsche Antwort
(D) falsche Antwort
(E) falsche Antwort

Für das Durcharbeiten jeder Aufgabengruppe steht nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Im Konzentra-
tionstest, der neben der Sorgfalt gerade auch die Schnelligkeit der Arbeitsweise prüft, werden in der zur
Verfügung stehenden Zeit kaum alle Zeichen bearbeitet.
4 Beispielaufgaben zum EMS

Beispielaufgaben

Auf den folgenden Seiten werden Sie bekannt gemacht mit


● den Bearbeitungshinweisen zu den einzelnen Aufgabengruppen (Sie erfahren auch, was mit der je­
weiligen Aufgabengruppe erfasst wird, z.B. räumliches Vorstellungsvermögen);
● mehreren Beispielaufgaben pro Aufgabengruppe; diese Aufgaben stellen eine annähernd repräsen­
tative Auswahl nach Inhalt, Schwierigkeit und Aufgabentyp dar.

Sie können alle Beispielaufgaben zusammen wie einen Kurztest bearbeiten:


● Drucken Sie den Antwortbogen (Seiten 47) und den Konzentrationstest (Seite 46) aus.
● Tragen Sie Ihre Lösungen den Markierungsregeln entsprechend (siehe Test-Info) in diesen
Antwortbogen ein. Denken Sie daran, dass nur jene Markierungen zählen, die Sie auf dem
Antwortbogen vorgenommen haben.
● Halten Sie die Zeiten der Tabelle auf Seite 3 (letzte Spalte) ein. Die Zeiten für die Lektüre der Instruk­
tion müssen Sie nicht voll mitrechnen, da Sie bei guter Vorbereitung dann bei der Testabnahme damit
bereits vertraut sind.
● Beim Konzentrierten und sorgfältigen Arbeiten beginnt die Zeitmessung erst, nachdem Sie die In­
struktion gelesen haben; dieser Test ist in voller Länge wiedergegeben.
● Nutzen Sie bereits jetzt alle Möglichkeiten, die sich Ihnen auch am Testtag als Bearbeitungshilfen
bieten werden: Bearbeiten Sie die Texte mit Buntmarkern. Unterstreichen, strukturieren,
veranschaulichen Sie! Machen Sie Skizzen, Ablaufdiagramme, Regelkreise und Notizen – natürlich
nicht zu den Lerntests!
● Am besten ist, Sie bearbeiten die Aufgaben zuerst „unter Ernstfallbedingungen”, also unter
Zeitbe­grenzung, und markieren Ihre Lösungen auf dem Antwortbogen. Anschliessend
gehen Sie die Auf­gaben noch einmal ohne jeden Zeitdruck durch und vergleichen dann Ihre
Lösungen aus den beiden Durchgängen.
● Vergleichen Sie Ihre Markierungen mit den Lösungen (Seite 61). Achten Sie dabei auch darauf, ob
Sie die be­schriebenen Markierungsregeln eingehalten haben!
● Versuchen Sie nun aber auf gar keinen Fall, aus dieser Auswertung unmittelbare Schlüsse auf Ihre
Chancen im Test selbst zu ziehen.
● Eventuell beruhen einige Ihrer Falschantworten auf Missverständnissen der Bearbeitungshinweise
oder einzelner Aufgaben. Gehen Sie dazu die Erläuterungen sorgfältig durch. Sie sollten das auch bei
Aufgaben tun, die Sie richtig gelöst haben: Dieses Kapitel enthält Informationen, die Ihnen bei Ihrer
Vorbereitung auf den Test nützlich sein können!
● An diesem Punkt Ihrer Vorbereitung – also nach dem intensiven Studium der Test-Info
mit den Beispielaufgaben zum EMS – können Sie die Bearbeitung einer veröffentlichten
Originalversion einplanen. Entscheidend ist, dass Sie sich dabei auch tatsächlich der Original-
Situation stellen, wie Sie diese aus der Lektüre der Test-Info kennen!
● Um eine Atmosphäre wie in der Testsituation zu schaffen, werden an vielen Schulen Probeläufe
durchgeführt. Erkundigen Sie sich an Ihrer Schule. Das Teilnehmen an einem Probelauf ist empfeh­
lenswert, da es Ihnen ermöglicht, sich an die Situation und den Ablauf zu gewöhnen. Als Basis für
einen solchen Probelauf werden die Aufgaben der veröffentlichten Originalversion I verwendet.
EMS Teil A

Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik am Departement für


Psychologie der Universität Freiburg/Schweiz

Eignungstest für das Medizinstudium


(EMS)

An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich,


der Universität Basel, der Universität Bern, der Universität Freiburg,
der Università della Svizzera italiana und der Universität Zürich
(inkl. Luzerner Track und St. Galler Track)

Teil A

© 2022 – Dieses Material ist Eigentum des Zentrums für Testentwicklung und Diagnostik am
Departement für Psychologie der Universität Freiburg/Schweiz,
im Auftrag von swissuniversities
6 Beispielaufgaben - Testteil A

Muster zuordnen Bearbeitungszeit für 18 Aufgaben: 16 Minuten


(hier für 10 Aufgaben: 9 Minuten)

In den folgenden Aufgaben wird Ihre Fähigkeit geprüft, Ausschnitte in einem komplexen Bild wieder zu
erkennen.

Dazu werden pro Aufgabe ein Muster und je fünf Musterausschnitte (A) bis (E) vorgegeben. Sie sollen
herausfinden, welcher dieser fünf Musterausschnitte an irgendeiner beliebigen Stelle deckungsgleich
und vollständig auf das Muster gelegt werden kann; die Musterausschnitte sind weder vergrössert oder
verkleinert noch gedreht oder gekippt.

Beispielaufgabe:

Muster Musterausschnitte

Die Lösung ist (B); dieser Musterausschnitt ist deckungsgleich mit einem Teil des Musters oben links. Die
vier übrigen Musterausschnitte weisen Abweichungen zu den korrespondierenden Zonen des Musters auf.

Nur die Markierungen auf dem Antwortbogen werden gewertet!


Beispielaufgaben - Testteil A 7

1)

2)

3)

4)

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8 Beispielaufgaben - Testteil A

5)

6)

7)

8)
Beispielaufgaben - Testteil A 9

9)

10)

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10 Beispielaufgaben - Testteil A

Medizinisch-naturwissenschaftliches Bearbeitungszeit für 18 Aufgaben: 45 Minuten


Grundverständnis (hier für 8 Aufgaben: 20 Minuten)

Mit den nun folgenden Aufgaben wird das Verständnis für Fragen der Medizin und der Naturwissenschaften
geprüft.

Markieren Sie auf Ihrem Antwortbogen für jede Aufgabe die richtige Antwort.

11) Reize, die von aussen auf die Haut einwirken, werden in speziellen Sinnesorganen der Haut in bio­
elektrische Impulse umgewandelt. Die so erzeugten Impulse laufen über die afferenten (zuführenden)
Nervenfasern und die sog. Hinterwurzeln des Rückenmarks ins Rückenmark, wo sie auf andere
Nervenzellen umgeschaltet werden. Sie können nun über motorische Nervenzellen Reflexbewegungen
auslösen; sie können aber auch über aufsteigende Leitungen nach mehrfacher Umschaltung zur Hirn­
rinde gelangen, wo sie weiterverarbeitet werden und ein bewusstes Wahrnehmen bzw. Erkennen der
Reize ermöglichen.

Bei einem Patienten sind die Hinterwurzeln des Rückenmarks durchtrennt. Welche(r) der folgenden
Ausfälle ist bzw. sind diesen Informationen zufolge zu erwarten?

I. In den Sinnesorganen der Haut werden keine bioelektrischen Impulse mehr gebildet.
II. Reflexbewegungen lassen sich nicht mehr durch Hautreizung auslösen.
III. Hautreize können nicht mehr bewusst wahrgenommen bzw. erkannt werden.

(A) Nur Ausfall I ist zu erwarten.


(B) Nur Ausfall II ist zu erwarten.
(C) Nur Ausfall III ist zu erwarten.
(D) Nur die Ausfälle I und III sind zu erwarten.
(E) Nur die Ausfälle II und III sind zu erwarten.

12) Im menschlichen Körper ist die sog. Stickstoffbilanz normalerweise ausgeglichen, d.h. die Menge
des aufgenommenen Stickstoffs entspricht der des ausgeschiedenen. Der aufgenommene Stickstoff
ist in den Eiweissen der Nahrung enthalten. Wird mehr Stickstoff aufgenommen als über die Nieren
ausgeschieden, spricht man von einer positiven Stickstoffbilanz, im umgekehrten Fall von einer nega­
tiven Stickstoffbilanz.

Im Hungerzustand werden körpereigene Eiweisse abgebaut und als Energielieferanten verwendet.


Dabei werden ihre Bausteine, die Aminosäuren, aufgespalten, und der anfallende Stickstoff wird im Harn
ausgeschieden.

Wie sieht die Stickstoffbilanz im Hungerzustand aus?

(A) Sie ist positiv, da mehr Stickstoff ausgeschieden als aufgenommen wird.
(B) Sie ist positiv, da mehr Stickstoff ausgeschieden wird als normalerweise.
(C) Sie ist negativ, da weniger Stickstoff ausgeschieden wird als normalerweise.
(D) Sie ist negativ, da mehr Stickstoff ausgeschieden als aufgenommen wird.
(E) Sie ist ausgeglichen, da im Hungerzustand entsprechend weniger Stickstoff ausgeschieden wird.


Beispielaufgaben - Testteil A 11

13) Im Kindesalter kann das Zentrum für Sprache, Spracherwerb und Sprachverständnis noch in der linken
oder in der rechten Hälfte (Hemisphäre) des Gehirns in einem umschriebenen Hirnrindengebiet (sog.
„Sprachregion”) angelegt werden. Spätestens im zwölften Lebensjahr sind die sprachlichen Fähigkeiten
jedoch fest in einer der beiden Hemisphären verankert, und zwar bei Rechtshändern in der Regel links,
bei Linkshändern in der Mehrzahl ebenfalls links, zum Teil aber auch rechts; die korrespondierende
Region der Gegenseite hat zu diesem Zeitpunkt bereits andere Funktionen fest übernommen.

Welche der nachfolgenden Aussagen lässt bzw. lassen sich aus diesen Informationen ableiten?

Bei irreversiblen Hirnrindenverletzungen im Bereich der sog. „Sprachregion” der linken Hemisphäre ...

I. kommt es bei erwachsenen Linkshändern in der Regel zu keinen wesentlichen Sprachstörungen.


II. kommt es bei einem Vorschulkind in der Regel zu einer bleibenden Unfähigkeit, die Muttersprache
wieder zu erlernen.
III. ist bei zwanzigjährigen Rechtshändern die Fähigkeit, eine Sprache zu erlernen, in der Regel
verloren gegangen.

(A) Nur Aussage I lässt sich ableiten.


(B) Nur Aussage II lässt sich ableiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich ableiten.
(D) Nur die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
(E) Nur die Aussagen I und III lassen sich ableiten.

14) Nimmt das Blutvolumen zu (z.B. durch starke Flüssigkeitsaufnahme), dann steigt der Blutdruck, und die
Organe werden stärker als erforderlich durchblutet. Sie reagieren durch Verengung ihrer Gefässe, was
wiederum den Blutdruck in die Höhe treibt.

Welche(r) der nachfolgenden drei Sachverhalte tragen bzw. trägt dazu bei, diesen „Teufelskreis” zu
durchbrechen?

I. Die ausgeschiedene Menge an Harn, der in den Nieren als Filtrat des Blutes entsteht, erhöht sich
mit zunehmendem Blutvolumen.
II. Blut ist nahezu inkompressibel, d.h. durch eine Erhöhung des Blutdrucks kann das Blutvolumen
kaum verringert werden.
III. Bei erhöhtem Blutdruck nimmt die Herzarbeit und damit das pro Zeiteinheit ausgeworfene Blut­
volumen zu.

(A) Nur der Sachverhalt I trägt dazu bei.


(B) Nur der Sachverhalt II trägt dazu bei.
(C) Nur die Sachverhalte I und II tragen dazu bei.
(D) Nur die Sachverhalte II und III tragen dazu bei.
(E) Keiner dieser Sachverhalte trägt dazu bei.

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12 Beispielaufgaben - Testteil A

15) Röntgenstrahlen werden in umso stärkerem Masse absorbiert, je dichter oder je dicker die zu bestrah­
lende Substanz ist. Bei einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs wird daher die strahlenempfindliche
Schicht des Films dort stärker geschwärzt, wo die Röntgenstrahlen auf ihrem Weg durch den Körper
hauptsächlich Lungengewebe getroffen haben. Das Gebiet, in dem das Herz liegt, bleibt etwas heller,
und auch die Rippen zeichnen sich wegen ihrer durch den Kalkreichtum höheren Dichte als hellere
Streifen ab.

Welcher der folgenden krankhaften Befunde würde sich demnach im Röntgenbild als eine etwas stärker
geschwärzte Stelle von seiner Umgebung abheben?

(A) ein alter verkalkter Tuberkuloseherd in der Lunge


(B) ein Nierenstein mit hohem Kalziumgehalt
(C) ein verschluckter Nagel im Magen
(D) ein das Knochengewebe entkalkender Tumor im Beckenknochen
(E) eine grössere Eiteransammlung in der Lunge

16) Zu den Hormonen, die eine wesentliche Funktion bei der Regulierung des Elektrolyt- und Wasserhaus­
halts haben, gehört das in der Nebennierenrinde gebildete Aldosteron, das den aktiven Transport
von Natriumionen durch Zellmembranen fördert. Aldosteron bewirkt in der Niere die Wiederaufnahme
von Natriumionen aus dem sog. Primärharn ins Blut (der Primärharn wird von den Nieren aus dem
Blut herausgefiltert). Es vermindert so die Natriumausscheidung im Harn und im Schweiss. Eine
Steigerung der Aldosteronsekretion wird u.a. durch eine negative Natriumbilanz (es wird mehr Natrium
ausgeschieden als aufgenommen) hervorgerufen.

Welche der nachfolgenden Aussagen lässt bzw. lassen sich aus diesen Informationen ableiten?

I. Der Salzgehalt (Natriumchloridgehalt) des Schweisses steigt bei Aldosteronmangel.


II. Stark salzhaltige (natriumchloridhaltige) Kost führt in der Regel zu gesteigerter
Aldosteronsekretion.
III. Eine bei Hitzebelastung auftretende starke Schweisssekretion führt in der Regel zu verringerter
Aldosteronbildung.

(A) Nur Aussage I lässt sich ableiten.


(B) Nur Aussage II lässt sich ableiten.
(C) Nur die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
(D) Nur die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
(E) Keine der drei Aussagen lässt sich ableiten.


Beispielaufgaben - Testteil A 13

17) Die Kapillaren sind nicht nur ein Teil des Transportsystems für das Blut, sondern hier finden ausserdem
Austauschprozesse zwischen Blut und Gewebe durch die Gefässwand statt. Am Anfang der Kapillaren
besteht zwischen Blut und Gewebsflüssigkeit eine hydrostatische Druckdifferenz von 30 mmHg
(33 mmHg im Blut gegenüber 3 mmHg in der Gewebsflüssigkeit). Diesem gefässauswärts gerichteten
Druck wirkt der gefässeinwärts gerichtete sog. „kolloidosmotische Druck” entgegen. Er beträgt über die
gesamten Kapillaren hinweg konstant 22 mmHg. Am Anfang der Kapillaren tritt somit Blutflüssigkeit mit
einem resultierenden Druck von 8 mmHg (effektiver Filtrationsdruck) aus den Kapillaren ins Gewebe;
am Ende der Kapillaren findet dagegen unter dem resultierenden Druck von 7 mmHg nach innen
(Reabsorptionsdruck) ein Rückstrom von Flüssigkeit aus dem Gewebe ins Blut statt.

Bei Eiweissmangelernährung sinkt der kolloidosmotische Druck im Blut. Welche Konsequenzen ergeben
sich daraus für die Austauschprozesse zwischen Kapillaren und Gewebe?

(A) Es strömt weniger Flüssigkeit aus den Kapillaren ins Gewebe, da der effektive Filtrationsdruck
kleiner ist.
(B) Es tritt vermehrt Flüssigkeit ins Gewebe über, da der effektive Filtrationsdruck grösser ist.
(C) Der Rückstrom von Flüssigkeit ins Blut ist erhöht, da der effektive Filtrationsdruck grösser ist.
(D) Der Rückstrom von Flüssigkeit ins Blut ist verringert, da der Reabsorptionsdruck grösser ist.
(E) Es tritt keine Verschiebung des Flüssigkeitsgleichgewichts ein, da der kolloidosmotische Druck
entlang den Kapillaren konstant ist.

18) Die visuellen Informationen werden in verschlüsselter Form durch die Sehnerven der Netzhaut ins
Occipitalhirn übertragen und dort ausgewertet. Die Sehnerven der nasalen (nasenzugewandten) und der
temporalen (schläfenzugewandten) Netzhauthälfte des linken Auges verlaufen als linker, die des rechten
Auges als rechter Nervus opticus zum sog. „Chiasma opticum”. Dort wechseln die Sehnerven der bei­
den nasalen Netzhauthälften zur jeweils gegenüberliegenden Hirnhälfte über, wobei sie sich kreuzen.
Hinter dem Chiasma opticum ziehen somit die Sehnerven der temporalen Netzhauthälfte des linken
Auges zusammen mit den Sehnerven der nasalen Netzhauthälfte des rechten Auges als sogenannter
linker Tractus opticus zur linksseitigen Sehrinde ins Occipitalhirn. Entsprechendes gilt für die Sehnerven
der temporalen Netzhauthälfte des rechten Auges und der nasalen Netzhauthälfte des linken Auges, die
als rechter Tractus opticus zur rechtsseitigen Sehrinde ziehen.

Welche der nachfolgenden drei Aussagen ist bzw. sind demnach zutreffend?

I. Eine Durchtrennung des linken Nervus opticus führt zu völliger Blindheit des linken Auges.
II. Eine ausgedehnte Verletzung der linksseitigen Sehrinde führt zu völliger Blindheit des rechten
Auges.
III. Nach einer Durchtrennung des rechten Tractus opticus gelangen von der rechten Netzhauthälfte
eines Auges keine visuellen Informationen mehr ins Occipitalhirn.

(A) Nur Aussage I ist zutreffend.


(B) Nur Aussage II ist zutreffend.
(C) Nur Aussage III ist zutreffend.
(D) Nur die Aussagen I und II sind zutreffend.
(E) Nur die Aussagen I und III sind zutreffend.

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14 Beispielaufgaben - Testteil A

Schlauchfiguren Bearbeitungszeit für 18 Aufgaben: 10 Minuten


(hier für 8 Aufgaben: 4 Minuten)

Die folgenden Aufgaben prüfen Ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Jede der Aufgaben besteht aus zwei
Abbildungen eines durchsichtigen Würfels, in dem sich ein oder zwei Kabel befinden. Die erste Abbildung
(links) zeigt Ihnen stets die Vorderansicht (Frontansicht) des Würfels; auf dem rechten Bild daneben ist
derselbe Würfel noch einmal abgebildet; Sie sollen herausfinden, ob von rechts (r), links (l), unten (u),
oben (o) oder hinten (h).

Beispielaufgabe:

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

Hier sehen Sie den Würfel von vorne! Hier sehen Sie den Würfel von …?

Auf dem rechten Bild sehen Sie den Würfel von oben; Sie müssten auf Ihrem Antwortbogen unter der
entsprechenden Aufgabennummer (D) markieren.
Beispielaufgaben - Testteil A 15

19)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

20)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

21)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

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16 Beispielaufgaben - Testteil A

22)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

23)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

24)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
Beispielaufgaben - Testteil A 17

25)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

26)

(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h

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18 Beispielaufgaben - Testteil A

Quantitative und formale Probleme Bearbeitungszeit für 18 Aufgaben: 45 Minuten


(hier für 8 Aufgaben: 20 Minuten)

Die nun folgenden Aufgaben prüfen Ihre Fähigkeit, im Rahmen medizinischer und naturwissenschaftlicher
Fragestellungen mit Zahlen, Grössen, Einheiten und Formeln richtig umzugehen.

Markieren Sie für jede Aufgabe auf dem Antwortbogen die im Sinne der Fragestellung richtige Antwort.

27) Ein physikalisches Gesetz ermöglicht die Bestimmung einer Kraft F aus den Grössen

Geschwindigkeit v (Einheit: m/s),


Masse m (Einheit: kg),
Radius r (Einheit: m).

Bei Anwendung welcher der folgenden fünf Formeln ergibt sich für F die Einheit kg ∙ m/s2?

(A) F  m  v2 / r

(B) F  r  v m

(C) F  v 2  r /m
(D) F  r  v2  m
(E) F  m2  v  r

28) Unter „Plasma-Halbwertszeit” wird hier jene Zeitspanne verstanden, in der sich die im Blutplasma
be­findliche Menge eines Arzneistoffes jeweils auf die Hälfte reduziert; dies kann sowohl durch Aus­
scheidung als auch durch biologischen Abbau erfolgen. Einem Patienten wird zum Zeitpunkt t0 ein
Arzneistoff, der eine Plasma-Halbwertszeit von 8 Stunden hat, intravenös injiziert. Nach 24 Stunden
befinden sich im Blutplasma des Patienten noch 10 mg des Arzneistoffes.

Wieviel mg wurden dem Patienten injiziert?

(A) 40 mg
(B) 80 mg
(C) 160 mg
(D) 200 mg
(E) 400 mg
Beispielaufgaben - Testteil A 19

29) Eine Broteinheit (BE) ist definiert als diejenige Nahrungsmenge in Gramm, die 12 g Kohlenhydrate ent­
hält. Bei der Verbrennung von 1 g Kohlenhydraten im Organismus werden 16 Kilojoule (kJ) an Energie
frei.

Ein Patient, der auf Diät gesetzt ist, soll pro Tag 4 800 kJ zu sich nehmen, ein Fünftel davon in Form von
Kohlenhydraten.

Wie viele BE sind dies täglich?

(A) 60 BE
(B) 25 BE
(C) 6 BE
(D) 5 BE
(E) 0,5 BE

30) Fliesst ein Gleichstrom durch eine verdünnte Kupfersulfatlösung, so entsteht am negativen Pol metal­
lisches Kupfer. Die abgeschiedene Kupfermenge ist sowohl zur Dauer des Stromflusses als auch zur
Stromstärke direkt proportional. Bei einer Stromstärke von 0,4 Ampere werden in 15 Minuten 0,12 g
Kupfer abgeschieden.

Wie lange dauert es, bis bei einer Stromstärke von 1 Ampere 0,24 g Kupfer abgeschieden werden?

(A) 6 Minuten
(B) 12 Minuten
(C) 20 Minuten
(D) 30 Minuten
(E) 75 Minuten

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20 Beispielaufgaben - Testteil A

31) Eine bestimmte Krankheit kann durch zwei Untersuchungsmethoden diagnostiziert werden. Mit Methode
X werden 85 Prozent der tatsächlichen Erkrankungen erkannt, mit Methode Y dagegen 80 Prozent.

Wieviel Prozent der tatsächlichen Erkrankungen werden mit keiner der beiden Methoden erkannt?

(A) 0 Prozent
(B) höchstens 5 Prozent
(C) höchstens 15 Prozent
(D) höchstens 20 Prozent
(E) höchstens 35 Prozent

32) Im Wasser gelöste Stoffpartikel verteilen sich dort durch eine Wanderung (Diffusion) derart, dass
ihre Konzentration überall gleich wird. In der folgenden Tabelle ist die Strecke x eingetragen, die ein
Farbstoffpartikel in Wasser unter bestimmten Bedingungen in der Zeit t zurücklegt.

t (in min) 0.5 2 4.5 8 12.5 18


x (in mm) 1 2 3 4 5 6

Welche der folgenden Beziehungen zwischen x und t gilt für diese Werte?

(A) x~t
(B) x~1/t
(C) x2 ~ t
(D) x2 ~ 1 / t
(E) x3 ~ t
Beispielaufgaben - Testteil A 21

33) Die Gesamtbrennweite fg zweier Linsen mit den Brennweiten f1 und f2 die den Abstand d voneinander
haben, berechnet sich nach der Formel

1 1 1 d
  
fg f1 f2 f1  f2

Ist eine Brennweite bzw. die Gesamtbrennweite positiv, spricht man von sammelnder Linse bzw. sam­
melndem Linsensystem, ist sie negativ, von zerstreuender Linse bzw. zerstreuendem Linsensystem.

Welche Aussage ist richtig?

(A) Kombiniert man zwei sammelnde Linsen in einem Abstand d>(f1+f2) so ist das entstehende Lin­
sensystem zerstreuend.
(B) Wenn f1 = -f2 und d ≠ 0, dann ist fg = 0.
(C) Wenn f1 = f2 und d ≠ 0, dann ist fg = 2 · f1.
(D) Mit zwei zerstreuenden Linsen kann man durch Wählen eines geeigneten Abstands d ein sam­
melndes Linsensystem erzeugen.
(E) Je grösser d bei konstantem f1 und f2 wird, umso grösser wird fg.

34) Die Dichte ρ eines Stoffes ist der Quotient aus Masse m und Volumen V. Für eine Kugel sind die Dichte
ρ und die Masse m bekannt. Das Kugelvolumen wird mit folgender Formel berechnet:

3
4 d
V 
3  2 

Nach welcher der unter (A) bis (E) angegebenen Formeln lässt sich ihr Durchmesser d bestimmen?

3
(A) d  23
4m

3m
(B) d 3
4

4m
(C) d  23
3

3
(D) d 3 m
4

6m
(E) d 3


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22 Beispielaufgaben - Testteil A

Figuren lernen (Einprägephase) Lernzeit: 4 Minuten

Diese Aufgabengruppe prüft, wie gut Sie sich Einzelheiten von Gegenständen, die Sie mit dem Auge
wahrnehmen, einprägen und merken können.

Es werden Ihnen 18 Figuren vorgegeben; ein Teil jeder Figur ist geschwärzt.

Ein Beispiel:

Die Lage der schwarzen Fläche sollen Sie nun so erlernen, dass Sie später angeben können, welcher
Teil der Abbildung geschwärzt war. Die Figuren werden Ihnen dann jedoch in veränderter Reihenfolge
vorgelegt.

Ein Beispiel für die Art, in der Sie später abgefragt werden:

Die Lösung wäre dann (C).


Beispielaufgaben - Testteil A 23

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24 Beispielaufgaben - Testteil A

Fakten lernen (Einprägephase) Lernzeit: 6 Minuten

Der folgende Test soll prüfen, wie gut Sie sich Fakten einprägen und merken können.

15 Patienten werden Ihnen vorgestellt. Sie erfahren jeweils den Namen, die Altersgruppe, Beruf und
Geschlecht, ein weiteres Beschreibungsmerkmal (z.B. Familienstand) sowie die Diagnose.

Ein Beispiel für eine derartige Fallbeschreibung:

Lemke: ca. 35 Jahre, Gefängniswärterin, ledig - Schädelbasisbruch

Ihre Aufgabe ist es nun, sich die Informationen über jede Person so einzuprägen, dass Sie später Fragen
nach Details beantworten können. Eine solche Frage könnte z.B. lauten:

Die Person mit dem Schädelbasisbruch ist von Beruf ...

(A) Installateur.
(B) Lehrerin.
(C) Gefängniswärterin.
(D) Handelsvertreter.
(E) Physiker.

Die richtige Antwort wäre (C).


Beispielaufgaben - Testteil A 25

Koskinen: ca. 25 Jahre, Wildhüter, Notaufnahme - Blutverlust


Järvinen: ca. 25 Jahre, Metzger, nervös - Nierensteine
Korhonen: ca. 25 Jahre, Hundezüchterin, schüchtern - Blasenentzündung


D'Ugo: ca. 35 Jahre, Maurer, Röntgenabteilung - Gehirnerschütterung
D'Alberto: ca. 35 Jahre, Bauzeichnerin, ängstlich - Blutverlust
D'Antonio: ca. 35 Jahre, Architektin, Quarantäne - Blinddarmreizung


Ulrich: ca. 45 Jahre, Blumenzüchterin, optimistisch - Vitaminmangel
Udry: ca. 45 Jahre, Gärtner, nervös - Schockzustand
Uhlmann: ca. 45 Jahre, Blumenhändler, optimistisch - Schleudertrauma


Tanaka: ca. 50 Jahre, Polizist, ängstlich - Rippenprellung
Yamamoto: ca. 50 Jahre, Anwältin, Poliklinik - Gehirnerschütterung
Nakamura: ca. 50 Jahre, Gerichtssekretärin, kontaktfreudig - Diabetes


Métroz: ca. 65 Jahre, Lebensmittelchemiker, schüchtern - Schockzustand
Barman: ca. 65 Jahre, Köchin, kontaktfreudig - Schleudertrauma
Monney: ca. 65 Jahre, Bäckerin, Chirurgie - Rippenprellung

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An dieser Stelle würden Sie das Testheft Teil A nun sofort schliessen.
Anschliessend wird es eingesammelt und Sie erhalten das Testheft Teil B.
Beispielaufgaben - Lernheft 27
EMS Teil B

Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik am Departement für


Psychologie der Universität Freiburg/Schweiz

Eignungstest für das Medizinstudium


(EMS)

An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich,


der Universität Basel, der Universität Bern, der Universität Freiburg,
der Università della Svizzera italiana und der Universität Zürich
(inkl. Luzerner Track und St. Galler Track)

Teil B

© 2022 – Dieses Material ist Eigentum des Zentrums für Testentwicklung und Diagnostik am
Departement für Psychologie der Universität Freiburg/Schweiz,
im Auftrag von swissuniversities
28 Beispielaufgaben - Testteil B

Textverständnis Bearbeitungszeit für 18 Aufgaben: 45 Minuten


(hier für 6 Aufgaben: 15 Minuten)

Mit den folgenden Aufgaben wird die Fähigkeit geprüft, umfangreiches und komplexes Textmaterial
aufzunehmen und zu verarbeiten. Es werden Ihnen drei Texte vorgelegt, auf die jeweils sechs Fragen
folgen, die sich ausschliesslich auf den Inhalt des vorangegangenen Textes beziehen.

Wählen Sie bei jeder Frage die zutreffende Antwort aus und markieren Sie den Lösungsbuchstaben auf
dem Antwortbogen.

Zu den Aufgaben der Schilddrüse gehören Bildung, Speicherung und Freisetzung der jodhaltigen Hormone
Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). In der Schilddrüse befinden sich zahlreiche Hohlräume, Follikel genannt,
deren Wände von einer Schicht sogenannter Epithelzellen gebildet werden. Diese Follikel sind mit einer Subs­
tanz gefüllt, in der die Hormone T3 und T4 als inaktive Speicherformen enthalten sind. Beim Menschen ist in
den Follikeln so viel T3 und T4 gespeichert, dass der Organismus damit für etwa 10 Monate versorgt werden
kann.

Das für die Hormonbildung erforderliche Jod entstammt der Nahrung und wird von den Epithelzellen als Jodid
aus dem Blut aufgenommen. Die Jodidaufnahme erfolgt an der äusseren Zellmembran der Epithelzellen durch
eine sogenannte Jodpumpe. Diese wird durch ein Hormon aus der Hirnanhangsdrüse, das TSH, stimu­liert
und kann pharmakologisch durch die Gabe von Perchlorat gehemmt werden. Ferner gibt es erbliche Schild­
drüsenerkrankungen, bei deren Vorliegen die Jodpumpe nicht funktioniert.

Bei Gesunden wird das in die Epithelzellen aufgenommene Jodid im nächsten Schritt unter dem Einfluss eines
Enzyms in freies Jod umgewandelt und in die Follikel abgegeben. Die Aktivität dieses Enzyms kann ebenfalls
pharmakologisch gehemmt werden.

Die letzten Schritte der Hormonbildung finden in den Follikeln, also ausserhalb der einzelnen Epithelzellen,
statt. In dort vorhandene sogenannte Tyrosin-Reste (des Thyreoglobulins) wird zunächst ein Jodatom einge­
baut. So entstehen Monojodtyrosin-Reste (MIT), von denen ein Teil durch die Bindung je eines weiteren Jod­
atoms in Dijodtyrosin-Reste (DIT) umgewandelt wird. Durch die Verknüpfung von je zwei DIT-Resten entsteht
schliesslich T4, während aus der Verbindung je eines MIT-Restes mit einem DIT-Rest T3 hervorgeht. T3 und T4
werden dann in den Follikeln gespeichert und bei Bedarf über die Epithelzellen ins Blut freigesetzt.

Diese Freisetzung von T3 und T4 ins Blut (Sekretion) wird über die Hirnanhangsdrüse und den Hypothalamus,
einen Teil des Zwischenhirns gesteuert: Das erwähnte Hormon TSH stimuliert ausser der Bildung auch die
Sekretion von T3 und T4; es ist hinsichtlich seiner eigenen Sekretionsrate jedoch abhängig von der Stimulation
durch das hypothalamische Hormon TRH. Die TRH-Sekretion wiederum wird z.B. durch Kälte stimuliert,
während Wärme hemmend wirken kann. Neben diesen übergeordneten Steuerungsmechanismen existiert
noch ein sogenannter Rückkopplungsmechanismus: Eine hohe Konzentration von T3 und T4 im Blut hemmt
die TSH- und die TRH-Sekretion, eine niedrige Konzentration stimuliert sie. Bei den an der Steuerung
der Schilddrüsenhormon-Sekretion beteiligten Arealen von Hirnanhangsdrüse und Hypothalamus können
krankheitsbedingte Störungen auftreten, die zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse führen.

Eine der Hauptwirkungen von T3 und T4 ist die Beeinflussung des Energieumsatzes durch eine Steigerung des
Sauerstoffverbrauchs in stoffwechselaktiven Organen. Entsprechend senkt eine zu niedrige Konzentration der
beiden Hormone im Blut (Hypothyreose) den Energieumsatz bzw. die Stoffwechselaktivität unter den normalen
Wert, während bei einer zu hohen Konzentration (Hyperthyreose) die Stoffwechselaktivität gesteigert wird.
Die Hormone T3 und T4 können ebenso wie TSH und TRH für diagnostische und therapeutische Zwecke
synthetisch hergestellt werden.
Beispielaufgaben - Testteil B 29

(Raum für Skizzen und Notizen)

35) Welcher der folgenden Vorgänge gehört nicht zu den im Text beschriebenen Schritten, die zur Bildung
von T3 führen?

(A) Transport von Jod aus den Epithelzellen in die Follikel


(B) Umwandlung von Jod in Jodid in den Follikeln
(C) Transport von Jodid aus dem Blut in die Epithelzellen
(D) Verknüpfung von MIT- und DIT-Resten in den Follikeln
(E) Verknüpfung von Jod und Tyrosin-Resten in den Follikeln

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30 Beispielaufgaben - Testteil B

36) Durch welche(n) der nachstehenden Sachverhalte kann dem Text zufolge eine verminderte Stoffwech­
selaktivität bedingt sein?

I. operative Entfernung der Schilddrüse


II. mehrjährig verminderte Jodaufnahme über die Nahrung
III. Funktionsstörung in der Hirnanhangsdrüse

(A) Nur durch Sachverhalt I kann sie bedingt sein.


(B) Nur durch die Sachverhalte I und II kann sie bedingt sein.
(C) Nur durch die Sachverhalte I und III kann sie bedingt sein.
(D) Nur durch die Sachverhalte II und III kann sie bedingt sein.
(E) Durch alle drei Sachverhalte kann sie bedingt sein.

37) Welche der nachstehenden Hypothyreosen können dem Text zufolge durch TSH-Gaben positiv beein­
flusst werden?

I. Hypothyreosen, die durch eine Funktionsstörung in der Hirnanhangsdrüse bedingt sind


II. Hypothyreosen, die durch eine Funktionsstörung im Hypothalamus bedingt sind
III. Hypothyreosen, die durch einen ererbten Funktionsausfall der Jodpumpe bedingt sind

(A) nur die unter I genannten Hypothyreosen


(B) nur die unter II genannten Hypothyreosen
(C) nur die unter I und II genannten Hypothyreosen
(D) nur die unter I und III genannten Hypothyreosen
(E) die unter I, II und III genannten Hypothyreosen

38) Die Basedowsche Krankheit beruht auf der Produktion einer Substanz, die auf die Schilddrüse die
gleiche Wirkung hat wie TSH, jedoch im Gegensatz zu diesem weder einer Steuerung über das TRH
noch einer Kontrolle durch Rückkoppelung unterliegt.

Welche(s) der nachstehenden Symptome können (kann) dem Text zufolge durch die Basedowsche
Krankheit bedingt sein?

I. verringerte Bildung von T3 und T4


II. gesteigerter Sauerstoffverbrauch in stoffwechselaktiven Organen
III. verringerte TRH-Sekretion

(A) Nur Symptom I kann durch sie bedingt sein.


(B) Nur Symptom III kann durch sie bedingt sein.
(C) Nur die Symptome I und II können durch sie bedingt sein.
(D) Nur die Symptome II und III können durch sie bedingt sein.
(E) Alle drei Symptome können durch sie bedingt sein.
Beispielaufgaben - Testteil B 31

39) Welche der folgenden Aussagen über die T3- und T4-Sekretion lässt bzw. lassen sich aus dem Text
ableiten?

Eine Steigerung der T3- und T4-Sekretion kann bedingt sein durch eine ...

I. vorangegangene zu niedrige T3- und T4-Sekretion.


II. Verringerung des Energiebedarfs.
III. Überfunktion der Jodpumpe.

(A) Nur Aussage I lässt sich ableiten.


(B) Nur Aussage II lässt sich ableiten.
(C) Nur Aussage III lässt sich ableiten.
(D) Nur die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
(E) Keine der drei Aussagen lässt sich ableiten.

40) Welche der folgenden Aussagen über die TSH-Sekretion lässt bzw. lassen sich aus dem Text ableiten?

Die TSH-Sekretion kann unter bestimmten Bedingungen verändert werden durch ...

I. Kälte.
II. T3- und T4-Gaben.
III. über Jahre hinweg erfolgende Perchlorat-Gaben.

(A) Nur Aussage I lässt sich ableiten.


(B) Nur die Aussagen I und II lassen sich ableiten.
(C) Nur die Aussagen I und III lassen sich ableiten.
(D) Nur die Aussagen II und III lassen sich ableiten.
(E) Alle drei Aussagen lassen sich ableiten.

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32 Beispielaufgaben - Testteil B

Figuren lernen (Reproduktionsphase) Bearbeitungszeit: 5 Minuten

Geben Sie nun bitte an, welcher Teil jeder Figur während der Einprägephase geschwärzt war. Markieren Sie
für jede Figur den richtigen Lösungsbuchstaben auf Ihrem Antwortbogen.
(Beachten Sie bitte die zeilenweise Abfolge der Figuren!)
Beispielaufgaben - Testteil B 33

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34 Beispielaufgaben - Testteil B

Fakten lernen (Reproduktionsphase) Bearbeitungszeit: 6 Minuten

Sie hatten zuvor versucht, sich die Charakterisierungen von mehreren Personen einzuprägen.
Nun sollen Sie einige Fragen zu diesen Personen beantworten.

Markieren Sie auf Ihrem Antwortbogen für jede Aufgabe die richtige Antwort. (Beachten Sie bitte die
spaltenweise Abfolge der Fragen!)

59) Die Person mit Diabetes ist … 63)


Die Person mit Blinddarmreizung ist von
Beruf:
(A) ca. 25 Jahre alt.
(B) ca. 35 Jahre alt. (A) Architektin
(C) ca. 45 Jahre alt. (B) Wildhüter
(D) ca. 50 Jahre alt. (C) Bauzeichnerin
(E) ca. 65 Jahre alt. (D) Metzger
(E) Gärtner

60) Die Anwältin ist … 64)


Die kontaktfreudige Person mit
Schleudertrauma ist …
(A) kontaktfreudig.
(B) schüchtern. (A) ca. 25 Jahre alt.
(C) in Quarantäne. (B) ca. 35 Jahre alt.
(D) nervös. (C) ca. 45 Jahre alt.
(E) in der Poliklinik. (D) ca. 50 Jahre alt.
(E) ca. 65 Jahre alt.

61) Der Name der Person mit Nierensteinen lautet: 65) Der ca. 50-jährige Patient ist …

(A) Tanaka (A) optimistisch.
(B) Järvinen (B) schüchtern.
(C) Korhonen (C) kontaktfreudig.
(D) Koskinen (D) nervös.
(E) Monney (E) ängstlich.


62)
Die Diagnose der Person mit dem Namen 66) Die Patientin mit Blutverlust ist …
Yamamoto lautet:
(A) ca. 25 Jahre alt.
(A) Nierensteine (B) ca. 35 Jahre alt.
(B) Gehirnerschütterung (C) ca. 45 Jahre alt.
(C) Blinddarmreizung (D) ca. 50 Jahre alt.
(D) Blutverlust (E) ca. 65 Jahre alt.
(E) Diabetes


Beispielaufgaben - Testteil B 35

67) Der Name der optimistischen Patientin lautet: 72)


Die optimistische Patientin ist von
Beruf:
(A) Tanaka
(B) Ulrich (A) Architektin
(C) Nakamura (B) Gerichtssekretärin
(D) D‘Alberto (C) Bauzeichnerin
(E) Uhlmann (D) Blumenzüchterin
(E) Anwältin



68) Die Diagnose des ca. 35-jährigen Patienten 73)
Die Diagnose der ca. 25-jährigen
lautet: Patientin lautet:

(A) Blinddarmreizung (A) Rippenprellung
(B) Nierensteine (B) Blasenentzündung
(C) Vitaminmangel (C) Gehirnerschütterung
(D) Schockzustand (D) Blutverlust
(E) Gehirnerschütterung (E) Blinddarmreizung

69) Die jüngere Person mit Schleudertrauma ist … 74)


Die ältere Person mit Rippenprellung ist
von Beruf:
(A) ängstlich.
(B) nervös. (A) Köchin
(C) kontaktfreudig. (B) Bäckerin
(D) optimistisch. (C) Lebensmittelchemiker
(E) schüchtern. (D) Polizist
(E) Gerichtssekretärin

70)
Die jüngere kontaktfreudige Person ist von 75)
Der Name des Patienten mit Blutverlust
Beruf: lautet:

(A) Polizist (A) D'Ugo
(B) Blumenhändler (B) D'Alberto
(C) Gerichtssekretärin (C) Uhlmann
(D) Anwältin (D) Koskinen
(E) Blumenzüchterin (E) Korhonen


71) Die jüngere Person mit Blutverlust ist … 76) Die Diagnose der jüngeren ängstlichen
Person lautet:
(A) in der Notaufnahme.
(B) nervös. (A) Blutverlust
(C) ängstlich. (B) Blinddarmreizung
(D) in Quarantäne. (C) Blasenentzündung
(E) in der Poliklinik. (D) Nierensteine
(E) Schleudertrauma

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36 Beispielaufgaben - Testteil B

Diagramme und Tabellen Bearbeitungszeit für 18 Aufgaben: 45 Minuten


(hier für 8 Aufgaben: 20 Minuten)

Mit dieser Aufgabengruppe wird die Fähigkeit geprüft, Diagramme und Tabellen richtig zu analysieren und zu
interpretieren.

Suchen Sie jeweils unter den Lösungsvorschlägen die richtige Antwort auf die gestellte Frage aus und
markieren Sie diese auf dem Antwortbogen. Zur Beantwortung sollen ausschliesslich die in der Aufgabe
dargebotenen Informationen herangezogen werden.

77) Die folgende Tabelle beschreibt die Zusammensetzung und den Energiegehalt von vier verschiedenen
Milcharten. Unter Energiegehalt der Milch verstehen wir dabei die Energiemenge, gemessen in Kilojoule
(kJ), welche 100 Gramm (g) der Milch dem Organismus ihres Konsumenten liefern können.

Milchart Eiweiss Fett Milchzucker Salze Energiegehalt

menschliche
1,2 g 4,0 g 7,0 g 0,25 g 294 kJ
Muttermilch

Vollmilch 3,5 g 3,5 g 4,5 g 0,75 g 273 kJ

Magermilch 3,3 g 0,5 g 4,5 g 0,75 g 160 kJ

Buttermilch 3,0 g 0,5 g 3,0 g 0,55 g 110 kJ

Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?

(A) Menschliche Muttermilch enthält mehr als doppelt soviel Fett und mehr als doppelt soviel Milch­
zucker wie Buttermilch.
(B) Vollmilch enthält im Vergleich zur menschlichen Muttermilch etwa die dreifache Menge an Salzen
und Eiweiss.
(C) Zur Aufnahme der gleichen Energiemenge muss ein Säugling fast dreimal soviel Buttermilch wie
Muttermilch trinken.
(D) Der Unterschied zwischen Magermilch und Vollmilch ist bei der Mehrzahl der aufgeführten Merk­
male geringer als der Unterschied zwischen Magermilch und Buttermilch.
(E) Der Eiweissgehalt der Milch ist für ihren Energiegehalt von entscheidender Bedeutung.



Beispielaufgaben - Testteil B 37

78) Das Diagramm stellt für einen ruhenden, unbekleideten Erwachsenen Körperkerntemperatur, Wärme­
bildung und Wärmeabgabe bzw. -aufnahme jeweils in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur dar.

Welche Aussage ist aus den gegebenen Informationen ableitbar?

(A) Die Körperkerntemperatur ist unabhängig von der Umgebungstemperatur.


(B) Bei hohen Umgebungstemperaturen bildet der Körper keine eigene Wärme mehr.
(C) Umgebungstemperaturen von 25° C bis 30° C erfordern vom Körper die wenigsten wärmebilden­
den Massnahmen.
(D) Die Wärmebildung des Körpers und die Körperkerntemperatur verhalten sich bei niedrigen Umge­
bungstemperaturen weitgehend proportional zueinander.
(E) Die Wärmeabgabe durch Strahlung gewinnt bei Temperaturen von mehr als 28° C zunehmend an
Bedeutung.

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38 Beispielaufgaben - Testteil B

79) Die durchschnittliche körperliche Dauerleistungsgrenze des untrainierten Menschen steigt bis zum 20.
Lebensjahr gleichmässig an, um dann nach einem Maximum zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr
langsam wieder abzufallen. Dabei liegt das Maximum beim Mann um etwa 50 Prozent über dem der
Frau.

Welches der folgenden fünf Diagramme gibt diesen Sachverhalt korrekt wieder?

(Auf der Abszisse ist jeweils das Lebensalter, auf der Ordinate der die Dauerleistungsgrenze gekenn­
zeichnende Energieumsatz angegeben.)


Beispielaufgaben - Testteil B 39

80) Die Grafik zeigt die prozentualen Anteile von Männern und Frauen an den im Jahr 1974 wegen eines
Magengeschwürs (Ulcus) stationär behandelten Patienten verschiedener Altersgruppen.

Welche Aussage ist aus den gegebenen Informationen ableitbar?

(A) In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen wurden etwa achtmal so viele Männer wie Frauen stationär
wegen eines Ulcusleidens behandelt.
(B) Während 11 Prozent der 20- bis 39-jährigen Frauen an Ulcus erkrankten, waren in der Gruppe der
40- bis 54-jährigen Frauen etwa doppelt so viele Ulcuserkrankungen festzustellen.
(C) Die absolute Zahl der wegen eines Ulcusleidens stationär behandelten Männer ist in der Gruppe
der über 65 Jahre alten Patienten etwa fünfmal grösser als bei 20- bis 39-jährigen Frauen.
(D) Der Anteil der Männer an den Ulcuspatienten wird mit zunehmendem Alter immer grösser.
(E) 32 Prozent der stationär behandelten Frauen entstammen der Altersgruppe der 55- bis 65-Jähri­
gen.

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40 Beispielaufgaben - Testteil B

81) Im Luftraum über gesättigten Salzlösungen stellt sich in Abhängigkeit von der Temperatur eine be­
stimmte Luftfeuchtigkeit ein. Die folgende Tabelle zeigt die über 8 verschiedenen Salzlösungen bei
unterschiedlichen Temperaturen gemessenen Luftfeuchtigkeitswerte (ausgedrückt in Prozent).

Temperatur Lithium- Magnesium- Natrium- Magnesium- Natrium- Ammonium- Kalium- Kalium-


(C°) chlorid chlorid dichromat nitrat chlorid sulfat nitrat sulfat

0 14,7 35,9 60,6 60,6 74,9 83,7 97,6 99,1


5 14,9 34,6 59,3 59,2 75,1 82,6 96,6 98,4
10 13,3 34,2 57,9 57,8 75,2 81,7 95,5 97,9
15 12,8 33,9 56,6 56,3 75,3 81,1 94,4 97,5
20 12,4 33,6 55,2 54,9 75,5 80,6 93,2 97,2
25 12,0 33,2 53,8 53,4 75,8 80,3 92,0 96,9
30 11,8 32,8 52,5 52,0 75,6 80,0 90,7 96,6
35 11,7 32,5 51,2 50,6 75,5 79,8 89,3 96,4
40 11,6 32,1 49,8 49,2 75,4 79,6 87,9 96,2
45 11,5 31,8 48,5 47,7 75,1 79,3 86,5 96,0
50 11,4 31,4 47,1 46,3 74,7 79,1 85,0 95,8

Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?

(A) Die Luftfeuchtigkeit über der Natriumchloridlösung ist am wenigsten temperaturabhängig.


(B) Im Vergleich zu den anderen Salzlösungen stellt sich über Lithiumchlorid die geringste Luftfeuch­
tigkeit ein.
(C) Im Vergleich zu den anderen Salzlösungen fällt die sich mit steigender Temperatur jeweils ein­
stellende Luftfeuchtigkeit über der Magnesiumnitratlösung am stärksten ab.
(D) Bei 30o C stellt sich über der Kaliumsulfatlösung dieselbe Luftfeuchtigkeit ein wie bei 5o C über
der Kaliumnitratlösung.
(E) Mit steigender Temperatur fällt die sich jeweils einstellende Luftfeuchtigkeit über jeder der ange­
gebenen Salzlösungen ab.


Beispielaufgaben - Testteil B 41

82) In den beiden Abbildungen ist der Ausstoss (Emission) an Schwefeldioxid (SO2) und Stickoxiden
(NO2) in 106 t pro Jahr wiedergegeben. Im Zeitraum von 1966 bis 1978 wurden ver­schiedene
Verursachergruppen erfasst.

Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?

(A) Die Verringerung des SO2-Ausstosses zwischen 1974 und 1978 ist wesentlich durch den gerin­
geren Ausstoss der Industrie bedingt.
(B) Der SO2-Ausstoss durch Haushalte und Kleinverbraucher war in den 70er Jahren rückläufig.
(C) Der Verkehr ist im Erfassungszeitraum ab 1974 bezüglich des NO2 unter den in der Tabelle auf­
geführten Gruppen diejenige Verursachergruppe mit dem höchsten Ausstoss.
(D) Haushalte und Kleinverbraucher emittierten von 1966 bis 1978 wesentlich mehr SO2 als NO2.
(E) Der Anteil der Kraft- und Fernheizwerke am SO2-Ausstoss blieb im Beobachtungszeitraum etwa
konstant.

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42 Beispielaufgaben - Testteil B

83) In dem Diagramm (Phasendiagramm) ist die Mischbarkeit von Wasser und einem flüssigen Arzneistoff
in Abhängigkeit von der Temperatur und dem Mischungsverhältnis dargestellt. „Eine Phase” bedeutet,
dass eine vollkommene Mischung vorliegt. „Zwei Phasen” bedeutet, dass die zwei Stoffe nicht völlig
miteinander mischbar sind.

Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?

(A) Im Temperaturbereich von 92° C bis 100° C bilden Wasser und Arzneistoff in jedem Mischungs­
verhältnis eine Phase.
(B) Bei Temperaturen zwischen 0° C und 100° C bilden Wasser und Arzneistoff stets eine Phase,
wenn der Gewichtsanteil des Arzneistoffes grösser als 80 Prozent ist.
(C) Zwei Phasen treten auf, sobald der Gewichtsanteil des Arzneistoffes an der Mischung zwischen
15 und 80 Prozent liegt.
(D) Bei 37° C können eine oder zwei Phasen auftreten.
(E) Beim Abkühlen der Mischung von 100° C auf 50° C kann eine Entmischung eintreten.


Beispielaufgaben - Testteil B 43

84) An den Wirkstellen (Rezeptoren) eines Arzneimittels G im Körper können andere Wirkstoffe gleichartig
wirken, seine Wirkung einschränken oder sie gar aufheben. Der komplizierte Fall, dass ein zweiter Stoff
D in Abhängigkeit von seiner Konzentration entweder gleichartig oder entgegengesetzt wirkt, ist in der
folgenden Abbildung dargestellt. Die Kurvenschar zeigt, wie die Substanzen G und D in Abhängigkeit
von ihren jeweiligen Konzentrationen in ihren Wirkungen miteinander interagieren. Die Wirkungsstärken
der Mischungen sind auf der Ordinate angegeben, wobei der Wert 1 der maximalen Wirkung entspricht.
Die Konzentrationen von G sind auf der Abszisse (logarithmisch unterteilt) abzulesen. An den Kurven
sind die Konzentrationen von D angegeben, die im Kurvenverlauf jeweils konstant bleiben.

Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?

(A) Wird die Substanz G in einer Konzentration verabreicht, in der sie bei alleiniger Gabe nur 50
Prozent ihrer maximalen Wirkung erreicht, so wird ihre Wirkung durch den Zusatz von D in der
Konzentration 1 verdoppelt.
(B) In der Konzentration 1 erreicht die Substanz D etwa 50 Prozent der bei ihrer alleinigen Anwen­
dung maximal möglichen Wirkung.
(C) Wird die Substanz D allein verabreicht, erreicht sie maximal nur etwa 50 Prozent der Wirkung der
reinen Substanz G.
(D) Ist die Konzentration von G kleiner als 1, so wird die Wirkung dieser Substanz durch den Zusatz
von D verstärkt.
(E) Wird die Substanz G allein angewendet, erreicht sie mit Konzentration 100 ihre maximale Wirk­
ung.

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44 Beispielaufgaben - Testteil B

An dieser Stelle weicht die Broschüre vom Original-Testheft ab.

Im Testheft würden Sie nun aufgefordert, Ihr Antwortblatt einzulegen und anschliessend auf das Signal der Test-
leitung zu warten, bevor Sie zur letzten Aufgabengruppe Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten weiterblättern.
Dort ist das Antwortblatt der Aufgabengruppe Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten (siehe Folgeseite) durch
ein blaues Deckblatt so abgedeckt, dass im oberen Teil zunächst die Beschriftung vorgenommen werden kann
(Aufkleben des Etiketts). Die Zeichen sind noch nicht sichtbar. Bitte beginnen Sie die Bearbeitung erst, wenn Sie
ausdrücklich dazu aufgefordert werden. Vorher wird durch die Testleitung noch einmal genau erläutert, was zu
tun ist.
Die Testform wird sich von der nachfolgenden bezüglich der 1 600 Zeichen und der Durchstreichregel unterschei-
den. Das richtige Markieren, welches mit zum Testkonzept gehört, sollte mit dieser Version geübt werden.
Bitte markieren Sie nicht zu grosszügig über die Zeichen hinaus. Wenn Markierungen in die Nachbarzeichen rei-
chen, werden auch diese als markiert gewertet. Da es bei diesem Test ausdrücklich auch auf Sorgfalt ankommt,
ist diese Bewertung als Fehler sachlich begründet. Rote oder violette Stifte dürfen nicht verwendet werden, weil
der Scanner sonst die Antworten nicht erkennt.
Beispielaufgaben - Testteil B 45

Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten Bearbeitungszeit: 8 Minuten

Mit diesem Test soll Ihre Fähigkeit, rasch, sorgfältig und konzentriert zu arbeiten erfasst werden.

Sie sehen nachfolgend ein Blatt mit 40 Zeilen, die aus jeweils 40 Symbolen bestehen.

Ihre Aufgabe ist es, die folgenden Symbole durchzustreichen:

0 1 2 3 und 4

Alle anderen auftretenden Symbole sind NICHT zu markieren!

Dies sind: 5 6 7 8 sowie 9 a

Nachfolgend sehen Sie ein korrekt bearbeitetes Beispiel:

Beginnen Sie mit der Bearbeitung in der ersten Zeile. Wenn eine Zeile fertig bearbeitet ist, beginnen Sie
unaufgefordert sofort vorn in der nächsten Zeile und tun Sie das so lange, bis das Zeichen zum Aufhören
gegeben wird.

Überspringen Sie keine Zeilen, weil alle Fehler vor dem letzten bearbeiteten Symbol gezählt werden.

Markieren Sie die Symbole deutlich – malen Sie aber nicht in andere Zeilen oder Symbole. Denken Sie
daran, dass Sie hier durch zu schwache, zu kurze oder sonstige falsche Markierungen Punkte einbüssen
können!

Sie sollten in diesem Test anstelle eines Bleistiftes einen schwarzen oder blauen Filzschreiber verwenden.
Durch Radieren bzw. Korrigieren verlieren Sie zu viel Zeit – in dieser Zeit können Sie üblicherweise mehr
Symbole richtig bearbeiten.

Arbeiten Sie so schnell, aber auch so genau wie möglich; die Anzahl der fälschlich durchgestrichenen und
der fälschlich nicht durchgestrichenen Symbole im bearbeiteten Teil wird von der Gesamtzahl der richtig
durchgestrichenen Symbole abgezogen.

Vermutlich werden Sie nicht die ganze Seite bearbeiten können – die Menge der Symbole ist für die zur
Verfügung stehende Arbeitszeit sehr reichlich bemessen.

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Name: Vorname:
Nom: Prénom:
Cognome: Nome:
Eignungstest für das Medizinstudium
Test d'aptitudes pour les études de médecine
Test attitudinale per lo studio di medicina
Teil / Partie / Parte K EMS

0 1 2 3 4 Bitte nur so markieren Label hier/ici/qui


oder / ou / oppure Cocher s.v.p. uniquement ainsi
0 1 2 3 4 Per favore marcare unicamente così

1 8 2 9 7 a 0 4 7 6 a 4 8 4 7 6 9 6 9 6 a 3 a 1 4 9 6 a 5 9 7 9 6 9 6 8 1 7 6 2 9
2 5 7 6 7 4 5 8 7 8 5 2 9 8 9 7 a 2 8 9 4 6 9 4 9 8 5 7 a 4 9 4 a 4 7 9 2 8 9 6 0
3 0 5 0 6 4 0 9 8 9 6 4 8 9 8 a 7 4 1 8 9 7 8 3 8 0 8 7 9 6 a 7 5 9 5 8 4 8 9 5 7
4 5 a 6 4 5 a 4 9 1 8 9 5 a 5 9 5 a 5 8 5 3 9 2 9 7 a 3 4 9 6 9 6 a 6 a 2 9 7 4 2
5 5 9 2 9 6 4 0 9 5 a 7 1 9 8 4 a 0 9 7 a 8 a 4 a 7 9 8 a 4 a 7 a 6 a 3 a 3 9 5 a
6 6 a 3 a 1 9 7 1 7 9 6 7 a 6 a 6 2 4 a 7 9 7 a 8 a 4 9 7 a 2 a 0 8 a 6 4 9 6 1 a
7 3 9 5 9 4 8 3 2 9 5 a 6 a 7 8 a 2 8 a 8 5 a 4 5 a 8 a 6 2 a 2 9 8 5 9 8 4 9 4 9
8 8 a 7 a 8 9 4 a 8 a 5 9 6 a 7 9 6 9 7 a 5 3 a 4 3 9 1 a 1 9 4 3 6 4 2 5 a 8 a 8
9 9 4 9 4 a 3 8 9 6 9 8 a 7 4 a 4 7 9 5 9 4 a 7 a 5 4 9 8 9 4 6 9 7 3 a 8 a 6 4 a
10 6 9 4 a 6 7 a 4 7 5 9 4 7 8 2 7 a 7 1 a 7 a 5 0 a 5 a 4 0 5 a 6 4 a 2 7 9 8 5 9
11 7 a 6 a 8 4 a 5 a 2 a 6 a 5 9 2 9 6 a 1 5 7 4 9 4 9 6 a 4 a 5 9 5 a 7 3 a 4 a 4
12 9 3 a 8 9 5 7 3 a 7 9 6 a 6 5 9 4 9 4 5 8 4 7 6 a 5 7 a 7 1 a 4 8 4 8 9 4 a 6 3
13 4 9 8 6 4 6 9 4 5 a 3 a 6 9 4 7 a 6 a 7 a 5 9 4 8 a 5 9 0 a 0 a 0 a 5 3 7 9 6 7
14 9 4 9 4 9 6 8 3 4 5 6 7 9 4 8 9 8 9 5 9 1 5 3 5 9 8 4 9 5 9 8 9 8 6 9 1 a 3 a 5
15 a 2 a 3 a 8 a 6 7 a 1 4 a 4 9 1 a 5 9 3 a 8 9 7 5 9 5 7 9 5 0 5 9 5 7 9 4 2 6 9
16 5 a 1 a 8 9 7 1 a 4 8 9 8 9 0 9 1 a 5 a 8 2 6 8 0 a 2 a 4 9 6 9 4 a 5 9 7 a 5 7
17 7 6 8 a 4 a 8 9 5 9 8 6 8 5 7 a 4 a 3 a 4 a 6 a 7 3 1 7 4 a 6 7 4 8 a 7 9 4 7 4
18 9 7 2 8 1 8 a 7 9 7 3 9 0 9 2 a 6 9 4 a 6 a 5 9 8 a 4 a 4 a 4 9 6 9 5 7 a 0 9 7
19 9 4 a 2 9 5 9 6 0 a 8 a 7 5 4 6 9 0 a 7 a 3 a 6 4 9 6 9 7 9 7 a 5 4 5 9 0 a 0 9
20 6 2 9 6 8 a 7 4 9 4 6 a 4 9 2 a 7 a 1 a 0 9 4 a 5 6 a 8 5 a 4 a 6 4 a 7 9 8 a 6
21 9 5 4 7 4 9 6 a 8 9 3 9 2 a 7 a 8 9 1 6 9 4 a 7 9 0 a 1 7 9 7 9 4 8 9 6 9 8 0 9
22 1 5 a 4 6 3 9 6 5 a 6 a 6 4 a 5 9 2 a 2 5 9 5 9 1 7 6 9 6 2 9 5 9 7 a 3 5 9 0 a
23 5 9 8 0 1 8 9 6 9 4 a 6 0 4 a 4 2 9 6 a 7 4 7 a 7 9 6 a 7 5 a 8 a 6 5 9 2 4 9 5
24 1 4 5 4 6 8 0 9 4 5 9 5 8 7 8 5 4 a 2 9 6 8 9 8 9 1 a 5 a 8 a 4 a 7 9 6 7 5 4 8
25 9 4 0 a 5 9 7 6 4 a 6 9 7 9 0 a 2 9 4 9 5 a 4 a 5 8 9 7 a 6 5 2 9 2 7 9 5 4 5 9
26 a 0 9 4 9 0 5 a 5 a 8 5 a 6 a 0 8 4 8 5 a 4 9 1 a 8 a 7 a 7 a 5 4 a 1 8 6 0 9 6
27 a 7 6 a 6 3 6 4 3 9 6 a 5 9 2 9 4 a 6 8 6 8 a 7 a 8 a 4 9 4 5 9 3 9 4 a 4 9 5 9
28 4 a 5 3 a 7 8 9 8 7 a 4 9 8 4 6 2 9 8 9 4 9 4 a 7 a 6 9 4 0 a 4 9 5 7 9 8 5 8 a
29 8 9 4 9 8 9 0 9 4 9 0 a 5 9 4 5 9 7 1 9 6 a 5 a 6 a 2 4 a 1 9 4 a 6 9 5 8 a 7 9
30 3 a 7 a 8 a 3 4 a 7 8 9 7 a 5 0 a 4 a 5 7 9 8 a 1 9 6 7 0 9 5 9 5 a 4 3 9 4 5 a
31 1 9 5 4 a 1 9 5 6 3 9 8 9 7 0 a 6 9 6 a 8 a 7 4 a 1 a 8 a 2 a 7 a 5 a 5 4 a 4 9
32 4 5 a 7 6 9 7 1 4 7 a 4 7 4 7 a 3 a 5 a 7 a 4 a 7 9 7 6 9 5 a 1 6 8 a 4 7 9 2 a
33 5 4 9 8 9 1 a 7 4 9 0 9 6 a 4 5 4 9 7 9 8 9 8 1 6 7 3 8 7 8 9 4 a 1 9 6 8 6 8 6
34 4 5 4 9 1 a 8 7 9 4 9 2 a 8 9 4 a 5 9 5 6 7 8 a 2 a 5 a 4 9 5 a 3 9 5 9 8 9 4 7
35 5 4 8 5 6 3 9 4 6 a 6 a 5 9 5 9 5 7 6 8 9 0 9 4 3 9 4 6 9 4 8 9 7 2 8 6 9 8 a 1
36 4 8 9 0 9 8 a 8 4 9 6 4 6 a 8 a 6 8 6 4 9 7 6 4 6 9 8 6 4 7 4 a 7 a 8 a 6 9 3 4
37 a 4 9 4 a 2 9 3 a 8 a 6 9 5 4 7 4 9 5 8 9 8 9 7 a 6 9 1 9 4 6 9 5 a 3 9 6 7 4 7
38 4 9 5 9 8 6 a 4 9 7 a 4 1 9 5 9 2 a 4 9 6 9 7 a 1 9 8 a 7 a 2 a 5 a 1 a 4 6 a 5
39 9 8 9 7 a 4 a 8 a 6 4 a 0 9 4 a 6 9 5 9 8 a 8 9 4 0 a 4 a 1 9 6 4 9 3 9 8 9 5 9
40 0 6 9 6 9 4 9 4 8 a 4 9 5 a 0 9 5 a 4 7 a 4 a 7 4 8 a 6 9 0 8 9 5 3 5 7 9 6 9 6
Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik ZTD - K 2018 CH
Name: Vorname:

Nom: Prénom: Beispielaufgaben - Testteil B 47
Cognome: Nome:
Antwortbögen
Eignungstest für das Medizinstudium
Test d'aptitudes pour les études de médecine
Test attitudinale per lo studio di medicina

T
Antwortblatt
Feuille de réponses
EMS
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Cocher s.v.p. uniquement ainsi
Per favore marcare unicamente così

Muster zuordnen / Reconnaissance de Med.-nat. Grundverständnis / Compréhension Schlauchfiguren / Figures tubulaires / Figure Quantitative und formale Probleme /
fragments de figure / Associare le figure de questions fond. de la médecine et des sc. tubolari Problèmes quantitatifs et formels / Problemi
nat. / Comprensione di base di questioni quantitativi e formali
medico-scientifiche
1 A B C D E 11 A B C D E 19 A B C D E 27 A B C D E
2 A B C D E 12 A B C D E 20 A B C D E 28 A B C D E
3 A B C D E 13 A B C D E 21 A B C D E 29 A B C D E
4 A B C D E 14 A B C D E 22 A B C D E 30 A B C D E
5 A B C D E 15 A B C D E 23 A B C D E 31 A B C D E
6 A B C D E 16 A B C D E 24 A B C D E 32 A B C D E
7 A B C D E 17 A B C D E 25 A B C D E 33 A B C D E
8 A B C D E 18 A B C D E 26 A B C D E 34 A B C D E
9 A B C D E
10 A B C D E

Textverständnis / Compréhension de textes / Figuren lernen / Mémorisation de figures Fakten lernen / Mémorisation de faits / Diagramme und Tabellen / Diagrammes et
Comprensione di testi / Memorizzazione di figure Memorizzazione di fatti tableaux / Diagrammi e tabelle

35 A B C D E 41 A B C D E 59 A B C D E 77 A B C D E
36 A B C D E 42 A B C D E 60 A B C D E 78 A B C D E
37 A B C D E 43 A B C D E 61 A B C D E 79 A B C D E
38 A B C D E 44 A B C D E 62 A B C D E 80 A B C D E
39 A B C D E 45 A B C D E 63 A B C D E 81 A B C D E
40 A B C D E 46 A B C D E 64 A B C D E 82 A B C D E
47 A B C D E 65 A B C D E 83 A B C D E
48 A B C D E 66 A B C D E 84 A B C D E
49 A B C D E 67 A B C D E
50 A B C D E 68 A B C D E
51 A B C D E 69 A B C D E
52 A B C D E 70 A B C D E
53 A B C D E 71 A B C D E
54 A B C D E 72 A B C D E
55 A B C D E 73 A B C D E
56 A B C D E 74 A B C D E
57 A B C D E 75 A B C D E
58 A B C D E 76 A B C D E

Nicht umblättern!
Warten Sie auf das
Zeichen des Testleiters!

Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik ZTD, CH-1763 Granges-Paccot - Übungsaufgaben


48 Beispielaufgaben

Erläuterungen zu den Aufgabengruppen

Muster zuordnen indem Sie z.B. die zentralen Begriffe unterstreichen


oder einkreisen und jene Verben markieren, aus
In den meisten Aufgaben heben sich die vier nicht
denen hervorgeht, wie jeweils zwei oder mehrere
deckungsgleichen Ausschnitte dadurch vom Muster
der genannten Begriffe zusammenhängen; z.B. be-
ab, dass Details entweder hinzugefügt, oder wegge-
wirken, verringern, fördern, hemmen, bestehen aus
lassen sind. Die Tatsache allein, dass Muster und
usw.
Musterausschnitt in einem markanten Punkt oder an
einer auffälligen Stelle übereinstimmen, bietet noch Bei komplexeren und damit zumeist schwierigeren
keine Gewähr dafür, dass sie auch in allen anderen Aufgaben, bei denen zahlreiche Unterstreichungen
Punkten zur Deckung zu bringen sind: Wenn Sie erforderlich wären, besteht die Gefahr, dass das
also nur nach Gemeinsamkeiten zwischen Muster Ganze unübersichtlich wird. Hier kann die Anferti-
und Musterausschnitt suchen, übersehen Sie even- gung einer gesonderten Skizze oder eines Ab-
tuell die Unterschiede! laufdiagramms hilfreich sein, in der die zentralen
Elemente des geschilderten Sachverhalts in ihren
Das Entdecken von Unterschieden zwischen Aus-
Beziehungen zueinander schematisch dargestellt
schnitt und Muster dürfte in den allermeisten Fällen
werden. Bei der Gestaltung einer solchen Skiz-
erheblich leichter sein als die zweifelsfreie Feststel-
ze sollten Sie sich zunächst einmal von Ihrer ganz
lung der Deckungsgleichheit. Deshalb empfiehlt es
persönlichen Art der Aufgabenbearbeitung leiten
sich, zunächst nach den vier nicht passenden, ge-
lassen, von Ihrer Fähigkeit sich komplizierte Sach-
genüber dem Muster veränderten Ausschnitten zu
verhalte bildlich vorzustellen, von möglicherweise
suchen. Zur Kontrolle kann der verbleibende fünfte
bestehenden Vorlieben für bestimmte Darstellungs-
Ausschnitt ebenfalls noch auf mögliche Abweichun-
formen usw. Falls es Ihnen dient, arbeiten Sie mit
gen hin untersucht werden.
Abkürzungen. Für bestimmte Aufgabentypen und
Diese Aufgabengruppe stellt Anforderungen nicht Problemstellungen bieten sich spezielle Arten der
nur an die Präzision sondern auch an die Schnellig- Schematisierung an. Einige sinnvolle Strategien zur
keit der Bearbeitung. Mit einem zeitlichen Abstand Schematisierung und weiteren Bearbeitung stellen
von rund einer Woche, kann das Übungsmaterial wir Ihnen im Folgenden vor. Dabei beziehen wir uns
durchaus auch ein zweites und drittes Mal bearbeitet auf die Beispiele in dieser Broschüre.
werden. Damit sie auch im Bereich hervorragender
Eine Reihe von Vorgängen im menschlichen Orga-
Leistungen noch hinreichend differenzieren kann,
nismus – so z.B. die Regulierung der Körpertempera-
wurde die Aufgabengruppe so angelegt, dass die
tur, des Blutdrucks oder der Konzentration bestimm-
Bearbeitenden in der zur Verfügung stehenden Zeit
ter Stoffe im Blut – lassen sich dadurch schematisch
in der Regel nicht alle Aufgaben in Angriff nehmen
darstellen, dass man die an der Regulierung betei-
können. Wenn Sie also nicht dazu kommen, alle
ligten Grössen herausschreibt und durch bezeichne-
Muster zu bearbeiten, bedeutet dies nicht notwen-
te Pfeile miteinander verbindet, welche jeweils die
digerweise, dass Sie schlecht abgeschnitten haben.
Wirkungsart und die Wirkungsrichtung der Grössen
angeben. Der in Aufgabe 14 beschriebene Vorgang
Medizinisch-naturwissenschaftliches lässt sich so z.B. folgendermassen darstellen:
Grundverständnis
Jede Aufgabe enthält eine knappe Schilderung ei- aufgenommene
Wassermenge
Blut-
volumen
Blut- Durch-
druck blutung
nes medizinischen oder naturwissenschaftlichen
Sachverhalts, der drei oder fünf Aussagen in Form Gefäss-
von Behauptungen folgen. Sie sollen nun jeweils durchmesser

entscheiden, ob sich die Aussagen aus den im Auf-


gabentext enthaltenen Informationen ableiten las-
Die vier erstgenannten Grössen (aufgenommene
sen. Die erfolgreiche Bearbeitung dieses Aufgaben-
Wassermenge, Blutvolumen, Blutdruck und Durch-
typs erfordert keine speziellen Sachkenntnisse;
blutung) verändern sich gleichgerichtet (in der Skiz-
fachspezifische Begriffe und Ausdrücke sind stets
ze durch markiert), d.h. das Blutvolumen
angemessen erläutert. Die konkrete Beurteilung der
wächst mit der aufgenommenen Wassermenge, der
einzelnen Aussagen setzt das Verstehen, d.h. das
Blutdruck wächst mit dem Blutvolumen usw.; dem-
Nachvollziehen des geschilderten Sachverhalts vo-
gegenüber verändern sich die Grössen „Durchblu-
raus sowie die Fähigkeit, Schlussfolgerungen aus
tung” und „Gefässdurchmesser” in entgegengesetz-
den im Text enthaltenen Informationen zu ziehen.
ter Richtung ( ), d.h. der Gefässdurchmesser
Bereits beim Lesen des kurzen Texts sollten Sie alle verringert sich bei zunehmender Durchblutung. Mit
Möglichkeiten nutzen, den geschilderten Sachver- Hilfe dieses Schemas können nun die drei Aussagen
halt zu strukturieren und zu veranschaulichen, relativ einfach überprüft werden: Die angemessene
Beispielaufgaben 49

Beurteilung von Aussage I erfordert die Schlussfol- Bei einer dritten Gruppe von Problemen, zu der z.B.
gerung, dass eine vermehrte Harnausscheidung mit die Aufgabe 12 zählt, werden vom Organismus
einer Verringerung des Blutvolumens einhergeht (da aufgenommene und abgegebene Stoffe mengen-
der Harn in den Nieren als Filtrat des Blutes ent- mässig miteinander verglichen und der Bezug zu
steht), so dass auf diese Weise der beschriebene bestimmten Stoffwechselprozessen hergestellt. Sie
„Teufelskreis” durchbrochen werden kann. Aussa- sollen auf der Basis dieser Informationen Bilanzbe-
ge II, die besagt, dass der Blutdruck das Blutvolumen trachtungen anstellen. Bei der Bearbeitung der re-
nicht beeinflusst, enthält keine bedeutsame Informa- lativ einfachen Aufgabe 12 muss man sich verge-
tion im Hinblick auf die Fragestellung; in Aussage III genwärtigen, dass im Hungerzustand kein Eiweiss
wird lediglich eine Information wiederholt, die bereits und damit kein Stickstoff aufgenommen wird, dass
im Text den „Teufelskreis” charakterisiert, dass sich aber gleichzeitig – wie im Text vermerkt – eine ge-
nämlich Blutdruck und Durchblutung (Blutmenge wisse Menge Stickstoff infolge des Abbaus körper-
pro Zeiteinheit) gleichgerichtet verändern. Beide eigener Eiweisse ausgeschieden wird. Damit wird
Aussagen enthalten also keine Informationen, die mehr Stickstoff abgegeben als aufgenommen – ein
eine Durchbrechung des „Teufelskreises” implizie- Zustand, der im Text als negative Stickstoffbilanz de-
ren würden; anzukreuzen wäre bei dieser Aufgabe finiert ist; die Lösung ist somit (D).
somit die Antwortalternative (A).
Die Bearbeitung von Aufgabe 16, bei der es um die Schlauchfiguren
Regulierung der Aldosteronausschüttung ins Blut
Zur Demonstration ist nachfolgend eine Schlauchfi-
geht, kann in ähnlicher Weise erfolgen.
gur aus den sechs im Test vorkommenden Perspek-
Ein anderer, immer wiederkehrender Aufgabentyp tiven abgebildet. Die erste Abbildung zeigt, wie in
ist jener, bei dem Verläufe und Versorgungsgebie- allen Testaufgaben, die Vorderansicht des Würfels.
te von Nervenbahnen oder Blutgefässen im Körper Die weiteren Abbildungen zeigen die Ansichten von
beschrieben werden. In den zu beurteilenden Aus- rechts (A), links (B), unten (C), oben (D) und hinten
sagen werden dann z.B. Auswirkungen spezifischer (E). Eine dieser Ansichten wird neben der Vorder-
Gefäss- oder Nervenverletzungen behauptet, deren ansicht in den Testaufgaben präsentiert. Versuchen
Richtigkeit Sie überprüfen sollen. Die Aufgaben 11 Sie, die folgenden Ausführungen, auch wenn sie Ih-
und 18 sind Beispiele für eine derartige Problemstel- nen auf den ersten Blick etwas kompliziert erschei-
lung. Insbesondere bei schwierigen Aufgaben kann nen, Schritt für Schritt nachzuvollziehen. Besorgen
eine schematische Darstellung der Bahnverläufe Sie sich einen Plastik- oder Glaswürfel, in den Sie
helfen, die anschliessenden Behauptungen rasch irgendwelche Schläuche oder Kabel legen können.
und sicher zu überprüfen. Bei Aufgabe 18 könnte
Die Ansicht von oben entsteht, indem man den um
ein solches Schema z.B. folgendermassen ausse-
90 Grad nach vorn gekippten Würfel bei gleicher Ka-
hen:
meraposition wie bei der Frontansicht fotografiert;
die Oberkante der Ansicht „vorne” ist die Unterkante
der Ansicht „oben”. Entsprechendes gilt für die Auf-
nahme von unten: Hier wurde der Würfel um 90 Grad
nach hinten gekippt; die Unterkante der Ansicht „vor-
ne” wird so zur Oberkante der Ansicht „unten”.
Schneiden Sie die sechs Bilder aus, und basteln Sie
sich selbst neue Aufgaben. Dazu erklären Sie eine
der fünf Ansichten (A) bis (E) zur Vorderansicht und
fragen sich, welche Ansichten dann die jeweils an-
deren Abbildungen darstellen.
Wir geben Ihnen zwei Beispiele vor:
Die in den Aussagen I und III beschriebenen Folgen
1. Wenn Sie z.B. sagen, (A) sei jetzt „vorne”, dann
einer Durchtrennung des gesamten linken Nervus
wird (B) zur Ansicht „hinten”; (E) wird zu „rechts”,
opticus bzw. des rechten Tractus opticus lassen
und die ursprüngliche Vorderansicht wird zu
sich anhand der Skizze nun leicht nachvollziehen.
„links”. Passen Sie genau auf, was aus (C) und
Wer fälschlicherweise der Aussage II zustimmt, hat
(D) wird: (C) bleibt „unten”, muss allerdings um
übersehen, dass im Chiasma opticum nur ein Teil
90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht wer-
der vom rechten Auge kommenden Sehnerven zur
den. (D) bleibt oben, ist aber um 90 Grad im Uhr-
linken Sehrinde kreuzt, der andere Teil jedoch zur
zeigersinn zu drehen!
unverletzten rechten Sehrinde gelangt, die betrof-
fene Person kann also auf dem rechten Auge nicht
völlig erblindet sein.
50 Beispielaufgaben

2. Wenn Sie das Bild (E) zur Vorderansicht erklä- Sie lassen den Würfel stehen und bewegen sich
ren, dann wird aus „vorne” die Rückansicht. Aus in Gedanken um ihn herum: Stellen Sie sich
der ursprünglichen Ansicht „rechts” (A) wird die gleichsam rechts oder links daneben, betrachten Sie
Ansicht „links” und entsprechend wird aus der ihn von hinten.
ursprünglichen Ansicht „links” (B) die Ansicht
Die Draufsicht kann man sich dann so veranschau-
„rechts”. Nicht ganz so einfach verhält es sich
lichen, dass man zuerst vor dem Würfel sitzt – also
mit der Draufsicht und der Ansicht von unten:
die Frontansicht sieht – dann aufsteht, sich über den
Erst wenn Sie (C) um 180 Grad drehen, es also
Würfel beugt und so die Ansicht von „oben” vor Au-
auf den Kopf stellen, erhalten Sie die richtige
gen hat. Um sich die Ansicht von „unten” auf die-
Ansicht „unten”, das gleiche gilt – mit (D) – für
se Weise zu veranschaulichen, stellt man sich den
„oben”.
Würfel auf einem Glastisch stehend vor, unter den
man sich nun – Beine voran – legt. In einigen Fällen
Sie können 120 verschiedene Aufgaben aus diesen
kann es hilfreich sein, sich an den Schlauchenden
sechs Bildern konstruieren. Jede der sechs Ansich-
oder Kreuzungspunkten zu orientieren; diese Stra-
ten kann zur Vorderansicht erklärt werden, und zwar
tegie kann natürlich dann nicht zum Erfolg führen,
in jeweils vier unterschiedlichen Positionen; wie ab-
wenn diese Enden gar nicht oder nur teilweise – wie
gebildet, um 90 Grad nach rechts, um 90 Grad nach
z.B. in der Aufgabe 26 – sichtbar sind.
links gedreht und „auf dem Kopf stehend”. Jetzt ha-
ben Sie 24 Vorderansichten, zu denen es jeweils die
fünf Perspektiven gibt!
Wenn Ihnen diese Lösungstechnik – Sie bewegen
den Würfel vor Ihrem „geistigen Auge” und stellen
sich vor, wie er nach einer bestimmten Drehung aus-
sieht – weniger liegt, dann versuchen Sie es viel-
leicht mit der folgenden Vorgehensweise:
Beispielaufgaben 51

Quantitative und formale Probleme Aufteilung (50 Prozent Ausscheidung und Abbau,
50 Prozent im Blut verbleibend) mehrfach hinterei-
Diese Gruppe enthält mathematische Sachaufga-
nander statt, wobei die jeweils aufzuteilende Mas-
ben. Sie müssen rechnen, logisch kombinieren und
se von Schritt zu Schritt abnimmt. In Aufgabe 31
algebraische Umformungen vornehmen, um konkre-
wird die Grundmenge auf zwei verschiedene Arten
te, naturwissenschaftlich ausgerichtete Fragen zu
(jeweils in erkannte versus nicht erkannte Arten)
beantworten.
aufgeteilt, wobei verschiedene Kombinationen
Welche Mathematikkenntnisse sind erforder- denkbar sind.
lich? Gerade bei diesen Aufgaben ist es meist hilfreich,
Vorausgesetzt werden Kenntnisse der Mittelstufen- eine Skizze anzufertigen oder die Abfolge der Tei-
Mathematik, nicht jedoch Lerninhalte der Oberstu- lungsschritte zu notieren.
fe.
Beispiel: Skizze zu Aufgabe 31
Folgendes müssen Sie beispielsweise kennen
und beherrschen: Gängige Symbole wie >, ≥, <,
≤ (grösser, grösser/gleich, kleiner, kleiner/gleich),
≠, ~ (ungleich, proportional), die vier Grundrechen-
arten und die Dreisatzrechnung, das Rechnen mit
Potenzen. Zum Beispiel:
1 3 1
a 2
= a ; 10  ; x 0 = 1 ; 10 5 : 10 3  10 2
1000
Zudem müssen Sie das Umformen und Lösen ein-
facher Gleichungen, die wichtigsten physikalischen
Einheiten und deren Umrechnungsfaktoren beherr-
schen (z.B. 1 Liter = 1 000 Mililiter; 1 dm3 = 1 Liter;
1 m3 = 106 cm3; 1 Kilojoule = 1 000 Joule;
1 h = 3 600 s).
Im günstigsten Fall erkennt man mit Methode Y alle
Auf keinen Fall sind erforderlich: Differential- oder jene Fälle, die von Methode X nicht erkannt wer-
Integralrechnung, Berechnung von Grenzwerten, den können; es bleiben also keine Erkrankungen
Trigonometrie, Wahrscheinlichkeitsrechnung. Geo- unerkannt. Im ungünstigsten Fall hingegen erkennt
metrische Formeln werden, wo nötig, vorgegeben Methode Y nur solche Fälle, die auch schon mit
(vgl. Aufgabe 34). Methode X erkannt werden können; dann bleiben
100-85 = 15 Prozent unerkannt. Mehr als 15 Pro-
zent der Fälle können nicht unerkannt bleiben; die
Nebst dem Rechnen und Umformen ist es hilfreich, Lösung ist demnach (C).
den naturwissenschaftlichen Sachverhalt zu verste-
hen, und den richtigen Lösungsansatz zu finden. Beispiel: Notizen zu Aufgabe 28
Dies ist einfacher, wenn Sie sich bei Ihren Vorbe-
Ausgangssituation t0 x mg
reitungen mit den folgenden Grundmustern vertraut
machen, die im Test immer wieder vorkommen. 1. Schritt t0 + 8 Std. x/2 mg
Es gibt selbstverständlich auch andersartige Aufga- 2. Schritt t0 + 16 Std. x/4 mg
ben, aber die folgenden vier Ansätze sind die wich-
und so weiter.
tigsten:

2. Proportionale Beziehungen
1. Aufteilungen von Mengen, Massen usw.
Zwei Grössen sind einander direkt proportional
In vielen Aufgaben geht es darum, eine bestimmte (oder einfach proportional), wenn das Verhältnis ih-
Grundmenge (Aufgabe 31: Menge der tatsächli- rer Werte bei verschiedenen Messungen konstant
chen Erkrankungen), eine Masse (Aufgabe 28: bleibt. Sie sind umgekehrt (oder indirekt) proportio-
Arzneistoffmasse), eine Gesamtenergie (Aufga- nal zueinander, wenn nicht ihr Verhältnis, sondern
be 29) o.ä. in verschiedene Teile zu unterglie- ihr Produkt konstant ist. Viele Aufgabentexte be-
dern. Versuchen Sie, präzise zu erfassen, was schreiben solche Zusammenhänge – manchmal ex-
wie in welchen Schritten aufgeteilt wird: In Aufga- plizit und manchmal nur implizit.
be 29 wird die Gesamtenergie in einen Anteil für
Kohlehydrate (1/5) und einen Rest (4/5) aufge-
teilt. In Aufgabe 28 findet eine bestimmte Art der
52 Beispielaufgaben

Beispiel: Proportionalität bei Aufgabe 29 Beide Aussagen zusammen lassen sich als Glei-
chung darstellen:
Die Anzahl der täglich verzehrten BE ist proportional
zur Masse der Kohlenhydrate, diese ist proportional M1 t l
 1 1
zur frei werdenden Energie. (Das steht zwar nicht M2 t 2  l2
explizit im Aufgabentext, lässt sich aber erschlies-
sen.) Die gesuchte Grösse t2 erhält man durch Einsetzen
Beispiel: Verschiedene Lösungswege für Aufga- und Umformen:
be 30 0,12g 15 min  0,4 A

Diese Aufgabe kann in mehreren einfachen Schrit- 0, 24g t 2  1A
ten gelöst werden, etwa so:
15 min  0,4 A  0, 24g
t2   12 min
Bekannt: Bei 0,4 Ampere → 0,12 g in 15 min 1A  0,12g
Da die Kupfermenge proportional ist zur Dauer des
Stromflusses, benötigt man für die angestrebte dop-
3. Formeln aufstellen, umformen, interpre-
pelte Kupfermenge (0,24 g) auch die doppelte Zeit,
tieren
vorausgesetzt die Stromstärke bleibt unverändert.
Also: Etwa die Hälfte der Aufgaben erfordert den Umgang
mit Formeln und physikalischen Gleichungen. Sie
1. Schluss: Bei 0,4 Ampere → 0,24 g in 30 min müssen Gesetzmässigkeiten in Formeln ausdrü-
cken, die verbal (vgl. Aufgabe 34) oder durch Wer-
Nun soll aber ein Strom von mehrfacher – genau:
tetabellen (Aufgabe 32) bezeichnet sind, oder Sie
2,5-facher – Stärke verwendet werden; dadurch
müssen vorgegebene Gleichungen umformen und
braucht man entsprechend weniger Zeit – genau
interpretieren (vgl. Aufgabe 33). Ein Tipp für Auf-
den 2,5-ten Teil der ursprünglichen Zeitspanne –,
gabe 33
um die gleiche Kupfermenge zu erzeugen (wer (E)
ankreuzt, hat wahrscheinlich die Richtung dieses (A): Erweitern Sie auf den Nenner (f1 ∙ f2).
Zusammenhangs verwechselt!). Also:
Beispiel: Systematisches Prüfen von Formeln Auf-
2. Schluss: Bei 1 Ampere → 0,24 g in 12 min gabe 32
Ein anderer Weg, der bei Vertrautheit mit Gleichun- Auch hier müssen Sie sich klarmachen, was Pro-
gen eventuell einfacher ist, führt über die Formalisie- portionalität bedeutet (siehe oben). Wäre etwa die
rung der im Text beschriebenen Zusammenhänge. Aussage (A) richtig, so müsste die Division x/t bei
In jedem Fall sollten Sie sich mit diesen Schreibwei- allen angegebenen Wertepaaren zum selben Ergeb-
sen für proportionale Beziehungen vertraut machen, nis führen. Um die Behauptung (A) zu überprüfen,
da sie immer wieder in EMS-Aufgaben verwendet berechnen Sie also am besten die Quotienten x/t
werden! Im vorliegenden Beispiel gilt (M = Kupfer- für zwei einfache Wertepaare; bei t = 2 und x = 2
menge, I = Stromstärke, t = Dauer des Stromflus- etwa erhalten Sie x/t = 1, bei t = 8 und x = 4 hingegen
ses): x/t = 1/2; allein daraus können Sie schon schliessen,
dass (A) nicht stimmt. Anhand derselben Wertepaa-
M ~ l, d.h. M ist proportional zu I; dies bedeu-
re können Sie auch die anderen Alternativen prüfen:
tet (unter konstanten Rahmenbedingun-
(B) ist ebenfalls falsch, da 2/(1/2) = 4 aber 4/(1/8) =
gen, also insbesondere bei festem t)
32. (C) hingegen stimmt für die beiden angegebe-
M = a ∙ I mit einem Proportionalitätsfaktor
nen Wertepaare (22/2 = 2 und 42/8 = 2). Damit ist
a ≠ 0, das Verhältnis M/l ist konstant, und beim
die Antwort (C) allerdings noch nicht gesichert, zu-
Vergleich der Werte aus zwei Messungen ist
vor müssten Sie entweder auch noch (D) und (E)
M1/M2 = I1/I2.
ausschliessen (dies ist vermutlich der kürzere Weg)
M ~ t, d.h. M ist proportional zu t; dies bedeutet (hier oder die Beziehung (C) an allen 6 Wertepaaren prü-
bei gleich bleibendem I) fen!
M = b ∙ t mit b ≠ 0, Beispiel: Gezieltes Umformen bei Aufgabe 34
M/t ist konstant, Sie können die vorgeschlagenen Formeln (A) bis (E)
M1/M2 = t1/t2. der Reihe nach am Text prüfen. Schneller kommen
Sie vermutlich ans Ziel, wenn Sie selbst alle im Text
genannten Beziehungen formal notieren (hier: ρ =
m/V; die Formel für V ist schon gegeben) und algeb-
raisch so umformen, dass die gesuchte Grösse (d)
bestimmt werden kann.
Beispielaufgaben 53

4. Rechnen mit Einheiten und Dimensionen


 Üben Sie bei verschiedenen Aufgaben, die
Einheiten können in physikalischen Gleichungen vorkommenden Grössen und deren Bezie-
multipliziert und dividiert werden wie normale Vari- hungen herauszuschreiben und Skizzen an-
ablen (1 m / 1 s etwa ergibt 1 m/s, die Einheit der zufertigen.
Geschwindigkeit), ihre Addition oder Subtraktion
 Machen Sie sich insbesondere mit Grössen
ist jedoch sinnlos. 1 m + 1 s hat keine Bedeutung.
vertraut, die durch Division von Grundgrös-
2 ∙ 1 m + 3 ∙ 1 m ergibt 5 ∙ 1 m, die Summe hat also
sen entstehen, wie z.B. Dichte (Masse durch
dieselbe Einheit wie ihre Komponenten. Ein physi-
Volumen; vgl. Aufgabe 34), Geschwindigkeit
kalisches Gesetz (eine Grössengleichung) weist bei-
(Weg durch Zeit), Konzentration (Masse,
den Seiten der Gleichung dieselbe Dimension zu wie
Menge oder Volumen einer Stoffkomponente
etwa Länge, Zeitdauer oder Geschwindigkeit. Sieht
durch Gesamtvolumen einer Mischung) oder
man von den Zahlenwerten ab, so muss also auch
Gehalt (Anteil eines Stoffes an Gesamtmas-
die entstehende Einheitengleichung „aufgehen” (bis
se, -menge oder -volumen eines Gemisches).
auf evtl. Umrechnungsfaktoren wie 1 h = 3 600 s).
Versuchen Sie, Ihr Verständnis für solche
„Grössenquotienten” zu erweitern, indem Sie
Beispiel:
beispielsweise überlegen, wie sich die Kon-
Von der Grössen- zur Einheitengleichung in Aufga- zentration einer wässrigen Lösung ändert,
be 27: wenn durch Zuschütten von Wasser das Ge-
Der unter (A) formulierten Grössengleichung etwa samtvolumen erhöht und/oder wenn die Men-
entspricht folgende Einheitengleichung: ge der gelösten Substanz verändert wird.
2
1kg  m  m
 1kg   1  / 1m  Zwei Tipps zum Schluss:
 s
2
s
Versuchen Sie jeweils beim ersten Durchlesen die
Durch einfache Umformungen überzeugt man sich Aufgabe zu verstehen und Wichtiges zu unterstrei-
davon, dass dies stimmt, alle anderen Lösungsvor- chen, entscheiden Sie anschliessend, ob Sie die
schläge führen hingegen auf Einheitengleichungen, Aufgabe lösen können. Falls nicht, gehen Sie sofort
die nicht „aufgehen”. zur nächsten Aufgabe weiter, um nicht zu viel Zeit
zu verlieren.
(A) ist demnach richtig.
Viele Bearbeiterinnen und Bearbeiter schliessen
ihre Überlegungen schon nach einem Zwischener-
Wie bereiten Sie sich am besten vor? gebnis ab, das möglicherweise unter den (falschen)
 Lösen Sie die Beispielaufgaben 27 bis 34 un- Lösungsalternativen zu finden ist. Prüfen Sie bei je-
ter Zeitdruck und analysieren Sie danach ge- der Aufgabe, ob Sie alle Informationen berücksich-
nau Ihre Fehler. Beispiele hierfür: tigt und die gestellte Frage tatsächlich beantwortet
haben!
(28) Wer (A) ankreuzt, hat einen Schritt un-
berücksichtigt gelassen, bei (C) wurde ein
Schritt zuviel gezählt. Textverständnis
(30) Sollten Sie (A) gewählt haben, so haben Sie Hier werden Ihnen insgesamt drei Texte präsentiert,
vermutlich die Veränderung der Kupfermenge an die sich jeweils sechs Aufgaben anschliessen.
(1. Schluss) vernachlässigt, bei (D) hingegen Sie sollen die dort enthaltenen Aussagen bzw. Be-
die Veränderung der Stromstärke (2. Schluss). hauptungen daraufhin überprüfen, ob sie aus dem
vorangehenden Text ableitbar sind.
(34) Wer (A) oder (C) ankreuzt, hat vermutlich
Folgendes nicht beachtet: In jedem Text wird ein Thema aus dem Bereich der
Medizin bzw. der Naturwissenschaften auf etwa einer
Es gilt, 23 = 8, also 2 = 3 8 . Somit können Seite abgehandelt. Ebenso wie bei der Gruppe „Me-
Zähler und Nenner im Bruch gekürzt werden. dizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständ-
nis” ist die korrekte Beurteilung der präsentierten
 Bearbeiten Sie genauso eine veröffentlichte Aussagen ohne spezielle Sachkenntnisse mög-
Originalversion des Tests. lich. Lasssen Sie sich nicht von Fachbegriffen verun-
sichern. Für das Lösen der Aufgabe ist die genaue
 Versuchen Sie, die Aufgaben der Originalver- Bedeutung von Fremdwörtern oft gar nicht notwen-
sionen den hier erläuterten Grundmustern zu- dig. Es ist jedoch erforderlich, die im Text enthalte-
zuordnen. nen Informationen nach bestimmten Gesichtspunk-
ten zu gliedern, Schlussfolgerungen zu ziehen und
übergreifende Zusammenhänge zu erkennen. An-
54 Beispielaufgaben

gesichts der Fülle von Einzelinformationen erscheint Ähnlich einfach lässt sich das im Text beschriebene
es dabei hilfreich, den Text gleich beim ersten Regelungssystem schematisieren (Skizze 2):
Durchlesen durch Unterstreichungen, Randnoti-
Kälte Wärme
zen, Pfeile u.ä. zu strukturieren oder komplexere
Zusammenhänge – der Übersichtlichkeit halber –
gesondert zu notieren bzw. grob zu skizzieren.
Hypothalamus
Beginnt im Text ein neues Thema, machen Sie eine
Randnotiz, so werden thematische Übergänge im
Text ersichtlich. TRH

Werden in einem Text Steuerungs- und Regelungs-


Hirnanhangsdrüse
vorgänge beschrieben – etwa die Steuerung der
Hormonproduktion oder die Regulierung des Mine-
ralhaushalts im menschlichen Organismus –, dann TSH
T3/T4
bieten sich zur Veranschaulichung der regulieren-
den Grössen und ihrer Wirkungszusammenhän- Schilddrüse
ge einfache Schematisierungen und Ablaufdia-
gramme an, wie sie auch im Zusammenhang mit Die Skizze 2 besagt, dass das TRH aus dem Hy-
der Gruppe Medizinisch-naturwissenschaftliches pothalamus die Hirnanhangsdrüse stimuliert ( ),
Grundverständnis erläutert wurden; auch Möglich- wodurch dort vermehrt TSH freigesetzt wird; dieses
keiten zur Veranschaulichung räumlicher oder fördert ( ) seinerseits in der Schilddrüse die Bildung
zeitlicher Zusammenhänge, wie etwa des Aufbaus und Sekretion von T3 und T4. Wird von der Schild-
des menschlichen Gefässsystems oder des Ent- drüse vermehrt T3 und T4 ans Blut abgegeben und
wicklungszyklus von Krankheitserregern, sind dort kommen diese beiden Substanzen dort in höherer
dargestellt. Konzentration vor, so werden dadurch die TSH-Se-
Der abgedruckte Beispieltext über die Schilddrü- kretion in der Hirnanhangsdrüse und die TRH-Se-
senhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) kretion im Hypothalamus gehemmt ( ). Die jeweils
enthält sowohl Aussagen über räumlich-zeitliche Zu- entgegengesetzten Wirkungen haben demgemäss
sammenhänge (Orte und Schritte der T3/T4-Bildung) eine Verringerung der TRH- bzw. der TSH-Sekretion
als auch die Beschreibung eines Regelungssystems sowie eine Reduzierung der T3/T4-Konzentration im
(Steuerung der T3/T4-Bildung und -Sekretion). Blut zur Folge.

Für eine überblickhafte Skizzierung der Hormonbil- Folgen bei einem im Text beschriebenen Vorgang
dung könnten Sie beispielsweise folgende Darstel- relativ wenige Schritte weitgehend unverzweigt auf-
lung wählen (Skizze 1): einander, wie im Falle der T3/T4-Bildung, so kommen
Sie aber meistens auch ohne Notizen und Skizzen
Blut: Jodid aus; das Unterstreichen der einzelnen Schritte
reicht zur Strukturierung des betreffenden Textteils
in der Regel aus.
Um zu vermeiden, dass Sie durch das Anlegen über-
Epithel- Jodid Jod flüssiger oder zu detaillierter Notizen bzw. Skizzen
zellen: Zeit verlieren, sollten Sie vor dem Lesen des Textes
die Fragestellungen der nachfolgenden Aufgaben
kurz überfliegen und sich einen Überblick über
die Aufgabe verschaffen. Dadurch fällt es Ihnen
normalerweise auch leichter, bei der Bearbeitung
Follikel: T.-Rest + Jod MIT
des Textes die richtigen Schwerpunkte zu setzen.
MIT + Jod DIT
Hilfreich ist das Anfertigen der Skizze bei kompli-
MIT + DIT T3 zierten (z.B. hierarchischen) Zusammenhängen, wie
DIT + DIT T4 im Falle der Regelung der T3/T4-Bildung und -Sekre-
tion. Hier können Sie durch eine einfache Skizze das
Sie enthält alle erforderlichen Informationen darü- Risiko, bei der Lösung der Aufgaben Fehler zu be-
ber, welche Prozesse zur Bildung von T3 und T4 füh- gehen, deutlich reduzieren. Auch der Zeitaufwand
ren, in welcher Reihenfolge sie ablaufen und wo sie ist vermutlich etwas geringer, wenn Sie nicht bei
stattfinden. jeder zu prüfenden Aussage erneut im Text nachle-
sen müssen. Beachten Sie aber, dass es sich bei
den oben abgebildeten Skizzen nur um Beispiele
handelt; auch die sonstigen Empfehlungen können
Beispielaufgaben 55

selbstverständlich nicht jedem Einzelfall gerecht Schlussfolgerungen zusammen, so ist festzustellen,


werden. Personen, die im Anlegen solcher Skiz- dass nur die unter I und II genannten Hypothyreo-
zen noch ungeübt sind, würden erfahrungsgemäss sen durch TSH-Gaben positiv beeinflusst werden
ein relativ langes Training benötigen, um mit dieser können. Auf dem Antwortbogen ist daher Alternative
Technik ihre Textverständnis-Leistungen zu verbes- (C) zu markieren.
sern. Andererseits gibt es auch viele Teilnehmen-
Aufgabe 39: Mehr Schwierigkeiten bereitet hier die
de, die auf Skizzen weitgehend verzichten, sich auf
Beurteilung von Aussage III. Hier ist ein möglicher
das Unterstreichen bzw. Markieren der wichtigsten
Trugschluss, ein überhöhtes Jodidangebot in den
Textinformationen beschränken und ebenfalls gute
Epithelzellen habe eine Steigerung der T3/T4-Se-
Ergebnisse erzielen. Dabei scheint sparsames, ge-
kretion zur Folge. Dies lässt sich jedoch weder dem
zieltes Unterstreichen etwas günstiger zu sein als
Text entnehmen, noch ist es faktisch zutreffend. Von
eine grosszügigere Handhabung.
den drei Sachverhalten kann dem Text zufolge somit
Sie sollten in jedem Fall diejenige Darstellungs- bzw. nur der erstgenannte eine Steigerung der T3/T4-Se-
Aufbereitungsform wählen, die auf Ihre persönliche kretion bedingen; der Lösungsbuchstabe bei dieser
Bearbeitungsstrategie am besten zugeschnitten Aufgabe ist daher (A).
ist. Probieren Sie anhand der Texte in den früher
Aufgabe 40 können Sie wieder weitgehend an-
erwähnten veröffentlichten Originalversionen des
hand der in Skizze 2 enthaltenen Informationen
EMS aus, mit welcher Vorgehensweise Sie am bes-
lösen: Dass Kälte die TRH-Sekretion steigert und
ten zurechtkommen. Berücksichtigen Sie dabei
dies eine erhöhte TSH-Sekretion bewirkt (Aussage
auch die begrenzte Bearbeitungszeit und wählen
I), lässt sich unmittelbar aus der Skizze ablesen.
Sie möglichst eine Strategie, mit der Sie in der vor-
Ähnliches gilt für Aussage II. T3/T4-Gaben erhöhen
gegebenen Zeit von 45 Minuten alle drei Texte be-
die T3/T4-Konzentration im Blut, was über den Rück-
wältigen können.
kopplungsmechanismus zu einer Verringerung der
Beispielaufgaben: Bei Aufgabe 35 haben Sie fünf TSH-Sekretion führt. Bei der Beurteilung von Aussa-
verschiedene Vorgänge daraufhin zu überprüfen, ob ge III ist zunächst festzustellen, dass Perchlorat die
diese im Rahmen der T3-Bildung auftreten. Ferner ist Aufnahme von Jodid in die Epithelzellen und damit
für jeden Vorgang zu ermitteln, ob er dem richtigen die T3/T4-Bildung hemmt. Geschieht dies lange ge-
Ort zugeordnet ist. Ein Blick auf Skizze 1 zeigt, dass nug, so werden die Hormonspeicher entleert, die T3/
der unter (B) genannte Vorgang als einziger nicht zu T4-Konzentration im Blut sinkt und als Folge davon
den im Text beschriebenen Schritten der T3-Bildung wird die TSH-Sekretion erhöht. Bei dieser Aufgabe
gehört: Der Text sagt nichts über eine Umwandlung lassen sich also alle drei Aussagen aus dem Text
von Jod in Jodid in den Follikeln aus, und auch der ableiten, der Lösungsbuchstabe ist folglich (E).
umgekehrte Prozess, die Umwandlung von Jodid in
Jod, findet nicht in den Follikeln statt, sondern in den Figuren lernen
Epithelzellen.
Lernphase
In Aufgabe 37 sind drei unterschiedliche Ursachen
für eine Schilddrüsenunterfunktion bzw. eine zu Es werden Ihnen 18 Figuren zum Einprägen gezeigt.
niedrige T3/T4-Konzentration im Blut aufgeführt; Sie Verschaffen Sie sich am besten zunächst einen
haben zu beurteilen, in welchem (welchen) der drei Überblick.
Fälle durch TSH-Gaben diese Unterfunktion verrin- Dem sollte sich eine gründliche Betrachtung jeder
gert werden kann. Aus Skizze 2 geht hervor, dass einzelnen Figur anschliessen. Dabei hilft es wenig,
nicht nur die Hirnanhangsdrüse, sondern indirekt die Figur einfach anzuschauen. Wichtig ist es viel-
auch der Hypothalamus die Schilddrüsentätigkeit mehr, sich aktiv mit der Figur auseinanderzusetzen,
über das TSH beeinflusst. Bei Hypothyreosen, die um eine Gedankenbrücke zu bilden. Besonders gut
durch eine Funktionsstörung eines dieser beiden Or- eignen sich dazu Verbindungen von Vorstellungs-
gane verursacht sind (Fälle I und II), ist die zu nied- bildern und sprachlichen Assoziationen. Ent-
rige T3/T4-Konzentration im Blut also durch einen scheidend für den Nutzen einer Gedankenbrücke
TSH-Mangel bedingt und daher durch TSH-Gaben ist, ob sie Ihnen später – in der Reproduktionsphase
angehoben worden. Ist die Ursache des T3/T4-Man- – die Erinnerung an die Lage der geschwärzten Flä-
gels dagegen in der Schilddrüse selbst lokalisiert, che erleichtert, denn nach der Position der schwar-
wie im Fall III, bei dem die Epithelzellen der Schild- zen Fläche werden Sie gefragt. Versuchen Sie da-
drüse nach den Ausführungen im Text kein Jodid her gleich, der Figur im Zusammenhang mit dem
aus dem Blut aufnehmen können (Ausfall der Jod- geschwärzten Teil Bedeutung zu verleihen! Kon-
pumpe), so müssen TSH-Gaben erfolglos bleiben; krete und prägnante (vielleicht sogar ausgefallene
im Übrigen besteht im Fall III bereits aufgrund der in oder absurde) Bedeutungen sind besonders gut als
Skizze 2 ebenfalls eingezeichneten Rückkopplung Erinnerungshilfen geeignet. Haben Sie keine Scheu
ein erhöhtes TSH-Angebot. Fasst man alle diese beim Assoziieren; auch sexuell oder emotional ge-
56 Beispielaufgaben

färbte Gedankenbrücken sind in der Regel sehr Fakten lernen


einprägsam, und eine Assoziation, die Ihnen dumm
Lernphase
vorkommt, ist in jedem Fall hilfreicher als gar keine.
Erfahrungsgemäss fällt es leichter, der Gesamtfi- Auch bei der Aufgabengruppe Fakten lernen sollten
gur auf Anhieb einen Sinn zu geben als nur der ge- Sie sich zu Beginn der Lernphase einen Überblick
schwärzten Fläche. Verschwenden Sie nicht zu viel über die Fallbeschreibungen verschaffen. Die Fälle
Zeit mit der Suche nach einer konkreten Bedeutung, sind in fünf Gruppen angeordnet. Jede Gruppe ist
sondern versuchen Sie, sich zumindest oberflächli- durch Ähnlichkeiten in Namen, Alter und Beruf cha-
che Merkmale wie z.B. die besondere Grösse bzw. rakterisiert und kann so durch einen bestimmten
Form der geschwärzten Fläche oder ihre Lage inner- Typ bildlich wie sprachlich repräsentiert werden; die
halb des Gesamtumrisses (oben/unten, rechts/links) Beispielfälle etwa lassen sich in folgende Gruppen
einzuprägen. einteilen:
• Junge Personen aus Finnland mit „Tierberufen”
Reproduktionsphase
• Italienische „Von’s” mit Bauberufen
Wenn Sie sich nicht sicher sind, kann es nützlich
• „Mittelalterliche” Personen mit „U-Namen” in
sein, sich einzelne Flächen der Figur geschwärzt
Blumenberufen
vorzustellen oder mit dem Stift im Testheft versuchs-
weise schwarz auszumalen. • 50jährige, japanische „Gesetzeshüter”
• Personen vor dem Ruhestand mit doppeldeuti-
Empfehlung zur Vorbereitung gen Namen und Berufen aus dem Lebensmittel-
sektor
Es gibt keine allgemein guten oder schlechten Ge-
dankenbrücken; Sie selbst müssen Ihre eigenen Wenn sie diese „Typen” erkannt haben und unter-
Verbindungen während der Lernzeit aktiv, reichhal- scheiden können, sind bereits wesentliche Lern-
tig und differenziert gestalten. Insbesondere hat sich schritte getan. Auch bei diesem Test wird die Lern-
gezeigt, dass einige Menschen eher bildliche, ande- information in veränderter Reihenfolge abgefragt;
re hingegen eher sprachliche Assoziationen bilden. dennoch kann es hilfreich sein, sich die Anordnung
Am besten finden Sie Ihren eigenen Weg, indem Sie der Gruppen – wegen der damit verbundenen alters-
hier und anhand der veröffentlichten Originalversi- mässigen Staffelung – zu merken.
onen des EMS, aber auch an irgendwelchen ande-
Weitere Informationen betreffen in diesem Fall den
ren (evtl. selbst gezeichneten), zunächst sinnlosen
Gemütszustand, den aktuellen Aufenthaltsort sowie
Figuren das Assoziieren und Behalten von Bildern
die Diagnose jeder Person. Dabei treten (in diesem
und Wörtern üben. Arbeiten Sie an Ihrer Fantasie
Fall) einige Gemütszustände und Diagnosen dop-
und scheuen Sie sich nicht davor, Ihre Assoziatio-
pelt auf.
nen mit denen anderer Personen zu vergleichen.
Als Trainingshilfe denkbar ist durchaus auch die Um die Diagnose und das weitere Beschreibungs-
Vorstellungskraft und das Assoziationsvermögen merkmal dennoch richtig zuordnen zu können und
von Kindern – nutzen Sie diese gegebenenfalls aus. um Verwechslungen innerhalb der Gruppen zu ver-
Andererseits müssen Sie auch nicht davor zurück- meiden, sollten Sie sich jeden Fall gesondert einprä-
schrecken, „tabuisierte” Gedankenbrücken für sich gen, wobei nun die Unterschiede zwischen den
zu erstellen, wenn diese besonders gut haften blei- einzelnen Fällen in den Vordergrund treten sollten –
ben. Lernen Sie stets unter Zeitdruck, denn es be- insbesondere bei den beobachteten Doppelungen.
steht sonst die Gefahr, dass Sie Ihre Assoziationen Wichtig ist auch, sich das Geschlecht einer Person
zu sehr „durchkomponieren” und so im Ernstfall nur einzuprägen; es ist durch die Berufsbezeichnung
wenige Figuren bearbeiten können. Analysieren Sie vorgegeben. Beim Einprägen der Fallbeschreibun-
Ihre Falschantworten sorgfältig auf mögliche Fehler- gen kommt es ebenso wie beim Einprägen der Fi-
quellen hin (z.B. Verwechslung mit ähnlichen Figu- guren auf die aktive gedankliche Verarbeitung an,
ren), und zwar vor allem jene, bei denen Sie sich wobei Sie die Vorstellungsbilder und sprachlichen
Ihrer Lösung sicher waren. Um die Schwierigkeit Assoziationen entsprechend Ihrem persönlichen
dieser Aufgabengruppe richtig kennenzulernen, soll- Denkstil miteinander verbinden sollten.
ten Sie die Aufgabengruppe mindestens einmal in
Originallänge bearbeiten. Berücksichtigen Sie dabei Es bewährt sich häufig, die einzelnen Informatio-
auch, dass im Test zwischen der Lern- und der Re- nen, die zu einem Fall vorgegeben sind, zu einer
produktionsphase etwa eine Stunde Zeit liegt, wäh- Geschichte zusammenzufassen, d.h. die Krankheit
rend derer Sie keine Gelegenheit haben, die Figuren der Person in den Zusammenhang der Lebensum-
noch einmal zu memorieren. stände, des Berufs usw. einzuordnen. Falls Sie eini-
ge Teilinformationen nur schwer über Bedeutungen
verknüpfen können (besonders bei Namens- und Al-
Beispielaufgaben 57

tersangaben ist dies mitunter kaum möglich), helfen Reproduktionsphase


vielleicht lautliche Ähnlichkeiten weiter.
In der Reproduktionsphase kann es bei denjenigen
Fragen, die Sie auf Anhieb nicht beantworten kön-
Beispiel: nen, sehr hilfreich sein, zunächst einen Blick auf die
angebotenen Antwortalternativen zu werfen. Einige
Herr Koskinen, aus dem stark bewaldeten Finn- der Alternativen können Sie vermutlich direkt oder
land, ist ein noch unerfahrener (junger) Wildhü- durch den Vergleich mit Fragen, welche Sie sicher
ter. Er wurde bei einem Jagdunfall angeschossen beantworten können, ausschliessen. Häufig fällt es
(Blutverlust) und in die Notaufnahme gebracht. auch leichter, sich ausgehend von Informationen,
Frau Barman arbeitet gleich neben der Bar, kon- die weiter vorne in der Fallbeschreibung stehen, an
taktfreudig in der Küche, und hat beim wilden Han- solche zu erinnern, die weiter hinten stehen (z.B.
tieren mit Töpfen und Pfannen ein Schleudertrau- Vorgabe des Namens und Frage nach der Diagno-
ma erlitten. se), als umgekehrt (Vorgabe der Diagnose und Fra-
ge nach dem Namen).

Beide Gedankenbrücken sind dramatisch und kli-


scheehaft; gerade deshalb sind sie aber besonders Empfehlungen zur Vorbereitung
einprägsam und entsprechend schnell verfügbar. Finden Sie anhand des hier bzw. in den EMS-Ori-
Sie verbinden lautliche Ähnlichkeit, Geschichten und ginalversionen veröffentlichten Trainingsmaterials
(übertriebene) bildliche Vorstellungen. oder auch anhand selbst zusammengestellter Fall-
Wenn Sie eine derartige Verbindung gefunden ha- beschreibungen heraus (Telefon- und Branchenver-
ben, wiederholen Sie die Wörter bzw. reproduzieren zeichnis liefern Ihnen beliebig viele Namen bzw. Be-
Sie die Bilder innerlich mehrmals. Bedenken Sie je- rufe), welches für Sie persönlich der beste Weg ist,
doch, dass Ihnen pro Fall nur etwa 20 Sekunden zur sich die Fallbeschreibung einzuprägen. Trainieren
Verfügung stehen; suchen Sie nicht krampfhaft nach Sie Ihre Schnelligkeit und Kreativität beim Erfinden
Assoziationen, die Sie sich dann in der Reprodukti- passender Bilder und Geschichten. Sie sollten die
onsphase nur schwer wieder ins Gedächtnis rufen Aufgabengruppe auch mindestens einmal in Origi-
können. Am Schluss sollten Sie etwas Zeit übrig ha- nallänge unter möglichst realistischen Bedingungen
ben, um nochmals die Fallbeschreibungen zu „über- (Zeitdruck, Bearbeitung einer 45-minütigen anderen
fliegen” und sich dabei die zugehörigen Gedanken Gruppe vor der Reproduktionsphase) bearbeiten,
bzw. Bilder innerlich zu vergegenwärtigen. um ein Gefühl für die Schwierigkeit dieser Aufga-
bengruppe zu bekommen. Analysieren Sie danach
Spezielle Mnemotechniken, die in populären An- sorgfältig Ihre falschen Antworten. Eine solche Feh-
leitungen zum Gedächtnistraining häufig vorge- leranalyse kann Ihnen wertvolle Hinweise für die Op-
schlagen werden (z.B. die Entwicklung eines festen timierung Ihrer Lernstrategie geben.
„Vokabulars” an Bildern, die jeweils für bestimmte
Zahlen stehen, oder die Verankerung vorgestellter
Objekte an Stationen eines häufig abgeschnittenen Diagramme und Tabellen
Weges), sind für den EMS-Gedächtnistest im Allge-
Wie bei der Aufgabengruppe Medizinisch-natur-
meinen wenig geeignet, denn sie sind
wissenschaftliches Grundverständnis und Textver-
• zu aufwändig (Sie haben nur 6 Minuten Lernzeit; ständnis sind auch zur Lösung dieser Aufgaben
unter Zeitdruck und Stress können Sie mit einem keine speziellen naturwissenschaftlichen, medizini-
allzu starken „Durchkomponieren” von Vorstel- schen oder statistischen Kenntnisse erforderlich; die
lungsbildern und Gedankenbrücken in Verzug richtige Lösung lässt sich unmittelbar und allein aus
geraten) und der jeweils grafisch oder tabellarisch dargebotenen
Information und dem dazugehörigen Aufgabentext
• an eine feste Abfolge von Informationen gebun-
ableiten.
den, die für den EMS-Tests keine Rolle spielt.
In den Fragen des Reproduktionsteils werden Damit auch diese Aufgabengruppe hinreichend dif-
die Fälle in ungeordneter Reihenfolge angespro- ferenzieren kann, wurde sie so angelegt, dass in der
chen und die einzelnen Teilinformationen auf zur Verfügung stehenden Zeit nicht alle Aufgaben
unterschiedlichste Weise kombiniert, z.B. Beruf bearbeitet werden können. Es ist daher möglicher-
– Diagnose, Alter – Gemütszustand, Diagnose – weise von Vorteil, sich zunächst Aufgaben mit kur-
Geschlecht usw. zem Begleittext vorzunehmen und lange Aufgaben
zunächst zurückzustellen.
Sie sollten sich daher nicht auf solche starren Syste-
me verlassen, sondern in der Lernsituation eigene, Die gebräuchlichsten grafischen Darstellungsfor-
auf das Lernmaterial zugeschnittene, möglichst kon- men der Ergebnisse naturwissenschaftlicher Unter-
krete und differenzierte Brücken entwickeln. suchungen sind Tabellen (vgl. Aufgaben 77, 81),
58 Beispielaufgaben

Säulen- (Aufgaben 80, 82) oder Kurvendiagramme Die beiden letztgenannten Beispiele zeigen Ihnen
(Aufgaben 78, 79, 84). Solche Darstellungsformen folgendes:
stehen auch im Mittelpunkt dieser Aufgaben.
Sind verallgemeinernde Aussagen zu beurteilen,
In Tabellen werden in der Regel Werte einer oder so beachten Sie, dass diese Aussagen nur dann
mehrerer veränderlicher Grössen (Variablen) unter richtig sind, wenn sie für den gesamten angespro-
verschiedenen Bedingungen aufgeführt. Die Beur- chenen Kurvenverlauf bzw. für alle betroffenen
teilung der vorgegebenen Antwortalternativen ver- Fälle zutreffen. Tritt nur ein Gegenbeispiel auf, so
langt nun z.B. solche Werte ist die Aussage nicht ableitbar.
• einzeln miteinander hinsichtlich ihrer Grösse zu Mit Hilfe von Säulendiagrammen oder Histogram-
vergleichen: (81) (D): Der Wert für die relative men werden Häufigkeits- bzw. Mengenangaben für
Luftfeuchtigkeit über der Kaliumsulfatlösung bei unterschiedliche Untersuchungsbedingungen gra-
30° C ist genauso gross wie derjenige über der fisch dargestellt. Hier sind ähnliche Denkoperatio-
Kaliumnitratlösung bei 5° C, nämlich 96,6 Pro- nen wie bei der Analyse und Interpretation von Ta-
zent; bellen gefordert: Vergleiche anstellen, ermitteln von
Maxima, Minima oder Schwankungen, analysieren
• in Relation zu anderen Werten setzen: (77)
von Gesetzmässigkeiten. Gerade bei solchen Dia-
(A): Menschliche Muttermilch enthält mehr
grammen ist von entscheidender Bedeutung, wie
als doppelt so viel Fett und mehr als dop-
die Skalen beschriftet sind, d.h. in welchen Einheiten
pelt so viel Milchzucker (4 g bzw. 7 g pro
gemessen wurde.
100 g Milch) wie Buttermilch (0,5 g bzw. 3 g pro
100 g Milch). In Säulendiagrammen mit absoluten Einheiten
(in Aufgabe 82 wird z.B. der Schadstoffausstoss in
Wertefolgen können als Ganzes betrachtet und mit der Einheit „1 Million Tonnen pro Jahr” angegeben)
anderen Wertefolgen verglichen werden, z.B. hin- lassen sich Mengen bzw. Häufigkeiten untereinan-
sichtlich der vergleichen, sofern die Einheiten gleich bzw.
vergleichbar sind – und relative Anteile von Teilgrup-
• der niedrigsten bzw. höchsten Werte: (81) (B):
pen an der jeweiligen Gesamtheit bestimmen. Able-
Über Lithiumchlorid tritt maximal 14,9 Prozent
sebeispiele:
Luftfeuchtigkeit auf; dieser Wert ist kleiner als
alle Werte, die für die übrigen Salzlösungen auf- • (82) (D): Haushalte und Kleinverbraucher
geführt werden; (schwarzer Säulenabschnitt) emittierten im Be-
obachtungszeitraum ca. 500 000 bis 750 000
• der kleinsten bzw. grössten Schwankung der
Tonnen Schwefeldioxid und „nur” ca. 100 000 bis
Werte: (81) (C): Über der Magnesiumnitratlö-
150 000 Tonnen Stickoxide.
sung fallen die Luftfeuchtigkeitswerte bei stei-
gender Temperatur von 60,6 Prozent auf 46,3 • (82) (C): Der Anteil des Strassenverkehrs (un-
Prozent und somit um 14,3 Prozentpunkte. tester Säulenabschnitt) am gesamten Ausstoss
Dieser Differenzbetrag wird bei keiner anderen von Stickoxiden (rechte Grafik) beträgt etwa 1 zu
Salzlösung überschritten. 2,5 (1974) bzw. etwa 1,3 zu 3 (1978). Der Anteil
des nächst grösseren NO2-Gesamtausstosses
• möglicher Gesetzmässigkeiten: (81) (E): Bei
ist sowohl 1974 als auch 1978 kleiner.
allen angegebenen Salzlösungen fällt mit stei-
gender Temperatur die sich jeweils einstellen-
Säulendiagramme mit relativen Einheiten (z.B.
de Luftfeuchtigkeit. Ausnahmen bilden jedoch
Prozentangaben in Aufgabe 80) erlauben hingegen
 die Natriumchloridlösung, sowie  die Lithi-
keine Aussagen über die zugrunde liegenden abso-
umchloridlösung:  Hier steigt die Luftfeuchtig-
luten Werte einer Variablen:
keit von 74,9 Prozent auf 75,8 Prozent und fällt
dann wieder auf 74,7 Prozent.  Hier steigt die • (80) (C): Wir wissen z.B. nicht, ob in der Alters-
Luftfeuchtigkeit auf 14,9 Prozent und fällt dann gruppe der über 65-Jährigen 50, 1 000 oder
auf 11,4 Prozent. Die Aussage (E) ist somit nicht 200 000 Männer wegen eines Magengeschwürs
ableitbar. in Behandlung waren, sondern lediglich, dass
von den über 65 Jahre alten Patienten 55 Pro-
• (77) (E): Aus den angegebenen Werten ist kein
zent Männer und 45 Prozent Frauen waren.
systematischer Zusammenhang zwischen Ei-
Daher lassen sich keine Krankenzahlen über
weiss- und Energiegehalt ableitbar, erst recht
verschiedene Gruppen hinweg vergleichen – 80
also keine Aussage über die Bedeutung der ei-
(B) und (E), wohl aber die relativen Anteile der
nen Grösse für den Wert der anderen, so dass
Geschlechter, etwa in
die Aussage (E), nicht abgeleitet werden kann.
Beispielaufgaben 59

• (80) (D): Der prozentuale Anteil der Männer an • negativ monotone Beziehungen auftreten (vgl.
den Ulcuspatienten wird mit zunehmendem Alter (79) (A): Vom 30. Lebensjahr an sinkt der die
nicht grösser, sondern kleiner. Dauerleistungsgrenze kennzeichnende Energie-
umsatz mit zunehmendem Alter), u.U. auch als
Achten Sie deshalb unbedingt auf die verwen- • negativ linearer Zusammenhang wie in (78),
deten Einheiten und Skalenbeschriftungen. wo bei Temperaturen über 30° C die Wärmeauf-
nahme bei wachsender Umgebungstemperatur
linear fällt.
Kurvendiagramme schliesslich geben den Werte-
verlauf einer oder mehrerer Variablen (dargestellt Mitunter werden in einzelnen Aufgaben besondere
auf der senkrechten Achse, der Ordinate) in Abhän- Arten von Grafiken, wie das Phasendiagramm in
gigkeit von einer anderen (auf der waagrechten Ach- (83), verwendet; solche speziellen Darstellungsfor-
se, der Abszisse, aufgetragenen) Variablen wieder. men werden jedoch in jedem Einzelfall erklärt. In (83)
Da jeder Punkt einer Kurve durch ein Wertepaar etwa entspricht – anders als bei Kurvendiagrammen
bestimmt ist, lassen sich auch hier Aussagen, wie – nicht jedem Abszissenwert (Gewichtsprozent) ge-
sie zu den Tabellen und Histogrammen aufgestellt nau ein Ordinatenwert (T), sondern es wird zu jeder
worden sind, beurteilen, etwa über Maxima, Minima Kombination von Gewichtsprozent und Temperatur
und Gesetzmässigkeiten: jeweils ein Phasenzustand (als abhängige Grösse)
• (84) (E): Bei alleiniger Anwendung des Arznei- angegeben.
mittels G (Kurve für D = 0) wird mit der Konzen-
tration 100 die Wirkungsstärke 1 und damit der Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten
maximal mögliche Wert erreicht.
Vor dem Startzeichen
• (84) (D): Vergleicht man die Kurvenverläufe für
eine beliebige Konzentration von G unter 1, so Während der Testleiter die Bearbeitungshinweise
ist festzustellen, dass die Wirkungsstärke mit zu- vorliest, also noch vor dem Beginn der Bearbeitung,
nehmender Konzentration von D steigt. sollten Sie mindestens zwei gespitzte Bleistifte oder
Filzschreiber bereitlegen. Anspitzen während des
• (78) (C): Bei Umgebungstemperaturen zwischen Tests oder das Aufheben eines heruntergefallenen
25° C und 30° C erreicht die Kurve für die Wär- Stiftes kosten Sie wertvolle Zeit. Nehmen Sie die
mebildung ihren tiefsten Punkt. für Sie bequemste Schreibposition ein. Achten Sie
dabei auch darauf, dass Sie mit Ihrem Körper oder
Der Analyse von Gesetzmässigkeiten kommt bei Ihrer Hand keinen ungünstigen Schatten auf den Ar-
Kurvendiagrammen (die ja meist funktionale Bezie- beitsbogen werfen.
hungen verschiedenster Art beschreiben) eine gros-
se Bedeutung zu. Typische gesetzmässige Zusam-
menhänge, die am Kurvenverlauf abgelesen werden Wie wird markiert?
können, sind Streichen Sie die Zeichen mit einem kräftigen Strich
• durchgehend gleichgerichtetes Anwachsen durch (siehe Beispiel Instruktion Konzentrations-
zweier Variablen, also eine „positiv monotone test).
Beziehung” wie etwa in Aufgabe 78: Wächst Gerade bei dieser Aufgabengruppe können Sie
die Umgebungstemperatur, so steigt auch die durch uneindeutiges Markieren Punkte verlieren.
Körpertemperatur an (dies ist eine feste Gesetz- Sehr dünne oder schwache Striche werden vom
mässigkeit, die die Abhängigkeit der Körperkern- Lesegerät nicht erkannt. Bisweilen sind die Markie-
temperatur von der Umgebungstemperatur be- rungsstriche so lang, dass sie bis in die benachbar-
schreibt; (78) (A) ist daher nicht ableitbar). Als ten Zeichen hineinreichen – oder die Striche sind
Spezialfall dieses Verlaufs kann praktisch nur Punkte. Andererseits können Sie ge-
• ein linearer Zusammenhang zweier Grössen rade hier recht viel Zeit verschenken, wenn Sie Ih-
auftreten (die Kurve verläuft als Gerade; so ist ren Markierungsstrich gleichsam „malen”. Mit einem
etwa in (78) im Bereich zwischen 30° C und weichen Bleistift oder Filzschreiber ist es ohne
50° C die Wärmebildung eine lineare Funktion Schwierigkeiten möglich, ein Zeichen durch ei-
der Umgebungstemperatur) oder nen einzigen kräftigen Strich eindeutig lesbar zu
markieren.
• ein proportionaler Zusammenhang – die Ge-
rade verläuft durch den Nullpunkt; vgl. hierzu In der Zeit, die Sie benötigen würden, um Korrek-
auch die Anmerkungen zu Aufgabe 30. Ande- turen anzubringen, können Sie stattdessen eine
rerseits können Reihe richtiger Markierungen vornehmen! Das Aus-
radieren fälschlich angebrachter Markierungen
empfiehlt sich hier deshalb nicht! Versuchen Sie
60 Beispielaufgaben

lieber, möglichst viele Zeichen zu bearbeiten – auch Zeile stehenden anzustreichenden Zeichen gelten
wenn Ihnen dabei ein paar Fehler unterlaufen – als als übersehen und werden damit als Fehlerpunkte
eine wesentlich kleinere Zahl von Zeichen völlig feh- gewertet.
lerfrei zu bearbeiten. Erfahrungsgemäss lassen sich
durch die zusätzlich angestrichenen Zeichen mehr
Empfehlungen zur Vorbereitung
Punkte gewinnen, als durch Fehler verloren gehen.
Die Zeichen und Regeln im Originaltest sind jedes
Das Gesamte Testblatt beinhaltet 400 Zielzeichen.
Jahr anders und werden vorher nicht bekannt ge-
Sollten Sie bei der Bearbeitung bemerken, dass Sie
geben. Wie sich aus Befragungen zur Vorbereitung
in den Zeilen deutlich mehr oder weniger als 10
ergibt, sollte man den hier enthaltenen Übungstest
Zeichen markieren, prüfen Sie bitte noch einmal die
einige Male üben, um dennoch ein Gefühl für diesen
Instruktion. Wahrscheinlich haben Sie etwas miss-
Test zu erhalten. Bei zu häufigem Üben besteht die
verstanden.
Gefahr, dass diese Anforderung zu stark „fixiert“ wird
und es dann schwerer fällt, sich auf die tatsächliche
Wie wird ausgewertet? Anforderung umzustellen. Eine mögliche Technik ist,
sich visuelle „Eselsbrücken” zu bauen: Im hier auf-
Sie erhalten für jedes richtigerweise und sorgfältig
geführten Konzentrationstest könnte dies so lauten:
(d.h. maschinenlesbar) angestrichene Zeichen eine
Raumschiffe mit zwei Fenstern und runde Schwei-
Zähleinheit. Eine Markierung, die so unsorgfältig
zerfahnen durchstreichen. Es ist aber auch möglich,
ist, dass sie vom Lesegerät nicht erfasst wird, kann
dass statt grafischer Symbole Ziffern oder Buchsta-
nicht gewertet werden, d.h. das Zeichen gilt als
ben zur Anwendung kommen.
nicht markiert. Für jedes bis zur letzten Markierung
fälschlich angestrichene oder fälschlich nicht ange-
strichene Zeichen wird eine Einheit abgezogen. Die
Fehler werden von den Richtigen abgezogen. Der
erhaltene Wert wird in eine Skala zwischen 0 und
18 transformiert. Dies geschieht aufgrund der Ver-
teilung dieses Wertes über alle Teilnehmer am EMS,
indem die schlechtesten 1.5 % den Punktwert 0, die
besten 1.5 % den Punktwert 18 erhalten. Der Be-
reich dazwischen wird in 17 gleichgrosse Intervalle
aufgeteilt.
Die Menge der Zeichen ist so reichlich bemessen,
dass praktisch niemand alle bearbeiten kann. Es
kommt auf Geschwindigkeit UND Sorgfalt an. Hal-
ten Sie sich vor allem an den folgenden Teil der In-
struktion:
Arbeiten Sie jeweils bis zum Ende einer Zeile und
beginnen Sie unaufgefordert sofort vorn in der
nächsten Zeile!. Dies ist deswegen von besonde-
rer Bedeutung, weil die Auswertung zeilenweise
erfolgt und das Lesegerät deshalb den Testbogen
Zeile für Zeile vom ersten bis zum letzten Zeichen
auf Ihre Markierungen hin abtastet. Wenn Sie sich
nun nicht an die Instruktion gehalten und den Test
etwa spaltenweise statt zeilenweise bearbeitet ha-
ben, dann geschieht folgendes:
Da sich Ihre letzte Markierung beispielsweise in der
Mitte der vorletzten Zeile befindet, werden all jene
zu markierenden Zeichen in den vorangegangenen
Zeilen, zu deren Bearbeitung Sie nicht mehr gekom-
men sind, als Fehler gewertet.
Ebenso können Sie wertvolle Punkte verlieren,
wenn Sie die jeweils folgende Zeile „von hinten her”
bearbeiten. Eventuell haben Sie dann am Ende der
Bearbeitungszeit gerade die letzten zwei oder drei
Ziele einer Zeile angestrichen, alle am Anfang der
Beispielaufgaben 61

Lösungen Quantitative und formale Fakten lernen


Probleme
59 D
27 A
Aufg.-Nr Lösung 60 E
28 B
61 B
29 D
Muster zuordnen 62 B
30 B
1 C 63 A
31 C
2 E 64 E
32 C
3 B 65 E
33 A
4 B 66 B
34 E
5 D 67 B
6 E 68 E
7 B Textverständnis 69 D
8 A 35 B 70 C
9 D 36 E 71 A
10 A 37 C 72 D
38 D 73 B
Medizinisch-natur- 39 A 74 B
wissenschaftliches 40 E 75 D
Grundverstätndnis
76 A
11 E
Figuren lernen
12 D
41 C Diagramme und Tabellen
13 C
42 C 77 E
14 A
43 E 78 C
15 D
44 A 79 D
16 A
45 A 80 A
17 B
46 D 81 E
18 E
47 A 82 E
48 C 83 C
Schlauchfiguren
49 B 84 A
19 E 50 C
20 B 51 E
21 A 52 A
22 E 53 E
23 D 54 D
24 C 55 B
25 A 56 C
26 C 57 E
58 B
62 Beispielaufgaben

Schablonen und Hinweise zur Auswertung zum Konzentrierten und sorgfältigen Arbeiten

Die Auswertung können Sie selbst vornehmen, wenn Sie die folgenden Auswertungsschablonen auf eine Folie
kopieren.

● Schritt 1: Bestimmung des letzten bearbeiteten Zeichens.


Zuerst wird die Position des letzten markierten Zeichens bestimmt, da genau bis dorthin die
übersehenen und fälschlicherweise markierten Zeichen gezählt werden. Entsprechend ist es wichtig,
sorgsam von oben links zeilenweise zu arbeiten und keine Zeilen zu überspringen.
● Schritt 2: Zählen der korrekt markierten Zeichen.
In diesem Schritt wird die Auswertefolie „Zielmarkierungen“ auf das Testblatt gelegt, und die sichtbaren
Markierungen werden gezählt. Diese Zahl kann unten in das Feld „Korrekte Markierungen“ eingetragen
werden.
● Schritt 3: Zählen der übersehenen Zeichen.
Im dritten Schritt wird wieder die Auswertefolie „Zielmarkierungen“ verwendet. Mit ihrer Hilfe werden alle
sichtbaren Zeichen gezählt, die vor dem letzten bearbeiteten Zeichen liegen und nicht markiert worden
sind. Die Anzahl wird unten in das Feld „Übersehene Zeichen“ eingetragen.
● Schritt 4: Zählen der fälschlich markierten Zeichen.
Im vierten Schritt wird die Auswertefolie „Fehlmarkierungen“ verwendet. Es werden nun alle sichtbaren
Markierungen gezählt. Die Anzahl wird unten im Feld „Fehlmarkierungen“ eingetragen.
● Schritt 5: Bestimmung des Rohwerts.
Nun werden alle Fehler (übersehene Zeichen und Fehlmarkierungen) von der Anzahl der korrekten
Markierungen abgezogen. Das Ergebnis ist der Rohwert. Dieser kann negativ werden, wenn zum
Beispiel nicht gemäß der Instruktion gearbeitet wurde. Ein Rohwert von 400 würde bedeuten, dass
in den 8 Minuten das gesamte Blatt ohne Fehler bearbeitet wurde. Dies aber ist praktisch nicht zu
erreichen.
● Schritt 6: Bestimmung der Punktzahl für die Aufgabengruppe.
Die Umrechnung des Rohwerts in eine Punktzahl ist eigentlich von der Leistung aller
Testteilnehmerinnen und -teilnehmer abhängig (vgl. sie die Erläuterungen hierzu auf Seite 60). Ihre
Leistung in diesem „Übungstest“ können Sie dennoch abschätzen: Zuerst ziehen Sie von dem erzielten
Rohwert 80 Punkte ab, dann teilen Sie das Ergebnis durch 10, und zum Schluss runden Sie dieses auf
eine ganze Zahl. Ergebnisse über 18 entsprechen einer Punktzahl von 18, Ergebnisse kleiner als Null
einer Punktzahl von Null. Dies ist allerding eine grobe Schätzung!

Korrekte Übersehene Fehl- Rohwert Punktzahl


Markierungen Zeichen markierungen (RW) Valore del subtest
(Schätzung!):
Marcature Segni Valore grezzo
Marcature errate (stima!):
(RW-80)/10
corrette tralasciati (VG)
VST=(VG-140)/10

- - =
Beispielaufgaben zum EMS 63

Vorlage für die Auswertefolie "Zielmarkierungen"

1 80 21 90 70 a0 01 41 70 60 a0 41 80 41 70 60 90 60 90 60 a0 31 a0 11 41 90 60 a0 50 90 70 90 60 90 60 80 11 70 60 21 90
2 50 70 60 70 41 50 80 70 80 50 21 90 80 90 70 a0 21 80 90 41 60 90 41 90 80 50 70 a0 41 90 41 a0 41 70 90 21 80 90 60 01
3 01 50 01 60 41 01 90 80 90 60 41 80 90 80 a0 70 41 11 80 90 70 80 31 80 01 80 70 90 60 a0 70 50 90 50 80 41 80 90 50 70
4 50 a0 60 41 50 a0 41 90 11 80 90 50 a0 50 90 50 a0 50 80 50 31 90 21 90 70 a0 31 41 90 60 90 60 a0 60 a0 21 90 70 41 21
5 50 90 21 90 60 41 01 90 50 a0 70 11 90 80 41 a0 01 90 70 a0 80 a0 41 a0 70 90 80 a0 41 a0 70 a0 60 a0 31 a0 31 90 50 a0
6 60 a0 31 a0 11 90 70 11 70 90 60 70 a0 60 a0 60 21 41 a0 70 90 70 a0 80 a0 41 90 70 a0 21 a0 01 80 a0 60 41 90 60 11 a0
7 31 90 50 90 41 80 31 21 90 50 a0 60 a0 70 80 a0 21 80 a0 80 50 a0 41 50 a0 80 a0 60 21 a0 21 90 80 50 90 80 41 90 41 90
8 80 a0 70 a0 80 90 41 a0 80 a0 50 90 60 a0 70 90 60 90 70 a0 50 31 a0 41 31 90 11 a0 11 90 41 31 60 41 21 50 a0 80 a0 80
9 90 41 90 41 a0 31 80 90 60 90 80 a0 70 41 a0 41 70 90 50 90 41 a0 70 a0 50 41 90 80 90 41 60 90 70 31 a0 80 a0 60 41 a0
10 60 90 41 a0 60 70 a0 41 70 50 90 41 70 80 21 70 a0 70 11 a0 70 a0 50 01 a0 50 a0 41 01 50 a0 60 41 a0 21 70 90 80 50 90
11 70 a0 60 a0 80 41 a0 50 a0 21 a0 60 a0 50 90 21 90 60 a0 11 50 70 41 90 41 90 60 a0 41 a0 50 90 50 a0 70 31 a0 41 a0 41
12 90 31 a0 80 90 50 70 31 a0 70 90 60 a0 60 50 90 41 90 41 50 80 41 70 60 a0 50 70 a0 70 11 a0 41 80 41 80 90 41 a0 60 31
13 41 90 80 60 41 60 90 41 50 a0 31 a0 60 90 41 70 a0 60 a0 70 a0 50 90 41 80 a0 50 90 01 a0 01 a0 01 a0 50 31 70 90 60 70
14 90 41 90 41 90 60 80 31 41 50 60 70 90 41 80 90 80 90 50 90 11 50 31 50 90 80 41 90 50 90 80 90 80 60 90 11 a0 31 a0 50
15 a0 21 a0 31 a0 80 a0 60 70 a0 11 41 a0 41 90 11 a0 50 90 31 a0 80 90 70 50 90 50 70 90 50 01 50 90 50 70 90 41 21 60 90
16 50 a0 11 a0 80 90 70 11 a0 41 80 90 80 90 01 90 11 a0 50 a0 80 21 60 80 01 a0 21 a0 41 90 60 90 41 a0 50 90 70 a0 50 70
17 70 60 80 a0 41 a0 80 90 50 90 80 60 80 50 70 a0 41 a0 31 a0 41 a0 60 a0 70 31 11 70 41 a0 60 70 41 80 a0 70 90 41 70 41
18 90 70 21 80 11 80 a0 70 90 70 31 90 01 90 21 a0 60 90 41 a0 60 a0 50 90 80 a0 41 a0 41 a0 41 90 60 90 50 70 a0 01 90 70
19 90 41 a0 21 90 50 90 60 01 a0 80 a0 70 50 41 60 90 01 a0 70 a0 31 a0 60 41 90 60 90 70 90 70 a0 50 41 50 90 01 a0 01 90
20 60 21 90 60 80 a0 70 41 90 41 60 a0 41 90 21 a0 70 a0 11 a0 01 90 41 a0 50 60 a0 80 50 a0 41 a0 60 41 a0 70 90 80 a0 60
21 90 50 41 70 41 90 60 a0 80 90 31 90 21 a0 70 a0 80 90 11 60 90 41 a0 70 90 01 a0 11 70 90 70 90 41 80 90 60 90 80 01 90
22 11 50 a0 41 60 31 90 60 50 a0 60 a0 60 41 a0 50 90 21 a0 21 50 90 50 90 11 70 60 90 60 21 90 50 90 70 a0 31 50 90 01 a0
23 50 90 80 01 11 80 90 60 90 41 a0 60 01 41 a0 41 21 90 60 a0 70 41 70 a0 70 90 60 a0 70 50 a0 80 a0 60 50 90 21 41 90 50
24 11 41 50 41 60 80 01 90 41 50 90 50 80 70 80 50 41 a0 21 90 60 80 90 80 90 11 a0 50 a0 80 a0 41 a0 70 90 60 70 50 41 80
25 90 41 01 a0 50 90 70 60 41 a0 60 90 70 90 01 a0 21 90 41 90 50 a0 41 a0 50 80 90 70 a0 60 50 21 90 21 70 90 50 41 50 90
26 a0 01 90 41 90 01 50 a0 50 a0 80 50 a0 60 a0 01 80 41 80 50 a0 41 90 11 a0 80 a0 70 a0 70 a0 50 41 a0 11 80 60 01 90 60
27 a0 70 60 a0 60 31 60 41 31 90 60 a0 50 90 21 90 41 a0 60 80 60 80 a0 70 a0 80 a0 41 90 41 50 90 31 90 41 a0 41 90 50 90
28 41 a0 50 31 a0 70 80 90 80 70 a0 41 90 80 41 60 21 90 80 90 41 90 41 a0 70 a0 60 90 41 01 a0 41 90 50 70 90 80 50 80 a0
29 80 90 41 90 80 90 01 90 41 90 01 a0 50 90 41 50 90 70 11 90 60 a0 50 a0 60 a0 21 41 a0 11 90 41 a0 60 90 50 80 a0 70 90
30 31 a0 70 a0 80 a0 31 41 a0 70 80 90 70 a0 50 01 a0 41 a0 50 70 90 80 a0 11 90 60 70 01 90 50 90 50 a0 41 31 90 41 50 a0
31 11 90 50 41 a0 11 90 50 60 31 90 80 90 70 01 a0 60 90 60 a0 80 a0 70 41 a0 11 a0 80 a0 21 a0 70 a0 50 a0 50 41 a0 41 90
32 41 50 a0 70 60 90 70 11 41 70 a0 41 70 41 70 a0 31 a0 50 a0 70 a0 41 a0 70 90 70 60 90 50 a0 11 60 80 a0 41 70 90 21 a0
33 50 41 90 80 90 11 a0 70 41 90 01 90 60 a0 41 50 41 90 70 90 80 90 80 11 60 70 31 80 70 80 90 41 a0 11 90 60 80 60 80 60
34 41 50 41 90 11 a0 80 70 90 41 90 21 a0 80 90 41 a0 50 90 50 60 70 80 a0 21 a0 50 a0 41 90 50 a0 31 90 50 90 80 90 41 70
35 50 41 80 50 60 31 90 41 60 a0 60 a0 50 90 50 90 50 70 60 80 90 01 90 41 31 90 41 60 90 41 80 90 70 21 80 60 90 80 a0 11
36 41 80 90 01 90 80 a0 80 41 90 60 41 60 a0 80 a0 60 80 60 41 90 70 60 41 60 90 80 60 41 70 41 a0 70 a0 80 a0 60 90 31 41
37 a0 41 90 41 a0 21 90 31 a0 80 a0 60 90 50 41 70 41 90 50 80 90 80 90 70 a0 60 90 11 90 41 60 90 50 a0 31 90 60 70 41 70
38 41 90 50 90 80 60 a0 41 90 70 a0 41 11 90 50 90 21 a0 41 90 60 90 70 a0 11 90 80 a0 70 a0 21 a0 50 a0 11 a0 41 60 a0 50
39 90 80 90 70 a0 41 a0 80 a0 60 41 a0 01 90 41 a0 60 90 50 90 80 a0 80 90 41 01 a0 41 a0 11 90 60 41 90 31 90 80 90 50 90
40 01 60 90 60 90 41 90 41 80 a0 41 90 50 a0 01 90 50 a0 41 70 a0 41 a0 70 41 80 a0 60 90 01 80 90 50 31 50 70 90 60 90 60
64 Beispielaufgaben zum EMS

Vorlage für die Auswertefolie "Fehlmarkierungen"

1 80 21 90 70 a0 01 41 70 60 a0 41 80 41 70 60 90 60 90 60 a0 31 a0 11 41 90 60 a0 50 90 70 90 60 90 60 80 11 70 60 21 90
2 50 70 60 70 41 50 80 70 80 50 21 90 80 90 70 a0 21 80 90 41 60 90 41 90 80 50 70 a0 41 90 41 a0 41 70 90 21 80 90 60 01
3 01 50 01 60 41 01 90 80 90 60 41 80 90 80 a0 70 41 11 80 90 70 80 31 80 01 80 70 90 60 a0 70 50 90 50 80 41 80 90 50 70
4 50 a0 60 41 50 a0 41 90 11 80 90 50 a0 50 90 50 a0 50 80 50 31 90 21 90 70 a0 31 41 90 60 90 60 a0 60 a0 21 90 70 41 21
5 50 90 21 90 60 41 01 90 50 a0 70 11 90 80 41 a0 01 90 70 a0 80 a0 41 a0 70 90 80 a0 41 a0 70 a0 60 a0 31 a0 31 90 50 a0
6 60 a0 31 a0 11 90 70 11 70 90 60 70 a0 60 a0 60 21 41 a0 70 90 70 a0 80 a0 41 90 70 a0 21 a0 01 80 a0 60 41 90 60 11 a0
7 31 90 50 90 41 80 31 21 90 50 a0 60 a0 70 80 a0 21 80 a0 80 50 a0 41 50 a0 80 a0 60 21 a0 21 90 80 50 90 80 41 90 41 90
8 80 a0 70 a0 80 90 41 a0 80 a0 50 90 60 a0 70 90 60 90 70 a0 50 31 a0 41 31 90 11 a0 11 90 41 31 60 41 21 50 a0 80 a0 80
9 90 41 90 41 a0 31 80 90 60 90 80 a0 70 41 a0 41 70 90 50 90 41 a0 70 a0 50 41 90 80 90 41 60 90 70 31 a0 80 a0 60 41 a0
10 60 90 41 a0 60 70 a0 41 70 50 90 41 70 80 21 70 a0 70 11 a0 70 a0 50 01 a0 50 a0 41 01 50 a0 60 41 a0 21 70 90 80 50 90
11 70 a0 60 a0 80 41 a0 50 a0 21 a0 60 a0 50 90 21 90 60 a0 11 50 70 41 90 41 90 60 a0 41 a0 50 90 50 a0 70 31 a0 41 a0 41
12 90 31 a0 80 90 50 70 31 a0 70 90 60 a0 60 50 90 41 90 41 50 80 41 70 60 a0 50 70 a0 70 11 a0 41 80 41 80 90 41 a0 60 31
13 41 90 80 60 41 60 90 41 50 a0 31 a0 60 90 41 70 a0 60 a0 70 a0 50 90 41 80 a0 50 90 01 a0 01 a0 01 a0 50 31 70 90 60 70
14 90 41 90 41 90 60 80 31 41 50 60 70 90 41 80 90 80 90 50 90 11 50 31 50 90 80 41 90 50 90 80 90 80 60 90 11 a0 31 a0 50
15 a0 21 a0 31 a0 80 a0 60 70 a0 11 41 a0 41 90 11 a0 50 90 31 a0 80 90 70 50 90 50 70 90 50 01 50 90 50 70 90 41 21 60 90
16 50 a0 11 a0 80 90 70 11 a0 41 80 90 80 90 01 90 11 a0 50 a0 80 21 60 80 01 a0 21 a0 41 90 60 90 41 a0 50 90 70 a0 50 70
17 70 60 80 a0 41 a0 80 90 50 90 80 60 80 50 70 a0 41 a0 31 a0 41 a0 60 a0 70 31 11 70 41 a0 60 70 41 80 a0 70 90 41 70 41
18 90 70 21 80 11 80 a0 70 90 70 31 90 01 90 21 a0 60 90 41 a0 60 a0 50 90 80 a0 41 a0 41 a0 41 90 60 90 50 70 a0 01 90 70
19 90 41 a0 21 90 50 90 60 01 a0 80 a0 70 50 41 60 90 01 a0 70 a0 31 a0 60 41 90 60 90 70 90 70 a0 50 41 50 90 01 a0 01 90
20 60 21 90 60 80 a0 70 41 90 41 60 a0 41 90 21 a0 70 a0 11 a0 01 90 41 a0 50 60 a0 80 50 a0 41 a0 60 41 a0 70 90 80 a0 60
21 90 50 41 70 41 90 60 a0 80 90 31 90 21 a0 70 a0 80 90 11 60 90 41 a0 70 90 01 a0 11 70 90 70 90 41 80 90 60 90 80 01 90
22 11 50 a0 41 60 31 90 60 50 a0 60 a0 60 41 a0 50 90 21 a0 21 50 90 50 90 11 70 60 90 60 21 90 50 90 70 a0 31 50 90 01 a0
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24 11 41 50 41 60 80 01 90 41 50 90 50 80 70 80 50 41 a0 21 90 60 80 90 80 90 11 a0 50 a0 80 a0 41 a0 70 90 60 70 50 41 80
25 90 41 01 a0 50 90 70 60 41 a0 60 90 70 90 01 a0 21 90 41 90 50 a0 41 a0 50 80 90 70 a0 60 50 21 90 21 70 90 50 41 50 90
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30 31 a0 70 a0 80 a0 31 41 a0 70 80 90 70 a0 50 01 a0 41 a0 50 70 90 80 a0 11 90 60 70 01 90 50 90 50 a0 41 31 90 41 50 a0
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40 01 60 90 60 90 41 90 41 80 a0 41 90 50 a0 01 90 50 a0 41 70 a0 41 a0 70 41 80 a0 60 90 01 80 90 50 31 50 70 90 60 90 60

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