Beispielaufgaben 2024
Beispielaufgaben 2024
Beispielaufgaben 2024
EIGNUNGSTEST
FÜR DAS MEDIZINSTUDIUM
IN DER SCHWEIZ (EMS)
AUFGABEN
an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich
an den Universitäten Basel, Bern, Freiburg
an der Università della Svizzera italiana
an der Universität Zürich (inklusive Luzerner Track
und St. Galler Track)
ZUM EMS
MIT ERLÄUTERUNGEN
2024
Version deutsch
2 Beispielaufgaben zum EMS
Inhalt
Testaufbau........................................................................................................................................................ 3
Beispielaufgaben............................................................................................................................................... 4
EMS Teil A......................................................................................................................................................... 5
EMS Teil B...................................................................................................................................................... 27
Antwortbögen.................................................................................................................................................. 47
Erläuterungen zu den Aufgabengruppen.......................................................................................................... 48
Muster zuordnen............................................................................................................................................. 48
Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis.................................................................................. 48
Schlauchfiguren.............................................................................................................................................. 49
Quantitative und formale Probleme................................................................................................................. 51
Textverständnis............................................................................................................................................... 53
Figuren lernen................................................................................................................................................. 55
Fakten lernen.................................................................................................................................................. 56
Diagramme und Tabellen................................................................................................................................. 57
Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten......................................................................................................... 59
Lösungen........................................................................................................................................................ 61
Schablonen und Hinweise zur Auswertung zum Konzentrierten und sorgfältigen Arbeiten............................... 62
Diese Broschüre wendet sich als Ergänzung zur Test-Info an die Bewerberinnen und Bewerber, die ein
Medizinstudium beginnen und sich auf den Eignungstests für das Medizinstudium in der Schweiz (EMS)
vorbereiten möchten.
Im ersten Teil finden Sie Erläuterungen zum Aufbau des Tests und zur Durchführung der Testaufgaben.
Der zweite Teil besteht aus Beispielaufgaben für alle Aufgabengruppen. Die Struktur und der Ablauf sind
analog zum EMS, jedoch teilweise mit verringerter Aufgabenzahl. Der dritte Teil enthält Lösungshinweise
für die einzelnen Aufgabengruppen. Dieser Abschnitt sollte als Vorbereitung auf den Test besonders intensiv
durchgearbeitet werden.
Ab Seite 45 finden Sie den Konzentrationstest und das Antwortblatt für die beiden Testteile, anschliessend
die Erläuterungen und Lösungen der Beispielaufgaben.
Bevor Sie mit der Bearbeitung der folgenden Aufgaben beginnen, empfehlen wir Ihnen, die detail-
lierten Erläuterungen zu Test und Zulassungsverfahren in der Broschüre Test-Info aufmerksam zu
lesen.
Testaufbau
Der Test besteht aus 9 Aufgabengruppen. Vier dieser Aufgabengruppen werden im Testheft Teil A, fünf im
Testheft Teil B vorgelegt.
Jede Aufgabengruppe beginnt mit einem Hinweis, in dem erklärt ist, was mit den jeweils folgenden Aufgaben
geprüft wird und wie sie zu bearbeiten sind. Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau des Tests und den
zeitlichen Ablauf der „ernstfallnahen“ Übung der Aufgaben dieser Broschüre.
Alle Aufgaben des Tests (Ausnahme: Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten) sind nach dem Multiple-
Choice-Prinzip konstruiert: Zu jedem Problem sind fünf Antwort- oder Lösungsvorschläge vorgegeben; nur
jeweils einer davon ist im Sinne der Aufgabenstellung richtig. Im Allgemeinen hat eine Testaufgabe
folgende Form:
PROBLEM (z.B. in Gestalt eines Textes, einer quantitativen Aufgabenstellung, einer grafischen Darstellung)
Antworten (beispielsweise wenn B richtig ist)
(A) falsche Antwort
(B) richtige Antwort
(C) falsche Antwort
(D) falsche Antwort
(E) falsche Antwort
Für das Durcharbeiten jeder Aufgabengruppe steht nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Im Konzentra-
tionstest, der neben der Sorgfalt gerade auch die Schnelligkeit der Arbeitsweise prüft, werden in der zur
Verfügung stehenden Zeit kaum alle Zeichen bearbeitet.
4 Beispielaufgaben zum EMS
Beispielaufgaben
Teil A
© 2022 – Dieses Material ist Eigentum des Zentrums für Testentwicklung und Diagnostik am
Departement für Psychologie der Universität Freiburg/Schweiz,
im Auftrag von swissuniversities
6 Beispielaufgaben - Testteil A
In den folgenden Aufgaben wird Ihre Fähigkeit geprüft, Ausschnitte in einem komplexen Bild wieder zu
erkennen.
Dazu werden pro Aufgabe ein Muster und je fünf Musterausschnitte (A) bis (E) vorgegeben. Sie sollen
herausfinden, welcher dieser fünf Musterausschnitte an irgendeiner beliebigen Stelle deckungsgleich
und vollständig auf das Muster gelegt werden kann; die Musterausschnitte sind weder vergrössert oder
verkleinert noch gedreht oder gekippt.
Beispielaufgabe:
Muster Musterausschnitte
Die Lösung ist (B); dieser Musterausschnitt ist deckungsgleich mit einem Teil des Musters oben links. Die
vier übrigen Musterausschnitte weisen Abweichungen zu den korrespondierenden Zonen des Musters auf.
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
Beispielaufgaben - Testteil A 9
9)
10)
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Zeichen des Testleiters!
STOPP
10 Beispielaufgaben - Testteil A
Mit den nun folgenden Aufgaben wird das Verständnis für Fragen der Medizin und der Naturwissenschaften
geprüft.
Markieren Sie auf Ihrem Antwortbogen für jede Aufgabe die richtige Antwort.
11) Reize, die von aussen auf die Haut einwirken, werden in speziellen Sinnesorganen der Haut in bio
elektrische Impulse umgewandelt. Die so erzeugten Impulse laufen über die afferenten (zuführenden)
Nervenfasern und die sog. Hinterwurzeln des Rückenmarks ins Rückenmark, wo sie auf andere
Nervenzellen umgeschaltet werden. Sie können nun über motorische Nervenzellen Reflexbewegungen
auslösen; sie können aber auch über aufsteigende Leitungen nach mehrfacher Umschaltung zur Hirn
rinde gelangen, wo sie weiterverarbeitet werden und ein bewusstes Wahrnehmen bzw. Erkennen der
Reize ermöglichen.
Bei einem Patienten sind die Hinterwurzeln des Rückenmarks durchtrennt. Welche(r) der folgenden
Ausfälle ist bzw. sind diesen Informationen zufolge zu erwarten?
I. In den Sinnesorganen der Haut werden keine bioelektrischen Impulse mehr gebildet.
II. Reflexbewegungen lassen sich nicht mehr durch Hautreizung auslösen.
III. Hautreize können nicht mehr bewusst wahrgenommen bzw. erkannt werden.
12) Im menschlichen Körper ist die sog. Stickstoffbilanz normalerweise ausgeglichen, d.h. die Menge
des aufgenommenen Stickstoffs entspricht der des ausgeschiedenen. Der aufgenommene Stickstoff
ist in den Eiweissen der Nahrung enthalten. Wird mehr Stickstoff aufgenommen als über die Nieren
ausgeschieden, spricht man von einer positiven Stickstoffbilanz, im umgekehrten Fall von einer nega
tiven Stickstoffbilanz.
(A) Sie ist positiv, da mehr Stickstoff ausgeschieden als aufgenommen wird.
(B) Sie ist positiv, da mehr Stickstoff ausgeschieden wird als normalerweise.
(C) Sie ist negativ, da weniger Stickstoff ausgeschieden wird als normalerweise.
(D) Sie ist negativ, da mehr Stickstoff ausgeschieden als aufgenommen wird.
(E) Sie ist ausgeglichen, da im Hungerzustand entsprechend weniger Stickstoff ausgeschieden wird.
Beispielaufgaben - Testteil A 11
13) Im Kindesalter kann das Zentrum für Sprache, Spracherwerb und Sprachverständnis noch in der linken
oder in der rechten Hälfte (Hemisphäre) des Gehirns in einem umschriebenen Hirnrindengebiet (sog.
„Sprachregion”) angelegt werden. Spätestens im zwölften Lebensjahr sind die sprachlichen Fähigkeiten
jedoch fest in einer der beiden Hemisphären verankert, und zwar bei Rechtshändern in der Regel links,
bei Linkshändern in der Mehrzahl ebenfalls links, zum Teil aber auch rechts; die korrespondierende
Region der Gegenseite hat zu diesem Zeitpunkt bereits andere Funktionen fest übernommen.
Welche der nachfolgenden Aussagen lässt bzw. lassen sich aus diesen Informationen ableiten?
Bei irreversiblen Hirnrindenverletzungen im Bereich der sog. „Sprachregion” der linken Hemisphäre ...
14) Nimmt das Blutvolumen zu (z.B. durch starke Flüssigkeitsaufnahme), dann steigt der Blutdruck, und die
Organe werden stärker als erforderlich durchblutet. Sie reagieren durch Verengung ihrer Gefässe, was
wiederum den Blutdruck in die Höhe treibt.
Welche(r) der nachfolgenden drei Sachverhalte tragen bzw. trägt dazu bei, diesen „Teufelskreis” zu
durchbrechen?
I. Die ausgeschiedene Menge an Harn, der in den Nieren als Filtrat des Blutes entsteht, erhöht sich
mit zunehmendem Blutvolumen.
II. Blut ist nahezu inkompressibel, d.h. durch eine Erhöhung des Blutdrucks kann das Blutvolumen
kaum verringert werden.
III. Bei erhöhtem Blutdruck nimmt die Herzarbeit und damit das pro Zeiteinheit ausgeworfene Blut
volumen zu.
15) Röntgenstrahlen werden in umso stärkerem Masse absorbiert, je dichter oder je dicker die zu bestrah
lende Substanz ist. Bei einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs wird daher die strahlenempfindliche
Schicht des Films dort stärker geschwärzt, wo die Röntgenstrahlen auf ihrem Weg durch den Körper
hauptsächlich Lungengewebe getroffen haben. Das Gebiet, in dem das Herz liegt, bleibt etwas heller,
und auch die Rippen zeichnen sich wegen ihrer durch den Kalkreichtum höheren Dichte als hellere
Streifen ab.
Welcher der folgenden krankhaften Befunde würde sich demnach im Röntgenbild als eine etwas stärker
geschwärzte Stelle von seiner Umgebung abheben?
16) Zu den Hormonen, die eine wesentliche Funktion bei der Regulierung des Elektrolyt- und Wasserhaus
halts haben, gehört das in der Nebennierenrinde gebildete Aldosteron, das den aktiven Transport
von Natriumionen durch Zellmembranen fördert. Aldosteron bewirkt in der Niere die Wiederaufnahme
von Natriumionen aus dem sog. Primärharn ins Blut (der Primärharn wird von den Nieren aus dem
Blut herausgefiltert). Es vermindert so die Natriumausscheidung im Harn und im Schweiss. Eine
Steigerung der Aldosteronsekretion wird u.a. durch eine negative Natriumbilanz (es wird mehr Natrium
ausgeschieden als aufgenommen) hervorgerufen.
Welche der nachfolgenden Aussagen lässt bzw. lassen sich aus diesen Informationen ableiten?
Beispielaufgaben - Testteil A 13
17) Die Kapillaren sind nicht nur ein Teil des Transportsystems für das Blut, sondern hier finden ausserdem
Austauschprozesse zwischen Blut und Gewebe durch die Gefässwand statt. Am Anfang der Kapillaren
besteht zwischen Blut und Gewebsflüssigkeit eine hydrostatische Druckdifferenz von 30 mmHg
(33 mmHg im Blut gegenüber 3 mmHg in der Gewebsflüssigkeit). Diesem gefässauswärts gerichteten
Druck wirkt der gefässeinwärts gerichtete sog. „kolloidosmotische Druck” entgegen. Er beträgt über die
gesamten Kapillaren hinweg konstant 22 mmHg. Am Anfang der Kapillaren tritt somit Blutflüssigkeit mit
einem resultierenden Druck von 8 mmHg (effektiver Filtrationsdruck) aus den Kapillaren ins Gewebe;
am Ende der Kapillaren findet dagegen unter dem resultierenden Druck von 7 mmHg nach innen
(Reabsorptionsdruck) ein Rückstrom von Flüssigkeit aus dem Gewebe ins Blut statt.
Bei Eiweissmangelernährung sinkt der kolloidosmotische Druck im Blut. Welche Konsequenzen ergeben
sich daraus für die Austauschprozesse zwischen Kapillaren und Gewebe?
(A) Es strömt weniger Flüssigkeit aus den Kapillaren ins Gewebe, da der effektive Filtrationsdruck
kleiner ist.
(B) Es tritt vermehrt Flüssigkeit ins Gewebe über, da der effektive Filtrationsdruck grösser ist.
(C) Der Rückstrom von Flüssigkeit ins Blut ist erhöht, da der effektive Filtrationsdruck grösser ist.
(D) Der Rückstrom von Flüssigkeit ins Blut ist verringert, da der Reabsorptionsdruck grösser ist.
(E) Es tritt keine Verschiebung des Flüssigkeitsgleichgewichts ein, da der kolloidosmotische Druck
entlang den Kapillaren konstant ist.
18) Die visuellen Informationen werden in verschlüsselter Form durch die Sehnerven der Netzhaut ins
Occipitalhirn übertragen und dort ausgewertet. Die Sehnerven der nasalen (nasenzugewandten) und der
temporalen (schläfenzugewandten) Netzhauthälfte des linken Auges verlaufen als linker, die des rechten
Auges als rechter Nervus opticus zum sog. „Chiasma opticum”. Dort wechseln die Sehnerven der bei
den nasalen Netzhauthälften zur jeweils gegenüberliegenden Hirnhälfte über, wobei sie sich kreuzen.
Hinter dem Chiasma opticum ziehen somit die Sehnerven der temporalen Netzhauthälfte des linken
Auges zusammen mit den Sehnerven der nasalen Netzhauthälfte des rechten Auges als sogenannter
linker Tractus opticus zur linksseitigen Sehrinde ins Occipitalhirn. Entsprechendes gilt für die Sehnerven
der temporalen Netzhauthälfte des rechten Auges und der nasalen Netzhauthälfte des linken Auges, die
als rechter Tractus opticus zur rechtsseitigen Sehrinde ziehen.
Welche der nachfolgenden drei Aussagen ist bzw. sind demnach zutreffend?
I. Eine Durchtrennung des linken Nervus opticus führt zu völliger Blindheit des linken Auges.
II. Eine ausgedehnte Verletzung der linksseitigen Sehrinde führt zu völliger Blindheit des rechten
Auges.
III. Nach einer Durchtrennung des rechten Tractus opticus gelangen von der rechten Netzhauthälfte
eines Auges keine visuellen Informationen mehr ins Occipitalhirn.
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14 Beispielaufgaben - Testteil A
Die folgenden Aufgaben prüfen Ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Jede der Aufgaben besteht aus zwei
Abbildungen eines durchsichtigen Würfels, in dem sich ein oder zwei Kabel befinden. Die erste Abbildung
(links) zeigt Ihnen stets die Vorderansicht (Frontansicht) des Würfels; auf dem rechten Bild daneben ist
derselbe Würfel noch einmal abgebildet; Sie sollen herausfinden, ob von rechts (r), links (l), unten (u),
oben (o) oder hinten (h).
Beispielaufgabe:
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
Hier sehen Sie den Würfel von vorne! Hier sehen Sie den Würfel von …?
Auf dem rechten Bild sehen Sie den Würfel von oben; Sie müssten auf Ihrem Antwortbogen unter der
entsprechenden Aufgabennummer (D) markieren.
Beispielaufgaben - Testteil A 15
19)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
20)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
21)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
22)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
23)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
24)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
Beispielaufgaben - Testteil A 17
25)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
26)
(A): r
(B): l
(C): u
(D): o
(E): h
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18 Beispielaufgaben - Testteil A
Die nun folgenden Aufgaben prüfen Ihre Fähigkeit, im Rahmen medizinischer und naturwissenschaftlicher
Fragestellungen mit Zahlen, Grössen, Einheiten und Formeln richtig umzugehen.
Markieren Sie für jede Aufgabe auf dem Antwortbogen die im Sinne der Fragestellung richtige Antwort.
27) Ein physikalisches Gesetz ermöglicht die Bestimmung einer Kraft F aus den Grössen
Bei Anwendung welcher der folgenden fünf Formeln ergibt sich für F die Einheit kg ∙ m/s2?
(A) F m v2 / r
(B) F r v m
(C) F v 2 r /m
(D) F r v2 m
(E) F m2 v r
28) Unter „Plasma-Halbwertszeit” wird hier jene Zeitspanne verstanden, in der sich die im Blutplasma
befindliche Menge eines Arzneistoffes jeweils auf die Hälfte reduziert; dies kann sowohl durch Aus
scheidung als auch durch biologischen Abbau erfolgen. Einem Patienten wird zum Zeitpunkt t0 ein
Arzneistoff, der eine Plasma-Halbwertszeit von 8 Stunden hat, intravenös injiziert. Nach 24 Stunden
befinden sich im Blutplasma des Patienten noch 10 mg des Arzneistoffes.
(A) 40 mg
(B) 80 mg
(C) 160 mg
(D) 200 mg
(E) 400 mg
Beispielaufgaben - Testteil A 19
29) Eine Broteinheit (BE) ist definiert als diejenige Nahrungsmenge in Gramm, die 12 g Kohlenhydrate ent
hält. Bei der Verbrennung von 1 g Kohlenhydraten im Organismus werden 16 Kilojoule (kJ) an Energie
frei.
Ein Patient, der auf Diät gesetzt ist, soll pro Tag 4 800 kJ zu sich nehmen, ein Fünftel davon in Form von
Kohlenhydraten.
(A) 60 BE
(B) 25 BE
(C) 6 BE
(D) 5 BE
(E) 0,5 BE
30) Fliesst ein Gleichstrom durch eine verdünnte Kupfersulfatlösung, so entsteht am negativen Pol metal
lisches Kupfer. Die abgeschiedene Kupfermenge ist sowohl zur Dauer des Stromflusses als auch zur
Stromstärke direkt proportional. Bei einer Stromstärke von 0,4 Ampere werden in 15 Minuten 0,12 g
Kupfer abgeschieden.
Wie lange dauert es, bis bei einer Stromstärke von 1 Ampere 0,24 g Kupfer abgeschieden werden?
(A) 6 Minuten
(B) 12 Minuten
(C) 20 Minuten
(D) 30 Minuten
(E) 75 Minuten
31) Eine bestimmte Krankheit kann durch zwei Untersuchungsmethoden diagnostiziert werden. Mit Methode
X werden 85 Prozent der tatsächlichen Erkrankungen erkannt, mit Methode Y dagegen 80 Prozent.
Wieviel Prozent der tatsächlichen Erkrankungen werden mit keiner der beiden Methoden erkannt?
(A) 0 Prozent
(B) höchstens 5 Prozent
(C) höchstens 15 Prozent
(D) höchstens 20 Prozent
(E) höchstens 35 Prozent
32) Im Wasser gelöste Stoffpartikel verteilen sich dort durch eine Wanderung (Diffusion) derart, dass
ihre Konzentration überall gleich wird. In der folgenden Tabelle ist die Strecke x eingetragen, die ein
Farbstoffpartikel in Wasser unter bestimmten Bedingungen in der Zeit t zurücklegt.
Welche der folgenden Beziehungen zwischen x und t gilt für diese Werte?
(A) x~t
(B) x~1/t
(C) x2 ~ t
(D) x2 ~ 1 / t
(E) x3 ~ t
Beispielaufgaben - Testteil A 21
33) Die Gesamtbrennweite fg zweier Linsen mit den Brennweiten f1 und f2 die den Abstand d voneinander
haben, berechnet sich nach der Formel
1 1 1 d
fg f1 f2 f1 f2
Ist eine Brennweite bzw. die Gesamtbrennweite positiv, spricht man von sammelnder Linse bzw. sam
melndem Linsensystem, ist sie negativ, von zerstreuender Linse bzw. zerstreuendem Linsensystem.
(A) Kombiniert man zwei sammelnde Linsen in einem Abstand d>(f1+f2) so ist das entstehende Lin
sensystem zerstreuend.
(B) Wenn f1 = -f2 und d ≠ 0, dann ist fg = 0.
(C) Wenn f1 = f2 und d ≠ 0, dann ist fg = 2 · f1.
(D) Mit zwei zerstreuenden Linsen kann man durch Wählen eines geeigneten Abstands d ein sam
melndes Linsensystem erzeugen.
(E) Je grösser d bei konstantem f1 und f2 wird, umso grösser wird fg.
34) Die Dichte ρ eines Stoffes ist der Quotient aus Masse m und Volumen V. Für eine Kugel sind die Dichte
ρ und die Masse m bekannt. Das Kugelvolumen wird mit folgender Formel berechnet:
3
4 d
V
3 2
Nach welcher der unter (A) bis (E) angegebenen Formeln lässt sich ihr Durchmesser d bestimmen?
3
(A) d 23
4m
3m
(B) d 3
4
4m
(C) d 23
3
3
(D) d 3 m
4
6m
(E) d 3
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22 Beispielaufgaben - Testteil A
Diese Aufgabengruppe prüft, wie gut Sie sich Einzelheiten von Gegenständen, die Sie mit dem Auge
wahrnehmen, einprägen und merken können.
Es werden Ihnen 18 Figuren vorgegeben; ein Teil jeder Figur ist geschwärzt.
Ein Beispiel:
Die Lage der schwarzen Fläche sollen Sie nun so erlernen, dass Sie später angeben können, welcher
Teil der Abbildung geschwärzt war. Die Figuren werden Ihnen dann jedoch in veränderter Reihenfolge
vorgelegt.
Ein Beispiel für die Art, in der Sie später abgefragt werden:
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24 Beispielaufgaben - Testteil A
Der folgende Test soll prüfen, wie gut Sie sich Fakten einprägen und merken können.
15 Patienten werden Ihnen vorgestellt. Sie erfahren jeweils den Namen, die Altersgruppe, Beruf und
Geschlecht, ein weiteres Beschreibungsmerkmal (z.B. Familienstand) sowie die Diagnose.
Ihre Aufgabe ist es nun, sich die Informationen über jede Person so einzuprägen, dass Sie später Fragen
nach Details beantworten können. Eine solche Frage könnte z.B. lauten:
(A) Installateur.
(B) Lehrerin.
(C) Gefängniswärterin.
(D) Handelsvertreter.
(E) Physiker.
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26
An dieser Stelle würden Sie das Testheft Teil A nun sofort schliessen.
Anschliessend wird es eingesammelt und Sie erhalten das Testheft Teil B.
Beispielaufgaben - Lernheft 27
EMS Teil B
Teil B
© 2022 – Dieses Material ist Eigentum des Zentrums für Testentwicklung und Diagnostik am
Departement für Psychologie der Universität Freiburg/Schweiz,
im Auftrag von swissuniversities
28 Beispielaufgaben - Testteil B
Mit den folgenden Aufgaben wird die Fähigkeit geprüft, umfangreiches und komplexes Textmaterial
aufzunehmen und zu verarbeiten. Es werden Ihnen drei Texte vorgelegt, auf die jeweils sechs Fragen
folgen, die sich ausschliesslich auf den Inhalt des vorangegangenen Textes beziehen.
Wählen Sie bei jeder Frage die zutreffende Antwort aus und markieren Sie den Lösungsbuchstaben auf
dem Antwortbogen.
Zu den Aufgaben der Schilddrüse gehören Bildung, Speicherung und Freisetzung der jodhaltigen Hormone
Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4). In der Schilddrüse befinden sich zahlreiche Hohlräume, Follikel genannt,
deren Wände von einer Schicht sogenannter Epithelzellen gebildet werden. Diese Follikel sind mit einer Subs
tanz gefüllt, in der die Hormone T3 und T4 als inaktive Speicherformen enthalten sind. Beim Menschen ist in
den Follikeln so viel T3 und T4 gespeichert, dass der Organismus damit für etwa 10 Monate versorgt werden
kann.
Das für die Hormonbildung erforderliche Jod entstammt der Nahrung und wird von den Epithelzellen als Jodid
aus dem Blut aufgenommen. Die Jodidaufnahme erfolgt an der äusseren Zellmembran der Epithelzellen durch
eine sogenannte Jodpumpe. Diese wird durch ein Hormon aus der Hirnanhangsdrüse, das TSH, stimuliert
und kann pharmakologisch durch die Gabe von Perchlorat gehemmt werden. Ferner gibt es erbliche Schild
drüsenerkrankungen, bei deren Vorliegen die Jodpumpe nicht funktioniert.
Bei Gesunden wird das in die Epithelzellen aufgenommene Jodid im nächsten Schritt unter dem Einfluss eines
Enzyms in freies Jod umgewandelt und in die Follikel abgegeben. Die Aktivität dieses Enzyms kann ebenfalls
pharmakologisch gehemmt werden.
Die letzten Schritte der Hormonbildung finden in den Follikeln, also ausserhalb der einzelnen Epithelzellen,
statt. In dort vorhandene sogenannte Tyrosin-Reste (des Thyreoglobulins) wird zunächst ein Jodatom einge
baut. So entstehen Monojodtyrosin-Reste (MIT), von denen ein Teil durch die Bindung je eines weiteren Jod
atoms in Dijodtyrosin-Reste (DIT) umgewandelt wird. Durch die Verknüpfung von je zwei DIT-Resten entsteht
schliesslich T4, während aus der Verbindung je eines MIT-Restes mit einem DIT-Rest T3 hervorgeht. T3 und T4
werden dann in den Follikeln gespeichert und bei Bedarf über die Epithelzellen ins Blut freigesetzt.
Diese Freisetzung von T3 und T4 ins Blut (Sekretion) wird über die Hirnanhangsdrüse und den Hypothalamus,
einen Teil des Zwischenhirns gesteuert: Das erwähnte Hormon TSH stimuliert ausser der Bildung auch die
Sekretion von T3 und T4; es ist hinsichtlich seiner eigenen Sekretionsrate jedoch abhängig von der Stimulation
durch das hypothalamische Hormon TRH. Die TRH-Sekretion wiederum wird z.B. durch Kälte stimuliert,
während Wärme hemmend wirken kann. Neben diesen übergeordneten Steuerungsmechanismen existiert
noch ein sogenannter Rückkopplungsmechanismus: Eine hohe Konzentration von T3 und T4 im Blut hemmt
die TSH- und die TRH-Sekretion, eine niedrige Konzentration stimuliert sie. Bei den an der Steuerung
der Schilddrüsenhormon-Sekretion beteiligten Arealen von Hirnanhangsdrüse und Hypothalamus können
krankheitsbedingte Störungen auftreten, die zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse führen.
Eine der Hauptwirkungen von T3 und T4 ist die Beeinflussung des Energieumsatzes durch eine Steigerung des
Sauerstoffverbrauchs in stoffwechselaktiven Organen. Entsprechend senkt eine zu niedrige Konzentration der
beiden Hormone im Blut (Hypothyreose) den Energieumsatz bzw. die Stoffwechselaktivität unter den normalen
Wert, während bei einer zu hohen Konzentration (Hyperthyreose) die Stoffwechselaktivität gesteigert wird.
Die Hormone T3 und T4 können ebenso wie TSH und TRH für diagnostische und therapeutische Zwecke
synthetisch hergestellt werden.
Beispielaufgaben - Testteil B 29
35) Welcher der folgenden Vorgänge gehört nicht zu den im Text beschriebenen Schritten, die zur Bildung
von T3 führen?
36) Durch welche(n) der nachstehenden Sachverhalte kann dem Text zufolge eine verminderte Stoffwech
selaktivität bedingt sein?
37) Welche der nachstehenden Hypothyreosen können dem Text zufolge durch TSH-Gaben positiv beein
flusst werden?
38) Die Basedowsche Krankheit beruht auf der Produktion einer Substanz, die auf die Schilddrüse die
gleiche Wirkung hat wie TSH, jedoch im Gegensatz zu diesem weder einer Steuerung über das TRH
noch einer Kontrolle durch Rückkoppelung unterliegt.
Welche(s) der nachstehenden Symptome können (kann) dem Text zufolge durch die Basedowsche
Krankheit bedingt sein?
39) Welche der folgenden Aussagen über die T3- und T4-Sekretion lässt bzw. lassen sich aus dem Text
ableiten?
Eine Steigerung der T3- und T4-Sekretion kann bedingt sein durch eine ...
40) Welche der folgenden Aussagen über die TSH-Sekretion lässt bzw. lassen sich aus dem Text ableiten?
Die TSH-Sekretion kann unter bestimmten Bedingungen verändert werden durch ...
I. Kälte.
II. T3- und T4-Gaben.
III. über Jahre hinweg erfolgende Perchlorat-Gaben.
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32 Beispielaufgaben - Testteil B
Geben Sie nun bitte an, welcher Teil jeder Figur während der Einprägephase geschwärzt war. Markieren Sie
für jede Figur den richtigen Lösungsbuchstaben auf Ihrem Antwortbogen.
(Beachten Sie bitte die zeilenweise Abfolge der Figuren!)
Beispielaufgaben - Testteil B 33
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34 Beispielaufgaben - Testteil B
Sie hatten zuvor versucht, sich die Charakterisierungen von mehreren Personen einzuprägen.
Nun sollen Sie einige Fragen zu diesen Personen beantworten.
Markieren Sie auf Ihrem Antwortbogen für jede Aufgabe die richtige Antwort. (Beachten Sie bitte die
spaltenweise Abfolge der Fragen!)
61) Der Name der Person mit Nierensteinen lautet: 65) Der ca. 50-jährige Patient ist …
(A) Tanaka (A) optimistisch.
(B) Järvinen (B) schüchtern.
(C) Korhonen (C) kontaktfreudig.
(D) Koskinen (D) nervös.
(E) Monney (E) ängstlich.
62)
Die Diagnose der Person mit dem Namen 66) Die Patientin mit Blutverlust ist …
Yamamoto lautet:
(A) ca. 25 Jahre alt.
(A) Nierensteine (B) ca. 35 Jahre alt.
(B) Gehirnerschütterung (C) ca. 45 Jahre alt.
(C) Blinddarmreizung (D) ca. 50 Jahre alt.
(D) Blutverlust (E) ca. 65 Jahre alt.
(E) Diabetes
Beispielaufgaben - Testteil B 35
68) Die Diagnose des ca. 35-jährigen Patienten 73)
Die Diagnose der ca. 25-jährigen
lautet: Patientin lautet:
(A) Blinddarmreizung (A) Rippenprellung
(B) Nierensteine (B) Blasenentzündung
(C) Vitaminmangel (C) Gehirnerschütterung
(D) Schockzustand (D) Blutverlust
(E) Gehirnerschütterung (E) Blinddarmreizung
70)
Die jüngere kontaktfreudige Person ist von 75)
Der Name des Patienten mit Blutverlust
Beruf: lautet:
(A) Polizist (A) D'Ugo
(B) Blumenhändler (B) D'Alberto
(C) Gerichtssekretärin (C) Uhlmann
(D) Anwältin (D) Koskinen
(E) Blumenzüchterin (E) Korhonen
71) Die jüngere Person mit Blutverlust ist … 76) Die Diagnose der jüngeren ängstlichen
Person lautet:
(A) in der Notaufnahme.
(B) nervös. (A) Blutverlust
(C) ängstlich. (B) Blinddarmreizung
(D) in Quarantäne. (C) Blasenentzündung
(E) in der Poliklinik. (D) Nierensteine
(E) Schleudertrauma
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36 Beispielaufgaben - Testteil B
Mit dieser Aufgabengruppe wird die Fähigkeit geprüft, Diagramme und Tabellen richtig zu analysieren und zu
interpretieren.
Suchen Sie jeweils unter den Lösungsvorschlägen die richtige Antwort auf die gestellte Frage aus und
markieren Sie diese auf dem Antwortbogen. Zur Beantwortung sollen ausschliesslich die in der Aufgabe
dargebotenen Informationen herangezogen werden.
77) Die folgende Tabelle beschreibt die Zusammensetzung und den Energiegehalt von vier verschiedenen
Milcharten. Unter Energiegehalt der Milch verstehen wir dabei die Energiemenge, gemessen in Kilojoule
(kJ), welche 100 Gramm (g) der Milch dem Organismus ihres Konsumenten liefern können.
menschliche
1,2 g 4,0 g 7,0 g 0,25 g 294 kJ
Muttermilch
Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?
(A) Menschliche Muttermilch enthält mehr als doppelt soviel Fett und mehr als doppelt soviel Milch
zucker wie Buttermilch.
(B) Vollmilch enthält im Vergleich zur menschlichen Muttermilch etwa die dreifache Menge an Salzen
und Eiweiss.
(C) Zur Aufnahme der gleichen Energiemenge muss ein Säugling fast dreimal soviel Buttermilch wie
Muttermilch trinken.
(D) Der Unterschied zwischen Magermilch und Vollmilch ist bei der Mehrzahl der aufgeführten Merk
male geringer als der Unterschied zwischen Magermilch und Buttermilch.
(E) Der Eiweissgehalt der Milch ist für ihren Energiegehalt von entscheidender Bedeutung.
Beispielaufgaben - Testteil B 37
78) Das Diagramm stellt für einen ruhenden, unbekleideten Erwachsenen Körperkerntemperatur, Wärme
bildung und Wärmeabgabe bzw. -aufnahme jeweils in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur dar.
79) Die durchschnittliche körperliche Dauerleistungsgrenze des untrainierten Menschen steigt bis zum 20.
Lebensjahr gleichmässig an, um dann nach einem Maximum zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr
langsam wieder abzufallen. Dabei liegt das Maximum beim Mann um etwa 50 Prozent über dem der
Frau.
Welches der folgenden fünf Diagramme gibt diesen Sachverhalt korrekt wieder?
(Auf der Abszisse ist jeweils das Lebensalter, auf der Ordinate der die Dauerleistungsgrenze gekenn
zeichnende Energieumsatz angegeben.)
Beispielaufgaben - Testteil B 39
80) Die Grafik zeigt die prozentualen Anteile von Männern und Frauen an den im Jahr 1974 wegen eines
Magengeschwürs (Ulcus) stationär behandelten Patienten verschiedener Altersgruppen.
(A) In der Gruppe der 20- bis 39-Jährigen wurden etwa achtmal so viele Männer wie Frauen stationär
wegen eines Ulcusleidens behandelt.
(B) Während 11 Prozent der 20- bis 39-jährigen Frauen an Ulcus erkrankten, waren in der Gruppe der
40- bis 54-jährigen Frauen etwa doppelt so viele Ulcuserkrankungen festzustellen.
(C) Die absolute Zahl der wegen eines Ulcusleidens stationär behandelten Männer ist in der Gruppe
der über 65 Jahre alten Patienten etwa fünfmal grösser als bei 20- bis 39-jährigen Frauen.
(D) Der Anteil der Männer an den Ulcuspatienten wird mit zunehmendem Alter immer grösser.
(E) 32 Prozent der stationär behandelten Frauen entstammen der Altersgruppe der 55- bis 65-Jähri
gen.
81) Im Luftraum über gesättigten Salzlösungen stellt sich in Abhängigkeit von der Temperatur eine be
stimmte Luftfeuchtigkeit ein. Die folgende Tabelle zeigt die über 8 verschiedenen Salzlösungen bei
unterschiedlichen Temperaturen gemessenen Luftfeuchtigkeitswerte (ausgedrückt in Prozent).
Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?
Beispielaufgaben - Testteil B 41
82) In den beiden Abbildungen ist der Ausstoss (Emission) an Schwefeldioxid (SO2) und Stickoxiden
(NO2) in 106 t pro Jahr wiedergegeben. Im Zeitraum von 1966 bis 1978 wurden verschiedene
Verursachergruppen erfasst.
Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?
(A) Die Verringerung des SO2-Ausstosses zwischen 1974 und 1978 ist wesentlich durch den gerin
geren Ausstoss der Industrie bedingt.
(B) Der SO2-Ausstoss durch Haushalte und Kleinverbraucher war in den 70er Jahren rückläufig.
(C) Der Verkehr ist im Erfassungszeitraum ab 1974 bezüglich des NO2 unter den in der Tabelle auf
geführten Gruppen diejenige Verursachergruppe mit dem höchsten Ausstoss.
(D) Haushalte und Kleinverbraucher emittierten von 1966 bis 1978 wesentlich mehr SO2 als NO2.
(E) Der Anteil der Kraft- und Fernheizwerke am SO2-Ausstoss blieb im Beobachtungszeitraum etwa
konstant.
83) In dem Diagramm (Phasendiagramm) ist die Mischbarkeit von Wasser und einem flüssigen Arzneistoff
in Abhängigkeit von der Temperatur und dem Mischungsverhältnis dargestellt. „Eine Phase” bedeutet,
dass eine vollkommene Mischung vorliegt. „Zwei Phasen” bedeutet, dass die zwei Stoffe nicht völlig
miteinander mischbar sind.
Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?
(A) Im Temperaturbereich von 92° C bis 100° C bilden Wasser und Arzneistoff in jedem Mischungs
verhältnis eine Phase.
(B) Bei Temperaturen zwischen 0° C und 100° C bilden Wasser und Arzneistoff stets eine Phase,
wenn der Gewichtsanteil des Arzneistoffes grösser als 80 Prozent ist.
(C) Zwei Phasen treten auf, sobald der Gewichtsanteil des Arzneistoffes an der Mischung zwischen
15 und 80 Prozent liegt.
(D) Bei 37° C können eine oder zwei Phasen auftreten.
(E) Beim Abkühlen der Mischung von 100° C auf 50° C kann eine Entmischung eintreten.
Beispielaufgaben - Testteil B 43
84) An den Wirkstellen (Rezeptoren) eines Arzneimittels G im Körper können andere Wirkstoffe gleichartig
wirken, seine Wirkung einschränken oder sie gar aufheben. Der komplizierte Fall, dass ein zweiter Stoff
D in Abhängigkeit von seiner Konzentration entweder gleichartig oder entgegengesetzt wirkt, ist in der
folgenden Abbildung dargestellt. Die Kurvenschar zeigt, wie die Substanzen G und D in Abhängigkeit
von ihren jeweiligen Konzentrationen in ihren Wirkungen miteinander interagieren. Die Wirkungsstärken
der Mischungen sind auf der Ordinate angegeben, wobei der Wert 1 der maximalen Wirkung entspricht.
Die Konzentrationen von G sind auf der Abszisse (logarithmisch unterteilt) abzulesen. An den Kurven
sind die Konzentrationen von D angegeben, die im Kurvenverlauf jeweils konstant bleiben.
Welche Aussage lässt sich aus den gegebenen Informationen nicht ableiten?
(A) Wird die Substanz G in einer Konzentration verabreicht, in der sie bei alleiniger Gabe nur 50
Prozent ihrer maximalen Wirkung erreicht, so wird ihre Wirkung durch den Zusatz von D in der
Konzentration 1 verdoppelt.
(B) In der Konzentration 1 erreicht die Substanz D etwa 50 Prozent der bei ihrer alleinigen Anwen
dung maximal möglichen Wirkung.
(C) Wird die Substanz D allein verabreicht, erreicht sie maximal nur etwa 50 Prozent der Wirkung der
reinen Substanz G.
(D) Ist die Konzentration von G kleiner als 1, so wird die Wirkung dieser Substanz durch den Zusatz
von D verstärkt.
(E) Wird die Substanz G allein angewendet, erreicht sie mit Konzentration 100 ihre maximale Wirk
ung.
Nicht umblättern!
Warten Sie auf das
Zeichen des Testleiters!
STOPP
44 Beispielaufgaben - Testteil B
Im Testheft würden Sie nun aufgefordert, Ihr Antwortblatt einzulegen und anschliessend auf das Signal der Test-
leitung zu warten, bevor Sie zur letzten Aufgabengruppe Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten weiterblättern.
Dort ist das Antwortblatt der Aufgabengruppe Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten (siehe Folgeseite) durch
ein blaues Deckblatt so abgedeckt, dass im oberen Teil zunächst die Beschriftung vorgenommen werden kann
(Aufkleben des Etiketts). Die Zeichen sind noch nicht sichtbar. Bitte beginnen Sie die Bearbeitung erst, wenn Sie
ausdrücklich dazu aufgefordert werden. Vorher wird durch die Testleitung noch einmal genau erläutert, was zu
tun ist.
Die Testform wird sich von der nachfolgenden bezüglich der 1 600 Zeichen und der Durchstreichregel unterschei-
den. Das richtige Markieren, welches mit zum Testkonzept gehört, sollte mit dieser Version geübt werden.
Bitte markieren Sie nicht zu grosszügig über die Zeichen hinaus. Wenn Markierungen in die Nachbarzeichen rei-
chen, werden auch diese als markiert gewertet. Da es bei diesem Test ausdrücklich auch auf Sorgfalt ankommt,
ist diese Bewertung als Fehler sachlich begründet. Rote oder violette Stifte dürfen nicht verwendet werden, weil
der Scanner sonst die Antworten nicht erkennt.
Beispielaufgaben - Testteil B 45
Mit diesem Test soll Ihre Fähigkeit, rasch, sorgfältig und konzentriert zu arbeiten erfasst werden.
Sie sehen nachfolgend ein Blatt mit 40 Zeilen, die aus jeweils 40 Symbolen bestehen.
0 1 2 3 und 4
Beginnen Sie mit der Bearbeitung in der ersten Zeile. Wenn eine Zeile fertig bearbeitet ist, beginnen Sie
unaufgefordert sofort vorn in der nächsten Zeile und tun Sie das so lange, bis das Zeichen zum Aufhören
gegeben wird.
Überspringen Sie keine Zeilen, weil alle Fehler vor dem letzten bearbeiteten Symbol gezählt werden.
Markieren Sie die Symbole deutlich – malen Sie aber nicht in andere Zeilen oder Symbole. Denken Sie
daran, dass Sie hier durch zu schwache, zu kurze oder sonstige falsche Markierungen Punkte einbüssen
können!
Sie sollten in diesem Test anstelle eines Bleistiftes einen schwarzen oder blauen Filzschreiber verwenden.
Durch Radieren bzw. Korrigieren verlieren Sie zu viel Zeit – in dieser Zeit können Sie üblicherweise mehr
Symbole richtig bearbeiten.
Arbeiten Sie so schnell, aber auch so genau wie möglich; die Anzahl der fälschlich durchgestrichenen und
der fälschlich nicht durchgestrichenen Symbole im bearbeiteten Teil wird von der Gesamtzahl der richtig
durchgestrichenen Symbole abgezogen.
Vermutlich werden Sie nicht die ganze Seite bearbeiten können – die Menge der Symbole ist für die zur
Verfügung stehende Arbeitszeit sehr reichlich bemessen.
Nicht umblättern!
Warten Sie auf das
Zeichen des Testleiters!
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Eignungstest für das Medizinstudium
Test d'aptitudes pour les études de médecine
Test attitudinale per lo studio di medicina
Teil / Partie / Parte K EMS
1 8 2 9 7 a 0 4 7 6 a 4 8 4 7 6 9 6 9 6 a 3 a 1 4 9 6 a 5 9 7 9 6 9 6 8 1 7 6 2 9
2 5 7 6 7 4 5 8 7 8 5 2 9 8 9 7 a 2 8 9 4 6 9 4 9 8 5 7 a 4 9 4 a 4 7 9 2 8 9 6 0
3 0 5 0 6 4 0 9 8 9 6 4 8 9 8 a 7 4 1 8 9 7 8 3 8 0 8 7 9 6 a 7 5 9 5 8 4 8 9 5 7
4 5 a 6 4 5 a 4 9 1 8 9 5 a 5 9 5 a 5 8 5 3 9 2 9 7 a 3 4 9 6 9 6 a 6 a 2 9 7 4 2
5 5 9 2 9 6 4 0 9 5 a 7 1 9 8 4 a 0 9 7 a 8 a 4 a 7 9 8 a 4 a 7 a 6 a 3 a 3 9 5 a
6 6 a 3 a 1 9 7 1 7 9 6 7 a 6 a 6 2 4 a 7 9 7 a 8 a 4 9 7 a 2 a 0 8 a 6 4 9 6 1 a
7 3 9 5 9 4 8 3 2 9 5 a 6 a 7 8 a 2 8 a 8 5 a 4 5 a 8 a 6 2 a 2 9 8 5 9 8 4 9 4 9
8 8 a 7 a 8 9 4 a 8 a 5 9 6 a 7 9 6 9 7 a 5 3 a 4 3 9 1 a 1 9 4 3 6 4 2 5 a 8 a 8
9 9 4 9 4 a 3 8 9 6 9 8 a 7 4 a 4 7 9 5 9 4 a 7 a 5 4 9 8 9 4 6 9 7 3 a 8 a 6 4 a
10 6 9 4 a 6 7 a 4 7 5 9 4 7 8 2 7 a 7 1 a 7 a 5 0 a 5 a 4 0 5 a 6 4 a 2 7 9 8 5 9
11 7 a 6 a 8 4 a 5 a 2 a 6 a 5 9 2 9 6 a 1 5 7 4 9 4 9 6 a 4 a 5 9 5 a 7 3 a 4 a 4
12 9 3 a 8 9 5 7 3 a 7 9 6 a 6 5 9 4 9 4 5 8 4 7 6 a 5 7 a 7 1 a 4 8 4 8 9 4 a 6 3
13 4 9 8 6 4 6 9 4 5 a 3 a 6 9 4 7 a 6 a 7 a 5 9 4 8 a 5 9 0 a 0 a 0 a 5 3 7 9 6 7
14 9 4 9 4 9 6 8 3 4 5 6 7 9 4 8 9 8 9 5 9 1 5 3 5 9 8 4 9 5 9 8 9 8 6 9 1 a 3 a 5
15 a 2 a 3 a 8 a 6 7 a 1 4 a 4 9 1 a 5 9 3 a 8 9 7 5 9 5 7 9 5 0 5 9 5 7 9 4 2 6 9
16 5 a 1 a 8 9 7 1 a 4 8 9 8 9 0 9 1 a 5 a 8 2 6 8 0 a 2 a 4 9 6 9 4 a 5 9 7 a 5 7
17 7 6 8 a 4 a 8 9 5 9 8 6 8 5 7 a 4 a 3 a 4 a 6 a 7 3 1 7 4 a 6 7 4 8 a 7 9 4 7 4
18 9 7 2 8 1 8 a 7 9 7 3 9 0 9 2 a 6 9 4 a 6 a 5 9 8 a 4 a 4 a 4 9 6 9 5 7 a 0 9 7
19 9 4 a 2 9 5 9 6 0 a 8 a 7 5 4 6 9 0 a 7 a 3 a 6 4 9 6 9 7 9 7 a 5 4 5 9 0 a 0 9
20 6 2 9 6 8 a 7 4 9 4 6 a 4 9 2 a 7 a 1 a 0 9 4 a 5 6 a 8 5 a 4 a 6 4 a 7 9 8 a 6
21 9 5 4 7 4 9 6 a 8 9 3 9 2 a 7 a 8 9 1 6 9 4 a 7 9 0 a 1 7 9 7 9 4 8 9 6 9 8 0 9
22 1 5 a 4 6 3 9 6 5 a 6 a 6 4 a 5 9 2 a 2 5 9 5 9 1 7 6 9 6 2 9 5 9 7 a 3 5 9 0 a
23 5 9 8 0 1 8 9 6 9 4 a 6 0 4 a 4 2 9 6 a 7 4 7 a 7 9 6 a 7 5 a 8 a 6 5 9 2 4 9 5
24 1 4 5 4 6 8 0 9 4 5 9 5 8 7 8 5 4 a 2 9 6 8 9 8 9 1 a 5 a 8 a 4 a 7 9 6 7 5 4 8
25 9 4 0 a 5 9 7 6 4 a 6 9 7 9 0 a 2 9 4 9 5 a 4 a 5 8 9 7 a 6 5 2 9 2 7 9 5 4 5 9
26 a 0 9 4 9 0 5 a 5 a 8 5 a 6 a 0 8 4 8 5 a 4 9 1 a 8 a 7 a 7 a 5 4 a 1 8 6 0 9 6
27 a 7 6 a 6 3 6 4 3 9 6 a 5 9 2 9 4 a 6 8 6 8 a 7 a 8 a 4 9 4 5 9 3 9 4 a 4 9 5 9
28 4 a 5 3 a 7 8 9 8 7 a 4 9 8 4 6 2 9 8 9 4 9 4 a 7 a 6 9 4 0 a 4 9 5 7 9 8 5 8 a
29 8 9 4 9 8 9 0 9 4 9 0 a 5 9 4 5 9 7 1 9 6 a 5 a 6 a 2 4 a 1 9 4 a 6 9 5 8 a 7 9
30 3 a 7 a 8 a 3 4 a 7 8 9 7 a 5 0 a 4 a 5 7 9 8 a 1 9 6 7 0 9 5 9 5 a 4 3 9 4 5 a
31 1 9 5 4 a 1 9 5 6 3 9 8 9 7 0 a 6 9 6 a 8 a 7 4 a 1 a 8 a 2 a 7 a 5 a 5 4 a 4 9
32 4 5 a 7 6 9 7 1 4 7 a 4 7 4 7 a 3 a 5 a 7 a 4 a 7 9 7 6 9 5 a 1 6 8 a 4 7 9 2 a
33 5 4 9 8 9 1 a 7 4 9 0 9 6 a 4 5 4 9 7 9 8 9 8 1 6 7 3 8 7 8 9 4 a 1 9 6 8 6 8 6
34 4 5 4 9 1 a 8 7 9 4 9 2 a 8 9 4 a 5 9 5 6 7 8 a 2 a 5 a 4 9 5 a 3 9 5 9 8 9 4 7
35 5 4 8 5 6 3 9 4 6 a 6 a 5 9 5 9 5 7 6 8 9 0 9 4 3 9 4 6 9 4 8 9 7 2 8 6 9 8 a 1
36 4 8 9 0 9 8 a 8 4 9 6 4 6 a 8 a 6 8 6 4 9 7 6 4 6 9 8 6 4 7 4 a 7 a 8 a 6 9 3 4
37 a 4 9 4 a 2 9 3 a 8 a 6 9 5 4 7 4 9 5 8 9 8 9 7 a 6 9 1 9 4 6 9 5 a 3 9 6 7 4 7
38 4 9 5 9 8 6 a 4 9 7 a 4 1 9 5 9 2 a 4 9 6 9 7 a 1 9 8 a 7 a 2 a 5 a 1 a 4 6 a 5
39 9 8 9 7 a 4 a 8 a 6 4 a 0 9 4 a 6 9 5 9 8 a 8 9 4 0 a 4 a 1 9 6 4 9 3 9 8 9 5 9
40 0 6 9 6 9 4 9 4 8 a 4 9 5 a 0 9 5 a 4 7 a 4 a 7 4 8 a 6 9 0 8 9 5 3 5 7 9 6 9 6
Zentrum für Testentwicklung und Diagnostik ZTD - K 2018 CH
Name: Vorname:
Nom: Prénom: Beispielaufgaben - Testteil B 47
Cognome: Nome:
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Eignungstest für das Medizinstudium
Test d'aptitudes pour les études de médecine
Test attitudinale per lo studio di medicina
T
Antwortblatt
Feuille de réponses
EMS
Foglio delle risposte
Muster zuordnen / Reconnaissance de Med.-nat. Grundverständnis / Compréhension Schlauchfiguren / Figures tubulaires / Figure Quantitative und formale Probleme /
fragments de figure / Associare le figure de questions fond. de la médecine et des sc. tubolari Problèmes quantitatifs et formels / Problemi
nat. / Comprensione di base di questioni quantitativi e formali
medico-scientifiche
1 A B C D E 11 A B C D E 19 A B C D E 27 A B C D E
2 A B C D E 12 A B C D E 20 A B C D E 28 A B C D E
3 A B C D E 13 A B C D E 21 A B C D E 29 A B C D E
4 A B C D E 14 A B C D E 22 A B C D E 30 A B C D E
5 A B C D E 15 A B C D E 23 A B C D E 31 A B C D E
6 A B C D E 16 A B C D E 24 A B C D E 32 A B C D E
7 A B C D E 17 A B C D E 25 A B C D E 33 A B C D E
8 A B C D E 18 A B C D E 26 A B C D E 34 A B C D E
9 A B C D E
10 A B C D E
Textverständnis / Compréhension de textes / Figuren lernen / Mémorisation de figures Fakten lernen / Mémorisation de faits / Diagramme und Tabellen / Diagrammes et
Comprensione di testi / Memorizzazione di figure Memorizzazione di fatti tableaux / Diagrammi e tabelle
35 A B C D E 41 A B C D E 59 A B C D E 77 A B C D E
36 A B C D E 42 A B C D E 60 A B C D E 78 A B C D E
37 A B C D E 43 A B C D E 61 A B C D E 79 A B C D E
38 A B C D E 44 A B C D E 62 A B C D E 80 A B C D E
39 A B C D E 45 A B C D E 63 A B C D E 81 A B C D E
40 A B C D E 46 A B C D E 64 A B C D E 82 A B C D E
47 A B C D E 65 A B C D E 83 A B C D E
48 A B C D E 66 A B C D E 84 A B C D E
49 A B C D E 67 A B C D E
50 A B C D E 68 A B C D E
51 A B C D E 69 A B C D E
52 A B C D E 70 A B C D E
53 A B C D E 71 A B C D E
54 A B C D E 72 A B C D E
55 A B C D E 73 A B C D E
56 A B C D E 74 A B C D E
57 A B C D E 75 A B C D E
58 A B C D E 76 A B C D E
Nicht umblättern!
Warten Sie auf das
Zeichen des Testleiters!
Beurteilung von Aussage I erfordert die Schlussfol- Bei einer dritten Gruppe von Problemen, zu der z.B.
gerung, dass eine vermehrte Harnausscheidung mit die Aufgabe 12 zählt, werden vom Organismus
einer Verringerung des Blutvolumens einhergeht (da aufgenommene und abgegebene Stoffe mengen-
der Harn in den Nieren als Filtrat des Blutes ent- mässig miteinander verglichen und der Bezug zu
steht), so dass auf diese Weise der beschriebene bestimmten Stoffwechselprozessen hergestellt. Sie
„Teufelskreis” durchbrochen werden kann. Aussa- sollen auf der Basis dieser Informationen Bilanzbe-
ge II, die besagt, dass der Blutdruck das Blutvolumen trachtungen anstellen. Bei der Bearbeitung der re-
nicht beeinflusst, enthält keine bedeutsame Informa- lativ einfachen Aufgabe 12 muss man sich verge-
tion im Hinblick auf die Fragestellung; in Aussage III genwärtigen, dass im Hungerzustand kein Eiweiss
wird lediglich eine Information wiederholt, die bereits und damit kein Stickstoff aufgenommen wird, dass
im Text den „Teufelskreis” charakterisiert, dass sich aber gleichzeitig – wie im Text vermerkt – eine ge-
nämlich Blutdruck und Durchblutung (Blutmenge wisse Menge Stickstoff infolge des Abbaus körper-
pro Zeiteinheit) gleichgerichtet verändern. Beide eigener Eiweisse ausgeschieden wird. Damit wird
Aussagen enthalten also keine Informationen, die mehr Stickstoff abgegeben als aufgenommen – ein
eine Durchbrechung des „Teufelskreises” implizie- Zustand, der im Text als negative Stickstoffbilanz de-
ren würden; anzukreuzen wäre bei dieser Aufgabe finiert ist; die Lösung ist somit (D).
somit die Antwortalternative (A).
Die Bearbeitung von Aufgabe 16, bei der es um die Schlauchfiguren
Regulierung der Aldosteronausschüttung ins Blut
Zur Demonstration ist nachfolgend eine Schlauchfi-
geht, kann in ähnlicher Weise erfolgen.
gur aus den sechs im Test vorkommenden Perspek-
Ein anderer, immer wiederkehrender Aufgabentyp tiven abgebildet. Die erste Abbildung zeigt, wie in
ist jener, bei dem Verläufe und Versorgungsgebie- allen Testaufgaben, die Vorderansicht des Würfels.
te von Nervenbahnen oder Blutgefässen im Körper Die weiteren Abbildungen zeigen die Ansichten von
beschrieben werden. In den zu beurteilenden Aus- rechts (A), links (B), unten (C), oben (D) und hinten
sagen werden dann z.B. Auswirkungen spezifischer (E). Eine dieser Ansichten wird neben der Vorder-
Gefäss- oder Nervenverletzungen behauptet, deren ansicht in den Testaufgaben präsentiert. Versuchen
Richtigkeit Sie überprüfen sollen. Die Aufgaben 11 Sie, die folgenden Ausführungen, auch wenn sie Ih-
und 18 sind Beispiele für eine derartige Problemstel- nen auf den ersten Blick etwas kompliziert erschei-
lung. Insbesondere bei schwierigen Aufgaben kann nen, Schritt für Schritt nachzuvollziehen. Besorgen
eine schematische Darstellung der Bahnverläufe Sie sich einen Plastik- oder Glaswürfel, in den Sie
helfen, die anschliessenden Behauptungen rasch irgendwelche Schläuche oder Kabel legen können.
und sicher zu überprüfen. Bei Aufgabe 18 könnte
Die Ansicht von oben entsteht, indem man den um
ein solches Schema z.B. folgendermassen ausse-
90 Grad nach vorn gekippten Würfel bei gleicher Ka-
hen:
meraposition wie bei der Frontansicht fotografiert;
die Oberkante der Ansicht „vorne” ist die Unterkante
der Ansicht „oben”. Entsprechendes gilt für die Auf-
nahme von unten: Hier wurde der Würfel um 90 Grad
nach hinten gekippt; die Unterkante der Ansicht „vor-
ne” wird so zur Oberkante der Ansicht „unten”.
Schneiden Sie die sechs Bilder aus, und basteln Sie
sich selbst neue Aufgaben. Dazu erklären Sie eine
der fünf Ansichten (A) bis (E) zur Vorderansicht und
fragen sich, welche Ansichten dann die jeweils an-
deren Abbildungen darstellen.
Wir geben Ihnen zwei Beispiele vor:
Die in den Aussagen I und III beschriebenen Folgen
1. Wenn Sie z.B. sagen, (A) sei jetzt „vorne”, dann
einer Durchtrennung des gesamten linken Nervus
wird (B) zur Ansicht „hinten”; (E) wird zu „rechts”,
opticus bzw. des rechten Tractus opticus lassen
und die ursprüngliche Vorderansicht wird zu
sich anhand der Skizze nun leicht nachvollziehen.
„links”. Passen Sie genau auf, was aus (C) und
Wer fälschlicherweise der Aussage II zustimmt, hat
(D) wird: (C) bleibt „unten”, muss allerdings um
übersehen, dass im Chiasma opticum nur ein Teil
90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht wer-
der vom rechten Auge kommenden Sehnerven zur
den. (D) bleibt oben, ist aber um 90 Grad im Uhr-
linken Sehrinde kreuzt, der andere Teil jedoch zur
zeigersinn zu drehen!
unverletzten rechten Sehrinde gelangt, die betrof-
fene Person kann also auf dem rechten Auge nicht
völlig erblindet sein.
50 Beispielaufgaben
2. Wenn Sie das Bild (E) zur Vorderansicht erklä- Sie lassen den Würfel stehen und bewegen sich
ren, dann wird aus „vorne” die Rückansicht. Aus in Gedanken um ihn herum: Stellen Sie sich
der ursprünglichen Ansicht „rechts” (A) wird die gleichsam rechts oder links daneben, betrachten Sie
Ansicht „links” und entsprechend wird aus der ihn von hinten.
ursprünglichen Ansicht „links” (B) die Ansicht
Die Draufsicht kann man sich dann so veranschau-
„rechts”. Nicht ganz so einfach verhält es sich
lichen, dass man zuerst vor dem Würfel sitzt – also
mit der Draufsicht und der Ansicht von unten:
die Frontansicht sieht – dann aufsteht, sich über den
Erst wenn Sie (C) um 180 Grad drehen, es also
Würfel beugt und so die Ansicht von „oben” vor Au-
auf den Kopf stellen, erhalten Sie die richtige
gen hat. Um sich die Ansicht von „unten” auf die-
Ansicht „unten”, das gleiche gilt – mit (D) – für
se Weise zu veranschaulichen, stellt man sich den
„oben”.
Würfel auf einem Glastisch stehend vor, unter den
man sich nun – Beine voran – legt. In einigen Fällen
Sie können 120 verschiedene Aufgaben aus diesen
kann es hilfreich sein, sich an den Schlauchenden
sechs Bildern konstruieren. Jede der sechs Ansich-
oder Kreuzungspunkten zu orientieren; diese Stra-
ten kann zur Vorderansicht erklärt werden, und zwar
tegie kann natürlich dann nicht zum Erfolg führen,
in jeweils vier unterschiedlichen Positionen; wie ab-
wenn diese Enden gar nicht oder nur teilweise – wie
gebildet, um 90 Grad nach rechts, um 90 Grad nach
z.B. in der Aufgabe 26 – sichtbar sind.
links gedreht und „auf dem Kopf stehend”. Jetzt ha-
ben Sie 24 Vorderansichten, zu denen es jeweils die
fünf Perspektiven gibt!
Wenn Ihnen diese Lösungstechnik – Sie bewegen
den Würfel vor Ihrem „geistigen Auge” und stellen
sich vor, wie er nach einer bestimmten Drehung aus-
sieht – weniger liegt, dann versuchen Sie es viel-
leicht mit der folgenden Vorgehensweise:
Beispielaufgaben 51
Quantitative und formale Probleme Aufteilung (50 Prozent Ausscheidung und Abbau,
50 Prozent im Blut verbleibend) mehrfach hinterei-
Diese Gruppe enthält mathematische Sachaufga-
nander statt, wobei die jeweils aufzuteilende Mas-
ben. Sie müssen rechnen, logisch kombinieren und
se von Schritt zu Schritt abnimmt. In Aufgabe 31
algebraische Umformungen vornehmen, um konkre-
wird die Grundmenge auf zwei verschiedene Arten
te, naturwissenschaftlich ausgerichtete Fragen zu
(jeweils in erkannte versus nicht erkannte Arten)
beantworten.
aufgeteilt, wobei verschiedene Kombinationen
Welche Mathematikkenntnisse sind erforder- denkbar sind.
lich? Gerade bei diesen Aufgaben ist es meist hilfreich,
Vorausgesetzt werden Kenntnisse der Mittelstufen- eine Skizze anzufertigen oder die Abfolge der Tei-
Mathematik, nicht jedoch Lerninhalte der Oberstu- lungsschritte zu notieren.
fe.
Beispiel: Skizze zu Aufgabe 31
Folgendes müssen Sie beispielsweise kennen
und beherrschen: Gängige Symbole wie >, ≥, <,
≤ (grösser, grösser/gleich, kleiner, kleiner/gleich),
≠, ~ (ungleich, proportional), die vier Grundrechen-
arten und die Dreisatzrechnung, das Rechnen mit
Potenzen. Zum Beispiel:
1 3 1
a 2
= a ; 10 ; x 0 = 1 ; 10 5 : 10 3 10 2
1000
Zudem müssen Sie das Umformen und Lösen ein-
facher Gleichungen, die wichtigsten physikalischen
Einheiten und deren Umrechnungsfaktoren beherr-
schen (z.B. 1 Liter = 1 000 Mililiter; 1 dm3 = 1 Liter;
1 m3 = 106 cm3; 1 Kilojoule = 1 000 Joule;
1 h = 3 600 s).
Im günstigsten Fall erkennt man mit Methode Y alle
Auf keinen Fall sind erforderlich: Differential- oder jene Fälle, die von Methode X nicht erkannt wer-
Integralrechnung, Berechnung von Grenzwerten, den können; es bleiben also keine Erkrankungen
Trigonometrie, Wahrscheinlichkeitsrechnung. Geo- unerkannt. Im ungünstigsten Fall hingegen erkennt
metrische Formeln werden, wo nötig, vorgegeben Methode Y nur solche Fälle, die auch schon mit
(vgl. Aufgabe 34). Methode X erkannt werden können; dann bleiben
100-85 = 15 Prozent unerkannt. Mehr als 15 Pro-
zent der Fälle können nicht unerkannt bleiben; die
Nebst dem Rechnen und Umformen ist es hilfreich, Lösung ist demnach (C).
den naturwissenschaftlichen Sachverhalt zu verste-
hen, und den richtigen Lösungsansatz zu finden. Beispiel: Notizen zu Aufgabe 28
Dies ist einfacher, wenn Sie sich bei Ihren Vorbe-
Ausgangssituation t0 x mg
reitungen mit den folgenden Grundmustern vertraut
machen, die im Test immer wieder vorkommen. 1. Schritt t0 + 8 Std. x/2 mg
Es gibt selbstverständlich auch andersartige Aufga- 2. Schritt t0 + 16 Std. x/4 mg
ben, aber die folgenden vier Ansätze sind die wich-
und so weiter.
tigsten:
2. Proportionale Beziehungen
1. Aufteilungen von Mengen, Massen usw.
Zwei Grössen sind einander direkt proportional
In vielen Aufgaben geht es darum, eine bestimmte (oder einfach proportional), wenn das Verhältnis ih-
Grundmenge (Aufgabe 31: Menge der tatsächli- rer Werte bei verschiedenen Messungen konstant
chen Erkrankungen), eine Masse (Aufgabe 28: bleibt. Sie sind umgekehrt (oder indirekt) proportio-
Arzneistoffmasse), eine Gesamtenergie (Aufga- nal zueinander, wenn nicht ihr Verhältnis, sondern
be 29) o.ä. in verschiedene Teile zu unterglie- ihr Produkt konstant ist. Viele Aufgabentexte be-
dern. Versuchen Sie, präzise zu erfassen, was schreiben solche Zusammenhänge – manchmal ex-
wie in welchen Schritten aufgeteilt wird: In Aufga- plizit und manchmal nur implizit.
be 29 wird die Gesamtenergie in einen Anteil für
Kohlehydrate (1/5) und einen Rest (4/5) aufge-
teilt. In Aufgabe 28 findet eine bestimmte Art der
52 Beispielaufgaben
Beispiel: Proportionalität bei Aufgabe 29 Beide Aussagen zusammen lassen sich als Glei-
chung darstellen:
Die Anzahl der täglich verzehrten BE ist proportional
zur Masse der Kohlenhydrate, diese ist proportional M1 t l
1 1
zur frei werdenden Energie. (Das steht zwar nicht M2 t 2 l2
explizit im Aufgabentext, lässt sich aber erschlies-
sen.) Die gesuchte Grösse t2 erhält man durch Einsetzen
Beispiel: Verschiedene Lösungswege für Aufga- und Umformen:
be 30 0,12g 15 min 0,4 A
Diese Aufgabe kann in mehreren einfachen Schrit- 0, 24g t 2 1A
ten gelöst werden, etwa so:
15 min 0,4 A 0, 24g
t2 12 min
Bekannt: Bei 0,4 Ampere → 0,12 g in 15 min 1A 0,12g
Da die Kupfermenge proportional ist zur Dauer des
Stromflusses, benötigt man für die angestrebte dop-
3. Formeln aufstellen, umformen, interpre-
pelte Kupfermenge (0,24 g) auch die doppelte Zeit,
tieren
vorausgesetzt die Stromstärke bleibt unverändert.
Also: Etwa die Hälfte der Aufgaben erfordert den Umgang
mit Formeln und physikalischen Gleichungen. Sie
1. Schluss: Bei 0,4 Ampere → 0,24 g in 30 min müssen Gesetzmässigkeiten in Formeln ausdrü-
cken, die verbal (vgl. Aufgabe 34) oder durch Wer-
Nun soll aber ein Strom von mehrfacher – genau:
tetabellen (Aufgabe 32) bezeichnet sind, oder Sie
2,5-facher – Stärke verwendet werden; dadurch
müssen vorgegebene Gleichungen umformen und
braucht man entsprechend weniger Zeit – genau
interpretieren (vgl. Aufgabe 33). Ein Tipp für Auf-
den 2,5-ten Teil der ursprünglichen Zeitspanne –,
gabe 33
um die gleiche Kupfermenge zu erzeugen (wer (E)
ankreuzt, hat wahrscheinlich die Richtung dieses (A): Erweitern Sie auf den Nenner (f1 ∙ f2).
Zusammenhangs verwechselt!). Also:
Beispiel: Systematisches Prüfen von Formeln Auf-
2. Schluss: Bei 1 Ampere → 0,24 g in 12 min gabe 32
Ein anderer Weg, der bei Vertrautheit mit Gleichun- Auch hier müssen Sie sich klarmachen, was Pro-
gen eventuell einfacher ist, führt über die Formalisie- portionalität bedeutet (siehe oben). Wäre etwa die
rung der im Text beschriebenen Zusammenhänge. Aussage (A) richtig, so müsste die Division x/t bei
In jedem Fall sollten Sie sich mit diesen Schreibwei- allen angegebenen Wertepaaren zum selben Ergeb-
sen für proportionale Beziehungen vertraut machen, nis führen. Um die Behauptung (A) zu überprüfen,
da sie immer wieder in EMS-Aufgaben verwendet berechnen Sie also am besten die Quotienten x/t
werden! Im vorliegenden Beispiel gilt (M = Kupfer- für zwei einfache Wertepaare; bei t = 2 und x = 2
menge, I = Stromstärke, t = Dauer des Stromflus- etwa erhalten Sie x/t = 1, bei t = 8 und x = 4 hingegen
ses): x/t = 1/2; allein daraus können Sie schon schliessen,
dass (A) nicht stimmt. Anhand derselben Wertepaa-
M ~ l, d.h. M ist proportional zu I; dies bedeu-
re können Sie auch die anderen Alternativen prüfen:
tet (unter konstanten Rahmenbedingun-
(B) ist ebenfalls falsch, da 2/(1/2) = 4 aber 4/(1/8) =
gen, also insbesondere bei festem t)
32. (C) hingegen stimmt für die beiden angegebe-
M = a ∙ I mit einem Proportionalitätsfaktor
nen Wertepaare (22/2 = 2 und 42/8 = 2). Damit ist
a ≠ 0, das Verhältnis M/l ist konstant, und beim
die Antwort (C) allerdings noch nicht gesichert, zu-
Vergleich der Werte aus zwei Messungen ist
vor müssten Sie entweder auch noch (D) und (E)
M1/M2 = I1/I2.
ausschliessen (dies ist vermutlich der kürzere Weg)
M ~ t, d.h. M ist proportional zu t; dies bedeutet (hier oder die Beziehung (C) an allen 6 Wertepaaren prü-
bei gleich bleibendem I) fen!
M = b ∙ t mit b ≠ 0, Beispiel: Gezieltes Umformen bei Aufgabe 34
M/t ist konstant, Sie können die vorgeschlagenen Formeln (A) bis (E)
M1/M2 = t1/t2. der Reihe nach am Text prüfen. Schneller kommen
Sie vermutlich ans Ziel, wenn Sie selbst alle im Text
genannten Beziehungen formal notieren (hier: ρ =
m/V; die Formel für V ist schon gegeben) und algeb-
raisch so umformen, dass die gesuchte Grösse (d)
bestimmt werden kann.
Beispielaufgaben 53
gesichts der Fülle von Einzelinformationen erscheint Ähnlich einfach lässt sich das im Text beschriebene
es dabei hilfreich, den Text gleich beim ersten Regelungssystem schematisieren (Skizze 2):
Durchlesen durch Unterstreichungen, Randnoti-
Kälte Wärme
zen, Pfeile u.ä. zu strukturieren oder komplexere
Zusammenhänge – der Übersichtlichkeit halber –
gesondert zu notieren bzw. grob zu skizzieren.
Hypothalamus
Beginnt im Text ein neues Thema, machen Sie eine
Randnotiz, so werden thematische Übergänge im
Text ersichtlich. TRH
Für eine überblickhafte Skizzierung der Hormonbil- Folgen bei einem im Text beschriebenen Vorgang
dung könnten Sie beispielsweise folgende Darstel- relativ wenige Schritte weitgehend unverzweigt auf-
lung wählen (Skizze 1): einander, wie im Falle der T3/T4-Bildung, so kommen
Sie aber meistens auch ohne Notizen und Skizzen
Blut: Jodid aus; das Unterstreichen der einzelnen Schritte
reicht zur Strukturierung des betreffenden Textteils
in der Regel aus.
Um zu vermeiden, dass Sie durch das Anlegen über-
Epithel- Jodid Jod flüssiger oder zu detaillierter Notizen bzw. Skizzen
zellen: Zeit verlieren, sollten Sie vor dem Lesen des Textes
die Fragestellungen der nachfolgenden Aufgaben
kurz überfliegen und sich einen Überblick über
die Aufgabe verschaffen. Dadurch fällt es Ihnen
normalerweise auch leichter, bei der Bearbeitung
Follikel: T.-Rest + Jod MIT
des Textes die richtigen Schwerpunkte zu setzen.
MIT + Jod DIT
Hilfreich ist das Anfertigen der Skizze bei kompli-
MIT + DIT T3 zierten (z.B. hierarchischen) Zusammenhängen, wie
DIT + DIT T4 im Falle der Regelung der T3/T4-Bildung und -Sekre-
tion. Hier können Sie durch eine einfache Skizze das
Sie enthält alle erforderlichen Informationen darü- Risiko, bei der Lösung der Aufgaben Fehler zu be-
ber, welche Prozesse zur Bildung von T3 und T4 füh- gehen, deutlich reduzieren. Auch der Zeitaufwand
ren, in welcher Reihenfolge sie ablaufen und wo sie ist vermutlich etwas geringer, wenn Sie nicht bei
stattfinden. jeder zu prüfenden Aussage erneut im Text nachle-
sen müssen. Beachten Sie aber, dass es sich bei
den oben abgebildeten Skizzen nur um Beispiele
handelt; auch die sonstigen Empfehlungen können
Beispielaufgaben 55
Säulen- (Aufgaben 80, 82) oder Kurvendiagramme Die beiden letztgenannten Beispiele zeigen Ihnen
(Aufgaben 78, 79, 84). Solche Darstellungsformen folgendes:
stehen auch im Mittelpunkt dieser Aufgaben.
Sind verallgemeinernde Aussagen zu beurteilen,
In Tabellen werden in der Regel Werte einer oder so beachten Sie, dass diese Aussagen nur dann
mehrerer veränderlicher Grössen (Variablen) unter richtig sind, wenn sie für den gesamten angespro-
verschiedenen Bedingungen aufgeführt. Die Beur- chenen Kurvenverlauf bzw. für alle betroffenen
teilung der vorgegebenen Antwortalternativen ver- Fälle zutreffen. Tritt nur ein Gegenbeispiel auf, so
langt nun z.B. solche Werte ist die Aussage nicht ableitbar.
• einzeln miteinander hinsichtlich ihrer Grösse zu Mit Hilfe von Säulendiagrammen oder Histogram-
vergleichen: (81) (D): Der Wert für die relative men werden Häufigkeits- bzw. Mengenangaben für
Luftfeuchtigkeit über der Kaliumsulfatlösung bei unterschiedliche Untersuchungsbedingungen gra-
30° C ist genauso gross wie derjenige über der fisch dargestellt. Hier sind ähnliche Denkoperatio-
Kaliumnitratlösung bei 5° C, nämlich 96,6 Pro- nen wie bei der Analyse und Interpretation von Ta-
zent; bellen gefordert: Vergleiche anstellen, ermitteln von
Maxima, Minima oder Schwankungen, analysieren
• in Relation zu anderen Werten setzen: (77)
von Gesetzmässigkeiten. Gerade bei solchen Dia-
(A): Menschliche Muttermilch enthält mehr
grammen ist von entscheidender Bedeutung, wie
als doppelt so viel Fett und mehr als dop-
die Skalen beschriftet sind, d.h. in welchen Einheiten
pelt so viel Milchzucker (4 g bzw. 7 g pro
gemessen wurde.
100 g Milch) wie Buttermilch (0,5 g bzw. 3 g pro
100 g Milch). In Säulendiagrammen mit absoluten Einheiten
(in Aufgabe 82 wird z.B. der Schadstoffausstoss in
Wertefolgen können als Ganzes betrachtet und mit der Einheit „1 Million Tonnen pro Jahr” angegeben)
anderen Wertefolgen verglichen werden, z.B. hin- lassen sich Mengen bzw. Häufigkeiten untereinan-
sichtlich der vergleichen, sofern die Einheiten gleich bzw.
vergleichbar sind – und relative Anteile von Teilgrup-
• der niedrigsten bzw. höchsten Werte: (81) (B):
pen an der jeweiligen Gesamtheit bestimmen. Able-
Über Lithiumchlorid tritt maximal 14,9 Prozent
sebeispiele:
Luftfeuchtigkeit auf; dieser Wert ist kleiner als
alle Werte, die für die übrigen Salzlösungen auf- • (82) (D): Haushalte und Kleinverbraucher
geführt werden; (schwarzer Säulenabschnitt) emittierten im Be-
obachtungszeitraum ca. 500 000 bis 750 000
• der kleinsten bzw. grössten Schwankung der
Tonnen Schwefeldioxid und „nur” ca. 100 000 bis
Werte: (81) (C): Über der Magnesiumnitratlö-
150 000 Tonnen Stickoxide.
sung fallen die Luftfeuchtigkeitswerte bei stei-
gender Temperatur von 60,6 Prozent auf 46,3 • (82) (C): Der Anteil des Strassenverkehrs (un-
Prozent und somit um 14,3 Prozentpunkte. tester Säulenabschnitt) am gesamten Ausstoss
Dieser Differenzbetrag wird bei keiner anderen von Stickoxiden (rechte Grafik) beträgt etwa 1 zu
Salzlösung überschritten. 2,5 (1974) bzw. etwa 1,3 zu 3 (1978). Der Anteil
des nächst grösseren NO2-Gesamtausstosses
• möglicher Gesetzmässigkeiten: (81) (E): Bei
ist sowohl 1974 als auch 1978 kleiner.
allen angegebenen Salzlösungen fällt mit stei-
gender Temperatur die sich jeweils einstellen-
Säulendiagramme mit relativen Einheiten (z.B.
de Luftfeuchtigkeit. Ausnahmen bilden jedoch
Prozentangaben in Aufgabe 80) erlauben hingegen
die Natriumchloridlösung, sowie die Lithi-
keine Aussagen über die zugrunde liegenden abso-
umchloridlösung: Hier steigt die Luftfeuchtig-
luten Werte einer Variablen:
keit von 74,9 Prozent auf 75,8 Prozent und fällt
dann wieder auf 74,7 Prozent. Hier steigt die • (80) (C): Wir wissen z.B. nicht, ob in der Alters-
Luftfeuchtigkeit auf 14,9 Prozent und fällt dann gruppe der über 65-Jährigen 50, 1 000 oder
auf 11,4 Prozent. Die Aussage (E) ist somit nicht 200 000 Männer wegen eines Magengeschwürs
ableitbar. in Behandlung waren, sondern lediglich, dass
von den über 65 Jahre alten Patienten 55 Pro-
• (77) (E): Aus den angegebenen Werten ist kein
zent Männer und 45 Prozent Frauen waren.
systematischer Zusammenhang zwischen Ei-
Daher lassen sich keine Krankenzahlen über
weiss- und Energiegehalt ableitbar, erst recht
verschiedene Gruppen hinweg vergleichen – 80
also keine Aussage über die Bedeutung der ei-
(B) und (E), wohl aber die relativen Anteile der
nen Grösse für den Wert der anderen, so dass
Geschlechter, etwa in
die Aussage (E), nicht abgeleitet werden kann.
Beispielaufgaben 59
• (80) (D): Der prozentuale Anteil der Männer an • negativ monotone Beziehungen auftreten (vgl.
den Ulcuspatienten wird mit zunehmendem Alter (79) (A): Vom 30. Lebensjahr an sinkt der die
nicht grösser, sondern kleiner. Dauerleistungsgrenze kennzeichnende Energie-
umsatz mit zunehmendem Alter), u.U. auch als
Achten Sie deshalb unbedingt auf die verwen- • negativ linearer Zusammenhang wie in (78),
deten Einheiten und Skalenbeschriftungen. wo bei Temperaturen über 30° C die Wärmeauf-
nahme bei wachsender Umgebungstemperatur
linear fällt.
Kurvendiagramme schliesslich geben den Werte-
verlauf einer oder mehrerer Variablen (dargestellt Mitunter werden in einzelnen Aufgaben besondere
auf der senkrechten Achse, der Ordinate) in Abhän- Arten von Grafiken, wie das Phasendiagramm in
gigkeit von einer anderen (auf der waagrechten Ach- (83), verwendet; solche speziellen Darstellungsfor-
se, der Abszisse, aufgetragenen) Variablen wieder. men werden jedoch in jedem Einzelfall erklärt. In (83)
Da jeder Punkt einer Kurve durch ein Wertepaar etwa entspricht – anders als bei Kurvendiagrammen
bestimmt ist, lassen sich auch hier Aussagen, wie – nicht jedem Abszissenwert (Gewichtsprozent) ge-
sie zu den Tabellen und Histogrammen aufgestellt nau ein Ordinatenwert (T), sondern es wird zu jeder
worden sind, beurteilen, etwa über Maxima, Minima Kombination von Gewichtsprozent und Temperatur
und Gesetzmässigkeiten: jeweils ein Phasenzustand (als abhängige Grösse)
• (84) (E): Bei alleiniger Anwendung des Arznei- angegeben.
mittels G (Kurve für D = 0) wird mit der Konzen-
tration 100 die Wirkungsstärke 1 und damit der Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten
maximal mögliche Wert erreicht.
Vor dem Startzeichen
• (84) (D): Vergleicht man die Kurvenverläufe für
eine beliebige Konzentration von G unter 1, so Während der Testleiter die Bearbeitungshinweise
ist festzustellen, dass die Wirkungsstärke mit zu- vorliest, also noch vor dem Beginn der Bearbeitung,
nehmender Konzentration von D steigt. sollten Sie mindestens zwei gespitzte Bleistifte oder
Filzschreiber bereitlegen. Anspitzen während des
• (78) (C): Bei Umgebungstemperaturen zwischen Tests oder das Aufheben eines heruntergefallenen
25° C und 30° C erreicht die Kurve für die Wär- Stiftes kosten Sie wertvolle Zeit. Nehmen Sie die
mebildung ihren tiefsten Punkt. für Sie bequemste Schreibposition ein. Achten Sie
dabei auch darauf, dass Sie mit Ihrem Körper oder
Der Analyse von Gesetzmässigkeiten kommt bei Ihrer Hand keinen ungünstigen Schatten auf den Ar-
Kurvendiagrammen (die ja meist funktionale Bezie- beitsbogen werfen.
hungen verschiedenster Art beschreiben) eine gros-
se Bedeutung zu. Typische gesetzmässige Zusam-
menhänge, die am Kurvenverlauf abgelesen werden Wie wird markiert?
können, sind Streichen Sie die Zeichen mit einem kräftigen Strich
• durchgehend gleichgerichtetes Anwachsen durch (siehe Beispiel Instruktion Konzentrations-
zweier Variablen, also eine „positiv monotone test).
Beziehung” wie etwa in Aufgabe 78: Wächst Gerade bei dieser Aufgabengruppe können Sie
die Umgebungstemperatur, so steigt auch die durch uneindeutiges Markieren Punkte verlieren.
Körpertemperatur an (dies ist eine feste Gesetz- Sehr dünne oder schwache Striche werden vom
mässigkeit, die die Abhängigkeit der Körperkern- Lesegerät nicht erkannt. Bisweilen sind die Markie-
temperatur von der Umgebungstemperatur be- rungsstriche so lang, dass sie bis in die benachbar-
schreibt; (78) (A) ist daher nicht ableitbar). Als ten Zeichen hineinreichen – oder die Striche sind
Spezialfall dieses Verlaufs kann praktisch nur Punkte. Andererseits können Sie ge-
• ein linearer Zusammenhang zweier Grössen rade hier recht viel Zeit verschenken, wenn Sie Ih-
auftreten (die Kurve verläuft als Gerade; so ist ren Markierungsstrich gleichsam „malen”. Mit einem
etwa in (78) im Bereich zwischen 30° C und weichen Bleistift oder Filzschreiber ist es ohne
50° C die Wärmebildung eine lineare Funktion Schwierigkeiten möglich, ein Zeichen durch ei-
der Umgebungstemperatur) oder nen einzigen kräftigen Strich eindeutig lesbar zu
markieren.
• ein proportionaler Zusammenhang – die Ge-
rade verläuft durch den Nullpunkt; vgl. hierzu In der Zeit, die Sie benötigen würden, um Korrek-
auch die Anmerkungen zu Aufgabe 30. Ande- turen anzubringen, können Sie stattdessen eine
rerseits können Reihe richtiger Markierungen vornehmen! Das Aus-
radieren fälschlich angebrachter Markierungen
empfiehlt sich hier deshalb nicht! Versuchen Sie
60 Beispielaufgaben
lieber, möglichst viele Zeichen zu bearbeiten – auch Zeile stehenden anzustreichenden Zeichen gelten
wenn Ihnen dabei ein paar Fehler unterlaufen – als als übersehen und werden damit als Fehlerpunkte
eine wesentlich kleinere Zahl von Zeichen völlig feh- gewertet.
lerfrei zu bearbeiten. Erfahrungsgemäss lassen sich
durch die zusätzlich angestrichenen Zeichen mehr
Empfehlungen zur Vorbereitung
Punkte gewinnen, als durch Fehler verloren gehen.
Die Zeichen und Regeln im Originaltest sind jedes
Das Gesamte Testblatt beinhaltet 400 Zielzeichen.
Jahr anders und werden vorher nicht bekannt ge-
Sollten Sie bei der Bearbeitung bemerken, dass Sie
geben. Wie sich aus Befragungen zur Vorbereitung
in den Zeilen deutlich mehr oder weniger als 10
ergibt, sollte man den hier enthaltenen Übungstest
Zeichen markieren, prüfen Sie bitte noch einmal die
einige Male üben, um dennoch ein Gefühl für diesen
Instruktion. Wahrscheinlich haben Sie etwas miss-
Test zu erhalten. Bei zu häufigem Üben besteht die
verstanden.
Gefahr, dass diese Anforderung zu stark „fixiert“ wird
und es dann schwerer fällt, sich auf die tatsächliche
Wie wird ausgewertet? Anforderung umzustellen. Eine mögliche Technik ist,
sich visuelle „Eselsbrücken” zu bauen: Im hier auf-
Sie erhalten für jedes richtigerweise und sorgfältig
geführten Konzentrationstest könnte dies so lauten:
(d.h. maschinenlesbar) angestrichene Zeichen eine
Raumschiffe mit zwei Fenstern und runde Schwei-
Zähleinheit. Eine Markierung, die so unsorgfältig
zerfahnen durchstreichen. Es ist aber auch möglich,
ist, dass sie vom Lesegerät nicht erfasst wird, kann
dass statt grafischer Symbole Ziffern oder Buchsta-
nicht gewertet werden, d.h. das Zeichen gilt als
ben zur Anwendung kommen.
nicht markiert. Für jedes bis zur letzten Markierung
fälschlich angestrichene oder fälschlich nicht ange-
strichene Zeichen wird eine Einheit abgezogen. Die
Fehler werden von den Richtigen abgezogen. Der
erhaltene Wert wird in eine Skala zwischen 0 und
18 transformiert. Dies geschieht aufgrund der Ver-
teilung dieses Wertes über alle Teilnehmer am EMS,
indem die schlechtesten 1.5 % den Punktwert 0, die
besten 1.5 % den Punktwert 18 erhalten. Der Be-
reich dazwischen wird in 17 gleichgrosse Intervalle
aufgeteilt.
Die Menge der Zeichen ist so reichlich bemessen,
dass praktisch niemand alle bearbeiten kann. Es
kommt auf Geschwindigkeit UND Sorgfalt an. Hal-
ten Sie sich vor allem an den folgenden Teil der In-
struktion:
Arbeiten Sie jeweils bis zum Ende einer Zeile und
beginnen Sie unaufgefordert sofort vorn in der
nächsten Zeile!. Dies ist deswegen von besonde-
rer Bedeutung, weil die Auswertung zeilenweise
erfolgt und das Lesegerät deshalb den Testbogen
Zeile für Zeile vom ersten bis zum letzten Zeichen
auf Ihre Markierungen hin abtastet. Wenn Sie sich
nun nicht an die Instruktion gehalten und den Test
etwa spaltenweise statt zeilenweise bearbeitet ha-
ben, dann geschieht folgendes:
Da sich Ihre letzte Markierung beispielsweise in der
Mitte der vorletzten Zeile befindet, werden all jene
zu markierenden Zeichen in den vorangegangenen
Zeilen, zu deren Bearbeitung Sie nicht mehr gekom-
men sind, als Fehler gewertet.
Ebenso können Sie wertvolle Punkte verlieren,
wenn Sie die jeweils folgende Zeile „von hinten her”
bearbeiten. Eventuell haben Sie dann am Ende der
Bearbeitungszeit gerade die letzten zwei oder drei
Ziele einer Zeile angestrichen, alle am Anfang der
Beispielaufgaben 61
Schablonen und Hinweise zur Auswertung zum Konzentrierten und sorgfältigen Arbeiten
Die Auswertung können Sie selbst vornehmen, wenn Sie die folgenden Auswertungsschablonen auf eine Folie
kopieren.
- - =
Beispielaufgaben zum EMS 63
1 80 21 90 70 a0 01 41 70 60 a0 41 80 41 70 60 90 60 90 60 a0 31 a0 11 41 90 60 a0 50 90 70 90 60 90 60 80 11 70 60 21 90
2 50 70 60 70 41 50 80 70 80 50 21 90 80 90 70 a0 21 80 90 41 60 90 41 90 80 50 70 a0 41 90 41 a0 41 70 90 21 80 90 60 01
3 01 50 01 60 41 01 90 80 90 60 41 80 90 80 a0 70 41 11 80 90 70 80 31 80 01 80 70 90 60 a0 70 50 90 50 80 41 80 90 50 70
4 50 a0 60 41 50 a0 41 90 11 80 90 50 a0 50 90 50 a0 50 80 50 31 90 21 90 70 a0 31 41 90 60 90 60 a0 60 a0 21 90 70 41 21
5 50 90 21 90 60 41 01 90 50 a0 70 11 90 80 41 a0 01 90 70 a0 80 a0 41 a0 70 90 80 a0 41 a0 70 a0 60 a0 31 a0 31 90 50 a0
6 60 a0 31 a0 11 90 70 11 70 90 60 70 a0 60 a0 60 21 41 a0 70 90 70 a0 80 a0 41 90 70 a0 21 a0 01 80 a0 60 41 90 60 11 a0
7 31 90 50 90 41 80 31 21 90 50 a0 60 a0 70 80 a0 21 80 a0 80 50 a0 41 50 a0 80 a0 60 21 a0 21 90 80 50 90 80 41 90 41 90
8 80 a0 70 a0 80 90 41 a0 80 a0 50 90 60 a0 70 90 60 90 70 a0 50 31 a0 41 31 90 11 a0 11 90 41 31 60 41 21 50 a0 80 a0 80
9 90 41 90 41 a0 31 80 90 60 90 80 a0 70 41 a0 41 70 90 50 90 41 a0 70 a0 50 41 90 80 90 41 60 90 70 31 a0 80 a0 60 41 a0
10 60 90 41 a0 60 70 a0 41 70 50 90 41 70 80 21 70 a0 70 11 a0 70 a0 50 01 a0 50 a0 41 01 50 a0 60 41 a0 21 70 90 80 50 90
11 70 a0 60 a0 80 41 a0 50 a0 21 a0 60 a0 50 90 21 90 60 a0 11 50 70 41 90 41 90 60 a0 41 a0 50 90 50 a0 70 31 a0 41 a0 41
12 90 31 a0 80 90 50 70 31 a0 70 90 60 a0 60 50 90 41 90 41 50 80 41 70 60 a0 50 70 a0 70 11 a0 41 80 41 80 90 41 a0 60 31
13 41 90 80 60 41 60 90 41 50 a0 31 a0 60 90 41 70 a0 60 a0 70 a0 50 90 41 80 a0 50 90 01 a0 01 a0 01 a0 50 31 70 90 60 70
14 90 41 90 41 90 60 80 31 41 50 60 70 90 41 80 90 80 90 50 90 11 50 31 50 90 80 41 90 50 90 80 90 80 60 90 11 a0 31 a0 50
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17 70 60 80 a0 41 a0 80 90 50 90 80 60 80 50 70 a0 41 a0 31 a0 41 a0 60 a0 70 31 11 70 41 a0 60 70 41 80 a0 70 90 41 70 41
18 90 70 21 80 11 80 a0 70 90 70 31 90 01 90 21 a0 60 90 41 a0 60 a0 50 90 80 a0 41 a0 41 a0 41 90 60 90 50 70 a0 01 90 70
19 90 41 a0 21 90 50 90 60 01 a0 80 a0 70 50 41 60 90 01 a0 70 a0 31 a0 60 41 90 60 90 70 90 70 a0 50 41 50 90 01 a0 01 90
20 60 21 90 60 80 a0 70 41 90 41 60 a0 41 90 21 a0 70 a0 11 a0 01 90 41 a0 50 60 a0 80 50 a0 41 a0 60 41 a0 70 90 80 a0 60
21 90 50 41 70 41 90 60 a0 80 90 31 90 21 a0 70 a0 80 90 11 60 90 41 a0 70 90 01 a0 11 70 90 70 90 41 80 90 60 90 80 01 90
22 11 50 a0 41 60 31 90 60 50 a0 60 a0 60 41 a0 50 90 21 a0 21 50 90 50 90 11 70 60 90 60 21 90 50 90 70 a0 31 50 90 01 a0
23 50 90 80 01 11 80 90 60 90 41 a0 60 01 41 a0 41 21 90 60 a0 70 41 70 a0 70 90 60 a0 70 50 a0 80 a0 60 50 90 21 41 90 50
24 11 41 50 41 60 80 01 90 41 50 90 50 80 70 80 50 41 a0 21 90 60 80 90 80 90 11 a0 50 a0 80 a0 41 a0 70 90 60 70 50 41 80
25 90 41 01 a0 50 90 70 60 41 a0 60 90 70 90 01 a0 21 90 41 90 50 a0 41 a0 50 80 90 70 a0 60 50 21 90 21 70 90 50 41 50 90
26 a0 01 90 41 90 01 50 a0 50 a0 80 50 a0 60 a0 01 80 41 80 50 a0 41 90 11 a0 80 a0 70 a0 70 a0 50 41 a0 11 80 60 01 90 60
27 a0 70 60 a0 60 31 60 41 31 90 60 a0 50 90 21 90 41 a0 60 80 60 80 a0 70 a0 80 a0 41 90 41 50 90 31 90 41 a0 41 90 50 90
28 41 a0 50 31 a0 70 80 90 80 70 a0 41 90 80 41 60 21 90 80 90 41 90 41 a0 70 a0 60 90 41 01 a0 41 90 50 70 90 80 50 80 a0
29 80 90 41 90 80 90 01 90 41 90 01 a0 50 90 41 50 90 70 11 90 60 a0 50 a0 60 a0 21 41 a0 11 90 41 a0 60 90 50 80 a0 70 90
30 31 a0 70 a0 80 a0 31 41 a0 70 80 90 70 a0 50 01 a0 41 a0 50 70 90 80 a0 11 90 60 70 01 90 50 90 50 a0 41 31 90 41 50 a0
31 11 90 50 41 a0 11 90 50 60 31 90 80 90 70 01 a0 60 90 60 a0 80 a0 70 41 a0 11 a0 80 a0 21 a0 70 a0 50 a0 50 41 a0 41 90
32 41 50 a0 70 60 90 70 11 41 70 a0 41 70 41 70 a0 31 a0 50 a0 70 a0 41 a0 70 90 70 60 90 50 a0 11 60 80 a0 41 70 90 21 a0
33 50 41 90 80 90 11 a0 70 41 90 01 90 60 a0 41 50 41 90 70 90 80 90 80 11 60 70 31 80 70 80 90 41 a0 11 90 60 80 60 80 60
34 41 50 41 90 11 a0 80 70 90 41 90 21 a0 80 90 41 a0 50 90 50 60 70 80 a0 21 a0 50 a0 41 90 50 a0 31 90 50 90 80 90 41 70
35 50 41 80 50 60 31 90 41 60 a0 60 a0 50 90 50 90 50 70 60 80 90 01 90 41 31 90 41 60 90 41 80 90 70 21 80 60 90 80 a0 11
36 41 80 90 01 90 80 a0 80 41 90 60 41 60 a0 80 a0 60 80 60 41 90 70 60 41 60 90 80 60 41 70 41 a0 70 a0 80 a0 60 90 31 41
37 a0 41 90 41 a0 21 90 31 a0 80 a0 60 90 50 41 70 41 90 50 80 90 80 90 70 a0 60 90 11 90 41 60 90 50 a0 31 90 60 70 41 70
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40 01 60 90 60 90 41 90 41 80 a0 41 90 50 a0 01 90 50 a0 41 70 a0 41 a0 70 41 80 a0 60 90 01 80 90 50 31 50 70 90 60 90 60
64 Beispielaufgaben zum EMS
1 80 21 90 70 a0 01 41 70 60 a0 41 80 41 70 60 90 60 90 60 a0 31 a0 11 41 90 60 a0 50 90 70 90 60 90 60 80 11 70 60 21 90
2 50 70 60 70 41 50 80 70 80 50 21 90 80 90 70 a0 21 80 90 41 60 90 41 90 80 50 70 a0 41 90 41 a0 41 70 90 21 80 90 60 01
3 01 50 01 60 41 01 90 80 90 60 41 80 90 80 a0 70 41 11 80 90 70 80 31 80 01 80 70 90 60 a0 70 50 90 50 80 41 80 90 50 70
4 50 a0 60 41 50 a0 41 90 11 80 90 50 a0 50 90 50 a0 50 80 50 31 90 21 90 70 a0 31 41 90 60 90 60 a0 60 a0 21 90 70 41 21
5 50 90 21 90 60 41 01 90 50 a0 70 11 90 80 41 a0 01 90 70 a0 80 a0 41 a0 70 90 80 a0 41 a0 70 a0 60 a0 31 a0 31 90 50 a0
6 60 a0 31 a0 11 90 70 11 70 90 60 70 a0 60 a0 60 21 41 a0 70 90 70 a0 80 a0 41 90 70 a0 21 a0 01 80 a0 60 41 90 60 11 a0
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8 80 a0 70 a0 80 90 41 a0 80 a0 50 90 60 a0 70 90 60 90 70 a0 50 31 a0 41 31 90 11 a0 11 90 41 31 60 41 21 50 a0 80 a0 80
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10 60 90 41 a0 60 70 a0 41 70 50 90 41 70 80 21 70 a0 70 11 a0 70 a0 50 01 a0 50 a0 41 01 50 a0 60 41 a0 21 70 90 80 50 90
11 70 a0 60 a0 80 41 a0 50 a0 21 a0 60 a0 50 90 21 90 60 a0 11 50 70 41 90 41 90 60 a0 41 a0 50 90 50 a0 70 31 a0 41 a0 41
12 90 31 a0 80 90 50 70 31 a0 70 90 60 a0 60 50 90 41 90 41 50 80 41 70 60 a0 50 70 a0 70 11 a0 41 80 41 80 90 41 a0 60 31
13 41 90 80 60 41 60 90 41 50 a0 31 a0 60 90 41 70 a0 60 a0 70 a0 50 90 41 80 a0 50 90 01 a0 01 a0 01 a0 50 31 70 90 60 70
14 90 41 90 41 90 60 80 31 41 50 60 70 90 41 80 90 80 90 50 90 11 50 31 50 90 80 41 90 50 90 80 90 80 60 90 11 a0 31 a0 50
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16 50 a0 11 a0 80 90 70 11 a0 41 80 90 80 90 01 90 11 a0 50 a0 80 21 60 80 01 a0 21 a0 41 90 60 90 41 a0 50 90 70 a0 50 70
17 70 60 80 a0 41 a0 80 90 50 90 80 60 80 50 70 a0 41 a0 31 a0 41 a0 60 a0 70 31 11 70 41 a0 60 70 41 80 a0 70 90 41 70 41
18 90 70 21 80 11 80 a0 70 90 70 31 90 01 90 21 a0 60 90 41 a0 60 a0 50 90 80 a0 41 a0 41 a0 41 90 60 90 50 70 a0 01 90 70
19 90 41 a0 21 90 50 90 60 01 a0 80 a0 70 50 41 60 90 01 a0 70 a0 31 a0 60 41 90 60 90 70 90 70 a0 50 41 50 90 01 a0 01 90
20 60 21 90 60 80 a0 70 41 90 41 60 a0 41 90 21 a0 70 a0 11 a0 01 90 41 a0 50 60 a0 80 50 a0 41 a0 60 41 a0 70 90 80 a0 60
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24 11 41 50 41 60 80 01 90 41 50 90 50 80 70 80 50 41 a0 21 90 60 80 90 80 90 11 a0 50 a0 80 a0 41 a0 70 90 60 70 50 41 80
25 90 41 01 a0 50 90 70 60 41 a0 60 90 70 90 01 a0 21 90 41 90 50 a0 41 a0 50 80 90 70 a0 60 50 21 90 21 70 90 50 41 50 90
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33 50 41 90 80 90 11 a0 70 41 90 01 90 60 a0 41 50 41 90 70 90 80 90 80 11 60 70 31 80 70 80 90 41 a0 11 90 60 80 60 80 60
34 41 50 41 90 11 a0 80 70 90 41 90 21 a0 80 90 41 a0 50 90 50 60 70 80 a0 21 a0 50 a0 41 90 50 a0 31 90 50 90 80 90 41 70
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36 41 80 90 01 90 80 a0 80 41 90 60 41 60 a0 80 a0 60 80 60 41 90 70 60 41 60 90 80 60 41 70 41 a0 70 a0 80 a0 60 90 31 41
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38 41 90 50 90 80 60 a0 41 90 70 a0 41 11 90 50 90 21 a0 41 90 60 90 70 a0 11 90 80 a0 70 a0 21 a0 50 a0 11 a0 41 60 a0 50
39 90 80 90 70 a0 41 a0 80 a0 60 41 a0 01 90 41 a0 60 90 50 90 80 a0 80 90 41 01 a0 41 a0 11 90 60 41 90 31 90 80 90 50 90
40 01 60 90 60 90 41 90 41 80 a0 41 90 50 a0 01 90 50 a0 41 70 a0 41 a0 70 41 80 a0 60 90 01 80 90 50 31 50 70 90 60 90 60