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GeoBerichte 19

LANDESAMT FR
BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE

Auswertungsmethoden
im Bodenschutz
Dokumentation zur Methodenbank
des Niederschsischen
Bodeninformationssystems (NIBIS)

Niedersachsen

GeoBerichte 19
Landesamt fr
Bergbau, Energie und Geologie

Auswertungsmethoden
im Bodenschutz
Dokumentation zur Methodenbank
des Niederschsischen Boden
informationssystems (NIBIS )

UDO MLLER & ANJA WALDECK

Hannover 2011

Impressum
Herausgeber:

Landesamt fr Bergbau, Energie und Geologie


Stilleweg 2
30655 Hannover
Tel. (0511) 643-0
Fax (0511) 643-2304
Download unter www.lbeg.niedersachsen.de

Version:

30.11.2011

Redaktion:

Ricarda Nettelmann
e-mail: [email protected]

Titelbild:

Reinhard Drge, unter Verwendung eines Fotos des LBEG.

NIBIS, MeMaS und ATKIS sind eingetragene Warenzeichen. Aus Grnden


besserer Lesbarkeit kann das im Text weggelassen worden sein.

ISSN 18647529

GeoBer.

19

S. 1 415

37 Abb.

335 Tab.

Hannover 2011

Auswertungsmethoden im Bodenschutz
Dokumentation zur Methodenbank des
Niederschsischen Bodeninformationssystems
(NIBIS)
UDO MLLER & ANJA WALDECK

Kurzfassung
Der Boden spielt eine zentrale Rolle als Mittler in allen Bereichen des Naturhaushaltes, des Gewsserschutzes und natrlich fr die Bodennutzung. Der Gesetzgeber schtzt die Funktionen des
Bodens durch das Bodenschutzgesetz (BBODSCHG 1998, NBODSCHG 1999). Aus diesem Grund
sind fr die angewandte Bodenkunde neben der Bereitstellung von bodenkundlichen Basisdaten
Methoden zu deren Auswertung unabdingbar. Sie werden bentigt, um die unterschiedlichen Aspekte des Bodenschutzes und der Bodennutzung darzustellen und zu bewerten.
Insbesondere bei der Bodenvorsorge sind die natrlichen Bodenfunktionen besonders zu bercksichtigen, schdliche Bodenvernderungen sind zu vermeiden. Dies ist nur mit fachlich abgestimmten und mit vorhandenen Daten umsetzbaren Bewertungsgrundlagen erreichbar.
In Niedersachsen ist das zentrale Instrument des Bodenschutzes das Bodeninformationssystem
NIBIS. Neben bodenschutzrelevanten Daten werden im NIBIS Auswertungsmethoden bereitgehalten. Die zurzeit im System integrierten Methoden sind in der vorliegenden Dokumentation beschrieben.
Die nun vorliegende berarbeitete 8. Auflage dieser Dokumentation setzt die seit 1989 bestehende
Zusammenstellung von Methoden fort. Ziel war und ist es, bodenkundliche Auswertungsmethoden
zur Beschreibung von Bodenfunktionen so aufzubereiten und zu dokumentieren, dass sie auf die
blicherweise vorliegenden Daten (z. B. digitale Bodenkarten etc.) anzuwenden sind.

GeoBerichte 19

Inhalt
1
2
2.1
2.2
2.3
2.4
3
4
5
5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.9
5.10
5.11
5.12
5.13
5.14
5.15
5.16
5.17
5.18
5.19
5.20
5.21
5.22
5.23
5.24
5.25
5.26
5.27
5.28
5.29
5.30
5.31
5.32
5.33
5.34

Einleitung ...................................................................................................................................... 6
Auswertungsmethoden ............................................................................................................... 8
Empirische Methoden ............................................................................................................... 8
Beschreibung der Methoden .....................................................................................................9
Darstellung der Methoden......................................................................................................... 9
Verknpfungsregeln .................................................................................................................. 9
Planungsinstrumente und Planungsverfahren ....................................................................... 10
Definitionen zur Methodenbank ............................................................................................... 12
Verzeichnis der Methodenbeschreibungen............................................................................. 13
Pflanzenverfgbares Bodenwasser ........................................................................................ 14
Sickerwasserrate .................................................................................................................... 16
Bodenkundliche Feuchtestufe................................................................................................. 18
Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wasser......................................... 20
Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wind............................................. 22
Potenzielle Erosionsgefhrdung der Moorbden durch Wind ................................................ 24
Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit ................................................................................ 26
Verhalten von Organika in Bden ........................................................................................... 28
Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schwermetallen ................................................ 30
Nitratverlagerungstiefe im Winterhalbjahr ............................................................................... 32
Standortbezogenes ackerbauliches Ertragspotenzial ............................................................ 34
Kalkbedarf fr Waldbden ......................................................................................................36
Standortgerechte Bodenbearbeitung von Ackerbden ........................................................... 38
Beregnungsbedrftigkeit ......................................................................................................... 40
Biotopentwicklungspotenzial ...................................................................................................42
Nitratauswaschungsgefhrdung (Austauschhufigkeit) ......................................................... 44
Standortspezifisches Nhrstoffpotenzial................................................................................. 46
Versauerungsgefhrdung (Wald) ............................................................................................ 48
Verschlmmungsneigung ....................................................................................................... 50
Bewertung fr natrliche Vegetation ....................................................................................... 52
Natrliche Ertragsfhigkeit ...................................................................................................... 54
Grundwasserneubildung nach GROWA ................................................................................. 56
Lebensrume fr Bodenlebensgemeinschaften ..................................................................... 58
Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser (ABAG) ...................................... 60
Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser (ABAG) ........................................... 62
Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN) .............................................. 64
Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN)................................................... 66
Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Vorbelastung nach DIN)........................................ 68
Kalkbedarf fr Ackerbden .....................................................................................................70
Grunddngung bei landwirtschaftlicher Nutzung .................................................................... 72
Sickerwasserrate (TUB_BGR) ................................................................................................ 74
Potenzielle natrliche Vegetation............................................................................................ 76
Spezifische Wrmeentzugsleistung ........................................................................................ 78
Potenzielle Standorteignung fr Erdwrmekollektoren ........................................................... 80

GeoBerichte 19

6
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6

Verzeichnis der Verknpfungsregeln.......................................................................................82


Bodenphysikalische Kennwerte ..............................................................................................83
Bodenchemische Kennwerte ................................................................................................165
Bodenbiologische Kennwerte ...............................................................................................188
Klimatische Kennwerte..........................................................................................................193
Kennwerte zur Bewertung des Bodenwasserhaushaltes .....................................................210
Kennwerte zur Bewertung von Substanzverlust und
Strukturbeeintrchtigung .......................................................................................................237
6.7
Kennwerte zur Bewertung der Filtereigenschaften ...............................................................272
6.7.1
Organika ................................................................................................................................272
6.7.2
Schwermetalle .......................................................................................................................321
6.7.3
Nitrat ......................................................................................................................................328
6.8
Kennwerte zur Bewertung des Standortes und der
Bodenverbesserung ..............................................................................................................331
7
Literatur und Datenquellen .....................................................................................................389
8
Stichwortverzeichnis ...............................................................................................................400

GeoBerichte 19

1 Einleitung
Der Gesetzgeber schtzt die Funktionen des
Bodens durch das Bodenschutzgesetz (BBODSCHG 1998, NBODSCHG 1999). Wirksame Bodenschutzmanahmen erfordern eine geeignete Datenbasis mit Angaben ber Verbreitung
und Eigenschaften der Bden. Aber auch im
Rahmen der standortangepassten Bodennutzung (gute fachliche Praxis) sind Kenntnisse
ber Bodeninformationen unabdingbar. Im
Landesamt fr Bergbau, Energie und Geologie
(LBEG), Hannover, werden diese Daten im
Fachinformationssystem Bodenkunde (FIS
BODEN) des Niederschsischen Bodeninformationssystems (NIBIS) digital gehalten
(NBODSCHG 1999). Es enthlt Datenbanken
fr Punktdaten (Profildatenbank, Labordatenbank) und fr Flchendaten. Der Aufbau und
die Nutzung des NIBIS Fachinformationssystem Bodenkunde werden bei OELKERS
(1993) und der Aufbau der Methodenbank bei
MLLER, ECKELMANN & HEINEKE (1993) beschrieben.
Die Nutzung der Datenbasis fr thematische
Auswertungen im Rahmen von Planung und
Beratung erfordert die Bereitstellung von Auswertungsmethoden zur Beurteilung der Funktion und Belastbarkeit von Bden. Die Methoden
beruhen i. d. R. auf der Grundlage empirisch
ermittelter und in Verknpfungsregeln oder
Formeln beschriebener Zusammenhnge, wobei in der Regel keine exakte Beschreibung
der ablaufenden Prozesse stattfindet. Die
Auswertungsthemen wurden zunchst aufgrund einer ersten Bedarfsanalyse (FIEBER,
KUES & OELKERS 1993) zusammengestellt.
Weiterhin werden aus der mittlerweile vorliegenden Vielzahl von Bewertungen (bersicht
s. AD-HOC-AG BODEN 2003) eine Reihe neuer
Methoden zur Bewertung von Bodenfunktionen
und Bodennutzung aufgegriffen und dokumentiert.
Die nunmehr vorliegende 8. Auflage dieser
Dokumentation setzt die seit 1989 bestehende
Zusammenstellung von Methoden (MLLER
1989, 1990, 1991, 1992, MLLER, DEGEN &
JRGING 1992, MLLER 1997, MLLER 2004)
fort. Ziel war und ist es, bodenkundliche Auswertungsmethoden zur Beschreibung von Bodenfunktionen so aufzubereiten und zu dokumentieren, dass sie auf die blicherweise vorliegenden Daten (z. B. digitale Bodenkarten
etc.) anzuwenden sind. Dies war 1989 vor dem

Hintergrund der sich abzeichnenden Bodenschutzgesetzgebung (BUNDESMINISTER DES INNEREN 1985) notwendig. Zu dieser Zeit standen anwendbare Auswertungsmethoden in nur
sehr geringem Umfang zur Verfgung. Dies
machte auch eine Auswertung der SAG (Sonderarbeitsgruppe Informationsgrundlagen Bodenschutz der Umweltministerkonferenz (UMK)
Vorgnger der LABO) 1990 deutlich. Durch
eine Unterarbeitsgruppe der SAG wurden 1989
Forschungsberichte dahingehend ausgewertet,
ob sie fr praxisorientierte Anwendungen in
den Lndern herangezogen werden konnten.
In der Regel war das nicht mglich.
Neben der Methodendokumentation des
NIBIS existieren in verschiedenen Bundeslndern ebenfalls seit Ende der neunziger Jahre Methodendokumentationen (z. B. UMWELTBEHRDE HAMBURG 1999, UMWELTMINISTERIUM
BADEN-WRTTEMBERG 1995, MINISTERIUM FR
LANDWIRTSCHAFT, UMWELT UND RAUMORDNUNG
BRANDENBURG 2000, LANDESAMT FR UMWELTSCHUTZ SACHSEN-ANHALT 1998). Eine bersicht hierzu hat der Personenkreis Auswertungsmethoden der Ad-hoc-AG Boden zusammengestellt (AD-HOC-AG BODEN 2003).
Das 1989 vom damaligen NLfB, dem jetzigen
LBEG, begonnene Konzept wurde von der Adhoc-AG Boden aufgenommen und mndete in
die Methodendokumentation der AD-HOC-AG
BODEN (2000).
Vor allem das Bodenschutzgesetz forcierte das
Bemhen, Verfahren zur Bewertung von Bodenfunktionen und Zulassungsverfahren aufzustellen. In Niedersachsen wurde parallel neben der Entwicklung von anwendbaren Methoden die digitale Methodenbank des NIBIS
aufgebaut (HEINEKE et al. 1999). Sie wurde zu
einem System der Verwaltung von Daten und
Methoden
(Methodenmanagementsystem
MeMaS) erweitert (HEINEKE et al. 2002). Zurzeit ist das NIBIS soweit ausgebaut, dass fr
alle Planungsverfahren Bodenfunktionskarten
routinemig bereitgestellt werden knnen.
Der Produktkatalog des LBEG, abrufbar unter
www.lbeg.niedersachsen.de, umfasst u. a. die
themenbezogenen bodenkundlichen digitalen
Karten. Des Weiteren besteht die Mglichkeit,
mit dem NIBIS-Kartenserver Bodeninformationen ber das Internet zu erhalten.

GeoBerichte 19

Das Bodeninformationssystem NIBIS ist das


zentrale Instrument der bodenkundlichen Beratung fr Fragen des Bodenschutzes und der
Bodennutzung in Niedersachsen. In der vorliegenden Dokumentation sind die zurzeit im System integrierten Methoden beschrieben.

Fachinformationssystem Bodenkunde
Datenbasis

Flchendatenbank
Labordatenbank
Bodenprobenbank
Dauerbeobachtung

Methodenbank
Grundwasserneubildung
Bodenkundliche Feuchtestufe
Erosionsgefhrdung
Verdichtungsempfindlichkeit
Verhalten von Organika in Bden
Filtereigenschaften
standortbezogenes ackerbauliches
Ertragspotenzial
Kalkbedarf fr Waldbden
standortgerechte Bodenbearbeitung
Beregnungsbedrftigkeit
weitere Methoden

FIS Boden
Nutzer

Verordnungen
Landesplanungen
Regionalplanungen
Einzelberatungen
Verfahren

Niederschsisches Bodeninformationssystem NIBIS


Abb. 1:

Fachinformationssystem Bodenkunde.

GeoBerichte 19

2 Auswertungsmethoden
2.1

Empirische Methoden

In der folgenden bersicht sind die empirischen Methoden mit ihrem derzeitigen Bearbeitungsstand im NIBIS aufgelistet:
Tab. 1: bersicht der Auswertungsmethoden und ihres Bearbeitungsstandes.

Auswertungsmethode (empirische Methode)

Bearbeitungsstand

Pflanzenverfgbares Bodenwasser

Anwendung

Sickerwasserrate

Anwendung

Bodenkundliche Feuchtestufe

Anwendung

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wasser

Anwendung

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wind

Anwendung

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Moorbden durch Wind

Anwendung

Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit

Anwendung

Verhalten von Organika in Bden

Anwendung

Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schwermetallen

Anwendung

Nitratverlagerungstiefe im Winterhalbjahr

Anwendung

Standortbezogenes ackerbauliches Ertragspotenzial

Anwendung

Kalkbedarf fr Waldbden

Anwendung

Standortgerechte Bodenbearbeitung von Ackerbden

Anwendung

Beregnungsbedrftigkeit

Anwendung

Biotopentwicklungspotenzial

Anwendung

Nitratauswaschungsgefhrdung (Austauschhufigkeit)

Anwendung

Standortspezifisches Nhrstoffpotenzial

Anwendung

Versauerungsgefhrdung (Wald)

Anwendung

Verschlmmungsneigung

Anwendung

Bewertung fr natrliche Vegetation

Anwendung

Natrliche Ertragsfhigkeit

Anwendung

Grundwasserneubildung nach GROWA

Anwendung

Lebensrume fr Bodenlebensgemeinschaften

Anwendung

Potenzielle Erosionsgefhrdung durch Wasser (ABAG)

Anwendung

Aktuelle Erosionsgefhrdung durch Wasser (ABAG)

Anwendung

Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN)

Anwendung

Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN)

Anwendung

Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Vorbelastung nach DIN)

Anwendung

Kalkbedarf fr Ackerbden

Anwendung

Grunddngung bei landwirtschaftlicher Nutzung

Anwendung

Sickerwasserrate (TUB_BGR)

Anwendung

Potenzielle natrliche Vegetation

Anwendung

Spezifische Wrmeentzugsleistung

Anwendung

Potenzielle Standorteignung fr Erdwrmekollektoren

Anwendung

GeoBerichte 19

2.2

Beschreibung der Methoden

Fr eine systematische Vorgehensweise ist die


Beschreibung der Auswertungsmethoden notwendig. In dieser Methodenbeschreibung in
Kapitel 5 aufgefhrt sind Angaben zu

2.3

dem Inhalt,
den Eingangsdaten,
den Verknpfungsregeln,
dem(n) abgeleiteten Kennwert(en),
der Einheit,
der Mastabseignung,
dem Einsatzbereich,
den Anmerkungen,
dem Stand und
der Quelle.

Darstellung der Methoden

Die Darstellung der Methoden erfolgt in einem


Flussplan (s. Kapitel 5), entsprechend den in
den Verknpfungsregeln festgeschriebenen
Zusammenhngen. Hier werden die fr die jeweilige Methode bentigten Eingangsdaten
(einige der Eingangsdaten sind optional) aufgefhrt und der Verknpfungsweg der einzelnen Verknpfungsregeln und ihrer abgeleiteten
Kennwerte dargestellt.
Bei methodischen Fortschritten wird dieser
Flussplan, z. B. durch Aufnahme weiterer Eingangsdaten bzw. Verknpfungsregeln, modifiziert.

2.4

Verknpfungsregeln

Als wesentliches Element der Methoden beschreiben die Verknpfungsregeln die Verrechnung der Eingangsdaten zu Kennwerten
unterschiedlicher Komplexitt. Die Verknpfungsregeln knnen in Form von Tabellen oder
Regressionsgleichungen dargestellt sein. Sie
gelten als Richtlinie fr die Verrechnung der
Daten und knnen modifiziert werden.
Um die Anwendung und die DV-technische
Umsetzung zu erleichtern, wird unter Kennwertermittlung bzw. Anmerkungen z. T. die
Vorgehensweise erlutert.
Die digitale Umsetzung der Verknpfungsregeln und die Testphase sind noch nicht bei allen Verknpfungsregeln abgeschlossen. Neben den Endergebnissen der eigentlichen Methoden (z. B. Sickerwasserrate) knnen auch
die Ergebnisse der einzelnen Verknpfungsregeln dargestellt werden.
Die Verknpfungsregeln werden nach folgenden thematischen Bereichen gegliedert:
6.1

Bodenphysikalische Kennwerte,

6.2

Bodenchemische Kennwerte,

6.3

Bodenbiologische Kennwerte,

6.4

Klimatische Kennwerte,

6.5

Kennwerte zur Bewertung des


Bodenwasserhaushaltes,

6.6

Kennwerte zur Bewertung von


Substanzverlust und Strukturbeeintrchtigung,

6.7

Kennwerte zur Bewertung der


Filtereigenschaften,

6.7.1 Organika,
6.7.2 Schwermetalle,
6.7.3 Nitrat,
6.8

GeoBerichte 19

Kennwerte zur Bewertung des Standortes und der Bodenverbesserung.

3 Planungsinstrumente und
Planungsverfahren
Bodeninformationen werden auf verschiedenen
Planungsebenen nachgefragt.
Tab. 2:

Mastabsbereiche der Planungsebenen.

Planungsebene

Tab. 3:

Mastab

landesweit

1 : 500 000
1 : 200 000

regional

1 : 50 000
1 : 25 000

lokal

1 : 10 000
1 : 5 000

Um die lokale Planungsebene zu bedienen,


werden Bodenschtzungsdaten herangezogen.
Die Profilbeschreibungen der Bodenschtzung
werden in den derzeitigen bodenkundlichen
Sprachgebrauch bersetzt, so dass sie fr die
Auswertung und Ableitung von Bodenfunktionskarten nutzbar sind. Hierzu wurde ein Verfahren der bersetzung und Nachbearbeitung
digitaler Bodenschtzungsdaten entwickelt
(ENGEL & MITHFER 2003, BARTSCH et al.
2003).
Diesen Planungsebenen knnen Planungsverfahren (Fachplanungen) zugeordnet werden,
z. B.
Landschaftsrahmenplne,
Raumordnungsverfahren,
Flurbereinigungsverfahren
etc.

Bodenkundliche Teilbeitrge in Gesetzen/Verordnungen.

gesetzlicher Rahmen

landesweite
Planungsebene

regionale
Planungsebene

lokale Planungsebene

Landesplanung
NROG

LROP

RROP

FNP
B-Plan

Naturschutz
NNatSchG

Landschaftsprogramm

Landschaftsrahmenplan

Landschaftsplan
Grnordnungsplan
NSG-Ausweisung
LSG-Ausweisung

BauG

Bauleitplanung

Bodenschutz
BodSchG

untergesetzliche
Regelwerke

untergesetzliche
Regelwerke

untergesetzliche
Regelwerke
gute fachliche Praxis

Wasserschutz
NWG
EUWRRL

Bestandsaufnahme

Bestandsaufnahme

Schutzbestimmungen
landwirtschaftliche
Zusatzberatung
Schutzgebietsausweisung
Bewirtschaftungsplne
Monitoringprogramme

Dngeverordnung
Glleverordnung

Ausfhrungsbestimmungen

Flurbereinigungsgesetz

agrarstrukturelle
Entwicklungsplanung

Agrarstrukturplanung
Planfeststellung

NAbfG, BImschG

Deponieleitplanung
Bezirksabfallplan

Deponieplanung
Sanierung, Altlasten

UVS

UVS

UVP-Gesetz

10

UVS

GeoBerichte 19

Die inhaltliche Gestaltung der Planungsinstrumente macht es notwendig, dass die Planungsverfahren in der Regel ressortbergreifend bearbeitet werden. So werden unterschiedliche fachliche Aspekte bercksichtigt.
Dabei sollten die jeweiligen Fachplanungen in
abgestimmter Form in eine Gesamtplanung
mnden, die im Idealfall die rumliche Gesamtplanung widerspiegelt. Die Verfahrensweise und die Inhalte der Fachplanungen sollten bei wiederkehrender Fragestellung exemplarisch dokumentiert werden, um eine gleichgerichtete Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit zu gewhrleisten. Zu bodenkundlichen
Fachbeitrgen, vor allem hinsichtlich der UmTab. 4:

setzung des Bodenschutzes in verschiedenen


Programmen und Fachplanungen, wird angestrebt, in enger Abstimmung mit den Planungstrgern den bodenkundlichen Inhalt zu konkretisieren und Arbeitshilfen zu erstellen.
Die Operationalisierung der natrlichen Bodenfunktionen, der Archivfunktion des Bodens und
der Bewertung schdlicher Bodenvernderungen erfolgt nach dem Bodenschutzgesetz anhand der folgenden Kriterien mit den Methoden
des NIBIS und ggf. ergnzender Informationen in Anlehnung an LAMBRECHT et al. (2003).

Natrliche Bodenfunktionen, Archivfunktion, schdliche Bodenvernderungen nach BBodSchG und ihre


Operationalisierungspraxis in Niedersachsen (vgl. MLLER et al. (2000), verndert).

Bodenfunktion nach BBodSchG

Bodenteilfunktionen

Kriterien

Lebensgrundlage und Lebensraum


fr Menschen, Tiere, Pflanzen und
Bodenorganismen

Lebensgrundlage und -raum fr


Menschen
Lebensgrundlage und -raum fr
Tiere
Lebensgrundlage und -raum fr
Pflanzen
Lebensgrundlage und -raum fr
Bodenorganismen

besondere Standorteigenschaften (Extremstandorte)


Naturnhe
natrliche Bodenfruchtbarkeit
bodenbiologische Kenngren
Biotopentwicklungspotenzial

Bestandteil des Naturhaushalts, insbesondere mit seinen Wasser- und


Nhrstoffkreislufen

Bestandteil des Wasserhaushalts


Bestandteil des Nhrstoffhaushalts
...

Bodenwasserhaushalt
Wasserspeichervermgen
Grundwasserneubildung

Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium fr stoffliche Einwirkungen auf


Grund der Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften, insbesondere auch zum Schutz des
Grundwassers

Filter und Puffer fr anorganische


sorbierbare Schadstoffe
Filter und Puffer fr organische
Schadstoffe
Puffervermgen des Bodens fr
saure Eintrge
Filter fr nicht sorbierbare Stoffe

Filterpotenzial gegenber
Schwermetallen
Organika
Nitrat

Funktionen als Archiv der Natur- und Archiv der Naturgeschichte


Kulturgeschichte
Archiv der Kulturgeschichte

naturgeschichtliche Bedeutung
kulturgeschichtliche Bedeutung
Seltenheit

Schutz vor schdlichen Bodenvernderungen

Erosion Wind
Erosion Wasser
Verdichtung
Verschlmmung

GeoBerichte 19

11

4 Definitionen zur
Methodenbank
Eingangsdaten

Nummerische Methode
Synonym zu Modell. Methode, mit der versucht wird, funktionale Zusammenhnge nachzuvollziehen, wie Wasserhaushalts- oder Stoffverlagerungsmodelle.

Eingangsdaten sind die Daten, die in eine


Methode eingehen.

Modell

Modul

Synonym zu nummerische Methode.

Ein Modul ist diejenige kleinste Folge von Verarbeitungsschritten einer Methode, die sich
innerhalb des Informationssystems sinnvoll
nicht mehr weiter zerlegen lsst, d. h. ein Modul kann eine empirische Methode oder
aber auch eine komplexe nummerische Methode sein. Ein Modul bentigt Eingangsdaten in definierter Struktur und erzeugt ein Ergebnis, das eine fr sich eigenstndige, fachliche Aussage bildet. Auf der Ebene der Module
finden die Beschreibung, die Programmierung
und die Dokumentation der Verarbeitungsschritte statt.

Parameter

Im weiteren Sinne Ableitung der Eingangsdaten einer Methode aus bekannten Daten.
Im engeren Sinne die Schtzung einzelner Parameter aus der regressionsstatistischen Auswertung einfach verfgbarer Eingangsdaten.

Methode

Kennwert

Eine Methode ist eine Folge von Verarbeitungsschritten, in denen aus Eingangsdaten
weitere Daten gewonnen bzw. manipuliert
werden.

Der Kennwert ist ein fachliches Datum und


wird z. B. im Gelnde oder im Labor direkt erhoben oder mit definierten Methoden aus
Eingangsdaten.

Empirische Methode

Methodenbank

Synonym zu Verknpfungsregel. Methode,


die in aller Regel empirisch gewonnene und in
Form von Verknpfungstabellen oder Formeln
darstellbare Beziehungen abbildet.

Die Methodenbank ist eine strukturierte Sammlung von Methoden und Beschreibungen ihrer Eigenschaften einschlielich der Werkzeuge zur Definition der Struktur und Manipulation
ihrer Eigenschaften.

Ein Parameter ist Eingangsdatum fr ein


Modul bzw. eine Methode.
Parametrisierung

Verknpfungsregel (VKR)
Synonym zu empirische Methode.

12

GeoBerichte 19

5 Verzeichnis der Methodenbeschreibungen


5.1
5.2
5.3
5.4
5.5
5.6
5.7
5.8
5.9
5.10
5.11
5.12
5.13
5.14
5.15
5.16
5.17
5.18
5.19
5.20
5.21
5.22
5.23
5.24
5.25
5.26
5.27
5.28
5.29
5.30
5.31
5.32
5.33
5.34

Pflanzenverfgbares Bodenwasser .............................................................................................14


Sickerwasserrate ..........................................................................................................................16
Bodenkundliche Feuchtestufe ......................................................................................................18
Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wasser ..............................................20
Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wind ..................................................22
Potenzielle Erosionsgefhrdung der Moorbden durch Wind .....................................................24
Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit ......................................................................................26
Verhalten von Organika in Bden ................................................................................................28
Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schwermetallen ......................................................30
Nitratverlagerungstiefe im Winterhalbjahr ....................................................................................32
Standortbezogenes ackerbauliches Ertragspotenzial ..................................................................34
Kalkbedarf fr Waldbden ............................................................................................................36
Standortgerechte Bodenbearbeitung von Ackerbden ................................................................38
Beregnungsbedrftigkeit ..............................................................................................................40
Biotopentwicklungspotenzial ........................................................................................................42
Nitratauswaschungsgefhrdung (Austauschhufigkeit) ...............................................................44
Standortspezifisches Nhrstoffpotenzial ......................................................................................46
Versauerungsgefhrdung (Wald) .................................................................................................48
Verschlmmungsneigung .............................................................................................................50
Bewertung fr natrliche Vegetation ............................................................................................52
Natrliche Ertragsfhigkeit ...........................................................................................................54
Grundwasserneubildung nach GROWA ......................................................................................56
Lebensrume fr Bodenlebensgemeinschaften ..........................................................................58
Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser (ABAG) ...........................................60
Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser (ABAG) ................................................62
Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN) ...................................................64
Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN) ........................................................66
Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Vorbelastung nach DIN) .............................................68
Kalkbedarf fr Ackerbden ...........................................................................................................70
Grunddngung bei landwirtschaftlicher Nutzung .........................................................................72
Sickerwasserrate (TUB_BGR) .....................................................................................................74
Potenzielle natrliche Vegetation .................................................................................................76
Spezifische Wrmeentzugsleistung .............................................................................................78
Potenzielle Standorteignung fr Erdwrmekollektoren ................................................................80

GeoBerichte 19

13

5.1

Pflanzenverfgbares Bodenwasser
Methodenbeschreibung

Inhalt

Pflanzenverfgbares Bodenwasser

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte1)
Torfart
Substanzvolumen2)
Zersetzungsstufe
Humusgehalt
Grobboden
Festgestein/-zersatz
Horizontbezeichnung
Bodentyp
Nutzung

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.13, 6.1.14, 6.5.1, 6.5.2, 6.5.4

Kennwert

Wpfl

Einheit

mm

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
UVS
Naturschutz:
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

1)
2)

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
Landschaftsplan
Wasserrechtsverfahren

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

Stand

Februar 1997

Quelle

RENGER, M. & STREBEL, O. (1982): Beregnungsbedrftigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflchen in Niedersachsen. Geol. Jb., F 13: 66 S.; Hannover.

14

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

15

5.2

Sickerwasserrate
Methodenbeschreibung

Inhalt

Sickerwasserrate

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Grobboden
Horizontbezeichnung
Nutzung
Hangposition
Niederschlag (Hauptvegetationsperiode)
Niederschlag (Winterhalbjahr)
Aktueller Dampfdruck4)

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.13, 6.1.14, 6.4.3, 6.5.1, 6.5.2, 6.5.4, 6.5.6

Kennwert

SWR

Einheit

mm/a

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Abfallentsorgung:
Baurecht:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Bodenschutz/
Bodennutzung
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

Lagerungsdichte1)
Substanzvolumen2)
Humusgehalt
Festgestein/-zersatz
Bodentyp
Hangexposition
Hangneigungsstufe
Jahresniederschlag
Sttigungsdampfdruck3)
Monat

Agrarstrukturplanung, Beratung
Standortbeurteilung
Bauleitplanung
RROP, FNP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan

Wasserrechtsverfahren, Schutzgebietsverfahren,
EUWRRL

1)

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden
3)
kann auch durch VKR 6.4.1 ermittelt werden
4)
kann auch durch VKR 6.4.2 ermittelt werden
2)

Stand

Oktober 2003

Quellen

RENGER, M., KNIG, R., SWARTJES, S., WESSOLEK, G., FAHRENHORST, C. & KASCHANIAN, B.
(1990): Modelle zur Ermittlung und Bewertung von Wasserhaushalt, Stoffdynamik und Schadstoffbelastbarkeit in Abhngigkeit von Klima, Bodeneigenschaften und Nutzung. Endbericht
zum BMFT-Projekt 0374343, Univ. Berlin, Inst. f. kologie, FB Bodenkunde.
RENGER, M. & STREBEL, O. (1980): Jhrliche Grundwasserneubildung in Abhngigkeit von Bodennutzung und Bodeneigenschaften. Wasser und Boden 32 (8): 362366; Hamburg (Parey).
WESSOLEK, G. (1997): Abschtzung der Grundwasserneubildung von Hangstandorten. Gutachten i. A. der Bundesanstalt fr Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover.

16

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

17

5.3

Bodenkundliche Feuchtestufe
Methodenbeschreibung

Inhalt

Bodenkundliche Feuchtestufe

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Grobboden
Horizontbezeichnung
Staunssestufe
Grundwasserstand

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.4.1, 6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8, 6.5.1, 6.5.8

Kennwert

BKF

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Abfallentsorgung:
Baurecht:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

1)
2)

Lagerungsdichte1)
Substanzvolumen2)
Humusgehalt
Festgestein
Bodentyp
Grundnssestufe
Klimabereich

Standortbeurteilung
Flchennutzungsplan, B-Plan
RROP
LRP, LP
Wasserrechtsverfahren

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

Stand

Februar 1997

Quellen

BENZLER, J.-H., ECKELMANN, W. & OELKERS, K.-H. (1987): Ein Rahmenschema zur Kennzeichnung der bodenkundlichen Feuchtesituation. Mitt. Dt. Bodenkdl. Ges. 53: 95101;
Gttingen.
ECKELMANN, W. & RENGER, M. (1981): Erfassung und Darstellung der Trockengefhrdung
landwirtschaftlich genutzter Standorte am Beispiel der Bodenkundlichen Standortkarte i. M.
1 : 200 000. Z. f. Kulturtechnik und Flurbereinigung 22: 224231; Berlin (Parey).

18

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

19

5.4

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wasser


Methodenbeschreibung

Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wasser

Eingangsdaten

Bodenart
Hangneigung

Verknpfungsregeln

6.6.1

Kennwert

EfW

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 500 0001 : 50 000 (1 : 5 000)1)

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung1):
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Wasserwirtschaft:

Flurbereinigungsverfahren
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan
Wasserwirtschaftliche Rahmenplanung

Anmerkungen

1)

Stand

Februar 1997

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.

Anwendung nur, wenn keine geeigneten Verfahren vorhanden sind

CAPELLE, A. & LDERS, R. (1985): Die potentielle Erosionsgefhrdung der Bden in Niedersachsen. Gttinger Bodenkundl. Ber. 83: 107127; Gttingen.
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1986): Kartieranweisung des NLfB.
Hannover [Unverff.].

20

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

21

5.5

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wind


Methodenbeschreibung

Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wind

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte1)
Torfart
Substanzvolumen2)
Zersetzungsstufe
Humusgehalt
Grobboden

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.4.1, 6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8, 6.5.1, 6.5.8, 6.6.2

Kennwert

EfA

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 500 0001 : 50 000 (1 : 5 000)3)

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung3):
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS3)
Wasserwirtschaft:

Festgestein
Horizontbezeichnung
Bodentyp
Staunssestufe
Grundnssestufe
Grundwasserstand
Klimabereich

Flurbereinigungsverfahren
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan
Wasserwirtschaftliche Rahmenplanung

Anmerkungen

1)

Stand

Februar 1997

Quelle

CAPELLE, A. & LDERS, R. (1985): Die potentielle Erosionsgefhrdung der Bden in Niedersachsen. Gttinger Bodenkundl. Ber. 83: 107127; Gttingen.

22

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden
3)
Anwendung nur, wenn keine geeigneten Verfahren vorhanden sind
2)

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

23

5.6

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Moorbden durch Wind


Methodenbeschreibung

Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Moorbden durch Wind

Eingangsdaten

Torfart
Zersetzungsstufe

Verknpfungsregeln

6.6.3

Kennwert

EfATorf

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 500 0001 : 50 000 (1 : 5 000)1)

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung1):
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Wasserwirtschaft:

Flurbereinigungsverfahren
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan
Wasserwirtschaftliche Rahmenplanung

Anmerkungen

1)

Stand

Februar 1997

Quelle

CAPELLE, A. & LDERS, R. (1985): Die potentielle Erosionsgefhrdung der Bden in Niedersachsen. Gttinger Bodenkundl. Ber. 83: 107127; Gttingen.

24

Anwendung nur, wenn keine geeigneten Verfahren vorhanden sind

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

25

5.7

Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit
Methodenbeschreibung

Inhalt

Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte1)
Torfart
Substanzvolumen2)
Zersetzungsstufe
Humusgehalt
Carbonatgehalt
Grobboden

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.4.1, 6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8, 6.5.1, 6.5.8, 6.6.5

Kennwert

Sm

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
UVS
Naturschutz:

Anmerkungen

1)
2)

Festgestein/-zersatz
Horizontbezeichnung
Verfestigungsgrad
Bodentyp
Staunssestufe
Grundnssestufe
Grundwasserstand
Klimabereich

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan,
Landschaftsplan

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

Stand

Februar 1997

Quelle

STROBEL, P. (1989): Untersuchungen zur Abschtzung der potentiellen Verdichtungsempfindlichkeit von Bden unter Bercksichtigung der Auswertung von Bodenkarten. Dipl.-Arb.
Geogr. Inst. der Univ. Hannover [Unverff.].

26

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27

5.8

Verhalten von Organika in Bden


Methodenbeschreibung

Inhalt

Verhalten von Organika in Bden

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Auflagehorizont
Festgestein
Bodentyp
Nutzung
Hangexposition
pH3)
Grundnssestufe
Klimabereich
Sttigungsdampfdruck 4)
Jahresmitteltemperatur
Monat
Organika

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.1.13, 6.1.14, 6.2.3, 6.2.4, 6.3.1, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8,
6.5.1, 6.5.2, 6.5.4, 6.5.6, 6.5.8, 6.7.1.1, 6.7.1.2, 6.7.1.3, 6.7.1.4, 6.7.1.5,
6.7.1.6, 6.7.1.7

Kennwert

FOB, FOE, FOA, FOV, FOW

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Abfallrecht:
Agrarplanung:
Baurecht:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

Lagerungsdichte1)
Substanzvolumen2)
Humusgehalt oder -stufe
Grobboden
Horizontbezeichnung
Bodenklasse
Hangneigung
Hangposition
Staunssestufe
Grundwasserstand
Jahresniederschlag
Aktueller Dampfdruck5)
Monatsmitteltemperatur
Niederschlag (Winterhalbjahr)
Niederschlag (Hauptvegetationsperiode)

Standortfindung
Flurbereinigungsverfahren, Beratung
Flchennutzungsplan, B-Plan
RROP
Landschaftsrahmenplan, Landschaftsplan
Schutzgebietsverfahren

1)

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden
3)
kann auch durch VKR 6.2.1 ermittelt werden
4)
kann auch durch VKR 6.4.1 ermittelt werden
5)
kann auch durch VKR 6.4.2 ermittelt werden
2)

Stand

Februar 1997

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1990): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen. - Gelbdruck zum DVWK-Merkblatt, Teil II:
Abschtzen des Verhaltens organischer Chemikalien in Bden. 33 S. [Unverff.].

28

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

29

5.9

Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schwermetallen


Methodenbeschreibung

Inhalt

Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schwermetallen

Eingangsdaten

Bodenart
Auflagehorizont
Festgestein
Nutzung
Grundwasserstand
Temperatur
Aktueller Dampfdruck3)
Schwermetall

Verknpfungsregeln

6.1.12, 6.4.3, 6.4.5, 6.7.2.1, 6.7.2.2

Kennwert

FSMo, FSMw

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Abfallrecht:
Agrarplanung:
Baurecht:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Wasserwirtschaft:

Humusgehalt oder -stufe


Grobboden
Horizontbezeichnung
pH1)
Niederschlag
Sttigungsdampfdruck2)
Monat

Standortfindung
Flurbereinigungsverfahren, Beratung
Flchennutzungsplan, B-Plan
RROP
Landschaftsrahmenplan, Landschaftsplan
Schutzgebietsverfahren

Anmerkungen

1)

Stand

Februar 1997

Quellen

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1980): Bodenkundliche Grunduntersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten meliorationsbedrftiger
Standorte, Teil I: Grundansprache der Bden. DVWK-Regeln 115, 18 S., Hamburg
(Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1982): Bodenkundliche Grunduntersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten meliorationsbedrftiger
Standorte, Teil II: Ermittlung von Standortkennwerten mit Hilfe der Grundansprache der Bden. DVWK-Regeln 116, 15 S.; Hamburg (Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1988): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen, Teil I: Beurteilung der Fhigkeit von Bden,
zugefhrte Schwermetalle zu immobilisieren. DVWK-Merkblatt 212, 8 S.; Hamburg
(Parey).

30

kann auch durch VKR 6.2.1 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.4.1 ermittelt werden
3)
kann auch durch VKR 6.4.2 ermittelt werden
2)

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

31

5.10 Nitratverlagerungstiefe im Winterhalbjahr


Methodenbeschreibung
Inhalt

Nitratverlagerungstiefe im Winterhalbjahr

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Grobboden
Niederschlag (Winterhalbjahr)
Sttigungsdampfdruck3)
Monat
Oberirdischer Abfluss

Verknpfungsregeln

6.1.85) , 6.4.3, 6.7.3.1

Kennwert

NVtief

Einheit

cm

Massstabseignung

1 : 5 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Naturschutz:
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

1)

Lagerungsdichte1)
Substanzvolumen2)
Humusgehalt
Hangneigung
Temperatur
Aktueller Dampfdruck4)
Oberirdischer Zufluss

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
Landschaftsplan
Schutzgebietsverfahren

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden
3)
kann auch durch VKR 6.4.1 ermittelt werden
4)
kann auch durch VKR 6.4.2 ermittelt werden
5)
bezogen auf 1 m Tiefe
2)

Stand

Februar 1997

Quelle

RENGER, M., KNIG, R., SWARTJES, S., WESSOLEK, G., FAHRENHORST, C. & KASCHANIAN, B.
(1990): Modelle zur Ermittlung und Bewertung von Wasserhaushalt, Stoffdynamik und Schadstoffbelastbarkeit in Abhngigkeit von Klima, Bodeneigenschaften und Nutzung. Endbericht
zum BMFT-Projekt 0374343, Univ. Berlin, Inst. f. kologie, FB Bodenkunde.

32

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

33

5.11 Standortbezogenes ackerbauliches Ertragspotenzial


Methodenbeschreibung
Inhalt

Standortbezogenes ackerbauliches Ertragspotenzial

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte1)
Torfart
Substanzvolumen2)
Zersetzungsstufe
Humusgehalt
Grobboden

Verknpfungsregeln

6.1.5, 6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.4.1, 6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8, 6.5.1, 6.5.8, 6.8.1

Kennwert

AEpot

Einheit

Stufe

Massstabseignung

1 : 500 0001 : 50 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Landesplanung:
Naturschutz:

Anmerkungen

1)
2)

Festgestein
Horizontbezeichnung
Bodentyp
Staunssestufe
Grundnssestufe
Klimabereich

LROP, RROP
Landschaftsrahmenplanung

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

Stand

Februar 1997

Quelle

RICHTER, U. & ECKELMANN, W. (1993): Das Ertragspotential ackerbaulich genutzter Standorte


in Niedersachsen - Beispiel einer Auswertungsmethode im Niederschsischen Bodeninformationssystem NIBIS. Geol. Jb., F 27: 197205; Hannover.

34

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

35

5.12 Kalkbedarf fr Waldbden


Methodenbeschreibung
Inhalt

Kalkbedarf fr Waldbden

Eingangsdaten

Bodenart
pH1)
Tongehalt2)
Kohlenstoffgehalt
Humusgehalt
Trockenraumgewicht
Grobboden

Verknpfungsregeln

6.1.1, 6.1.2, 6.8.23) , 6.8.3, 6.8.4, 6.8.5

Kennwert

KABEGES

Einheit

kg CaCO3/ha

Massstabseignung

1 : 5 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Forstplanung:
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

1)

Dngeberatung
Kalkungsberatung

kann auch durch VKR 6.2.1 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.1 ermittelt werden
3)
kann auch durch VKR 6.8.3 ermittelt werden
2)

Stand

Februar 1997

Quelle

HORN, A., STUMPFE, A., KUES, J., ZINNER, H. J. & FLEIGE, H. (1991): Die Labordatenbank des
Niederschsischen Bodeninformationssystems (NIBIS) - Teil: Fachinformationssystem Bodenkunde. Geol. Jb. A 126: 5997; Hannover.

36

GeoBerichte 19

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37

5.13 Standortgerechte Bodenbearbeitung von Ackerbden


Methodenbeschreibung
Inhalt

Standortgerechte Bodenbearbeitung von Ackerbden

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Carbonatgehalt
Festgestein
Bodentyp
Staunssestufe
Grundwasserstand
Verfestigungsgrad

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.3.1, 6.4.1, 6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8, 6.5.1, 6.5.8,
6.6.1, 6.6.2, 6.6.4, 6.6.5, 6.6.6

Kennwert

SgB

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
Naturschutz:

Anmerkungen

1)
2)

Lagerungsdichte1)
Substanzvolumen2)
Humusgehalt
Grobboden
Horizontbezeichnung
Bodenklasse
Grundnssestufe
Klimabereich
Hangneigung

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
RROP
Landschaftsplan

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

Stand

Februar 1997

Quellen

EHLERS, W. (1990): Wirkung von Bodenbearbeitungssystemen auf gefgeabhngige Eigenschaften verschiedener Bden. Berichte ber Landwirtschaft SH 204: 118137; Hamburg
(Parey).
ROTHFUCHS, E. (1992): Standortgerechte Bearbeitung der Ackerbden in Niedersachsen.
Dipl.-Arb. Univ. Gttingen [Unverff.].

38

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

39

5.14 Beregnungsbedrftigkeit
Methodenbeschreibung
Inhalt

Beregnungsbedrftigkeit

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte1)
Torfart
Substanzvolumen2)
Zersetzungsstufe
Humusgehalt
Grobboden

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.13, 6.1.14, 6.4.1, 6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.7, 6.5.1, 6.5.2,
6.5.4, 6.8.6, 6.8.7

Kennwert

mBm

Einheit

[dimensionslos] bzw. mm/V

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
UVS
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

1)
2)

Festgestein/-zersatz
Horizontbezeichnung
Bodentyp
Niederschlag Hauptvegetationsperiode
Verdunstung Hauptvegetationsperiode
Nutzung

Beratung
RROP
wasserwirtschaftliche Rahmenplanung,
Wasserrechtsverfahren

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

Stand

Februar 1997

Quelle

RENGER, M. & STREBEL, O. (1982): Beregnungsbedrftigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflchen in Niedersachsen. Geol. Jb. F 13: 66 S.; Hannover.

40

GeoBerichte 19

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41

5.15 Biotopentwicklungspotenzial
Methodenbeschreibung
Inhalt

Biotopentwicklungspotenzial

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Lagerungsdichte
Zersetzungsstufe
Humusgehalt
Bodentyp

Verknpfungsregeln

6.1.2, 6.1.3, 6.1.4, 6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.2.2, 6.2.3, 6.2.4, 6.2.7, 6.4.1,
6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8, 6.5.1, 6.5.8, 6.8.9

Kennwert

OEKO

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 500 0001 : 25 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
UVS
Naturschutz:

Grobbodenanteil
pH
Potenzielle Kationenaustauschkapazitt
Klimadaten
Grundwasserstufe / Staunssestufe

Flurbereinigungsverfahren
RROG
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan,
Landschaftsplan

Anmerkungen

Bodeneinheiten werden aufgrund ihrer Feuchtestufe, der KAK und des pHWertes in einem kogramm abgebildet. Das kogramm ist die Grundlage
des Biotopentwicklungspotenzials.

Stand

Februar 1995

Quelle

ARUM (1991): Defizite in der Landschaftsrahmenplanung - Teil Boden, Wasser, Klima/Luft.


Bericht im Auftrag des Landkreises Verden und des Niederschsischen Umweltministeriums,
modifiziert vom NLfB (1993); Garbsen [Unverff.].

42

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

43

5.16 Nitratauswaschungsgefhrdung (Austauschhufigkeit)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Nitratauswaschungsgefhrdung (Austauschhufigkeit)

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Grobboden
Horizontbezeichnung
Nutzung
Hangposition
Niederschlag (Hauptvegetationsperiode)
Niederschlag (Winterhalbjahr)
Aktueller Dampfdruck4)
Effektive Durchwurzelungstiefe
Pflanzenverfgbares Bodenwasser
Potenzielle Verdunstung

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.8, 6.1.13, 6.1.14, 6.4.3, 6.5.1, 6.5.2, 6.5.4, 6.5.6, 6.7.3.2

Kennwert

NAW

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Wasserwirtschaft:

Anmerkungen

Lagerungsdichte1)
Substanzvolumen2)
Humusgehalt
Festgestein/-zersatz
Bodentyp
Hangexposition
Hangneigungsstufe
Jahresniederschlag
Sttigungsdampfdruck3)
Monat
Feldkapazitt
Sickerwasserrate

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
RROP
Landschaftsrahmenplan, Landschaftsplan
Schutzgebietsverfahren, landwirtschaftliche Zusatzberatung

1)

kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden


kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden
3)
kann auch durch VKR 6.4.1 ermittelt werden
4)
kann auch durch VKR 6.4.2 ermittelt werden
2)

Stand

November 1995

Quellen

AG BODENNUTZUNG IN WASSERSCHUTZGEBIETEN DER DBG (1992): Strategie zur Reduzierung


standort- und nutzungsbedingter Belastungen des Grundwassers mit Nitrat. Oldenburg
(DBG).
BOUMA, J. & DE LAAT, P. J. M. (1981): Estimation of the moisture supply capacity of some swelling clay soils in the Netherlands. J. Hydrol. 49: 247259.

44

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

45

5.17 Standortspezifisches Nhrstoffpotenzial


Methodenbeschreibung
Inhalt

Standortspezifisches Nhrstoffpotenzial

Eingangsdaten

Bodenart
Grobboden
Humusgehalt
Potenzielle Kationenaustauschkapazitt1)
pH-Wert2)
S-Wert

Verknpfungsregeln

6.1.2, 6.1.3, 6.1.6, 6.2.4, 6.2.7

Kennwert

S-We

Einheit

molc/m2 * dm We

Massstabseignung

1 : 200 0001 : 5 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS

Anmerkungen

1)

Lagerungsdichte (TRG)3)
Bodentyp
Horizontbezeichnung
Horizontmchtigkeit
Effektive Durchwurzelungstiefe

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
RROP, LROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan

kann alternativ durch VKR 6.2.3 ermittelt werden


kann alternativ durch VKR 6.2.1 ermittelt werden. Wird der pH-Wert
durch VKR 6.2.1 ermittelt, wird ein potenzielles standortspezifisches
Nhrstoffpotenzial abgeleitet.
3)
kann alternativ durch VKR 6.1.4 ermittelt werden
2)

Stand

Januar 1996

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995a): Bodenkundliche Untersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten zur Standortcharakterisierung, Teil I: Ansprache der Bden. DVWK-Regeln 129, 42 S.; Bonn (Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).

46

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

47

5.18 Versauerungsgefhrdung (Wald)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Versauerungsgefhrdung (Wald)

Eingangsdaten

Tongehalt
Schluffgehalt
Torfart
Zersetzungsstufe
Humusgehalt
pH-Wert
potenzielle Kationenaustauschkapazitt
effektive Lagerungsdichte1)

Verknpfungsregeln

6.1.3, 6.1.6, 6.2.3, 6.2.5, 6.2.11, 6.2.12, 6.2.13, 6.2.14, 6.2.15, 6.2.16

Kennwert

PVG

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 200 0001 : 5 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Forstplanung:
Landesplanung:
UVS
Wasserwirtschaft:

Bodentyp
Horizontbezeichnung,
bei Podsolen: Verfestigungsgrad
des B(h,s)-Horizontes
geologisches Ausgangsmaterial
Exposition
Zahl der jhrlichen Nebeltage
Waldbestandsart

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
Beratung
RROP
Schutzgebietsverfahren

Anmerkungen

1)

Stand

Februar 1997

Quelle

LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

48

kann alternativ durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

49

5.19 Verschlmmungsneigung
Methodenbeschreibung
Inhalt

Verschlmmungsneigung

Eingangsdaten

Bodenart
Tongehalt

Verknpfungsregeln

6.6.4

Kennwert

Ver

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
UVS
Naturschutz:

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan,
Landschaftsplan

Stand

Juni 1994

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
STROBEL, P. (1989): Untersuchungen zur Abschtzung der potentiellen Verdichtungsempfindlichkeit von Bden unter Bercksichtigung der Auswertung von Bodenkarten. Dipl.-Arb.
Geogr. Inst. der Univ. Hannover [Unverff.].

50

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

51

5.20 Bewertung fr natrliche Vegetation


Methodenbeschreibung
Inhalt

Bewertung fr natrliche Vegetation

Eingangsdaten

Acker-/Grnlandzahl
Klassenzeichen
Wasserverhltnisse
Besonderheiten

Verknpfungsregeln

6.8.10

Kennwert

NATVEG

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 5 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Naturschutz:
UVS

Anmerkungen

Es gehen ausschlielich Daten der Bodenschtzung ein.

Stand

Dezember 1995

Quelle

UMWELTMINISTERIUM BADEN-WRTTEMBERG (1995): Bewertung von Bden nach ihrer Leistungsfhigkeit. Leitfaden fr Planungen und Gestattungsverfahren. Luft, Boden, Abfall 31,
34 S.

52

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
Landschaftsplan

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

53

5.21 Natrliche Ertragsfhigkeit


Methodenbeschreibung
Inhalt

Natrliche Ertragsfhigkeit

Eingangsdaten

Acker-/Grnlandzahl

Verknpfungsregeln

6.8.11

Kennwert

KULTVEG

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 5 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Naturschutz:
UVS

Anmerkungen

Es gehen ausschlielich Daten der Bodenschtzung ein. Es wird das relative natrliche Ertragspotenzial bei ortsblicher Bewirtschaftung angegeben.

Stand

Dezember 1995

Quelle

UMWELTMINISTERIUM BADEN-WRTTEMBERG (1995): Bewertung von Bden nach ihrer Leistungsfhigkeit. Leitfaden fr Planungen und Gestattungsverfahren. Luft, Boden, Abfall 31,
34 S.

54

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
Landschaftsplan

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

55

5.22 Grundwasserneubildung nach GROWA


Methodenbeschreibung
Inhalt

Ermittlung der Zusickerung zum Grundwasser nach GROWA

Eingangsdaten

mittlerer Jahresniederschlag
mittlerer Niederschlag im Winterhalbjahr
mittlerer Niederschlag im Sommerhalbjahr
mittlere jhrliche potenzielle Grasreferenzverdunstung nach WENDLING
oder mittlere potenzielle Verdunstung (nach VKR 6.4.3)
pflanzenverfgbares Bodenwasser (nach VKR 6.5.4)
Nutzungsart
Versiegelungsgrad oder Versiegelungsstufe
Hangneigung
Exposition
A/AU-Verhltnis (nach VKR 6.5.10)
Hydrogeologische Gesteinseinheiten (nach VKR 6.5.11)

Verknpfungsregeln

6.1.12, 6.4.3, 6.4.9, 6.5.4, 6.5.10, 6.5.11, 6.5.12, 6.5.13

Kennwert

GWN

Einheit

[mm]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Abfallentsorgung:
Baurecht:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Bodenschutz/Bodennnutzung
Wasserwirtschaft:

Agrarstrukturplanung, Beratung
Standortbeurteilung
Bauleitplanung
RROP, FNP
LP, LRP

Wasserrechtsverfahren, Schutzgebietsverfahren, EUWRRL

Stand

Oktober 2003

Quellen

KUNKEL, R. & WENDLAND, F. (1998): Der Landschaftswasserhaushalt im Flusseinzugsgebiet


der Elbe - Verfahren, Datengrundlagen und Bilanzgren. Reihe Umwelt 12, Forschungszentrum Jlich.
WENDLAND, F. & KUNKEL, R. (1999): Der Landschaftswasserhaushalt im Elbeeinzugsgebiet
(deutscher Teil). Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 5: 226232.

56

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57

5.23 Lebensrume fr Bodenlebensgemeinschaften


Methodenbeschreibung
Inhalt

Lebensrume fr Bodenlebensgemeinschaften

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Grobboden
Horizontbezeichnung
Staunssestufe
Grundwasserstand
Nutzung

Verknpfungsregeln

6.1.6, 6.1.7, 6.1.12, 6.2.17, 6.3.2, 6.4.1, 6.4.2, 6.4.3, 6.4.6, 6.4.8, 6.5.1,
6.5.8

Kennwert

LEB

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS

Anmerkungen

Verfahren zur Beschreibung von potenziellen Lebensrumen gem


2 BBodSchG (vorsorgender Bodenschutz)
1)
kann auch durch VKR 6.1.3 bzw. 6.1.4 ermittelt werden
2)
kann auch durch VKR 6.1.4 ermittelt werden

Stand

Februar 2003

Quellen

HPER, H. (2002): Ein Verfahren zur flchenhaften Ausweisung von bodenzoologischen Lebensrumen, aufbauend auf dem Konzept der Zersetzergesellschaften von Graefe. NNABerichte 1/2002: 7176.

Lagerungsdichte1)
Substanzvolumen2)
Humusgehalt
Festgestein
Bodentyp
Grundnssestufe
Klimabereich
pH-Wert (VKR 6.2.17)

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan,
Landschaftsplan

HPER, H. & RUF, A. (2003): Methode zur flchenhaften Darstellung des Bodens in seiner
Funktion als Lebensraum von Bodenorganismen fr Planungen im mittleren Mastab. Bodenschutz 2/2003: 4147.

58

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59

5.24 Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser (ABAG)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser


(mittlerer jhrlicher Bodenabtrag)

Eingangsdaten

Bodenart
Humusgehalt
Skelettgehalt
Jahresniederschlag oder Niederschlag im Sommerhalbjahr
Hangneigung

Verknpfungsregeln

6.6.7, 6.6.8, 6.6.11, 6.6.12, 6.6.13, 6.6.17

Kennwert

MBAP

Einheit

[t/ha/a bzw. Stufe]

Massstabseignung

fr gromastbige Projektkarten (1 : 5 0001 : 10 000)

Anmerkungen

Zur Ermittlung des mittleren jhrlichen Bodenabtrags in t/ha wird die


vereinfachte Form der ABAG verwandt.
Das Produkt aus K-, R- und S-Faktor bezeichnet als Zwischenergebnis
die potenzielle Erosionsgefhrdung.
Die erosive Hanglnge, gemessen zwischen erstmaligem Auftreten von
Oberflchenabfluss am Oberhang und Beginn der Sedimentation am Unterhang, ist krzer als die gesamte Hanglnge und daher nicht aus topographischen Karten (oder digitalen Hhenpunkten) ableitbar. Anders als
z. B. der punktbezogene K-Faktor stellt der L-Faktor einen Mittelwert fr
den jeweiligen Gelndeausschnitt dar.
Der Einfluss ungleichmig geneigter Hnge, die aus konkaven und konvexen Abschnitten zusammengesetzt sind, bleibt unbercksichtigt; zur
optimierten Ermittlung des LS-Faktors unter entsprechenden Bedingungen s. AUERSWALD, FLACKE & NEUFANG (1988).

Stand

Oktober 2003

Quellen

AUERSWALD, K., FLACKE, W. & NEUFANG, L. (1988): Rumlich differenzierende Berechnung


gromastbiger Erosionsprognosekarten - Modellgrundlagen der ABAG. Z. Pflanzenernhr. Bodenkd. 151: 369373.
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

60

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61

5.25 Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser (ABAG)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser


(mittlerer jhrlicher Bodenabtrag)

Eingangsdaten

Bodenart
Humusgehalt
Rohdichte, trocken oder effektive Lagerungsdichte
Skelettgehalt
Aggregierung in Aggregatklassen nach SCHWERTMANN, VOGL & KAINZ;
alternativ: Gefgeform mit Aggregatgrenklasse des Makrofeingefges
Jahresniederschlag oder Niederschlag im Sommerhalbjahr
(erosive) Hanglnge
Hangneigung
Fruchtfolge
Erosionsschutzmanahmen

Verknpfungsregeln

6.1.11, 6.4.10, 6.6.7, 6.6.8, 6.6.9, 6.6.10, 6.6.11, 6.6.12, 6.6.13, 6.6.14,
6.6.15, 6.6.16

Kennwert

MBAA

Einheit

[t/ha/a bzw. Stufe]

Massstabseignung

fr gromastbige Projektkarten (1 : 5 000 bis 1 : 10 000)

Anmerkungen

Zur Ermittlung des "mittleren jhrlichen Bodenabtrags" in t/ha wird die


vereinfachte Form der ABAG verwandt.
Das Produkt aus K-, R- und S-Faktor bezeichnet als Zwischenergebnis
die potenzielle Erosionsgefhrdung. Durch weitere Multiplikation mit L-,
C- und P-Faktor wird daraus die aktuelle Erosionsgefhrdung, die in der
Einheit "t/ha/a" angegeben werden kann.

Stand

Oktober 2003

Quelle

SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

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63

5.26 Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN)

Eingangsdaten

Bodenart des Oberbodens


Humusgehalt des Oberbodens

Verknpfungsregeln

6.6.18, 6.6.19

Kennwert

EgWP

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Bodenschutz/
Bodennutzung
Wasserwirtschaft:

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan

Wasserwirtschaftliche Rahmenplanung, EUWRR

Anmerkungen

Die vorliegende Methode legt eine Vorgehensweise zur Ermittlung der


Erosionsgefhrdung von ackerbaulich genutzten Bden durch Wind fest.
Sie gilt fr die flchenbezogene Auswertung ohne Bercksichtigung der
am hufigsten angebauten Fruchtarten und der Schutzwirkung von Windhindernissen.
Das Verfahren ermittelt aus der Erodierbarkeit des Oberbodens und der
Erosivitt des Windes die potenzielle oder standortabhngige Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

64

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65

5.27 Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Aktuelle Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind (DIN)

Eingangsdaten

Bodenart des Oberbodens


Humusgehalt des Oberbodens
Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in 10 m Hhe
Angebaute Fruchtarten/Fruchtfolge
Hhe von/Entfernung zu Windhindernissen (Windschutzhecken)

Verknpfungsregeln

6.6.18, 6.6.19, 6.6.20, 6.6.21, 6.6.22, 6.6.23

Kennwert

EgWA

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Bodenschutz/
Bodennutzung
Wasserwirtschaft:

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan

Wasserwirtschaftliche Rahmenplanung, EUWRR

Anmerkungen

Die vorliegende Methode legt eine Vorgehensweise zur Ermittlung der


Erosionsgefhrdung von ackerbaulich genutzten Bden durch Wind fest.
Sie gilt fr die flchenbezogene Auswertung von unter zustzlicher Bercksichtigung der am hufigsten angebauten Fruchtarten und der
Schutzwirkung von Windhindernissen. Kleinste Einheit dieser Ermittlung
ist ein mit einer Fruchtart bestellter Schlag.
Das Verfahren ermittelt zuerst aus der Erodierbarkeit des Oberbodens
und der Erosivitt des Windes die potenzielle oder standortabhngige
Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. Danach werden zustzlich
alle von menschlicher Ttigkeit abhngigen Einflussfaktoren schrittweise
in die Bewertung mit einbezogen. Das Endergebnis reprsentiert die aus
natrlichen Standortfaktoren, Fruchtarten und Windhindernissen abgeleitete Erosionsgefhrdung oder aktuelle Erosionsgefhrdung.
Die Ermittlung der Schutzwirkungsstufe durch angebaute Fruchtarten gilt
nur bei "konventionellem" Ackerbau; konservierende Bodenbearbeitung
(Mulchsaat, Minimalbodenbearbeitung) und Zwischenfruchtanbau ist nicht
bercksichtigt.
Fr eine parzellenscharfe Beratung im Rahmen der guten fachlichen Praxis nach 17 Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG) knnen zustzliche relevante Nutzungs- und Bewirtschaftungsgegebenheiten bercksichtigt werden.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

66

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67

5.28 Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Vorbelastung nach DIN)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit aus der Vorbelastung


bei pF 1,8

Eingangsdaten

Bodenart
Rohdichte, trocken
Gefgeform
Humusgehalt; fakultativ: Skelettgehalt

Verknpfungsregeln

6.1.15, 6.1.16, 6.6.24

Kennwert

Pv1,8

Einheit

[kPa bzw. Stufe]

Massstabseignung

fr gromastbige Projektkarten (1 : 5 000 bis 1 : 10 000)

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Landesplanung:
Naturschutz:

Flurbereinigungsverfahren, Beratung
LROP, RROP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan,
Landschaftsplan

UVS
Anmerkungen

Die potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit ergibt sich aus dem Kehrwert


der Vorbelastung.
Das Verfahren basiert auf Vorarbeiten von HORN, LEBERT & BURGER
(1991), einem DVWK-Merkblatt zur Wasserwirtschaft (DVWK 1995) sowie NISSEN, HAMANN & HORN (1996).
Das Ergebnis lsst keinen Rckschluss auf die Ursachen des ermittelten
Belastungszustands zu.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (DIN) (1998): Ermittlung der mechanischen Belastbarkeit und Verdichtungsempfindlichkeit von Bden. Vornorm DIN 19688. Berlin (Beuth).

68

GeoBerichte 19

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69

5.29 Kalkbedarf fr Ackerbden


Methodenbeschreibung
Inhalt

Kalkbedarf fr Ackerbden

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Zersetzungsstufe
Grobboden

Verknpfungsregeln

6.2.1, 6.8.12

Kennwert

KALK

Einheit

[CaO dt/ha]

Massstabseignung

1 : 5 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Bodenschutz:

Stand

Oktober 2003

Quellen

FINCK, A. (1979): Dnger und Dngung. Weinheim (Verlag Chemie).

pH (acetat) (gemessen)
pH (CaCl2) (gemessen)
Humusgehalt
Nutzung

Dngeberatung
17

LANDWIRTSCHAFTSKAMMER HANNOVER UND WESER-EMS (2003): Richtwerte fr die Dngung


in Niedersachsen. Stand September 2003.

70

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

71

5.30 Grunddngung bei landwirtschaftlicher Nutzung


Methodenbeschreibung
Inhalt

Grunddngung P, K, Mg bei landwirtschaftlicher Nutzung

Eingangsdaten

Bodenart
Torfart
Bodentyp
Humusgehalt
Nutzung
Kulturart

Verknpfungsregeln

6.8.13, 6.8.14

Kennwert

DEm

Einheit

[dt/ha] (P2O5; K2O; MgO)

Massstabseignung

1 : 5.000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Bodenschutz:

Stand

Oktober 2003

Quelle

LANDWIRTSCHAFTSKAMMER HANNOVER UND WESER-EMS (2003): Richtwerte fr die Dngung


in Niedersachsen. Stand September 2003.

72

Gehaltsklassen
Ernterckstnde
Fruchtfolge
Wirtschaftsdnger
Ertragserwartung

Dngeberatung
17

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

73

5.31 Sickerwasserrate (TUB_BGR)


Methodenbeschreibung
Inhalt

Sickerwasserrate (TUB_BGR-Verfahren)

Eingangsdaten

Bodenart
Rohdichte, trocken oder effektive Lagerungsdichte
Humusgehalt
Horizontsymbol
Verfestigungsgrad des B(h,s)-Horizonts
Grundwasserstand (MNGW; Gr-Obergrenze)
Nutzungsart
korrigierter mittlerer Niederschlag im Sommerhalbjahr
korrigierter mittlerer Niederschlag im Gesamtjahr
mittlere jhrliche potenzielle Evapotranspiration (ETpot) nach FAO
(FAO-Gras-Referenzverdunstung); alternativ: detaillierte Klimadaten,
die die Ableitung der ETpot nach FAO erlauben

Verknpfungsregeln

6.1.4, 6.1.6, 6.1.7, 6.1.13, 6.1.14, 6.5.1, 6.5.2, 6.5.15, 6.5.16

Kennwert

SWRTUB

Einheit

[mm/a]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Agrarplanung:
Abfallentsorgung:
Baurecht:
Landesplanung:
Naturschutz:
UVS
Bodenschutz/
Bodennutzung
Wasserwirtschaft:

Agrarstrukturplanung, Beratung
Standortbeurteilung
Bauleitplanung
RROP, FNP
Landschaftsprogramm, Landschaftsrahmenplan

Wasserrechtsverfahren, Schutzgebietsverfahren,
EUWRRL

Anmerkungen

Das TUB_BGR-Verfahren knpft konzeptionell an die Verfahren von


RENGER & STREBEL (1980) sowie von RENGER & WESSOLEK (1990) an. Fr
das TUB_BGR-Verfahren wurden die Regressionsgleichungen neu entwickelt (VKR 6.5.16).

Stand

Oktober 2003

Quellen

WESSOLEK, G., DUIJNISVELD, W. H. M. & TRINKS, S. (2004): Ein neues Verfahren zur Berechnung der Sickerwasserrate aus dem Boden: das TUB-BGR-Verfahren. In: BRONSTERT, A.,
THIEKEN, A., MERZ, B., ROHDE, M. & MENZEL, L. (Hrsg.): Wasser- und Stofftransport in heterogenen Einzugsgebieten. Forum fr Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, Heft 05.04,
Beitrge zum Tag der Hydrologie, Band 1:135145.
WESSOLEK, G. & TRINKS, S. (2002): Entwicklung von boden- und nutzungsspezifischen Regressionsgleichungen zur Ermittlung der Grundwasserneubildung, Teil Sickerwasserrate aus
dem Boden. Endbericht zum BGR-Vergabevorhaben, Univ. Berlin, Inst. f. kologie, FB
Bodenkunde.

74

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

75

5.32 Potenzielle natrliche Vegetation


Methodenbeschreibung
Inhalt

Potenzielle natrliche Vegetation

Eingangsdaten

Legendeneinheiten der BK 50

Verknpfungsregeln

6.8.15

Kennwert

PNV

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Naturschutz:

Anmerkungen

Inhaltliche Beschreibung s. Quelle.

Stand

Februar 2004

Quelle

KAISER, T. & ZACHARIAS, D. (2003): PNV-Karten fr Niedersachsen auf Basis der BK 50 Arbeitshilfe zur Erstellung aktueller Karten der heutigen potenziellen natrlichen Vegetation
anhand der Bodenkundlichen bersichtskarte 1 : 50 000. Informationsdienst Naturschutz
Niedersachsen 1/2003: 260.

76

Landschaftsrahmenplan

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

77

5.33 Spezifische Wrmeentzugsleistung


Methodenbeschreibung
Inhalt

Spezifische Wrmeentzugsleistung

Eingangsdaten

Bodenarten
Feldkapazitt
Lagerungsdichte
Wrmeleitfhigkeit

Verknpfungsregeln

6.1.1, 6.1.8, 6.1.21, 6.1.18, 6.1.22

Kennwert

WEL

Einheit

W * m-2

Massstabseignung

fr alle Mastbe

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Standortbeurteilung

Anmerkungen

Angaben aus Bodenkarten knnen aufgrund der Heterogenitt der Bden


detaillierte Standortuntersuchungen nicht ersetzen. Eine gnstige Exposition (Sdausrichtung) kann die Standorteignung verbessern.

Stand

November 2007

Quellen

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEHNER, U., MLLER, U. & SCHNEIDER. J. (2007): Erstellung von Planungsgrundlagen fr die
Nutzung geothermischer Energie. GeoBerichte 5: 33 S., 9 Abb., 8 Tab., 5 Kt.; Hannover
(LBEG).
KALTSCHMITT, M., HUENGES, E. & WOLFF, H. (Hrsg.) (1999): Energie aus Erdwrme. 265 S.,
77 Abb.,45 Tab.; Stuttgart (Grundstoffindustrie).
VDI-RICHTLINIEN (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen VDI 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin
(Beuth).

78

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

79

5.34 Potenzielle Standorteignung fr Erdwrmekollektoren


Methodenbeschreibung
Inhalt

Potenzielle Standorteignung fr Erdwrmekollektoren

Eingangsdaten

Bodentypen
Bodenklassen nach VKR 6.8.17
Bodenkundliche Feuchtestufe nach VKR 6.5.8

Verknpfungsregeln

6.8.17, 6.5.8, 6.8.18

Kennwert

EK

Einheit

[dimensionslos]

Massstabseignung

1 : 50 000

Planungsinstrument/
Planungsverfahren

Standortbeurteilung

Anmerkungen

Angaben aus Bodenkarten knnen aufgrund der Heterogenitt der Bden


detaillierte Standortuntersuchungen nicht ersetzen. Eine gnstige Exposition (Sdausrichtung) kann die Standorteignung verbessern.

Stand

November 2007

Quellen

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEHNER, U., MLLER, U. & SCHNEIDER. J. (2007): Erstellung von Planungsgrundlagen fr die
Nutzung geothermischer Energie. GeoBerichte 5: 33 S., 9 Abb., 8 Tab., 5 Kt.; Hannover
(LBEG).
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1996a): Allgemeine Technische Vertragsbedingungen
fr Bauleistungen (ATV) Erdarbeiten. DIN 18300. Berlin (Beuth).
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004b): Bodenklassifikation fr bautechnische Zwecke.
DIN 18196. Entwurf, 11 S.; Berlin (Beuth).
VDI-RICHTLINIEN (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen VDI 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin
(Beuth).

80

GeoBerichte 19

GeoBerichte 19

81

6 Verzeichnis der Verknpfungsregeln

6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
6.8

82

Bodenphysikalische Kennwerte ................................................................................................... 83


Bodenchemische Kennwerte .....................................................................................................165
Bodenbiologische Kennwerte ....................................................................................................188
Klimatische Kennwerte............................................................................................................... 193
Kennwerte zur Bewertung des Bodenwasserhaushaltes .......................................................... 210
Kennwerte zur Bewertung von Substanzverlust und Strukturbeeintrchtigung......................... 237
Kennwerte zur Bewertung der Filtereigenschaften .................................................................... 272
Kennwerte zur Bewertung des Standortes und der Bodenverbesserung.................................. 331

GeoBerichte 19

6.1

Bodenphysikalische Kennwerte
Verknpfungsregel 6.1.1

Inhalt

Bestimmung der Anteile der Ton-, Schluff- und Sandfraktionen


aus der Bodenart des Feinbodens

Eingangsdaten

Bodenart

Kennwert

[Gew.-%]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Anteile der Fraktionen an den Bodenarten.

Bezeichnung

Kurzzeichen

Anteile der Fraktionen

Bodenarten
Gruppe

Untergruppe

Grenzwerte

Ton
Gruppe

Untergruppe

Schluff

Sand

in Gew.-%

Bodenartenhauptgruppe Sand
Reinsande

ss
reiner Sand

Ss

0 5

0 10

mittel schluffiger Sand

Su3

0 8

25 40

52 75

stark schluffiger Sand

Su4

0 8

40 50

42 60

schwach schluffiger Sand

Su2

0 5

10 25

70 90

schwach toniger Sand

St2

5 17

0 10

73 95

schwach lehmiger Sand

Sl2

5 8

10 25

67 85

mittel lehmiger Sand

Sl3

8 12

10 40

48 82

Schluffsande

85 100

us

ls

Lehmsande

Bodenartenhauptgruppe Schluff
su

Sandschluffe

Uu

0 8

80 100

sandiger Schluff

Us

0 8

50 80

12 50

sandig-lehmiger Schluff

Uls

8 17

50 65

18 42

schwach toniger Schluff

Ut2

8 12

65 92

0 27

mittel toniger Schluff

Ut3

12 17

65 88

0 23

stark toniger Schluff

Ut4

17 25

65 83

0 18

schluffiger Lehm

Lu

17 30

50 65

5 33

Lehmschluffe

lu

tu

Tonschluffe

GeoBerichte 19

0 20

reiner Schluff

83

Tab. 1: Anteile der Fraktionen an den Bodenarten (Fortsetzung).

Bezeichnung

Kurzzeichen

Anteile der Fraktionen

Bodenarten
Gruppe

Untergruppe

Grenzwerte

Ton
Gruppe

Untergruppe

Schluff

Sand

in Gew.-%

Bodenartenhauptgruppe Lehm
sl

Sandlehme
schluffig-lehmiger Sand

Slu

8 17

40 50

33 52

stark lehmiger Sand

Sl4

12 17

10 40

43 78

mittel toniger Sand

St3

17 25

0 15

60 83

schwach sandiger Lehm

Ls2

17 25

40 50

25 43

mittel sandiger Lehm

Ls3

17 25

30 40

35 53

stark sandiger Lehm

Ls4

17 25

15 30

45 68

schwach toniger Lehm

Lt2

25 35

30 50

15 45

sandig-toniger Lehm

Lts

25 45

15 30

25 60

mittel sandiger Ton

Ts3

35 45

0 15

40 65

stark sandiger Ton

Ts4

25 35

0 15

50 75

ll

Normallehme

tl

Tonlehme

Bodenartenhauptgruppe Ton
ut

Schlufftone
mittel toniger Lehm

Lt3

35 45

30 50

5 35

stark schluffiger Ton

Tu4

25 35

65 75

0 10

mittel schluffiger Ton

Tu3

30 45

50 65

0 20

schwach sandiger Ton

Ts2

45 65

0 15

20 55

lehmiger Ton

Tl

45 65

15 30

5 40

schwach schluffiger Ton

Tu2

45 65

30 55

0 25

reiner Ton

Tt

65 100

0 35

0 35

lt

Lehmtone

Stand

Juni 1994

Quelle

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.

84

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.2
Inhalt

Feinbodenanteil

Eingangsdaten

Grobbodenanteil [Gew.-%]

Kennwert

FBA [Gew.-%]

Kennwertermittlung

FBA [%] = 100% - Grobbodenanteil [%]

Liegt der Grobbodenanteil nicht als Laborergebnis vor, kann er im Gelnde mit Hilfe der Flchenanteile abgeschtzt werden (Bodenkundliche
Kartieranleitung, AG BODEN 1994). Die Anteile der Grobbodenfraktionen
werden durch Gemengeanteilsklassen bezogen auf den Gesamtboden
gekennzeichnet (Bodenkundliche Kartieranleitung, AG BODEN 1994).

Anmerkungen

Betrgt der Grobbodenanteil ber 75 Vol.-%, stehen die Symbole der


Korngrengruppen des Grobbodens an erster Stelle. Treten Grobbodenund Feinbodengemenge mit Feinbodenanteilen zwischen 10 und 25 Vol.% auf, werden Bodenartengruppen aus einer Grobbodenart und einer
begleitenden Feinbodenartengruppe gebildet. Die begeleitende Feinbodenartengruppe wird der Bodenart des Grobbodens durch Komma getrennt nachgestellt, qualitative Angaben erfolgen nicht.

Tab. 1:

Feinboden als begleitende Bodenart von Grobbden.

begleitende Feinbodenartengruppe

Zusammensetzung der Feinbodenartengruppe

Su3, Sl3, Sl4, Slu, Ls2, Ls3, Ls4, Lts, St3

S, Su2, Sl2, St2

T, Tu2, Tu3, Tu4, Tl, Lt2, Lt3, Ts2, Ts3, Ts4

U, Us, Su4, Ut2, Ut3, Ut4, Uls, Lu

Beispiel

Kalksteinzersatz mit Beimengungen aus mittelsandigem Lehm: ^kc, l

Stand

Juli 2011

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
HORN, A., STUMPFE, A., KUES, J., ZINNER, H. J. & FLEIGE, H. (1991): Die Labordatenbank des
Niederschsischen Bodeninformationssystems (NIBIS). Teil: Fachinformationssystem Bodenkunde. Geol. Jb. A 126: 5997; Hannover.

GeoBerichte 19

85

Verknpfungsregel 6.1.3
Inhalt

Berechnung der effektiven Lagerungsdichte von Mineralbden

Eingangsdaten

Rohdichte (t) [g/cm3]


Tongehalt (T) [Gew.-%]

Kennwert

Ld [g/cm3 * Gew.-% T]

Kennwertermittlung

Bei Vorliegen von Labordaten kann die effektive Lagerungsdichte bei Mineralbden aus der Rohdichte trocken (rho) und dem Tongehalt (T) in Gewichtsprozent berechnet werden:

Ld = dB + 0.009 * T

Kennwertklassifizierung
Tab. 1: Einstufung der effektiven Lagerungsdichte (Ld).

[g/cm3]

Bezeichnung

Kurzzeichen

sehr gering

Ld1

1,20 < 1,40

gering

Ld2

1,40

1,75

mittel

Ld3

> 1,75

1,95

hoch

Ld4

sehr hoch

Ld5

< 1,20

> 1,95

Anmerkung

Die Lagerungsdichte kann auch nach VKR 6.1.4 aus der Horizontbezeichnung abgeschtzt werden.

Stand

Dezember 2006

Quelle

NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1992): Tabellen zur Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte. Hannover (NLfB) [Unverff.].

86

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.4
Inhalt

Abschtzung der effektiven Lagerungsdichte und des


Substanzvolumens

Eingangsdaten

Horizontbezeichnung
Verfestigungsgrad (Vf) [Stufe]
Zersetzungsstufe

Kennwert

Ld [g/cm3]
SV [Vol.-%]

Kennwertermittlung

Die effektive Lagerungsdichte (Ld) kann, insbesondere bei der bersetzung der Bodenschtzung, aus Tabelle 1, das Substanzvolumen (SV)
aus Tabelle 2 abgeleitet werden.
bergangshorizonte werden nach den Leithorizonten eingestuft (z. B.
Sw-Bv nach Bv).
Bei den Podsol-B-Horizonten (Tabelle 1) nachgestellten Zahlen handelt
es sich um den Verfestigungsgrad.

Tab. 1: Effektive Lagerungsdichte (Ld).

Horizont

Ld

Ld

Bh2

Ld3

Ld2

Bh3

Ld3

Ae

Ld2

Bh4

Ld4

Aeh

Ld2

Bh5

Ld4

Ael

Ld2

Bhs

Ld3

Ah

Ld2

Bhs1

Ld3

Ahe

Ld2

Bhs2

Ld3

Ahl

Ld2

Bhs3

Ld3

Ai

Ld2

Bhs4

Ld4

Al

Ld3

Bhs5

Ld4

Alh

Ld2

Bht

Ld3

Ap

Ld2

Bhv

Ld3

Axh

Ld2

Bs

Ld3

Bbh

Ld3

Bs1

Ld3

Bbs

Ld3

Bs2

Ld3

Bbs1

Ld3

Bs3

Ld3

Bbs2

Ld3

Bs4

Ld4

Bbs3

Ld3

Bs5

Ld4

Bbs4

Ld4

Bsh

Ld3

Bbs5

Ld4

Bsh1

Ld3

Bbt

Ld3

Bsh2

Ld3

bE

Ld3

Bsh3

Ld3

Bh

Ld3

Bsh4

Ld4

Ld3

Bsh5

Ld4

Horizont
Aa

Bh1

GeoBerichte 19

87

Tab. 1: Effektive Lagerungsdichte (Ld) (Fortsetzung).

88

Horizont

Ld

Horizont

Ld

vR

Ld3

Bsv

Ld3

Ld3

Bt

Ld3

Yh

Ld3

Bth

Ld3

Yo

Ld3

Btv

Ld3

Yr

Ld3

Bu

Ld4

zAa

Ld3

Bv

Ld3

zAe

Ld3

Bvs

Ld3

zAeh

Ld3

Bvs1

Ld3

zAel

Ld3

Bvs2

Ld3

zAh

Ld3

Bvs3

Ld3

zAhe

Ld3

Bvs4

Ld4

zAhl

Ld3

Bvs5

Ld4

zAi

Ld3

Bvt

Ld3

zAl

Ld3

Ccv

Ld4

zAlh

Ld3

Cn

Ld5

zAp

Ld3

Cv

Ld4

zAxh

Ld3

dC

Ld4

zGew

Ld3

Ld2

zGhor

Ld3

Gew

Ld3

zGo

Ld3

Ghor

Ld3

zGor

Ld3

Ghr

Ld3

zGr

Ld3

Go

Ld3

zGro

Ld3

Gor

Ld3

zGso

Ld3

Gr

Ld3

Gro

Ld3

Gso

Ld3

Gw

Ld3

Ld3

mR

Ld3

Hn, z3

Ld4

Hn, z4

Ld3

Hn, z5

Sd

Ld4

Hna, z3

Sdw

Ld4

Hna, z4

Sew

Ld3

Hnt, z3

Sg

Ld3

Hnw, z4

Sq

Ld4

Hh, z1

Srd

Ld4

Hh, z2

Srw

Ld3

Hh, z3

Sw

Ld3

Hh, z4

Swd

Ld4

Hhr, z2

Ld3

Hhr, z3

tGo

Ld3

Hhr, z4

tGw

Ld3

uR

Ld3

Tab. 2: Substanzvolumen (SV) bei entwsserten Torfen.

Torfart,
Zersetzungsstufe

SV

GeoBerichte 19

Kennwertklassifizierung
Tab. 3: Einstufung der effektiven Lagerungsdichte (Ld).

Kurzzeichen

Bezeichnung

Ld1

sehr gering

Ld2

gering

Ld3

mittel

Ld4

hoch

Ld5

sehr hoch

Tab. 4: Einstufung des Substanzvolumens (SV).

Kurzzeichen

Bezeichnung

SV1

sehr gering

SV2

gering

SV3

mittel

SV4

gro

SV5

sehr gro

Stand

Juni 1994

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1992): Tabellen zur Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte. Hannover (NLfB)
[Unverff.].

GeoBerichte 19

89

Verknpfungsregel 6.1.5
Inhalt

Gewichteter Tongehalt im effektiven Wurzelraum

Eingangsdaten

Bodenart
Schichtmchtigkeit (SMK) [dm]
effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm] nach VKR 6.1.6

Kennwert

Tg [Gew.-%]

Kennwertermittlung

1. Das Profil wird bis zur Untergrenze des effektiven Wurzelraumes in


Schichten unterschiedlicher Bodenart unabhngig von den Horizontgrenzen unterteilt.
2. Fr jede Schicht wird die Mchtigkeit festgestellt (SMK).
3. Fr die jeweilige Bodenart wird der durchschnittliche Tongehalt [Gew.%] Tabelle 1 entnommen (-Gew.-% Ton).
4. Aus der Tiefe des jeweiligen Bodenartenwechsels wird nach Tabelle 2
der Tiefengewichtungsfaktor abgeleitet (Tiefen-Gew.-Faktor).
5. Die so ermittelten Werte werden in folgende Formel eingesetzt:

We
(-Gew.-%-Ton * SMK * Tiefen-Gew.-Faktor)
0
Tg = -We
(SMK * Tiefen-Gew.-Faktor)
0
Tab. 1: Durchschnittsgewichtsprozent Ton in Abhngigkeit von der Bodenart.

Bodenart

Tongehalt
[Gew.-%]

Bodenart

Tongehalt
[Gew.-%]

Bodenart

Tongehalt
[Gew.-%]

Ss

Lt3

40

Tu3

40

Su2

Lts

35

Tu4

30

Su3

Lu

21

Tl

55

Su4

Uu

Fh

2,5

Slu

12

Us

Fhg

2,5

90

Sl2

Uls

15

Fhh

2,5

Sl3

10

Ut2

10

Fhl

2,5

Sl4

15

Ut3

15

Fm

St2

10

Ut4

21

Fmi

St3

21

Tt

82

Fmk

18

Ls2

21

Ts2

55

Fms

2,5

Ls3

21

Ts3

43

Fmt

45

Ls4

21

Ts4

30

Fmu

18

Lt2

30

Tu2

55

GeoBerichte 19

Tab. 2: Durchschnittsgewichtsprozent Ton in Abhngigkeit vom Bodenskelett.

SKEL

Tongehalt
[Gew.-%]

^kc

2,8

^mc

2,1

^sc

0,2

^tc

3,85

^uc

0,2

^yc

2,8

0,2

0,2

X,l

2,1

X,s

0,2

Tab. 3: Tiefengewichtungsfaktor.

[dm u. GOF]

Gewichtungsfaktor

03

> 36

>6

Stand

Mrz 1990

Quelle

RICHTER, U. & ECKELMANN, W. (1993): Das Ertragspotential ackerbaulich genutzter Standorte


in Niedersachsen - Beispiel einer Auswertungsmethode im Niederschsischen Bodeninformationssystem NIBIS. Geol. Jb. F 27: 197205; Hannover.

GeoBerichte 19

91

Verknpfungsregel 6.1.6
Inhalt

Effektive Durchwurzelungstiefe

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte (Ld) [Stufe]
nach VKR 6.1.3 oder 6.1.4
Torfart/Mudde
Zersetzungsstufe (z) [Stufe]

Kennwert

We [dm]

Kennwertermittlung

Die Grundwerte der effektiven Durchwurzelungstiefe (We) sind schichtbezogen auf der Basis der vorherrschenden Boden- bzw. Torfart festgesetzt
und knnen den nachfolgenden Tabellen (15) entnommen werden. Bodentypologische Besonderheiten, die das Wurzelwachstum positiv oder
negativ beeinflussen, werden durch folgende Modifikationen bercksichtigt:

Humusgehalt
Bodentyp
Horizontbezeichnung
Grobboden
Festgestein/Festgesteinszersatz

1. Bei Grundwasserbden endet die We sptestens 1 dm oberhalb der


Obergrenze des Gr- bzw. Hr-Horizontes.
2. Bei Auenbden, Kolluvien, Plaggeneschen:
Reicht der M- oder E-Horizont tiefer, als es dem zu ermittelnden WeWert fr die vorherrschende Bodenart entspricht, dann gilt:
We = Untergrenze M- oder E-Horizont + 1 dm.
3. Bei Podsolen:
Beginnt der Bs-, Bsh-, Bh-, Bhs-Horizont mehr als 2 dm ber der ermittelten We, gilt bei Verfestigungsgrad
0 1:
We = We,
2 3 (Orterde):
We = Obergrenze Bhs + 2 dm,
4 5 (Ortstein):
We = Obergrenze Bhs + 1 dm.
4. Bei geschichteten Profilen:
a) Bei Schichten mit geringer We (a) ber Schichten hherer We (b) und
einer Schichtgrenze Sg] > 11 dm gilt:
Sg We (a)
We = We (b),
We (a) < Sg < 11
We = We (a),
Sg > 11
We = We (a).
b) Bei Schichten mit geringer We (a) unter Schichten hherer We (b) gilt:
Sg We (a)
We = We (a),
We (a) < Sg < We (b) We = Sg + 1,
Sg > We (b)
We = We (b).
c) bersteigt die obere Schichtmchtigkeit 11 dm, wird die Schichtung
nicht mehr bercksichtigt.
d) Bei Forstbden erhht sich die We nach KA 4 um 20 %, bei Grnlandbden reduziert sich die We um 10 %. Alternativ kann die We von
Forstbden nach VKR 6.1.17 berechnet werden.
e) bei Ackernutzung auf Moorbden (HH, HN) We = 6 dm, bei Grnlandnutzung We = 4 dm, sonst s. Tabelle 4.

92

GeoBerichte 19

Tab. 1: We [dm] in Abhngigkeit von der Bodenart bei Humusgehalten < 15 %.

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe

Sand
s

GeoBerichte 19

Untergruppe
Sl2
Sl3
St2
Su2
Su3
Su4
ffS
ffSl2
ffSl3
ffSt2
ffSu2
ffSu3
ffSu4
fS
fSl2
fSl3
fSt2
fSu2
fSu3
fSu4
fSms
fSmsl2
fSmsl3
fSmst2
fSmsu2
fSmsu3
fSmsu4
mSfs
mSfsl2
mSfsl3
mSfst2
mSfsu2
mSfsu3
mSfsu4
mS
mSl2
mSl3
mSt2
mSu2
mSu3
mSu4
mSgs
mSgsl2
mSgsl3
mSgst2
mSgsu2
mSgsu3
mSgsu4

We dm
Effektive Durchwurzelungstiefe
bei einjhrigen
landw. Nutzpflanzen in Trockenjahren
Ld
Ld
Ld
12
3
45
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9

7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7

6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe

Sand
s

Schluff
u

Lehm
l

Untergruppe
gSms
gSmsl2
gSmsl3
gSmst2
gSmsu2
gSmsu3
gSmsu4
gS
gSl2
gSl3
gSt2
gSu2
gSu3
gSu4
fSgs
fSgsl2
fSgsl3
fSgst2
fSgsu2
fSgsu3
fSgsu4
gSfs
gSfsl2
gSfsl3
gSfst2
gSfsu2
gSfsu3
gSfsu4
Uu
Uffs
Ufs
Us
Ut2
Ut3
Ut4
Uls
Lu
Sl4
Slu
St3
Ls2
Ls3
Ls4
Lt2
Lts
Ts3
Ts4

We dm
Effektive Durchwurzelungstiefe
bei einjhrigen
landw. Nutzpflanzen in Trockenjahren
Ld
Ld
Ld
12
3
45
7
9
10
10
9
9
9
7
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9
8
9
10
10
9
9
9
13
13
13
13
14
14
14
14
14
13
13
13
13
13
13
13
13
13
13

5
7
8
8
7
7
7
5
7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7
6
7
8
8
7
7
7
10
10
10
10
11
11
11
11
11
9
9
9
10
10
10
10
10
10
10

5
6
7
7
6
6
6
5
6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6
6
6
7
7
6
6
6
8
8
8
8
9
9
9
9
9
8
8
8
8
8
8
8
8
8
8

93

Tab. 1:

We dm in Abhngigkeit von der Bodenart bei


Humusgehalten < 15 % (Fortsetzung).

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe

Untergruppe

Ton
t

Lt3
Tt
Tl
Ts2
Tu2
Tu3
Tu4

Tab. 2:

Bodenart des Grobbodens

Hauptgruppe

Untergruppe

Steine

X
X, s
X, l
X, t
X, u

Tab. 3:

Hauptgruppe

Untergruppe

Kies

G
fG
gG
mG
G, s
G, l
G, t
G, u
Gr
Gr, s
Gr, l
Gr, t
Gr, u
gGr
mGr
fGr

Grus

We
Effektive Durchwurzelungstiefe
bei einjhrigen
landw. Nutzpflanzen in Trockenjahren
dm
5
5
5
5
5
6
6
6
5
5
6
6
6
5
5
5

We
Effektive Durchwurzelungstiefe
bei einjhrigen
landw. Nutzpflanzen in Trockenjahren
dm
1
4
5
5
5

We [dm] in Abhngigkeit von der Bodenart bei


Humusgehalten zwischen 1530 %.

We dm von Grobbden.

Bodenart des Grobbodens

94

We dm
Effektive Durchwurzelungstiefe
bei einjhrigen
landw. Nutzpflanzen in Trockenjahren
Ld
Ld
Ld
12
3
45
13
10
8
13
10
8
13
10
8
13
10
8
13
10
8
14
11
9
14
11
9

We dm von Grobbden (Fortsetzung).

Tab. 2:

Bodenart des Feinbodens

We
Effektive Durchwurzelungstiefe
bei einjhrigen
landw. Nutzpflanzen in Trockenjahren
dm

Hauptgruppe
Sand
Schluff
Lehm
Ton
Tab. 4:

s
u
l
t

extrem humose
Schichten
(15 - 30%
organische
Substanz)

10
10
10
10

We [dm] in Abhngigkeit von Torfartengruppe


und Zersetzungsstufe bzw. Mudden.

bodenkundliche Torfartengruppen, Mudde

dm

Hochmoortorf
Hh
alle Torfarten

Niedermoortorf
Hn
alle Torfarten

alle Mudden
F
(mineralische Beimengungen
werden nicht bercksichtigt)

GeoBerichte 19

Die effektive Durchwurzelungstiefe von Festgesteinsbden kann in erster Nherung nach Tabelle 5
ermittelt werden:
Tab. 5: Effektive Durchwurzelungstiefe von Festgesteinsbden.

Durchwurzelungstiefe dm

C-Horizonte <4 dm
Nutzung

stark zerklftet

landwirtschaftliche Nutzung
forstwirtschaftliche Nutzung

( 4)
( 6.5)

24
46

( 3)
( 5)

Durchwurzelungstiefe dm

C-Horizonte >4 dm
Nutzung

stark zerklftet

landwirtschaftliche Nutzung
forstwirtschaftliche Nutzung

Anmerkungen

35
58

schwach zerklftet

1)

58 ( 6.5)
810 ( 9)

schwach zerklftet
Obergrenze C1)
68 ( 7)

Wenn die We des Feinbodens im Oberboden > als die Obergrenze des
Cn-Horizontes, endet die We sptestens an der Obergrenze des CnHorizontes.
Liegt ber dem Cn-Horizont ein Cv-Horizont, gilt zunchst die Ableitung nach der Regel stark zerklftet. Ist die We aus dieser Ableitung
> als die Obergrenze des folgenden Cn-Horizontes, endet die We sptestens an der Obergrenze des Cn-Horizontes.

Effektive Durchwurzelungstiefen > 11 dm sind bei landwirtschaftlichen


Kulturen im Allgemeinen nicht zu erwarten.
Die Werte der Bodenart Grobboden beruhen z. T. auf Schtzungen und
auf durch wenige Messungen belegte Ableitungen.
Der Kennwert We [dm] bezieht sich auf die effektive Durchwurzelungstiefe bei einjhrigen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen in Trockenjahren; die
Kennwerte fr Vegetation bei Forst- und Grnlandnutzung knnen modifiziert werden.
Stand

Oktober 2003

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,
98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1992): Tabellen zur Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte. Hannover (NLfB) [Unverff.].

GeoBerichte 19

95

Verknpfungsregel 6.1.7
Inhalt

Nutzbare Feldkapazitt

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte (Ld) [Stufe] nach
VKR 6.1.3 oder 6.1.4
Torfart oder Mudde
Substanzvolumen (SV) [Vol.-%]
nach VKR 6.1.4

Kennwert

nFK [mm/dm bzw. Vol.-%]

Kennwertermittlung

Die nutzbare Feldkapazitt kann


fr Feinboden bei Humusgehalten < 15 % aus Tabelle 1,
fr Torf und Mudde aus Tabelle 2,
fr Feinboden bei Humusgehalten von 1530 % aus Tabelle 3,
fr Grobboden aus Tabelle 4,
fr Festgestein und Festgesteinszersatz aus Tabelle 5,
fr Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen aus Tabelle 6
ermittelt werden.

Zersetzungsstufe (z) [Stufe]


Humusgehalt
Grobboden
Festgestein/Festgesteinszersatz

Die Werte der Tabelle 1 erhalten Zu- bzw. Abschlge


aufgrund ihres Humusgehaltes nach Tabelle 7,
aufgrund erhhter Grobbodenanteile nach Tabelle 8.

Tab. 1: nFK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten < 15%

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe Untergruppe
Sand
s

96

Sl2
Sl3
St2
Su2
Su3
Su4

nFK
nutzbare Feldkapazitt
Poren 0,250 m
pF 4,21,8
Ld
12

Ld
3

Ld
45

19
21.5
18.5
17.5
23
26.5

17.5
18
14
16
20.5
22

16
15.5
13.5
13
18
20

GeoBerichte 19

Tab. 1: nFK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte
bei Humusgehalten < 15% (Fortsetzung)

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe
Sand
s

GeoBerichte 19

Untergruppe
ffS
ffSl2
ffSl3
ffSt2
ffSu2
ffSu3
ffSu4
fS
fSl2
fSl3
fSt2
fSu2
fSu3
fSu4
fSms
fSmsl2
fSmsl3
fSmst2
fSmsu2
fSmsu3
fSmsu4
mSfs
mSfsl2
mSfsl3
mSfst2
mSfsu2
mSfsu3
mSfsu4
mS
mSl2
mSl3
mSt2
mSu2
mSu3
mSu4
mSgs
mSgsl2
mSgsl3
mSgst2
mSgsu2
mSgsu3
mSgsu4
gSms
gSmsl
gSmsl3
gSmst2
gSmsu2
gSmsu3
gSmsu4

nFK
nutzbare
Feldkapazitt
Poren 0,250 m
pF 4,21,8
Ld
12

45

21.5
19
21.5
18.5
17.5
23
26.5
21.5
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
17.5
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
14.5
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
9
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
11
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
9
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5

20
17.5
18
14
16
20.5
22
20
17.5
18
14
16
20.5
22
16.5
17.5
18
14
16
20.5
22
12.5
17.5
18
14
16
20.5
22
7.5
17.5
18
14
16
20.5
22
8
17.5
18
14
16
20.5
22
6.5
17.5
18
14
16
20.5
22

18.5
16
15.5
13.5
13
18
20
18.5
16
15.5
13.5
13
18
20
15
16
15.5
13.5
13
18
20
10.5
16
15.5
13.5
13
18
20
6
16
15.5
13.5
13
18
20
5.5
16
15.5
13.5
13
18
20
4.5
16
15.5
13.5
13
18
20

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe
Sand
s

Schluff
u

Lehm
l

Tone
t

Untergruppe
gS
gSl2
gSl3
gSt2
gSu2
gSu3
gSu4
fSgs
fSgsl2
fSgsl3
fSgst2
fSgsu2
fSgsu3
fSgsu4
gSfs
gSfsl2
gSfsl3
gSfst2
gSfsu2
gSfsu3
gSfsu4
Uu
Uffs
Ufs
Us
Ut2
Ut3
Ut4
Uls
Lu
Sl4
Slu
St3
Ls2
Ls3
Ls4
Lt2
Lts
Ts3
Ts4
Lt3
Tt
Tl
Ts2
Tu2
Tu3
Tu4

nFK
nutzbare
Feldkapazitt
Poren 0,250 m
pF 4,21,8
Ld
12

45

7.5
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
20
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
15.5
19
21.5
19.5
17.5
23
26.5
28.5
27
27
27
27
25.5
22
26
21
20.5
27.5
19.5
21
20
21
17.5
17.5
18.5
18
17.5
18
18.5
18.5
21.5
21
19.5

5.5
17.5
18
14
16
20.5
22
17.5
17.5
18
14
16
20.5
22
14
17.5
18
14
16
20.5
22
26
25.5
25.5
25.5
25
23.5
20.5
22
17
17
21
15.5
15.5
15
16
15
13.5
15.5
15.5
14
15
14.5
15
14.5
15.5
16

4
16
15.5
13.5
13
18
20
18
16
15.5
13.5
13
18
20
15
16
15.5
13.5
13
18
20
23
21.5
21.5
21.5
25
23.5
20.5
19.5
14.5
14.5
17
12
13.5
13
12.5
11
10.5
11.5
12
10
11
11
11.5
11
11.5
12

97

Tab. 2:

nFK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von


Substanzvolumen, Torfartengruppe und Zersetzungsstufe, Mudde bzw. Horizont (Humusgehalte
> 30 %).

bodenkundliche Torfartengruppe, Mudde bzw.


Horizont
Hochmoortorf Hhz1
Hh
Hhz2
alle Torfarten Hhz3
Hhz4
Hhz5
Niedermoortorf Hp
Hn
Hv
(Horizonte)
Hm
Ha
Ht
Hr
Hrw
Hw
Hwr
Hw-Hv
uR
Go-uR
rGo-uR
alle Mudden
(mineralische Beimengungen werden nicht
bercksichtigt)

Tab. 3:

SV
3

55
55
60
60
60

58
58
60
65
65

60
60
60
55
55
29
30
30
29
40
50

60
60
60
55
55
29
32

29

45
50
32
30
30
30

45

65

65

54

65

65

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe

Ld 3

98

nFK
nutzbare
Feldkapazitt
Poren 0,250 m
pF 4,21,8

Hauptgruppe

Untergruppe

Ld 3

Kies

G
fG
gG
mG
G, s
G, l
G, t
G, u
Gr
Gr, s
Gr, l
Gr, t
Gr, u
X
X, s
X, l
X, t
X, u
mGr
gGr
fGr

8
9
8
9
9
11
9
9
8
9
11
9
12
4
6
8
6
8
9
8
9

Grus

Steine

nFK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von


Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten zwischen 1530 %.

nFK
nutzbare
Feldkapazitt
Poren 0,250 m
pF 4,21,8

Sand
Schluff
Lehm
Ton

nFK [mm/dm bzw. Vol.-%] von Grobbden in Abhngigkeit von der Lagerungsdichte.

Bodenart des Grobbodens

12

29
50
58
56
54
56

Tab. 4:

S
U
L
T

extrem humose
Profile
(1530 %
organische
Substanz)

37

GeoBerichte 19

Tab. 5: nFK mm/dm bzw. Vol.-% von Festgestein bzw. Festgesteinszersatz.

Festgestein, Festgesteinszersatz

Bezeichnung

Untergruppe

nFK
nutzbare
Feldkapazitt
Poren 0,250 m
pF 4,21,8
mm/dm bzw. Vol.-%

Festgestein:
Sandstein (Hils)
Feinsandstein (sm)
Mittelsandstein
Grobsandstein
Quarzsandstein
Kalksandstein
Dolomitstein
Kalk-Oolith
Stinkdolomit
Zellendolomit
Kalkstein
Blaukalk
Schaumkalk
Zellenkalk
Kalkmergelstein
Mergelkalkstein
Mergelstein
Dolomitmergelgestein
Sandmergelstein
Tonmergelstein
Mergeltonstein
Tonstein
Schieferton
Schluffstein
Gipsstein
Anhydritstein

Festgesteinszersatz

GeoBerichte 19

^s
^fs
^ms
^gs
^sq
^sk
^d
^koo
^dbi
^dz
^k
^kbi
^kp
^kze
^mk
^km
^m
^md
^mks
^mt
^tm
^t
^tbl
^u
^y
^ah

4
4
4
4
4
4
3
3
3
3
3
3
3
3
5
5
5
5
8
8
8
8
8
8
8
8

^sc
^fsc
^msc
^gsc
^sqc
^skc
^dc
^kooc
^dbic
^dzc
^kc
^kbic
^kpc
^kzec
^mkc
^kmc
^mc
^mdc
^mksc
^mtc
^tmc
^tc
^tblc
^uc
^yc
^ahc

6
6
6
6
6
6
4
4
4
4
4
4
4
4
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11
11

99

Tab. 6:

nFK von Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen.

Festgesteinszersatz mit
Feinbodenanteilen
Hauptgruppe

Untergruppe

nFK
nutzbare
Feldkapazitt
Poren 0,250 m
pF 4,21,8

^s, ^fs, ^ms,


^gs, ^sq, ^sk,
^d, ^koo, ^dbi,
^dz, ^k, ^kbi,
^kp

...c, s
...c, l
...c, t
...c, u

entsprechender
Wert aus Tabelle 5
+ 35 %

^kze, ^mk,
^km, ^m,
^md,
^mks, ^mt,
^tm, ^t, ^tbl,
^u, ^y, ^ah

...c, s
...c, l
...c, t
...c, u

entsprechender
Wert aus Tabelle 5
+ 15 %

Tab. 7:

Zuschlge zur nFK zur Bercksichtigung des


Humusgehaltes.

Zuschlge zur
nFK mm/dm
bzw. Vol.-%

Bodenarten

Organische
Substanz
Stufe

Ss,
Su2, Su3, Su4,
Uu, Us,
Sl2

h1
h2
h3
h4
h5

0
0.5
1
3
3.5

St2,
Sl3, Slu,
Ut2

h2
h3
h4
h5

0.5
1
3
4

Sl4, Uls, Ut3

h2
h3
h4
h5

0.5
1
3.5
4.5

St3,
Ls2, Ls3, Ls4,
Lt2, Lts, Lu,
Ts4

h2
h3
h4
h5

0.5
1.5
4
7

Lt3,
Tu2, Tu3, Tl
Ts2, Ts3

h2
h3
h4
h5

1
2.5
5.5
10

Tt

h2
h3
h4
h5

2
5
10.5
16

h6
(1530 %
org. Substanz)

keine
Zuschlge
(s. Tab. 3)

extrem humose
Schichten

Die Untergruppen der Fraktion Sand aus Tabelle 1, die nicht in Tabelle 7 aufgefhrt sind,
erhalten Zuschlge nach den Bodenartenuntergruppen (z. B.: ffSl3 erhlt Zuschlag nach
Sl3).

100

GeoBerichte 19

Tab. 8: Abschlge % von der nFK aufgrund erhhten Grobbodenanteils.

Grobbodenanteil
Vol.-%

Abschlag
%

< 2

> 210

> 1025

20

> 2550

40

> 50

60

Anmerkungen

Die Werte der Bodenart Grobboden, Festgesteinszersatz und Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen beruhen z. T. auf Schtzungen und
auf durch wenige Messungen belegte Ableitungen.

Stand

Dezember 2002

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,
98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
HENNINGS, V. & MLLER, U. (1992): berprfung eines Schtzverfahrens zur Ermittlung von
Kennwerten der Wasserbindung anhand der Labordatenbank des Niederschsischen Bodeninformationssystems. Z. Pflanzenernhrung Bodenkunde 155: 437440; Weinheim.
KRAHMER, U., HENNINGS, V., MLLER, U. & SCHREY, H.-P. (1995): Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte in Abhngigkeit von Bodenart, Lagerungsdichte und Humusgehalt.
Zeitschr. f. Pflanzenernhr. Bodenkunde 158: 323331; Weinheim.
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1992): Tabellen zur Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte. Hannover (NLfB) [Unverff.].

GeoBerichte 19

101

Verknpfungsregel 6.1.8
Inhalt

Feldkapazitt

Eingangsdaten

Bodenart/Grobboden
Lagerungsdichte (Ld) [Stufe]
nach VKR 6.1.3 oder 6.1.4
Torfart oder Mudde
Substanzvolumen (SV) [Vol.-%]
nach VKR 6.1.4

Kennwert

FK [mm/dm bzw. Vol.-%]

Kennwertermittlung

Die Feldkapazitt kann


fr Feinboden bei Humusgehalten < 15 % aus Tabelle 1,
fr Torf und Mudde aus Tabelle 2,
fr Feinboden bei Humusgehalten von 1530 % aus Tabelle 3,
fr Grobboden aus Tabelle 4,
fr Festgestein und Festgesteinszersatz aus Tabelle 5,
fr Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen aus Tabelle 6 ermittelt
werden.
Die Werte der Tabelle 1 erhalten Zu- bzw. Abschlge
aufgrund ihres Humusgehaltes nach Tabelle 7,
aufgrund erhhter Grobbodenanteile nach Tabelle 8.

Zersetzungsstufe (z) [Stufe]


Humusgehalt
Festgestein/Festgesteinszersatz

Tab. 1: FK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten < 15 %.

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe Untergruppe
Sand
s

102

Sl2
Sl3
St2
Su2
Su3
Su4

FK
Feldkapazitt
Poren < 50 m
pF > 1,8
Ld
12
26
30.5
26
24
32
35

3
24
26
23
21.5
28
29

45
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27

GeoBerichte 19

Tab. 1: FK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte


bei Humusgehalten < 15 % (Fortsetzung)

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe
Sand
s

GeoBerichte 19

Untergruppe
ffS
ffSl2
ffSl3
ffSt2
ffSu2
ffSu3
ffSu4
fS
fSl2
fSl3
fSt2
fSu2
fSu3
fSu4
fSms
fSmsl2
fSmsl3
fSmst2
fSmsu2
fSmsu3
fSmsu4
mSfs
mSfsl2
mSfsl3
mSfst2
mSfsu2
mSfsu3
mSfsu4
mS
mSl2
mSl3
mSt2
mSu2
mSu3
mSu4
mSgs
mSgsl2
mSgsl3
mSgst2
mSgsu2
mSgsu3
mSgsu4
gSms
gSmsl2
gSmsl3
gSmst2
gSmsu2
gSmsu3
gSmsu4

FK
Feldkapazitt
Poren < 50 m
pF > 1,8
Ld
12

45

25.5
26
30.5
26
24
32
35
25.5
26
30.5
26
24
32
35
21
26
30.5
26
24
32
35
19
26
30.5
26
24
32
35
13.5
26
30.5
26
24
32
35
15
26
30.5
26
24
32
35
13.5
26
30.5
26
24
32
35

24
24
26
23
21.5
28
29
24
24
26
23
21.5
28
29
19.5
24
26
23
21.5
28
29
16
24
26
23
21.5
28
29
11
24
26
23
21.5
28
29
11
24
26
23
21.5
28
29
10
24
26
23
21.5
28
29

22.5
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
22.5
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
18
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
14
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
9
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
7.5
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
6
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe
Sand
s

Schluff
u

Lehm
l

Ton
t

Untergruppe
gS
gSl2
gSl3
gSt2
gSu2
gSu3
gSu4
fSgs
fSgsl2
fSgsl3
fSgst2
fSgsu2
fSgsu3
fSgsu4
gSfs
gSfsl2
gSfsl3
gSfst2
gSfsu2
gSfsu3
gSfsu4
Uu
Uffs
Ufs
Us
Uls
Ut2
Ut3
Ut4
Lu
Sl4
Slu
St3
Ls2
Ls3
Ls4
Lts
Lt2
Ts3
Ts4
Lt3
Tt
Tl
Ts2
Tu2
Tu3
Tu4

FK
Feldkapazitt
Poren < 50 m
pF > 1,8
Ld
12

45

12.5
26
30.5
26
24
32
35
22.5
26
30.5
26
24
32
35
20
26
30.5
26
24
32
35
39.5
39
39
39
39.5
39
38
39
43.5
33
37.5
34
40.5
42
40
48.5
47.5
46
38.5
50.5
64
56.5
55
58
52
45.5

9
24
26
23
21.5
28
29
21
24
26
23
21.5
28
29
17.5
24
26
23
21.5
28
29
36.5
33
33
33
33
36
36
36
36.5
28.5
31.5
29.5
33.5
33.5
31.5
42
39
39.5
33
43.5
56
50.5
49
49
41.5
37

5
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
19
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
15
20.5
23.5
21.5
18.5
25.5
27
33
29
29
29
30.5
32
33
33.5
33.5
25.5
28.5
26
30
29
28
32
33.5
34
28.5
37.5
47.5
43.5
42
42.5
36
32.5

103

Tab. 2:

FK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von


Substanzvolumen, Torfartengruppe und Zersetzungsstufe, Mudde bzw. Horizont (Humusgehalte
> 30 %).

bodenkundliche Torfartengruppe, Mudde bzw.


Horizont
Hochmoortorf Hhz1
Hh
Hhz2
alle Torfarten Hhz3
Hhz4
Hhz5
Niedermoortorf Hp
Hn
Hv
(Horizonte)
Hm
Ha
Ht
Hr
Hrw
Hw
Hwr
Hw-Hv
uR
Go-uR
rGo-uR
alle Mudden
(mineralische Beimengungen werden nicht
bercksichtigt)

Tab. 3:

Bodenart des Grobbodens

SV

FK
Feldkapazitt
Poren < 50 m
pF > 1,8

12

Hauptgruppe

65
65
70
85
85

69
69
73
82
82

72
72
75
83
83
59
62
62
63
72
75

72
72
75
83
83
59
62
62
63

Kies

G
fG
mG
gG
G, s
G, l
G, t
G, u

16
18
18
16
18
22
18
18

Grus

73
75
62
64
64
64

73

Gr
Gr, s
Gr, l
Gr, t
Gr, u

16
18
22
18
24

Steine

80

80

X
X, s
X, l
X, t
X, u
mGr
gGr
fGr

8
12
16
12
16
18
16
18

63
76
80
78
78
78

80

80

Untergruppe

Ld 3

FK [mm/dm bzw. Vol.-%] in Abhngigkeit von


Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten zwischen 1530 %.

Bodenart des Feinbodens

FK
Feldkapazitt
Poren < 50 m
pF > 1,8

Hauptgruppe

Ld 3

Sand

Schluff
Lehm
Ton

u
l
t

104

Tab. 4: FK [mm/dm bzw. Vol.-%] von Grobboden.

extrem humose
Schichten
(1530 %
organische
Substanz)

56
67

GeoBerichte 19

Tab. 5: FK mm/dm bzw. Vol.-% von Festgestein bzw. Festgesteinszersatz.

Festgestein, Festgesteinszersatz
Bezeichnung

Untergruppe

FK
Feldkapazitt
Poren < 50 m
pF > 1,8
mm/dm bzw. Vol.-%

Festgestein:

GeoBerichte 19

Sandstein (Hils)
Feinsandstein (sm)
Mittelsandstein
Grobsandstein
Quarzsandstein
Kalksandstein
Dolomitstein
Kalk-Oolith
Stinkdolomit
Zellendolomit
Kalkstein
Blaukalk
Schaumkalk
Zellenkalk
Kalkmergelstein
Mergelkalkstein
Mergelstein
Dolomitmergelgestein
Sandmergelstein
Tonmergelstein
Mergeltonstein
Tonstein
Schieferton
Schluffstein
Gipsstein
Anhydritstein

^s
^fs
^ms
^gs
^sq
^sk
^d
^koo
^dbi
^dz
^k
^kbi
^kp
^kze
^mk
^km
^m
^md
^mks
^mt
^tm
^t
^tbl
^u
^y
^ah

7.4
5
7.4
7.4
5
13
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
41
41
41
41
15
15
15
15
15
15
15
15

Festgesteinszersatz:

^sc
^fsc
^msc
^gsc
^sqc
^skc
^dc
^kooc
^dbic
^dzc
^kc
^kbic
^kpc
^kzec
^mkc
^kmc
^mc
^mdc
^mksc
^mtc
^tmc
^tc
^tblc
^uc
^yc
^ahc

11
7.6
11
11
7.6
7.6
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
8.5
41
41
41
41
15
15
15
15
15
15
15
15

105

Tab. 6:

FK [mm/dm bzw. Vol.-%] von


Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen.

Festgesteinszersatz mit
Feinbodenanteilen
Hauptgruppe
^s, ^fs, ^ms,
^gs, ^sq, ^sk,
^d, ^koo, ^dbi,
^dz, ^k, ^kbi,
^kp
^kze, ^mk,
^km, ^m, ^md,
^mks, ^mt,
^tm, ^t, ^tbl,
^u, ^y, ^ah

Untergruppe
...c, s
...c, l
...c, t
...c, u
...c, s
...c, l
...c, t
...c, u

FK
Feldkapazitt
Poren
< 50 m
pF > 1,8
entsprechender
Wert
aus Tabelle 5
+ 35 %
entsprechender
Wert
aus Tabelle 5
+ 15 %

Tab. 7:

Zuschlge zur FK zur Bercksichtigung des Humusgehaltes.

Bodenarten

Organische
Substanz
Stufe

FK
mm/dm bzw.
Vol.-%

h1
h2
h3
h4
h5

0
1.5
3.5
7.5
10

St2,
Sl3, Slu,
Ut2

h2
h3
h4
h5

1.5
3.5
8
11.5

Sl4, Uls, Ut3

h2
h3
h4
h5

1.5
3.5
9
12

St3,
Ls2, Ls3, Ls4,
Lt2, Lts, Lu,
Ts4

h2
h3
h4
h5

2.5
4
10
13.5

Lt3,
Tu2, Tu3, Tl
Ts2, Ts3

h2
h3
h4
h5

2.5
5
10.5
15

Tt

h2
h3
h4
h5

3.5
7.5
13
18

Ss,
Su2, Su3, Su4,
Uu, Us,
Sl2

extrem humose
Schichten

h6
(1530 %
org. Substanz)

keine
Zuschlge
(s. Tab. 3)

Die Untergruppen der Fraktion Sand aus Tabelle 1, die nicht in Tabelle 7 aufgefhrt sind,
erhalten Zuschlge nach den Bodenartenuntergruppen (z. B.: ffSl3 erhlt Zuschlag nach
Sl3).

106

GeoBerichte 19

Tab. 8: Abschlge von der FK aufgrund erhhten Grobbodenanteils.

Grobbodenanteil
Vol.-%

Abschlag
%

< 1

> 110

> 1030

20

> 3050

40

> 5075

60

Anmerkungen

Die Werte der Bodenart Grobboden, Festgesteinszersatz und Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen beruhen z. T. auf Schtzungen und
auf durch wenige Messungen belegte Ableitungen.

Stand

Dezember 2002

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,
98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
HENNINGS, V. & MLLER, U. (1992): berprfung eines Schtzverfahrens zur Ermittlung von
Kennwerten der Wasserbindung anhand der Labordatenbank des Niederschsischen Bodeninformationssystems. Z. Pflanzenernhrung Bodenkunde 155: 437440; Weinheim.
KRAHMER, U., HENNINGS, V., MLLER, U. & SCHREY, H.-P. (1995): Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte in Abhngigkeit von Bodenart, Lagerungsdichte und Humusgehalt.
Zeitschr. f. Pflanzenernhr. Bodenkunde 158: 323331; Weinheim.
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1992): Tabellen zur Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte. Hannover (NLfB) [Unverff.].

GeoBerichte 19

107

Verknpfungsregel 6.1.9
Inhalt

Luftkapazitt

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte (Ld) [Stufe] nach VKR 6.1.3 oder 6.1.4
Torfart oder Mudde
Substanzvolumen (SV) [Vol.-%] nach VKR 6.1.4
Zersetzungsstufe (z) [Stufe]
Humusgehalt

Kennwert

LK [Vol.-%]

Kennwertermittlung

Die Luftkapazitt kann


fr Feinboden bei Humusgehalten < 15 % Tabelle 1,
fr Torf und Mudde Tabelle 2 ,
fr Feinboden bei Humusgehalten von 1530 % Tabelle 3
entnommen werden.
Die Werte der Tabelle 1 erhalten Zu- bzw. Abschlge aufgrund ihres
Humusgehaltes nach Tabelle 4.

Tab. 1: LK [Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten < 15 %.

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe

Sand
s

108

Untergruppe

LK
Luftkapazitt
Poren > 50 m
pF < 1,8
Ld
12

45

Sl2
Sl3
St2
Su2
Su3
Su4

16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

9
7
11
11
5.5
4.5

ffS
ffSl2
ffSl3
ffSt2
ffSu2
ffSu3
ffSu4

20.5
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

15
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

10
9
7
11
11
5.5
4.5

GeoBerichte 19

Tab. 1:

LK [Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten < 15 % (Fortsetzung).

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe

Sand
s

GeoBerichte 19

Untergruppe

LK
Luftkapazitt
Poren > 50 m
pF < 1,8
Ld
12

45

fS
fSl2
fSl3
fSt2
fSu2
fSu3
fSu4

20.5
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

15
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

10
9
7
11
11
5.5
4.5

fSms
fSmsl2
fSmsl3
fSmst2
fSmsu2
fSmsu3
fSmsu4

22
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

16
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

11.5
9
7
11
11
5.5
4.5

mSfs
mSfsl2
mSfsl3
mSfst2
mSfsu2
mSfsu3
mSfsu4

23
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

19.5
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

16.5
9
7
11
11
5.5
4.5

mS
mSl2
mSl3
mSt2
mSu2
mSu3
mSu4
mSgs
mSgsl2
mSgsl3
mSgst2
mSgsu2
mSgsu3
mSgsu4

28
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5
26
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

25
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5
23.5
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

22
9
7
11
11
5.5
4.5
21
9
7
11
11
5.5
4.5

gSms
gSmsl2
gSmsl3
gSmst2
gSmsu2
gSmsu3
gSmsu4

25
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

22
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

19.5
9
7
11
11
5.5
4.5

gS
gSl2
gSl3
gSt2
gSu2
gSu3
gSu4

23.5
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

20
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

17.5
9
7
11
11
5.5
4.5

Bodenart des Feinbodens

LK
Luftkapazitt
Poren > 50 m
pF < 1,8
Ld

Hauptgruppe

Untergruppe

12

45

Sand
s

fSgs
fSgsl2
fSgsl3
fSgst2
fSgsu2
fSgsu3
fSgsu4

21
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5

15
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5

9.5
9
7
11
11
5.5
4.5

gSfs
gSfsl2
gSfsl3
gSfst2
gSfsu2
gSfsu3
gSfsu4
Uu
Uffs
Ufs
Us
Uls
Ut2
Ut3
Ut4
Lu
Sl4
Slu
St3
Ls2
Ls3
Ls4
Lts
Lt2
Ts3
Ts4
Lt3
Tt
Tl
Ts2
Tu2
Tu3
Tu4

24
16.5
12.5
18.5
17
11.5
9.5
6.5
8
8
8
8.5
9
9.5
9
7.5
12
8.5
11.5
9.5
9
10.5
5
8
7.5
9
7
3.5
5
5
4
6
7

18.5
12.5
11
15.5
13.5
9
7.5
3
5
5
5
6.5
4
4.5
5.5
6
10
6.5
9
7
6.5
8
4.5
5
6.5
8
3.5
2.5
3.5
4
3
4.5
5.5

13
9
7
11
11
5.5
4.5
2
3
3
3
3.5
2
2
2.5
4
5.5
5.5
7
6
4.5
4.5
3.5
3.5
5
6.5
2.5
1.5
2
3
2
3.5
4

Schluff
u

Lehm
l

Ton
t

109

Tab. 2:

LK [Vol.-%] in Abhngigkeit von Substanzvolumen, Torfartengruppe und Zersetzungsstufe,


Mudde bzw. Horizont (Humusgehalte >30 %).

bodenkundliche Torfartengruppe, Mudde bzw.


Horizont
Hochmoortorf
Hh
alle Torfarten

Hhz1
Hhz2
Hhz3
Hhz4
Hhz5
Niedermoortorf Hp
Hn
Hv
(Horizonte)
Hm
Ha
Ht
Hr
Hrw
Hw
Hwr
Hw-Hv
uR
Go-uR
rGo-uR
alle Mudden
(mineralische Beimengungen werden nicht
bercksichtigt)

Tab. 3:

SV
12
30
30
30
10
10

20
14
12
13
13
13

10

10

4
20
20
15
5
5
18
16
16
20
10
8

5
20
20
15
5
5
18
16

20

9
8
16
16
16
16

10

10

LK [Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und


Lagerungsdichte bei Humusgehalten zwischen
1530 %.

Bodenart des Feinbodens

Hauptgruppe
Sand

Schluff
Lehm
Ton

u
l
t

110

3
25
25
20
10
10

LK
Luftkapazitt
Poren > 50 m
pF < 1,8
Ld 3

extrem humose
Schichten
(1530 %
organische
Substanz)

11

Tab. 4:

Zu- und Abschlge zur LK zur Bercksichtigung


des Humusgehaltes.

Bodenarten

Organische
Substanz
Stufe

LK
Luftkapazitt

Ss,
Su2, Su3, Su4,
Uu, Us,
Sl2

h1
h2
h3
h4
h5

0
- 1.5
-1
-1
0

St2,
Sl3, Slu,
Ut2

h2
h3
h4
h5

0
1
2
2.5

Sl4, Uls, Ut3

h2
h3
h4
h5

0.5
1.5
2.5
5.5

St3,
Ls2, Ls3, Ls4,
Lt2, Lts, Lu,
Ts4

h2
h3
h4
h5

0.5
1.5
3
5

Lt3,
Tu2, Tu3, Tl
Ts2, Ts3

h2
h3
h4
h5

0.5
1.5
2.5
4.5

Tt

h2
h3
h4
h5

0
0
1
2

extrem humose
Schichten

h6
(1530 %
org. Substanz)

keine
Zuschlge
(s. Tab. 3)

Die Untergruppen der Fraktion Sand aus Tabelle 1, die nicht in Tabelle 7 aufgefhrt sind, erhalten Zuschlge nach den Bodenartenuntergruppen (z. B.: ffSl3 erhlt Zuschlag nach Sl3).

GeoBerichte 19

Kennwertklassifizierung
Tab. 5: Einstufung der Luftkapazitt
Grobporenanteil
>50 m
[Vol.-%]

Bezeichnung

Kurzzeichen

sehr gering

LK 1

3 7

gering

LK 2

712

mittel

LK 3

1218

hoch

LK 4

sehr hoch

LK 5

<3

> 18

Stand

Dezember 2002

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,
98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
HENNINGS, V. & MLLER, U. (1992): berprfung eines Schtzverfahrens zur Ermittlung von
Kennwerten der Wasserbindung anhand der Labordatenbank des Niederschsischen Bodeninformationssystems. Z. Pflanzenernhrung Bodenkunde 155: 437440; Weinheim.
KRAHMER, U. & HENNINGS, V. & MLLER, U. & SCHREY, H.-P. (1995): Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte in Abhngigkeit von Bodenart, Lagerungsdichte und Humusgehalt.
Zeitschr. f. Pflanzenernhr. Bodenkunde 158: 323331; Weinheim.
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1992): Tabellen zur Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte. Hannover (NLfB) [Unverff.].

GeoBerichte 19

111

Verknpfungsregel 6.1.10
Inhalt

Gesamtporenvolumen

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte (Ld) [Stufe] nach VKR 6.1.3 oder 6.1.4
Torfart oder Mudde
Substanzvolumen (SV) [Vol.-%] nach VKR 6.1.4
Zersetzungsstufe (z) [Stufe]
Humusgehalt
Festgestein/Festgesteinszersatz

Kennwert

GPV [Vol.-%]

Kennwertermittlung

Der Kennwert fr das Gesamtporenvolumen kann


- fr Feinboden bei Humusgehalten < 15% Tabelle 1
- fr Torf und Mudde Tabelle 2
- fr Feinboden bei Humusgehalten von 15 - 30% Tabelle 3
- fr Grobboden aus Tabelle 4
- fr Festgestein bzw. Festgesteinszersatz Tabelle 5
- fr Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen aus Tabelle 6
entnommen werden.
Die Werte der Tabelle 1 erhalten Zu- bzw. Abschlge aufgrund ihres Humusgehaltes nach Tabelle 7.

Tab. 1:

GPV [Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten < 15 %.

Bodenart des Feinbodens


Hauptgruppe Untergruppe
Sand
s

112

GPV
Gesamtporenvolumen
Ld
12

45

Sl2
Sl3
St2
Su2
Su3
Su4

42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

36.5
37
38.5
35
37
36.5

29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

ffS
ffSl2
ffSl3
ffSt2
ffSu2
ffSu3
ffSu4

43
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

34
36.5
37
38.5
35
37
36.5

26.5
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

GeoBerichte 19

Tab. 1:

GPV [Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und Lagerungsdichte bei Humusgehalten < 15 % (Fortsetzung).

Bodenart des Feinbodens


Hauptgruppe Untergruppe

Sand
s

GeoBerichte 19

GPV
Gesamtporenvolumen
Ld
12

45

fS
fSl2
fSl3
fSt2
fSu2
fSu3
fSu4

43
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

34
36.5
37
38.5
35
37
36.5

26.5
29.5
30.5
37.5
9.5
31
31.5

fSms
fSmsl2
fSmsl3
fSmst2
fSmsu2
fSmsu3
fSmsu4

43
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

35.5
36.5
37
38.5
35
37
36.5

29.5
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

mSfs
mSfsl2
mSfsl3
mSfst2
mSfsu2
mSfsu3
mSfsu4

42
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

35.5
36.5
37
38.5
35
37
36.5

30.5
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

mS
mSl2
mSl3
mSt2
mSu2
mSu3
mSu4

41.5
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

36
36.5
37
38.5
35
37
36.5

31
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

mSgs
mSgsl2
mSgsl3
mSgst2
mSgsu2
mSgsu3
mSgsu4

41
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

34.5
36.5
37
38.5
35
37
36.5

28.5
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

gSms
gSmsl2
gSmsl3
gSmst2
gSmsu2
gSmsu3
gSmsu4

38.5
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

32
36.5
37
38.5
35
37
36.5

25.5
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

gS
gSl2
gSl3
gSt2
gSu2
gSu3
gSu4

36
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

29
36.5
37
38.5
35
37
36.5

22.5
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

Bodenart des Feinbodens


Hauptgruppe Untergruppe

Sand
s

Schluff
u

Lehm
l

Ton
t

GPV
Gesamtporenvolumen
Ld
12

45

fSgs
fSgsl2
fSgsl3
fSgst2
fSgsu2
fSgsu3
fSgsu4

43.5
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5

36
36.5
37
38.5
35
37
36.5

28.5
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5

gSfs
gSfsl2
gSfsl3
gSfst2
gSfsu2
gSfsu3
gSfsu4
Uu
Uffs
Ufs
Us
Uls
Ut2
Ut3
Ut4
Lu
Sl4
Slu
St3
Ls2
Ls3
Ls4
Lts
Lt2
Ts3
Ts4
Lt3
Tt
Tl
Ts2
Tu2
Tu3
Tu4

44
42.5
43
44.5
41
43.5
44.5
46
47
47
47
48
48
47.5
48
51
45
46
44
50
51
50.5
53.5
55.5
53.5
47.5
57.5
67.5
61.5
60
62
58
52.5

36
36.5
37
38.5
35
37
36.5
39.5
38
38
38
39.5
40
40.5
41.5
42.5
38.5
38
38.5
40.5
40
39.5
46.5
44
46
41
47
58.5
54
53
52
46
42.5

30
29.5
30.5
37.5
29.5
31
31.5
37
33.5
33.5
33.5
34
34
35
35.5
37.5
31
34
33
36
33.5
32.5
35.5
37
39
35
40
49
45.5
45
44.5
39.5
36.5

113

Tab. 2:

GPV [Vol.-%] in Abhngigkeit von Substanzvolumen, Torfartengruppe und Zersetzungsstufe,


Mudde bzw. Horizont (Humusgehalte >30 %).

bodenkundliche Torfartengruppe, Mudde bzw.


Horizont
Hochmoortorf
Hh
alle Torfarten

Hhz1
Hhz2
Hhz3
Hhz4
Hhz5
Niedermoortorf Hp
Hn
Hv
(Horizonte)
Hm
Ha
Ht
Hr
Hrw
Hw
Hwr
Hw-Hv
uR
Go-uR
rGo-uR
alle Mudden
(mineralische Beimengungen werden nicht
bercksichtigt)

Tab. 3:

GPV [Vol.-%] von Grobboden.

Bodenart des Feinbodens


SV
12
95
95
95
95
95

3
94
94
93
92
92

83
82
83
83
83
83

10

10

4
92
92
90
88
88

5
92
92
90
88
88

78
78
78
83
82
83

78
78
78
83

83
83
83
80
80
80

10

10

Hauptgruppe

Untergruppe

GPV
Gesamtporenvolumen
Ld 3

Kies

G
fG
mG
gG
G, s
G. l
G, t
G, u

24
27
24
24
27
33
27
27

Grus

Gr
Gr, s
Gr, l
Gr, t
Gr, u

24
27
33
27
36

Steine

X
X, s
X, l
X, t
X, u
mGr
gGr
fGr

12
18
24
18
24
27
24
27

GPV [Vol.-%] in Abhngigkeit von Bodenart und


Lagerungsdichte bei Humusgehalten zwischen
1530 %.

Bodenart des Feinbodens


Hauptgruppe
Sand

Schluff
Lehm
Ton

u
l
t

114

Tab. 4:

GPV
Gesamtporenvolumen
Ld 1Ld 5

extrem humose
Schichten
(1530 %
organische
Substanz)

67
73

GeoBerichte 19

Tab. 5:

GPV Vol.-% von Festgestein bzw. Festgesteinszersatz

Festgestein, Festgesteinszersatz
Bezeichnung

Festgestein:
Sandstein (Hils)
Feinsandstein (sm)
Mittelsandstein
Grobsandstein
Quarzsandstein
Kalksandstein
Dolomitstein
Kalk-Oolith
Stinkdolomit
Zellendolomit
Kalkstein
Blaukalk
Schaumkalk
Zellenkalk
Kalkmergelstein
Mergelkalkstein
Mergelstein
Dolomitmergelgestein
Sandmergelstein
Tonmergelstein
Mergeltonstein
Tonstein
Schieferton
Schluffstein
Gipsstein
Anhydritstein

Festgesteinszersatz:

GeoBerichte 19

GPV
Gesamtporenvolumen

Untergruppe

Vol.-%

^s
^fs
^ms
^gs
^sq
^sk
^d
^koo
^dbi
^dz
^k
^kbi
^kp
^kze
^mk
^km
^m
^md
^mks
^mt
^tm
^t
^tbl
^u
^y
^ah

9.5
5.4
9.5
9.5
5.4
15
10
10
10
10
10
10
10
10
41
41
41
41
19
19
19
19
19
19
19
19

^s
^fs
^ms
^gs
^sq
^sk
^d
^koo
^dbi
^dz
^k
^kbi
^kp
^kze
^mk
^km
^m
^md
^mks
^mt
^tm
^t
^tbl
^u
^y
^ah

14.3
8
14.3
14.3
8
8
10
10
10
10
10
10
10
10
41
41
41
41
19
19
19
19
19
19
19
19

115

Tab. 6:

GPV Vol.-% von Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen.

Festgesteinszersatz
mit Feinbodenanteilen
Hauptgruppe

Untergruppe

Tab. 7:

Zuschlge zum GPV zur Bercksichtigung des


Humusgehaltes.

GPV
Gesamtporenvolumen

Bodenarten

Organische
Substanz
Stufe

GPV
Gesamtporenvolumen

^s, ^fs, ^ms,


^gs, ^sq, ^sk,
^d, ^koo, ^dbi,
^dz, ^k, ^kbi,
^kp

...c, s
...c, l
...c, t
...c, u

entsprechender
Wert
aus Tabelle 5
+ 35 %

Ss,
Su2, Su3, Su4,
Uu, Us,
Sl2

h1
h2
h3
h4
h5

0
0
2.5
6.5
10

^kze, ^mk,
^km, ^m, ^md,
^mks, ^mt,
^tm, ^t, ^tbl,
^u, ^y, ^ah

...c, s
...c, l
...c, t
...c, u

entsprechender
Wert
aus Tabelle 5
+ 15 %

St2,
Sl3, Slu,
Ut2

h2
h3
h4
h5

1.5
4.5
10
14

Sl4, Uls, Ut3

h2
h3
h4
h5

2
5
11.5
17.5

St3,
Ls2, Ls3, Ls4,
Lt2, Lts, Lu,
Ts4

h2
h3
h4
h5

3
5.5
13
18.5

Lt3,
Tu2, Tu3, Tl
Ts2, Ts3

h2
h3
h4
h5

3
6.5
13
19.5

Tt

h2
h3
h4
h5

3.5
7.5
14
20

h6
(15 - 30%
org. Substanz)

keine
Zuschlge
(s. Tab. 3)

extrem humose
Schichten

Die Untergruppen der Fraktion Sand aus Tabelle 1, die nicht in Tabelle 7 aufgefhrt sind, erhalten Zuschlge nach den Bodenartenuntergruppen (z. B.: ffSl3 erhlt Zuschlag nach Sl3).

116

GeoBerichte 19

Kennwertklassifizierung
Tab. 8:

Einstufung des Gesamtporenvolumens.

Grobporenanteil
( > 50 m)
[Vol.-%]

Kurzzeichen

Bezeichnung

LK1

sehr gering

LK2

gering

2 4

LK3

mittel

412

LK4

hoch

1220

LK5

sehr hoch

<2

> 20

Anmerkungen

Die Werte der Bodenart Grobboden, Festgesteinszersatz und Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen beruhen z. T. auf Schtzungen und
auf durch wenige Messungen belegte Ableitungen.

Stand

Dezember 2002

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,
98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
HENNINGS, V. & MLLER, U. (1992): berprfung eines Schtzverfahrens zur Ermittlung von
Kennwerten der Wasserbindung anhand der Labordatenbank des Niederschsischen Bodeninformationssystems. Z. Pflanzenernhrung Bodenkunde 155: 437440; Weinheim.
KRAHMER, U., HENNINGS, V., MLLER, U. & SCHREY, H.-P. (1995): Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte in Abhngigkeit von Bodenart, Lagerungsdichte und Humusgehalt.
Zeitschr. f. Pflanzenernhr. Bodenkunde 158: 323331; Weinheim.
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1992): Tabellen zur Ermittlung bodenphysikalischer Kennwerte. Hannover (NLfB) [Unverff.].

GeoBerichte 19

117

Verknpfungsregel 6.1.11
Inhalt

Wasserdurchlssigkeit im wassergesttigten Boden

Eingangsdaten

Bodenart
Lagerungsdichte (Ld) [Stufe] nach VKR 6.1.3 oder 6.1.4
Torfart
Substanzvolumen (SV) [Vol.-%] nach VKR 6.1.4
Zersetzungsstufe (z) [Stufe]

Kennwert

kf-Wert [cm/d, m/s bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Der kf-Wert kann


fr Feinbden Tabelle 1,
fr Moorbden Tabelle 2 entnommen werden.

Tab. 1: Wasserdurchlssigkeit im wassergesttigten Boden (kf) in Abhngigkeit von Bodenart


und effektiver Lagerungsdichte oder Rohdichte, trocken.

Kurzzeichen
Ss
fS
fSms
fSgs
mS
mSfs
mSgs
gS
gSfs
gSms
Sl2
Sl3
Sl4
Slu
St2
St3
Su2
Su3
Su4
Uu
Uffs
Ufs
Us
Uls
Ut2
Ut3
Ut4

118

Wasserdurchlssigkeit kf cm/d
t 1 + 2

t 3

t 4 + 5

Ld 12

Ld 3

Ld 45

Gesamtmittel

335
273
262
389
827
344
931
1142
1403
1722
126
51
46
47
106
45
155
92
39

230
166
194
207
273
191
593
512
796
923
66
42
21
15
65
16
126
51
34

200
57
141
94
105
177
311
230
569
769
43
17
12
8
49
12
64
19
17

349
172
244
249
653
311
581
929
369
826
109
47
43
41
91
30
157
75
41

229
106
169
132
427
221
281
783
130
569
49
33
21
11
79
17
88
32
24

126
53
85
66
213
110
140
661
65
391
36
15
12
8
37
7
36
17
20

276
141
194
197
492
258
339
859
209
701
64
30
16
13
74
14
111
38
28

17

10

27
49
44
45
32

13
17
9
8
8

4
6
3
3
5

7
10
10
10
14
7
8
9

4
4
4
4
5
4
3
4

13
16
16
16
16
13
10
9

16
22
22
22
35
30
38
31

GeoBerichte 19

Tab. 1: Wasserdurchlssigkeit im wassergesttigten Boden (kf) in Abhngigkeit von Bodenart


und effektiver Lagerungsdichte oder Rohdichte, trocken (Fortsetzung).

Wasserdurchlssigkeit kf cm/d
t 4 + 5
Ld 12
Ld 3
Ld 45

Kurzzeichen

t 1 + 2

t 3

Lu
Ls2
Ls3
Ls4
Lts
Lt2
Lt3

25
22
11
13
8
9
9

12
19
7
12
5
7
9

5
11
6
6
5
4
3

26
41
13
20
12
13
10

18
20
7
14
6
9
10

6
13
6
6
3
4
7

13
17
8
7
6
7
8

Tt
Tl
Ts2
Ts3
Ts4
Tu2
Tu3
Tu4

4
2
6
11
17
5
15
35

2
1
3
7
12
4
10
16

1
1
1
4
8
1
2
2

7
10
9
13
17
20
27
34

2
3
3
8
13
5
13
28

1
1
2
3
5
1
6
8

2
2
3
7
11
3
12
20

Gesamtmittel

Tab. 2: Wasserdurchlssigkeit (in kf-Stufen) in wassergesttigten Torfen


in Abhngigkeit von Torfart, Zersetzungsstufe und Substanzvolumen.

Torfart und
Zersetzungsstufe

GeoBerichte 19

Substanzvolumen
SV 12
SV 3
SV 45

Hhz1, Hhz2
Hhz3
Hhz4, Hhz5

64
3
2

3
2
1

21
1
1

Hnz1, Hnz2
Hnz3
Hnz4, Hnz5

65
4
3

4
3
2

3
2
1

Hhlz3, Hhlz4, Hhlz5


Hulz3, Hulz4, Hulz5
Hnlz3, Hnlz4, Hnlz5

65

54

43

Hhsz1, Hhsz2
Hhsz3
Hhsz4, Hhsz5

5
3
2

2
1
1

Hnlz1, Hnlz2
Hnlz3, Hnlz4, Hnlz5

Hhlz1, Hhlz2
Hhlz3, Hhlz4, Hhlz5

Hhz1, Hhz2
Hhz3
Hhz4, Hhz5

5
3
2

2
1
1

Hnz1, Hnz2
Hnz3
Hnz4, Hnz5

6
4
3

4
3
2

3
2
1

119

Kennwertklassifizierung
Tab. 3: Einstufung der Wasserdurchlssigkeit im wassergesttigten Boden (kf).

kf [cm/d]

Kurzzeichen Bezeichnung

kf [m/s]
1.16 * 10 -7

kf 1

sehr gering

> 1 10

kf 2

gering

> 1.16 * 10 -7 - 1.16 * 10-6

> 10 40

kf 3

mittel

> 1.16 * 10 -6 - 4.63 * 10-6

> 40100

kf 4

hoch

> 4.63 * 10 -6 - 1.16 * 10-5

> 100300

kf 5

sehr hoch

> 1.16 * 10 -5 - 3.47 * 10-5

> 300

kf 6

uerst hoch

> 3.47 * 10 -5

Anmerkungen

Die gesamte Wasserleitfhigkeit hat einen groen Schwankungsbereich.

Stand

Oktober 2003

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1982): Bodenkundliche Grunduntersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten meliorationsbedrftiger Standorte, Teil II: Ermittlung von Standortkennwerten mit Hilfe der Grundansprache der Bden. DVWK-Regeln 116, 15 S.; Hamburg (Parey).

120

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.12
Inhalt

Grundwasserstufe

Eingangsdaten

Horizontbezeichnung
Bodentyp
Grundwasserstand

Kennwert

GWS [Stufe]

Kennwertermittlung

Bei den grundwasserbeeinflussten Bden kann die Grundwasserstufe mit


Hilfe von Tabelle 1 aus der Horizontierung ermittelt werden, da
der MNGW weitgehend der Obergrenze des reduzierten Gr-(Hr-)
Horizontes und
der MHGW weitgehend der Obergrenze des oxidierten Go-Horizontes
entspricht.
Speziell bei Gleyen kann die Tiefenlage der Horizonte und damit die
Grundwasserstufe aus den im LBEG verwendeten Kurzzeichen des Bodentyps geschlossen werden.

Tab. 1: Ermittlung und Einstufung der Grundwasserstufe.

Vorherrschende Hhe des Grundwasserstandes


[dm u. GOF]
mittlerer
mittlerer
mittlerer GrundGrundGrundwasserwasserhochstand
wasserstand
tiefstand
(MHGW)
(MGW)
(MNGW)

Grundwasserstufe

Bezeichnung

Kurzzeichen

sehr flach

GWS 1

ber Gelndeoberflche

< 2, oft ber


Gelndeoberflche

> 2 4

> 4

flach

GWS 2

< 4,
gelegentlich ber
Gelndeoberflche

> 4 8

> 8 13

mittel

GWS 3

> 4 8

> 813

> 13 16

tief

GWS 4

> 816

> 1320

> 16> 20

sehr tief

GWS 5

>1620

> 20

> 20

uerst tief

GWS 6

> 20

> 20

> 20

GWS 7

Stand

Februar 1989

Quelle

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.

GeoBerichte 19

121

Verknpfungsregel 6.1.13
Inhalt

Mittlere kapillare Aufstiegsrate

Eingangsdaten

Horizontbezeichnung
Effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm] nach VKR 6.1.6
Bodenart
Lagerungsdichte (Ld) [Stufe] nach VKR 6.1.3 oder 6.1.4
Torfart
Substanzvolumen (SV) [Vol.-%] nach VKR 6.1.4
Zersetzungsstufe (z) [Stufe]
Grundwasseroberflche

Kennwert

KR [mm bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Zur Ermittlung der mittleren kapillaren Aufstiegsrate wird zunchst der


Abstand (za) aus der Differenz zwischen
der Grundwasseroberflche (zg), die der Obergrenze des Gr-(Hr-)Horizontes (mittlerer Grundwassertiefstand MNGW) entspricht und
der Untergrenze des effektiven Wurzelraumes (We) bestimmt.
za = zg - We
Anschlieend wird der mittlere kapillare Aufstieg
fr die Torfarten der Schichten zwischen Hr und We aus Tabelle 1,
fr die Bodenarten der Schichten zwischen Gr und We aus Tabelle 2
ermittelt.

Tab. 1: Mittlere kapillare Aufstiegsraten fr verschiedene Torfarten in Abhngigkeit


von Zersetzungsstufe (z) und Substanzvolumen.

Torfart und z

Abstand (za) zwischen der Grundwasseroberflche (zg)


und der Untergrenze des effektiven Wurzelraumes (We) in dm

SV
[Stufe]
2

Hh z1, Hh z2
Hh z1, Hh z2
Hh z1, Hh z2
Hh z3
Hh z3
Hh z4, Hh z5

12
3
45
3
5
3

Hn z1, Hn z2
Hn z3
Hn z3
Hn z3
Hn z4, Hn z5

4
3
4
5
45

122

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0


>5.0 >5.0 >5.0 4.5 2.5
4.0 2.0 1.0 0.7 0.5
5.0 3.0 2.0 1.3 0.8
2.0 1.0 0.5 0.3 0.2
5.0 3.0 2.0 1.2 0.7
>5.0 >5.0 5.0 2.5 1.0
>5.0 5.0 3.0 1.5 0.8
5.0 3.0 1.5 1.0 0.7
3.5 2.0 1.0 0.5 0.3
4.0 2.2 1.1 0.6 0.3

10

12

14

17

20

5.0 3.0 2.0 1.0 0.5 0.2 <0.1


1.5 1.0 0.5 0.3 0.1 <0.1
0.2 0.1 <0.1

0.4 0.3 0.2 0.2 <0.1

0.1 <0.1

0.3 0.2
0.1 <0.1

0.5 0.3 0.2 0.1 <0.1

0.4 0.2 0.1 <0.1

0.4 0.3 0.2 0.1 <0.1

0.2 0.1 <0.1

0.2 0.1 <0.1

mbar
bzw.
cm
WS
200
200
200
200
200
200
300
300
300
300
300

GeoBerichte 19

Tab. 2: Mittlere kapillare Aufstiegsraten fr verschiedene Bodenarten in Abhngigkeit


von der effektiven Lagerungsdichte (Ld).

Bodenart

Sande
mSgs, gSms, gS
mS, mSfs
fS, ffS, fSms
Sl2, St2, Su2
Sl3, Su3
Su4, Slu
St3, Sl4

Schluffe
Uu, Us, Uffs
Ut2, Ut3, Uls
Lehme
Ls2, Ls3, Ls4
Lu, Ut4, Tu4
Lt2, Tu3
Lts, Lt3
Tone
T, Tl, Tu2, Ts2
Kiese
G, G,*, fG, gG,
mG

Ld

Abstand (za) zwischen der Grundwasseroberflche (zg)


und der Untergrenze des effektiven Wurzelraumes (We) in dm
2

10

12

14

17

20

23
45
23
45
23
45
23
45
23
45
23
45
23
45

>5.0

5.0

1.5

0.5

>5.0

5.0

1.2

0.3

0.2 <0.1

0.2 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0

3.0

1.2

0.5

>5.0 >5.0 >5.0

2.5

1.0

0.2 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

3.0

1.5

0.7

0.3 0.15 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

2.5

1.0

0.4

0.1 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

4.5

2.5

1.5

0.7

0.4

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

4.0

2.0

1.0

0.5

0.2 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

5.0

3.5

2.0

1.5

0.8

0.3

0.1 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

4.5

3.0

1.5

1.0

0.5

0.1 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0

5.0

3.0

2.0

1.0

0.5 0.15

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0

4.5

2.5

1.5

0.7

0.3 <0.1

0.2 <0.1

0.1 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

3.0

2.0

1.0

0.7

0.4 0.15 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

2.5

1.5

0.7

0.5

0.2 <0.1

23
45
23
45

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0

5.0

3.5

2.0

1.0

0.5 0.15

3.5

3.0

3.0

2.5

1.0

0.7

0.3 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0 >5.0

23
45
23
45
23
45
23
45

>5.0 >5.0
>5.0 >5.0

23
45

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

4.5

4.5

3.0

2.5

1.5

0.7

0.3 0.10

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

4.5

3.5

2.5

2.0

1.5

0.8

0.4

0.2 <0.1

5.0

3.5

2.0

1.3

0.8

0.5

0.3 0.15 <0.1

5.0

2.5

1.0

0.7

0.4

0.3 0.15 <0.1

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

4.5

3.5

2.5

2.0

1.5

>5.0 >5.0 >5.0 >5.0

3.5

2.5

1.2

1.0

0.7

0.3

0.2

0.8

0.4

0.2

<0.1

0.4

0.2

0.1

<0.1

0.1

<0.1

0.1 <0.1

0.2 0.15 <0.1

0.1 <0.1

--

>5.0 >5.0

4.0

2.0

1.0

0.7

0.5

>5.0 >5.0

2.0

1.0

0.5

0.4

0.3 0.15

>5.0

5.0

2.5

1.2

0.7

0.5

0.3

>5.0

5.0

1.2

0.6 0.35 0.25 0.15

4.0

2.0

1.1

0.7

1.5

0.7

0.4

0.3 0.25 0.18 0.15 0.12 0.10 <0.1

2.0

1.5

0,3 0,09

0.5

0.1

0.4 0.35 0.30 0.22 0.17 0.14 0.10 <0.1

mbar
bzw.
cm
WS

100
100
120
120
140
140
150
150
180
180
200
200
300
300
250
250
300
300
350
350
400
400
600
600
550
550
700
700

Angenommene Saugspannung an der Untergrenze We; bei Mineralbden entspricht dies etwa 70 % der nFK an dieser
Grenze, bezogen auf den gesamten effektiven Wurzelraum etwa 50 % der nFK.

GeoBerichte 19

123

Kennwertklassifizierung
Tab. 3:

Einstufung der kapillaren Aufstiegsrate (KR) aus dem Grundwasser


bis zur Untergrenze des effektiven Wurzelraumes (We).

KR [mm/d] bis zur


Untergrenze We

Bezeichnung

Kurzzeichen

keine kapillare Nachlieferung

KRWe0

sehr gering

KRWe1

> 0.31.0

gering

KRWe2

> 1.02.0

mittel

KRWe3

> 2.05.0

hoch

KRWe4

sehr hoch

KRWe5

0
0.3

> 5.0

Anmerkungen

Die ermittelten kapillaren Aufstiegsraten gelten fr die in Tabelle 1 und 2


angegebenen Wasserspannungen an der Untergrenze des effektiven
Wurzelraumes.
Die Werte der mittleren kapillaren Aufstiegsrate fr verschiedene Bodenarten bei effektiver Lagerungsdichte 45 beruhen zum groen Teil auf
wenigen Messungen.
Bei Grundwasserbden endet die We sptestens 1 dm oberhalb des Grbzw. Hr-Horizontes.
Bei za < 2 wird der Wert 2 angenommen.
Bei geschichteten Bden werden Schichten > 20 cm bercksichtigt. Es
gilt die KR mit der geringsten Aufstiegsrate.

Stand

Dezember 2002

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1984): Beregnungsbedrftigkeit - Beregnungsbedarf. Modelluntersuchungen fr die Klima- und Bodenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland. DVWK-Merkblatt 205, 39 S.; Hamburg
(Parey).

124

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.14
Inhalt

Dauer des kapillaren Aufstiegs

Eingangsdaten

Nutzbare Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes (nFKWe) [mm/dm]


nach VKR 6.5.1
Mittlere kapillare Aufstiegsrate (KR) [mm/d] nach VKR 6.1.13
Nutzung

Kennwert

ta [d]

Kennwertermittlung

Die mittlere Dauer des kapillaren Aufstiegs (ta) in Abhngigkeit von der
mittleren kapillaren Aufstiegsrate (KR) und der nFKWe kann
fr Getreide nach Tabelle 1,
fr Zuckerrben und Mais nach Tabelle 2,
fr Intensivweide und Forst nach Tabelle 3
berechnet werden.

Tab. 1: Mittlere Dauer des kapillaren Aufstiegs (ta) bei Getreide in Abhngigkeit von KR und nFKWe.

KR [mm/d]
1.0

0.14 nFKWe + 14.3

2.0

0.13 nFKWe + 23.4

3.0

0.10 nFKWe + 35.0

4.0

0.07 nFKWe + 44.4

5.0

60.0

Tab. 2: Mittlere Dauer des kapillaren Aufstiegs (ta) bei Zuckerrben und Mais in Abhngigkeit von KR und nFKWe.

KR [mm/d]
1.0

0.20 nFKWe + 16.6

2.0

0.18 nFKWe + 32.8

3.0

0.16 nFKWe + 45.3

4.0

0.11 nFKWe + 62.5

5.0

90.0

Tab. 3: Mittlere Dauer des kapillaren Aufstiegs (ta) bei Intensivweide und Forst in Abhngigkeit von KR und nFKWe.

KR [mm/d]
1.0

0.25 nFKWe + 19.5

2.0

0.23 nFKWe + 38.7

3.0

0.21 nFKWe + 59.4

4.0

0.18 nFKWe + 81.0

5.0

GeoBerichte 19

120.0

125

Anmerkungen

Die mittlere Dauer des kapillaren Aufstieges (ta) ist auf Grundlage verschiedener Untersuchungen regressionsanalytisch ermittelt worden. Liegen ber ta genauere Angaben vor, kann dieser Wert angenommen werden. In erster Annherung kann Tabelle 3 fr Forststandorte angewendet
werden.

Stand

Juni 1989

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1984): Beregnungsbedrftigkeit - Beregnungsbedarf. Modelluntersuchungen fr die Klima- und Bodenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland. DVWK-Merkblatt 205, 39 S.; Hamburg
(Parey).

Verknpfungsregel 6.1.15
Inhalt

Ermittlung der Kohsion

Eingangsdaten

Bodenart
Gefgeform

Kennwerte

c1,8 [kPa]
c2,5 [kPa]

Kennwertermittlung

Ableitung der Kohsion gem Tabelle 1.

Tab. 1: Kohsion bei pF 1,8 und pF 2,5 in Abhngigkeit von Bodenart und Gefgeform.

Bodenart
Ss, Su2, Su3, Su4
Sl2, Sl3, Sl4
Slu

St2, St3

Uu
Us

Ut2, Ut3, Ut4


Uls

126

Gefgeform
ein
ein
koh
pri
pol
koh
pri
pol
ein
ein
kru
koh
pri
koh
pri
kru
pol
sub

c in kPa
pF 1,8
8
8
12
12
15
13
13
20
2
2
8
10
10
12
12
40
18
44

pF 2,5
12
10
14
14
18
15
15
23
4
4
12
15
15
26
26
45
20
50

GeoBerichte 19

Tab. 1: Kohsion bei pF 1,8 und pF 2,5 in Abhngigkeit von Bodenart und Gefgeform (Fortsetzung).

Bodenart
Lu

Ls2, Ls3, Ls4


Lts

Lt2, Lt3

Tt

Tl
Tu2, Tu3, Tu4

Ts2, Ts3, Ts4

Gefgeform
kru
koh
pri
pol
sub
koh
pri
kru
pol
sub
ein
koh
pri
pol
sub
ein
koh
pri
koh
pri
koh
pri
pol
sub
pol
sub

c in kPa
pF 1,8
34
10
12
16
34
10
10
22
19
26
1
15
15
30
46
0
30
40
30
40
32
32
40
45
50
50

pF 2,5
44
15
15
18
44
14
14
33
26
38
2
26
34
41
66
0
34
45
34
45
45
45
70
40
60
70

Anmerkungen

ein = Einzelkorngefge, koh = Kohrentgefge, kru = Krmelgefge,


sub = Subpolyedergefge, pol = Polyedergefge, pri = Prismengefge.
Im Falle eines Kittgefges (Gefgeform kit) sind Werte > 100 kPa, im
Falle eines Plattengefges (Gefgeform pla) Werte von 80 bis 100 kPa
anzunehmen. Die Kohsion des Bodens wird fr einen Auflastbereich von
0400 kPa bei einer Wasserspannung von pF 1,8 oder pF 2,5 ermittelt.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995b):


Gefgestabilitt ackerbaulich genutzter Mineralbden. Teil I: Mechanische Belastbarkeit.
DVWK-Merkblatt zur Wasserwirtschaft 234; Bonn.

GeoBerichte 19

127

Verknpfungsregel 6.1.16
Inhalt

Ermittlung des Winkels der inneren Reibung

Eingangsdaten

Bodenart
Gefgeform

Kennwert

phi1,8 [ o ]
phi2,5 [ o ]

Kennwertermittlung

Ableitung des Winkels der inneren Reibung aus Tabelle 1.

Tab. 1: Winkel der inneren Reibung bei pF 1,8 und pF 2,5 in Abhngigkeit von Bodenart und Gefgeform.

Bodenart
Ss, Su2, Su3, Su4
Sl2, Sl3, Sl4
Slu

St2, St3

Uu
Us

Ut2, Ut3, Ut4


Uls

Lu

Ls2, Ls3, Ls4


Lts

Lt2, Lt3

128

Gefgeform
ein
ein
koh
pri
pol
koh
pri
pol
ein
ein
kru
koh
pri
koh
pri
kru
pol
sub
kru
koh
pri
pol
sub
koh
pri
kru
pol
sub
ein
koh
pri
pol
sub

phi in [ o ]
pF 1,8
26
30
34
34
39
38
38
41
29
29
37
35
35
35
35
43
35
40
39
30
35
35
38
22
25
38
30
36
19
28
32
36
39

pF 2,5
28
32
37
37
41
40
40
43
30
30
40
39
39
37
37
45
38
42
46
32
36
37
40
31
33
42
35
39
23
36
38
40
43

GeoBerichte 19

Tab. 1: Winkel der inneren Reibung bei pF 1,8 und pF 2,5 in Abhngigkeit von Bodenart und Gefgeform (Fortsetzung).

Bodenart

Gefgeform

Tt

ein
koh
pri
koh
pri
koh
pri
pol
sub
pol
sub

Tl
Tu2, Tu3, Tu4

Ts2, Ts3, Ts4

phi in [ o ]
pF 1,8
16
24
32
24
32
22
28
30
36
44
48

pF 2,5
20
38
42
38
42
30
32
34
42
48
56

Anmerkungen

ein = Einzelkorngefge, koh = Kohrentgefge, kru = Krmelgefge,


sub = Subpolyedergefge, pol = Polyedergefge, pri = Prismengefge.
Im Falle eines Kittgefges (Gefgeform "kit") sind Werte von 60 - 80o, im
Falle eines Plattengefges (Gefgeform "pla") Werte von 0 bis 70o anzunehmen. Der Winkel der inneren Reibung wird fr einen Auflastbereich
von 0 - 400 kPa bei einer Wasserspannung von pF 1,8 oder pF 2,5 ermittelt. Der Einfluss hoher Carbonatgehalte ist nicht bercksichtigt.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995b):


Gefgestabilitt ackerbaulich genutzter Mineralbden. Teil I: Mechanische Belastbarkeit. DVWK-Merkblatt zur Wasserwirtschaft 234; Bonn.

Verknpfungsregel 6.1.17
Inhalt

Effektive Durchwurzelungstiefe von Forststandorten

Eingangsdaten

Bodenart
Festgestein
Bodentyp

Kennwert

WeF [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Die vielfltigen Angaben und Kennwerte aus der Literatur wurden in Tabelle 1 zusammengefasst (RAISSI et al. 2001, Literatur s. dort). Grundstzlich hngt die We ab von Bodenarten, Niederschlgen, Baumarten und
dem Alter der Bestnde. Bei Grundwasserbden (G*, A*, M*) endet die
We sptestens 1 dm oberhalb der Obergrenze des Gr/Hr-Horizontes.
Tiefwurzler: z. B. Buche, Eiche, Kiefer, Lrche, Bergahorn,
Flachwurzler (ca. 20 % flacher als Tiefwurzler): z. B. Fichte, Birke, Pappel.

GeoBerichte 19

Niederschlag
Baumart
Alter der Bestnde

129

Tab. 1: Effektive Durchwurzelungstiefe von Forstbden (We [dm]) in Abhngigkeit von Bodenart, Bodentyp, Baumart,
Bestandsalter und durschnittlichem Jahresniederschlag [mm].

Alter
Bodenart

< 15

Baumart

S
L
U
T
Festgestein
(Bodentyp:
R, N, F)

1545

> 4580 (100)

Niederschlag
> 750

725

700

< 625 > 750

a)

10

b)

6,5

725

700

< 625 > 750

11

12

13

14

10

10,5

11

725

700

< 625

15

16

18

20

12

13

14,5

16

a)

10

11

12

13

14

15

16

17

19

21

b)

6,5

10

10,5

11

12

13

14

15

17

a)

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

23

25

b)

10

10,5

11

12

13

14

14,5

15

16

17

18

20

a)

8,5

9,5

10

10,5

11

11,5

12

13

14

15

b)

6,5

8,5

10

10,5

11

12

a)

9,5

12

b)

10

a) Tiefwurzler,
b) Flachwurzler.

Anmerkungen

Es handelt sich bei den Angaben um Auswertungen bisheriger Untersuchungen (s. RAISSI, MLLER & MEESENBURG 2001). Aus diesem Grund
fasst die Tabelle We-Spannen zusammen und ist nicht abschlieend. In
Abhngigkeit vom Zerklftungsgrad kann die We sehr unterschiedlich
sein. Bei der We handelt es sich nicht um einen physiologischen Wert.

Stand

Dezember 2003

Quellen

ARBEITSKREIS STANDORTSKARTIERUNG (1996): Forstliche Standortsaufnahme: Begriffe, Definitionen, Einteilungen, Kennzeichnungen, Erluterungen. 5. Aufl.; Eching (IHW-Verlag).
RAISSI, F., MLLER, U. & MEESENBURG, H. (2001): Ermittlung der effektiven Durchwurzelungstiefe von Forststandorten. Geofakten 9, 8 S.; Hannover.

130

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.18
Inhalt

Wrmeleitfhigkeit des Bodens (Thermische Leitfhigkeit)

Eingangsdaten

Feldkapazitt (FK) nach VKR 6.1.8


Lagerungsdichte (Ld)
Bodenarten

Kennwert

[W/m * K]

Kennwertermittlung

1. Berechnung der Feldkapazitt pro Schicht.


2. Ermittlung des Wassergehaltes (WG in Gew.-%)
a) direkt durch Messung,
b) indirekt durch Ableitung der Bodenfeuchte aus
Feldkapazitt und Lagerungsdichte WG = FK/pt,
bei Gr-Horizonten WG = GPV/pt,
bei Go-Horizonten WG = ((GPV/pt) + (FK/pt))/2,
c) Sr = FK/100.
3. Ermittlung der Sandklassen > 50 % Sandanteile (S1) bzw. < 50 %
Sandanteile (S2), Sandgehalte nach VKR 6.1.1, fr org. Substanz
> 30 % gilt S3.
4. Berechnung der Wrmeleitfhigkeit
(nach SIA 1996, COT & KONRAD 2006):
fr S1 gilt = 0,1442 (0,7 lg (WG) + 0,4) 10 exp (0,6243 pt),
fr S2 gilt = 0,1442 (0,9 lg (WG) 0,2) 10 exp (0,6243 pt),
fr S3 gilt = (0,23 Sr + 0,06) / (1 0,40 *Sr).
5. Wichtung ber die Horizontmchtigkeiten.

Anmerkungen

Die Wrmeleitfhigkeit gibt an, wie viel thermische Energie (in Form von
Wrme) pro Zeiteinheit durch einen Krper flieen kann.
Angaben aus Bodenkarten knnen aufgrund der Heterogenitt der Bden
detaillierte Standortuntersuchungen nicht ersetzen. In der Regel werden
Durchschnittswerte verwendet. Bei der Anlagenplanung knnen jahreszeitlich bedingte Schwankungen des Wassergehaltes bzw. der Bodentemperatur durch Berechnung verschiedener Szenarien bercksichtigt
werden.
Die Wrmeleitfhigkeit von Festgesteinen wird durch VKR 6.1.23 ermittelt.
Ermitlung von pt aus LD nach Tabelle 1.
Tab. 1:

GeoBerichte 19

Ableitung von pt aus LD bei Mineralbden.

LD

pt

1,15

1,35

1,55

1,75

2,1

131

Stand

Januar 2008

Quellen

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
BACHMANN, J. (2005): Thermisches Verhalten der Bden. In: BLUME, H.-P., FELIXHENNINGSEN, P., FREDE, H.-G., GUGGENBERGER, G., HORN, R. & STAHR, K.: Handbuch der
Bodenkunde. 22. Erg.-Lfg. 08/05; Landsberg/Lech (Ecomed).
COT, J. & KONRAD, M. (2006): Estimating the thermal conductivity of pavemeter granular
materials and subgrade soils. <http://www.mdt.gov/research/docs/trb_cd/files/060117.pdf>.
DEHNER, U. (2005): Nutzung geothermischer Energie aus dem oberflchennahen Untergrund (12 Meter Tiefe). Studie im Auftrag des Landesamtes fr Geologie und Bergbau
Rheinland-Pfalz, ausgefhrt von: Geo-Profil, Erfassung und Auswertung geowissenschaftlicher Daten, Schillstr. 9, 65187 Wiesbaden, <www.geo-profil.de>; Wiesbaden.
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1988): Erd- und Grundbau-Bodenklassifikation fr bautechnische Zwecke. DIN 18196. Berlin (Beuth).
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1996a): Allgemeine Technische Vertragsbedingungen
fr Bauleistungen (ATV) Erdarbeiten. DIN 18300. Berlin (Beuth).
SIA (1996): Grundlagen zur Nutzung der untiefen Erdwrme fr Heizsysteme (Dokumentation D0136). Schweizer Ingenieur- und Architektenverein; Zrich.
VDI-RICHTLINIEN (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen - VDI 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin
(Beuth).

132

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.19
Inhalt

Wrmekapazitt von Bden

Eingangsdaten

Feldkapazitt (FK) nach VKR 6.1.8


Lagerungsdichte (Ld)
Bodenarten
spezifische Wrme des trockenen Gesteins Cs [J/kg * K]
Bodentemperatur [oC]

Kennwert

Cv [J/m3 * K]

Kennwertermittlung

1. Berechnung der Feldkapazitt pro Schicht


2. Ermittlung des Wassergehaltes (WG, Gew.-%)
a) direkt durch Messung
b) indirekt durch Ableitung der max. Bodenfeuchte aus
Feldkapazitt und Lagerungsdichte WG = FK/pt,
bei Gr-Horizonten WG = GPV/pt,
bei Go-Horizonten WG = ((GPV/pt) + (FK/pt))/2.
3. Ermittlung der spezifischen Wrme des trockenen Gesteins Cs in Abhngigkeit von der Bodentemperatur:
Cs [J/kg * K] = 1,64 Temp.[oC] + 704
4. Ermittlung der spezifischen Wrmekapazitt pro Masseneinheit als
Funktion des Wassergehaltes:
Cp [J/kg * K] = (100 * Cs + 4190 * WG) / (100 + WG)
5. Ermittlung der spezifischen Wrmekapazitt pro Masseneinheit als
Funktion des Wassergehaltes und der Lagerungsdichte:
Cv (J/m3 * K) = pt (kg/m3) * Cp * 1000
Bei Torfen gilt:
Cv (J/m3 * K) = Ldfeucht (kg/m3) * Cp
6. ggf. Wichtung ber die Horizontmchtigkeiten

Anmerkungen

GeoBerichte 19

Die Wrmekapazitt beschreibt den Wrmeinhalt eines Bodens in Joule


(J/g bzw. J/cm3). Die volumetrische Wrmekapazitt Cv ist abhngig von
der Dichte der jeweiligen Substanz.
Angaben aus Bodenkarten knnen aufgrund der Heterogenitt der Bden
detaillierte Standortuntersuchungen nicht ersetzen. In der Regel werden
Durchschnittswerte verwendet. Bei der Anlagenplanung knnen jahreszeitlich bedingte Schwankungen des Wassergehaltes bzw. der Bodentemperatur durch Berechnung verschiedener Szenarien bercksichtigt
werden.

133

Tab. 1: Ableitung von pt aus LD bei Mineralbden.

LD

pt

1,15

1,35

1,55

1,75

2,1

Ableitung bei Torfbden nach VKR 6.1.21.

Stand

Januar 2008

Quellen

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEHNER, U. (2005): Nutzung geothermischer Energie aus dem oberflchennahen Untergrund (12 Meter Tiefe). Studie im Auftrag des Landesamtes fr Geologie und Bergbau
Rheinland-Pfalz, ausgefhrt von: Geo-Profil, Erfassung und Auswertung geowissenschaftlicher Daten, Schillstr. 9, 65187 Wiesbaden, <www.geo-profil.de>; Wiesbaden.
SIA (1996): Grundlagen zur Nutzung der untiefen Erdwrme fr Heizsysteme (Dokumentation D0136). Schweizer Ingenieur- und Architektenverein; Zrich.
VDI-RICHTLINIEN (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen - VDI 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin
(Beuth).

Verknpfungsregel 6.1.20
Inhalt

Temperaturleitfhigkeit von Bden (Thermische Diffusivitt)

Eingangsdaten

Wrmeleitfhigkeit [W/m * K]
volumetrische Wrmekapazitt Cv [J/m3 * K]

Kennwert

[m2/s]

Kennwertermittlung

1. Berechnung der Wrmeleitfhigkeit (VKR 6.1.18).


2. Berechnung der spezifischen Wrmekapazitt (VKR 6.1.19).
3: Berechnung der Temperaturleitfhigkeit:
= /Cv [m2/s].

Anmerkungen

Die Temperaturleitfhigkeit ist ein Ma fr die Erwrmbarkeit eines Krpers.

Stand

Mai 2007

Quellen

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.

134

GeoBerichte 19

DEHNER, U. (2005): Nutzung geothermischer Energie aus dem oberflchennahen Untergrund (12 Meter Tiefe). Studie im Auftrag des Landesamtes fr Geologie und Bergbau
Rheinland-Pfalz, ausgefhrt von: Geo-Profil, Erfassung und Auswertung geowissenschaftlicher Daten, Schillstr. 9, 65187 Wiesbaden, <www.geo-profil.de>; Wiesbaden.
SIA (1996): Grundlagen zur Nutzung der untiefen Erdwrme fr Heizsysteme (Dokumentation D0136). Schweizer Ingenieur- und Architektenverein; Zrich.
VDI-RICHTLINIEN (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen - VDI 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin
(Beuth).

Verknpfungsregel 6.1.21
Inhalt

Berechnung der Lagerungsdichte von Torfen

Eingangsdaten

Substanzvolumen (SV) [Vol.-%]

Kennwert

LdTorf [g/cm3]

Kennwertermittlung

LdTorf = 0,0168 SV + 0,0179


Ldfeucht = (Ldtrocken + Ldtrocken * WG (Gew.-%) / 100)
WG (Gew.-%) = WG (Vol.-%) / Ld

Tab. 1: Ableitung des Substanzvolumens.

[Vol.-%]

Bezeichnung

Kurzzeichen

<3

sehr gering

SV1

> 35

gering

SV2

> 57,5

mittel

SV3

> 7,512

gro

SV4

> 12

sehr gro

SV5

Anmerkungen

Die Lagerungsdichte kann nherungsweise nach VKR 6.1.4 aus der Horizontbezeichnung abgeschtzt werden.

Stand

Januar 2008

Quelle

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
SCHFER, W. (2002): Bodenphysikalische Eigenschaften von Torfen niederschsischer
Moorbden unter Bercksichtigung ihrer Pedogenese. Arb.-H. Boden 2002/3: 5975,
6 Abb., 6 Tab.; Hannover (NLfB).

GeoBerichte 19

135

Verknpfungsregel 6.1.22
Inhalt

Spezifische Wrmeentzugsleistung

Eingangsdaten

Wrmeleitfhigkeit [W/m * K]

Kennwert

WEL [W/m oder W/m2]

Kennwertermittlung

1. Berechnung der Wrmeleitfhigkeit nach VKR 6.1.18.


2. Berechnung der spezifischen Wrmeentzugsleistung:
WEL = (13 * ) + 10 [W/m].

Anmerkungen

Die spezifische Wrmeentzugsleistung gibt die zur Verfgung stehende


Wrmeleistung wieder. Sie ist eine Funktion der Wrmeleitfhigkeit des
Standortes und variiert mit dem Ausgangsgestein und dem Wassergehalt.
Sie wird angegeben in W/m2 fr Erdwrmekollektoren und in W/m fr
Erdwrmesonden.

Stand

Mrz 2007

Quellen

KALTSCHMITT, M., HUENGES, E. & WOLFF, H. (Hrsg.) (1999): Energie aus Erdwrme.
265 S., 77 Abb., 45 Tab.; Stuttgart (Grundstoffindustrie) ISBN 3-342-00685-4.
VDI-RICHTLINIEN (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen - VDI 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin
(Beuth).

136

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.23
Inhalt

Wrmeleitfhigkeit (thermische Leitfhigkeit) von Festgestein

Eingangsdaten

Petrographie

Kennwert

[W/m * K]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Wrmeleitfhigkeiten und volumenbezogene spezifische Wrmekapazitten nach


VDI 4640 Blatt 1 (2000) fr die dort genannten Festgesteine.

Nr.

Wrmeleitfhigkeit ,
typischer Rechenwert
[W/m * K]

Gestein

Krzel

Basalt

+B

1,7

Gabbro

+Gb

1,9

Diorit

+Dr

2,6

Rhyolit

+R

3,3

Granit

+G

3,4

Peridotit

+Pd

4,0

Gneis

*Gne

2,9

Glimmerschiefer

*Gl

2,0

Marmor

*K

2,1

10

Tonschiefer

^tsf

2,1

11

Ton-/Schluffstein

^t, ^u

2,2

12

Sandstein

^s

2,3

13

Kalkstein

^k

2,8

14

Steinkohle

^stk

0,3

15

Quarzit

^q

6,0

16

Mergel

2,1

17

Salz

Ev

5,4

18

Bentonit

+Vtbe

0,6

19

sonstiges

SO

2,1

GeoBerichte 19

Bearbeitungshinweise

z. B. Kohle, Sapropelit

inklusive Gips, Anhydrit


z. B. biogenes Festgestein

137

Tab. 2: Wrmeleitfhigkeiten und volumenbezogene spezifische Wrmekapazitten nach


VDI 4640 Blatt 1 (2000) fr die dort genannten Lockergesteine.

Nr. Gestein

Krzel

Wrmeleitfhigkeit ,
typischer Rechenwert
[W/m * K]

Kies, trocken

0,4

Sand, trocken

0,4

Kies, wassergesttigt

1,8

Sand, wassergesttigt

2,4

Torf

0,4

Ton/Schluff, trocken

T, U

0,5

Ton/Schluff, wassergesttigt

T, U

1,7

Tab 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen.

138

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

3.1.200

Festgestein

3.1.210

Sedimentgesteine

3.1.211

Klastische Sedimentgesteine
Merkmal Korngre)

^x

Steinpackung

PetH_Sg ^s

^b

Brekzie

PetH_Sg ^s

^gb

Grobbrekzie

PetH_Sg ^s

^mb

Mittelbrekzie

PetH_Sg ^s

^fb

Feinbrekzie

PetH_Sg ^s

^c

Konglomerat

PetH_Sg ^s

^gc

Grobkonglomerat

PetH_Sg ^s

^mc

Mittelkonglomerat

PetH_Sg ^s

^fc

Feinkonglomerat

PetH_Sg ^s

^s

Sandstein

PetH_Sg ^s

^gs

Grobsandstein

PetH_Sg ^s

^ms

Mittelsandstein

PetH_Sg ^s

^fs

Feinsandstein

PetH_Sg ^s

^ffs

Feinstsandstein

PetH_Sg ^s

^u

Schluffstein

PetH_Sg ^t, ^u

^gu

Grobschluffstein

PetH_Sg ^t, ^u

^fu

Feinschluffstein

PetH_Sg ^t, ^u

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Klartext

3.1.212

Karbonatgesteine

^car

karbonatisches Sediment

PetH_Kg ^k

^d

Dolomitstein

PetH_Kg ^k

^dbi

Stinkdolomit

PetH_Kg ^k

^dz

Zellendolomit

PetH_Kg ^k

^ikl

Intraklastit

PetH_Kg ^k

^k

Kalkstein

PetH_Kg ^k

^kar

Kalkarenit

PetH_Kg ^k

^kas

Asphaltkalkstein

PetH_Kg ^k

^kbi

Blaukalk

PetH_Kg ^k

^kbio

Biolithit

PetH_Kg ^k

^kde

Detritus-Kalkstein

PetH_Kg ^k

^kdm

Dismikrit

PetH_Kg ^k

^kfl

Flaserkalkstein

PetH_Kg ^k

^kfo

Fossilkalkstein

PetH_Kg ^k

^kg

Gelbkalk

PetH_Kg ^k

^kkn

Knollenkalk

PetH_Kg ^k

^kl

Schillkalk

PetH_Kg ^k

^klu

Kalklutit

PetH_Kg ^k

^km

Mergelkalkstein

PetH_Kg ^k

^kma

Massenkalkstein

PetH_Kg ^k

^kmi

Mikrit

PetH_Kg ^k

^kmot

Schalentrmmerkalk

PetH_Kg ^k

^kms

Mikrosparit

PetH_Kg ^k

^kon

Kalkonkolith

PetH_Kg ^k

^koo

Kalkoolith

PetH_Kg ^k

^kp

Schaumkalk

PetH_Kg ^k

^kpe

Pellet-Kalkstein

PetH_Kg ^k

^kpl

Plattenkalkstein

PetH_Kg ^k

^kr

Kreide

PetH_Kg ^k

^krd

Kalkrudit

PetH_Kg ^k

^ksi

Kalksiltit

PetH_Kg ^k

^ksp

Sparit

PetH_Kg ^k

^ksw

Schwammkalk

PetH_Kg ^k

^kt

Flinz

PetH_Kg ^tsf

^ktr

Travertin (Harttravertin)

PetH_Kg ^k

GeoBerichte 19

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

139

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

140

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^kz

Rauhwacke

PetH_Kg ^k

^kze

Zellenkalk

PetH_Kg ^k

^lp

Lumpit

PetH_Kg ^k

^m

Mergelstein

PetH_Kg ^m

^mbl

Schiefermergel

PetH_Kg ^m

^md

Dolomitmergelstein

PetH_Kg ^m

^mk

Kalkmergelstein

PetH_Kg ^m

^mkd

Kalkdolomitmergelstein

PetH_Kg ^m

^mks

Sandmergelstein

PetH_Kg ^m

^mst

Steinmergel

PetH_Kg ^m

^mt

Tonmergelstein

PetH_Kg ^m

^my

Gipsmergel

PetH_Kg ^m

3.1.213

Tongesteine, Tonschiefer

^t

Tonstein

PetH_Tg ^t, ^u

^tm

Mergeltonstein

PetH_Tg ^t, ^u

^ts

Tonsandstein

PetH_Tg ^t, ^u

^tt

Kaolin-Kohlen-Tonstein

PetH_Tg ^t, ^u

^tbl

Schieferton

PetH_Tg ^tsf

^tsf

Tonschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tal

Alaunschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tb

Bnderschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tbi

Stinkschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tfl

Flaserschiefer (^tfl)

PetH_Tg ^tsf

^tpl

Plattenschiefer

PetH_Tg ^tsf

^th

Brandschiefer

PetH_Tg ^tsf

3.1.214

Kieselgesteine

^i

Silicolit

PetH_Fg ^q

^if

Flint

PetH_Fg ^q

^ich

Hornstein

PetH_Fg ^q

^ik

Kieselkalk

PetH_Fg ^q

^il

Lydit

PetH_Fg ^q

^ti

Kieselschiefer

PetH_Fg ^q

3.1.215

Quarzfhrende Sedimentgesteine

^g

Grauwacke

PetH_Qg ^s

^q

Quarzit (^q)

PetH_Qg ^q

^qz

Quarzgestein

PetH_Qg ^q

^sar

Arkose

PetH_Qg ^s

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^sc

Gerll-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sfs

Feldspat-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sk

Kalk-Sandstein

PetH_Qg ^k

^ska

Kaolin-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sq

Quarz-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sqz

Quarzit-Sandstein

PetH_Qg ^q

^su

Schluff-Sandstein

PetH_Qg ^s

3.1.216

Biogene Sedimentgesteine

^bio

biogenes Festgestein

PetH_Bg SO

^bkl

Bioklastit

PetH_Bg ^k

^di

Diatomit

PetH_Bg ^q

^on

Onkolith

PetH_Bg ^k

^oo

Oolith

PetH_Bg ^k

^pe

Pelletit

PetH_Bg ^k

^ph

Phosphorit (^ph)

PetH_Bg ^k

^ra

Radiolarit

PetH_Bg ^q

^spi

Spiculit

PetH_Bg ^q

^spo

Spongiolith

PetH_Bg ^q

^stm

Stromatolith

PetH_Bg ^m

^algfl

Algenfetzenlage

PetH_Bg ^m

^algl

Algenlage

PetH_Bg ^k

^bhs

Bernstein

PetH_Bg ^stk

3.1.217

Kohlegesteine, lschiefer

^ko

Kohlegestein (allgemein)

PetH_Og ^stk

^hz

Xylit

PetH_Og ^stk

^hzk

Holzkohle

PetH_Og ^stk

^hzs

Stubbenhorizont

PetH_Og ^stk

^brk

Braunkohle

PetH_Og ^stk

^brl

Hartbraunkohle (Lignit)

PetH_Og ^stk

^brm

Mattbraunkohle

PetH_Og ^stk

^brp

Glanzbraunkohle

PetH_Og ^stk

^brw

Weichbraunkohle

PetH_Og ^stk

^stk

Steinkohle

PetH_Og ^stk

^stg

Glanzkohle

PetH_Og ^stk

^stg1

Magerkohle

PetH_Og ^stk

^stg2

Esskohle

PetH_Og ^stk

^stg3

Fettkohle

PetH_Og ^stk

GeoBerichte 19

141

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^stg4

Gaskohle

PetH_Og ^stk

^stg5

Gasflammkohle

PetH_Og ^stk

^stg6

Flammkohle

PetH_Og ^stk

^sta

Anthrazit

PetH_Og ^stk

^nks

Naturkoks

PetH_Og ^stk

^bi

bituminses Gestein

PetH_Og ^stk

^bit

lschiefer

PetH_Og ^stk

^f

Sapropel-Gesteine

PetH_Og ^stk

^fhb

Bogheadkohle

PetH_Og ^stk

^fhc

Cannelkohle

PetH_Og ^stk

^fhp

Sapropelit

PetH_Og ^stk

^fko

Sapropelkohle

PetH_Og ^stk

^sthk

Humuskohle

PetH_Og ^stk

^sthg

Halbglanzkohle

PetH_Og ^stk

^sthz

Faserkohle

PetH_Og ^stk

^stmk

Mattkohle

PetH_Og ^stk

^stvk

verwachsene Kohle

PetH_Og ^stk

Mikrolithotypen

142

^stv

Vitrit

PetH_Og ^stk

^stl

Liptit

PetH_Og ^stk

^sti

Inertit

PetH_Og ^stk

^stc

Clarit

PetH_Og ^stk

^stvi

Vitrinertit

PetH_Og ^stk

^std

Durit

PetH_Og ^stk

^str

Trimacerit

PetH_Og ^stk

^stkg

Carbargilit

PetH_Og ^stk

^stkp

Carbopyrit

PetH_Og ^stk

^stkk

Carbankerit

PetH_Og ^stk

^stks

Carbosilicit

PetH_Og ^stk

^stkm

Carbopolyminerit

PetH_Og ^stk

3.1.218

Eisenhaltige Sedimentgesteine

^e

Siderolith

PetH_Eg ^k

^sdf

Sideritfetzen

PetH_Eg ^k

^sdfl

Sideritfetzenlage

PetH_Eg ^k

^sdkn

Sideritknolle

PetH_Eg ^k

^sdl

Sideritlage

PetH_Eg ^k

^sdls

Sideritlinse

PetH_Eg ^k

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^ez

sedimentre Eisenerze

PetH_Eg ^k

^ec

Eisentrmmererz

PetH_Eg ^k

^econ

Bohnerz

PetH_Eg ^k

^eoo

Eisenoolith

PetH_Eg ^k

^et

Toneisenstein

PetH_Eg ^k

^ek

Kalkeisenstein

PetH_Eg ^k

^la

Laterit

PetH_Eg ^k

3.1.219

Salzgesteine

^ev

Evaporit

PetH_Ag Ev

^ah

Anhydritstein

PetH_Ag Ev

^ct

Carnallitit

PetH_Ag Ev

^hs

Hartsalz

PetH_Ag Ev

^ka

Kalisalz

PetH_Ag Ev

^kmg

Bittersalz

PetH_Ag Ev

^na

Steinsalz

PetH_Ag Ev

^sy

Sylvinit

PetH_Ag Ev

^y

Gipsstein

PetH_Ag Ev

^ya

Gips-Anhydrit-Stein

PetH_Ag Ev

3.1.220

Magmatische Gesteine (Kristallin)

3.1.221

Plutonite (Tiefengesteine)

+Pl

Plutonit

PetH_Pl

+G

+Pla

saurer Plutonit (veraltet)

PetH_Pl

+G

+Plb

basischer Plutonit (veraltet)

PetH_Pl

+Gb

+Pli

intermedirer Plutonit (veraltet)

PetH_Pl

+Dr

+Ar

Arkit

PetH_Pl

+Dr

+Dr

Diorit

PetH_Pl

+Dr

+Ao

Anorthosit

PetH_Pl

+Gb

+ExGb

Essexitgabbro

PetH_Pl

+Gb

+Ex

Essexit

PetH_Pl

+Gb

+Fit

Foidolith

PetH_Pl

+Gb

+Fe

Fergusit

PetH_Pl

+Gb

+Ij

Ijolith

PetH_Pl

+Gb

+It

Italit

PetH_Pl

+Gb

+Mi

Missourit

PetH_Pl

+Gb

+Tw

Tawit

PetH_Pl

+Gb

+Ur

Urtit

PetH_Pl

+Gb

+Fo

Foyait

PetH_Pl

+Gb

GeoBerichte 19

143

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

144

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+Fu

Fourchit

PetH_Pl

+Gb

+Gr

Granit

PetH_Pl

+G

+G

Granit (veraltet)

PetH_Pl

+G

+Gb

Gabbro

PetH_Pl

+Gb

+GbN

Gabbronorit

PetH_Pl

+Gb

+Gboi

gabbroides Gestein

PetH_Pl

+Gb

+GDr

Granodiorit

PetH_Pl

+G

+GGb

Granogabbro

PetH_Pl

+Gb

+Goi

Granitoid

PetH_Pl

+G

+Goiq

quarzreiche Granitoide

PetH_Pl

+G

+PlFo

Plagifoyait

PetH_Pl

+Gb

+Plk

Plagioklasit

PetH_Pl

+Gb

+Plm

Mafitit

PetH_Pl

+Pd

+Plme

Erzmafitit

PetH_Pl

+Pd

+PlSy

Plagisyenit

PetH_Pl

+Gb

+Py

Pyroxenit

PetH_Pl

+Pd

+Pd

Peridotit

PetH_Pl

+Pd

+Ho

Hornblendit

PetH_Pl

+Pd

+Hz

Harzburgit

PetH_Pl

+Pd

+Lh

Lherzolith

PetH_Pl

+Pd

+Du

Dunit

PetH_Pl

+Pd

+N

Norit

PetH_Pl

+Gb

+Tk

Troktolith

PetH_Pl

+Gb

+We

Wehrlit

PetH_Pl

+Pd

+Wb

Websterit

PetH_Pl

+Pd

+Mz

Monzonit

PetH_Pl

+Dr

+MzDr

Monzodiorit

PetH_Pl

+Dr

+MzG

Monzogranit

PetH_Pl

+Dr

+MzGb

Monzogabbro

PetH_Pl

+Dr

+Sh

Shonkinit

PetH_Pl

+Dr

+Sy

Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyG

Syenogranit

PetH_Pl

+Dr

+To

Tonalit

PetH_Pl

+Dr

+Td

Trondhjemit

PetH_Pl

+Dr

+U

Ultrabasit

PetH_Pl

+Pd

+Q

Quarzolith

PetH_Pl

+G

+DrQ

Quarzdiorit

PetH_Pl

+Dr

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+GbQ

Quarzgabbro

PetH_Pl

+Gb

+SyQ

Quarzsyenit

PetH_Pl

+Gb

+MzQ

Quarzmonzonit

PetH_Pl

+Dr

+MzDrQ

Quarzmonzodiorit

PetH_Pl

+Dr

+MzGbQ

Quarzmonzogabbro

PetH_Pl

+Dr

+GrA

Alkalifeldspat-Granit

PetH_Pl

+G

+SyA

Alkalifeldspat-Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyQA

Quarz-Alkalifeldspat-Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyFA

foidfhrender Alkalifeldspat-Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyF

foidfhrender Syenit

PetH_Pl

+Gb

+MzF

foidfhrender Monzonit

PetH_Pl

+Dr

+MzDrF

foidfhrender Monzodiorit

PetH_Pl

+Dr

+MzGbF

foidfhrender Monzogabbro

PetH_Pl

+Gb

+DrF

foidfhrender Diorit

PetH_Pl

+Dr

+GbF

foidfhrender Gabbro

PetH_Pl

+Gb

+MzSyF

foidfhrender Monzosyenit

PetH_Pl

+Gb

3.1.222

Ganggesteine (Dykes)

+Gg

Gang [allgemein]

PetH_Gg +G

+A

Aplit

PetH_Gg +G

+AG

Aplitgranit

PetH_Gg +G

+Pe

Pegmatit

PetH_Gg +G

+L

Lamprophyr

PetH_Gg +Dr

+Mt

Minette

PetH_Gg +Gb

+Vo

Vogesit

PetH_Gg +Gb

+Ke

Kersantit

PetH_Gg +Dr

+Ss

Spessartit

PetH_Gg +Dr

+Bo

Bostonit

PetH_Gg +Dr

+Cm

Camptonit

PetH_Gg +Dr

+Mo

Monchiquit

PetH_Gg +Dr

+Ml

Miltergit

PetH_Gg +Dr

+Oa

Ouachitit

PetH_Gg +Dr

+Sa

Sannait

PetH_Gg +Dr

+Ls

Semi-Lamprophyr

PetH_Gg +Dr

+Ku

Kuselit

PetH_Gg +Dr

3.1.223

Vulkanite (Ergussgesteine)

+V

Vulkanit (allgemein)

PetH_Vt

+B

+Va

saurer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+R

GeoBerichte 19

145

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

146

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+Vb

basischer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+Vi

intermedirer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+Vm

mafitischer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+FiV

foiditischer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+An

Andesit

PetH_Vt

+B

+B

Basalt

PetH_Vt

+B

+Bs

Basanit

PetH_Vt

+B

+Au

Augitit

PetH_Vt

+B

+Li

Limburgit

PetH_Vt

+B

+D

Diabas

PetH_Vt

+B

+Do

Dolerit

PetH_Vt

+B

+Dz

Dazit

PetH_Vt

+R

+PlDz

Plagidazit

PetH_Vt

+R

+Gl

Glas (vulkanisch)

PetH_Vt

+B

+Lc

Leucitit

PetH_Vt

+B

+M

Melaphyr

PetH_Vt

+B

+Fi

Foidit

PetH_Vt

+B

+FoFi

Foyaitfoidit

PetH_Vt

+B

+Gp

Granitporphyr

PetH_Vt

+R

+Gph

Granophyr

PetH_Vt

+R

+Lt

Latit

PetH_Vt

+R

+LtAn

Latitandesit

PetH_Vt

+R

+Kt

Keratophyr

PetH_Vt

+B

+LtB

Latitbasalt

PetH_Vt

+B

+Ma

Malignit

PetH_Vt

+B

+Me

Melilithit

PetH_Vt

+B

+Al

Alnit

PetH_Vt

+B

+Be

Bergalith

PetH_Vt

+B

+Ca

Karbonatit

PetH_Vt

+B

+Ne

Nephelinit

PetH_Vt

+B

+O

Orthophyr

PetH_Vt

+B

+Ob

Obsidian

PetH_Vt

+B

+Op

Ophiolith

PetH_Vt

+B

+P

Porphyr

PetH_Vt

+B

+Pc

Pechstein

PetH_Vt

+R

+Ph

Phonolith

PetH_Vt

+B

+PhFi

Phonolithfoidit

PetH_Vt

+B

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+PhTe

Phonolithtephrit

PetH_Vt

+B

+Pk

Pikrit

PetH_Vt

+B

+Po

Polzenit

PetH_Vt

+B

+Pt

Porphyrit

PetH_Vt

+B

+QKt

Quarzkeratophyr

PetH_Vt

+R

+R

Rhyolith

PetH_Vt

+R

+RDz

Rhyodazit

PetH_Vt

+R

+RA

Alkalifeldspat-Rhyolith

PetH_Vt

+R

+Sp

Spilit [(+Sp)

PetH_Vt

+B

+Te

Tephrit

PetH_Vt

+B

+TeFi

Tephritfoidit

PetH_Vt

+B

+TePh

Tephritphonolith

PetH_Vt

+B

+Th

Theralith

PetH_Vt

+Gb

+ThFi

Theralitfoidit

PetH_Vt

+Gb

+Tr

Trachyt

PetH_Vt

+B

+TrA

Alkalifeldspat-Trachyt

PetH_Vt

+B

+Tu

Turjait

PetH_Vt

+B

+Um

Ultramafitit

PetH_Vt

+B

3.1.224

Pyroklastische Gesteine

+Pyr

Pyroklastit (allgemein)

PetH_Py +Vtbe

+Ig

Ignimbrit

PetH_Py +Vtbe

+La

Lahar

PetH_Py +Vtbe

+Ty

Tholeyit

PetH_Py +Vtbe

+Plt

Perlit

PetH_Py +Vtbe

+VS

Schlacke

PetH_Py +Vtbe

+VT

Tuff

PetH_Py +Vtbe

+Vta

saurer Tuff (veraltet)

PetH_Py +Vtbe

+Vti

intermedirer Tuff (veraltet)

PetH_Py +Vtbe

+VTb

basischer Tuff (veraltet)

PetH_Py +Vtbe

+VTx

Kristalltuff

PetH_Py +Vtbe

+VTbs

Bimstuff

PetH_Py +Vtbe

+Vtbe

Bentonit

PetH_Py +Vtbe

+VTts

Trass

PetH_Py +Vtbe

+Vt

Tuffit

PetH_Py +Vtbe

GeoBerichte 19

147

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

148

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

3.1.230

Metamorphe Gesteine

3.1.231

Metamorphite, ungegliedert

*Gne

Gneis

PetH_Me *Gne

*Am

Amphibolit

PetH_Me *Gl

*Gr

Granulit

PetH_Me *Gne

*An

Anatexit

PetH_Me *Gne

*Me

Metatexit

PetH_Me *Gne

*Di

Diatexit

PetH_Me *Gne

*Mi

Migmatit

PetH_Me *Gne

*My

Mylonit

PetH_Me *Gne

*Ap

Aploid

PetH_Me *Gne

*Im

Impaktgestein

PetH_Me *Gne

*Su

Suevit

PetH_Me *Gne

3.1.232

Parametamorphite

*AK

Aktinolithschiefer

PetH_Mp *Gl

*Bb

bunte Brekzie

PetH_Mp *Gl

*Bls

Metablastit

PetH_Mp *Gne

*Cgr

Graphitschiefer

PetH_Mp *Gl

*Ck

Knotenschiefer

PetH_Mp *Gl

*Cl

Chloritschiefer

PetH_Mp *Gl

*Cq

Quarzitschiefer

PetH_Mp *Gl

*Gl

Glimmerschiefer

PetH_Mp *Gl

*Gls

Glimmersandstein

PetH_Mp *Gl

*Amp

Para-Amphibolit

PetH_Mp *Gl

*Gnp

Para-Gneis

PetH_Mp *Gne

*Gnb

Bndergneis

PetH_Mp *Gne

*Gaf

Granatfels

PetH_Mp *Gl

*H

Hornfels

PetH_Mp *Gl

*K

Marmor

PetH_Mp ^k

*Kb

Bndermarmor

PetH_Mp ^k

*Ks

Kalksilikatfels

PetH_Mp *Gl

*Ph

Phyllit

PetH_Mp *Gl

*Phk

Kalkphyllit

PetH_Mp *Gl

*Pr

Prasinit

PetH_Mp *Gl

*Q

Quarzit

PetH_Mp ^q

*Qgr

Graphitquarzit

PetH_Mp ^q

*Tfl

Flaserschiefer

PetH_Mp *Gl

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

*T

Schiefer (Tonschiefer)

PetH_Mp ^tsf

3.1.233

Orthometamorphite

*Gno

Ortho-Gneis

PetH_Mo *Gne

*Amo

Ortho-Amphibolit

PetH_Mo *Gl

*G

Meta-Granit

PetH_Mo +G

*Gb

Meta-Gabbro

PetH_Mo +Gb

*GDr

Meta-Granodiorit

PetH_Mo +G

*N

Meta-Norit

PetH_Mo +Gb

*A

Meta-Aplit

PetH_Mo +G

*Adr

Meta-Aplodiorit

PetH_Mo +Dr

*B

Meta-Basalt

PetH_Mo +B

*Ba

Meta-Basit

PetH_Mo +B

*D

Meta-Diabas

PetH_Mo +B

*Kt

Keratophyrschiefer

PetH_Mo *Gl

*Cg

Grnschiefer

PetH_Mo *Gl

*Se

Serpentinit

PetH_Mo +Pd

*Tk

Talkschiefer

PetH_Mo *Gl

*Pe

Pegmatoid

PetH_Mo +G

*Sp

Meta-Spilit

PetH_Mo +B

*Ek

Eklogit

PetH_Mo *Gne

Anmerkungen

GeoBerichte 19

Vulkanite: Werte nach VDI4640 liegen fr Rhyolith und Basalt vor (VDI
2000). Die Einstufung der Vulkanite wurde nach MURAWSKI (2004,
Tab. IV) vorgenommen, wobei die Grenze zwischen beiden zwischen
Trachyandesit und Andesit gelegt wurde (Konvention, orientiert sich an
Beschaffenheit/Mineralzusammensetzung). Intermedire Vulkanite oder
allgemein bezeichnete Gesteine (z. B. Porphyr) wurde als Basalt eingestuft.
Plutonite: Werte nach VDI4640 liegen fr Granit, Diorit, Gabbro und
Rhyolith vor (VDI 2000). Einstufung der Plutonite nach MURAWSKI (2004,
Tab. IV) und OKRUSCH & MATTHES (2005). Allgemein bezeichnete Gesteine (z. B. Plutonit) wurden als Granit eingestuft.
Ganggesteine: Allgemeine Bezeichnungen (Aplit, Pegmatit) wurden als
Granit attributiert (= helle, fast nur aus Quarz und Feldspat bestehende
Gesteine, MURAWSKI 2004). Lamprophyr als berbegriff fr Ganggesteine mit granitischer, dioritischer und gabbroider Zusammensetzung wurde
als Diorit eingestuft (Konvention). Bostonit, Monchiquit, Miltergit,
Ouachitit, Sannait und Kuselit wurden als Diorit eingestuft (Konvention).
Pyroklastische Gesteine: Die Gruppe, zu der auch Bentonit gehrt, wurde in Ermangelung von Vergleichswerten nach VDI4640 mit Bentonit
attributiert.

149

Sedimente: Sulfate (Gips, Anhydrit) wurden mit den Werten fr Salz belegt (Literaturwerte deuten auf etwas geringere Wrmeleitfhigkeiten hin
(ca. 4 5 W/mK fr Anhydrit)). Eisenhaltige Sedimentgesteine (meist
sideritdominiert) wurden in Ermangelung von Vergleichswerten nach
VDI4640 mit ^k attributiert, haben aber wahrscheinlich etwas hhere
Wrmeleitfhigkeiten.
Stand

Juli 2007

Quellen

MURAWSKI, H. & MEYER, W. (2004): Geologisches Wrterbuch. - 11. Aufl.: 262 S.; Mnchen
(Elsevier).
OKRUSCH, M. & MATTHES, S. (2005): Mineralogie. 7. Aufl.: 528 S., 328 Abb.; Berlin (Springer).
PREUSS, H., VINKEN, R. & VOSS, H.-H. (1991): Symbolschlssel Geologie. Symbole fr die
Dokumentation und Automatische Datenverarbeitung geologischer Feld- und Aufschludaten. 328 S., 1 Abb., 21 Tab.; Hannover (NLfB, BGR).
VDI (2000): Thermische Nutzung des Untergrundes. Grundlagen, Genehmigungen, Umweltaspekte - VDI-Richtlinien 4640, Blatt 1. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf.
VDI (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen
- VDI-Richtlinien 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin (Beuth).

150

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.1.24
Inhalt

Spezifische Wrmekapazitt von Festgestein

Eingangsdaten

Petrographie

Kennwert

Cv [MJ/m3 * K]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Wrmeleitfhigkeiten und volumenbezogene spezifische Wrmekapazitten nach


VDI 4640 Blatt 1 (2000) fr die dort genannten Festgesteine.

Nr.

volumenbezogene
spezifische
Wrmekapazitt Cv
[MJ/m3 * K]

Gestein

Krzel

Basalt

+B

2,4

Gabbro

+Gb

2,6

Diorit

+Dr

2,9

Rhyolit

+R

2,1

Granit

+G

2,6

Peridotit

+Pd

2,7

Gneis

*Gne

2,1

Glimmerschiefer

*Gl

2,2

Marmor

*K

10

Tonschiefer

^tsf

2,4

11

Ton-/Schluffstein

^t, ^u

2,2

12

Sandstein

^s

2,2

13

Kalkstein

^k

2,2

14

Steinkohle

^stk

1,6

15

Quarzit

^q

2,2

16

Mergel

2,2

17

Salz

Ev

1,2

18

Bentonit

+Vtbe

19

sonstiges

SO

GeoBerichte 19

Bearbeitungshinweise

z. B. Kohle, Sapropelit

inklusive Gips, Anhydrit

ca. 3,9
2,2

z. B. biogenes Festgestein

151

Tab. 2: Wrmeleitfhigkeiten und volumenbezogene spezifische Wrmekapazitten nach


VDI 4640 Blatt 1 (2000) fr die dort genannten Lockergesteine.

Nr.

volumenbezogene spezifische
Wrmekapazitt Cv [MJ/m3 * K]

Gestein

Krzel

Kies, trocken

1,5

Sand, trocken

1,4

Kies, wassergesttigt

2,4

Sand, wassergesttigt

2,6

Torf

2,2

Ton/Schluff, trocken

T, U

1,6

Ton/Schluff, wassergesttigt

T, U

2,5

Tab 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen.

152

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

3.1.200

Festgestein

3.1.210

Sedimentgesteine

3.1.211

Klastische Sedimentgesteine
(Merkmal Korngre)

^x

Steinpackung

PetH_Sg ^s

^b

Brekzie

PetH_Sg ^s

^gb

Grobbrekzie

PetH_Sg ^s

^mb

Mittelbrekzie

PetH_Sg ^s

^fb

Feinbrekzie

PetH_Sg ^s

^c

Konglomerat

PetH_Sg ^s

^gc

Grobkonglomerat

PetH_Sg ^s

^mc

Mittelkonglomerat

PetH_Sg ^s

^fc

Feinkonglomerat

PetH_Sg ^s

^s

Sandstein

PetH_Sg ^s

^gs

Grobsandstein

PetH_Sg ^s

^ms

Mittelsandstein

PetH_Sg ^s

^fs

Feinsandstein

PetH_Sg ^s

^ffs

Feinstsandstein

PetH_Sg ^s

^u

Schluffstein

PetH_Sg ^t, ^u

^gu

Grobschluffstein

PetH_Sg ^t, ^u

^fu

Feinschluffstein

PetH_Sg ^t, ^u

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Klartext

3.1.212

Karbonatgesteine

^car

karbonatisches Sediment

PetH_Kg ^k

^d

Dolomitstein

PetH_Kg ^k

^dbi

Stinkdolomit

PetH_Kg ^k

^dz

Zellendolomit

PetH_Kg ^k

^ikl

Intraklastit

PetH_Kg ^k

^k

Kalkstein

PetH_Kg ^k

^kar

Kalkarenit

PetH_Kg ^k

^kas

Asphaltkalkstein

PetH_Kg ^k

^kbi

Blaukalk

PetH_Kg ^k

^kbio

Biolithit

PetH_Kg ^k

^kde

Detritus-Kalkstein

PetH_Kg ^k

^kdm

Dismikrit

PetH_Kg ^k

^kfl

Flaserkalkstein

PetH_Kg ^k

^kfo

Fossilkalkstein

PetH_Kg ^k

^kg

Gelbkalk

PetH_Kg ^k

^kkn

Knollenkalk

PetH_Kg ^k

^kl

Schillkalk

PetH_Kg ^k

^klu

Kalklutit

PetH_Kg ^k

^km

Mergelkalkstein

PetH_Kg ^k

^kma

Massenkalkstein

PetH_Kg ^k

^kmi

Mikrit

PetH_Kg ^k

^kmot

Schalentrmmerkalk

PetH_Kg ^k

^kms

Mikrosparit

PetH_Kg ^k

^kon

Kalkonkolith

PetH_Kg ^k

^koo

Kalkoolith

PetH_Kg ^k

^kp

Schaumkalk

PetH_Kg ^k

^kpe

Pellet-Kalkstein

PetH_Kg ^k

^kpl

Plattenkalkstein

PetH_Kg ^k

^kr

Kreide

PetH_Kg ^k

^krd

Kalkrudit

PetH_Kg ^k

^ksi

Kalksiltit

PetH_Kg ^k

^ksp

Sparit

PetH_Kg ^k

^ksw

Schwammkalk

PetH_Kg ^k

^kt

Flinz

PetH_Kg ^tsf

^ktr

Travertin (Harttravertin)

PetH_Kg ^k

GeoBerichte 19

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

153

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

154

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^kz

Rauhwacke

PetH_Kg ^k

^kze

Zellenkalk

PetH_Kg ^k

^lp

Lumpit

PetH_Kg ^k

^m

Mergelstein

PetH_Kg ^m

^mbl

Schiefermergel

PetH_Kg ^m

^md

Dolomitmergelstein

PetH_Kg ^m

^mk

Kalkmergelstein

PetH_Kg ^m

^mkd

Kalkdolomitmergelstein

PetH_Kg ^m

^mks

Sandmergelstein

PetH_Kg ^m

^mst

Steinmergel

PetH_Kg ^m

^mt

Tonmergelstein

PetH_Kg ^m

^my

Gipsmergel

PetH_Kg ^m

3.1.213

Tongesteine, Tonschiefer

^t

Tonstein

PetH_Tg ^t, ^u

^tm

Mergeltonstein

PetH_Tg ^t, ^u

^ts

Tonsandstein

PetH_Tg ^t, ^u

^tt

Kaolin-Kohlen-Tonstein

PetH_Tg ^t, ^u

^tbl

Schieferton

PetH_Tg ^tsf

^tsf

Tonschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tal

Alaunschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tb

Bnderschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tbi

Stinkschiefer

PetH_Tg ^tsf

^tfl

Flaserschiefer (^tfl)

PetH_Tg ^tsf

^tpl

Plattenschiefer

PetH_Tg ^tsf

^th

Brandschiefer

PetH_Tg ^tsf

3.1.214

Kieselgesteine

^i

Silicolit

PetH_Fg ^q

^if

Flint

PetH_Fg ^q

^ich

Hornstein

PetH_Fg ^q

^ik

Kieselkalk

PetH_Fg ^q

^il

Lydit

PetH_Fg ^q

^ti

Kieselschiefer

PetH_Fg ^q

3.1.215

Quarzfhrende Sedimentgesteine

^g

Grauwacke

PetH_Qg ^s

^q

Quarzit (^q)

PetH_Qg ^q

^qz

Quarzgestein

PetH_Qg ^q

^sar

Arkose

PetH_Qg ^s

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^sc

Gerll-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sfs

Feldspat-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sk

Kalk-Sandstein

PetH_Qg ^k

^ska

Kaolin-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sq

Quarz-Sandstein

PetH_Qg ^s

^sqz

Quarzit-Sandstein

PetH_Qg ^q

^su

Schluff-Sandstein

PetH_Qg ^s

3.1.216

Biogene Sedimentgesteine

^bio

biogenes Festgestein

PetH_Bg SO

^bkl

Bioklastit

PetH_Bg ^k

^di

Diatomit

PetH_Bg ^q

^on

Onkolith

PetH_Bg ^k

^oo

Oolith

PetH_Bg ^k

^pe

Pelletit

PetH_Bg ^k

^ph

Phosphorit (^ph)

PetH_Bg ^k

^ra

Radiolarit

PetH_Bg ^q

^spi

Spiculit

PetH_Bg ^q

^spo

Spongiolith

PetH_Bg ^q

^stm

Stromatolith

PetH_Bg ^m

^algfl

Algenfetzenlage

PetH_Bg ^m

^algl

Algenlage

PetH_Bg ^k

^bhs

Bernstein

PetH_Bg ^stk

3.1.217

Kohlegesteine, lschiefer

^ko

Kohlegestein (allgemein)

PetH_Og ^stk

^hz

Xylit

PetH_Og ^stk

^hzk

Holzkohle

PetH_Og ^stk

^hzs

Stubbenhorizont

PetH_Og ^stk

^brk

Braunkohle

PetH_Og ^stk

^brl

Hartbraunkohle (Lignit)

PetH_Og ^stk

^brm

Mattbraunkohle

PetH_Og ^stk

^brp

Glanzbraunkohle

PetH_Og ^stk

^brw

Weichbraunkohle

PetH_Og ^stk

^stk

Steinkohle

PetH_Og ^stk

^stg

Glanzkohle

PetH_Og ^stk

^stg1

Magerkohle

PetH_Og ^stk

^stg2

Esskohle

PetH_Og ^stk

^stg3

Fettkohle

PetH_Og ^stk

GeoBerichte 19

155

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^stg4

Gaskohle

PetH_Og ^stk

^stg5

Gasflammkohle

PetH_Og ^stk

^stg6

Flammkohle

PetH_Og ^stk

^sta

Anthrazit

PetH_Og ^stk

^nks

Naturkoks

PetH_Og ^stk

^bi

bituminses Gestein

PetH_Og ^stk

^bit

lschiefer

PetH_Og ^stk

^f

Sapropel-Gesteine

PetH_Og ^stk

^fhb

Bogheadkohle

PetH_Og ^stk

^fhc

Cannelkohle

PetH_Og ^stk

^fhp

Sapropelit

PetH_Og ^stk

^fko

Sapropelkohle

PetH_Og ^stk

^sthk

Humuskohle

PetH_Og ^stk

^sthg

Halbglanzkohle

PetH_Og ^stk

^sthz

Faserkohle

PetH_Og ^stk

^stmk

Mattkohle

PetH_Og ^stk

^stvk

verwachsene Kohle

PetH_Og ^stk

Mikrolithotypen

156

^stv

Vitrit

PetH_Og ^stk

^stl

Liptit

PetH_Og ^stk

^sti

Inertit

PetH_Og ^stk

^stc

Clarit

PetH_Og ^stk

^stvi

Vitrinertit

PetH_Og ^stk

^std

Durit

PetH_Og ^stk

^str

Trimacerit

PetH_Og ^stk

^stkg

Carbargilit

PetH_Og ^stk

^stkp

Carbopyrit

PetH_Og ^stk

^stkk

Carbankerit

PetH_Og ^stk

^stks

Carbosilicit

PetH_Og ^stk

^stkm

Carbopolyminerit

PetH_Og ^stk

3.1.218

Eisenhaltige Sedimentgesteine

^e

Siderolith

PetH_Eg ^k

^sdf

Sideritfetzen

PetH_Eg ^k

^sdfl

Sideritfetzenlage

PetH_Eg ^k

^sdkn

Sideritknolle

PetH_Eg ^k

^sdl

Sideritlage

PetH_Eg ^k

^sdls

Sideritlinse

PetH_Eg ^k

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

^ez

sedimentre Eisenerze

PetH_Eg ^k

^ec

Eisentrmmererz

PetH_Eg ^k

^econ

Bohnerz

PetH_Eg ^k

^eoo

Eisenoolith

PetH_Eg ^k

^et

Toneisenstein

PetH_Eg ^k

^ek

Kalkeisenstein

PetH_Eg ^k

^la

Laterit

PetH_Eg ^k

3.1.219

Salzgesteine

^ev

Evaporit

PetH_Ag Ev

^ah

Anhydritstein

PetH_Ag Ev

^ct

Carnallitit

PetH_Ag Ev

^hs

Hartsalz

PetH_Ag Ev

^ka

Kalisalz

PetH_Ag Ev

^kmg

Bittersalz

PetH_Ag Ev

^na

Steinsalz

PetH_Ag Ev

^sy

Sylvinit

PetH_Ag Ev

^y

Gipsstein

PetH_Ag Ev

^ya

Gips-Anhydrit-Stein

PetH_Ag Ev

3.1.220

Magmatische Gesteine (Kristallin)

3.1.221

Plutonite (Tiefengesteine)

+Pl

Plutonit

PetH_Pl

+G

+Pla

saurer Plutonit (veraltet)

PetH_Pl

+G

+Plb

basischer Plutonit (veraltet)

PetH_Pl

+Gb

+Pli

intermedirer Plutonit (veraltet)

PetH_Pl

+Dr

+Ar

Arkit

PetH_Pl

+Dr

+Dr

Diorit

PetH_Pl

+Dr

+Ao

Anorthosit

PetH_Pl

+Gb

+ExGb

Essexitgabbro

PetH_Pl

+Gb

+Ex

Essexit

PetH_Pl

+Gb

+Fit

Foidolith

PetH_Pl

+Gb

+Fe

Fergusit

PetH_Pl

+Gb

+Ij

Ijolith

PetH_Pl

+Gb

+It

Italit

PetH_Pl

+Gb

+Mi

Missourit

PetH_Pl

+Gb

+Tw

Tawit

PetH_Pl

+Gb

+Ur

Urtit

PetH_Pl

+Gb

+Fo

Foyait

PetH_Pl

+Gb

GeoBerichte 19

157

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

158

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+Fu

Fourchit

PetH_Pl

+Gb

+Gr

Granit

PetH_Pl

+G

+G

Granit (veraltet)

PetH_Pl

+G

+Gb

Gabbro

PetH_Pl

+Gb

+GbN

Gabbronorit

PetH_Pl

+Gb

+Gboi

gabbroides Gestein

PetH_Pl

+Gb

+GDr

Granodiorit

PetH_Pl

+G

+GGb

Granogabbro

PetH_Pl

+Gb

+Goi

Granitoid

PetH_Pl

+G

+Goiq

quarzreiche Granitoide

PetH_Pl

+G

+PlFo

Plagifoyait

PetH_Pl

+Gb

+Plk

Plagioklasit

PetH_Pl

+Gb

+Plm

Mafitit

PetH_Pl

+Pd

+Plme

Erzmafitit

PetH_Pl

+Pd

+PlSy

Plagisyenit

PetH_Pl

+Gb

+Py

Pyroxenit

PetH_Pl

+Pd

+Pd

Peridotit

PetH_Pl

+Pd

+Ho

Hornblendit

PetH_Pl

+Pd

+Hz

Harzburgit

PetH_Pl

+Pd

+Lh

Lherzolith

PetH_Pl

+Pd

+Du

Dunit

PetH_Pl

+Pd

+N

Norit

PetH_Pl

+Gb

+Tk

Troktolith

PetH_Pl

+Gb

+We

Wehrlit

PetH_Pl

+Pd

+Wb

Websterit

PetH_Pl

+Pd

+Mz

Monzonit

PetH_Pl

+Dr

+MzDr

Monzodiorit

PetH_Pl

+Dr

+MzG

Monzogranit

PetH_Pl

+Dr

+MzGb

Monzogabbro

PetH_Pl

+Dr

+Sh

Shonkinit

PetH_Pl

+Dr

+Sy

Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyG

Syenogranit

PetH_Pl

+Dr

+To

Tonalit

PetH_Pl

+Dr

+Td

Trondhjemit

PetH_Pl

+Dr

+U

Ultrabasit

PetH_Pl

+Pd

+Q

Quarzolith

PetH_Pl

+G

+DrQ

Quarzdiorit

PetH_Pl

+Dr

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+GbQ

Quarzgabbro

PetH_Pl

+Gb

+SyQ

Quarzsyenit

PetH_Pl

+Gb

+MzQ

Quarzmonzonit

PetH_Pl

+Dr

+MzDrQ

Quarzmonzodiorit

PetH_Pl

+Dr

+MzGbQ

Quarzmonzogabbro

PetH_Pl

+Dr

+GrA

Alkalifeldspat-Granit

PetH_Pl

+G

+SyA

Alkalifeldspat-Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyQA

Quarz-Alkalifeldspat-Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyFA

foidfhrender Alkalifeldspat-Syenit

PetH_Pl

+Gb

+SyF

foidfhrender Syenit

PetH_Pl

+Gb

+MzF

foidfhrender Monzonit

PetH_Pl

+Dr

+MzDrF

foidfhrender Monzodiorit

PetH_Pl

+Dr

+MzGbF

foidfhrender Monzogabbro

PetH_Pl

+Gb

+DrF

foidfhrender Diorit

PetH_Pl

+Dr

+GbF

foidfhrender Gabbro

PetH_Pl

+Gb

+MzSyF

foidfhrender Monzosyenit

PetH_Pl

+Gb

3.1.222

Ganggesteine (Dykes)

+Gg

Gang (allgemein)

PetH_Gg +G

+A

Aplit

PetH_Gg +G

+AG

Aplitgranit

PetH_Gg +G

+Pe

Pegmatit

PetH_Gg +G

+L

Lamprophyr

PetH_Gg +Dr

+Mt

Minette

PetH_Gg +Gb

+Vo

Vogesit

PetH_Gg +Gb

+Ke

Kersantit

PetH_Gg +Dr

+Ss

Spessartit

PetH_Gg +Dr

+Bo

Bostonit

PetH_Gg +Dr

+Cm

Camptonit

PetH_Gg +Dr

+Mo

Monchiquit

PetH_Gg +Dr

+Ml

Miltergit

PetH_Gg +Dr

+Oa

Ouachitit

PetH_Gg +Dr

+Sa

Sannait

PetH_Gg +Dr

+Ls

Semi-Lamprophyr

PetH_Gg +Dr

+Ku

Kuselit

PetH_Gg +Dr

3.1.223

Vulkanite (Ergussgesteine)

+V

Vulkanit (allgemein)

PetH_Vt

+B

+Va

saurer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+R

GeoBerichte 19

159

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

160

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+Vb

basischer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+Vi

intermedirer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+Vm

mafitischer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+FiV

foiditischer Vulkanit (veraltet)

PetH_Vt

+B

+An

Andesit

PetH_Vt

+B

+B

Basalt

PetH_Vt

+B

+Bs

Basanit

PetH_Vt

+B

+Au

Augitit

PetH_Vt

+B

+Li

Limburgit

PetH_Vt

+B

+D

Diabas

PetH_Vt

+B

+Do

Dolerit

PetH_Vt

+B

+Dz

Dazit

PetH_Vt

+R

+PlDz

Plagidazit

PetH_Vt

+R

+Gl

Glas (vulkanisch)

PetH_Vt

+B

+Lc

Leucitit

PetH_Vt

+B

+M

Melaphyr

PetH_Vt

+B

+Fi

Foidit

PetH_Vt

+B

+FoFi

Foyaitfoidit

PetH_Vt

+B

+Gp

Granitporphyr

PetH_Vt

+R

+Gph

Granophyr

PetH_Vt

+R

+Lt

Latit

PetH_Vt

+R

+LtAn

Latitandesit

PetH_Vt

+R

+Kt

Keratophyr

PetH_Vt

+B

+LtB

Latitbasalt

PetH_Vt

+B

+Ma

Malignit

PetH_Vt

+B

+Me

Melilithit

PetH_Vt

+B

+Al

Alnit

PetH_Vt

+B

+Be

Bergalith

PetH_Vt

+B

+Ca

Karbonatit

PetH_Vt

+B

+Ne

Nephelinit

PetH_Vt

+B

+O

Orthophyr

PetH_Vt

+B

+Ob

Obsidian

PetH_Vt

+B

+Op

Ophiolith

PetH_Vt

+B

+P

Porphyr

PetH_Vt

+B

+Pc

Pechstein

PetH_Vt

+R

+Ph

Phonolith

PetH_Vt

+B

+PhFi

Phonolithfoidit

PetH_Vt

+B

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Krzel

Klartext

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

+PhTe

Phonolithtephrit

PetH_Vt

+B

+Pk

Pikrit

PetH_Vt

+B

+Po

Polzenit

PetH_Vt

+B

+Pt

Porphyrit

PetH_Vt

+B

+QKt

Quarzkeratophyr

PetH_Vt

+R

+R

Rhyolith

PetH_Vt

+R

+RDz

Rhyodazit

PetH_Vt

+R

+RA

Alkalifeldspat-Rhyolith

PetH_Vt

+R

+Sp

Spilit (+Sp)

PetH_Vt

+B

+Te

Tephrit

PetH_Vt

+B

+TeFi

Tephritfoidit

PetH_Vt

+B

+TePh

Tephritphonolith

PetH_Vt

+B

+Th

Theralith

PetH_Vt

+Gb

+ThFi

Theralitfoidit

PetH_Vt

+Gb

+Tr

Trachyt

PetH_Vt

+B

+TrA

Alkalifeldspat-Trachyt

PetH_Vt

+B

+Tu

Turjait

PetH_Vt

+B

+Um

Ultramafitit

PetH_Vt

+B

3.1.224

Pyroklastische Gesteine

+Pyr

Pyroklastit (allgemein)

PetH_Py +Vtbe

+Ig

Ignimbrit

PetH_Py +Vtbe

+La

Lahar

PetH_Py +Vtbe

+Ty

Tholeyit

PetH_Py +Vtbe

+Plt

Perlit

PetH_Py +Vtbe

+VS

Schlacke

PetH_Py +Vtbe

+VT

Tuff

PetH_Py +Vtbe

+Vta

saurer Tuff (veraltet)

PetH_Py +Vtbe

+Vti

intermedirer Tuff (veraltet)

PetH_Py +Vtbe

+VTb

basischer Tuff (veraltet)

PetH_Py +Vtbe

+VTx

Kristalltuff

PetH_Py +Vtbe

+VTbs

Bimstuff

PetH_Py +Vtbe

+Vtbe

Bentonit

PetH_Py +Vtbe

+VTts

Trass

PetH_Py +Vtbe

+Vt

Tuffit

PetH_Py +Vtbe

GeoBerichte 19

161

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

162

Typ

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

3.1.230

Metamorphe Gesteine

3.1.231

Metamorphite, ungegliedert

*Gne

Gneis

PetH_Me *Gne

*Am

Amphibolit

PetH_Me *Gl

*Gr

Granulit

PetH_Me *Gne

*An

Anatexit

PetH_Me *Gne

*Me

Metatexit

PetH_Me *Gne

*Di

Diatexit

PetH_Me *Gne

*Mi

Migmatit

PetH_Me *Gne

*My

Mylonit

PetH_Me *Gne

*Ap

Aploid

PetH_Me *Gne

*Im

Impaktgestein

PetH_Me *Gne

*Su

Suevit

PetH_Me *Gne

3.1.232

Parametamorphite

*AK

Aktinolithschiefer

PetH_Mp *Gl

*Bb

bunte Brekzie

PetH_Mp *Gl

*Bls

Metablastit

PetH_Mp *Gne

*Cgr

Graphitschiefer

PetH_Mp *Gl

*Ck

Knotenschiefer

PetH_Mp *Gl

*Cl

Chloritschiefer

PetH_Mp *Gl

*Cq

Quarzitschiefer

PetH_Mp *Gl

*Gl

Glimmerschiefer

PetH_Mp *Gl

*Gls

Glimmersandstein

PetH_Mp *Gl

*Amp

Para-Amphibolit

PetH_Mp *Gl

*Gnp

Para-Gneis

PetH_Mp *Gne

*Gnb

Bndergneis

PetH_Mp *Gne

*Gaf

Granatfels

PetH_Mp *Gl

*H

Hornfels

PetH_Mp *Gl

*K

Marmor

PetH_Mp ^k

*Kb

Bndermarmor

PetH_Mp ^k

*Ks

Kalksilikatfels

PetH_Mp *Gl

*Ph

Phyllit

PetH_Mp *Gl

*Phk

Kalkphyllit

PetH_Mp *Gl

*Pr

Prasinit

PetH_Mp *Gl

*Q

Quarzit

PetH_Mp ^q

*Qgr

Graphitquarzit

PetH_Mp ^q

*Tfl

Flaserschiefer

PetH_Mp *Gl

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuordnung der VDI-Einstufung zu geologischen Symbolen (Fortsetzung).

Einstufung
in VDIEinheit

Krzel

Klartext

Typ

*T

Schiefer (Tonschiefer)

PetH_Mp ^tsf

3.1.233

Orthometamorphite

*Gno

Ortho-Gneis

PetH_Mo *Gne

*Amo

Ortho-Amphibolit

PetH_Mo *Gl

*G

Meta-Granit

PetH_Mo +G

*Gb

Meta-Gabbro

PetH_Mo +Gb

*GDr

Meta-Granodiorit

PetH_Mo +G

*N

Meta-Norit

PetH_Mo +Gb

*A

Meta-Aplit

PetH_Mo +G

*Adr

Meta-Aplodiorit

PetH_Mo +Dr

*B

Meta-Basalt

PetH_Mo +B

*Ba

Meta-Basit

PetH_Mo +B

*D

Meta-Diabas

PetH_Mo +B

*Kt

Keratophyrschiefer

PetH_Mo *Gl

*Cg

Grnschiefer

PetH_Mo *Gl

*Se

Serpentinit

PetH_Mo +Pd

*Tk

Talkschiefer

PetH_Mo *Gl

*Pe

Pegmatoid

PetH_Mo +G

*Sp

Meta-Spilit

PetH_Mo +B

*Ek

Eklogit

PetH_Mo *Gne

Anmerkungen

GeoBerichte 19

Vulkanite: Werte nach VDI 4640 liegen fr Rhyolith und Basalt vor
(VDI 2000). Die Einstufung der Vulkanite wurde nach MURAWSKI (2004,
Tab. IV) vorgenommen, wobei die Grenze zwischen beiden zwischen
Trachyandesit und Andesit gelegt wurde (Konvention, orientiert sich an
Beschaffenheit/Mineralzusammensetzung). Intermedire Vulkanite oder
allgemein bezeichnete Gesteine (z. B. Porphyr) wurden als Basalt eingestuft.
Plutonite: Werte nach VDI 4640 liegen fr Granit, Diorit, Gabbro und
Rhyolith vor (VDI 2000). Einstufung der Plutonite nach MURAWSKI (2004,
Tab. IV) und OKRUSCH & MATTHES (2005). Allgemein bezeichnete Gesteine (z. B. Plutonit) wurden als Granit eingestuft.
Ganggesteine: Allgemeine Bezeichnungen (Aplit, Pegmatit) wurden als
Granit attributiert (d. h. helle, fast nur aus Quarz und Feldspat bestehende Gesteine, MURAWSKI 2004). Lamprophyr als berbegriff fr Ganggesteine mit granitischer, dioritischer und gabbroider Zusammensetzung
wurde als Diorit eingestuft (Konvention). Bostonit, Monchiquit, Miltergit,
Ouachitit, Sannait und Kuselit wurden als Diorit eingestuft (Konvention).
Pyroklastische Gesteine: Die Gruppe, zu der auch Bentonit gehrt, wurde in Ermangelung von Vergleichswerten nach VDI 4640 mit Bentonit
attributiert.

163

Sedimente: Sulfate (Gips, Anhydrit) wurden mit den Werten fr Salz belegt (Literaturwerte deuten auf etwas geringere Wrmeleitfhigkeiten hin
(ca. 45 W/mK fr Anhydrit)). Eisenhaltige Sedimentgesteine (meist
sideritdominiert) wurden in Ermangelung von Vergleichswerten nach
VDI 4640 mit ^k attributiert, haben aber wahrscheinlich etwas hhere
Wrmeleitfhigkeiten.
Stand

Juli 2007

Quellen

MURAWSKI, H. & MEYER, W. (2004): Geologisches Wrterbuch. - 11. Aufl.: 262 S.; Mnchen
(Elsevier).
OKRUSCH, M. & MATTHES, S. (2005): Mineralogie. 7. Aufl.: 528 S., 328 Abb.; Berlin (Springer).
PREUSS, H., VINKEN, R. & VOSS, H.-H. (1991): Symbolschlssel Geologie. Symbole fr die
Dokumentation und Automatische Datenverarbeitung geologischer Feld- und Aufschludaten. 328 S., 1 Abb., 21 Tab.; Hannover (NLfB, BGR).
VDI (2000): Thermische Nutzung des Untergrundes. Grundlagen, Genehmigungen, Umweltaspekte - VDI-Richtlinien 4640, Blatt 1. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf.
VDI (2001): Thermische Nutzung des Untergrundes. Erdgekoppelte Wrmepumpenanlagen
- VDI-Richtlinien 4640, Blatt 2. Verein deutscher Ingenieure, Dsseldorf; Berlin (Beuth).

164

GeoBerichte 19

6.2

Bodenchemische Kennwerte
Verknpfungsregel 6.2.1

Inhalt

Ziel-pH-Wert im Oberboden bei land- und forstwirtschaftlicher


Nutzung

Eingangsdaten

Nutzung
Humusgehalt [% bzw. Stufe]
Bodenart

Kennwert

pHZiel [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Der Ziel-pH-Wert bei Humusgehalten < 30 % kann fr


Ackerbden Tabelle 1,
Grnlandbden Tabelle 2,
Forstbden Tabelle 3 entnommen werden.
Der Ziel-pH-Wert bei Humusgehalten > 30 % ist in Tabelle 4 aufgefhrt.
Of-, Oh- und L-Horizonte sind wie H-Horizonte zu behandeln.
Tab. 1: Ziel-pH-Wert fr Ackerbden.

Humusgehalt [Stufe und %]


h1h3
h4
h5
h6
< 14
> 48
> 815 > 1530
5.5
5.5
5.0
4.5

Bodenart
Ss, G
Su3, Su4, Sl2, Ut2
Sl3, Us, Uu, Su2
Uls, Ut3, St2, Sl4, Slu
Ls2, Lu, St3
Ts4, Tu4, Ut4, Ls3, Ls4
Lt2, Lt3, Lts, Ts2,
Ts3, Tu2, Tu3,
Tl, Tt

5.8

5.5

5.0

4.5

6.5

6.0

5.5

5.0

7.0

6.5

6.0

5.5

7.0

6.5

6.0

5.5

Tab. 2: Ziel-pH-Wert fr Grnlandbden.

Bodenart
Ss, G
Su3, Su4, Sl2, Ut2
Sl3, Us, Uu, Su2
Uls, Ut3, St2, Sl4, Slu
Ls2, Lu, St3
Ts4, Tu4, Ut4, Ls3, Ls4
Lt2, Lt3, Lts, Ts2,
Ts3, Tu2, Tu3,
Tl, Tt

GeoBerichte 19

h1h3
< 14
5.0

Humusgehalt [Stufe und %]


h4
h5
> 48
> 815
5.0
5.0

h6
> 1530
4.5

5.5

5.0

5.0

4.5

6.0

5.5

5.0

4.5

6.5

6.0

5.5

5.0

6.5

6.0

5.5

5.0

165

Tab. 3: Ziel-pH-Wert fr Forstbden.

Humusgehalt [Stufe und %]


h1h6
< 130
4.6

Bodenart
Ss, G
Su3, Su4, Sl2, Ut2
Sl3, Us, Uu, Su2
Uls, Ut3, St2, Sl4, Slu
Ls2, Lu, St3
Ts4, Tu4, Ut4, Ls3, Ls4
Lt2, Lt3, Lts, Ts2, Ts3,
Tu2, Tu3, Tl, Tt

5.0
5.5
6.0

Tab. 4: Ziel-pH-Wert bei einem Humusgehalt von > 30 %.

Nutzung
Acker
Grnland
Forst

Ziel-pH
4.0
4.0
4.6

Tab. 5: Ziel-pH-Wert fr Kies.

Nutzung

Ziel-ph
h0

h1

h2

h3

h4

h5

h6

Acker

5,5

5,5

5,5

5,5

5,5

4,5

Forst

4,6

4,6

4,6

4,6

4,6

4,6

4,6

4,5

Grnland

Anmerkungen

166

1. Die Ziel-pH-Werte fr Acker- und Grnlandnutzung nach LUFA Hameln


sind vom LBEG (1988, damals NLfB) folgendermaen modifiziert worden:
a) Der Gehalt an organischer Substanz wurde klassifiziert.
b) Die Bodenarten wurden an die Bodenarteneinteilung der Bodenkundlichen Kartieranleitung (AG BODEN 1994) angepasst.
2. Die Ableitung der Ziel-pH-Werte fr die Forstnutzung wurde vom LBEG
folgendermaen vorgenommen:
a) Ermittlung der Pufferbereiche fr die wichtigsten bestandsbildenden
Baumarten, abgeleitet aus waldbaulichen Mglichkeiten der einzelnen Wuchsbezirke Niedersachsens.
b) Zusammenstellung der optimal geeigneten geologischen Substrate
fr den Anbau der betreffenden Baumarten nach forstbaulichen Gesichtspunkten.
c) Zuordnung der geologischen Substrate zu Bodenarten und Pufferbereichen.
d) Die geologischen Substrate, aufgelst in Bodenarten, wurden durch
Verknpfung der Ergebnisse von a, b und c als optimale Standorte
fr die einzelnen Baumarten ausgewiesen und knnen den baumartenspezifischen Pufferbereichen zugeordnet werden.

GeoBerichte 19

3. Unter Forstnutzung sollten zur Ableitung stark pH-abhngiger Methoden


wie z. B. FSMw oder FSMo nicht der Kennwert pHZiel, sondern pHReal
verwendet werden.
Stand

September 2003

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,
98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
BAYERISCHE FORSTLICHE VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT (1984): Dngung von Bestnden, die durch neuartige Walderkrankungen gefhrdet sind. Schulungsmaterial der
Bayerischen Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA), FVA 1/84, 50 S.; Mnchen.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995a): Bodenkundliche Untersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten zur Standortcharakterisierung, Teil I: Ansprache der Bden. DVWK-Regeln 129, 42 S.; Bonn (Wirtschafts- und
Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
KREMSER, W. & OTTO, H.-J. (1973): Grundlagen fr die langfristige regionale waldbauliche
Planung in den niederschsischen Landesforsten. Aus dem Walde, Mitt. nieders. Landesforstverwaltung 20; Hannover.
LANDWIRTSCHAFTSKAMMER HANNOVER UND WESER-EMS (2003): Richtwerte fr die Dngung
in Niedersachsen. Stand September 2003.
ULRICH, B. (1987/88): Stoffhaushalt von Wald-kosystemen. Bioelement-Haushalt. Vorlesungsskript, 7. Aufl., Inst. f. Bodenkunde u. Waldernhrung; Gttingen.

Verknpfungsregel 6.2.2
Inhalt

Pufferbereiche

Eingangsdaten

pH-Wert

Kennwert

PBB [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Pufferbereiche in Abhngigkeit des pH-Bereiches.

pH-Bereiche
pH 2.73.2
pH > 3.23.8
pH > 3.84.2
pH > 4.25.0
pH > 5.06.2
pH > 6.28.6

Pufferbereich
Eisen-Pufferbereich
Aluminium/Eisen-Pufferbereich
Aluminium-Pufferbereich
Austauscher-Pufferbereich
Silikat-Pufferbereich
Calciumcarbonat-Pufferbereich

Stand

Mai 1996

Quellen

MEIWES, K. J., KNIG, N., KHANNA, P. K., PRENZEL, J. & ULRICH, B. (1984): Chemische Untersuchungsverfahren fr Mineralbden, Auflagehumus und Wurzeln zur Charakterisierung und
Bewertung der Versauerung in Waldbden. Berichte des Forschungszentrums Waldkosysteme/Waldsterben A 7, 67 S.; Gttingen.
ULRICH, B. (1981): kologische Gruppierung von Bden nach ihrem chemischen Bodenzustand. Z. Pflanzenernhrung und Bodenkunde 144: 289305; Weinheim.
ULRICH, B., MEIWES, H. J., KNIG, N. & KHANNA, P. K. (1984): Untersuchungsverfahren und
Kriterien zur Bewertung der Versauerung und ihrer Folgen in Waldbden. Der Forst- und
Holzwirt 11: 278285.

GeoBerichte 19

167

Verknpfungsregel 6.2.3
Inhalt

Potenzielle Kationenaustauschkapazitt

Eingangsdaten

Bodenart
Grobboden
Humusgehalt [Stufe]
Tonmineralkennwerte

Kennwert

KAKpot [cmol/kg]

Kennwertermittlung

(KAKpot1) + (KAKpot2) * Korrekturfaktor


Die Kationenaustauschkapazitt (KAKpot) ergibt sich aus der Summe von
KAKpot1 in Abhngigkeit der Bodenart aus Tabelle 1 und
KAKpot2 in Abhngigkeit des Humusgehaltes aus Tabelle 2,
multipliziert mit einem Korrekturfaktor der KAKpot-Werte (Tabelle 3).
Bei abweichendem Tonmineralbestand wird die KAKpot nach der Tonmineralkennwertstufe der Tabelle 4 ermittelt.

Tab. 1: KAKpot1 in Abhngigkeit der Bodenart.

Bodenart bzw.
Grobboden
Festgesteinszersatz
(Cn, Cv)
G, X, Z, Gr, O
G, Ss, Su2
Su3, Su4, Sl2
Us,
Sl3, St2, Uu
Uls, Slu, Sl4, Ut2
St3, Ut3
Ls3, Ls4
Ls2
Ut4
Lu, Ts4
Lt2
Tu4
Lts
Ts3
Tu3
Lt3
Ts2
Tl, Tu2
T

168

Tab. 2: KAKpot2 in Abhngigkeit des Humusgehaltes.

KAKpot1
[cmol/kg]1)

Humus
[Stufe]

KAKpot2
[cmol/kg]1)

h2

1
2
4
5
6
9
11
12
13
14
15
17
18
19
20
21
22
28
29
39

h3

h4

15

h5

25

h6, Fm

50

H, Fh

Tab. 3:

125

Korrekturfaktoren der KAKpot-Werte bei


abweichendem Tonmineralbestand nach der
Tonmineralkennwertstufe der Tabelle 4.

TKW-Stufe
Faktor

0.3

0.6

1.5

2.5

GeoBerichte 19

Tab. 4: Stufen der Tonmineralkennwerte (TKW) der in verschiedenen Bden dominierenden Tonminerale in Abhngigkeit
vom Ausgangsgestein mit Grenordnungen der spezifischen Oberflche (SOB)
und der potenziellen Kationenaustauschkapazitt (KAKpot).

Gesteine

TKWStufe

dominierende Tonminerale2) bei


Bodenbildung in Mitteleuropa
S

SOB
[m /g Ton]

KAKpot
[cmolc/kg
Ton]

Basalt, Gabbro
Granit
Gneis
Tonschiefer
kaum verwittert
mig verwittert
strker verwittert
Molasse
Geschiebemergel,
Lss, Schlick
mig verwittert
strker verwittert
Mesozoische Sand-,
Mergelkalksteine
mig verwittert
strker verwittert
Juratone
Keupertone
Muschelkalk,
Buntsandsteintone
Kreidetone
Alpen

5
2
2

xx

x
x

(x)
x

x
x

400800
50200
50200

> 50
2040
3040

3
4
1
4

xx
x

xx
x
x
x

xx

200400
400600
< 50
400600

4050
4060
< 20
4050

3
2

(x)

xx
xx

(x)

200400
50200

4050
2040

3
1
2
4

xx
x
x
x

xx
x

200400
< 50
50200
400600

4050
< 20
2040
4050

xx

(x)

50200

3040

xx

400600

4060

Anmerkungen

1)

2)

Die Einheit [cmol/kg] entspricht der frher gebruchlichen Einheit


[mval/100 g].
S: Smectit (Montmorillonit, Bentonit), Vermiculit,
I: Illit (Glimmer), aufgeweiteter Illit,
C: Chlorit, Bodenchlorit,
K: Kaolinit,
xx = stark vertreten,
x = mittel vertreten,
= schwach oder nicht vertreten,
(x) = rtlich/stellenweise vertreten.

Stand

Dezember 2002

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1990): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen. - Gelbdruck zum DVWK-Merkblatt,
Teil II: Abschtzen des Verhaltens organischer Chemikalien in Bden. 33 S. [Unverff.].
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995a): Bodenkundliche Untersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten zur Standortcharakterisierung, Teil I: Ansprache der Bden. DVWK-Regeln 129, 42 S.; Bonn (Wirtschafts- und
Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).

GeoBerichte 19

169

Verknpfungsregel 6.2.4
Inhalt

Summe austauschbarer Basen (S-Wert)

Eingangsdaten

Potenzielle Kationenaustauschkapazitt (KAKpot) [cmol/kg] nach


VKR 6.2.3
pH-Wert (CaCl2)

Kennwert

S-Wert [cmol/kg]

Kennwertermittlung

Der S-Wert (= Summe der austauschbar gebundenen basischen Kationen) kann durch Multiplikation der KAKpot mit einem pH-abhngigen Faktor aus Tabelle 1 ermittelt werden.

S-Wert = KAKpot * f (pH)


Tab. 1: pH-abhngiger Faktor zur Ermittlung des S-Wertes.

pH (CaCl2)

f (pH)

< 3.03.4

0.02

3.53.9

0.10

4.04.4

0.20

4.54.9

0.30

5.05.4

0.45

5.55.9

0.60

6.06.4

0.75

6.56.9

0.90

7.07.4

0.95

7.5

1.00

Anmerkungen

Die Einheit [cmol/kg] entspricht der frher gebruchlichen Einheit


[mval/100 g].
Grundlage des S-Wertes ist blicherweise die KAKpot. Bei Verwendung
der KAKeff ist dies deutlich zu kennzeichnen.

Stand

September 1990

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1990): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen. - Gelbdruck zum DVWK-Merkblatt,
Teil II: Abschtzen des Verhaltens organischer Chemikalien in Bden. 33 S. [Unverff.].

170

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.5
Inhalt

Effektive Kationenaustauschkapazitt

Eingangsdaten

potenzielle Kationenaustauschkapazitt
pH-Wert (CaCl2/KCl)

Kennwert

KAKeff [cmolc/kg]

Kennwertermittlung

KAKeff = KAKpot * f (pH)


Tab. 1: Ableitung der effektiven KAK aus der potenziellen KAK unter Bercksichtigung
des pH-Wertes der Bodenprobe.

pH-Wert (CaCl2/KCl)

6.06.9

5.05.9

4.04.9

3.03.9

< 3.0

Umrechnungsfaktor

0.9

0.7

0.5

0.3

0.25

Anmerkungen

Die Beziehung in Tabelle 1 gilt strenggenommen nur dann, wenn sich das
kosystem im Elastizittsraum aufhlt (Schwingen um den stationren
Zustand); seine bodenchemischen Zustandsvariablen sind nahe dem
chemischen Gleichgewicht. Unter dem Einfluss der sauren Deposition akut
versauernde Bden knnen weit vom chemischen Gleichgewicht entfernt
sein, so dass keine gesicherte Relation zwischen pH-Wert, KAKpot und
KAKeff oder Basensttigung bestehen. Im Al-Pufferbereich ist die
KAKeff des Tons auf die Minimumwerte des Illits reduziert und damit nur
noch halb so gro wie im Silikat-Pufferbereich; die KAKeff des Humus betrgt ca. nur noch 1/10. Damit stellt die verwendete Formel zur Ableitung
der KAKeff fr den Al-Pufferbereich gegebenenfalls eine berschtzung
der KAKeff dar. Fr die hierauf aufbauende Ableitung der Basensttigung
bedeutet dies mglicherweise eine z. T. erhebliche Unsicherheit (vgl. VKR
6.2.6 und VKR 6.2.10).

Stand

Mai 1996

Quelle

LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns


Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

GeoBerichte 19

171

Verknpfungsregel 6.2.6
Inhalt

Basensttigung (frher: V-Wert)

Eingangsdaten

potenzielle Kationenaustauschkapazitt
pH-Wert

Kennwert

BS [%], frher: V-Wert

Kennwertermittlung

Die Basensttigung entspricht dem V-Wert (Anteile von Na, K, Ca, Mg)
an der KAKpot.

Tab. 1: Beziehung zwischen pH-Wert (CaCl2) und Basensttigung BS.

pH-Wert (CaCl2)
BS [%]

> 7.5
100

7.0
95

6.5
90

6.0
80

5.5
70

5.1
60

4.8
50

pH-Wert (CaCl2)
BS [%]

4.5
40

4.2
30

3.8
20

3.5
10

3.3
5

3.0
2

2.5
0

Tab. 2: Bewertung der Basensttigung.

BS [%]

Bezeichnung

<5
520
2050
5080
> 80

sehr basenarm
basenarm
mittelbasisch
basenreich
sehr basenreich bis basengesttigt

DV-Zeichen
BS1
BS2
BS3
BS4
BS5

Anmerkungen

Die Basensttigung (V-Wert) gilt im Wesentlichen fr landwirtschaftlich


genutzte Bden. Bei pH(Salz)-Werten von < 5.0 sollte mglichst auf die
Methoden Acidittsgrad bzw. Basensttigungsgrad bei Forstbden (VKR
6.2.10) zurckgegriffen werden.

Stand

Mai 1996

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995a): Bodenkundliche Untersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten zur Standortcharakterisierung, Teil I: Ansprache der Bden. DVWK-Regeln 129, 42 S.; Bonn (Wirtschafts- und
Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).

172

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.7
Inhalt

Standortspezifisches Nhrstoffpotenzial im effektiven Wurzelraum

Eingangsdaten

S-Wert (alternativ: potenzielle Kationenaustauschkapazitt,


effektive Kationenaustauschkapazitt)
We dm nach VKR 6.1.6
Feinbodenanteil % (alternativ: Grobbodenanteil)
Horizontmchtigkeit
TRG g/cm
S-We kmolc/ha

Kennwert
Kennwertermittlung

1. Ableitung des Feinbodenvorrats (Fb-Vorr) bezogen auf 1 ha Flche:


Fb-Vorr
= Horizontmchtigkeit (t)1) * TRG * Feinbodenanteil2) * 105
-1
[kg/ha * t]
[cm]
[g/cm]
[%/100]
2. Ableitung des Vorrats austauschbarer Mb-Kationen3) (Mb-Vorr) an der
KAKpot, bezogen auf 1 ha Flche:
Mb-Vorr
= (Fb-Vorr
[kmolc * ha-1 * t] [kg * ha-1 *t]

* S-Wert4))
[cmolc/kg FB]

/ 100 000

3. Ableitung des standortspezifischen Nhrstoffpotenzials im effektiven


Wurzelraum (S-We), bezogen auf 1 ha Flche:
Ableitung We nach VKR 6.1.6
Berechnung des Mb-Vorr fr alle Horizonte/Schichten innerhalb der We
We

S We Mb Vorr 5 )
0

[kmol/ha]

Tab. 1: kologische Bewertung von S-We.

kmolc/ha

Bewertung

DV-Zeichen

< 300
300600
> 600

gering
mittel
hoch

S We1
S We3
S We5

Nhrstoffverfgbarkeit s. DEUTSCHER VERBAND


UND KULTURBAU (DVWK) (1995a), Tafel 41.

GeoBerichte 19

FR

WASSERWIRTSCHAFT

173

Anmerkungen

1)

Die ausgewhlte Mchtigkeit muss hinsichtlich aller Rechenparameter


homogen sein.

2)

alternativ: (100 - Grobbodenanteil %) / 100


Mb-Kationen = K, Na, Mg, Ca
4)
alternativ: (KAKpot * BS) / 100
5)
Bei der kologischen Bewertung der Ergebnisse ist zu bercksichtigen, dass der Unterboden schwcher durchwurzelt ist. Erfahrungsgem sollten die Werte zwischen 310 dm mit 0,5 und die Werte tiefer
10 dm mit 0,2 multipliziert werden.
Basische Kationen (Ca, Mg, K) sind wichtige Pflanzennhrstoffe und stellen ein potenzielles standortspezifisches Nhrstoffangebot dar. Der
Kennwert S-We ist ein Ma fr den Gehalt an austauschbar verfgbaren
Nhrstoffkationen (an der KAKpot). Fr das Nhrstoffangebot ist der effektive Wurzelraum (We) mageblich.
Auf Grundlage der Methode der Vorratsberechnung, knnen weitere kologisch relevante Kennwerte abgeleitet werden, z. B.:
Nhrstoffspeicherung im Wurzelraum von Waldbestnden.
Alternativ zum S-Wert wird hier KAKeff * (100 - AcGrad) / 100 eingesetzt, wobei zu beachten ist, dass Basenvorrte im Aluminiumpufferbereich nicht zum Vorrat der Nhrstoffspeicherung hinzuzuaddieren
sind. Es werden lediglich die Vorrte in den Pufferbereichen (Pb.)
Carbonat-Pb., Silikat-Pb. und Austauscher-Pb. ermittelt. Alle anderen
Pufferbereiche besitzen keine pufferfhigen basischen Kationen. Der
Wurzelraum (unabhngig vom Bestandstyp) wird hierbei mit 10 dm
angenommen.
3)

Stand

Dezember 2002

Quellen

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995a): Bodenkundliche Untersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten zur Standortcharakterisierung, Teil I: Ansprache der Bden. DVWK-Regeln 129, 42 S.; Bonn (Wirtschafts- und
Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

174

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.8
Inhalt

pHReal-Wert im Solum bei forstwirtschaftlicher Nutzung

Eingangsdaten

Bodenlandschaft
Horizontbezeichnung

Kennwert

pHReal [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Ableitung von pH-Werten unter forstlicher Nutzung anhand der Bodenlandschaft und des Bodenhorizonts.

Geest,
grundwasserfern,
kalkfrei
Bodenhorizonte
pHPufferbereiche
Werte

Bergland,
kalkfrei

Bergland,
Kalkgestein

pHWerte

Pufferbereiche

pHWerte

Pufferbereiche

Humusauflage

3,4

Fe/Al

3,4

Fe/Al

A-Horizont

3,4

Fe/Al

3,4

Fe/Al

5,0

Silikat

B-Horizont

4,0

Al

4,0

Al

6,0

Silikat/Carbonat

C-Horizont

4,2

Al/Austauscher

4,2

Al/Austauscher

7,0

Carbonat

Anmerkungen

Die Zuordnung der Pufferbereiche zu den Bodenhorizonten der Bodenlandschaften ist strker abgesichert, als die der pH-Werte. Da sich fr einige Auswertungsmethoden die Notwendigkeit ergeben kann mit einem
einzelnen pH-Wert operieren zu mssen, ist hier ein solcher Wert angegeben. Es bleibt bei der Auswertung der so erzielten Ergebnisse zu bercksichtigen, dass diese pH-Werte Schtzwerte darstellen.
Fr stark pH-abhngige Methoden (wie FSMo oder FSMw) kann bei
Forstbden statt pHZiel pHReal als Inputparameter genutzt werden.

Stand

Mai 1996

Quellen

HANTL, M. (1990): Charakterisierung des Sure-Basen-Status und Erfassung substratspezifischer Vorrte von Waldstandorten unterschiedlicher geologischer Ausgangssituationen.
Berichte des Forschungszentrums Waldkosysteme A 75, 175 S; Gttingen
KUES, J. (1990): Bodenuntersuchungen im Stadtwald Hannover. - Ber. Naturhist. Ges.
Hannover 132: 718; Hannover.
PRENZEL, J. & SCHULTE-BISPING, H. (1991): Ionenbildung in deutschen Waldbden - Eine
Auswertung von 2500 Bodenuntersuchungen in 25 Jahren. Berichte des Forschungszentrums Waldkosysteme B 29; Gttingen.
RASTIN, N. & ULRICH, B. (1988): Chemische Eigenschaften von Waldbden im Nordwestdeutschen Pleistozn und deren Gruppierung nach Pufferbereichen. Z. f. Pflanzenernhrung Bodenkunde 151: 229235; Weinheim.

GeoBerichte 19

175

Verknpfungsregel 6.2.9
Inhalt

Prozentuale Gehalte der austauschbar gebundenen Kationen an der


KAKeff unter forstlicher Nutzung

Eingangsdaten

geologisches Ausgangsmaterial der Bodenbildung


pH-Wert
Pufferbereich

Kennwert

pG [%]

Kennwertermittlung

Es werden die Sttigungsgrade der Einzelkationen an der KAKeff in % (XsWert) dargestellt.

Tab. 1: Gehalte mobilisierbarer bzw. austauschbarer Kationen in Abhngigkeit


s
vom Pufferbereich in Prozent an der KAKeff (X -Wert).
s

Pufferbereiche

Angaben in Prozent (X -Gehalte)


Ca

Carbonat-Pb.

90

Silikat-Pb.

80

10

Gesteine mittlerer Zusammensetzung

70

20

Mg-reiche Gesteine, z. B. Basalt

100 -
der Xs-Anteile
aller brigen
Kationen

Austauscher-Pb. 2

Aluminium-Pb./
Al./Fe.-Pb.

Anmerkungen

Stand
Quellen

176

5 (h < 3)
15 (h4h5)

Mg Mn

Sonstiges

Al

pH

Al

>5

10

5,04,8

15

4,84,6

20

4,64,4

30

4,44,2

40

100 - der Xs-Anteile


der Mb-Kationen1)

1)

pHH2O < 3.8 = Fe2+ + H+ = 15 %


Die in der Tabelle gezeigten Beziehungen gelten nur dann, wenn sich das
kosystem bzw. seine chemischen Zustandsvariablen im Gleichgewicht
befinden. Unter dem Einfluss der sauren Deposition knnen akut versauernde Bden weit vom chemischen Gleichgewicht entfernt sein, so dass
keine sichere Relation zwischen pH-Wert und der Austauscherbelegung
besteht. Hiervon ist insbesondere der Austauscherpufferbereich betroffen. Im Ungleichgewicht kann hier bei konstantem pH-Wert die
Basensttigung Werte zwischen 20 und 80 % einnehmen.
Mai 1996

MEIWES, K. J., KNIG, N., KHANNA, P. K., PRENZEL, J. & ULRICH, B. (1984): Chemische Untersuchungsverfahren fr Mineralbden, Auflagehumus und Wurzeln zur Charakterisierung und
Bewertung der Versauerung in Waldbden. Berichte des Forschungszentrums Waldkosysteme / Waldsterben A 7, 67 S.; Gttingen.
ULRICH, B. (1981): kologische Gruppierung von Bden nach ihrem chemischen Bodenzustand. Z. Pflanzenernhrung und Bodenkunde 144: 289305; Weinheim.
ULRICH, B. (1991): Rechenweg zur Abschtzung der Flsse in Waldkosystemen - Identifizierung der sie bedingenden Prozesse. Berichte des Forschungszentrums Waldkosysteme B 24; Gttingen.
ULRICH, B., MEIWES, H. J., KNIG, N. & KHANNA, P. K. (1984): Untersuchungsverfahren und
Kriterien zur Bewertung der Versauerung und ihrer Folgen in Waldbden. Der Forst- und
Holzwirt 11: 278285.

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.10
Inhalt

Acidittsgrad von forstlich genutzten Bden

Eingangsdaten

pH-Wert

Kennwert

AcGrad %

Kennwertermittlung
Tab. 1: Prozentualer Anteil von Kationensuren (Al, Mn, Fe) und Protonen an der Gesamtbelegung der KAKeff.

pH-Wert

AcGrad %

> 6.2

5.16.2

10

4.85.0

20

4.54.7

30

4.24.4

50

3.84.1

90

< 3.7

100

Anmerkungen

Der Acidittsgrad kommt wesentlich bei forstlich genutzten Standorten


zur Anwendung.
Durch die Rechenvorschrift 100 - AcGrad lsst sich der Acidittsgrad in
den Kennwert Basensttigung % fr forstlich genutzte Standorte umrechnen (vergleiche Kennwerte BS, VKR 6.2.6 und XS-Wert, VKR 6.2.9).
Die in der Tabelle gezeigten Beziehungen gelten allerdings nur dann,
wenn sich das kosystem bzw. seine chemischen Zustandsvariablen im
Gleichgewicht befinden. Unter dem Einfluss der sauren Deposition knnen akut versauernde Bden weit vom chemischen Gleichgewicht entfernt sein, so dass keine sichere Relation zwischen pH-Wert und der
Austauscherbelegung besteht. Hiervon ist insbesondere der Austauscherpufferbereich betroffen. Im Ungleichgewicht kann hier bei konstanten pH-Wert der Acidittsgrad Werte zwischen 20 und 80 % einnehmen.

Stand

Mai 1996

Quellen

MEIWES, K. J., KNIG, N., KHANNA, P. K., PRENZEL, J. & ULRICH, B. (1984): Chemische
Untersuchungsverfahren fr Mineralbden, Auflagehumus und Wurzeln zur Charakterisierung und Bewertung der Versauerung in Waldbden. Berichte des Forschungszentrums
Waldkosysteme/Waldsterben A 7, 67 S.; Gttingen.
ULRICH, B. (1981): kologische Gruppierung von Bden nach ihrem chemischen Bodenzustand. Z. Pflanzenernhrung und Bodenkunde 144: 289305; Weinheim.
ULRICH, B. (1991): Rechenweg zur Abschtzung der Flsse in Waldkosystemen - Identifizierung der sie bedingenden Prozesse. Berichte des Forschungszentrums Waldkosysteme B 24; Gttingen.
ULRICH, B., MEIWES, H. J., KNIG, N. & KHANNA, P. K. (1984): Untersuchungsverfahren und
Kriterien zur Bewertung der Versauerung und ihrer Folgen in Waldbden. Der Forst- und
Holzwirt 11: 278285.

GeoBerichte 19

177

Verknpfungsregel 6.2.11
Inhalt

Effektive Kationenaustauschkapazitt im effektiven Wurzelraum

Eingangsdaten

effektive Kationenaustauschkapazitt nach Verknpfungsregel 6.2.5


effektive Durchwurzelungstiefe nach VKR 6.1.6

Kennwert

KAKeffWe [Stufe]

Kennwertermittlung

Fr alle Horizonte wird die effektive Kationenaustauschkapazitt gem


VKR 6.2.5 berechnet.
Aus dem maximalen und minimalen Wert der KAKeff [cmolc/kg] wird der
Mittelwert gebildet.
Dieser Mittelwert wird mit der effektiven Durchwurzelungstiefe [dm] multipliziert [(KAKeffmax + KAKeffmin) / 2 * We] und klassifiziert.

Kennwertklassifizierung
Tab. 1: Kationenaustauschkapazittsklasse.

berechneter Wert der


KAKeff cmolc/kg im
effektiven Wurzelraum
0< 82
82< 164
164

Kationenaustauschkapazittsklasse
2
3
4

Anmerkungen

Der Kennwert KAKeffWe wird nur in klassifizierter Form als Eingangsdatum fr VKR 6.2.12 verwendet, sonst s. VKR 6.2.7.

Stand

Mai 1996

Quellen

HABER, W., LENZ, R., SCHALL, P., BACHHUBER, R., GROSSMANN, W. D., TOBIAS, K. & KERNER,
H. F. (1991): Prfung von Hypothesen zum Waldsterben mit Einsatz dynamischer Feedbackmodelle und flchenbezogener Bilanzierungsrechnung fr vier Schwerpunktforschungsrume der Bundesrepublik Deutschland. Berichte des Forschungszentrums
Waldkosysteme B 20; Gttingen.
LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

178

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.12
Inhalt

Basensttigung im effektiven Wurzelraum

Eingangsdaten

effektive Kationenaustauschkapazitt im effektiven Wurzelraum nach


Verknpfungsregel 6.2.11
pH-Wert(CaCl2, KCl) je Horizont

Kennwert

BAS [Stufe]

Kennwertermittlung und -klassifizierung


Tab. 1: Basensttigung im effektiven Wurzelraum.

effektive Kationenaustauschkapazitt im
effektiven Wurzelraum

pH-Wert (CaCl2, KCl)


< 3.5

< 4.5

< 5.5

< 6.5

< 7.5

> 7.5

2
3
4

1
2
3

2
3
4

3
4
5

3
4
5

3
4
5

3
4
5

1: sehr gering bis 5: sehr hoch

Stand

Mai 1996

Quelle

LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns


Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

GeoBerichte 19

179

Verknpfungsregel 6.2.13
Inhalt

Silikatverwitterungsrate

Eingangsdaten

geologisches Ausgangsmaterial

Kennwert

SIVERW [Stufe]

Kennwertermittlung und -klassifizierung


Tab. 1: Silikatverwitterungsrate in Abhngigkeit vom geologischen Ausgangsmaterial.

geologisches
Ausgangsmaterial
Sand, Schluff, Lehm, Ton
Kies, Steine
Sandstein
Schluffstein
Tonstein
Mergelstein
Tonmergelstein
Kalkmergelstein
Sandmergelstein
Kalkstein
Dolomitstein
Gipsstein
Granit
Basalt
Diabas
Diorit
Gabbro
Trachyt
Quarzit
Orthogneis
Grnschiefer
Quarzitschiefer
Glimmerschiefer
Tonschiefer

Kurzzeichen Silikatverwitterungsrate
S, U, L, X
G, X
^s
^u
^t
^m
^mt
^mk
^mks
^k
^d
^y
+G
+B
+D
+Dr
+Gb
+Tr
*Q
*Gno
*Cg
*Cq
*Gl
^tsf

1
1
1
1
1
3
2
4
2
4
4
4
2
3
3
2
3
2
1
2
1
1
1
1

Anmerkungen

Der Stufeneinteilung liegt folgende angenommene jhrliche Silikatverwitterungsrate zugrunde:


Stufe 1:
< 0.5 kmol * ha-1 * a-1
Stufe 2: 0.51.5 kmol * ha-1 * a-1
Stufe 3: 1.52.0 kmol * ha-1 * a-1
Stufe 4: 2.05.0 kmol * ha-1 * a-1

Stand

Mrz 1993

Quelle

LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

180

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.14
Inhalt

Protonen-Depositionsrisiko

Eingangsdaten

Waldbestandsart
Hangexposition
durchschnittliche Zahl der Nebeltage pro Jahr

Kennwert

HDEPOS (15), [dimensionslos]

Kennwertermittlung und -klassifizierung


Eine erste Einstufung wird nach der Waldbestandsart vorgenommen. Nach
Exposition und Nebelhufigkeit werden weitere Zuschlge erteilt.
1. Einstufung nach der Waldbestandsart:
Nadelwald: 2,
Mischwald: 2,
Laubwald: 1.
2. Einstufung nach der Exposition bzw. Windrichtungshufigkeit:
Unterschieden werden acht Himmelsrichtungen (N, NE, E, SE, S, SW,
W, NW). Expositionen, die im langjhrigen Mittel an mehr als 20 % der
Tage eines Jahres Luv-Lagen reprsentieren, erfahren einen Zuschlag
von +1.
3. Einstufung nach der Nebelhufigkeit:
Bei mehr als 150 Nebeltagen/Jahr: Zuschlag von +1,
bei mehr als 200 Nebeltagen/Jahr: Zuschlag von +2.

Stand

Mrz 1993

Quelle

LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

GeoBerichte 19

181

Verknpfungsregel 6.2.15
Inhalt

Protonen-Belastungsrisiko

Eingangsdaten

Protonen-Depositionsrisiko HDEPOS nach VKR 6.2.14


Silikatverwitterungsrate SIVERW nach VKR 6.2.13

Kennwert

BTS [Stufe]

Kennwertermittlung

Verknpfung beider Eingangsgren mittels folgender Matrix:

Tab. 1: Protonen-Belastungsrisiko.

HDEPOS
1
2
3
4
5

1
1
2
3
4
5

SIVERW
2
3
0
0
1
0
2
1
3
2
4
3

4
0
0
0
1
2

Stand

Mrz 1993

Quelle

LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

182

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.16
Inhalt

Potenzielle Versauerungsgefhrdung

Eingangsdaten

Basensttigung im effektiven Wurzelraum BAS nach VKR 6.2.12


Protonen-Belastungsrisiko BTS nach VKR 6.2.15

Kennwert
Kennwertermittlung

PVG [Stufe]
Verknpfung beider Eingangsgren mittels folgender Matrix:

Tab. 1: Potenzielle Versauerungsgefhrdung.


BAS
1
2
3
4
5

BTS
0
0
0
0
0
0

1
1
0
0
0
0

2
2
1
0
0
0

3
3
2
1
0
0

4
4
3
2
1
0

5
5
4
3
2
1

Anmerkung

Der Zahlwert der Zielgre bezeichnet das Risiko eines weiteren Basenverlustes bzw. der Versauerungsgefhrdung des Standortes.

Stand

Mrz 1993

Quelle

LENZ, R. (1991): Charakteristika und Belastungen von Waldkosystemen Nordost-Bayerns Eine landschaftskologische Bewertung auf stoffhaushaltlicher Grundlage. Berichte des
Forschungszentrums Waldkosysteme A 80, 200 S.; Gttingen.

GeoBerichte 19

183

Verknpfungsregel 6.2.17
Inhalt

pH-Wert im Oberboden bei forstwirtschaftlicher Nutzung

Eingangsdaten

Nutzung
Bodenklasse (Hauptbodentyp)
bergangssubtyp (Nebenbodentyp 1)
Bodenartenhauptgruppe

Kennwert

pHForst [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Der pH-Wert (CaCl2) im Oberboden (020 cm, A- und H-Horizonte) von


Forstbden
Tab. 1: pH-Wert im Oberboden von Forstbden.

Bodenklasse
Hauptbodentyp
F
O
R

R
R
T
D
B
B
B

L
L
a
b

184

bergangssubtypen

OO/OL-RN
BB-RN
PP-RN
RNn
RQn
BB-RQ
PP-RQ
SS-RQ
RR
RZ
TT, TC
CF-BB
DD-BB
BBn
GG-BB
LL-BB
SS-BB
SH-BB
CF-LL

pHForst

Pufferbereich

pH-Bereich
(+/- Standardabweichunga)
2.73.3
2.83.4

3.0
3.1

Eisen
Eisen

3.1

Eisen

3.1

Eisen

3.03.2

6.3
7.0
7.0
5.5
4.9
4.5

Calciumcarbonat
Calciumcarbonat
Calciumcarbonat
Silikat
Austauscher
Austauscher

5.76.9
6.37.5
>6.2b
4.96.3
4.65.2
3.85.2

3.7

Aluminium/Eisen

2.84.8

5.5
4.2

Silikat
Aluminium

5.56.5
3.74.7

Mittelwert +/- Standardabweichung der vorhandenen Messwerte.


Werte nicht aus NIBIS_LABOR ableitbar.

GeoBerichte 19

Tab. 1: pH-Wert im Oberboden von Forstbden (Fortsetzung).

Bodenklasse
Hauptbodentyp
L

C
S
S

S
M
S
S
S
Y
Y
Y
A
G
G

G
G
M
HN
HN
HH
a
b

bergangssubtyp
LLn
BB-LL
GG-LL
PP-LL
SS-LL
LLd
LF
PPn
BB-PP
SS-PP
SH-PP
GG-PP
LL-PP
YE-PP
PS
CF, CR
PP-SS
SSn
BB-SS
LL-SS
GG-SS
DD-SS
MC
GG-SH
SHn
BB-SH
SG
YK
YE-PP
YU
AB, AQ
GGn
BB-GG
LL-GG
SS-GG
PP-GG
GN
GM
MK, MN

pHForst

Pufferbereich

pH-Bereich
(+/- Standardabweichunga)

3.5

Aluminium/Eisen

3.14.3

3.2

Eisen

2.83.6

3.5

Aluminium/Eisen

2.94.1

>6.2
3.0

Calciumcarbonat
Eisen

2.93.3

4.0

Aluminium

3.05.0

6.4
6.5
3.5
3.2

Calciumcarbonat
Aluminium/Eisen
Aluminium/Eisen

3.5
5.2
3.3
3.8
5.5
4.2

Aluminium/Eisen
Silikat
Aluminium/Eisen
Aluminium/Eisen
Silikat
(Aluminium)

3.96.5
3.23.4
3.44.2
4.56.5
3.05.4

3.3

Aluminium/Eisen

2.83.8

3.3
3.3
5.1
3.3
5.1
3.0

Aluminium/Eisen
Aluminium/Eisen
Silikat
Aluminium/Eisen
Silikat
Eisen

5.37.5
3.33.7
2.93.5
b

b
b

2.83.8

Mittelwert +/- Standardabweichung der vorhandenen Messwerte.


Werte nicht aus NIBIS_LABOR ableitbar.

GeoBerichte 19

185

Anmerkungen

1. Die Ableitung der pH-Werte fr Forstbden wurde folgendermaen vorgenommen


a) Verschneidung von Informationen zum Profil, zu den Horizonten im
Profil (NIBIS_PROFILE) und zur Nutzung (Wald,Gehlz oder Heide
nach ATKIS) mit den Laborergebnissen (NIBIS_LABOR) und der Bodenzustandserhebung (BZE I). Zusammenfassung der Bodentypen
zu Hauptbodentypen (z. B. Normtypen) und Nebenbodentypen, soweit vorhanden.
b) Auswahl der Ergebnisse fr alle A- oder H-Horizonte mit einer unteren Probenahmetiefe von bis zu 20 cm unter Flur, Plausibilittskontrolle (1 081 Datenstze).
c) Ermittlung von Mittelwerten und Standardabweichungen, gruppiert
nach Hauptbodentyp und Nebenbodentyp 1.
d) Zusammenfassung von Nebenbodentypen mit hnlichen pH-Werten
und erneute Mittelwertbildung
2. Die abgeleiteten pH-Werte und Bereiche gelten in erster Linie fr Niedersachsen. Eine bertragbarkeit auf andere Bundeslnder wurde nicht
getestet.
3. Diese Methode differenziert strker und kommt den tatschlichen pHWerten im Oberboden von Forstbden nher als die Methode pHReal
(6.2.8).

Stand

Mai 2011

Quellen

BUNDESMINISTERIUM FR ERNHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN (BML) (1996): Ergebnisse der bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald von 19871993 (BZE). BML.

NIBIS PROFIL- UND LABORDATENBANK. Stand Mrz 2003; Hannover (NLfB).

186

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.2.18
Inhalt

Bestimmung des organischen Kohlenstoffs aus der Humusstufe

Eingangsdaten

Humusstufe

Kennwert

Corg [%]

Kennwertermittlung

Jeder Humusstufe des Oberbodens wird mit Hilfe der Bodenkundlichen


Kartieranleitung ein mittlerer Humusgehalt zugeordnet. Dieser Wert, geteilt durch den Faktor 1,724 ergibt den Corg in % (Ausnahme: Bei Torfen
(Humusstufe h7) wird laut Bodenkundlicher Kartieranleitung der Faktor 2
verwendet):

Tab. 1: Ermittlung von Corg [%].

Humusstufe

Masse-%

Masse-%
(Mittelwert)

Corg [%]

h0

> 0,5

h1

<1

< 0,5

0,29

h2

12

1,5

0,87

h3

24

1,74

h4

48

3,48

h5

815

11,5

6,67

h6

1530

22,5

13,05

h7*

> 30

65

32,5

Anmerkungen

* h7 bei Torfart Hh*, Hn*; O-, L-Horizonten.

Stand

August 2003

Quelle

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.

GeoBerichte 19

187

6.3

Bodenbiologische Kennwerte
Verknpfungsregel 6.3.1

Inhalt

Biologische Aktivitt von Bden

Eingangsdaten

Bodenklasse bzw. Bodentyp

Kennwert

BAK [Stufe]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Biologische Aktivitt in Abhngigkeit der Bodenklasse bzw. des Bodentyps und ihre Klassifikation.

Bodenklasse bzw. Bodentyp


Klassen

B (aus UU und LL), T, A, K

sowie

R, MC

Klasse

sowie

L, E (aus UU und LL)

Klassen

B (aus S), P, S, G,

sowie

E (aus SS), N, MO,


MN, MD, MK, MR,
O, HH, HN

BAK

Stufe

hoch

mittel

gering

Stand

August 1992

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
MCKENHAUSEN, E. (1985): Die Bodenkunde und ihre geologischen, geomorphologischen,
mineralogischen und petrologischen Grundlagen. 4. Aufl.: 579 S.; Frankfurt/Main (DLG).

188

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.3.2
Inhalt

Potenzielle Lebensrume fr Bodenlebensgemeinschaften

Eingangsdaten

Bodenart
BKF
pHForst (VKR 6.2.17)
pHZiel (VKR 6.2.1)

Kennwert

LEB [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Bodenlebensgemeinschaften in Abhngigkeit von Bodeneigenschaften
1)

bei Ackerstandorten (ATKIS OBJART 4101, 4109).

Bodenart

Bodenlebensgemeinschaften

Sande
(Ss, St2, Su2, Sl2, Sl3, Su3, Su4)
Uu, Ut2, Ut3, Ut4, St3, Ts4, Ts3, Us,
Uls, Lu, Ls4, Lts, Sl4, Ls2, Ls3, Slu,
Ls2, Lt2
Tone (Tu3, Tu4, Lt3, Tt, Tu2, Tl, Ts2)
und Torfe (Hh, Hu, Hn)
1)

A 1.4.1
A 1.4.2
A 1.4.3

Es wird vorausgesetzt, dass die BKF (Sommer) unter Acker innerhalb des Bereiches
28 liegt. Standorte mit BKF (Sommer) < 2 in Verbindung mit BKF (Frhjahr) > 2 werden ebenfalls wie Ackerland eingestuft. Auf Standorten mit BKF (Sommer) < 2 in Verbindung mit BKF (Frhjahr) 2 oder mit BKF (Sommer) > 8 ist definitionsgem keine
ackerbauliche Nutzung mglich, und die Standorte werden wie Offenland eingestuft
(Tab. 3). An diesen Standorten ist ggf. Nutzung und Einstufung der BKF zu prfen.

Tab. 2: Bodenlebensgemeinschaften in Abhngigkeit von Bodeneigenschaften

bei Grnlandstandorten (ATKIS OBJART 4102).

BKF1)

Bodenart
Sande, Sandlehme,
Sandschluffe
(S*, Us, Uu)

Normal- und Tonlehme


Tone (Tu3, Tu4, Lt3, Tt,
(Lt2, Ls*, Lts, Ts3, Ts4) und
Tu2, Tl, Ts2) und
Lehm- und Tonschluffe
Torfe (Hh, Hu, Hn)
(Ut*, Uls,Lu)

022)
(Frhjahrszahl)
13)
27
8
9(10)

A3
A 1.2.1

A 1.2.2

A 1.2.3

A 1.3
pHZiel 5,5: A 2.1
pHZiel < 5,5: A 2.2

1)

Sommerzahl (wenn nicht anders angegeben).


Hufig nicht als Grnland genutzt (z. B. Trockenrasen, s. a. Tab. 3).
3)
BKF (Sommer) = 1 in Verbindung mit BKF (Frhjahr) > 2.
2)

GeoBerichte 19

189

Tab. 3: Bodenlebensgemeinschaften in Abhngigkeit von Bodeneigenschaften bei (unbearbeiteten) Offenlandstandorten


auer Ackerland und Grnland mit Ausnahme der in Tab. 1 oder 4 aufgefhrten Flle
(ATKIS OBJART 4104, 4105, 4120, 7302).

BKF1)

pHForst2)

Bodenlebensemeinschaftstyp

02
(Frhjahrszahl)

4,2

A3

02
(Frhjahrszahl)

< 4,2

B3

13)
27

4,2

A 1.2

4,2

A 1.3

1
28

< 4,2

B1

910

5,5

A 2.1

910

< 5,5 und 4,2

A 2.2

910

< 4,2

B2

3)

1)

Sommerzahl (wenn nicht anders angegeben).


2)
pHForst entspricht dem pH-Wert, der sich auch an Offenlandstandorten bei unterlassener Kalkung bzw. bei Nichtnutzung mittelfrsitig einstellt.
3)
BKF (Sommer) = 1 in Verbindung mit BKF (Frhjahr) > 2.

Tab. 4: Bodenlebensgemeinschaften in Abhngigkeit von Bodeneigenschaften


1
bei Forstnutzung (ATKIS OBJART 4107, 4108).

BKF2)

pHForst

Bodenlebensemeinschaftstyp

1
28

4,2

A 1.1

13)
28

< 4,2

B1

910

5,5

A 2.1

910

4,2 und < 5,5

A 2.2

910

< 4,2

B2

3)

1)

Es wird vorausgesetzt, dass die BKF (Sommer) unter Forst innerhalb des Bereiches 210 liegt.
2)
Sommerzahl.
3)
Standorte mit BKF (Sommer) = 1 in Verbindung mit BKF (Frhjahr) > 2 werden
wie Forststandorte eingestuft. Standorte mit BKF (Sommer) < 2 in Verbindung
mit BKF (Frhjahr) 2 werden wie Offenland eingestuft (Tab. 3). An diesen
Standorten ist ggf. Nutzung und Einstufung der BKF zu prfen.

190

GeoBerichte 19

Eine Bodenlebensgemeinschaft ist eine von den Umweltbedingungen


abhngige Artenkombination von Mikroorganismen und Tieren im Boden.
Zur Kennzeichnung der Bodenlebensgemeinschaft knnen Indikatororganismen verwendet werden. Indikatororganismen sind Arten, die relativ
leicht erfasst werden knnen und die einen Rckschluss auf die Struktur
der gesamten Lebensgemeinschaft erlauben. In der Regel sind dies Regenwrmer und Kleinringelwrmer. Der vorliegende Ansatz wurde zustzlich um die mikrobielle Biomasse und Mikroarthropoden (Horn- und
Raubmilben) erweitert. Um unterschiedliche Gemeinschaften voneinander abgrenzen zu knnen, werden Differenzialarten, d. h. Arten, die bevorzugt in einem Boden vorkommen, verwendet. Biespiele fr vorkommende Arten sind bei BVB (2004) zu finden.

Anmerkungen

Tab. 5: Bodenlebensgemeinschaftstypen und die jeweils typischen Standortfaktoren-Kombinationen.

pH-Wert 4,2 Mineralboden whlende Regenwrmer (anecische und/oder endogische Arten) kommen vor Mull-Humusformen (Durchmischungs-Humusformen)
A 1 BKF 28
A 1.1

Wald Streu bewohnende Gruppen (Hornmilben, Tausendfer, Asseln, u. a.), arten- und
individuenreich. Epigische, endogische und anecische Regenwrmer

A 1.2

Grnland, BKF 27 Epigische, endogische und anecische Regenwrmer


A 1.2.1

Mikrobielle Biomasse mittel, Regenwurmbiomase hoch1)

A 1.2.2

Mikrobielle Biomasse hoch, Regenwurmbiomase mittel bis sehr hoch

A 1.2.3

Mikrobielle Biomasse sehr hoch, Regenwurmbiomase hoch

A 1.3

Feuchtgrnland, BKF 8 Epigische, endogische und anecische Regenwrmer, Feuchte


liebende Horn- und Raubmilben

A 1.4

Acker Bodenbearbeitung Streu bewohnende Arten fehlen


A 1.4.1

Endogische Regenwrmer vorhanden, anecische fehlen. Mikrobielle Bio1), 2)


masse und Regenwurmbiomasse gering

A 1.4.2

Anecische und endogische Regenwrmer vorhanden. Mikrobielle Biomasse


mittel, Regenwurmbiomasse mittel bis hoch

A 1.4.3

Anecische und endogische Regenwrmer vorhanden. Mikrobielle Biomasse


hoch, Regenwurmbiomasse mittel

A 2 BKF 910 Aerohydromorphe und hydromorphe Mull-Humusformen Nsse liebende (Luftmangel tolerierende) Regenwrmer und Enchytren. Epigische und endogische Regenwrmer vorhanden, anecische fehlen
A 2.1

pH-Wert 5,5 Charakterart Eiseniella tetraedra (Regenwurm)

A 2.2

pH-Wert < 5,5 Charakterart Octolasion tyrtaeum (Regenwurm)

A 3 BKF 01 Wrme liebende (Trockenheit tolerierende) Bodenbioznose


B

pH-Wert < 4,2 Mineralboden whlende Regenwrmer (anecische und endogische Arten) fehlen
Auflage-Humusformen Epigische Regenwrmer in geringer Abindanz vorhanden, Mikroarthropoden
individuenreich
B 1 BKF 28 aeromorphe Auflage-Humusformen oft hohe Abundanz von Enchytren und Hornmilben
B 2 BKF 910 aerohydromorphe und hydromorphe Auflage-Humusformen Nsse und Sure tolerierende Enchytren
B 3 BKF 01 Trockenheit und Sure tolerierende Bodenbioznose

1)
2)

Erwartungswerte fr Biomassen in Tab. 6 und 7.


Bei Mineralbodenbearbeitung und in den etwas tonreichren Varianten ggf. Vorkommen anecischer Regenwrmer.

GeoBerichte 19

191

Tab. 6: Erwartungswerte fr die mikrobielle Biomasse landwirtschaftlich genutzter Standorte nach Bodenlebensgemeinschaftstyp unter Acker- oder Grndlandnutzung (vgl. Tab. 1 und 2).

Mikrobielle Biomasse
Wertebereich
Bodenlebensemeinschaftstyp
(020 cm Tiefe)
(mg C/kg Boden)
gering
100180
A 1.4.1
mittel
180320
A 1.2.1
A 1.4.2
hoch
320560
A 1.2.2
A 1.4.3
sehr hoch
5601000
A 1.2.3

Tab. 7: Vorlufige Erwartungswerte der Regenwurmbiomasse landwirtschaftlich genutzter Standorte (vgl. Tab. 1 und 2).

gering
mittel

Wertebereich
(g FG/m2)1)
> 020
> 2060

hoch

> 60200

sehr hoch

> 200

Regenwurmbiomasse

1)
2)

Bodenlebensemeinschaftstyp
A 1.2.2
A 1.2.12,
A 1.2.2,
A 1.2.32
A 1.2.2

A 1.4.12)
A 1.4.2
A 1.4.3

FG = Frischgewicht.
Gemeinschaftstyp eindeutig einstufbar.

Stand

Januar 2005

Quelle

BVB (FACHAUSSCHUSS BIOLOGISCHE BEWERTUNG VON BDEN DER FACHGRUPPE 4 BODENFUNKTIONEN UND BELASTUNGEN IM BUNDERVERBAND BODEN E. V.) (2004): Biologische Charakterisierung von Bden. Ansatz zur Bewertung des Bodens als Lebensraum fr Bodenorganismen im Rahmen von Planungsprozessen. 73 S., Anh.; St. Augustin (Bundesverband
Boden).

192

GeoBerichte 19

6.4

Klimatische Kennwerte
Verknpfungsregel 6.4.1

Inhalt

Sttigungsdampfdruck

Eingangsdaten

Temperatur 14 Uhr MOZ (t14) [C]

Kennwert

ew(t14) [mbar]

Kennwertermittlung

Der Sttigungsdampfdruck ew(t14) kann anhand der in Tabelle 1 aufgefhrten Formeln berechnet werden.
Tab. 1: Sttigungsdampfdruck ew(t14) [mbar].

ew ( t14 )

-5 C 0 C

17.84362 * t

6.1078 * 2.71828 245.425 t

ew ( t14 ) 6.1078 * 2.71828

0 C 50 C

17.08085 * t

234.175 t

Stand

Februar 1989

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1996b): Klimatologische Standortuntersuchungen im


landwirtschaftlichen Wasserbau. Ermittlung der meteorologischen Gren. DIN 19685,
11 S.; Berlin (Beuth).

Verknpfungsregel 6.4.2
Inhalt

Aktueller Dampfdruck

Eingangsdaten

Sttigungsdampfdruck 14 Uhr MOZ ew(t14) [mbar] nach VKR 6.4.1


Relative Feuchte 14 Uhr MOZ (U14) [%]

Kennwert

e(t14) [mbar]

Kennwertermittlung

Der aktuelle Dampfdruck e(t14) kann anhand der nachfolgenden Formel


berechnet werden.

U
e( t14 ) ew( t14 ) * 14
100

Stand

Februar 1989

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1996b): Klimatologische Standortuntersuchungen im


landwirtschaftlichen Wasserbau. Ermittlung der meteorologischen Gren. DIN 19685,
11 S.; Berlin (Beuth).

GeoBerichte 19

193

Verknpfungsregel 6.4.3
Inhalt

Potenzielle Verdunstung nach Haude

Eingangsdaten

Sttigungsdampfdruck 14 Uhr MOZ (ew(t14)) [mbar] nach VKR 6.4.1


Aktueller Dampfdruck 14 Uhr MOZ (e(t14)) [mbar] nach VKR 6.4.2
Monat (m)

Kennwert

ETPHaude [mm/d]

Kennwertermittlung

Die potenzielle Verdunstung (Evapotranspiration, ETP) wird in mm Verdunstungshhe auf eine Dezimale fr jeden Tag fr deutsche Klimagebiete nach Haude nach der folgenden Formel berechnet. Der Monatsfaktor
f(m) kann Tabelle 1 entnommen werden.

ETPHaude = f(m) * (ew(t14) - e(t14)) [mm/d]

-1

-1

Tab. 1: Monatsvariabler Faktor f(m) [mm H2O mbar d ] zur Berechnung der ETPHaude.

AprilMai
0.29

Juni
0.28

Juli
0.26

August
0.25

September
0.23

OktoberMrz
0.22

Anmerkungen

Der aktuelle Dampfdruck (e(t14)) kann, falls er als Messdatum nicht vorliegt, mit Hilfe von VKR 6.4.2 ermittelt werden.
ETP-Werte ber 6 mm/d sind aus energetischen Grnden fr deutsche
Klimaverhltnisse und grere Flchen im Allgemeinen nicht zu erwarten.

Stand

Februar 1989

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1996b): Klimatologische Standortuntersuchungen im


landwirtschaftlichen Wasserbau. Ermittlung der meteorologischen Gren. DIN 19685,
11 S.; Berlin (Beuth).

194

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.4.4
Inhalt

FAO-Grasreferenzverdunstung

Eingangsdaten

Psychrometerkonstante (0,65 hPa/K)


Steigung des Stttigungsdefizits s [hPa/K]
Verdunstungsquivalent der Nettostrahlung Rn* [mm/d]
Sttigungsdampfdruck es [hPa] (Tagesmittel)
Lufttemperatur T als Tagesmittel [C]
relative Luftfeuchte U als Tagesmittel [%]
Windgeschwindigkeit V2 in 2 m Hhe als Tagesmittel [m/s]

Kennwert

ET0 [mm]

Kennwertermittlung

ETo

s
90
es
U

Rn *

1
V2
s*
s * T 273 100

modifizierte Psychrometerkonstante * [hPa/K]:


* = (1 + 0,34 * V2)
Umrechnung der Windgeschwindigkeit von einer Messhhe (z) auf 2 m:
V 2 Vz
mit:

4,2
ln z 3,5

V2
Vz
z

Windgeschwindigkeit in 2 m Hhe;
Messwert der Windgeschwindigkeit in der Hhe z;
Messhhe in m.

Sttigungsdampfdruck (es in hPa):


a) fr 050 C
17,62 T

e s 6,11 e 243,12 T

b) fr < 0 C
22,46 T

e s 6,11 e 272,62 T
mit:

GeoBerichte 19

e
T

2,71828 (Eulersche Zahl)


Temperatur als Tagesmittel [C]

195

Steigung des Sttigungsdampfdrucks (s in hPa/K)


a) fr 050 C

s es

4284
(243,12 T )2

b) fr < 0 C

s es
mit:

6123
(272,62 T )2
es
T

Sttigungsdampfdruck [hPa]
Temperatur als Tagesmittel [C]

Verdunstungsquivalent der Nettostrahlung (Rn* in mm/d):


Das Verdunstungsquivalent der Nettostrahlung ergibt sich aus der kurzwelligen und der langwelligen Bilanz 1 mm/d = 245 J/cm.
Rn* = R*1 - R*2
mit:

R*1
R*2

R*1 = (1 )
mit:

kurzwelliger Anteil [mm/d]


langwelliger Anteil [mm/d]

RG
L

Albedo fr Gras = 0,23


spezielle Verdunstungswrme [J/cm]
L = 249,8 - 0,242 T

RG

Globalstrahlung als Tagessumme [J/cm]

RG

R*2 = 10,8 0,205 T 1,64


0,22 0,34 0,0044 U es
0
R

mit:

es
T
U
RG
R0

Sttigungsdampfdruck [hPa] (Tagesmittel)


Lufttemperatur als Tagesmittel [C]
relative Luftfeuchte als Tagesmittel [%]
Globalstrahlung als Tagessumme [J/cm]
extraterrestrische Strahlung als Tagesmittel [J/cm d]

Astronomisch mgliche Sonnenscheindauer (S0 in h):


Wenn die Globalstrahlung nicht als Messwert vorliegt, erfolgt die Berechnung aus der Strahlung.
51,0

S0 12,3 sin 4,3

mit:

Geographische Breite in
(nherungsweise ableitbar ber die Seite:
http://www.fwiegleb.de/geo-a.htm)
Datumsfunktion:

0,0172 DOY 1,39


wobei DOY (= Day Of the Year) der Tag des Jahres ist:

196

GeoBerichte 19

Datum
01.01.
02.01.
03.01.
....
29.12.
30.12.
31.12.

DOY
1
2
3

363
364
365

Extraterrestrische Strahlung (R0 in J/cm d):


Fr die extraterrestrische Strahlung gilt fr Deutschland folgende Nherungsbeziehung:
R0 2425 1735 sin 44 51,0 sin 1
mit:

Geographische Breite in
(nherungsweise ableitbar ber die Seite:
http://www.fwiegleb.de/geo-a.htm)
Datumsfunktion:

0,0172 DOY 1,39


wobei DOY (= Day Of the Year) der Tag des Jahres ist:
Datum
01.01.
02.01.
03.01.
....
29.12.
30.12.
31.12.

DOY
1
2
3

363
364
365

Anmerkung

Zur Berechnung der aktuellen Evapotranspiration einer nicht mit Gras


bestandenen Flche muss der Einfluss unterschiedlicher Vegetationsarten auf die Verdunstung bercksichtigt werden

Stand

Mai 2011

Quellen

ATV-DVWK-REGELWERK (2002): Verdunstung in Bezug zu Landnutzung, Bewuchs und Boden. Merkblatt M 504; Hennef.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung
der Verdunstung von Land- und Wasserflchen. 135 S., DVWK-Merkblatt 238; Bonn
(Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
WENDLING, U., SCHELLIN, H.-G. & THOM, M. (1991): Bereitstellung von tglichen Informationen zum Wasserhaushalt des Bodens fr die Zwecke der agrarmeteorologischen Beratung.
Zeitschrift fr Meteorologie 41: 468475.

GeoBerichte 19

197

Verknpfungsregel 6.4.5
Inhalt

Jhrliche klimatische Wasserbilanz

Eingangsdaten

Niederschlag (Jahr) (N) [mm/a]


Verdunstung (Jahr) (ETP) [mm/a] nach VKR 6.4.3
Nutzung

Kennwert

KWBa [mm/a bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Die jhrliche klimatische Wasserbilanz wird ber die Differenz zwischen


Niederschlag und Verdunstung eines Jahres berechnet. Zur Bercksichtigung der Nutzung sind in Tabelle 1 Zu- bzw. Abschlge aufgefhrt.
KWBa [mm/a] = N [mm/a] - ETP [mm/a]

Tab. 1: Nutzungsbedingte Zu- bzw. Abschlge zur jhrlichen klimatischen Wasserbilanz.

Nutzung
Acker
Grnland
Forst

Zu- bzw. Abschlag


+75 mm
0 mm
-50 mm

Kennwertklassifizierung
Tab. 2: Einstufung der mittleren jhrlichen Wasserbilanz (KWBa).

KWBa [mm/a]

Bezeichnung

Kurzzeichen

+ 100
> + 100 bis + 200
> + 200 bis + 300
> + 300 bis + 400
> + 400 bis + 600
> + 600

sehr gering

KWBa1

gering
mittel
hoch
sehr hoch
uerst hoch

KWBa2
KWBa3
KWBa4
KWBa5
KWBa6

Anmerkung

Die Beziehungen zwischen der Verdunstung nach HAUDE (VKR 6.4.3)


und der Gras-Referenzverdunstung (VKR 6.4.4) schwanken stark zwischen 0,8 und 1,4. Eine enge Bezeihung zur Lage der Station ist nicht
erkennbar (WENDLING 1995, DVWK 1996). WENDLING (1995) gibt einen
mittleren Faktor von 1,08 an.

Stand

Februar 1989

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1988): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen, Teil I: Beurteilung der Fhigkeit von Bden,
zugefhrte Schwermetalle zu immobilisieren. DVWK-Merkblatt 212, 8 S.; Hamburg
(Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung
der Verdunstung von Land- und Wasserflchen. 135 S., DVWK-Merkblatt 238; Bonn (Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
WENDLING, U. (1995): Berechnung der Gras-Referenzverdunstung mit der FAO-PenmanMonteith-Beziehung. Wasserwirtschaft 85 (12): 602604.

198

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.4.6
Inhalt

Klimatische Wasserbilanz der Hauptvegetationsperiode

Eingangsdaten

Niederschlag der Hauptvegetationsperiode (Nv) [mm/v]


Verdunstung der Hauptvegetationsperiode (ETPv) [mm/v] nach
VKR 6.4.3

Kennwert

KWBv [mm/v bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

KWBv [mm/v] = Nv [mm/v] - ETPv [mm/v]


Kennwertklassifizierung
Tab. 1: Einstufung der mittleren klimatischen Wasserbilanz der Hauptvegetationsperiode von Mai bis Oktober (KWBv).

KWBv [mm/v]

Bezeichnung

Kurzzeichen

- 50
> - 50 bis + 50
> + 50 bis + 150
> + 150 bis + 300
> + 300 bis + 500
> + 500

sehr gering

KWBv1

gering
mittel
hoch
sehr hoch
extrem hoch

KWBv2
KWBv3
KWBv4
KWBv5
KWBv6

Anmerkung

Teilbilanzen fr die Hauptvegetationsperiode Mai bis Oktober knnen kritische Vegetationsabschnitte charakterisieren.
Die Beziehungen zwischen der Verdunstung nach HAUDE (VKR 6.4.3)
und der Gras-Referenzverdunstung (VKR 6.4.4) schwanken stark zwischen 0,8 und 1,4. Eine enge Bezeihung zur Lage der Station ist nicht
erkennbar (WENDLING 1995, DVWK 1996). WENDLING (1995) gibt einen
mittleren Faktor von 1,08 an.

Stand

Februar 1989

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
ECKELMANN, W. & RENGER, M. (1981): Erfassung und Darstellung der Trockengefhrdung
landwirtschaftlich genutzter Standorte am Beispiel der Bodenkundlichen Standortkarte i. M.
1 : 200 000. Z. f. Kulturtechnik u. Flurbereinigung 22: 224231; Berlin (Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung
der Verdunstung von Land- und Wasserflchen. 135 S., DVWK-Merkblatt 238; Bonn
(Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
WENDLING, U. (1995): Berechnung der Gras-Referenzverdunstung mit der FAO-PenmanMonteith-Beziehung. Wasserwirtschaft 85 (12): 602604.

GeoBerichte 19

199

Verknpfungsregel 6.4.7
Inhalt

Beregnungswirksame klimatische Wasserbilanz

Eingangsdaten

Klimatische Wasserbilanz der Hauptvegetationsperiode (KWBv) [mm/v]


nach VKR 6.4.6
Nutzung

Kennwert

KWBb [mm/v]

Kennwertermittlung

Die beregnungswirksame klimatische Wasserbilanz kann mit Hilfe einer


linearen Regression ausgehend von der klimatischen Wasserbilanz der
Hauptvegetationsperiode (KWBv) wie folgt berechnet werden:

Gleichung 1: Getreide (Sommerung und Winterung), Vegetationszeitraum: AprilJuli.

KWBb = 0.7 KWBv - 60

Gleichung 2: Hackfrchte, Mais, Grnland, Vegetationszeitraum: MaiSeptember.

KWBb = 1.0 KWBv - 70

Anmerkung

Bei Berechnung mittlerer Beregnungsmengen wird Gleichung 1 herangezogen.

Stand

Oktober 2003

Quelle

RENGER, M. & STREBEL, O. (1982): Beregnungsbedrftigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflchen in Niedersachsen. Geol. Jb. F 13, 66 S.; Hannover.

200

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.4.8
Inhalt

Klimabereich

Eingangsdaten

mittlere klimatische Wasserbilanz der Hauptvegetationsperiode (KWBv)


[mm/v] nach VKR 6.4.6

Kennwert

KB [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1.

KWBv [mm/v]
< (-200)
(-200)(-150)
(-150)(-100)
(-100) (-50)
(-50) 0
0 50
50100
100150
150200
200300
300400
> 400

Klimabereiche (KB)
00
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10

Anmerkungen

Verluft die Grenze zwischen zwei Klimabereichen durch ein Kartiergebiet, so ist sie dem Kartierungsmastab entsprechend den morphologischen Gegebenheiten anzupassen.
Um trockeneren Bedingungen gerecht zu werden, wurde die Klassifikation um zwei Klimabereiche (0 und 00) erweitert.
Die Beziehungen zwischen der Verdunstung nach HAUDE (VKR 6.4.3)
und der Gras-Referenzverdunstung (VKR 6.4.4) schwanken stark zwischen 0,8 und 1,4. Eine enge Bezeihung zur Lage der Station ist nicht
erkennbar (WENDLING 1995, DVWK 1996). WENDLING (1995) gibt einen
mittleren Faktor von 1,08 an.

Stand

Mai 1996

Quellen

ECKELMANN, W. & RENGER, M. (1981): Erfassung und Darstellung der Trockengefhrdung


landwirtschaftlich genutzter Standorte am Beispiel der Bodenkundlichen Standortkarte i. M.
1 : 200000. Z. f. Kulturtechnik u. Flurbereinigung 22: 224231; Berlin (Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung
der Verdunstung von Land- und Wasserflchen. 135 S., DVWK-Merkblatt 238; Bonn
(Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
WENDLING, U. (1995): Berechnung der Gras-Referenzverdunstung mit der FAO-PenmanMonteith-Beziehung. Wasserwirtschaft 85 (12): 602604.
WESSOLEK, G. (1993): Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Karten zu Niederschlag, Verdunstung und Versickerung aus dem effektiven Wurzelraum. Gutachten i. A.
des Umlandverbandes Frankfurt/ Main, Inst. f. angew. Bodenkde., Berlin.

GeoBerichte 19

201

Verknpfungsregel 6.4.9
Inhalt

Ermittlung der realen Verdunstungshhe

Eingangsdaten

mittlerer Niederschlag im Winterhalbjahr


mittlerer Niederschlag im Sommerhalbjahr
mittlere jhrliche potenzielle Grasreferenzverdunstung nach FAO oder
mittlere potenzielle Verdunstung nach HAUDE
pflanzenverfgbares Bodenwasser
Nutzungsart
Versiegelungsgrad oder Versiegelungsstufe
Hangneigung
Exposition

Kennwert

Vreal [mm]

Kennwertermittlung Die jhrliche reale Verdunstungshhe Vreal wird nach dem folgenden Verfahren ermittelt:

Fall 1:
Bei Bden der GWS 26 und/oder versiegelten Flchen wird die jhrliche
Verdunstungshhe, ausgehend von RENGER & WESSOLEK (1996), in Abhngigkeit von der Bodennutzungsart nach der folgenden Beziehung berechnet:

Vreal CRelief aNNSo bNNWi c Nlog Wpfl dNETpot eN f D V


mit:

CRelief = Korrekturfaktor fr reliefiertes Gelnde [],


NSo = Niederschlagshhe im Sommerhalbjahr [mm/a],
NWi = Niederschlagshhe im Winterhalbjahr [mm/a],
Wpfl = pflanzenverfgbares Bodenwasser [mm],
ETpot = potenzielle Grasreferenzverdunstung nach FAO [mm/a],
DV = Versiegelungsgrad [%],
aN...fN = bodennutzungsabhngige Koeffizienten [].

Der Korrekturfaktor CRelief errechnet sich wie folgt (GOLF 1981):

100 1.605 10

CRelief 1 arctan H
mit:

cos 2.5 10 4

H = Hangneigung [%],
= Hangexposition [].

202

GeoBerichte 19

In Abhngigkeit von der Bodenbedeckung knnen fr die Koeffizienten aN


bis eN die folgenden Werte verwendet werden:
Tab. 1: Bodennutzungsabhngige Koeffizienten (RENGER & WESSOLEK 1996).

Bodenbedeckung

bN

aN

cN

dN H

dN W

eN

Ackerland
Grnland
Nadelwald
Laubwald

0,08
0,10
0,29
0,047

0,39
0,48
0,33
0,047

153
286
166
0

0,12
0,10
0,19
0,02

0,130
0,108
0,205
0,022

-109
-330
-127
430,1

Wird statt der potenziellen Verdunstung nach FAO die potenziellen Verdunstung nach HAUDE verwendet, muss der Koeffizient dN modifiziert werden:
dN HAUDE 0.92 dN FAO

(WENDLING 1995, DVWK 1996)

Bei bekanntem Versiegelungsgrad DV wird der Koeffizient f mit einem Wert


von f = -3,45 mm/a angewendet. Ist lediglich die Versiegelungsstufe bekannt, so knnen fr das Produkt von f * DV die folgenden Werte angesetzt
werden (nach WESSOLEK & FACKLAM 1997):
Tab. 2: Versiegelungsgrad, Versiegelungsstufe und f * DV.

Versiegelungsstufe Versiegelungsgrad [%] f * DV [mm/a]

0
I
II
III
IV

< 10
1050
5070
7090
> 90

-86
-190
-260
-320

Bei der Anwendung der obigen Beziehungen sind die folgenden Randbedingungen zu beachten:
Die reale Verdunstung (Vreal) kann die maximal mgliche Verdunstungshhe (ETmax) nicht berschreiten.
Die reale Verdunstung kann die Summe aus Niederschlagshhe (N) und
kapillarem Aufstieg (KA) nicht berschreiten:
Vreal <= N + KA
Fall 2:
Bei Bden der GWS 1 gilt:
Vreal = ETmax
ETmax = f * ETpot
Anmerkung

GeoBerichte 19

Vreal wird als Eingangsgre zur Berechnung der Grundwasserneubildung


nach GROWA (VKR 6.5.13) bentigt.

203

Tab. 3: Berechnung des Parameters f in Abhngigkeit von der Landnutzung.

Landnutzung

Faktor f

versiegelte Flche
(Versiegelungsgrad > 10 %)

f = 0,8

vegetationslose Flche

nFKgew 8,5 Vol.-%

f = 0,8

nFKgew > 8,5 Vol.-%

f = 0,0186 * nFKgew + 0,6419

Grnland/Gras

nFKgew 11 Vol.-%

f = 0,0125 * nFKgew + 0,7108

( Grashhe 12 cm)

nFKgew > 11 Vol.-%

f = 0,2866 * ln(nFKgew) + 0,1614

Acker

bei BOTYP *T*:

f = 0,734 * ln(nFKgew) - 1,101

alle anderen BOTYP:

f = 0,221 * ln(nFKgew) + 0,431

3
4
5

Laubwald

bei BOART SS:

UA: Umtriebsalter/Bestandesalter
(Jahre)

UA 90 fSL1 = 0,84 + 0,25 * 10-2 * UA + 0,508 * 10-3


* UA2 - 0,233 * 10-4 * UA3 + 0,422 * 10-6
* UA4 - 0,3494 * 10-8 * UA5 + 0,10946 * 10-10
* UA6
UA > 90 fSL2 = 1,038 + 0,49 * 10-3 * UA - 0,155 * 10-5
* UA2 + 0,1686 * 10-8 * UA3
bei allen anderen BOART:

Nadelwald

UA 100

f = fSL1 * 1,05

UA > 100

f = fSL2 * 1,05

bei BOART SS:


UA 130

fSN1 = 0,8 + 0,2694 * 10-1 * UA


- 0,63924 * 10-3 * UA2
+ 0,8052 * 10-5 * UA3
- 0,5785 * 10-7 * UA4
+ 0,223 * 10-9 * UA5
- 0,356 * 10-12 * UA6

UA > 130

fSN2 = 1,35 - 0,108 * 10-2 * UA


+ 0,178 * 10-5 * UA2

bei allen anderen BOART:


UA 130

fSN1 = * 1,03

UA > 130

fSN2 = * 1,03

nFKgew = (nFKi * Wi) / i


mit:

Wi = Wichtung,
i = Schichten.

Die nFKgew wird jeweils bis zur We ermittelt.

204

GeoBerichte 19

Stand

Juli 2006

Quellen

ATV-DVWK-REGELWERK (2002): Verdunstung in Bezug zu Landnutzung, Bewuchs und Boden. Merkblatt M 504; Hennef.
BOGENA, H., KUNKEL, R., SCHBEL, T., SCHREY, H. P. & WENDLAND, F. (2003): Die Grundwasserneubildung in Nordrhein-Westfalen. Reihe Umwelt 37, Forschungszentrum Jlich.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung
der Verdunstung von Land- und Wasserflchen. 135 S., DVWK-Merkblatt 238; Bonn (Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
GOLF, W. (1981): Ermittlung der Wasserressourcen im Mittelgebirge. - Wasserwirtschaft
Wassertechnik 31: 9395; Berlin.
KUNKEL, R. & WENDLAND, F. (1998): Der Landschaftswasserhaushalt im Flusseinzugsgebiet
der Elbe - Verfahren, Datengrundlagen und Bilanzgren. Reihe Umwelt 12, Forschungszentrum Jlich.
KUNKEL, R. & WENDLAND, F. (2002): The GROWA98 model for water balance analysis in
large river basins - the river Elbe case study. Journal of Hydrology 259: 152162.
RENGER, M. & WESSOLEK, G. (1996): Berechnung der Verdunstungsjahresnummern einzelner
Jahre. DVWK-Merkbltter zur Wasserwirtschaft 238: 47ff; Bonn.
WENDLAND, F. & KUNKEL, R. (1999): Der Landschaftswasserhaushalt im Elbeeinzugsgebiet
(deutscher Teil). Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 5: 226232.
WENDLING, U. (1995): Berechnung der Gras-Referenzverdunstung mit der FAO-PenmanMonteith-Beziehung. Wasserwirtschaft 85 (12): 602604.
WESSOLEK, G. & FACKLAM, M. (1997): Standorteigenschaften und Wasserhaushalt von versiegelten Flchen. Z. Pflanzenernhrung Bodenkunde 160: 4146; Weinheim.

Verknpfungsregel 6.4.10
Inhalt

Ermittlung des R-Faktors (Regen- und Oberflchenabflussfaktor)


der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

mittlerer Jahresniederschlag oder


mittlerer Niederschlag im Sommerhalbjahr

Kennwert

R [kJ/m2 mm/h]

Kennwertermittlung

Je nach Lage des Anwendungsgebietes und Verfgbarkeit


regionalisierter Klimadaten kann der R-Faktor alternativ aus dem mittleren Jahresniederschlag oder dem mittleren Niederschlag im Sommerhalbjahr mit Hilfe einer der folgenden Gleichungen aus Tabelle 1 berechnet werden. Fr Anwendung auf regionaler Ebene ist eine regionalspezifische Gleichung den Gleichungen (32)(34) vorzuziehen.

GeoBerichte 19

205

Tab. 1: Gleichungen zur Berechnung des R-Faktors.

Gebiet

Gleichung

Schleswig-Holstein

(1) R = 0.0905 * NJ - 21.08


(2) R = 0.1375 * NSo 11.69
Niedersachsen, Bremen, Hamburg (3) R = 0.0783 * NJ - 12.98
(4) R = 0.1639 * NSo 22.63
Mecklenburg-Vorpommern
(5) R = 0.0559 * NJ + 4.27
(6) R = 0.0562 * NJ + 5.01
(7) R = 0.1214 * NSo 4.29
(8) R = 0.1259 * NSo 5.02
Brandenburg
(9) R = 0.0715 * NJ - 1.93
(10) R = 0.0562 * NJ + 5.01
(11) R = 0.1742 * NSo 19.54
(12) R = 0.1259 * NSo 5.02
Sachsen-Anhalt
(13) R = 0.0783 * NJ + 6.64
(14) R = 0.0958 * NJ - 3.46
(15) R = 0.3082 * NSo 51.96
(16) R = 0.2206 * NSo 24.83
Thringen
(17) R = 0.0687 * NJ + 12.24
(18) R = 0.0958 * NJ - 3.46
(19) R = 0.1890 * NSo 13.71
(20) R = 0.2206 * NSo 24.83
Sachsen
(21) R = 0.1165 * NJ - 16.39
(22) R = 0.2755 * NSo 50.03
Nordrhein-Westfalen
(23) R = 0.1096 * NJ - 14.25
(24) R = 0.2402 * NSo 39.72
Rheinland-Pfalz, Saarland
(25) R = 0.0032 * NJ + 54.71
(26) R = 0.0800 * NSo + 23.05
Hessen
(27) R = 0.0520 * NJ + 14.44
(28) R = 0.1330 * NSo - 2.35
Baden-Wrttemberg
(29) R = 0.1039 * NJ - 7.31
Bayern
(30) R = 0.0833 * NJ - 1.73
(31) R = 0.1408 * NSo - 1.47
Deutschland
(32) R = 0.0788 * NJ - 2.82
(33) R = 0.0677 * NSo + 25.68
(34) R = 0.1520 * NSo - 6.88

Zahl der
Stationen
n = 18
n = 18
n = 18
n = 18
n = 10
n = 15
n = 10
n = 15
n=5
n = 15
n=5
n = 15
n = 11
n = 19
n = 11
n = 19
n = 10
n = 19
n = 10
n = 19
n=6
n=6
n = 65
n = 65
n=9
n=9
n=8
n=8
n=7
n = 18
n = 18
n = 139
n = 139
n = 102

Korrelationskoeffizient
r = 0.590
r = 0.547
r = 0.565
r = 0.510
r = 0.381
r = 0.431
r = 0.382
r = 0.403
r = 0.594
r = 0.431
r = 0.532
r = 0.403
r = 0.355
r = 0.639
r = 0.572
r = 0.675
r = 0.358
r = 0.639
r = 0.412
r = 0.675
r = 0.955
r = 0.972
r = 0.890
r = 0.921
r = 0.537
r = 0.714
r = 0.955
r = 0.930
r = 0.959
r = 0.942
r = 0.961
r = 0.787
r = 0.452
r = 0.854

R = jhrlicher Erosivittsfaktor, NJ = mittlerer Jahresniederschlag [mm],


NSo = mittlerer Niederschlag im Sommerhalbjahr (MaiOktober) [mm].

206

GeoBerichte 19

Anmerkungen

Die Gleichungen (5) und (7) basieren ausschlielich auf meteorologischen Daten von Messstationen innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns.
Fr die Gleichungen (6) und (8) wurden Messdaten aus MecklenburgVorpommern und Brandenburg herangezogen.
Die Gleichungen (9) und (11) basieren ausschlielich auf meteorologischen Daten von Messstationen innerhalb Brandenburgs. Fr die Gleichungen (10) und (12) wurden Messdaten aus Mecklenburg-Vorpommern
und Brandenburg herangezogen.
Die Gleichungen (13) und (15) basieren auf meteorologischen Daten von
Messstationen aus Sachsen-Anhalt und angrenzenden Bundeslndern
einschlielich Niedersachsen und Brandenburg. Fr die Gleichungen (14)
und (16) wurden Messdaten aus Sachsen-Anhalt, Thringen und Sachsen herangezogen.
Die Gleichungen (17) und (19) basieren ausschlielich auf meteorologischen Daten von Messstationen innerhalb Thringens. Fr die Gleichungen (18) und (20) wurden Messdaten aus Sachsen-Anhalt, Thringen und
Sachsen herangezogen.
Die Gleichungen (25) und (26) basieren auf meteorologischen Daten von
vier saarlndischen Stationen sowie Messdaten ausgewhlter Stationen
aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Wrttemberg.
Die Gleichungen (32) und (33) basieren auf meteorologischen Daten von
139 Messstationen, die ber ganz Deutschland verteilt sind. Fr Gleichung (34) wurden Messdaten aus neun Bundeslndern herangezogen.

Stand

Februar 1999

Quellen

DEUMLICH, D. (1993): Beitrag zur Erarbeitung einer Isoerodentkarte Deutschlands. Achiv f.


Acker- u. Pflanzenb. u. Bodenk. 37: 1724.
ELHAUS, D. (1999): persnl. Mitteil.
HARTMANN, K. (1986): Quantifizierung erosionsauslsender Niederschlge unter Bercksichtigung bodenphysikalischer Kenngren auf Jungmornenstandorten der DDR. Promotionsarbeit aus dem Forschungszentrum fr Bodenfruchtbarkeit Mncheberg [Unverff.].
HIRCHE, D. (1990): Die Erosivitt der Niederschlge in Niedersachsen. Dipl.-Arb. Univ.
Braunschweig [Unverff.].
METEOROLOGISCHER DIENST DER DDR (Hrsg.) (1987): Klimadaten der Deutschen Demokratischen Republik - Ein Handbuch fr die Praxis. Reihe B 14: Klimatologische Normalwerte
1951/8; Potsdam.
MOLLENHAUER, K., RATHJEN, C.-L., CHISTIANSEN, T. & ERPENBECK, C. (1990): Zur Erosivitt
der Niederschlge im Gebiet der deutschen Mittelgebirge, besonders im hessischen Raum.
DVWK-Schriften 86/II: 79162.
NAUNIN, R. (1990): Die Starkregen in Schleswig-Holstein. Eine kritische Wrdigung der Universal Soil Loss Equation (USLE) im Hinblick auf die bertragbarkeit auf schleswigholsteinische Verhltnisse. Dipl.-Arb. Univ. Kiel [Unverff.].
ROGLER, H. (1981): Die Erosivitt der Niederschlge in Bayern. Dipl.-Arb. Techn. Univ.
Mnchen [Unverff.].
SAUERBORN, P. (1994): Die Erosivitt der Niederschlge in Deutschland - Ein Beitrag zur
quantitativen Prognose der Bodenerosion durch Wasser in Mitteleuropa. Bonner
Bodenkundl. Abh. 13; Bonn.
SAUPE, G. (1984): Untersuchungen zur Erosivitt der Niederschlge im Sden der DDR.
Forschungsber. Akademie d. Landwirtschaftswiss. d. DDR, Inst. f. Landschaftsforsch. u. Naturschutz Halle, Abt. Dlzig [Unverff.].
SAUPE, G. (1985): Die Erosivitt der Niederschlge im Sden der DDR - ein Beitrag zur
quantitativen Prognose der Bodenerosion. Archiv f. Naturschutz u. Landschaftsf. 29: 135
169.
SCHWEIKLE, V., MLLER. M., ZUCK, B., PITSCH, R., DRR, D., TIMMERBERG, K. & BUCHLEITNER,
Y. (1985): Regen- und Oberflchenabflufaktoren (R) sowie Bodenerodierbarkeitsfaktoren
(K) zur quantitativen Abschtzung des Bodenabtrags durch Wasser in Baden-Wrttemberg
nach dem Verfahren von Wischmeier und Smith. Anlage zum Bericht der Landesanstalt
fr Umweltschutz Baden-Wrttemberg vom 11.11.1985 [Unverff.].
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. - 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

GeoBerichte 19

207

Verknpfungsregel 6.4.11
Inhalt

Berechnung der vegetationsabhngigen Verdunstung

Eingangsdaten

Gras-Referenzverdunstung ET0 [mm/d]


Bestandeskoeefizient (Crop-koeffizient) kc (dimensionslos)

Kennwert

ETc [mm/d]

Kennwertermittlung

Ermittelt wird zunchst die von der Vegetation abhngige maximal mgliche Verdunstung bei ausreichender Wasserversorgung (ETc).

ETc = ET0 * kc

Tab. 1: Anpassung der potenziellen Evapotranspiration an die aktuelle Evapotranspiration,


abhngig von Fruchtart und Monat, durch kc-Faktoren.
Fruchtart

Jan

Feb

Mr

Apr

Mai

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Winterweizen

0.65

0.65

0.9

1,0

1.15 1.45 1.4

0,65

0.65

0.7

0.65

0.65 DVWK 1996

Zuckerrben

0.65

0.65

0.65 0.65

0.75 1.05 1.4

1.3

1.3

1.1

0.65

0.65

Futterrben (Masseund Gehaltsrben)

0.65

0.65

0.65 0.65

0.75 1.05 1.4

1.3

1.3

1.1

0.65

0.65

Ackerbohnen

0.65

0.65

0.75 0.75

1.05 1.3

1.3

0.8

0.7

0.65

0.65

Mais

0.65

0.65

0.6

0.45

0.6

0.9

1.05

1.05

0.8

0.65

0.65

0.65

0.65

0.75 0.75

1.05 1.3

1.3

0.8

0.7

0.65

0.65

Erbsen

0.65

0.65

0.75 0.75

1.05 1.3

1.3

0.8

0.7

0.65

0.65

Gemenge ErbsenHafer

0.65

0.65

0.75 0.75

1.05 1.3

1.3

0.8

0.7

0.65

0.65

Sommerweizen

0.65

0.65

0.8

1.2

1.35 1.2

0.6

0.65

0.6

0.65

0.65

Winterraps
(Krnerraps)

0.65

0.65

0.85 1

1.35 1.35 1.1

0.6

0.85

0.9

0.65

0.65 DVWK 1996

Grnraps (Zwischenfrucht und Futterbau)

0.65

0.65

0.85 1

1.35 1.35 1.1

0.6

0.85

0.9

0.65

0.65

Senf

0.65

0.65

0.85 1

1.35 1.35 1.1

0.6

0.85

0.9

0.65

0.65

Grassamen zur
Saatgutvermehrung

1.3

1.25 0.95

Ackergras
(inkl. Mischungen)
Gemenge Sommergerste-Hafer

0.9

Jun

Triticale

0.65

0.65

0.85 0.9

1.2

0.65

0.7

0.65

0.65

Phacelia

0.65

0.65

0.85 1

1.35 1.35 1.1

0.6

0.85

0.9

0.65

0.65

lrettich
(als Zwischenfrucht)

0.65

0.65

0.85 1

1.35 1.35 1.1

0.6

0.85

0.9

0.65

0.65

Gemenge Sommergerste-Hafer-Erbsen

0.65

0.65

0.75 0.75

1.05 1.3

0.8

0.7

0.65

0.65

208

1.3

Quelle
DOMMERMUTH &
TRAMPF 1991

DOMMERMUTH &
TRAMPF 1991

GeoBerichte 19

Tab. 1: Anpassung der potenziellen Evapotranspiration an die aktuelle Evapotranspiration,


abhngig von Fruchtart und Monat, durch kc-Faktoren (Fortsetzung).
Fruchtart

Jan

Feb

Mr

Apr

Mai

Jun

Wintergerste

0.65

0.65

0.85 0.95

1.3

Grnbrache

Wicken

0.65

0.65

0.75 0.75

Gemenge WickenHafer

0.65

0.65

Markstammkohl

0.65

Gras (Grnland)
Sommergerste

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

1.35 1.25 0.6


1

Quelle

0.65

0.9

0.65

0.65 DVWK 1996

1.05 1.3

1.3

0.8

0.7

0.65

0.65

0.75 0.75

1.05 1.3

1.3

0.8

0.7

0.65

0.65

0.65

0.85 1

1.35 1.35 1.1

0.6

0.85

0.9

0.65

0.65

DOMMERMUTH &
TRAMPF 1991

0.65

0.65

0.8

0.9

1.2

1.35 1.2

0.6

0.65

0.6

0.65

0.65

DOMMERMUTH &
TRAMPF 1991

Hafer

0.65

0.65

0.65 0.7

1.1

1.45 1.35 0.95

0.65

0.6

0.65

0.65 DVWK 1996

Winterroggen

0.65

0.65

0.85 0.9

1.2

1.3

0.65

0.7

0.65

0.65 DVWK 1996

Sommerroggen

0.65

0.65

0.8

0.9

1.2

1.35 1.2

0.6

0.65

0.6

0.65

0.65

Dinkel

0.65

0.65

0.8

0.85

1.15 1.45 1.4

0.65

0.7

0.65

0.65

Kartoffeln
(Reifegruppe I)

0.65

0.65

0.65 0.60

0.90 1.40 1.10 0.65

0.65

0.65 0.65

0.65

Kartoffeln
(Reifegruppe II)

0.65

0.65

0.65 0.60

0.80 1.30 1.30 0.65

0.65

0.65 0.65

0.65

Kartoffeln
(Reifegruppe III)

0.65

0.65

0.65 0.60

0.70 1.20 1.40 0.80

0.65

0.65 0.65

0.65

Kartoffeln
(Reifegruppe IV)

0.65

0.65

0.65 0.60

0.70 1.10 1.40 1.20

0.80

0.65 0.65

0.65

Schwarzbrache

0.65

0.65

0.65 0.65

0.65 0.65 0.65 0.65

0.65

0.65 0.65

0.65

Anmerkungen

1.25 0,65

Bei Kartoffeln muss die Reifegruppe mit angegeben werden (bei Eingabe
der Fruchtfolge).
Es handelt sich um Monatsfaktoren, die die von der Witterung abhngige
aktuelle Vegetationsentwicklung nur bedingt wiedergeben. Gegebenenfalls ist hier in Jahren mit deutlich von der durchschnittlichen Witterung
abweichenden Witterung (z. B. Winter und Frhjahr sehr warm oder sehr
kalt) eine manuelle Anpassung erforderlich.

Stand

Mai 2011

Quellen

ATV-DVWK-REGELWERK (2002): Verdunstung in Bezug zu Landnutzung, Bewuchs und Boden. Merkblatt M 504; Hennef.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung
der Verdunstung von Land- und Wasserflchen. 135 S., DVWK-Merkblatt 238; Bonn
(Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
DOMMERMUTH H. & TRAMPF, W (1991): Die Verdunstung in der Bundesrepublik 1951 bis
1980, Teile 13. Deutscher Wetterdienst; Offenbach (Eigenverlag).
WENDLING, U., SCHELLIN, H.-G. & THOM, M. (1991): Bereitstellung von tglichen Informationen zum Wasserhaushalt des Bodens fr die Zwecke der agrarmeteorologischen Beratung.
Zeitschrift fr Meteorologie 41: 468475.

GeoBerichte 19

209

6.5

Kennwerte zur Bewertung des Bodenwasserhaushaltes


Verknpfungsregel 6.5.1

Inhalt

Nutzbare Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes

Eingangsdaten

Nutzbare Feldkapazitt (nFK) [mm/dm] nach VKR 6.1.7


Effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm] nach VKR 6.1.6

Kennwert

nFKWe [mm bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Die Berechnung der nFKWe erfolgt durch Addition der nutzbaren Feldkapazitt (nFK) der einzelnen Schichten von der GOF bis zur effektiven
Durchwurzelungstiefe (We).

We

nFKWe

nFK
0

Kennwertklassifizierung
Tab. 1: Einstufung der nutzbaren Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes (nach KA 4).
nFKWe [mm]

Bezeichnung

Kurzzeichen

60
> 60140
> 140220
> 220300
> 300

sehr gering

nFKWe1

gering
mittel
hoch
sehr hoch

nFKWe2
nFKWe3
nFKWe4
nFKWe5

Tab. 2: Einstufung der nutzbaren Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes (nach KA 5).
nFKWe [mm]

Bezeichnung

Kurzzeichen

50
> 5090
> 90140
> 140200
> 200

sehr gering

nFKWe1

gering
mittel
hoch
sehr hoch

nFKWe2
nFKWe3
nFKWe4
nFKWe5

Stand

Februar 1997

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.

210

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.5.2
Inhalt

Mittlerer kapillarer Aufstieg

Eingangsdaten

mittlere kapillare Aufstiegsrate (KR) [mm/d] nach VKR 6.1.13


Dauer des kapillaren Aufstiegs (ta) [d] nach VKR 6.1.14

Kennwert

KA [mm]

Kennwertermittlung

Die kapillare Aufstiegsmenge entspricht dem Produkt aus kapillarer Aufstiegsrate (KR) und Dauer des kapillaren Aufstiegs (ta).

KA [mm] = KR [mm/d] * ta [d]

KAmax IKWBvI1)

Anmerkungen

1)

Der kapillare Aufstieg KA soll den Betrag der klimatischen Wasserbilanz in der Vegetationsperiode nicht berschreiten. Ist die KWBv in der
Vegetationsperiode positiv, wird KA = 0 gesetzt (nicht bei Beregnung).
Es gilt also
|KWBv| < KA KA = |KWBv|,
|KWBv| KA KA = KR * ta ,
wobei KR die mittlere kapillare Aufstiegsrate (VKR 6.1.13) und ta die
Dauer des kapillaren Aufstiegs (VKR 6.1.14) ist.

Stand

Juli 2007

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1984): Beregnungsbedrftigkeit - Beregnungsbedarf. Modelluntersuchungen fr die Klima- und Bodenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland. DVWK-Merkblatt 205, 39 S.; Hamburg
(Parey).

GeoBerichte 19

211

Verknpfungsregel 6.5.3
Inhalt

Wirksamer kapillarer Aufstieg

Eingangsdaten

Mittlerer kapillarer Aufstieg (KA) [mm] nach VKR 6.5.2


Nutzbare Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes (nFKWe) [mm]
nach VKR 6.5.1
Nutzung

Kennwert

KAw [mm]

Kennwertermittlung

Bei grundwasserbeeinflussten Beregnungsstandorten ist bei der Ermittlung des pflanzenverfgbaren Bodenwassers mit wesentlich krzeren
Zeiten fr den kapillaren Aufstieg zu rechnen. Die verkrzte Dauer des
kapillaren Aufstiegs wird durch den sogenannten wirksamen kapillaren
Aufstieg bercksichtigt.
Dieser wird aus dem kapillaren Aufstieg und der nutzbaren Feldkapazitt
des effektiven Wurzelraumes fr
Hackfrchte aus Tabelle 1,
Getreide aus Tabelle 2,
Mhweide aus Tabelle 3
ermittelt.

Tab. 1: Wirksamer kapillarer Aufstieg bei Hackfrchten.

212

kapillarer
Aufstieg
[mm]

50

100

150

200

250

0
50
100
150
200
250
300
350
400
450

7
32
62
100
144
198
265
340
429

12
42
76
118
165
220
284
353
433

17
52
89
135
185
241
302
366
436

25
63
104
151
204
261
320
379
440

0
33
74
119
167
222
280
337
391
444

nFKWe

GeoBerichte 19

Tab. 2: Wirksamer kapillarer Aufstieg bei Getreide.

kapillarer
Aufstieg
[mm]

50

100

150

200

250

0
25
50
75
100
125
150
175
200
225
250
275
300

5
17
31
48
66
89
116
145
178
214
253
295

8
24
41
60
80
104
130
158
189
222
259
297

11
30
50
71
94
118
143
170
200
230
264
299

16
37
59
82
106
131
157
183
212
240
270
300

0
21
43
67
92
118
144
170
196
223
249
275
300

nFKWe

Tab. 3: Wirksamer kapillarer Aufstieg bei Mhweide.

kapillarer
Aufstieg
[mm]

50

100

150

200

250

0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
550
600

5
17
55
84
113
154
199
255
324
401
487
577

10
29
64
95
130
175
222
279
347
422
503
584

15
40
72
105
147
195
244
302
370
443
519
591

20
50
86
125
169
218
268
326
390
458
539
596

25
60
100
145
191
240
291
350
409
472
559
600

nFKWe

Stand

Oktober 1992

Quelle

RENGER, M. & STREBEL, O. (1982): Beregnungsbedrftigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflchen in Niedersachsen. Geol. Jb. F 13, 66 S.; Hannover.

GeoBerichte 19

213

Verknpfungsregel 6.5.4
Inhalt

Pflanzenverfgbares Bodenwasser

Eingangsdaten

Nutzbare Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes (nFKWe) [mm] nach


VKR 6.5.1
Mittlerer kapillarer Aufstieg (KA) [mm] nach VKR 6.5.2

Kennwert

Wpfl [mm]

Kennwertermittlung

Die Gesamtmenge an maximal pflanzenverfgbarem Bodenwasser fr


grundwasserbeeinflusste Bden entspricht der Summe der nutzbaren
Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes (nFKWe) und des mittleren
kapillaren Aufstiegs (KA).
Wpfl = nFKWe + KA

Stand

Mai 1996

Quelle

RENGER, M. & STREBEL, O. (1982): Beregnungsbedrftigkeit der landwirt-schaftlichen Nutzflchen in Niedersachsen. Geol. Jb. F 13, 66 S.; Hannover.

Verknpfungsregel 6.5.5
Inhalt

Pflanzenverfgbarer Grundwasserflurabstand

Eingangsdaten

Bodenart
Effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm] nach VKR 6.1.6
Kapillare Aufstiegshhe [dm]

Kennwert

GFAb [dm]
Wopt [dm]

Kennwertermittlung

Der erforderliche Grundwasserflurabstand in dm unter Gelndeoberflche


wird ermittelt, indem man
die We [dm] nach VKR 6.1.6 und
die kapillare Aufstiegshhe [dm] addiert.
Dabei wird die kapillare Aufstiegshhe [dm] in Abhngigkeit von der Bodenart bei einer tglichen kapillaren Aufstiegsrate
von 0,3 mm/d (Grenzflurabstand = GFAb) der Tabelle 1 bzw.
von 5 mm/d (gute Wasserversorgung = Wopt) der Tabelle 2 entnommen.
Es findet die Bodenart Bercksichtigung, die zwischen der Grundwasseroberflche und der Untergrenze der We liegt, mindestens 2 dm mchtig
ist und dann die geringste kapillare Aufstiegshhe aufweist.
GFAb = We + kapillare Aufstiegshhe

214

GeoBerichte 19

Wopt = We + kapillare Aufstiegshhe


Tab. 1: Bodenartenabhngige kapillare Aufstiegshhe [dm] bei einer tglichen kapillaren Aufstiegsrate von 0,3 [mm/d].

Bodenart
gS, mSgs
mSfs
fS
Sl2, St2, Su2
Sl3, Sl4, St3, Su3
Su4, Slu
Uu, Us
Ut2, Ut3, Ut4, Lu, Uls
Ls3, Ls4
Ls2
Lts, Lt2, Tu4, Tu3
Tt, Tl, Tu2, Lt3

kapillare Aufstiegshhe
[dm]
6
9
17
18
22
24
27
26
14
20
13
16

Tab. 2: Bodenartenabhngige kapillare Aufstiegshhe [dm] bei einer tglichen kapillaren Aufstiegsrate von 5 [mm/d].

Bodenart
gS, mSgs
mSfs
fS
Sl2, St2, Su2
Sl3, Sl4, St3, Su3
Su4, Slu
Uu, Us
Ut2, Ut3, Ut4, Lu, Uls
Ls3, Ls4
Ls2
Lts, Lt2, Tu4, Tu3
Tt, Tl, Tu2, Lt3

kapillare Aufstiegshhe
[dm]
3
4
5
5
6
8
9
7
4
5
3
2

Anmerkungen

Der Grenzflurabstand (GFAb) kennzeichnet die Tiefenlage des Grundwassers, bis zu der noch eine fr das Pflanzenwachstum wirksame Menge Wasser (0,3 mm/d) kapillar in den effektiven Wurzelraum aufsteigt.
Der Flurabstand fr eine gute Waserversorgung (Wopt) kennzeichnet die
Tiefenlage des Grundwassers, bis zu der eine maximale Menge Wasser
(5 mm/d) kapillar in den effektiven Wurzelraum aufsteigt.
Die kapillare Aufstiegshhe aus dem Grundwasser bei 0,3 mm/d
(HoeheGFAb) bzw. 5 mm/d (HoeheWopt) in den effektiven Wurzelraum ist abhngig von der Bodenart und der Aufstiegsrate.

Stand

Mai 1991

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,
98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
RENGER, M. & STREBEL, O. (1983): Einfluss von Grundwasserabsenkungen auf den Pflanzenertrag bei Acker- und Grnland. Kali-Briefe (Bntehof), 16 (7): 379389; Hannover.

GeoBerichte 19

215

Verknpfungsregel 6.5.6
Inhalt

Sickerwasserrate

Eingangsdaten

Nutzung
Niederschlag der Hauptvegetationsperiode (01.04.30.09.) (Nv) [mm/v]
Niederschlag des Winterhalbjahres (Nwi) [mm/wi]
Jahresniederschlag (N) [mm/a]
Potenzielle Verdunstung (ETP) [mm/a] nach VKR 6.4.3
Pflanzenverfgbares Bodenwasser (Wpfl) [mm] nach VKR 6.5.4
Hangexpostion
Hangposition
Hangneigung

Kennwert

SWR [mm/a]

Kennwertermittlung

Die Sickerwasserrate (SWR) wird in Abhngigkeit des Nutzungstyps aus


den Tabellen 1 und 2 abgeleitet.
Der Wert der Tabellen 1 und 2 erhlt Zu- bzw. Abschlge in Abhngigkeit
variabler Hangneigungen fr unterschiedliche Bden, Expositionen und
Klimabedingungen nach Tabelle 3.
Bei speziellen Nutzungen von Ackerland sind Zu- und Abschlge nach
Tabelle 4 vorzunehmen.
Die mittleren Sickerwasserraten von versiegelten Flchen sind in Abhngigkeit des jhrlichen Niederschlages Tabelle 5 zu entnehmen.

Tab. 1: Sickerwasserrate.

Nutzung

a)
b)
c)
d)

Ackerland
Grnland
Nadelwald
Laubwald
(Buchenaltbestand)

Regressionsgleichung

SWR = 0.92 (Nwi) + 0.61 (Nv) - 153 (log Wpfl) - 0.12 (ETP) + 109
SWR = 0.90 (Nwi) + 0.52 (Nv) - 286 (log Wpfl) - 0.10 (ETP) + 330
SWR = 0.71 (Nwi) + 0.67 (Nv) - 166 (log Wpfl) - 0.19 (ETP) + 127

0.84
0.95
0.94

SWR = 0.953 (N) - 0.02 (ETP) - 430.1

0.99

Gltigkeitsbereiche der Gleichungen nach Tabelle 1:

Nutzung

Ackerland
Grnland
Nadelwald,
Laubwald

216

Jahresniederschlag

Neigungsstufe

max. 900 mm
max. 900 mm

N1 (3,5 %)
N3 (18 %)

max. 1 300 mm

N3 (18 %)

GeoBerichte 19

Tab. 2: Errechnung der Sickerwasserrate fr Bracheflchen (PROCHSCH 1990, WESSOLEK 1993).

Bracheflche

Sickerwasserrate

Sande
Lehme, lehmige Sande
Lss

SWR = 0.852 * (N) - 59.2


SWR = 0.732 * (N) - 125.3
SWR = 0.687 * (N) - 125.3

Tab. 3: Mittlere Zu- und Abschlge zur SWR [mm/a] pro Prozent Hangneigung.

Hangposition

Nordhang
Sdhang
NO-/NW-Hnge
SW-/SO-Hnge

Sand
70 mm
nFKWe
+ 2,30
- 2,00
+ 1,69
-1,29

Lehm
150 mm
nFKWe
+ 2,70
- 2,15
+ 1,76
- 1,25

Schluff
240 mm
nFKWe
+ 3,03
- 2,37
+ 1,78
- 1,36

Mittel

+ 2,68
- 2,20
+ 1,74
-1,30

Tab. 4: Zu- und Abschlge zur bzw. von der SWR [mm/a] von Ackerland bei speziellen Nutzungen (WESSOLEK 1993).

Nutzung

Obstbaumkulturen
Gemsebau
sprliche Vegetation
Park, Friedhof

Zu-/Abschlag

- 20 mm
+ 23 mm
+ 100 mm
Mittel zwischen Grnland und Wald

Tab. 5: Mittlere Sickerwasserraten versiegelter Flchen in % des jhrlichen Niederschlages (KLIEBSCH 1995).

Betonplatten

25 %

Klinkerziegel, Kopfsteinpflaster,
Verbundsteinpflaster, wassergebundene Decken

40 %

Kleinpflaster

63 %

Einfamilienhaussiedlungen,
Bebauung lndlicher Raum

5090 %, 70 %

Reihenhuser, Blockrandbebauung

2565 %, 40 %

stdtische Baugebiete, Stadtkerngebiete,


Industrieanlagen, dichte Wohn-/Gewerbegebiete

030 %, 15 %

Anmerkungen

BOUMA & DE LAAT (1981) gehen bei Tonbden von einem Anteil des Makroporenflusses im April bis September von 10 % und von Oktober bis
Mrz von 20 % aus. Dieser Anteil an der Sickerwasserspende geht direkt
in die Grundwasserspende ber.
Die Gltigkeitsbereiche der Gleichungen nach Tabelle 1 gelten nicht fr
VKR 6.4.9 und 6.5.13.

Stand

Oktober 2003

GeoBerichte 19

217

Quellen

BOUMA, J. & DE LAAT, P. J. M (1981): Estimating of the moisture supply capacity of some
swelling clay soils in the Netherlands. J. Hydrol. 49: 247259.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung
der Verdunstung von Land- und Wasserflchen. DVWK-Merkblatt 238; Bonn (Wirtschaftsund Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH).
KLIEBSCH, K. (1995): Grundwasserneubildung und Nitrataustrag einer Siedlungsflche in einem Trinkwasserschutzgebiet. Dipl. Arb., Geogr. Inst. Univ. Hannover Unverff..
PROCHSCH, W. (1990): Lysimeteruntersuchungen zur flchendifferenzierten Ermittlung mittlerer Grundwasserneubildungsraten. Mitt. Dt. Gewsserkdl. Jb. 55.
RENGER, M. & STREBEL, O. (1980): Jhrliche Grundwasserneubildung in Abhngigkeit von
Bodennutzung und Bodeneigenschaften. Wasser und Boden 32 (8): 362366; Hamburg
(Parey).
RENGER, M., WESSOLEK, G. (1990): Auswirkungen von Grundwasserabsenkung und Nutzungsnderung auf die Grundwasserneubildung. In: Folgen anthropogener Einflsse auf
den Wasserhaushalt und die Wasserbewirtschaftung. 5. Wissenschaftliche Tagung Hydrologie und Wasserwirtschaft, 2.4. April 1990 in Neubiberg bei Mnchen, Band b, Institut fr
Wasserwesen, Universitt der Bundeswehr Mnchen.
RENGER, M. & WESSOLEK, G. (1992): Qualitative und quantitative Aspekte zur
Nitratverlagerung. Mitt. Dt. Bodenkdl. Ges. 68: 111114; Gttingen.
RENGER, M., WESSOLEK, G., KASCHANIAN, B. & PLATH, R. (1987): Boden- und Nutzungskarten als Grundlage fr die Bestimmung der Grundwasserneubildung mit Hilfe von Simulationsmodellen am Beispiel von Berlin. Mitt. Dt. Bodenkdl. Ges. 53: 231263; Gttingen.
WESSOLEK, G. (1993): Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Karten zu Niederschlag, Verdunstung und Versickerung aus dem effektiven Wurzelraum. Gutachten i. A.
des Umlandverbandes Frankfurt / Main, Inst. f. angew. Bodenkde, Berlin.
WESSOLEK, G. (1997): Abschtzung der Grundwasserneubildung von Hangstandorten.
Gutachten i. A. der Bundesanstalt fr Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover.
WESSOLEK, G., KNIG, R. & RENGER, M. (1992): Entwicklung und Anwendung von Wasserhaushalts- und Photosynthesemodellen fr Hangstandorte. Bodenkologie und Bodengenese 8, 96 S., TU Berlin.

218

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.5.7
Inhalt

Auswirkungsgrad von Grundwasserabsenkungen

Eingangsdaten

Pflanzenverfgbares Bodenwasser vor der Grundwasserabsenkung


(V Wpfl) [mm] nach VKR 6.5.4
Pflanzenverfgbares Bodenwasser nach der Grundwasserabsenkung
(N Wpfl) [mm] nach VKR 6.5.4

Kennwert

AWG [Stufe]

Kennwertermittlung

1. Die durch die Grundwasserabsenkung hervorgerufene nderung der


pflanzenverfgbaren Bodenwassermenge (D Wpfl) wird bestimmt:
D Wpfl = V Wpfl - N Wpfl
2. Durch die Verknpfung der Abnahme der pflanzenverfgbaren Bodenwassermenge (D Wpfl) mit der pflanzenverfgbaren Bodenwassermenge vor der Absenkung (V Wpfl) wird in Tabelle 1 der Auswirkungsgrad
ermittelt.

Tab. 1: Auswirkungsgrad von Grundwasserabsenkungen auf das Pflanzenwachstum in Abhngigkeit von V Wpfl und D Wpfl.

D Wpfl [mm]

V Wpfl
[mm]

< 50
> 50 90
> 90140
> 140200
> 200300
> 300

< 20

> 2050

> 5090

2.0
2.0
1.5
1.0
1.0

3.5
2.5
2.0
2.0
1.0

4.5
3.5
3.0
2.0

> 90140 > 140200

5.0

4.0
5.0
3.0
4.0

> 200

5.0

Kennwertklassifizierung
Tab. 2: Einstufung und Quantifizierung des Auswirkungsgrades von Grundwasserabsenkungen
auf Pflanzenwachstum und Ertrag

AWG

Stufe

1
2
3
4
5

sehr gering
gering
mittel
hoch
sehr hoch

Mittlere Ertragsdifferenz [%]


Getreide
Hackfrchte
Grnland
4
3
5
8
6
11
15
11
18
22
17
28
27
20
35

Stand

August 1991

Quellen

RAISSI, F. & MLLER, U. (2000): Auswirkungen von Grundwasserentnahmen auf die Bodennutzung - Landwirtschaftliche Beweissicherungsverfahren. Geofakten 6, 6 S.; Hannover.
RENGER, M. (1982): Konzept zur Ermittlung des Auswirkungsgrades von Grundwasserabsenkungen. NLfB; Hannover [Unverff.].

GeoBerichte 19

219

Verknpfungsregel 6.5.8
Inhalt

Bodenkundliche Feuchtestufe

Eingangsdaten

Bodentyp
Klimabereich [Bereich 0010] nach VKR 6.4.8
Bodenart
Effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm] nach VKR 6.1.6
Grundwasserstufe (GWS) [Stufe] nach VKR 6.1.12
Nutzbare Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes (nFKWe) [mm]
nach VKR 6.5.1
Staunsse- bzw. Grundnssestufe [Stufe]

Kennwert

BKF [Stufe]

Kennwertermittlung

Die Vorgehensweise bei der Ermittlung der bodenkundlichen Feuchtestufe ist abhngig vom Bodentyp:
1. Fr semiterrestrische Bden:
Unterschiede zwischen Frhjahrs- und Sommerzahl knnen bei
grundwasserbeeinflussten Bden auftreten, wenn im Sommer der
Grundwasseranschluss abreit und dann nur noch nFKWe und Niederschlag zur Wasserversorgung der Pflanzen zur Verfgung stehen.
- Frhjahrs- und Sommerzahl werden je nach Klimabereich mit den
Tabellen 1 bis 9 ermittelt. Aus den zunchst fr jede Schicht bis zur
Untergrenze des effektiven Wurzelraumes bestimmten Werten wird
das gewichtete Mittel ber die Mchtigkeit gebildet.
2. Fr Stauwasserbden (Staunssebden):
- Frhjahrszahl: wird mit Hilfe von Tabelle 10 direkt aus der Staunssestufe abgeleitet, welche dem Bodentyp als zweites Klassifikationskriterium nachgestellt ist.
- Sommerzahl: wird als gewichtetes Mittel bis zur Untergrenze des effektiven Wurzelraumes fr den jeweiligen Klimabereich anhand von
Tabelle 1 bis 9 unter Annahme von Grundwasserstufe 7 (Bden ohne
Grundwasseranschluss) bestimmt.
- Hydromorph beeinflusste bergangstypen (z. B. SS-PP, SS-BB):
Bestimmung der Sommerzahl s. o.; Frhjahrszahl = Sommerzahl + 1
3. Fr Moorbden:
Frhjahrs- und Sommerzahl werden nicht unterschieden.
- Die Bodenkundliche Feuchtestufe wird mit Hilfe von Tabelle 10 aus
der Vernssungs- bzw. Grundnssestufe abgeleitet, welche dem Bodentyp als zweites Klassifikationskriterium nachgestellt ist.
4. Fr alle anderen Bden:
Frhjahrs- und Sommerzahl werden nicht unterschieden.
- Die bodenkundliche Feuchtestufe wird mit Hilfe von Tabelle 11 aus
der nutzbaren Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes bestimmt.
5. Bei gedrnten oder meliorierten Marschen (Tiefenumbruch, Lockerung)
wird die Frhjahrszahl um eine Stufe trockener eingestuft.
6. Fr trockene Bedingungen wurde die bodenkundliche Feuchtestufe in
die Klimaregion 0 und 00 differenziert.

220

GeoBerichte 19

Tab. 1: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 00


(WESSOLEK 1993), KWBv < (-200).

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
9
8
7/8
7/8
7/8
7
7

2
7
7
6/7
7
7
6
6

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
6
5
4
6
4
3/4
5/6
4/5
2/3
5/6
4/5
2/3
5
3/4
2
4
2/3
1
3
1/2
1

6
3
2/3
2
2
1/2
1
0/1

7
3
2
2
2
1
0/1
0

6
4
3
2/3
2
2
1
1

7
3/4
3
2/3
2
1/2
1
0/1

Tab. 2: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 0


(WESSOLEK 1993), KWBv (-200)(-150).

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
9/10
8/9
8/9
8/9
8/9
8
8

2
7/8
7/8
7/8
7
7
7
6/7

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
6/7
5/6
4/5
6
5/4
4
6
5/4
2/3
6
5/4
2/3
6
4
2/3
5
3
1/2
4
2
1

Tab. 3: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 1.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
10
9
9
9
9
8
8

2
8
8
8
8
7
7
7

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
7
6
5
7
6
5/3
6
5
4/3
6
5
4/2
6
4
2/1
5
3/1
2/1
4
2/1
1

6
5/4
4/3
3
3/2
2/1
1
1

7
4
3
3
2
1
1
1

Tab. 4: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 2.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

GeoBerichte 19

1
10
10
10
9
9
8
8

2
9
8
8
8
8
7
7

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
7
6
6
7
6
5/4
7
6
5/3
6
5
4/3
6
4
3/2
5
3
2/1
4
2/1
1

6
5
4/4
4/3
3/2
2
1
1

7
4
4
3
2
2
1
1

221

Tab. 4: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 2.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
10
10
10
9
9
8
8

2
9
8
8
8
8
7
7

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
7
6
6
7
6
5/4
7
6
5/3
6
5
4/3
6
4
3/2
5
3
2/1
4
2/1
1

6
5
4/4
4/3
3/2
2
1
1

7
4
4
3
2
2
1
1

Tab. 5: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 3.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
10
10
10
10
9
9
8

2
9
8
8
8
8
8
7

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
8
7
6
7
6
5/4
7
6
5/4
7
6
5/3
7
5
4
6
4/2
3/2
5
3/1
2/1

6
5
5/4
4
4/3
3
2
1

7
5
4
4
3
2
2
1

Tab. 6: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 4.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
10
10
10
10
9
9
8

2
9
9
8
8
8
8
7

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
8
7
6
8
7
6
7
6
6/4
7
6
5/4
7
5
4/3
7
4/3
3
5
3/2
2

6
6/5
6/5
5/4
4
4/3
3
2

7
5
5
4
4
3
2
1

Tab. 7: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 5.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

222

1
10
10
10
10
10
9
9

2
9
9
9
8
8
8
8

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
8
7
7
8
7
6/5
8
7
6/5
7
6
6/4
7
6
5/4
7
5/3
4/3
6
4/2
3/2

6
6
6/5
5
5/4
4
3
2

7
6
5
5
4
4
3
2

GeoBerichte 19

Tab. 8: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 6.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
10
10
10
10
10
9
9

2
9
9
9
9
8
8
8

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
8
8
7
8
7
7/6
8
7
6
8
7
6/5
7
6
5
7
5/4
4
6
4/3
3

6
7
6
5
5
4
4
3

7
6
6
5
5
4
4
3

6
7
7
6
6
5
4
4

7
7
7
6
5
5
4
4

Tab. 9: Grundwasserbedingte bodenkundliche Feuchtestufe, Klimabereich 7.

Bodenart

Uu, Us, Ut2-4, Uls


Tu3-4, Lt2-3, Ls2-4, Lu
Lts, Slu, Sl4, Su4
Tt, Tu2, Ts2-4, Tl
fS, ffS, Sl2-3, St2-3, Su2-3
mSfs, gSfs, fSms, fSgs
gS, gSms, mSgs, mS

1
10
10
10
10
10
10
10

2
9
9
9
9
9
8
8

Grundwasserstufe (GWS)
3
4
5
9
8
7
8
8
7
8
7
7/6
8
7
6/7
8
7
6/5
7
6/5
5
7
5/4
4

Tab. 10: Bodenkundliche Feuchtestufe in Abhngigkeit der Grund- bzw. Staunssestufe.

Vernssungsstufe
(Grund-/Staunssestufe)
G/S 6
G/S 5
G/S 4
G/S 3
G/S 2
G/S 1

Bodenkundliche
Feuchtestufe (BKF)
11
10
9
8
7
6

Tab. 11: Bodenkundliche Feuchtestufe in Abhngigkeit der nFKWe.

nFKWe
[Stufe]
nFKWe 5
nFKWe 4
nFKWe 3
nFKWe 2
nFKWe 1

GeoBerichte 19

Bodenkundliche
Feuchtestufe (BKF)
5
4
3
2
1
0

223

Kennwertklassifizierung
Tab. 12: Einstufung der bodenkundlichen Feuchtestufe.

Bodenkundliche
Feuchtestufe (BKF)

Bezeichnung

Eignung fr landwirtschaftliche Nutzung


unter den derzeitigen Wasserverhltnissen

11

meist offene Wasser (Groseggenriede)

10

nass

fr landwirtschaftliche Nutzung zu nass


(Kleinseggenriede)

stark feucht

fr Wiese bedingt geeignet, da hufig zu feucht


(Streuwiesen)

mittel feucht

fr Wiese geeignet, fr Weide bedingt geeignet,


fr Intensivweide und Acker zu feucht

schwach feucht

fr Wiese und Weide geeignet, fr Intensivweide und fr


Acker bedingt geeignet (im Frhjahr zu feucht)

stark frisch

fr Grnland und Acker geeignet, fr intensive Ackernutzung im Frhjahr gelegentlich zu feucht

mittel frisch

fr Acker und Grnland geeignet

schwach frisch

schwach trocken

mittel trocken

fr Acker und extensive Grnlandnutzung hufig zu


trocken

stark trocken

fr landwirtschaftliche Nutzung zu trocken (Trockenrasen)

drr

fr Acker und Grnland geeignet, fr intensive Grnlandnutzung im Sommer gelegentlich zu trocken


fr Acker geeignet, fr intensive Ackernutzung im Sommer
zu trocken, fr intensive Grnlandnutzung zu trocken

Steppenrasen und Felsbandgesellschaften

Beispiel

Fr einen semiterrestrischen Boden gilt z. B. entsprechend Tabelle 17:


4/2: Der Standort entspricht im Frhjahr der Stufe 4. Da aber im Sommer
der Grundwasseranschluss abreit und nur noch nFK und Niederschlag
zur Wasserversorgung der Pflanzen zur Verfgung stehen, ist dann nur
noch die Stufe 2 (entspricht den Bden ohne Grundwasseranschluss,
Spalte GWS 7) in Rechnung zu setzen.

Anmerkungen

Grundstzlich entscheidet der Hauptbodentyp ber die Vorgehensweise


z. B. Gley-Pseudogley Bestimmung nach 2. Stauwasserbden (Staunssebden),
z. B. Ranker-Braunerde Bestimmung nach 4. alle anderen Bden.
Ausnahme: Handelt es sich bei dem Nebentyp um einen semiterrestrischen, beim Haupttyp um einen terrestrischen Bodentyp, aber keinen
Stauwasserboden (z. B. Gley-Braunerde), ist dieser wegen seines dominanten Einflusses auf die Bodenfeuchte entscheidend Bestimmung
nach 1. semiterrestrische Bden.
Der Wert dient der relativen Beschreibung der Profile untereinander ohne
Nutzungseinfluss. Deshalb wird bei der nFKWe standardisiert We Ackernutzung angenommen.

224

GeoBerichte 19

Einschrnkungen

Die Ergebnisse gelten nur bei Neigungsstufen 02 (< 9 %).

Stand

Februar 2003

Quellen

BENZLER, J.-H., ECKELMANN, W. & OELKERS, K.-H. (1987): Ein Rahmenschema zur Kennzeichnung der bodenkundlichen Feuchtesituation. Mitt. Dt. Bodenkdl. Ges. 53: 95101;
Gttingen.
ECKELMANN, W. & RENGER, M. (1981): Erfassung und Darstellung der Trockengefhrdung
landwirtschaftlich genutzter Standorte am Beispiel der Bodenkundlichen Standortkarte i. M.
1 : 200 000. - Z. f. Kulturtechnik und Flurbereinigung 22: 224231; Berlin, Hamburg (Parey).
NIEDERSCHSICHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1988): Rahmenschema zur Kennzeichnung der bodenkundlichen Feuchtesituation. NLfB; Hannover [Unverff.].
WESSOLEK, G. (1993): Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Karten zu Niederschlag, Verdunstung und Versickerung aus dem effektiven Wurzelraum. - Gutachten i. A.
des Umlandverbandes Frankfurt/Main, Inst. f. angew. Bodenkunde, Berlin.

Verknpfungsregel 6.5.9
Inhalt

Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes

Eingangsdaten

Effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm] nach VKR 6.1.6


Feldkapazitt (FK) [mm] nach VKR 6.1.8

Kennwert

FKWe [mm]

Kennwertermittlung

Die Berechnung der Feldkapazitt des effektiven Wurzelraumes erfolgt


durch Addition der Feldkapazitt (FK) der einzelnen Horizonte/Schichten
von der GOF bis zur effektiven Durchwurzelungstiefe (We):

We

FKWe

FK
0

Stand

Mai 1996

Quelle

GeoBerichte 19

225

Verknpfungsregel 6.5.10
Inhalt

Ermittlung des Quotienten A/AU pro Jahr aus Gesamtabfluss


und grundwasserbrtigem Abfluss

Eingangsdaten

Grundwasserstufe
Staunssestufe
Hangneigung

Kennwert

A/AU [1,0; 1,5; 1,7; 2,0; 2,3 oder 2,5]

Kennwertermittlung

Bei mittlerem Grundwasserstand < 20 dm unter Gelndeoberflche


(Grundwasserstufen 15) und/oder Existenz von Staunssemerkmalen
(alle Staunssestufen auer SO = nicht staunass) wird die Zielgre
ohne Bercksichtigung der Reliefposition des Standortes aus der Grundwasserstufe oder Staunssestufe abgeleitet.
Tab. 1: Grnudwasserstufe.

A/AU
pro Jahr

2
2,0

Grundwasserstufe
3
1,5

5
1,0

Tab. 2: Staunssestufe.

A/AU
pro Jahr

2
1,0

Staunssestufe
3
1,5

4
2,0

5
2,5

Bei gleichzeitigem Einfluss von Grundwasser und Staunsse dominiert


Tabelle 1 ber Tabelle 2.
Bei fehlendem Grundwasser- oder Staunsseeinfluss wird die Zielgre
allein durch die Hangneigung bestimmt.
Bei gleichzeitigem Einfluss von Staunsse und Hangneigung dominiert
Tabelle 3 ber Tabelle 2.
Tab. 3: Hangneigung.

A/AU
pro Jahr

<3

37
1,0

Hangneigung [%]
7 10
10 13
1,5
1,7

13 15
2,0

> 15
2,3

Stand

Dezember 2006

Quellen

DRHFER, G. & JOSOPAIT, V. (1980): Eine Methode zur flchendifferenzierten Ermittlung


der Grundwasserneubildungsrate. Geol. Jb. C 27: 4565.
HAAS, D. (1987): Ermittlung der flchendifferenzierten Grundwasserneubildungsrate.
Lippische Mitteilungen: 199231.

226

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.5.11
Inhalt

Ableitung der Basisabflussanteile im Festgestein

Eingangsdaten

Bodenhorizonte
Bodenausgangsgesteine
Festbodenanteil (SKEL)

Kennwert

rB1 [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Basisabflussanteile von Flchen im Festgestein werden auf Basis der


hydrogeologischen Einheiten ausgewiesen. Fr Niedersachsen wurden
die folgenden Richtwerte ermittelt:

Tab. 1: Basisabfluss rB1 von Festgesteinen.

Nr.

Hydrogeologische Einheit von Festgesteinen

rB1

Tonstein-Wechselfolgen

0,05

Palozoische Schiefergesteine

0,2

Mergelstein

0,25

Sandsteine

0,4

Kalkstein

0,7

Kalkstein, verkarstet

1,0

Sandstein-Schluffstein-Wechselfolgen oder -Zersatz

0,3

Kalkstein-Mergelstein-Wechselfolgen

0,35

Kristallingesteine

0,1

Schluffstein

0,15

10

Es wird das Bodenausgangsgestein (SKEL) des letzten Horizontes bewertet.

GeoBerichte 19

227

Tab. 2: Zuordnung der Bodenausgangsgesteine zu den hydrogeologischen Einheiten.

SKEL

Nr.

*Gne

Dst

*Gnec

Dstc,l3

*Q

Gb

*Qc

Gt

+G

Gw

+Gb

KMst

^brk

KMstc

^brkc

KSst

^d

KSstc

^dc,l

Kst

^g

Kstc

^k

MKst

^kc

MKstc

^m

Mst

^mc

Mstc

^mk

MTst

^mkc

MTstc

^mt

Qu

^mtc

Sst

^s

Sstc

^sc

Tst

^sk

Tstc

^skc

Ust

10

^t

Ustc

^tc

Yst

^tm

Ystc

^u

10

^uc

^y

^yc

228

SKEL

Nr.

SKEL
*Cqc
*Gnoc
*T
*Tc
+D
+Dc
+Dr
+G
+Gbc
+Gc
^d
^dc
^fec
^fs
^fsc
^g
^gc
^k
^kc
^kc,l
^kc,t
^kc,u
^kooc
^m
^m,t
^mc
^s
^sc
^sc,l
^sc,t
^sk
^skc
^skc,l
^t
^t,l
^tc
^tm
^tmc
^tsf
^tsfc
^u
^uc
^uc,l
^uc,t
^y
^yc

Nr.
7
7
2
7
9
7
9
9
7
7
5
7
7
7
7
4
7
5
6
8
8
8
7
3
10
7
4
7
7
7
5
7
7
1
1
1
10
7
2
7
10
7
10
10
5
6

GeoBerichte 19

Stand

April 2006

Quellen

BOESS, J., MLLER, U. & SBRESNY, J. (1999): Erluterungen zur digitalen bodenkundlichen bersichtskarte 1 : 50 000 (BK 50) von Niedersachsen. Arb.-H. Boden 1999/1: 360; Hannover.
FACHBEREICH BODENKUNDE UND GEOLOGIE DES NIEDERSCHSISCHEN LANDESAMTES FR BODENFORSCHUNG (2000): Ausgabeformen der Flchendatenbank des Niederschsischen Bodeninformationssystems NIBIS. Arb.-H. Boden 2000/1: 107 S., 9 Abb., 4 Tab., 27 Karten; Hannover
(NLfB).
DRHFER, G., KUNKEL, R., TETZLAFF, B. & WENDLAND, F. (2001): Der natrliche Grundwasserhaushalt in Niedersachsen. Arb.-H. Wasser 2001/1: 109167, 11 Abb., 16 Tab., 15 Karten; Hannover (NLfB).
KLEINE NATURSTEINKUNDE. <www.marmor-granit-wolf.de/natursteinkunde.htm>.
LANDESGEWERBEANSTALT BAYERN (1999): Technische Richtwerte von Natursteinwerk.
<www.lga.de/deutsch/bdb/naturst2.htm>.
LANGZEITVERHALTEN carbonathaltiger Gasdrnschichten bei Durchstrmung mit agressiven Deponiegasen. <www.geo.uni-bayreuth.de/hydrologie/
mitarbeiter/rothenhofer/materia2_text.htm>.
PREUSS, H., VINKEN, R. & VOSS, H.-H. (1991): Symbolschlssel Geologie. Symbole fr die Dokumentation und Automatische Datenverarbeitung geologischer Feld- und Aufschludaten. 328 S.,
1 Abb., 21 Tab.; Hannover (NLfB, BGR).

Verknpfungsregel 6.5.12
Inhalt

Ermittlung des Basisabflussanteils

Eingangsdaten

Versiegelungsgrad oder Versiegelungsstufe


Bodentyp
Nutzung
A/AU-Verhltnis
Hydrogeologische Gesteinseinheiten

Kennwert

rB [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Bei ebenen, grundwasserfernen, stauwasserunbeeinflussten und unversiegelten Flchen gilt fr den Basisabflussanteil am Gesamtabfluss rB =
1. Trifft eines der nachfolgenden Kriterien zu, so reduziert sich der Basisabflussanteil. Beim gleichzeitigen Einfluss mehrerer Kriterien dominiert
Bedingung 1 ber Bedingung 2 ber Bedingung 3 ber Bedingung 4.
1. Bei Flchen mit berwiegend stdtischer / industrieller Prgung wird
der Basisabflussanteil aus dem Anteil der versiegelten Flche bestimmt (DV = Versiegelungsgrad [%]):

rB 1

DV
100

Ist lediglich die Versiegelungsstufe bekannt, so knnen die in Tabelle 1


aufgefhrten Werte angesetzt werden (nach WESSOLEK & FACKLAM
1997).

GeoBerichte 19

229

Tab. 1: Versiegelungsstufen.

Versiegelungsstufe
I (DV = 1050 %)
II (DV = 5070 %)
III (DV = 7090 %)
IV (DV 90 %)

rB
0,82
0,6
0,25
0,1

2. Flchen, die durch Grben knstlich entwssert sind, wird ein Basisabflussanteil gem Tabelle 2 zugeordnet. Gedrnte Flchen werden
anhand des zugeordneten Profils der BK 50 ermittelt. Hierbei wird
davon ausgegangen, dass bestimmte Bodentypen bei Vorliegen einer
bestimmten Nutzung (Acker bzw. Grnland) immer gedrnt sind.
Tab. 2: Bodentypen und Drnung (nach TETZLAFF (2005), modifiziert).

Bodentyp
MC*, MN*, MH*, MD*, MK*, MO*
HN*
Hauptbodentyp Gley: G1, G2
Hauptbodentyp Gley: G3
*A*
Hauptbodentyp *S1, *S2, *S3
Hauptbodentyp *S1, *S2, *S3
E*/G*
G*-E*
YD/H*
*YF
YT
YUab
YUg*
YUg-P
YUhh
YUhn
YUm*
HH* (SMK)1)
HH*
1)

Nutzung
A, G
A, G
A, G
A
A, G
A
G
A
A
A
A
A, G
A
A
A, G
A
A
A
A
G

weitere Kriterien

MNGW < 8 dm

rB
0,1
0,3
0,3
0,3
0,3
0,4
0,6
0,3
0,3
0,3
0,3
0,3
0,3
0,3
0,0
0,8
0,3
0,1
0,8
0,3

SMK = Sandmischkultur.

3. Basisabflussanteile von Flchen im Festgestein (rB1) werden auf Basis


der hydrogeologischen Einheiten ausgewiesen (s. VKR 6.5.11).
4. Bei Flchen in Lockergesteinsregionen wird der Kehrwert des nach
VKR 6.5.10 ermittelten A/AU-Verhltnisses verwendet.
5. Bei ebenen, grundwasserfernen, stauwasserunbeeinflussten und unversiegelten Flchen gilt fr den Basisabflussanteil am Gesamtabfluss
rB = 1. Trifft eines der nachfolgenden Kriterien zu, so reduziert sich
der Basisabflussanteil. Bei dem gleichzeitigen Einfluss mehrerer Kriterien dominiert Bedingung 1 ber Bedingung 2 ber Bedingung 3 ber
Bedingung 4.

230

GeoBerichte 19

Stand

Juli 2006

Quellen

DRHFER, G., KUNKEL, R., TETZLAFF, B. & WENDLAND, F. (2001): Der natrliche Grundwasserhaushalt in Niedersachsen. Arb.-H. Wasser 2001/1: 109167, 11 Abb., 16 Tab.,
15 Karten; Hannover (NLfB).
GOLF, W. (1981): Ermittlung der Wasserressourcen im Mittelgebirge. Wasserwirtschaft Wassertechnik 31: 9395; Berlin.
KUNKEL, R. & WENDLAND, F. (1998): Der Landschaftswasserhaushalt im Flusseinzugsgebiet
der Elbe - Verfahren, Datengrundlagen und Bilanzgren. Reihe Umwelt 12, Forschungszentrum Jlich.
RENGER, M. & WESSOLEK, G. (1996): Berechnung der Verdunstungsjahresnummern einzelner Jahre. DVWK-Merkbltter zur Wasserwirtschaft 238: 47ff; Bonn.
TETZLAFF, B. (2006): Die Phosphatbelastung groer Flusseinzugsgebiete aus diffusen und
punktuellen Quellen. Diss., Schriften des Forschungszentrums Jlich, Reihe Umwelt 65,
287 S.; Jlich.
WENDLAND, F. & KUNKEL, R. (1999): Der Landschaftswasserhaushalt im Elbeeinzugsgebiet
(deutscher Teil). Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 5: 226232.
WENDLING, U. (1995): Berechnung der Gras-Referenzverdunstung mit der FAO-PenmanMonteith-Beziehung. Wasserwirtschaft 85 (12): 602604.
WESSOLEK, G. & FACKLAM, M. (1997): Standorteigenschaften und Wasserhaushalt von versiegelten Flchen. Z. Pflanzenernhrung Bodenkunde 160: 4146; Weinheim.

Verknpfungsregel 6.5.13
Inhalt

Ermittlung der jhrlichen Zusickerung zum Grundwasser


nach GROWA

Eingangsdaten

Basisabflussanteil am Gesamtabfluss (rB)


Niederschlagshhe (N) [mm/a]
Reale Verdunstungshhe (Vreal) [mm/a]

Kennwert

GWN [mm]

Kennwertermittlung

Die mittlere jhrliche Zusickerung zum Grundwasser kann nach der Wasserhaushaltsgleichung aus der Differenz von Niederschlag und realer
Verdunstung und einem zeitlich konstanten Basisabflussanteil wie folgt
ermittelt werden:

GWN rB N Vreal

Die Beziehung ist nur anwendbar, wenn die Differenz aus Jahresniederschlag und jhrlicher Verdunstungshhe positiv ist.
Stand

Oktober 2003

Quellen

KUNKEL, R. & WENDLAND, F. (1998): Der Landschaftswasserhaushalt im Flusseinzugsgebiet


der Elbe - Verfahren, Datengrundlagen und Bilanzgren. Reihe Umwelt 12, Forschungszentrum Jlich.
WENDLAND, F. & KUNKEL, R. (1999): Der Landschaftswasserhaushalt im Elbeeinzugsgebiet
(deutscher Teil). Hydrologie und Wasserbewirtschaftung 5: 226232.

GeoBerichte 19

231

Verknpfungsregel 6.5.14
Inhalt

Nutzbare Feldkapazitt in 1 m

Eingangsdaten

Nutzbare Feldkapazitt (nFK) [mm/dm] nach VKR 6.1.7

Kennwert

nFK1m [mm]

Kennwertermittlung

Die Berechnung der nFK1m erfolgt durch Addition der nutzbaren Feldkapazitt (nFK) der einzelnen Schichten von der GOF bis 1 m.

nFKWe

1m

nFK
0

Stand

Februar 2003

Quelle

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.

Verknpfungsregel 6.5.15
Inhalt

Mittlerer kapillarer Aufstieg (TUB_BGR-Verfahren)

Eingangsdaten

mittlere kapillare Aufstiegsrate (KR) [mm/d] nach VKR 6.1.13


mittlere Dauer des kapillaren Aufstiegs (ta) [d] nach VKR 6.1.14

Kennwert

KA [mm]

Kennwertermittlung

KAmax = KR * ta
KAmax
KR
ta

Gl. 1
= maximaler Betrag des mittleren kapillaren Aufstiegs [mm]
= mittlere kapillare Aufstiegsrate [mm/d]
= mittlere Dauer des kapillaren Aufstiegs [d]

Bei Berechnung gem Gleichung 1 kann der Betrag des mittleren kapillaren Aufstiegs Maximalwerte von 300 mm (im Fall der Nutzung durch Getreide) bzw. von 600 mm (im Fall der Nutzung durch Intensivweide) annehmen. Tatschlich ist der kapillare Aufstieg jedoch in Abhngigkeit vom
Defizit der klimatischen Wasserbilanz im Sommerhalbjahr zu begrenzen.
Zur Ermittlung nutzungsspezifischer Maximalwerte KAkli werden folgende
empirische Gleichungen empfohlen:
Acker
Grnland
Wald
mit

232

KAkli = 1,05 * ETpotso - Nso


KAkli = 1,20 * ETpotso - Nso
KAkli = 1,30 * ETpotso - Nso
ETpotso = 0,72 * ETpot + 48

Gl. 2
Gl. 3
Gl. 4
Gl. 5

GeoBerichte 19

ETpot
ETpotso
Nso

= potenzielle Evapotranspiration als FAO-Gras-Referenzverdunstung [m]


= potenzielle Evapotranspiration als FAO-Gras-Referenzverdunstung im Sommerhalbjahr [m]
= korrigierter Niederschlag im Sommerhalbjahr [m]

Die Einfhrung nutzungsspezifischer Faktoren zur Erhhung der potenziellen Evapotranspiration ETpotso ist notwendig, um auch bei ausgeglichener oder leicht positiver klimatischer Wasserbilanz im Sommerhalbjahr einen nutzungsspezifischen kapillaren Aufstieg zuzulassen, der in Trockenphasen whrend der Vegetationsperiode auftreten kann.
Ermittlung des Betrags des mittleren kapillaren Aufstiegs KA:
wenn KAkli < 0,
wenn KAmax > KAkli,
wenn KAmax KAkli,

dann ist KA = 0
dann ist KA = KAkli
dann ist KA = KAmax

Gl. 6

Eine berschtzung des mittleren kapillaren Aufstiegs htte u. a. eine Unterschtzung der jhrlichen Grundwasserneubildung aus Sickerwasser zur
Folge.

Anmerkungen

Die dokumentierten Algorithmen zur Begrenzung des kapillaren Aufstiegs


sind ausschlielich fr eine Verwendung im Rahmen des TUB_BGRVerfahrens konzipiert und gelten daher in dieser Form nur fr Methode
5.31.
Die Begrenzung des kapillaren Aufstiegs in Abhngigkeit vom Defizit der
klimatischen Wasserbilanz im Sommerhalbjahr ist auch bei den anderen
Methoden zur Ermittlung der Sickerwasserrate sinnvoll. Bei Anwendung
der Gleichungen 24 ist jedoch zu beachten, dass bei VKR 6.5.6 die potenzielle Evapotranspiration nach HAUDE als Eingangsdatum fr die Regressionsgleichungen fungiert, whrend Methode 5.31 und die Gleichungen 25 die FAO-Gras-Referenzverdunstung verwenden.

Stand

Oktober 2003

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1984): Beregnungsbedrftigkeit - Beregnungsbedarf. Modelluntersuchungen fr die Klima- und Bodenbedingungen der Bundesrepublik Deutschland. DVWK-Merkblatt 205, 39 S.; Hamburg
(Parey).
WESSOLEK, G., DUIJNISVELD, W. H. M. & TRINKS, S. (2004): Ein neues Verfahren zur Berechnung der Sickerwasserrate aus dem Boden: das TUB-BGR-Verfahren. In: BRONSTERT, A.,
THIEKEN, A., MERZ, B., ROHDE, M. & MENZEL, L. (Hrsg.): Wasser- und Stofftransport in heterogenen Einzugsgebieten. Forum fr Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, Heft 05.04,
Beitrge zum Tag der Hydrologie, Band 1:135145.

GeoBerichte 19

233

Verknpfungsregel 6.5.16
Inhalt

Sickerwasserrate (TUB_BGR-Verfahren)

Eingangsdaten

korrigierter mittlerer Niederschlag im Gesamtjahr


korrigierter mittlerer Niederschlag im Sommerhalbjahr
mittlere jhrliche potenzielle Evapotranspiration als FAO-Gras-Referenzverdunstung
nutzbare Feldkapazitt im effektiven Wurzelraum
Betrag des mittleren kapillaren Aufstiegs
Nutzungsart

Kennwert

SWRTUB [mm]

Kennwertermittlung

Zur Wahl der fr den jeweiligen Standort relevanten Regressionsgleichung


erfolgen am Anfang eine Fallunterscheidung nach der Nutzungsart sowie eine Trennung in grundwasserbeeinflusste und grundwasserferne Standorte.
Grundwasserbeeinflusste Standorte:
Grundwasserferne Standorte:

KA nach VKR 6.5.15 > 0 mm


KA nach VKR 6.5.15 = 0 mm

Weiteres Unterscheidungskriterium ist die im Sommerhalbjahr (01.04.


30.09.) fr die Pflanzen verfgbare Wassermenge WVpfl. WVpfl ist definiert
als Summe aus nutzbarer Feldkapazitt im effektiven Wurzelraum (nFKWe),
Betrag des mittleren kapillaren Aufstiegs (KA) und korrigierter Niederschlagshhe im Sommerhalbjahr (01.04.30.09.):
WVpfl = nFKWe + KA + Nskorr [jeweils in mm]
Grenzwert der Wasserversorgung der Pflanzen ist bei landwirtschaftlicher
Nutzung (Acker/Grnland) WVpfl = 700 mm bzw. bei forstwirtschaftlicher
Nutzung WVpfl = 750 mm.
(A) Nutzungsart Acker
Die Gleichungen fr die Nutzungsart Acker mitteln die Modellergebnisse fr
die Kulturpflanzen Winterweizen, Wintergerste und Zuckerrben.
(A1) Grundwasserbeeinflusste Standorte
Falls WVpfl > 700 mm, so gilt:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO 1.05 [0.61 log (1 / ETpotFAO) + 2.66]

Gl. 1

Falls WVpfl 700 mm, so gilt:


SWRTUB = Njkorr ETpotFAO [1.45 log (nFKWe + KA + Nskorr) 3.08]
Gl. 2

[0.61 log (1 / ETpotFAO) + 2.66]


(A2) Grundwasserferne Standorte
Falls WVpfl > 700 mm, so gilt:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO 1.05 [0.76 log (1 / ETpotFAO) + 3.07]

234

Gl. 3

GeoBerichte 19

Falls WVpfl 700 mm, so gilt:


SWRTUB = Njkorr ETpotFAO [1.45 log (nFKWe + Nskorr) 3.08]
[0.76 log (1 / ETpotFAO) + 3.07]

Gl. 4

(B) Nutzungsart Grnland


(B1) Grundwasserbeeinflusste Standorte
Falls WVpfl > 700 mm, so gilt:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO 1.2 [0.40 log (1 / ETpotFAO) + 2.07]

Gl. 5

Falls WVpfl 700 mm, so gilt:


SWRTUB = Njkorr ETpotFAO [1.79 log (nFKWe + KA + Nskorr) 3.89]
[0.40 log (1 / ETpotFAO) + 2.07]

Gl. 6

(B2) Grundwasserferne Standorte


Falls WVpfl > 700 mm, so gilt:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO 1.2 [0.66 log (1 / ETpotFAO) + 2.79]

Gl. 7

Falls WVpfl 700 mm, so gilt:


SWRTUB = Njkorr ETpotFAO [1.79 log (nFKWe + Nskorr) 3.89]
[0.66 log (1 / ETpotFAO) + 2.79]

Gl. 8

(C) Nutzungsart Wald


(C1) Grundwasserbeeinflusste Standorte
Falls WVpfl > 750 mm, so gilt
fr Nadelwald:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO 1.3 [0.81 log (1 / ETpotFAO) + 3.20]

Gl. 9

fr Laubwald:
SWRTUB = Njkorr 0.9 ETpotFAO 1.3 [0.81 log (1 / ETpotFAO) + 3.20]

Gl. 10

Falls WVpfl 700 mm, so gilt


fr Nadelwald:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO [1.68 log (nFKWe + KA + Nskorr) 3.53]
[0.81 log (1 / ETpotFAO) + 3.20]

Gl. 11

fr Laubwald:
SWRTUB = Njkorr 0.9 ETpotFAO [1.68 log (nFKWe + KA + Nskorr)
3.53] [0.81 log (1 / ETpotFAO) + 3.20]

Gl. 12

(C2) Grundwasserferne Standorte


Falls WVpfl > 750 mm, so gilt
fr Nadelwald:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO 1.3 [0.92 log (1 / ETpotFAO) + 3.52]

Gl. 13

fr Laubwald:
SWRTUB = Njkorr 0.9 ETpotFAO 1.3 [0.92 log (1 / ETpotFAO) + 3.52]

GeoBerichte 19

Gl. 14

235

Falls WVpfl 700 mm, so gilt


fr Nadelwald:
SWRTUB = Njkorr ETpotFAO [1.68 log (nFKWe + Nskorr) 3.53]
Gl. 15

[0.92 log (1 / ETpotFAO) + 3.52]


fr Laubwald:
SWRTUB = Njkorr 0.9 ETpotFAO [1.68 log (nFKWe + Nskorr) 3.53]

Gl. 16

[0.92 log (1 / ETpotFAO) + 3.52]


SWRTUB

= mittlere jhrliche Sickerwasserrate aus dem Boden [mm],

Njkorr

= korrigierter mittlerer Niederschlag im Gesamtjahr [mm],

Nskorr

= korrigierter mittlerer Niederschlag im Sommerhalbjahr (01.04.30.09.)


[mm],

nFKWe

= nutzbare Feldkapazitt im effektiven Wurzelraum [mm],

KA

= Betrag des mittleren kapillaren Aufstiegs [mm],

ETpotFAO = mittlere jhrliche potenzielle Evapotranspiration als FAO-GrasReferenzverdunstung [mm].

Anmerkungen

Die Gleichungen 116 sind nur anwendbar fr Hangneigungen < 3,5 %,


d. h. bis einschlielich Neigungsstufe 1.
Eingangsdatum der Gleichungen 116 sind korrigierte Niederschlagshhen,
bei denen systematische gertespezifische und aufstellungsabhngige
Messfehler der Ergebnisse von Hellmann-Niederschlagsmessern eliminiert
wurden (RICHTER 1995). Hierzu setzt der Deutsche Wetterdienst formalisierte, standardisierte Verfahren der Fehlerkorrektur ein. Die bentigten Werte
sind in erster Nherung in bundesweiter Darstellung der Karte 2.5 im neuen
Hydrologischen Atlas von Deutschland (HAD) zu entnehmen.
Eingangsdatum der Gleichungen 116 sind auf der Verdunstungsseite Werte der FAO-Gras-Referenzverdunstung, die nicht direkt mit der HAUDEVerdunstung vergleichbar und nicht aus dieser durch standortspezifische
Koeffizienten errechenbar sind (DVWK 1996, WENDLING 1995). Die bentigten Werte sind in erster Nherung in bundesweiter Darstellung der Karte
2.12 im neuen Hydrologischen Atlas von Deutschland (HAD) zu entnehmen.

Stand

Oktober 2003

Quellen

BUNDESMINISTERIUM FR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT (BMU) (Hrsg.)


(2000): Hydrologischer Atlas von Deutschland. 1. Lieferung, 107 S.; Bonn.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1996): Ermittlung der
Verdunstung von Land- und Wasserflchen. Merkbltter zur Wasserwirtschaft 238; Bonn.
RICHTER, D. (1995): Ergebnisse methodischer Untersuchungen zur Korrektur des systematischen Messfehlers des Hellmann-Niederschlagsmessers. Berichte des Deutschen Wetterdienstes 194; Offenbach.
WENDLING, U. (1995): Berechnung der Gras-Referenzverdunstung mit der FAO-PenmanMonteith-Beziehung. Wasserwirtschaft 85: 602604.
WESSOLEK, G., DUIJNISVELD, W. H. M. & TRINKS, S. (2004): Ein neues Verfahren zur Berechnung der Sickerwasserrate aus dem Boden: das TUB-BGR-Verfahren. In: BRONSTERT, A.,
THIEKEN, A., MERZ, B., ROHDE, M. & MENZEL, L. (Hrsg.): Wasser- und Stofftransport in heterogenen Einzugsgebieten. Forum fr Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, Heft 05.04, Beitrge
zum Tag der Hydrologie, Band 1:135145.
WESSOLEK, G. & TRINKS, S. (2002): Entwicklung von boden- und nutzungsspezifischen Regressionsgleichungen zur Ermittlung der Grundwasserneubildung, Teil Sickerwasserrate aus dem
Boden. Endbericht zum BGR-Vergabevorhaben, Univ. Berlin, Inst. f. kologie, FB Bodenkunde.

236

GeoBerichte 19

6.6

Kennwerte zur Bewertung von Substanzverlust und Strukturbeeintrchtigung


Verknpfungsregel 6.6.1

Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wasser

Eingangsdaten

Bodenart
Hangneigung [%]

Kennwert

EfW [Stufe]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wasser (EfW)
in Abhngigkeit von der Bodenart und der Hangneigung [%].

Hangneigung [%]

Bodenart
gS, gSms, Ts2, Ts3, Ts4,
Tl, Tu2, T
gSfs, mS, mSgs, mSfs, St2,
St3, Sl2, Sl3, Sl4, Slu,
Ls3, Ls4, Lt3, Lts, Tu3
fSgs, fSms, fS, Su2, Su3,
Su4, Ls2, Lt2, Lu, Ut4, Tu4
Ut3, Uls
Ut2, Us, Uu

<1

> 15

> 59

> 918 > 1836

> 36

0
1

2
3

3
4

4
5

5
5

5
5

Kennwertklassifizierung
Tab. 2: Einstufung der Wassererosion und die daraus abzuleitende Notwendigkeit von Erosionsschutzmanahmen.

Erosionsgefhrdung
Kurzzeichen

Bezeichnung

EfW0
EfW1
EfW2
EfW3
EfW4
EfW5

keine
sehr gering
gering
mittel
gro
sehr gro

Schutzmanahmen
nicht erforderlich
je nach Nutzung
unterschiedlich
erforderlich

Stand

Juni 1994

Quellen

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
BENNE, I. (1992): Erfassungsanweisung fr das Aufnahmeformblatt der bodenkundlichen
Kartierung des Niederschsischen Landesamtes fr Bodenforschung. NLfB; Hannover
[Unverff.].
CAPELLE, A. & LDERS, R. (1985): Die potentielle Erosionsgefhrdung der Bden in Niedersachsen. - Gttinger Bodenkundl. Ber. 83: 107127; Gttingen
NIEDERSCHSISCHES LANDESAMT FR BODENFORSCHUNG (1986): Kartieranweisung des NLfB
[Unverff.].

GeoBerichte 19

237

Verknpfungsregel 6.6.2
Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Mineralbden durch Wind

Eingangsdaten

Bodenart
Humusgehalt [%]
Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF) [Stufe] nach VKR 6.5.8

Kennwert

EfA [Stufe]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Potenzielle Erosionsgefhrdung von Mineralbden durch Wind
(*t, u, l = alle Bodenarten der Hauptgruppen Ton, Schluff, Lehm).

Bodenart

Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF)

Humusgehalt
[%]

119

87

65

43

20

<4
>4

0
0
0

0
2
1

1
2
2

1
3
3

1
3
3

<4
>4

0
0

3
2

4
3

4
4

5
5

<4
>4

0
0

4
3

5
4

5
4

5
5

t, u, l*
Sl3, Sl4, St2,
St3
Sl2, Su2-4,
Slu, ffS, gS,
mSgs
mS, mSfs,
fSms, fS
Kennwertklassifizierung

Tab. 2: Einstufung der Winderosion und die daraus abzuleitende Notwendigkeit von Erosionsschutzmanahmen.

Erosionsgefhrdung
Kurzzeichen

Bezeichnung

EfA0
EfA1
EfA2
EfA3
EfA4
EfA5

keine
sehr gering
gering
mittel
gro
sehr gro

Schutzmanahmen

nicht erforderlich
je nach Nutzung
unterschiedlich
erforderlich

Anmerkung

Bei wechselfeuchten Standorten geht die Sommerzahl in Tabelle 1 ein.

Stand

Februar 1989

Quelle

CAPELLE, A. & LDERS, R. (1985): Die potentielle Erosionsgefhrdung der Bden in Niedersachsen. Gttinger Bodenkundl. Ber. 83: 107127; Gttingen.

238

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.3
Inhalt

Potenzielle Erosionsgefhrdung der Moorbden durch Wind

Eingangsdaten

Torfart
Zersetzungsstufe (z) [Stufe]

Kennwert

EfATorf [Stufe]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Potenzielle Erosionsgefhrdung von Moorbden durch Wind (EfATorf).

Zersetzungsstufe

Torfart

Hh
Hn

2
3

3
4

Kennwertklassifizierung
Tab. 2: Einstufung der potenziellen Erosionsgefhrdung von Moorbden durch Wind (EfATorf)
und die daraus abzuleitende Notwendigkeit von Erosionsschutzmanahmen.

Erosionsgefhrdung
Kurzzeichen

Bezeichnung

EfATorf0

keine

EfATorf1
EfATorf2

sehr gering
gering

EfATorf3
EfATorf4
EfATorf5

mittel
hoch
sehr hoch

Schutzmanahmen

nicht erforderlich
je nach Nutzung
unterschiedlich
empfehlenswert
erforderlich

Stand

Februar 1989

Quelle

CAPELLE, A. & LDERS, R. (1985): Die potentielle Erosionsgefhrdung der Bden in Niedersachsen. Gttinger Bodenkundl. Ber. 83: 107127; Gttingen.

GeoBerichte 19

239

Verknpfungsregel 6.6.4
Inhalt

Verschlmmungsneigung

Eingangsdaten

Bodenart (Tongehalt)

Kennwert

Ver [Stufe]

Kennwertermittlung

Die Verschlmmungsneigung wird in Abhngigkeit der Bodenart bzw. des


Tongehaltes des obersten Horizontes in Tabelle 1 abgeschtzt.
Nicht aufgefhrte Bodenarten sind in Stufe 1 (sehr schwach) einzuordnen.

Tab. 1: Verschlmmungsneigung (Ver) bei schluffreichen und feinstsandigen Bden


mit berwiegen der Kornfraktion zwischen 20 und 125 m.

Bodenart

alle nachstehend nicht


aufgefhrten Bodenarten
Ut4, Lu, (Sl3, Slu)
Ut3, (Uls, Sl2)
Ut2, (Uls, Su2, Sl2), fS
Uu, Us, Su4, Su3, ffS, (Su2)

Bezeichnung

Ver
[Stufe]

sehr schwach

schwach
mittel
stark
sehr stark

2
3
4
5

Anmerkung

Der Wert gilt nur fr Ackerbden. Die Bodenart des Ap-Horizontes wird
bewertet.

Stand

Juni 1994

Quelle

AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.

240

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.5
Inhalt

Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit

Eingangsdaten

Bodenart
Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF) [Stufe] nach VKR 6.5.8
Humusgehalt [% bzw. Stufe]
Carbonatgehalt [Gew.-% bzw. Stufe]
Grobbodenanteil [Vol.-%]
Verfestigungsgrad (Vf) [Stufe]

Kennwert

Sm [Stufe]

Kennwertermittlung

Die potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit wird ber die Bodenart aus


Tabelle 1 abgeleitet.
Anschlieend werden Zu- bzw. Abschlge vergeben zur Bercksichtigung
der bodenkundlichen Feuchtestufe nach Tabelle 2; wobei bei wechselfeuchten Standorten, deren bodenkundliche Feuchtestufe aus Frhjahrs- und Sommerzahl (FZ/SZ) besteht, die um eine Stufe erhhte
Frhjahrszahl in Tabelle 2 eingeht,
des Humusgehaltes nach Tabelle 3,
des Verfestigungsgrades bei Podsolen nach Tabelle 4,
des Carbonatgehaltes nach Tabelle 5,
des Grobbodenanteils nach Tabelle 6.
Bei Grobbodenanteilen > 60 % kann das Ergebnis direkt aus Tabelle 7
abgelesen werden.

Tab. 1: Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Sm) in Abhngigkeit von der Bodenart.

Bodenart

Ss, Su2, S12


Su3, Sl3, St2, St3, Ts4
Ts3, Su4, Lts, Sl4, Slu, Lt3, Ls4, Lt2
Tu3, Tu4, Us, Ls3, Ut2, Uu
Ls2, Ut4, Lu
Tl, Ut3, Uls, Tu2, Tt, Ts2

GeoBerichte 19

Sm [Stufe]

1
2
3
4
5
6

241

Tab. 2: Zu- bzw. Abschlge zur Bercksichtigung der bodenkundlichen Feuchtestufe.

Bodenart

Bodenkundliche Feuchtestufe
1

10

Sl3, St2

-2

-1

-1

+1

+2

Su4, St3, Slu, Sl4

-2

-2

-1

+1

+1

+2

Ut2, Us, Uu

-2

-2

-1

-1

+1

+2

+2

Ts4, Ls4

-3

-2

-1

-1

+1

+2

+3

Ls3, Lt2

-3

-2

-2

-1

+1

+2

+3

Ut3, Ut4, Uls,


Ls2, Lu, Tu4

-4

-3

-2

-1

-1

+1

+2

+3

Lts, Lt3, Tu3, Ts3

-3

-2

-2

-1

-1

+1

+2

+3

Tu2, Ts2, Tl, Tt

-4

-4

-3

-2

-1

+1

+2

+2

Tab. 3: Abschlge zur Bercksichtigung des Humusgehaltes.

Humusgehalt
[Stufe u. %]

Bodenart

Abschlag

h2
(12)

Ut3, Uls

-1

h3
(24)

Sl4,
Ut2, Ut3, Ut4,
Lts, Lt2, Lt3, Ls3, Ls4, Ls2,
Lu, Tu2, Tl, Ts2, Ts3, Ts4

-1

h4
(48)

St3, Sl3, Sl4, Slu,


Ut2, Ut4,
Lts, Lt2, Lt3, Ls3, Ls4, Ls2, Lu,
Tu2, Tu3, Tu4, Tl, Ts2, Ts3, Ts4

-1

h4
(48)

Ut3, Uls

-2

Tab. 4: Abschlag zur Bercksichtigung des Verfestigungsgrades bei B-Horizonten von Podsolen.

Verfestigungsgrad des
Podsol-B-Horizontes
25
(OrterdeOrtstein)
35
(feste OrterdeOrtstein)

Bodenart

Abschlag

Su3, Su4, Slu, Sl3,


Sl4, St2, St3

-1

S, Su2, Sl2

-1

Tab. 5: Abschlge zur Bercksichtigung des Carbonatgehaltes.

Carbonatgehalt
[Gew.-%]

242

Bodenart

Abschlag

c3
(210)

Ut3, Ut4, Uls,


Ls2, Lt3, Lts, Lu,
Tu2, Tu3, Tu4, Tl, Ts3

-1

c4
(1025)

Slu, Sl4,
Ut2, Ut3, Ut4, Uls,
Lt2, Lt3, Ls3, Ls4, Ls2, Lts, Lu,
Tu2, Tu3, Tu4, Tl, Ts3, Ts4

-1

c5
(2550)

Slu, Sl3, Sl4, St3,


Us, Ut2, Ut4, Uls,
Lu, Ls2, Lt2, Lt3, Ls3, Ls4, Lts,
Tu3, Tu4, Ts3, Ts4

-1

c5
(2550)

Ut3, Uls,
Tu2, Tl

-2

GeoBerichte 19

Tab. 6: Abschlge zur Bercksichtigung des Grobbodenanteils.

Grobbodenanteil
[Vol.-%]

Kurzzeichen

1025

x3, g3, gr3

Us, Ut2, Ut3, Ut4, Uls,


Lu, Ls2, Ls3,
Tu3, Tu4, Tu2, Tl

-1

2550

x4, g4, gr4

St3, St2, Su3, Su4, Sl3, Sl4, Slu,


Lts, Ls4, Lt2, Lt3,
Ts4, Ts3

-1

2550

x4, g4, gr4

Us, Ut2, Ut3, Ut4, Uls,


Ls2, Lu,
Tu3, Tu4, Tu2, Tl

-2

Bodenart

Abschlag

Tab. 7: Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Sm) bei einem Grobbodenanteil > 60 %.

Grobbodenanteil
[Vol.-%]

Kurzzeichen bzw.
Horizontbezeichnung

Sm des Bodenprofils

> 60

X, G, Gr,
x5, g5, gr5,
Cn

Kennwertklassifizierung
Tab. 8: Einstufung der potenziellen Verdichtungsempfindlichkeit (Sm).

keine

sehr gering

gering

mittel

hoch

sehr hoch

uerst hoch

Anmerkung

Die Bezugstiefe fr die Berechnung ist 35 cm.

Stand

Oktober 2003

Quellen

HORN, R. (1981): Die Bedeutung der Aggregierung von Bden fr die mechanische Belastbarkeit in dem fr Tritt relevanten Auflastbereich und deren Auswirkungen auf physikalische
Bodenkenngren. Landschaftsentwicklung und Umweltforschung, Schriftenrh. Fachber.
Landschaftsentw. TU Berlin 10; Berlin.
HORN, R. (1985): Bodenphysikalische Probleme bei der Betrachtung der Befahrbarkeit und
Bearbeitbarkeit von Bden. Z. f. Vegetationstechnik 8: 15.
STROBEL, P. (1989): Untersuchungen zur Abschtzung der potentiellen Verdichtungsempfindlichkeit von Bden unter Bercksichtigung der Auswertung von Bodenkarten. Dipl.Arbeit Geogr. Inst. der Univ. Hannover [Unverff.].

GeoBerichte 19

243

Verknpfungsregel 6.6.6
Inhalt

Standortgerechte Bodenbearbeitung von Ackerbden

Eingangsdaten

Potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Sm) [Stufe] nach VKR 6.6.5


Potenzielle Erosionsgefhrdung durch Wasser (EfW) [Stufe] nach VKR
6.6.1
Potenzielle Erosionsgefhrdung durch Wind (EfA) [Stufe] nach VKR 6.6.2
Biologische Aktivitt (BAK) [Stufe] nach VKR 6.3.1
Verschlmmungsneigung (Ver) [Stufe] nach VKR 6.6.4
Bodentyp
Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF) [Stufe] nach VKR 6.5.8
Bodenart

Kennwert

SgB [Stufe bzw. Klasse]

Kennwertermittlung

1. Ausgangswert fr die Ermittlung des standortgerechten Bodenbearbeitungssystems ist die Stufe der Verdichtungsempfindlichkeit. Die Bezugstiefe betrgt 35 cm.
2. Korrekturen werden vorgenommen:
aufgrund der potenziellen Erosionsgefhrdung durch Wasser bzw.
Wind nach Tabelle 1,
aufgrund der biologischen Aktivitt nach Tabelle 2,
aufgrund der Verschlmmungsneigung nach Tabelle 3.
3. Unter folgenden Bedingungen handelt es sich in jedem Fall um Bearbeitungsklasse 1:
die bodenkundliche Feuchtestufe betrgt 5 oder 6,
der vorliegende Bodentyp ist in Tabelle 4a aufgefhrt und
die vorliegende Bodenart ist in Verbindung mit dem bisher ermittelten
Zwischenergebnis (Tabellen 1 bis 3) in Tabelle 4b aufgefhrt.

Tab. 1: Zuschlge zur Bercksichtigung der potenziellen Erosionsgefhrdung durch Wind und/oder Wasser.

potenzielle Erosionsgefhrdung
Zuschlag zur Sm
[Stufe]
3
+1
4
+2
5
+3

Tab. 2: Zu- bzw. Abschlge zur Bercksichtigung der biologischen Aktivitt (BAK).

BAK [Stufe]
4
3
2

244

Zu-/Abschlge
+1
0
-1

GeoBerichte 19

Tab. 3: Zuschlag zur Bercksichtigung der Verschlmmungsneigung (Ver).

Ver [Stufe]
2
3, 4, 5

Zuschlag
0
+1

Tab. 4a: Bodentypen, fr die Tabelle 4b gilt.

fr folgende Bodentypen bei BKF 5 oder 6


Abschlag nach Tabelle 4b
G, G-A, G-S, G-E, G-T, G-P, G-B, P-G, A-G, G-K
MS, MF, MB
S, S-B, S-D, S-L, S-P, S-T, S-K, D-S, L-S
A, AT
Tab. 4b: Abschlge fr in Tabelle 4a aufgefhrte Bodentypen bei einer Bodenkundlichen Feuchtestufe von 5 oder 6.

Abschlag
bei BKF 5
oder 6
-1

-2

-3

-4

-5

Bearbeitungsklasse

Bodenart

Ss, Slu, Ls2, Ls3, Us, Sl2


Ss, Ls2, Ls3, Us, Sl3, Sl4,
Ut3, Ut2, Uls
Ls2, Us, Ut2, Ut3, Ut4,
Tu3, Uls, Lu
Ls2, Us, Ut3, Ut4, Uls,
Tu4, Tu3, Tu2, Lu
Us, Ut4, Ut3, Uls, Lu

Tab. 5: Direkte Einstufung von Bodentypen.

Bodentyp
R, D, B-R, D-R, N, B-N, D-N

SgB [Stufe]
3

Tab. 6: Charakterisierung der standortgerechten Bodenbearbeitungssysteme.

SgB
[Stufe]

01
24
56
Anmerkungen

GeoBerichte 19

Charakterisierung der Klassen


der Bodenbearbeitungssysteme
Konventionelle Bearbeitung:
mit Pflug (> 15 cm), Saatbettbereitung
Reduzierte (konservierende) Bearbeitung1):
z. B. mit Frse (< 15 cm)
Minimalbodenbearbeitung1) (konserv.):
sehr flache Bearbeitung (< 5 cm), Direktsaat

1)

Reduzierte Bodenbearbeitung und Minimalbodenbearbeitung (ZeroTillage) zeichnen sich durch eine oberflchliche Mulchschicht aus, die
aus mindestens 30 % der Erntereste bestehen sollte.
Bei bodenkundlichen Feuchtestufen > 6 findet keine Bewertung statt, da
Ackerbau (ohne Drnung oder sonstige Meliorationsmanahmen) ausgeschlossen werden kann.

245

Stand

Dezember 2002

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
EHLERS, W. (1990): Wirkung von Bodenbearbeitungssystemen auf gefgeabhngige Eigenschaften verschiedener Bden. Berichte ber Landwirtschaft SH 204: 118137; Hamburg (Parey).
ROTHFUCHS, E. (1992): Standortgerechte Bearbeitung der Ackerbden in Niedersachsen.
Dipl.-Arb. Univ. Gttingen [Unverff.].

Verknpfungsregel 6.6.7
Inhalt

Ermittlung des bodenartabhngigen Anteils KB des K-Faktors


(Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

Bodenart des obersten Horizonts

Kennwert

KB [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Bodenartabhngiger Anteil KB des Bodenerodierbarkeitsfaktors K.

Bodenart

Tt
Ts2
Ts3
gS, gSms, mSgs,mS
Ts4
Tl
St3
St2
Tu2
Lts
mSfs, gSfs
Ls4
Sl2, Lt3
Su2
Sl4
fSms, fSgs

KB

0,02
0,04
0,06
0,07
0,08
0,09
0,10
0,11
0,14
0,15
0,16
0,19
0,21
0,23
0,24
0,25

Bodenart
Sl3, Lt2
Ls3
Tu3
fS
Su3, Ls2
Slu
Lu
Su4, Tu4
Uls
Ut4
Ut3
Ut2
Us
Uu

KB
0,26
0,28
0,32
0,34
0,35
0,40
0,41
0,45
0,50
0,53
0,56
0,61
0,63
0,71

Stand

Mai 1996

Quellen

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2005): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser mit Hilfe der ABAG. DIN 19708. Berlin (Beuth).
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

246

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.8
Inhalt

Ermittlung des humusabhngigen Anteils KH des K-Faktors


(Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

Humusgehalt des obersten Horizonts [Stufe]

Kennwert

KH [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Humusabhngiger Anteil KH des Bodenerodierbarkeitsfaktors K.

Humusgehalt

KH

< 1 % (h1)
12 % (h2)
24 % (h3)
> 4 % (h4, h5)
h6

1,15
1,05
0,9
0,8
1

Anmerkung

Nicht definiert fr Humusgehalte von > 15 % (h6).

Stand

Oktober 1992

Quellen

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2005): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser mit Hilfe der ABAG. DIN 19708. Berlin (Beuth).
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

GeoBerichte 19

247

Verknpfungsregel 6.6.9
Inhalt

Ermittlung des aggregierungsabhngigen Anteils KA des K-Faktors


(Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

Aggregierung des obersten Horizonts in Aggregatklassen nach


SCHWERTMANN, VOGL & KAINZ (1990)
alternativ:
Gefgeform mit Aggregatgrenklasse des Makrofeingefges

Kennwert

KA [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Ableitung von KA aus der Aggregatgrenklasse.

Aggregierung
Beschreibung

mittlere Aggregatgre
[mm]

Aggregatgrenklasse

KA

<1
12
210
> 10

1
2
3
4

-0,04
0
+0,04
+0,08

sehr feinkrmelig
feinkrmelig
mittel- bis grokrmelig
blockig, plattig oder fest

Liegen Informationen zur Gefgeausbildung als Ergebnis einer


Gefgeansprache nach Bodenkundlicher Kartieranleitung vor, so kann
die als Eingangsdatum bentigte Aggregatklasse aus Tabelle 2 abgeleitet
werden.
Tab. 2: Ableitung der Aggregatgrenklasse nach SCHWERTMANN, VOGL & KAINZ (1990) aus der Gefgeansprache nach
Bodenkundlicher Kartieranleitung (AD-HOC-AG BODEN 1994).

Aggregatgrenklasse des Makrofeingefges

Gefgeform

Makrofeingefge

Grundgefge
Gefgefragmente

< 2 mm

25 mm

520 mm

2050 mm

> 50 mm

kru

sub

pol

pri

pla

ein

kit

koh

bro

Keine Aussage mglich.


Gilt nur fr mechanische Zerlegung bei blicher landwirtschaftlicher Praxis.

Stand

August 1993

Quellen

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2005): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser mit Hilfe der ABAG. DIN 19708. Berlin (Beuth).
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

248

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.10
Inhalt

Ermittlung des wasserdurchlssigkeitsabhngigen Anteils KD


des K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen
Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

kf-Wert des obersten Horizonts [Stufe] als Messwert oder geschtzt nach
VKR 6.1.11

Kennwert

KD [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Wasserdurchlssigkeitsabhngiger Anteil KD des Bodenerodierbarkeitsfaktors K.

kf-Stufe

kf1
kf2
kf3
kf4
kf5
kf6

< 1 cm/d
110 cm/d
1040 cm/d
40100 cm/d
100300 cm/d
> 300 cm/d

KD

+0,10
+0,07
+0,03
0
-0,03
-0,07

Stand

Oktober 1992

Quellen

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2005): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser mit Hilfe der ABAG. DIN 19708. Berlin (Beuth).
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

GeoBerichte 19

249

Verknpfungsregel 6.6.11
Inhalt

Ermittlung des steinbedeckungsabhngigen Anteils KS


des K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors) der
Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

Bodenskelettanteil des obersten Horizonts [in Klassen]

Kennwert

KS [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Steinbedeckungsabhngiger Anteil KS des Bodenerodierbarkeitsfaktors K.

Grobboden- bzw.
Bodenskelettanteil

Steinbedeckungsgrad
[%]

x1, g1, gr1


x2, g2, gr2
x3, g3, gr3
x4, g4, gr4
x5, g5, gr5
X, G, Gr

Anmerkungen

<1
110
1030
3050
5075
> 75

KS

1,00
0,87 (1,000,80)
0,64 (0,800,50)
0,39 (0,500,29)
0,19 (0,290,13)
0,10 (0,130,10)

In der Tabelle werden die KS-Werte fr die Mittelwerte der Klassen des
volumenbezogenen Grobbodenanteils angegeben; bei Kenntnis des
exakten Grobbodenanteils x in Vol.-% ist auch der KS-Wert nach folgender Formel genauer zu ermitteln:
KS = 0,973 - 0,0187 * x + 0,0001 * x2
Nach Niederschlgen kann sich der Steinbedeckungsgrad erhhen.

Stand

Oktober 1992

Quelle

SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

250

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.12
Inhalt

Ermittlung des K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors)


der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

bodenartabhngiger Anteil KB nach VKR 6.6.7


humusabhngiger Anteil KH nach VKR 6.6.8
aggregierungsabhngiger Anteil KA nach VKR 6.6.9
wasserdurchlssigkeitsabhngiger Anteil KD nach VKR 6.6.10
steinbedeckungsabhngiger Anteil KS nach VKR 6.6.11

Kennwert

K [dimensionslos]

Kennwertermittlung

K = (KB * KH + KA + KD) * KS

Anmerkungen

Aufgrund des geringen Einflusses von Aggregierung und Wasserdurchlssigkeit darf der K-Faktor alternativ ohne Einbeziehung von KA und KD
ermittelt werden.

Stand

Oktober 1993

Quelle

SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

Verknpfungsregel 6.6.13
Inhalt

Ermittlung des LS-Faktors (Topographiefaktors)


der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

Hanglnge
Hangneigung

Kennwert

LS [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Der LS-Faktor wird als Produkt aus L-Faktor und S-Faktor gebildet:
LS-Faktor = L-Faktor * S-Faktor
Der L-Faktor kann aus Tabelle 1 abgelesen werden. Der S-Faktor kann
aus Tabelle 2 abgelesen werden.

GeoBerichte 19

251

Tab. 1: L-Faktor.

Tab. 2: S-Faktor.

L-Faktor

(erosive)
Hanglnge
[m]

bei 5 %
Neigung

bei < 5 %
Neigung

5
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
120
140
160
180
200
240
270
300
350
400

0,5
0,7
1,0
1,1
1,3
1,5
1,7
1,8
1,9
2,0
2,1
2,3
2,5
2,7
2,9
3,0
3,3
3,5
3,7
4,0
4,3

0,6
0,7
1,0
1,1
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1,8
1,8
2,0
2,1
2,2
2,3
2,4
2,6
2,7
2,8
3,0
3,2

Anmerkungen

Hangneigung
[%]

S-Faktor

3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
26
28
30

0,2
0,3
0,5
0,6
0,7
0,8
1,0
1,2
1,3
1,5
1,7
2,0
2,2
2,4
2,6
2,9
3,2
3,5
3,8
4,1
4,4
4,7
5,4
6,1
6,8

Alternativ zu den Tabellen 1 und 2 kann der LS-Faktor auch mit Hilfe der
folgenden empirischen Gleichung aus der erosiven Hanglnge l (in m)
und dem Hanglngenexponenten m ermittelt werden:
LS-Faktor = (l/22)m * s/9 * (s/9)0,5
Der Hanglngenexponent m variiert in Abhngigkeit von der Hangneigung:
Tab. 3: Hanglngenexponent m.

252

Hangneigung [%]

0,5 und kleiner


0,61,0
1,13,4
3,54,9
5,0 und grer

0,15
0,2
0,3
0,4
0,5

GeoBerichte 19

Einschrnkungen

Die erosive Hanglnge, gemessen zwischen erstmaligem Auftreten von


Oberflchenabfluss am Oberhang und Beginn der Sedimentation am Unterhang, ist krzer als die gesamte Hanglnge und daher nicht aus topographischen Karten (oder digitalen Hhenpunkten) ableitbar. Anders als
z. B. der punktbezogene K-Faktor stellt der L-Faktor einen Mittelwert fr
den jeweiligen Gelndeausschnitt dar.
Der Einfluss ungleichmig geneigter Hnge, die aus konkaven und
konvexen Abschnitten zusammengesetzt sind, bleibt unbercksichtigt;
zur optimierten Ermittlung des LS-Faktors unter entsprechenden Bedingungen s. AUERSWALD, FLACKE & NEUFANG (1988).

Stand

Oktober 1992

Quellen

AUERSWALD, K., FLACKE, W. & NEUFANG, L. (1988): Rumlich differenzierende Berechnung


gromastbiger Erosionsprognosekarten - Modellgrundlagen der ABAG. Z. Pflanzenernhr. Bodenkd. 151: 369373.
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

Verknpfungsregel 6.6.14
Inhalt

Ermittlung des C-Faktors (Bedeckungs- und Bearbeitungsfaktors)


der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

Fruchtfolgetyp

Kennwert

C [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1: C-Faktor.

Fruchtfolge

C-Faktor
gnstigster Fall

ungnstigster Fall

0,04

0,10

mit Wintergersteanteil von < 30 %

0,05

0,10

mit Wintergersteanteil von > 30 %

0,06

0,10

mit Kartoffelanteil von 25 %

0,09

0,13

mit Kartoffelanteil von 33 %

0,10

0,14

bei konventioneller Rben-Bestelltechnik

0,08

0,12

bei Mulchsaat

0,04

0,08

bei konventioneller Rben-Bestelltechnik

0,10

0,14

bei Mulchsaat

0,05

0,08

Fruchtfolgen mit 100 % Getreide


Raps-Getreidefruchtfolgen
mit einem Rapsanteil von 2533 %

Kartoffel-Getreidefruchtfolgen

Zuckerrben-Getreidefruchtfolgen
mit einem Zuckerrbenanteil von 25 %

mit einem Zuckerrbenanteil von 33 %

GeoBerichte 19

253

Tab. 1: C-Faktor (Fortsetzung).

Fruchtfolge

C-Faktor
gnstigster Fall

ungnstigster Fall

Mais-Getreidefruchtfolgen
mit einem Maisanteil von 25 %
bei konventioneller Bodenbearbeitung

0,11

0,15

bei Spurlockerung

0,10

0,14

bei WG-Einsaat

0,08

0,12

bei Mulchsaat

0,04

0,07

bei einem Maisanteil von 33 %


bei konventioneller Bodenbearbeitung

0,14

0,18

bei Spurlockerung

0,12

0,16

bei WG-Einsaat

0,09

0,13

bei Mulchsaat

0,05

0,08

bei einem Maisanteil von 50 %


bei konventioneller Bodenbearbeitung

0,26

0,28

bei Spurlockerung

0,21

0,24

bei WG-Einsaat

0,15

0,17

bei Mulchsaat

0,05

0,08

bei einem Maisanteil von 66 %


bei konventioneller Bodenbearbeitung

0,38

0,40

bei Spurlockerung

0,30

0,32

bei WG-Einsaat

0,21

0,25

0,18

0,20

Fruchtfolgen mit Zuckerrben, Kartoffeln und Getreideanteil von 50 %


Fruchtfolgen mit Maisanteil von 2540 %, Getreideanteil
von 50 % und Kartoffeln als zweiter Hackfrucht
bei konventioneller Bodenbearbeitung im Maisanbau

0,21

0,23

bei Spurlockerung im Maisanbau

0,20

0,22

bei WG-Einsaat

0,16

0,19

bei Mulchsaat

0,12

0,14

Fruchtfolgen mit Maisanteil von 2540 %, Getreideanteil


von 50 % und Zuckerrben als zweiter Hackfrucht
bei konventioneller Bodenbearbeitung im Maisanbau

0,22

0,24

bei Spurlockerung im Maisanbau

0,20

0,22

bei WG-Einsaat im Maisanbau

0,17

0,19

bei Mulchsaat im Maisanbau

0,12

0,14

mit einem Futterpflanzenanteil von 25 %

0,03

0,05

mit einem Futterpflanzenanteil von 33 %

0,02

0,03

mit einem Futterpflanzenanteil von 50 %

0,01

0,02

Ackerfutter-Getreidefruchtfolgen mit mehrjhrigen


Futterpflanzen (Klee, Kleegras, Luzerne)

Anmerkungen

254

Bei allen aufgefhrten Fruchtfolgen wird zwischen einem gnstigsten


Fall und einem ungnstigsten Fall unterschieden.
Gnstigster Fall: Nach der Ernte verbleiben die Ernterckstnde auf der
Bodenoberflche oder werden nur oberflchlich flach eingearbeitet. Eine
eventuelle Zwischenfrucht wird in ein rauhes, mit Rckstnden bedecktes Saatbett gest. Der Zeitraum von wendender Bodenbearbeitung bis
Aussaat der Fruchtfolge ist kurz.

GeoBerichte 19

Ungnstigster Fall: Nach der Ernte verbleiben keine oder sehr wenig Ernterckstnde auf der Bodenoberflche, und die Zeit zwischen wendender
Bodenbearbeitung und Aussaat der Folgefrucht ist lang (z. B. frhe
Sommerfrucht oder Schlen ohne Zwischenfruchtanbau).
Ohne Kenntnis der fr die Fallunterscheidung bentigten Details wird der
C-Faktor als Mittelwert aus gnstigstem und ungnstigstem Fall gebildet.
Die Verknpfung aller Einflsse zu einem fruchtfolgeabhngigen CFaktor kann der groen Variabilitt aller Kulturmanahmen nur bedingt
gerecht werden. Die C-Faktoren wurden vor allem aus bayrischen Untersuchungen abgeleitet.
Stand

Oktober 1992

Quelle

SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

Verknpfungsregel 6.6.15
Inhalt

Ermittlung des P-Faktors (Erosionsschutzfaktors)


der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Eingangsdaten

Art der Erosionsschutzmanahmen (nein/ja durch Konturnutzung)


Hangneigung

Kennwert

P [dimensionslos]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Erosionsschutzmanahmen.

Manahme

P-Faktor

geflleparallele Bearbeitung

1,0

Konturnutzung bei
Konturnutzung bei
Konturnutzung bei
Konturnutzung bei
Konturnutzung bei

0,5
0,6
0,7
0,8
0,9

3 8 % Hangneigung
812 % Hangneigung
1216 % Hangneigung
1620 % Hangneigung
2025 % Hangneigung

Anmerkung

Zur Bewertung sonstiger Schutzmanahmen s. AUERSWALD (1992).

Stand

Oktober 1992

Quellen

AUERSWALD, K. (1992): Verfeinerte Bewertung von Erosionsschutzmanahmen unter deutschen Anbaubedingungen mit dem P-Faktor der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung
(ABAG). Z. f. Kulturtechnik und Landentwicklung 33: 137144.
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

GeoBerichte 19

255

Verknpfungsregel 6.6.16
Inhalt

Ermittlung der aktuellen Erosionsgefhrdung durch Wasser (ABAG)

Eingangsdaten

R-Faktor nach VKR 6.4.10


K-Faktor nach VKR 6.6.12
LS-Faktor nach VKR 6.6.13
C-Faktor nach VKR 6.6.14
P-Faktor nach VKR 6.6.15

Kennwert

MBAA [t/ha/a bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

MBAA = R * K * LS * C * P

Kennwertklassifizierung
Tab. 1: Klassifizierung nach Bodenabtrag und effektiver Durchwurzelungstiefe
(We, in Anlehnung an MOSIMANN 1998).

effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm]

Bodenabtrag
[t/ha * a]

<4

45

56

67

78

89

910

> 10

<1

12

23

34

45

56

67

78

89

910

1011

1112

> 12

Tab. 2: Gefhrdungsstufen.

Gefhrdungsstufe

256

Gefhrdung langfristig unwahrscheinlich

Gefhrdung kurzfristig unwahrscheinlich

Gefhrdung wahrscheinlich

Gefhrdung sehr wahrscheinlich

GeoBerichte 19

Anmerkung

Erosionsprozesse durch Schmelzwasser bleiben unbercksichtigt.

Stand

Oktober 2003

Quellen

MOSIMANN, T. (1998): Beurteilungsmastbe fr die Gefhrdung der Bodenfruchtbarkeit


durch Bodenerosion. In: RICHTER, G. (Hrsg.) (1998): Bodenerosion in Analyse und Bilanz
eines Umweltproblems; Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).
SCHWERTMANN, U., VOGL, W. & KAINZ, M. (1990): Bodenerosion durch Wasser. Vorhersage
des Abtrags und Bewertung von Gegenmanahmen. 2. Aufl.; Stuttgart (Ulmer).

Verknpfungsregel 6.6.17
Inhalt

Ermittlung der potenziellen Erosionsgefhrdung durch Wasser


(ABAG)

Eingangsdaten

K-Faktor
S-Faktor
R-Faktor

Kennwert

Enat [t/ha/a bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Enat = R * K * S

Tab. 1: Potenzielle Erosionsgefhrdung durch Wasser.

[t/ha/a]

Erosionsgefhrdung
Bezeichnung

Kurzzeichen

< 0,5

keine

Enat 0

0,5< 2,5

sehr geringe

Enat 1

2,5< 5

geringe

Enat 2

5< 7,5

mittlere

Enat 3

7,5< 15

hohe

Enat 4

> 15

sehr hohe

Enat 5

Anmerkungen

Erosionsprozesse durch Schmelzwasser bleiben unbercksichtigt.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2005): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wasser mit Hilfe der ABAG. DIN 19708. Berlin (Beuth).

GeoBerichte 19

257

Verknpfungsregel 6.6.18
Inhalt

Ermittlung der Erodierbarkeit des Bodens durch Wind

Eingangsdaten

Bodenart des Oberbodens


Humusgehalt des Oberbodens [Stufe]

Kennwert

EgWB [Stufe]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Erodierbarkeit des Bodens durch Wind.

Stufen (Benennung) der Erodierbarkeit des Bodens


(Gehalt an organischer Substanz des trockenen Bodens)

Bodenart

<1%
(h0, h1)

114 %
(h2, h3, h4, h5)

1530 %
(h6)

T, Tu*, Tl*, Ts*

1 (sehr gering)

0 (keine)

1 (sehr gering)

L*, Uu, Ut2-4, Uls, Sl4, St3

2 (gering)

1 (sehr gering)

2 (gering)

Us, Slu, Sl3, St2

3 (mittel)

2 (gering)

3 (mittel)

Sl2, Su2-4

4 (hoch)

3 (mittel)

4 (hoch)

mS, gS, mSgs, gSfs, gSms

5 (sehr hoch)

4 (hoch)

5 (sehr hoch)

fSgs, mSfs, fS, ffS, fSms

5 (sehr hoch)

5 (sehr hoch)

5 (sehr hoch)

Anmerkungen

Die Erodierbarkeit der Oberbden (Ap) ackerbaulich genutzter Moorbden (Hochmoor- (Hh*) oder Niedermoortorfe (Hn*)) wird grundstzlich als
sehr hoch (Stufe 5) eingestuft.
Die Oberbden von Tiefkulturen auf Sand (zum Beispiel tiefgepflgte
Podsole = Heidekulturen) und Sandmischkulturen werden ebenfalls als
sehr hoch erodierbar (Stufe 5) eingestuft.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

258

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.19
Inhalt

Ermittlung der standortabhngigen Erosionsgefhrdung durch Wind

Eingangsdaten

Erodierbarkeit des Oberbodens nach VKR 6.6.18


Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in 10 m Hhe

Kennwert

EgWP [Stufe]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Potenzielle Erosoinsgefhrdung des Bodens durch Wind.

Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in freien Lagen


in 10 m Hhe ber GOF
[m/s]

EgWP
< 2,0

2,02,9

3,03,9

4,04,9

5,05,9

> 5,9

0 (keine)

1 (sehr gering)

2 (gering)

3 (mittel)

4 (hoch)

5 (sehr hoch)

Anmerkungen

GeoBerichte 19

Der Einfluss der witterungsabhngigen Feuchtigkeit an der Bodenoberflche auf die standrtliche Erosionsgefhrdung wird nicht bercksichtigt.
Bei der Ermittlung der standortabhngigen Erosionsgefhrdung wird ein
trockener, vegetationsfreier Boden unterstellt.
Die Angaben zum Eingangsdatum der Tabelle knnen vom Deutschen
Wetterdienst bezogen werden. Nherungsweise kann die Zielgre fr
den zu beurteilenden Standort aus der folgenden Karte des Jahresmittels
der Windgeschwindigkeit in Deutschland abgeschtzt werden.

259

6 m/s
5 m/s
4 m/s
7,5 m/s
7 m/s
6 m/s

Windgeschwindigkeit
< 2.0
m/s
2.0 - 2.9 m/s
3.0 - 3.9 m/s
4.0 - 4.9 m/s
5.0 - 5.9 m/s
6.0 - 6.9 m/s
7.0 - 7.5 m/s

Abb. 1:

Jahresmittel der Windgeschwindigkeit in Deutschland.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

260

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.20
Inhalt

Ermittlung der Schutzwirkungsstufe durch angebaute Fruchtarten


gegenber der Erosion durch Wind

Eingangsdaten

Angebaute Fruchtarten bzw. Fruchtfolge

Kennwert

EgWF [Stufe]

Kennwertermittlung

Wechselweise gem Tabelle 1 oder 2:

Tab. 1: Schutzwirkungsstufen durch Vegetation.

Stufe (Benennung) der Schutzwirkung


1 (sehr gering)

2 (gering)

3 (mittel)

4 (gut)

5 (sehr gut)

Vegetationsdecke
geschlossen
ab Sommer

Vegetationsdecke
geschlossen
ab Frhsommer

Vegetationsdecke
geschlossen
ab Frhjahr

Vegetationsdecke
geschlossen
ab Sptherbst

Vegetationsdecke
ganzjhrig
geschlossen

Hlsenfrchte
Erbsen
Ackerbohnen
Mais
Krnermais
Corn-Cob-Mix
Silomais
Hackfrchte
Frhkartoffeln
Speisekartoffeln
Futterkartoffeln
Zuckerrben
Runkelrben
Futterkohl
Futtermhren
Gartenbau
Gemse
Blumen
Erdbeeren

GeoBerichte 19

Wintergetreide
Sommergetreide
Winterweizen
Sommerweizen
Winterroggen
Sommergerste
(Aussaat nach 1. Okt.)
Hafer
Sommermenggetreide Wintermenggetreide
Sommerraps
Flachs
lfrchte
Sonnenblumen

Dauerbegrnung
Wintergetreide
(Grnland)
Wintergerste
Futterpflanzen
Winterroggen
(Aussaat vor 1. Okt.) Klee
Luzerne
Grnbrache
Ackergras
Winterraps

261

Tab. 2: Schutzwirkungsstufen durch Fruchtfolge.

Fruchtfolge

Fruchtanteil
[%]

Schutzwirkungsstufe

Getreidefruchtfolgen

Wintergetreide (Aussaat vor dem 01.10.)

80100 % Wintergetreide

Wintergetreide (Aussaat nach dem 01.10.)

80100 % Wintergetreide

Winter-/Sommergetreide

> 20 % Sommergetreide

Getreide Raps

> 20 % Raps

10 bis < 25 % Hackfrucht/Mais

10 bis < 25 % Hackfrucht/Mais


und > 20 % Sommergetreide

25 bis < 50 % Hackfrucht/Mais

> 50 % Hackfrucht/Mais

2050 % Klee, Raps, Luzerne

Getreide-/Hackfrucht-/Maisfruchtfolgen

Wintergetreide Hackfrucht oder Mais


Winter- oder Sommergetreide
Hackfrucht oder Mais
Ackerfutter Getreidefruchtfolgen
mit mehrjhrigen Futterpflanzen

Anmerkung

Tabelle 1 gilt nur bei konventionellem Ackerbau; konservierende Bodenbearbeitung (Mulchsaat, Minimalbodenbearbeitung) und Zwischenfruchtanbau ist nicht bercksichtigt.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

262

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.21
Inhalt

Ermittlung der bewirtschaftungsabhngigen (standort- und


fruchtartabhngigen) Erosionsgefhrdung des Bodens durch Wind

Eingangsdaten

Standortabhngige Erosionsgefhrdung nach VKR 6.6.19


Schutzwirkungsstufe durch angebaute Fruchtarten nach VKR 6.6.20

Kennwert

EgWStF [Stufe]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Bewirtschaftungsabhngige Erosionsgefhrdung des Bodens durch Wind.

Standortabhngige Erosionsge- Stufen der Erosionsgefhrdung in Abhngigkeit von der


Schutzwirkungsstufe der angebauten Fruchtarten
fhrdung, abgeleitet aus Bodenart
nach VKR 6.6.20
und Windgeschwindigkeit
nach VKR 6.6.19
1
2
3
4
5

0 (keine)

1 (sehr gering)

2 (gering)

3 (mittel)

4 (hoch)

5 (sehr hoch)

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

GeoBerichte 19

263

Verknpfungsregel 6.6.22
Inhalt

Ermittlung der Schutzwirkungsstufe durch Windhindernisse


gegenber der Erosion durch Wind

Eingangsdaten

Hhe von Windhindernissen (Windschutzhecken)


Entfernung zu Windhindernissen (Windschutzhecken) in senkrechter
Richtung zur vorherrschenden Windrichtung

Kennwert

EgWW [Stufe]

Kennwertermittlung

Aus der Hhe h [m] des Windhindernisses errechnet sich die maximale
Gesamtlnge S des Schutzbereiches [m] gem der Gleichung
S = h * 25
Die Klassifizierung der Schutzwirkung von Windhindernissen (Windschutzhecken) erfolgt in Abhngigkeit von deren Hhe im Falle der senkrechten Ausrichtung zur vorherrschenden Windrichtung gem folgender
Abbildung:

Luv

Lee

Windrichtung
Schutzbereich entspricht
5- fachem der Hhe
5
sehr gut
Abb. 1:

55
sehr gut

104
gut

153
mig

202
gering

25- fachem der Hhe


1
sehr gering

Stufen der Schutzwirkung von Windhindernissen.

Anmerkung

Fr den Fall nicht senkrechter Ausrichtung eines Windhindernisses zur


vorherrschenden Windrichtung bietet das vorliegende Verfahren keinen
Algorithmus zur Beurteilung seiner Schutzwirkungsstufe an.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

264

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.23
Inhalt

Ermittlung der aktuellen Erosionsgefhrdung des Standortes


durch Wind

Eingangsdaten

Bewirtschaftungsabhngige Erosionsgefhrdung durch Wind nach VKR


6.6.21
Schutzwirkungsstufe durch Windhindernisse nach VKR 6.6.22

Kennwert

EgWA [Stufe]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Aktuelle Erosionsgefhrdung des Bodens durch Wind.

Bewirtschaftungsabhngige
Erosionsgefhrdung
nach VKR 6.6.21

Stufen der Erosionsgefhrdung im Schutzbereich


von Windhindernissen
nach VKR 6.6.22
1

0 (keine)

1 (sehr gering)

2 (gering)

3 (mittel)

4 (hoch)

5 (sehr hoch)

Anmerkung

Abgeleitet wird die aktuelle Erosionsgefhrdung durch Wind aus natrlichen Standortfaktoren, Fruchtarten und Windhindernissen.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004a): Bodenbeschaffenheit - Ermittlung der Erosionsgefhrdung von Bden durch Wind. DIN 19706. Berlin (Beuth).

GeoBerichte 19

265

Verknpfungsregel 6.6.24
Inhalt

Ermittlung der Vorbelastung bei pF 1,8

Eingangsdaten

Bodenart
Rohdichte, trocken
Luftkapazitt
nutzbare Feldkapazitt
Totwassergehalt
Humusgehalt
Kohsion
Winkel der inneren Reibung
fakultativ:
Skelettgehalt (in Klassen)

Kennwert

Pv1,8 [kPa bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Bei der Ermittlung der Vorbelastung werden im Folgenden zwei Flle unterschieden:
Bei Kenntnis der Rohdichte, des Humusgehalts, der Kennwerte der Wasserbindung und der Scherwiderstandsparameter kann die Vorbelastung
bei pF 1,8 direkt mit Hilfe der Gleichungen 13 in Tabelle 1 berechnet
werden. Sind nur die Bodenart und die Stufe der Rohdichte bekannt,
kann alternativ die klassierte Zielgre aus Tabelle 2 geschtzt werden.
Zum klassierten Endergebnis kann gem Tabelle 4 ein skelettanteilabhngiger Zuschlag erteilt werden.
Tab. 1: Formeln zur Ermittlung der Vorbelastung bei pF 1,8.

Gleichung

Bodenart

Su2, Su3, Su4, Sl2, Sl3, Slu,


Us, Uu, Uls, Ut2, Ut3

Pv1,8 = 69,5 t - 13,3 org - 23,3 LK


+ 1,45 c + 0,085 phi2 - 56,6

Ss, St2, Sl4, Ls4, Ls3, Ls2,


Lu, Ut4, Tu4

Pv1,8 = 119 t - 10,1 org - 12,6 TW


+ 11,1 c - 78,9

St3, Ts4, Ts3, Ts2,


Lts, Lt2, Lt3,
Tu3, Tu2, Tl, Tt

Pv1,8 = - 42,7 t - 20,7 org


- 14,2 nFK - 20,8 LK
+ 5,17 phi + 1,23 c + 231

t
LK
nFK
TW
org
c
phi

266

Formel

= Rohdichte, trocken [g/cm3],


= Luftkapazitt [mm/dm bzw. Vol.-%],
= nutzbare Feldkapazitt [mm/dm bzw. Vol.-%],
= Totwassergehalt [mm/dm bzw. Vol.-%],
= Humusgehalt [Gew.-%],
= Kohsion [kPa],
= Winkel der inneren Reibung [].

GeoBerichte 19

Gltigkeitsbereiche der Gleichungen in Tabelle 1:


Gleichung 1:

t > 1,30 g/cm3, org < 3 Masse-%;

Gleichung 2:

t > 1,30 g/cm3, org < 3 Masse-%;

Gleichung 3:
Gleichung 13:

t < 1,85 g/cm3, org < 10 Masse-%;


Neigungsstufe N2.

Bei ausschlielicher Kenntnis der Bodenart und der Stufe der Rohdichte kann die Stufe der Zielgre Pv nherungsweise aus Tabelle 2 geschtzt werden. Das Ergebnis gilt fr humusfreien Mineralboden mit maximal 1 % organischer Substanz. Ergnzend wird eine
Tabelle angeboten, die den Einfluss der Gefgeform auf die Vorbelastung detaillierter zu beurteilen erlaubt. Die Berechnung von t aus
der effektiven Lagerungsdichte (Ld) kann gem VKR 6.1.3 erfolgen. Der Anteil Totwasser (TW) errechnet sich aus GPV - LK - nFk
oder FK - nFK.
Tab. 2: Stufe der Vorbelastung Pv bei pF 1,8 als Funktion von Bodenart und Rohdichtestufe.

Pv-Stufe
t-Stufe

Bodenart
Ss
Sl2
Sl3
Sl4
Slu
St2
St3
Su2
Su3
Su4
Uu
Us
Uls
Ut2
Ut3
Ut4
Lu
Ls2
Ls3
Ls4
Lts
Lt2
Lt3
Tt
Tl
Ts2
Ts3
Ts4
Tu2
Tu3
Tu4

GeoBerichte 19

t2
2
1
1
2
1
2
3
1
1
1
1
1
1
1
1
2
2
2
2
2
3
3
4
3
3
3
3
3
3
3
2

t3
3
2
2
3
2
3
4
2
1
1
1
1
2
1
2
3
3
3
3
3
4
4
5
4
4
4
4
4
4
4
3

t4
3
3
3
4
3
4
5
3
2
2
2
2
3
3
3
4
4
4
4
4
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
4

267

Kennwertklassifizierung
Tab. 3: Interpretation der Stufenangaben in Tabelle 2.

Stufe

Vorbelastung Pv [kPa]

1 sehr gering

< 70

2 gering

7090

3 mittel

90110

4 hoch

110130

5 sehr hoch

> 130

Tab. 4: Zuschlge zur Stufe der Vorbelastung in Abhngigkeit vom Skelettgehalt.

Skelettgehalt
[Vol.-%]

Kurzzeichen

Zuschlag zur Stufe der


Vorbelastung

1030

x3, g3, gr3

+1

3050

x4, g4, gr4

+2

5075

x5, g5, gr5

+3

X, G, Gr

+4

> 75

Soll die Vorbelastung nicht nur als Funktion der Bodenart und der Stufe
der Rohdichte ermittelt werden, sondern zustzlich der Einfluss der
Gefgeform bercksichtigt werden, so bietet Tabelle 5 die Mglichkeit,
die Tendenz der nderung der Vorbelastung fr andere als die in Tabelle 2 angenommene Gefgeform abzuschtzen. Hierzu wurden die Kennwerte der Wasserbindung unverndert beibehalten und die Schtzwerte
fr Kohsion und Winkel der inneren Reibung in Abhngigkeit von der
Gefgeform variiert.

Tab. 5: Tendenz der nderung der Vorbelastung bei Variation der Gefgeform.

Bodenart

Gefgeform
ein

koh

pri

pol

sub

Ss
Sl2
Sl3
Sl4
Slu
St2
St3
Su2
Su3
Su4

268

GeoBerichte 19

Tab. 5: Tendenz der nderung der Vorbelastung bei Variation der Gefgeform (Fortsetzung).

Bodenart

Uu
Us
Uls
Ut2
Ut3
Ut4
Lu
Ls2
Ls3
Ls4
Lts
Lt2
Lt3
Tt
Tl
Ts2
Ts3
Ts4
Tu2
Tu3
Tu4

Gefgeform
ein

koh

pri

pol

sub

+
+
-

Standardfall

+
Anmerkungen

GeoBerichte 19

unverndert
1 Stufe hher
1 Stufe niedriger

Die Gleichungen sind nicht auf Moor und Anmoor (> 15 % organische
Substanz) anwendbar.
In seltenen Fllen bestimmter Kombinationen von Eingangsdaten errechnen sich negative Vorbelastungen. In diesen Fllen ist das Ergebnis ohne
weitere quantitative Interpretation der Stufe 1 (sehr gering) zuzuordnen.
Tabelle 2 gilt nur fr eine definierte Gefgeform und spiegelt nur einen
mittleren Fall fr mittlere, geschtzte Kennwerte der Wasserbindung und
mittlere, geschtzte Scherwiderstandsparameter wider. Die potenziell
groe Variationsbreite beider Arten von Kennwerten bleibt unbercksichtigt, so dass auch die in Tabelle 3 genannten Stufen der Vorbelastung nur
einen Teil der potenziellen Variationsbreite der Zielgre abbilden. Tatschlich knnen Vorbelastungen von < 10 bis > 250 kPa im Oberboden
auftreten.

269

Wie die Anstze von HORN, LEBERT & BURGER sowie des DVWK beurteilt
auch die Vornorm des DIN die horizontspezifische mechanische Belastbarkeit nach einer Einschtzung der Vorbelastung. Dazu werden die
Scherwiderstandsparameter Kohsion und Winkel der inneren Reibung
allein aus Bodenart und Gefgeform abgeleitet. Diese Gren gehen
gemeinsam mit anderen bodenkundlichen Parametern in Regressionen
ein, die die Zielgre errechnen.
Bei der Schtzung der Vorbelastung mittels multipler Regression tragen
die Eingangsdaten mit unterschiedlichen Anteilen zur Varianzerklrung
bei, und zustzlich variiert ihre relative Bedeutung zwischen den Bodenartengruppen. Im Fall nicht oder nur schwach aggregierter Bden, z. B.
bei schluffigen Sanden oder Schluffen geringen Tongehalts, lsst sich die
Vorbelastung vor allem anhand der Luftkapazitt und des Winkels der inneren Reibung vorhersagen, whrend bei den tonigen Lehmen und Tonen der Wert der Vorbelastung primr durch die Rohdichte bestimmt wird.
Zustzlich steigt auch der Einfluss der nutzbaren Feldkapazitt und der
Kohsion.
Die Vorbelastung stellt einen zeitlich variablen Kennwert dar, der nur fr
eine spezifische Wasserspannung zu interpretieren ist. Das hier dokumentierte Verfahren bietet die Mglichkeit, eine Aussage ber die Festigkeit bei der Bodenfeuchtestufe sehr feucht (pF 1.8) abzuleiten, die dem
frhjahrsfeuchten Bodenzustand entspricht.
Im Unterschied zu frheren Anstzen (HORN 1981, HORN, LEBERT & BURGER 1991) wird die Zahl der Eingangsdaten um die gesttigte Wasserleitfhigkeit reduziert.
Der Einfluss der Tonmineralart, der Kationenbelegung sowie des Humifizierungsgrades der organischen Substanz auf die Vorbelastung bleibt
unbercksichtigt.
Stand

August 1999

Quellen

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1995b):


Gefgestabilitt ackerbaulich genutzter Mineralbden. Teil I: Mechanische Belastbarkeit.
DVWK-Merkblatt zur Wasserwirtschaft 234; Bonn.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1997): Bodenphysikalische Untersuchung ber Ursachen und Auswirkungen von Bodenverdichtungen.
DVWK-Materialien 1/1997; Bonn.
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (DIN) (1998): Ermittlung der mechanischen Belastbarkeit und Verdichtungsempfindlichkeit von Bden. Vornorm DIN 19688. Berlin (Beuth).
HORN, R. (1981): Die Bedeutung der Aggregierung von Bden fr die mechanische Belastbarkeit in dem fr Tritt relevanten Auflastbereich und deren Auswirkungen auf physikalische
Bodenkenngren. Landschaftsentwicklung und Umweltforschung, Schriftenrh. Fachber.
Landschaftsentw. TU Berlin 10; Berlin.
HORN, R., LEBERT, M. & BURGER, N. (1991): Vorhersage der mechanischen Belastbarkeit
von Bden als Pflanzenstandort auf der Grundlage von Labor- und in situ-Messungen.
Materialien des Bayer. Staatsministeriums fr Landesentwicklung u. Umweltfragen 73; Mnchen.
NISSEN, B., HAMANN, S. & HORN, R. (1996): Ursachen und Auswirkungen von Bodenverdichtungen - Erfassung des Verdichtungszustandes reprsentativer Bden in den alten und
neuen Bundeslndern sowie Vorhersagen der mechanischen Belastbarkeit von Bden als
Pflanzenstandorten. Endbericht des DVWK-gefrderten F&E-Vorhabens Ursachen und
Auswirkungen von Bodenverdichtungen [Unverff.].

270

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.6.25
Inhalt

Ortspezifische Bodenbearbeitung

Eingangsdaten

Tongehalt
Horizonte
Humusgehalt
Vernssungsgrad
EfW (fakultativ nach VKR 6.6.16 oder 6.6.1)

Kennwert

Bb [cm]

Kennwertermittlung

tiefe Bodenbearbeitung (Grubber): 2025 cm


flache Bodenbearbeitung (Grubber): 810 cm

Tab. 1: Bodenbearbeitung mit Grubber.

tiefe Bodenbearbeitung

flache Bodenbearbeitung

>1

12 %

> 12 %

h2

> h2

Vernssungsgrad
Tongehalt
Humusgehalt

Anmerkung

Der Algorithmus beruht auf Untersuchungen von VOSSHENRICH (2003)


und ist speziell auf die Bedrfnisse eines Marktfruchtbetriebes mit Stroheinarbeitung im ostniederschsischen Gebiet entwickelt. Ziel ist es,
Strohhcksel gleichmig einzuarbeiten (Grubber), dabei gleichzeitig
bodenangepasste Bearbeitungsstufen einzuhalten und Betriebsmittel
einzusparen.

Stand

Dezember 2003

Quelle

VOSSHENRICH, H.-H. (2003): Teilflchenspezifische Bodenbearbeitung und Einsparpotenzial


- Die wichtigen Schritte zum Erfolg. In: ARTMANN, R. & BOCKISCH, F.-J. (Hrsg.) (2003):
Nachhaltige Bodennutzung - aus technischer, pflanzenbaulicher, kologischer und konomischer Sicht. Landbauforschung Vlkenrode - FAL Agricultural Research: 8795;
Braunschweig (Bundesforschungsanstalt fr Landwirtschaft (FAL)).

GeoBerichte 19

271

6.7
6.7.1

Kennwerte zur Bewertung der Filtereigenschaften


Organika
Verknpfungsregel 6.7.1.1

Inhalt

Bindung organischer Schadstoffe in Bden

Eingangsdaten

Organischer Schadstoff
Humusgehalt [% bzw. Stufe]
Auflagehorizont
Bodenart
pH-Wert (CaCl2)

Kennwert

FOB [Stufe]

Kennwertermittlung

Tabelle 2 gibt einen berblick ber das Verhalten der im alphabetischen


Verzeichnis (Tabelle 1) aufgefhrten organischen Schadstoffe. Dabei
werden die in VKR 6.7.1.1 eingehenden Eigenschaften zuerst genannt.
1. Fr den ausgewhlten organischen Schadstoff wird zunchst die humusspezifische Bindungsstrke aus Tabelle 2 abgelesen und mit dem
Humusgehalt in Tabelle 3 verknpft. Bei Torfen wird zustzlich die Zersetzungsstufe bercksichtigt. Die organischen Auflagehorizonte werden wie folgt zugeordnet:
L: H z1 und H z2,
Of: H z3,
Oh: H z4 und H z5.
1. Wert
2. Die tonspezifische Bindungsstrke aus Tabelle 2 wird in Tabelle 4 mit
der jeweiligen Bodenart kombiniert.
2. Wert
3. Tabelle 2 ist zu entnehmen, ob und in welcher Form die Bindungsstrke durch den pH-Wert beeinflusst wird. Sofern ein Einfluss besteht, ergeben sich aus Tabelle 5 in Verbindung mit dem gemessenen pH-Wert
Zu- oder Abschlge
3. Wert
4. Die Summe der Werte 1, 2 und 3 ergibt die Bindungsstrke der organischen Schadstoffe im Boden (FOB).

272

GeoBerichte 19

Tab. 1: Alphabetisches Verzeichnis der organischen Schadstoffe.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Acrylamid

46

Dieselkraftstoff

39

Petroleum

37

Anilin

15

Fluoranthen

27

Phenanthren

23

Athracen

22

Heizl

39

Phenol

11

Benzidin

32

Hexabrombiphenyl

31

Phthalsure

41

Benzol

Kerosin

38

Pyren

24

41

LAS

42

Pyridin

32

Benzopyren

25

Schmierl

40

16

lineare
Alkylbenzensulfonate

42

Chloranilin

TCDD

34

Tetrachlordibenzodioxin

34

Benzol-o-dicarbonsure

Chloroform

Monochlorethen

DBP

45

Naphthalin

20

Tetrachlorethen

DCB

28

Naphthylamin

21

Tetrachlormethan

Nitrilotriessigsure

47

DCM

Toluidin

18

DEHP

44

Nonylphenol

43

Toluol

17

Diaminobiphenyl

32

NTA

47

Trichlorbenzol

10

Dibenzoanthracen

26

OCDD

35

Trichlorbiphenyl

29

Dibutyl-phthalat

45

Octachlordibenzodioxin

35

Trichlorethen

PCB

30

Trichlormethan

36

Trichlorphenol

13

Dichlorbenzol

Dichlorbiphenyl

28

PCDF

Dichlorphenol

12

PCP

14

Vinylchlorid

30

Xylol

Dichlorethan

Pentachlorbiphenyl

Dichlormethan

Pentachlordibenzofuran

36

Pentachlorphenol

14

Diethyl-hexyl-phthalat

44

5
19

Tab. 2: Verhalten organischer Schadstoffe in Bden.


1)

Nr. Name
(nach Stoffgruppen)

1
2
3
4
5
6
7

Acyclische Verbindungen (speziell


Halogenderivate)
Dichlormethan (DCM)
Trichlormethan
(Chloroform)
Tetrachlormethan
(Tetra)
1,2-Dichlorethan
Monochlorethen
(Vinylchlorid)
Trichlorethen (Tri)
Tetrachlorethen

GeoBerichte 19

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

75-09-2
67-66-3

4.0
4.0

4.0
4.0

1.0
1.5

1.0
2.0

0
0

3.5
2.58)

2.0
1.5

56-23-5

4.0

4.0

1.5

2.0

2.58)

1.5

107-06-2
75-01-4

4.0

4.0

4.0
4.0

1.5
1.0

2.0
2.0

0
0

3.08)
4.0

2.0
4.0

79-01-6
127-18-4

4.5
3.0

4.0
4.0

2.0
1.5

1.0
1.0

0
0

3.08)
3.0

2.0
2.0

273

Tab. 2: Verhalten organischer Schadstoffe in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name1)
(nach Stoffgruppen)
Carbocyclische Verbindungen (speziell
Benzolderivate)
8 Benzol
9 1,2-Dichlorbenzol
10 1,2,4-Trichlorbenzol
11 Phenol
12 2,5-Dichlorphenol
13 2,4,5-Trichlorphenol
14 Pentachlorphenol
(PCP)
15 Anilin
16 4-Chloranilin
17 Toluol
18 Toluidin
19 Xylol

20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32

33
34

35
36

274

Polycarbocyclische
Verbindungen
Naphthalin
Naphtylamin
Anthracen
Phenanthren
Pyren
Benzo(a)pyren
Dibenzo(a,h)anthracen
Fluoranthen
2,2'-Dichlorbiphenyl
(DCB)
2,4,5-Trichlorbiphenyl
10)
(TCB)
2,2'4,5,5'Pentachlorbiphenyl10)
Hexabrombiphenyl
4,4'-Diaminobiphenyl
(Benzidin)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

71-43-2
95-50-1
120-82-1

4.5
3.0
3.0

4.0
4.0
4.0

1.5
3.5
3.0

1.0
2.0
1.5

0
0
0

3.08)
2.0
2.5

2.0
2.0
3.5

108-95-2
583-78-8
95-95-4

5.0
4.0
4.0

1.0
2.0
2.0

1.5
2.5
3.0

1.5
2.0
1.5

4.0
3.0
4.0

3.0
4.0
4.0

87-86-5

3.0

1.0

3.5

2.0

3.0

2.5

62-53-3
106-47-8
108-88-3

5.0
5.0
4.0
4.0
3.0

1.0
2.0
4.0

1.5
3.0
1.5
2.5
2.5

1.0
2.5
1.0
1.0
1.5

+
+
0
+
0

4.5
2.0
4.0
2.0
3.0

4.0
2.0
2.5
1.0

3.0
5.0
1.0
1.5
0.5
0
1.0
1.0
0.5

3.0
2.0
2.0
2.5
2.0
(1.0)9)
2.0
(2.0)9)

3.5
4.0
4.5
4.5
5.0
5.0
5.0
5.0
5.0

2.0
3.0
3.0
3.0
3.0
3.0
3.0
2.5
3.0

0
+
0
0
0
0
0
0

3.5
2.0
2.0
3.0
2.0
2.0
2.0
1.5
3.0

(1.0)9)
1.0
3.0
3.0
1.0
(1.0)9)

0.5

3.0

5.0

3.0

2.5

2.0

37680-73-2

4.0

5.0

3.0

1.0

1.0

87-82-1

0
5.0

4.0
1.0

5.0
3.0

3.5
4.0

1.0
2.0

1.0
1.0

4.0
1.0

3.0
3.0

1.0
5.0

2.0
3.0

+
0

4.5
1.0

3.0
1.0

1.0

3.0

5.0

3.0

1.0

1.0

1.0

(1.0)9)

5.0

3.0

1.0

1.0

1330-20-7

91-20-3
134-32-7
120-12-7
85-01-8
129-00-0
50-32-8
206-44-0

Heterocyclische
Verbindungen
Pyridin
110-86-1
2,3,7,8Tetrachlordibenzo-pdioxin (TCDD)10)
Octachlordibenzo-pdioxin (OCDD)10)
1,2,3,7,8Pentachloridbenzofuran
10)
(PCDF)

4.0

2.0

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten organischer Schadstoffe in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name1)
(nach Stoffgruppen)

37
38
39
40

41

42
43
44
45

Erdl-Verarbeitungsprodukte
Petroleum
Kerosin
Dieselkraftstoff und
leichtes Heizl
schweres Heizl

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

8082-32-4
8008-20-6
77650-28-3

2.0
3.0
2.0

4.0
4.0
4.0

3.0
3.0
3.0

0
0
0

2.0
4.0
4.0

1.0
3.0
3.0

1.0

4.0

3.0

4.0

3.0

5.0

1.5

1.0

4.0

4.0

Carbocyclische Verbindungen mit alphat.


Seitenketten
Benzol-o88-99-3
dicarbonsure (Phthalsure)
lineare Alkylbenzensulfonate (LAS)
Nonylphenol
251545-23-0
Diethyl-hexylphthalat
(DEHP)
Dibutyl-phthalat (DBP)

Carbocyclische Verbindungen (speziell


Benzolderivate)
46 Acrylamid
47 Nitrilotriessigsure
(NTA)

79-06-1
139-13-9

4.0

(1.0)9)

3.5

1.0

4.0

3.0

4.0
0

(3.0)9)
1.0

2.5
4.5

2.0
3.5

()9)
0

4.0
3.5

2.5
2.0

2.0

2.0

4.5

3.5

3.5

2.0

4.0
4.0

(2.0)9)

1.0
2.5

1.0
1.0

()9)

4.5
4.0

4.0
3.5

Erluterungen zu den Tabellenspalten:


1) Bei den in Klammern gesetzten Bezeichnungen handelt es sich um Trivialnamen bzw. die Handelsbezeichnung.
2) Bei der CAS-Nummer (Chemical Abstracts System Number) handelt es sich um eine stoffspezifische
Nummer, die namentlich in Gesetzes- und Verwaltungsvorschriften sicherstellen soll, dass keine Stoffverwechslungen eintreten. Die Nummern sind nicht nach einem natrlichen hnlichkeitssystem erstellt,
sondern nach der zeitlichen Zitierung in den Chemical Abstracts.
Lslichkeit
[mg/l H20 bei 20 C]

3)
0
1
2
3
4
5

GeoBerichte 19

< 0.1
0.1
1
1 10
10 100
100 1 000
> 1 000

275

Flchtigkeit

4)
Stufe

[hPa bei 2025 C]

1
2
3
4

< 0.01
0.01 100
1005 000
> 5 000

Henry-Konstante
< 4 * 10E-4
4 * 10E-6 - 4 * 10E-4
4 * 10E-4 - 0.04
> 0.04

Lag die Henry-Konstante zur Ermittlung der Flchtigkeit nicht vor, wurde ersatzweise der Dampfdruck der
reinen Substanz herangezogen; in diesem Fall erscheint das Ergebnis in Klammern.
Bindung an Humus bzw. Ton:
Sorptionskoeffizient (kd)
nach Freundlich

5)

0
1
2
3
4
5

< 0.5
0.5 50
50 150
150 500
500 5 000
> 5 000

pH-Einfluss

6)
+

Bindung steigt mit


zunehmendem pH-Wert

Bindung steigt mit


abnehmendem pH-Wert

kein Einfluss

Abbaustufen
(ca. 90%iger Abbau)
[Wochen bzw. Jahre]

7)

5
4
3
2
1

< 6 Wo
6 Wo 18 Wo
18 Wo

1J
1 J3 J
>3J

Die Angaben zum Abbau gelten fr normale Ackerbden (lockere, feuchte lehmige Krume mit 24 % Humus und pH 5.56.5 sowie einer mittleren Lufttemperatur von 1116 C).
8) Der Abbau kann infolge hoher Verdampfungsverluste z. T. geringer sein.
Bewertungsstufen

9)
0
1
2
3
4
5
()

276

praktisch nicht
sehr gering, sehr schwach
gering, schwach
mittel bis erhht
hoch, stark
sehr hoch, sehr stark
unsichere Angaben

GeoBerichte 19

10) Bei der Bestimmung der polychlorierten Biphenyle und der Dioxine/Furane werden hufig zunchst bestimmte Einzelkomponenten analysiert, um danach durch Verrechnung mit Faktoren auf einen quivalenten Gesamtgehalt zu schlieen. Fr das Verhalten der nicht einzeln angegebenen Homologen gelten die
in Tabelle 2 beispielhaft dargestellten Eigenschaften.
Tab. 3: Bindungsstufe (FOB) organischer Schadstoffe in Bden aufgrund des Einflusses des Humusgehaltes von Mineralbden und der Zersetzungsstufe von Torfen (Mittel der oberen 3 dm).

Humusstufe
[h]

gehalt
[%]

1
2
3
4
5
6
H (Oh)
H (Of)
H (L)

1
> 1 2
> 2 4
> 4 8
> 815
> 1530
> 30
> 30
> 30

Bindungsstufe durch Humus nach Tabelle 1

Zersetzungsstufe (z)

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

4 und 5
3
2 und 1

0
0
0
0
0
1.0
1.0
0.5
0.5

0
0
0.5
0.5
0.5
1.5
1.5
1.0
0.5

0
0.5
1.0
1.0
1.5
2.0
2.0
1.5
1.0

0.5
1.0
1.5
1.5
2.0
2.5
2.5
2.0
1.5

1.0
1.5
2.0
2.0
2.5
3.0
3.0
2.5
2.0

1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
3.5
3.0
2.5

1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
4.0
3.5
3.0

2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
4.5
4.5
4.0
3.5

2.0
3.0
3.5
4.0
4.5
5.0
5.0
4.5
4.0

Tab. 4: Bindungsstufe (FOB) organischer Schadstoffe in Bden aufgrund des Einflusses der Bodenart
(Mittel der oberen 3 dm); * fr X, G, Gr (35): Endergebnis.

Bindungsstufe durch Ton nach Tabelle 1

Bodenart

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

X, G, Gr (35)*
X, G, Gr, gS, mSgs, mSfs

0.5

0.5

1.0

1.0

1.0

mS, fS, Su2, ffS

0.5

0.5

1.0

1.0

1.5

1.5

2.0

Su3, Sl2, Su4, St2, Sl3,


Sl4, Us, Slu, St3

0.5

1.0

1.0

1.5

1.5

2.0

2.5

3.0

Uu, Ut2, Ls4, Ls2, Lu,


Ls3, Ut3, Ut4, Lt2, Uls

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

Lts, Ts3, Tu4, Lt3,


Ts4, Tu3, Ts2, Tu2, Tl

1.0

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

Tab. 5: Zu- bzw. Abschlge zur Bercksichtigung des pH- Einflusses


auf die Bindungsstufe (FOB) organischer Schadstoffe in Bden.

pH-Einfluss
nach Tab. 1

pH (CaCl2)
> 6.5

6.55.5

< 5.54.0

< 4.0

+0.5

-0.5

-1.0

-0.5

+0.5

+1.0

GeoBerichte 19

277

Kennwertklassifizierung
Tab. 6: Einstufung der Bindung organischer Schadstoffe in Bden (FOB).

Stufe

Bindung

praktisch nicht

sehr gering, sehr schwach

gering, schwach

mittel bis erhht

hoch, stark

sehr hoch, sehr stark

Stand

Mai 2011

Quellen

LITZ, N. (1998): Schutz vor Organika. In: BLUME, H.-P., FELIX-HENNINGSEN, P., FREDE, H.G., GUGGENBERGER, G., HORN, R. & STAHR, K.: Handbuch der Bodenkunde, 5. Erg.-Lfg.
11/98, Kap. 7.6.6, III u. 128; Weinheim (Wiley-VCH).
LITZ, N. & BLUME, H.-P. (1989): Verhalten organischer Chemikalien in Bden und dessen
Abschtzung nach einer Kontamination. Z. Kulturtechn. u. Landentw. 30: 355364; Berlin
(Blackwell).
LITZ, N., WILCKE, W. & WILKE, B.-M. (Hrsg.) (2007): Bodengefhrdende Stoffe. Weinheim
(Wiley-VCH).

278

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.7.1.2
Inhalt

Eliminierung organischer Schadstoffe in Bden

Eingangsdaten

Organischer Schadstoff
Jahresmitteltemperatur [C]
Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF) [Stufe] nach VKR 6.5.8
Stau-/Grundnssestufe [Stufe]
S-Wert nach VKR 6.2.4 bzw. Humusform (bei Forst)
Bindung organischer Schadstoffe in Bden (FOB) [Stufe]
nach VKR 6.7.1.1
Biologische Aktivitt (BAK) [Stufe] nach VKR 6.3.1
Monatsmittel der Lufttemperatur MaiAugust [C]
pH-Wert

Kennwert

FOE [Stufe]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Alphabetisches Verzeichnis der organischen Schadstoffe.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Acrylamid

46

Dieselkraftstoff

39

Petroleum

37

Anilin

15

Fluoranthen

27

Phenanthren

23

Athracen

22

Heizl

39

Phenol

11

Benzidin

32

Hexabrombiphenyl

31

Phthalsure

41

Benzol

Nr.

Kerosin

38

Pyren

24

Benzol-o-dicarbonsure

41

LAS

42

Pyridin

32

Benzopyren

25

42

Schmierl

40

Chloranilin

16

lineare
Alkylbenzensulfonate

Chloroform

Monochlorethen

TCDD

34

Tetrachlordibenzodioxin

34

45

Naphthalin

20

Tetrachlorethen

DCB

28

Naphthylamin

21

Tetrachlormethan

DCM

Nitrilotriessigsure

47

Toluidin

DEHP

44

Nonylphenol

43

Toluol

17

Diaminobiphenyl

32

NTA

47

Trichlorbenzol

10

Dibenzoanthracen

26

OCDD

35

Trichlorbiphenyl

29

45

Octachlordibenzodioxin

35

Trichlorethen

PCB

30

Trichlormethan

36

Trichlorphenol

13

DBP

Dibutyl-phthalat
Dichlorbenzol

Dichlorbiphenyl

28

PCDF

Dichlorphenol

12

PCP

14

Vinylchlorid

30

Xylol

Dichlorethan

Pentachlorbiphenyl

Dichlormethan

Pentachlordibenzofuran

36

Pentachlorphenol

14

Diethyl-hexyl-phthalat

GeoBerichte 19

44

7
3
18

5
19

279

Tabelle 2 gibt einen berblick ber das Verhalten der im alphabetischen


Verzeichnis (Tabelle 1) aufgefhrten organischen Schadstoffe. Die direkt
in VKR 6.7.1.2 eingehenden Eigenschaften werden zuerst genannt.
Der Ausgangswert der Eliminierungsstufe ergibt sich aus der in Tabelle 3
vorgenommenen Verknpfung der aeroben Abbaustufe (aus Tabelle 2)
mit der Jahrestemperatur unter der Voraussetzung, dass die Kontamination auerhalb der Vegetationsperiode stattgefunden hat.
Anschlieend werden Zu- bzw. Abschlge vergeben:
im Falle ungnstiger Wasserverhltnisse, bercksichtigt ber die bodenkundliche Feuchtestufe nach Tabelle 4,
in Abhngigkeit der stoffspezifischen Abbaubedingungen (vorwiegend
aerober oder anaerober Abbau) und den Luftverhltnissen des Bodens, bercksichtigt ber die Stau- bzw. Grundnssestufe nach Tabelle 5,
in Abhngigkeit der Nhrstoffgehalte, bercksichtigt ber den S-Wert
bei Ackernutzung bzw. die Humusform bei Forstnutzung nach Tabelle 6,
in Abhngigkeit der Bindungsstrke der organischen Schadstoffe im
Boden (FOB) und der biologischen Aktivitt nach Tabelle 7,
in Abhngigkeit der Flchtigkeit der organischen Schadstoffe (nach
Tabelle 1) und dem Monatsmittel der Lufttemperatur (MaiAugust)
Tabelle 8.

Tab. 2: Verhalten organischer Schadstoffe in Bden.

Nr. Name1)
(nach Stoffgruppen)

1
2
3
4
5
6
7

280

Acyclische Verbindungen (speziell


Halogenderivate)
Dichlormethan (DCM)
Trichlormethan
(Chloroform)
Tetrachlormethan
(Tetra)
1,2-Dichlorethan
Monochlorethen
(Vinylchlorid)
Trichlorethen (Tri)
Tetrachlorethen

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
5)
5)
lichkeit tigkeit Humus Ton pHaerob anaerob
Einfluss6)

75-09-2
67-66-3

4.0
4.0

4.0
4.0

1.0
1.5

1.0
2.0

0
0

3.5
2.58)

2.0
1.5

56-23-5

4.0

4.0

1.5

2.0

2.58)

1.5

107-06-2
75-01-4

4.0

4.0

4.0
4.0

1.5
1.0

2.0
2.0

0
0

3.08)
4.0

2.0
4.0

79-01-6
127-18-4

4.5
3.0

4.0
4.0

2.0
1.5

1.0
1.0

0
0

3.08)
3.0

2.0
2.0

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten organischer Schadstoffe in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name1)
(nach Stoffgruppen)
Carbocyclische Verbindungen (speziell
Benzolderivate)
8 Benzol
9 1,2-Dichlorbenzol
10 1,2,4-Trichlorbenzol
11 Phenol
12 2,5-Dichlorphenol
13 2,4,5-Trichlorphenol
14 Pentachlorphenol
(PCP)
15 Anilin
16 4-Chloranilin
17 Toluol
18 Toluidin
19 Xylol

20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32

33
34

35
36

Polycarbocyclische
Verbindungen
Naphthalin
Naphtylamin
Anthracen
Phenanthren
Pyren
Benzo(a)pyren
Dibenzo(a,h)anthracen
Fluoranthen
2,2'-Dichlorbiphenyl
(DCB)
2,4,5-Trichlorbiphenyl
10)
(TCB)
2,2'4,5,5'Pentachlorbiphenyl10)
Hexabrombiphenyl
4,4'-Diaminobiphenyl
(Benzidin)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

71-43-2
95-50-1
120-82-1

4.5
3.0
3.0

4.0
4.0
4.0

1.5
3.5
3.0

1.0
2.0
1.5

0
0
0

3.08)
2.0
2.5

2.0
2.0
3.5

108-95-2
583-78-8
95-95-4

5.0
4.0
4.0

1.0
2.0
2.0

1.5
2.5
3.0

1.5
2.0
1.5

4.0
3.0
4.0

3.0
4.0
4.0

87-86-5

3.0

1.0

3.5

2.0

3.0

2.5

62-53-3
106-47-8
108-88-3

5.0
5.0
4.0
4.0
3.0

1.0
2.0
4.0

1.5
3.0
1.5
2.5
2.5

1.0
2.5
1.0
1.0
1.5

+
+
0
+
0

4.5
2.0
4.0
2.0
3.0

4.0
2.0
2.5
1.0

3.0
5.0
1.0
1.5
0.5
0
1.0
1.0
0.5

3.0
2.0
2.0
2.5
2.0
(1.0)9)
2.0
(2.0)9)

3.5
4.0
4.5
4.5
5.0
5.0
5.0
5.0
5.0

2.0
3.0
3.0
3.0
3.0
3.0
3.0
2.5
3.0

0
+
0
0
0
0
0
0

3.5
2.0
2.0
3.0
2.0
2.0
2.0
1.5
3.0

(1.0)9)
1.0
3.0
3.0
1.0
(1.0)9)

0.5

3.0

5.0

3.0

2.5

2.0

37680-73-2

4.0

5.0

3.0

1.0

1.0

87-82-1

0
5.0

4.0
1.0

5.0
3.0

3.5
4.0

1.0
2.0

1.0
1.0

4.0
1.0

3.0
3.0

1.0
5.0

2.0
3.0

+
0

4.5
1.0

3.0
1.0

1.0

3.0

5.0

3.0

1.0

1.0

1.0

(1.0)9)

5.0

3.0

1.0

1.0

1330-20-7

91-20-3
134-32-7
120-12-7
85-01-8
129-00-0
50-32-8
206-44-0

Heterocyclische
Verbindungen
Pyridin
110-86-1
2,3,7,8Tetrachlordibenzo-pdioxin (TCDD)10)
Octachlordibenzo-pdioxin (OCDD)10)
1,2,3,7,8Pentachloridbenzofuran
10)
(PCDF)

GeoBerichte 19

4.0

2.0

281

Tab. 2: Verhalten organischer Schadstoffe in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name1)
(nach Stoffgruppen)

37
38
39
40

41

42
43
44
45

Erdl-Verarbeitungsprodukte
Petroleum
Kerosin
Dieselkraftstoff und
leichtes Heizl
schweres Heizl

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

8082-32-4
8008-20-6
77650-28-3

2.0
3.0
2.0

4.0
4.0
4.0

3.0
3.0
3.0

0
0
0

2.0
4.0
4.0

1.0
3.0
3.0

1.0

4.0

3.0

4.0

3.0

5.0

1.5

1.0

4.0

4.0

Carbocyclische Verbindungen mit alphat.


Seitenketten
Benzol-o88-99-3
dicarbonsure (Phthalsure)
lineare Alkylbenzensulfonate (LAS)
Nonylphenol
251545-23-0
Diethyl-hexylphthalat
(DEHP)
Dibutyl-phthalat (DBP)

Carbocyclische Verbindungen (speziell


Benzolderivate)
46 Acrylamid
47 Nitrilotriessigsure
(NTA)

79-06-1
139-13-9

4.0

(1.0)9)

3.5

1.0

4.0

3.0

4.0
0

(3.0)9)
1.0

2.5
4.5

2.0
3.5

()9)
0

4.0
3.5

2.5
2.0

2.0

2.0

4.5

3.5

3.5

2.0

4.0
4.0

(2.0)9)

1.0
2.5

1.0
1.0

()9)

4.5
4.0

4.0
3.5

Erluterungen zu den Tabellenspalten:


1) Bei den in Klammern gesetzten Bezeichnungen handelt es sich um Trivialnamen bzw. die Handelsbezeichnung.
2) Bei der CAS-Nummer (Chemical Abstracts System Number) handelt es sich um eine stoffspezifische
Nummer, die namentlich in Gesetzes- und Verwaltungsvorschriften sicherstellen soll, dass keine Stoffverwechslungen eintreten. Die Nummern sind nicht nach einem natrlichen hnlichkeitssystem erstellt,
sondern nach der zeitlichen Zitierung in den Chemical Abstracts.
Lslichkeit
[mg/l H20 bei 20 C]

3)
0
1
2
3
4
5

282

< 0.1
0.1
1
1 10
10 100
100 1 000
> 1 000

GeoBerichte 19

Flchtigkeit

4)
Stufe

[hPa bei 2025 C]

1
2
3
4

< 0.01
0.01 100
1005 000
> 5 000

Henry-Konstante
< 4 * 10E-4
4 * 10E-6 - 4 * 10E-4
4 * 10E-4 - 0.04
> 0.04

Lag die Henry-Konstante zur Ermittlung der Flchtigkeit nicht vor, wurde ersatzweise der Dampfdruck der
reinen Substanz herangezogen; in diesem Fall erscheint das Ergebnis in Klammern.
Bindung an Humus bzw. Ton:
Sorptionskoeffizient (kd)
nach Freundlich

5)

0
1
2
3
4
5

< 0.5
0.5 50
50 150
150 500
500 5 000
> 5 000

pH-Einfluss

6)
+

Bindung steigt mit


zunehmendem pH-Wert

Bindung steigt mit


abnehmendem pH-Wert

kein Einfluss

Abbaustufen
(ca. 90%iger Abbau)
[Wochen bzw. Jahre]

7)

5
4
3
2
1

< 6 Wo
6 Wo 18 Wo
18 Wo

1J
1 J3 J
>3J

Die Angaben zum Abbau gelten fr normale Ackerbden (lockere, feuchte lehmige Krume mit 24 % Humus und pH 5.56.5 sowie einer mittleren Lufttemperatur von 1116 C).
8) Der Abbau kann infolge hoher Verdampfungsverluste z. T. geringer sein.
Bewertungsstufen

9)
0
1
2
3
4
5
()

GeoBerichte 19

praktisch nicht
sehr gering, sehr schwach
gering, schwach
mittel bis erhht
hoch, stark
sehr hoch, sehr stark
unsichere Angaben

283

10) Bei der Bestimmung der polychlorierten Biphenyle und der Dioxine/Furane werden hufig zunchst bestimmte Einzelkomponenten analysiert, um danach durch Verrechnung mit Faktoren auf einen quivalenten Gesamtgehalt zu schlieen. Fr das Verhalten der nicht einzeln angegebenen Homologen gelten die
in Tabelle 2 beispielhaft dargestellten Eigenschaften.
Tab. 3: Eliminierungsstufe (FOE) organischer Schadstoffe in Bden aufgrund des Einflusses der mittleren Lufttemperatur
(als Ma fr die Bodentemperatur) auf den Abbau.

Abbaustufe
(aerob )
n. Tab. 1

Jahrestemperatur [C]
129

< 96

< 63

1.0, 1.5
2.0, 2.5
3.0, 3.5
4.0, 4.5
5.0

0.5
1.5
2.5
3.5
4.0

0.5
1.0
2.0
3.0
3.5

0
0.5
1.5
2.5
3.0

Mitteltemperatur [C]
der Vegetationsperiode
2116
< 1611
< 116

1.5
2.5
3.5
4.5
5.0

1.0
2.0
3.0
4.0
4.5

0.5
1.5
2.5
3.5
4.0

Tab. 4: Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung ungnstiger Wasserverhltnisse.

Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF)

Abschlag

0, 1
2, 1/1, 2/1, 3/1, 4/1
brige

1.0
0.5
0

Tab. 5: Zu-/Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung ungnstiger Bodendurchlftung
(aerob/anaerob).

Abbaustufe nach Tabelle 1


Stau-/Grundnssestufe aerob > anaerob aerob ~ anaerob aerob < anaerob
0
0
0
0, 1
+0.5
0
-0.5
2, 3
+1.0
0
-1.0
46
Tab. 6: Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung ungnstiger Nhrstoffgehalte.

fr Ackernutzung
S-Wert

4
> 412
> 12

fr Forstnutzung
Humusform

Rohhumus
Moder
Mull

Abschlag

1.0
0.5
0

Tab. 7: Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) in Abhngigkeit von der biologischen Aktivitt des Bodentyps
und der Bindungsstrke der organischen Schadstoffe in Bden (FOB).

Biologische
Aktivitt
[Stufe]
4
2

284

Bindungsstufe (FOB)
1.02.5

3.03.5

4.05.0

0
0

0
0.5

0.5
1.0

GeoBerichte 19

Tab. 8: Zuschlge zur Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung des Einflusses mglicher Verflchtigung
der organischen Schadstoffe.

Verflchtigung nach Tabelle 1


1.0, 1.5
2.0, 2.5
3.0, 3.5
4.0

bei Monatsmittel der Lufttemperatur


(MaiAug.) > 10 C oder langem
Verweilen der Umweltchemikalien.
an der Bodenoberflche.

1.0

1.5

2.0

bei Monatsmittel der Lufttemperatur


(MaiAug.) < 10 C oder kurzem
Verweilen der Umweltchemikalien
an der Bodenoberflche.

1.0

1.5

Kennwertklassifizierung
Tab. 9: Einstufung der Eliminierung organischer Schadstoffe in Bden (FOE).

Stufe

Eliminierung

praktisch nicht

sehr gering, sehr schwach

gering, schwach

mittel bis erhht

hoch, stark

sehr hoch, sehr stark

Anmerkungen

Die Angaben gelten bei geringer bis mig starker Kontamination. Bei
strkerer Kontamination knnen Bindung und Abbau relativ geringer
sein.

Stand

Mai 2011

Quellen

LITZ, N. (1998): Schutz vor Organika. In: BLUME, H.-P., FELIX-HENNINGSEN, P., FREDE, H.G., GUGGENBERGER, G., HORN, R. & STAHR, K.: Handbuch der Bodenkunde, 5. Erg.-Lfg.
11/98, Kap. 7.6.6, III u. 128; Weinheim (Wiley-VCH).
LITZ, N. & BLUME, H.-P. (1989): Verhalten organischer Chemikalien in Bden und dessen
Abschtzung nach einer Kontamination. Z. Kulturtechn. u. Landentw. 30: 355364; Berlin
(Blackwell).
LITZ, N., WILCKE, W. & WILKE, B.-M. (Hrsg.) (2007): Bodengefhrdende Stoffe. Weinheim
(Wiley-VCH).

GeoBerichte 19

285

Verknpfungsregel 6.7.1.3
Inhalt

Bindung von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden

Eingangsdaten

Pflanzenbehandlungsmittel
Humusgehalt [% bzw. Stufe]
Bodenart
pH-Wert (CaCl2)

Kennwert

FOB [Stufe]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Alphabetisches Verzeichnis der Wirkstoffe in Pflanzenbehandlungsmitteln.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Acetamiprid

272

Butoxycarboxim

165

Cycloat

179

Aclonifen

231

Butylat

178

Cycloxydim

105

Alachlor

200

Captafol

236

Cyhexatin

261

Aldicarb

193

Captan

237

Cymoxanil

212

Aldrin

123

Carbaryl

166

Cyproconazol

Alpha-Cypermethrin

251

Carbendazim

Cyprodinil

53

Amidosulfuron

106

Carbetamid

199

2,4-D

65

Amitraz

58

Carbofuran

167

Dazomet

197

Amitrol

15

Carbosulfan

168

DDT

126

Anilazin

Carboxin

201

Deiquat

Atrazin

38

18

Carfentrazone-ethyl

35

Deltamethrin

Azocyclotin

260

Chloramben

72

Demeton-S-methyl

252
135

Azoxystrobin

285

Chlordan

125

Desmedipham

192

Benalaxyl

243

Chlorfenvinphos

133

Bendiocarb

162

Chlorflurenol-methyl

Benfuracarb

Diallat

180

95

Diazinon

136

163

Chloridazon

Dicamba

Benomyl

37

Chlormequat

Dichlobenil

241

Bentazon

Chlorphacinon

292

Dichlofluanid

266

250

Chlorpropham

174

Dichlorprop

Chlorpyrifos

134

1,3-Dichlorpropen

127
137

Beta-Cyfluthrin
Bifenox

71

Bifenthrin

249

Chlorsulfuron

107

Dichlorvos

Bitertanol

16

Chlorthalonil

240

Diclofop-methyl

Boscalid

73

66

82

265

Chlortoluron

211

Dieldrin

128

Brodifacoum

97

Cinidon-ethyl

103

Diethofencarb

175

Bromacil

60

Clethodim

294

Difenacoum

100

Bromadiolon

98

Clodinafop-propargyl

81

Difenoconazol

19

Brommethan

124

Clofentezin

288

Diflubenzuron

213

Bromoxynil

239

Clomazone

289

Diflufenican

264

Dimefuron

214

277

Dimethachlor

210

99

Dimethenamid

227

Dimethoat

138

Bromuconazol

17

Clopyralid

Bupirimat

233

Cloquintocet-mexyl

Buprofezin

196

Coumatetralyl

Butocarboxim

164

Cyanazin

286

76

GeoBerichte 19

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Dimethomorph

44

Flurtamone

96

Methiocarb

171

Dinoseb

91

Flusilazol

22

92

Flutriafol

23

Methomyl, Methylbromid
(s. Brommethan)

194

Dinoterb
Dithianon

275

Folpet

238

Metiram

187
221
205

Diuron

215

Fosethyl-Al

87

Metobromuron

DNOC

93

Fuberidazol

39

Metolachlor

244

Metosulam

56

Glufosinat-ammonium

88

Metoxuron

222

Glyphosat

89

Metribuzin

Dodemorph
Endosulfan
Epoxiconazol

45
129
20

Furalaxyl

33

EPTC

181

Glyphosat-trimesium

90

Metsulfuron-methyl

Esfenvalerat

253

Haloxifop

83

Mevinphos

147
223
224

Ethephon
Ethiofencarb
Ethofumesat

86
169
248

110

Heptachlor

130

Monolinuron

Hexachlorbenzol

131

Monuron

293

Myclobutanil

24

40

Napropamid

206

119

Nicosulfuron

111
228

Hexythiazox

Ethoprophos

139

Imazalil

Etrimfos

140

Imazaquin

Famoxadon

286

Imidacloprid

273

Nitralin

Fenarimol

234

Indoxacarb

291

Omethoat

148

109

Oxadixyl

246

Ioxynil

242

Oxamyl

195

Iprodion

269

Oxydemeton-methyl

149
232

Fenazaquin
Fenbuconazol
Fenbutatin-oxid

279
21
262

Iodosulfuron-methyl

Fenfuram

202

Isofenphos

143

Oxyfluorfen

Fenhexamid

267

Isoproturon

218

Paclobutrazol

203

Paraquat

Isoxaflutol

290

Parathion

150

Kresoxim-methyl

287

Parathion-methyl

151

255

Penconazol

61

Pencycuron

225
229

Fenitrothion
Fenoxaprop-ethyl
Fenoxycarb
Fenpiclonil
Fenpropathrin

141
67
170
49
254

Isoxaben

Lambda-Cyhalothrin
Lenacil

25

26

Fenpropidin

54

Lindan

132

Pendimethalin

Fenpropimorph

46

Linuron

219

Pentachlorphenol (PCP)

256
176

94

Fenpyroximat

282

Malathion

144

Permethrin

Fenthion

142

Mancozeb

184

Phenmedipham

Fentin-acetat

263

Maneb

185

Phorat

152
153
154

Fenuron

216

MCPA

68

Phosphamidon

Flocoumafen

101

Mecoprop

69

Phoxim

283

Picloram

Florasulam

51

Mefenpyr-diethyl

78

Fluazifop-butyl

82

Mesotrione

120

Picolinafen

Fluazinam

55

Metalaxyl

245

Pirimicarb

172
155
112

Fludioxonil

50

Metaldehyd

247

Pirimiphos-methyl

Flufenacet

36

Metam-Na

186

Primisulfuron-methyl

Fluometuron
Fluoroglycofen-ethyl
Flupyrsulfuron-methyl,
Fluquinconazol

217

32

Prochloraz

41
270

74

Metazachlor

204

Procymidon

108

Metconazol

281

Prometryn

10

Methabenzthiazuron

220

Propachlor

207

Methamidophos

145

Propamocarb-hydrochlorid

198

146

Propanil

208

Fluroxypyr

77

Flurprimidol

235

GeoBerichte 19

Metamitron

280

Methidation

287

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Propaquizafop

84

Spiroxamine

63

Tolylfluanid

268

Propazin

11

Sulcotrione

121

Triadimefon

29

Propham

177

Sulfotep

157

Triadimenol

30

27

2,4,5-T

Propiconazol

Triallat

183

257

70

Triasulfuron

116

75

Triazophos

160

Tebuconazol

28

Triazoxide

Tebufenozid

64

Tribenuron-methyl

117

284

Trichlorfon

161

226

Triclopyr

Propineb

188

Tau-Fluvalinat

Propoxur

173

2,3,6-TBA

Propyzamid

209

Prosulfocarb

182

Prosulfuron

113

Tebufenpyrad

Pymetrozin

34

Teflubenzuron

Pyrazophos

156

Tefluthrin

258

Tridemorph

Pyridat
Pyrifenox
Pyrimethanil

Terbacil

62

48

Terbufos

158

57

59

79
47

Trifluralin

230

Triflusulfuron-methyl

118

Terbuthylazin

13

Triforin

Quinmerac

104

Terbutryn

14

Trinexapac-ethyl

Quinoclamin

276

Thiabendazol

42

Triticonazol

31

Quinoxyfen

278

Thiacloprid

274

Vinclozolin

271

Quintozen

122

Thifensulfuron-methyl

115

Warfarin

102

Thiocyclam

189

Zineb

191

Quizalofop-P

85

Rimsulfuron

114

Thiophanat-methyl

Sethoxydim

295

Thiram

190

Tolclofos-methyl

159

Simazin

12

52
259

43

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden.

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)
Pyridyliumsalze
1 Deiquat-dibromid (H)
2 Paraquat-dichlorid (H)
Chlormequat-chlorid
3
(W)
Diazine
4 Bentazon (H)
5 Chloridazon (H)
6 Pyridat (H)
7
8
9
10
11
12
13
14

288

Triazine
Anilazin (F)
Atrazin (H)
Cyanazin (H)
Prometryn (H)
Propazin (H)
Simazin (H)
Terbuthylazin (H)
Terbutryn (H)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)
5
5

(2)
(1)

5
5

45
45

+
+

12
1

(1)
(1)

2-3

(4)

(4)

25057-89-0 4
1698-60-8 4
2

1
1
3

2
2
12

?
12
?

0
(-)
(-)

45
4(5)
5

(4)
(4)
(5)

101-05-3
1912-24-9

(1)
1
(1)
(1)
(1)
1
(1)
(1)

4
2
12
3
2
2
23
3

?
2
(2)
2
?
2
2
?

(-)
(-)
(-)
(-)
(-)

5
34
4
4
34
34
34
3

(4)
34
(3)
3
23
23
(3)
(3)

2074-50-2

7287-19-6
139-40-2
122-34-9

01
23
4
3
2
2
2
3

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31

Triazole
Amitrol (H)
Bitertanol (F)
Bromuconazol (F)
Cyproconazol (F)
Difenoconazol (F)
Epoxiconazol (F)
Fenbuconazol (F)
Flusilazol (F)
Flutriafol (F)
Myclobutanil (F)
Paclobutrazol (W)
Penconazol (F)
Propiconazol (F)
Tebuconazol (F)
Triadimefon (F)
Triadimenol (F)
Triticonazol (F)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

61-82-5

4
2
3
4
3
2
1
3
4
4
3
3
60207-90-1 34
3
3
55219-65-3 2
2

1
1
(1)
2
(1)
23
(1)
3
(1)
(2)
2
3
2
2
2
(1)
(1)

2
34
4
34
4
4
45
4
2
34
34
4
4
4
3
3
?

2
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?

(-)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
(-)
0

45
4
3
3
5
4
3
4
2
4
3
3
34
(3)
45
3
3

(45)
(34)
(3)
(34)
(34)
(34)
23
(3)
(3)
1
(3)
23
(34)
(3)
(34)
(3)
(3)

41394-05-2 4
4
4

1
2
1

23
1
1

?
1
?

(-)
(-)
0

5
45
5

(34)
(34)
(4)

Triazolinon
35 Carfentrazone-ethyl (H)

(45)

Oxyacetamid
36 Flufenacet (H)

12

(2)

34

(-)

23

Triazinone
32 Metamitron (H)
33 Metribuzin (H)
34 Pymetrozin (I)

37
38
39
40
41
42
43

Imidazole
Benomyl (F)
Carbendazim (F)
Fuberidazol (F)
Imazalil (F)
Prochloraz (F)
Thiabendazol (F)
Thiophanat-methyl (F)

17804-35-2 2
10605-21-7 23
4
4
67747-09-5 2
34
23564-05-8 3

1
3
1
2
3
1
(1)

4
2
4
12
34
2
4

3
?
?
?
?
?
?

45
4
34
3
3
4
45

2
(3)
(34)
(3)
(3)
(4)
(45)

44
45
46
47

Morpholine
Dimethomorph (F)
Dodemorph (F)
Fenpropimorph (F)
Tridemorph (F)

3
3
67564-91-4 2
3

1
4
4
4

3
45
4
4

3
?
?
?

0
0
-

5
3
4
4

4
(3)
(4)
(4)

34

(34)

Oxim
48 Pyrifenox (F)

GeoBerichte 19

289

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

Phenylpyrrole
49 Fenpiclonil (F)
50 Fludioxonil (F)

2
2

2
2

4
5

?
?

0
-

23
5

(23)
(5)

Piperidin
51 Florasulam (H)

(1)

(5)

Piperazin
52 Triforine (F)

(5)

3
4
2
45
4

3
(1)
(1)
(1)
3

4
4
4
3
4

?
?
?
?
?

0
0
0
-

4
3
5
5
5

(4)
(3)
(5)
(5)
(5)

Amidin
58 Amitraz (A)

34

(5)

Benzotriazin
59 Triazoxide (F)

(5)

4
2
4

1
1
2

1
23
2

?
?
?

0
0

3
3
3

2
2
2

Spiroketalamin
63 Spiroxamine (F)

>5

34

(4)

Diacylhydrazin
64 Tebufenozid (I)

34

45

(45)

94-74-6
7085-19-0
93-76-5

5
4
1
4
4
4

2
1
(1)
2
2
(1)

12
2
5
2
2
23

1
(1)
?
1
1
1

(-)
-

45
45
5
45
45
4

2
34
(5)
23
23
3

133-90-4
1918-00-9

1
4
5

(1)
(2)
2

4
?
2

?
?
1

(-)
(-)
-

45
5
5

5
(5)
4

(1)

(-)

45

(4)

(2)

(3)

53
54
55
56
57

Pyrimidine
Cyprodinil (F)
Fenpropidin (F)
Fluazinam (F)
Metosulam (H)
Pyrimethanil (F)

Uracile
60 Bromacil (H)
61 Lenacil (H)
62 Terbacil (H)

65
66
67
68
69
70

Phenoxyalkancarbonsuren
2,4-D (H)
Dichlorprop (H)
Fenoxaprop-P-ethyl (H)
MCPA (H)
Mecoprop (H)
2,4,5-T (H)

Benzoesuren
71 Bifenox (H)
72 Chloramben (H)
73 Dicamba (H)
Fluoroglycofen-ethyl
74
(H)
75 2,3,6-TBA (H)

290

314-40-9

94-75-7
120-36-5

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

76
77
78
79

Pyridincarbonsuren
Clopyralid (H)
Fluroxypyr (H)
Picloram (H)
Triclopyr (H)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)
5
3
4
45

1
1
1
1

2
2
2
2

?
0
1
?

0
-

4
4
23
5

(4)
(4)
34
(5)

(4)

(5)

(1)
3
(1)
1
(1)

5
2
5
(3)
5

?
?
?
?
?

0
0
0
0

5
5
5
5
5

5
4
(5)
(5)
(5)

>5
>5
4
5

1
1
1
1

2
(4)
3
5

?
?
1
2

(-)
0

5
5
5
45

2
(5)
5
(4)

>5

3
2
4
2

2
4
12
2

2
(2)
23
4

12
1
45
2

45
45
4
34

5
(5)
(45)
4

(4)

(5)

(1)

(2)

(5)

1
3
34
13
1
3

(1)
(1)
1
(1)
(1)
(1)

5
45
(4)
5
(5)
2

?
?
?
?
?
?

0
0
-

5
5
45
2
(5)
(5)

5
5
(45)
(2)
(5)
(5)

Isoindoldion
103 Cinidon-ethyl (H)

Chinolincarbonsure
104 Quinmerac (H)

45

(5)

80
81
82
83
84
85

Aryloxyphenoxycarbonsuren
Clodinafop-propargyl
(H)
Diclofop-methyl (H)
Fluazifop-butyl (H)
Haloxyfop (H)
Propaquizafop (H)
Quizalofop-P-ethyl (H)

Phosphonsuren
Ethephon (W)
Fosethyl-Al (F)
Glufosinat-NH4 (H)
Glyphosat (H)
Glyphosat-trimesium
90
(H)
86
87
88
89

91
92
93
94

Phenole
Dinoseb (H)
Dinoterb (H)
DNOC (I, H, A)
PCP (I, F, H)

Fluorencarbonsuren
Chlorflurenol-methyl
95
(H, W)
Furanon
96 Flurtamone (H)
97
98
99
100
101
102

Cumarine
Brodifacoum (R)
Bromadiolon (R)
Coumatetralyl (R)
Difenacoum (R)
Flocoumafen (R)
Warfarin (R)

GeoBerichte 19

1918-02-1

2
69806-50-4 4
2
1
1

1071-83-6

2813-95-8
534-52-1
87-86-5

291

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

CAS-Nr.2)

Cyclohexenon
105 Cycloxydim (H)
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118

Sulfonylharnstoffe
Amidosulfuron (H)
Chlorsulfuron (H)
Flupyrsulfuron (H)
Iodosulfuron-methyl (H)
Metsulfuron-methyl (H)
Nicosulfuron (H)
Primisulfuron-methyl
(H)
Prosulfuron (H)
Rimsulfuron (H)
Thifensulfuron-methyl
(H)
Triasulfuron (H)
Tribenuron-methyl (H)
Triflusulfuron-methyl
(H)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)
3

12

23*
4
4
4
45*
45*

3
1
1
1
1
1

(1)
1
12
(1)
1
01

?
?
1
1
?
?

34
4
4
5
4
4

(34)
(4)
34
4
34
2

24*

(01)

(4)

53**
35*

2
(1)

1
1

?
?

(4)
4

(4)
4

45*

45

35*
35*

12
1

1
1

?
?

4
4

23
(4)

25

(2)

(4)

*< bei pH 5, > bei pH 8; **pH-Einfluss umgekehrt

Imidazolinol
119 Imazaquin (H)

(1)

Triketone
120 Mesotrione (H)
121 Sulcotrione (H)
122 Quintozen (F)

>5
>5
1

(1)
2
(2)

13
13
4

?
?
4

5
4
23

(3)
(3)
4

3
4
3
1
2
3
(2)
4
3
2

5
2
5
5
2
5
4
5
4
34

(3)
1

3
2
3

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

3
45
23
12
5
12
3
23
2
23

34
4
4
3
4
3
3
23
12
5

4
45
1
3

?
?
?
2

5
45
5
4

0
0
0
0

(4)
4
(4)
4

1
1
1
23

123
124
125
126
127
128
129
130
131
132

Halogenierte
Kohlenwasserstoffe
Aldrin (I)
Brommethan (I, N)
Chlordan (I)
DDT (I)
1,3-Dichlorpropen (N)
Dieldrin (I)
Endosulfan (I)
Heptachlor (I)
Hexachlorbenzol (F)
Lindan (I)

133
134
135
136

Phosphorsure-Ester
Chlorfenvinphos (I, A)
Chlorpyrifos (I)
Demeton-S-methyl (I)
Diazinon (I, A)

292

82-68-8

309-00-2

1
5
12789-03-6 1
50-29-3
0
542-75-6
45
60-57-1
0
115-29-7
1
76-44-8
1
118-74-1
0
58-89-9
2

333-41-5

(1)
4
2
2

4
2
3

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161

Phosphorsure-Ester
Dichlorvos (I, A)
Dimethoat (I, A)
Ethoprophos (I, N)
Etrimfos (I)
Fenitrothion (I)
Fenthion (I)
Isofenphos (I)
Malathion (I, A)
121-75-5
Methamidophos (I, A)
Methidation (I, A)
Mevinphos (I)
Omethoat (I, A)
Oxydemeton-methyl (I)
Parathion (I, A)
56-38-2
Parathion-methyl (I)
Phorat (I, A)
298-02-2
Phosphamidon (I, A)
Phoxim (I)
Pirimiphos-methyl (I, A)
Pyrazophos (F)
Sulfotep (I, A)
Terbufos (I, N)
Tolclofos-methyl (F)
Triazophos (I, A, N)
Trichlorfon (I)

4
1
(1)
(1)
(1)
4
3
1
(1)
3
(1)
1
2
2
3
2
(1)
(1)
4
3
4
3
(1)
(1)
1

2
1
2
3
2
3
(4)
23
1
23
1
1
1
4
4
3
1
3
4
4
(4)
4
4
3
1

162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173

Carbamate,
Methylcarbamate
Bendiocarb (I)
Benfuracarb (I)
Butocarboxim (I)
Butoxycarboxim (I, A)
Carbaryl (I, W)
Carbofuran (I, A, N)
Carbosulfan (I, N)
Ethiofencarb (I)
Fenoxycarb (I)
Methiocarb (I, A, M)
Pirimicarb (I)
Propoxur (I)

4
2
>5
>5
34
4
1
5
2
3
5
5

(1)
(1)
2
1
(2)
2
3
(1)
2
3
2
3

GeoBerichte 19

63-25-2
1563-66-2

114-26-1

?
?
?
?
?
?
?

?
?
2
2
2
2
?
?
?
?
3
?
?
?

5
5
5
5
5
5
5
4
5
5
5
5
5
4-5
4-5
5
4-5
5
5
3
5
5
5
4
5

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

5
4
(4)
(4)
5
5
5
23
5
5
4
4
(4)
2
2
5
4
4
(4)
3
4
3
4
4
(4)

2
23
2
2
2
1
1
2
2
2
2
23
1
2
2
2
2
1
1
1
1
2
1
1
(3)

1
4
(2)
(2)
23
1
4
2
4
3
2
2

?
?
?
?
?
4
4
?
?
?
?
?

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

5
5
5
5
34
4
5
5
5
45
45
4

4
5
5
45
3
34
5
5
4
4
45
3

?
?

293

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

174
175
176
177

Phenylcarbamate
Chlorpropham (H, W)
Diethofencarb (F)
Phenmedipham (H)
Propham (H, W)

178
179
180
181
182
183

Thiocarbamate
Butylat (H)
Cycloat (H)
Diallat (H)
EPTC (H)
Prosulfocarb (H)
Triallat (H)

184
185
186
187
188
189
190
191

Dithiocarbamate
(DTC)
Mancozeb (F)
Maneb (F)
Metam-Na (F, N, H, I)
Metiram (F)
Propineb (F)
Thiocyclam (I)
Thiram (F)
Zineb (F)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

101-21-3

3
3
13684-63-4 2
122-42-9
3

1
4
1
1

3
3
34
1

12
?
?
1

0
0
0
0

4
5
4
45

(4)
2
3
3

2008-41-5

4
3
(1)
3
4
3

3
34
4
2
45
4

?
?
?
?
?
23

0
0
0
0
0
0

4
3
3
4
3
4

(4)
(3)
(3)
(4)
(3)
(45)

(1)
(1)
(1)
3
(1)
(12)
(1)
3

4
4
12
4
01
1
3
34

?
?
?
?
?
?
?
45

0
0
0
0
0
0
0
0

5
5
45
(34)
(45)
5
45
45

5
5
45
(34)
5
5
5
45

4
>5
>5

(2)
(1)
(1)

12
12
1

1
?
?

0
0
-

34
45
5

4
(4)
(4)

Thiadiazine
196 Buprofezin (I, A)
197 Dazomet (F, N, H, I)

1
5

4
2

45
23

?
?

0
0

45
5

34
5

sonstige Carbamate
198 Propamocarb-HCl (F)
199 Carbetamid (H)

>5
5

3
(1)

(12)
12

?
?

+
0

45
45

45
(4)

3
2
2
3
1
1
3
3

2
5
2
23
23
23
34
23

?
3
?
?
?
?
?
1

0
0
0
0
0
0
0
0

45
45
34
23
45
4
3
45

5
2
(34)
23
(4)
(3)
(3)
4

2303-16-4
759-94-4
2303-17-5

8018-01-7 1
12427-38-2 01
5
23
23
5
2
12122-67-7 2

Biscarbamate
192 Desmedipham (H)
Oxim-Carbamate
193 Aldicarb (I, A, N)
194 Methomyl (I, A)
195 Oxamyl (I, A, N)

200
201
202
203
204
205
206
207

294

Sureamide
Alachlor (H)
Carboxin (F)
Fenfuram (F)
Isoxaben (H)
Metazachlor (H)
Metolachlor (H)
Napropamid (H)
Propachlor (H)

3
3
3
4
3
4

116-06-3
74-83-9

4
4
34
2
67129-08-2 4
2
3
1918-16-7 4
5234-68-4

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)
Sureamide
208 Propanil (H)
209 Propyzamid (H)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

709-98-8

3
3

(12)
23

2
3

12
?

0
0

4
3

4
4

Chloracetamide
210 Dimethachlor (H)
Harnstoffe
211 Chlortoluron (H)
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226

Cymoxanil (F)
Diflubenzuron (I)
Dimefuron (H)
Diuron (H)
Fenuron (H)
Fluometuron (H)
Isoproturon (H)
Linuron (H)
Methabenzthiazuron
(H)
Metobromuron (H)
Metoxuron (H)
Monolinuron (H)
Monuron (H)
Pencycuron (F)
Teflubenzuron (I)

115545-483
9
4
0
2
330-54-1
2
101-42-8
4
4
34123-59-6 3
330-55-2
3

23

45

2
(1)
(1)
1
(1)
(1)
(1)
1

13
3
2
3
23
12
2
23

?
?
?
2
2
?
5
2

0
0
0
0
0
0
0
0

5
5
3
3
3
4
4
4

5
(3)
3
3
(3)
(4)
4
3

18691-97-9 3

(3)

4
4
11746-81-2 4
150-68-5
4
1
0

2
(1)
(1)
1
1
(1)

2
2
3
3
4
4

?
(2)
2
2
?
?

0
0
0
0
0
0

4
45
4
34
34
34

3
4
(3)
(3)
3
34

23

45

45

(1)
3
3

34
5
45

1
?
?

0
0
0

34
3
34

(4)
4
45

Chloracetamide
227 Dimethenamid (H)
Dinitroaniline
228 Nitralin (H)
229 Pendimethalin (H)
230 Trifluralin (H)

5
4726-14-1 1
40487-42-1 1
11582-09-8 12

Diphenylether
231 Aclonifen (H)
232 Oxyfluorfen (H)

2
1

3
(1)

45
45

?
5

0
0

4
2

4
(12)

Pyrimidine
233 Bupirimat (F)
234 Fenarimol (F)
235 Flurprimidol (W)

3
3
4

3
3
1

4
34
3

?
?
?

0
0
0

34
4
34

34
3
(34)

12
2
12

1
4
3

12
2
23

?
?
?

0
0
0

45
45
5

34
34
5

Phthalimide
236 Captafol (F)
237 Captan (F)
238 Folpet (F)

GeoBerichte 19

2425-09-1
133-06-2

295

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

239
240
241
242

Aromatische Nitrile
Bromoxynil (H)
Chlorthalonil (F)
Dichlobenil (H)
Ioxynil (H)

243
244
245
246

Phenylamide
Benalaxyl (F)
Furalaxyl (F)
Metalaxyl (F)
Oxadixyl (F)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

1698-84-5

4
2
3
34

2
4
4
(1)

1
45
2
2

?
?

0
0
0
-

45
5
3
45

34
5

3
4
57837-19-1 4
>5

3
2
2
(1)

4
2
4
(12)

?
?
?
?

0
0
0
0

34
3
45
34

34
(3)
45
4

Aldehyde
247 Metaldehyd (M)

9002-91-9

45

45

Benzofuran
248 Ethofumesat (H)

26225-79-6 34

34

(34)

01
0
0
1
0
0
0
0
0
0

4
4
3
3
4
(1)
(1)
(1)
2
(1)

5
45
5
4
45
5
5
(5)
5
(5)

?
?
?
?
?
?
?
?
?
?

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

3
3
5
4
4
5
34
4
5
3

2
4
4
3
4
34
4
2
4
2

>5

23

45

(4)

Zinnorganische
Verbindungen
Azocyclotin (A)
Cyhexatin (A)
Fenbutatin-oxid (A)
Fentinacetat (F, M)

1
1
0
2

34
(1)
3
(1)

4
5
(45)
5

?
?
?
?

0
0
-

45
(23)
2
5

(45)
(23)
(2)
4

Phenoxynicotinanilide
264 Difluenican (H)

34

34

2
12
3
1

(1)
(1)
2
3

(3)
4
34
(4)

?
?
?
?

0
0
0
0

34
5
5
5

(34)
5
45
5

249
250
251
252
253
254
255
256
257
258

Pyrethroide
Bifenthrin (I, A)
Beta-Cyfluthrin (I)
Cypermethrin (I)
Deltamethrin (I)
Esfenvalerat (I)
Fenpropathrin (I)
Lambda-Cyhalothrin (I)
Permethrin (I)
Tau-Fluvalinat (I)
Tefluthrin (I)

1194-65-6
1698-83-4

Cyclohexancarbonsureester
259 Trinexapac-ethyl (W)

260
261
262
263

265
266
267
268

296

Anilide
Boscalid (F)
Dichlofluanid (F)
Fenhexamid (F)
Tolylfluanid (F)

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

Imidazolidine
269 Iprodion (F)
270 Procymidon (F)
271 Vinclozolin (F)

3
2
2

(1)
(2)
(1)

34
4
23

?
?
?

0
0

3
3
4

3
3
4

Neonicotinyle
272 Acetamiprid (I)
273 Imidacloprid (I)
274 Thiacloprid (I)

5
4
4

1
1
(1)

1
2
4

?
?
?

0
0

5
3
45

5
3
45

Chinone
275 Dithianon (F)
276 Quinoclamin (H)

1
3

2
2

1
4

?
?

0
0

4
5

(4)
5

Chinoline
277 Cloquintocet-mexyl (S)
278 Quinoxyfen (F)

1
1

(1)
4

5
5

?
?

0
0

5
23

5
2

Chinazolin
279 Fenazaquin (A)

45

45

Aryloxypicolinamid
280 Picolinafen (H)

45

45

Triazol
281 Metconazol (F)

(1)

Pyrazole
282 Fenpyroximat (A)
283 Mefenpyr-diethyl (S)
284 Tebufenpyrad (A)

0
3
2

(1)
3
3

4
?
4

?
?
?

0
0
0

4
5
5

(4)
(5)
5

Strobilurine
285 Azoxystrobin (F)
286 Famoxadon (F)
287 Kresoxim-methyl (F)

2
0
2

1
3
3

23
4
4

?
?
4

0
0
0

4
5
5

5
45
5

Tetrazin
288 Clofentezin (A)

(45)

45

45

Isoxazolidinon
289 Clomazone (H)

34

45

45

Isoxazol
290 Isoxaflutol (H)

Oxadiazin
291 Indoxacarb (I)

(45)

Indandion
292 Chlorphacinon (R)

34

(1)

34

34

Thiazol
293 Hexythiazox (A)

Cyclohexendione
294 Clethodim (H)
295 Sethoxydim (H)

5
35

(1)
(1)

4
12

?
?

0
-

5
5

5
5

GeoBerichte 19

297

Erluterungen zu den Tabellenspalten:


1)

Wirkungsbereiche
A

2)

Akarizid

Fungizid

Herbizid

Insektizid

Molluskizid

Nematizid

Rodentizid

Safener

Wachstumsregler

Bei der CAS-Nummer (Chemical Abstracts System Number) handelt es sich um eine stoffspezifische
Nummer, die namentlich in Gesetzes- und Verwaltungsvorschriften sicherstellen soll, dass keine Stoffverwechslungen eintreten. Die Nummern sind nicht nach einem natrlichen hnlichkeitssystem erstellt,
sondern nach der zeitlichen Zitierung in den Chemical Abstracts.

3)

Lslichkeit
[mg/l H2O bei 2025 C]
0
1
2
3
4
5

4)

< 0,1
0,1
1
1 10
10 100
100 1000
> 1000

Flchtigkeit
Stufe

[hPa
bei 2025 C]

1
2
3
4

< 0,01
0,01 100
100 5000
> 5000

Henry-Konstante
-6

< 4 * 10
4 * 10-6 4 * 10-4
4 * 10-4 0,04
> 0,04

Lag die Henry-Konstante zur Ermittlung der Flchtigkeit nicht vor, wurde ersatzweise der Dampfdruck der
3
3
3
3
reinen Substanz herangezogen: 1 < 10 ; 2 10 -100; 3 100-5 x 10 ; 4 > 5 x 10 [hPa bei 2025 C]; in
diesem Fall erscheint das Ergebnis in Klammern.
5)

Bindung an Humus bzw. Ton:


Sorptionskoeffizient (k) nach Freundlich
0
1
2
3
4
5

298

< 0.5
0.5 50
50 150
150 500
5005000
> 5000

GeoBerichte 19

6)

pH-Einfluss
+

Bindung steigt mit


zunehmendem pH-Wert

Bindung steigt mit


abnehmendem pH-Wert

kein Einfluss

7)

Abbaustufen
(> 75 %iger Abbau)
[Wochen bzw. Jahre]
5
4
3
2
1
()

< 6 Wo
618 Wo
18 Wo1 J
1 3 J
>3J
abgeleitet

Die Angaben zum Abbau gelten fr normale Ackerbden (lockere, feuchte lehmige Krume mit 24 %
Humus und pH 5,56,5 sowie einer mittleren Lufttemperatur von 1116 C).
8)

Bewertungsstufen
0
1
2
3
4
5
()

praktisch nicht
sehr gering, sehr schwach
gering, schwach
mittel bis erhht
hoch, stark
sehr hoch, sehr stark
unsichere Angaben

Tab. 3: Bindungsstufe (FOB) Pflanzenbehandlungsmittel in Bden aufgrund des Einflusses des Humusgehaltes
von Mineralbden und der Zersetzungsstufe von Torfen (Mittel der oberen 3 dm).

Humusstufe
[h]

gehalt
[%]

1
2
3
4
5
6
H (Oh)
H (Of)
H (L)

1
> 12
> 24
> 48
> 815
> 1530
> 30
> 30
> 30

GeoBerichte 19

Zersetzungsstufe
(z)

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

4 und 5
3
2 und 1

0
0
0
0
0
1.0
1.0
0.5
0.5

0
0
0.5
0.5
0.5
1.5
1.5
1.0
0.5

0
0.5
1.0
1.0
1.5
2.0
2.0
1.5
1.0

0.5
1.0
1.5
1.5
2.0
2.5
2.5
2.0
1.5

1.0
1.5
2.0
2.0
2.5
3.0
3.0
2.5
2.0

1.0
1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
3.5
3.0
2.5

1.5
2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
4.0
3.5
3.0

2.0
2.5
3.0
3.5
4.0
4.5
4.5
4.0
3.5

2.0
3.0
3.5
4.0
4.5
5.0
5.0
4.5
4.0

Bindungsstufe durch Humus nach Tabelle 2

299

Tab. 4: Bindungsstufe (FOB) Pflanzenbehandlungsmittel in Bden aufgrund des Einflusses der Bodenart
(Mittel der oberen 3 dm); * fr X, G, Gr (35): Endergebnis.

Bindungsstufe durch Ton nach Tabelle 2

Bodenart

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

X, G, Gr (35)*
X, G, Gr, gS, mSgs, mSfs

0.5

0.5

1.0

1.0

1.0

mS, fS, Su2, ffS

0.5

0.5

1.0

1.0

1.5

1.5

2.0

Su3, Sl2, Su4, St2, Sl3,


Sl4, Us, Slu, St3

0.5

1.0

1.0

1.5

1.5

2.0

2.5

3.0

Uu, Ut2, Ls4, Ls2, Lu,


Ls3, Ut3, Ut4, Lt2, Uls

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

Lts, Ts3, Tu4, Lt3,


Ts4, Tu3, Ts2, Tu2, Tl

1.0

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

Tab. 5: Zu- bzw. Abschlge zur Bercksichtigung des pH-Einflusses


auf die Bindungsstufe (FOB) Pflanzenbehandlungsmittel in Bden.

pH (CaCl2)

pH-Einfluss
nach Tab. 2

> 6,5

6,55,5

< 5,54,0

< 4,0

+0,5

-0,5

-1,0

-0,5

+0,5

+1,0

Kennwertklassifizierung
Tab. 6: Einstufung der Bindung von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (FOB).

Stufe

Bindung

praktisch nicht

sehr gering, sehr schwach

gering, schwach

mittel bis erhht

hoch, stark

sehr hoch, sehr stark

Anmerkung

Die Angaben gelten bei praxisblichen Aufwandsmengen.

Stand

Mai 2011

Quelle

BLUME, H.-P. (2005): Handbuch des Bodenschutzes. Bodenkologie und -belastung, vorbeugende und abwehrende Schutzmanahmen. 3. Aufl., 936 S.; Landsberg/Lech
(Ecomed).

300

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.7.1.4
Inhalt

Eliminierung von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden

Eingangsdaten

Pflanzenbehandlungsmittel
Jahresmitteltemperatur [C]
Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF) [Stufe] nach VKR 6.5.8
Stau-/Grundnssestufe [Stufe]
S-Wert nach VKR 6.2.4 bzw. Humusform (bei Forst)
Bindung von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (FOB) [Stufe]
nach VKR 6.7.1.3
Biologische Aktivitt (BAK) [Stufe] nach VKR 6.3.1
Monatsmittel der Lufttemperatur MaiAugust [C]

Kennwert

FOE [Stufe]

Kennwertermittlung
Tab. 1: Alphabetisches Verzeichnis der Wirkstoffe in Pflanzenbehandlungsmitteln.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Acetamiprid

272

Brommethan

124

Chlorsulfuron

107

Aclonifen

231

Bromoxynil

239

Chlorthalonil

240

Alachlor

200

Bromuconazol

17

Chlortoluron

211

Aldicarb

193

Bupirimat

233

Cinidon-ethyl

103

Aldrin

123

Buprofezin

196

Clethodim

294

Alpha-Cypermethrin

251

Butocarboxim

164

Clodinafop-propargyl

Amidosulfuron

106

81

Butoxycarboxim

165

Clofentezin

288

Amitraz

58

Butylat

178

Clomazone

289

Amitrol

15

Captafol

236

Clopyralid

Anilazin

Captan

237

Cloquintocet-mexyl

Atrazin

Carbaryl

166

Coumatetralyl

260

Carbendazim

Azoxystrobin

285

Carbetamid

199

Cycloat

Benalaxyl

243

Carbofuran

167

Cycloxydim

105

Bendiocarb

162

Carbosulfan

168

Cyhexatin

261

Benfuracarb

163

Carboxin

201

Cymoxanil

212

37

Bentazon

Beta-Cyfluthrin
Bifenox

250
71

Cyanazin

99

Azocyclotin

Benomyl

38

76
277
9
179

Carfentrazone-ethyl

35

Cyproconazol

18

Chloramben

72

Cyprodinil

53

Chlordan

125

2,4-D

Chlorfenvinphos

133

Dazomet

197

DDT

126

Bifenthrin

249

Bitertanol

16

Chlorflurenol-methyl
Chloridazon

95
5

Deiquat

Boscalid

265

Chlormequat

Deltamethrin

65

1
252

Brodifacoum

97

Chlorphacinon

292

Demeton-S-methyl

135

Bromacil

60

Chlorpropham

174

Desmedipham

192

Bromadiolon

98

Chlorpyrifos

134

Diallat

180

GeoBerichte 19

301

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Diazinon

136

Fenpropidin

54

Lindan

132

46

Dicamba

Linuron

219

Dichlobenil

241

Fenpyroximat

282

Malathion

144

Dichlofluanid

266

Fenthion

142

Mancozeb

184

Fentin-acetat

263

Maneb

185
68

Dichlorprop

73

66

Fenpropimorph

1,3-Dichlorpropen

127

Fenuron

216

MCPA

Dichlorvos

137

Flocoumafen

101

Mecoprop

Diclofop-methyl

82

69

Florasulam

51

Mefenpyr-diethyl

283

Dieldrin

128

Fluazifop-butyl

82

Mesotrione

120

Diethofencarb

175

Fluazinam

55

Metalaxyl

245

Difenacoum

100

Fludioxonil

50

Metaldehyd

247

Difenoconazol

19

Flufenacet

36

Metam-Na

186

Diflubenzuron

213

Fluometuron

217

Metamitron

32

Diflufenican

264

Fluoroglycofen-ethyl

74

Metazachlor

204

Dimefuron

214

108

Metconazol

281

Dimethachlor

210

Flupyrsulfuron-methyl,
Fluquinconazol

Dimethenamid

227

Fluroxypyr

77

Dimethoat

138

Flurprimidol

Dimethomorph

44

Flurtamone

Dinoseb

91

Dinoterb

92

Dithianon

275

Folpet

Diuron

215

Fosethyl-Al

93

Fuberidazol

Dodemorph

45

Furalaxyl

Endosulfan

129

DNOC

Epoxiconazol
EPTC
Esfenvalerat

Methabenzthiazuron

220

Methamidophos

145

235

Methidation

146

96

Methiocarb

171

Flusilazol

22

194

Flutriafol

23

Methomyl, Methylbromid
(s. Brommethan)
Metiram

187

87

Metobromuron

221

39

Metolachlor

205

244

Metosulam

56

Glufosinat-ammonium

88

Metoxuron

222

Glyphosat

89

Metribuzin

33

181

Glyphosat-trimesium

90

Metsulfuron-methyl

110

253

Haloxifop

83

Mevinphos

147

20

238

Heptachlor

130

Monolinuron

223

169

Hexachlorbenzol

131

Monuron

224

Ethofumesat

248

Hexythiazox

293

Myclobutanil

24

Ethoprophos

139

Imazalil

40

Napropamid

206

Etrimfos

140

Imazaquin

119

Nicosulfuron

111

Famoxadon

286

Imidacloprid

273

Nitralin

228

234

Indoxacarb

291

Omethoat

148

279

Iodosulfuron-methyl

109

Oxadixyl

246

Ioxynil

242

Oxamyl

195

269

Oxydemeton-methyl

149
232

Ethephon
Ethiofencarb

Fenarimol
Fenazaquin
Fenbuconazol

86

21

Fenbutatin-oxid

262

Iprodion

Fenfuram

202

Isofenphos

143

Oxyfluorfen

267

Isoproturon

218

Paclobutrazol

141

Isoxaben

203

Paraquat

67

Isoxaflutol

290

Parathion

150

Kresoxim-methyl

287

Parathion-methyl

151

Lambda-Cyhalothrin

255

Penconazol

26

61

Pencycuron

225

Fenhexamid
Fenitrothion
Fenoxaprop-ethyl
Fenoxycarb

170

Fenpiclonil

49

Fenpropathrin

302

254

Lenacil

25

GeoBerichte 19

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Wirkstoff

Nr.

Pendimethalin

229

Pyrazophos

156

Thiacloprid

274

Pentachlorphenol (PCP)
Permethrin

94

Pyridat

Thifensulfuron-methyl

115

48

Thiocyclam

189

57

Thiophanat-methyl

256

Pyrifenox

Phenmedipham

176

Pyrimethanil

Phorat

152

Quinmerac

104

Thiram

190

Phosphamidon

153

Quinoclamin

276

Tolclofos-methyl

159

Phoxim

154

Quinoxyfen

278

Tolylfluanid

268

Picloram

78

Quintozen

122

Triadimefon

29

Triadimenol

43

Picolinafen

280

Quizalofop-P

85

Pirimicarb

172

Rimsulfuron

114

Triallat

183

Pirimiphos-methyl

155

Sethoxydim

295

Triasulfuron

116

Primisulfuron-methyl

112

Simazin

12

Triazophos

160

63

Triazoxide

59

Prochloraz

41

Spiroxamine

Procymidon

270

30

Sulcotrione

121

Tribenuron-methyl

117

10

Sulfotep

157

Trichlorfon

161

Propachlor

207

2,4,5-T

Propamocarb-hydrochlorid

198

Tau-Fluvalinat

Propanil

208

2,3,6-TBA

Prometryn

70
257

Triclopyr

79

Tridemorph

47

75

Trifluralin

230
118

Propaquizafop

84

Tebuconazol

28

Triflusulfuron-methyl

Propazin

11

Tebufenozid

64

Triforin

Propham

177

Tebufenpyrad

284

Trinexapac-ethyl

27

Teflubenzuron

226

Triticonazol

31

258

Vinclozolin

271

Warfarin

102

Zineb

191

Propiconazol
Propineb

188

Tefluthrin

Propoxur

173

Terbacil

62

Propyzamid

209

Terbufos

158

Prosulfocarb

182

Terbuthylazin

13

Prosulfuron

113

Terbutryn

14

Pymetrozin

34

Thiabendazol

42

52
259

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden.

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)
Pyridyliumsalze
1 Deiquat-dibromid (H)
2 Paraquat-dichlorid (H)
Chlormequat-chlorid
3
(W)
Diazine
4 Bentazon (H)
5 Chloridazon (H)
6 Pyridat (H)

GeoBerichte 19

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)
5
5

(2)
(1)

5
5

45
45

+
+

12
1

(1)
(1)

2-3

(4)

(4)

25057-89-0 4
1698-60-8 4
2

1
1
3

2
2
12

?
12
?

0
(-)
(-)

45
4(5)
5

(4)
(4)
(5)

2074-50-2

303

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

7
8
9
10
11
12
13
14

Triazine
Anilazin (F)
Atrazin (H)
Cyanazin (H)
Prometryn (H)
Propazin (H)
Simazin (H)
Terbuthylazin (H)
Terbutryn (H)

15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31

Triazole
Amitrol (H)
Bitertanol (F)
Bromuconazol (F)
Cyproconazol (F)
Difenoconazol (F)
Epoxiconazol (F)
Fenbuconazol (F)
Flusilazol (F)
Flutriafol (F)
Myclobutanil (F)
Paclobutrazol (W)
Penconazol (F)
Propiconazol (F)
Tebuconazol (F)
Triadimefon (F)
Triadimenol (F)
Triticonazol (F)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

101-05-3
1912-24-9

01
23
4
3
2
2
2
3

(1)
1
(1)
(1)
(1)
1
(1)
(1)

4
2
12
3
2
2
23
3

?
2
(2)
2
?
2
2
?

(-)
(-)
(-)
(-)
(-)

5
34
4
4
34
34
34
3

(4)
34
(3)
3
23
23
(3)
(3)

61-82-5

4
2
3
4
3
2
1
3
4
4
3
3
60207-90-1 34
3
3
55219-65-3 2
2

1
1
(1)
2
(1)
23
(1)
3
(1)
(2)
2
3
2
2
2
(1)
(1)

2
34
4
34
4
4
45
4
2
34
34
4
4
4
3
3
?

2
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?

(-)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
(-)
0

45
4
3
3
5
4
3
4
2
4
3
3
34
(3)
45
3
3

(45)
(34)
(3)
(34)
(34)
(34)
23
(3)
(3)
1
(3)
23
(34)
(3)
(34)
(3)
(3)

41394-05-2 4
4
4

1
2
1

23
1
1

?
1
?

(-)
(-)
0

5
45
5

(34)
(34)
(4)

Triazolinon
35 Carfentrazone-ethyl (H)

(45)

Oxyacetamid
36 Flufenacet (H)

12

(2)

34

(-)

23

17804-35-2 2
10605-21-7 23
4
4
67747-09-5 2
34
23564-05-8 3

1
3
1
2
3
1
(1)

4
2
4
12
34
2
4

3
?
?
?
?
?
?

45
4
34
3
3
4
45

2
(3)
(34)
(3)
(3)
(4)
(45)

Triazinone
32 Metamitron (H)
33 Metribuzin (H)
34 Pymetrozin (I)

37
38
39
40
41
42
43

304

Imidazole
Benomyl (F)
Carbendazim (F)
Fuberidazol (F)
Imazalil (F)
Prochloraz (F)
Thiabendazol (F)
Thiophanat-methyl (F)

7287-19-6
139-40-2
122-34-9

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

44
45
46
47

Morpholine
Dimethomorph (F)
Dodemorph (F)
Fenpropimorph (F)
Tridemorph (F)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

3
3
67564-91-4 2
3

1
4
4
4

3
45
4
4

3
?
?
?

0
0
-

5
3
4
4

4
(3)
(4)
(4)

Oxim
48 Pyrifenox (F)

34

(34)

Phenylpyrrole
49 Fenpiclonil (F)
50 Fludioxonil (F)

2
2

2
2

4
5

?
?

0
-

23
5

(23)
(5)

Piperidin
51 Florasulam (H)

(1)

(5)

Piperazin
52 Triforine (F)

(5)

3
4
2
45
4

3
(1)
(1)
(1)
3

4
4
4
3
4

?
?
?
?
?

0
0
0
-

4
3
5
5
5

(4)
(3)
(5)
(5)
(5)

Amidin
58 Amitraz (A)

34

(5)

Benzotriazin
59 Triazoxide (F)

(5)

4
2
4

1
1
2

1
23
2

?
?
?

0
0

3
3
3

2
2
2

Spiroketalamin
63 Spiroxamine (F)

>5

34

(4)

Diacylhydrazin
64 Tebufenozid (I)

34

45

(45)

5
4
1
4
4
4

2
1
(1)
2
2
(1)

12
2
5
2
2
23

1
(1)
?
1
1
1

(-)
-

45
45
5
45
45
4

2
34
(5)
23
23
3

53
54
55
56
57

Pyrimidine
Cyprodinil (F)
Fenpropidin (F)
Fluazinam (F)
Metosulam (H)
Pyrimethanil (F)

Uracile
60 Bromacil (H)
61 Lenacil (H)
62 Terbacil (H)

65
66
67
68
69
70

Phenoxyalkancarbonsuren
2,4-D (H)
Dichlorprop (H)
Fenoxaprop-P-ethyl (H)
MCPA (H)
Mecoprop (H)
2,4,5-T (H)

GeoBerichte 19

314-40-9

94-75-7
120-36-5
94-74-6
7085-19-0
93-76-5

305

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)
Benzoesuren
71 Bifenox (H)
72 Chloramben (H)
73 Dicamba (H)
Fluoroglycofen-ethyl
74
(H)
75 2,3,6-TBA (H)
76
77
78
79

80
81
82
83
84
85

Pyridincarbonsuren
Clopyralid (H)
Fluroxypyr (H)
Picloram (H)
Triclopyr (H)
Aryloxyphenoxycarbonsuren
Clodinafop-propargyl
(H)
Diclofop-methyl (H)
Fluazifop-butyl (H)
Haloxyfop (H)
Propaquizafop (H)
Quizalofop-P-ethyl (H)

Phosphonsuren
Ethephon (W)
Fosethyl-Al (F)
Glufosinat-NH4 (H)
Glyphosat (H)
Glyphosat-trimesium
90
(H)
86
87
88
89

91
92
93
94

Phenole
Dinoseb (H)
Dinoterb (H)
DNOC (I, H, A)
PCP (I, F, H)

Fluorencarbonsuren
Chlorflurenol-methyl
95
(H, W)
Furanon
96 Flurtamone (H)
97
98
99
100
101
102

306

Cumarine
Brodifacoum (R)
Bromadiolon (R)
Coumatetralyl (R)
Difenacoum (R)
Flocoumafen (R)
Warfarin (R)

CAS-Nr.2)

133-90-4
1918-00-9

1918-02-1

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)
1
4
5

(1)
(2)
2

4
?
2

?
?
1

(-)
(-)
-

45
5
5

5
(5)
4

(1)

(-)

45

(4)

(2)

(3)

5
3
4
45

1
1
1
1

2
2
2
2

?
0
1
?

0
-

4
4
23
5

(4)
(4)
34
(5)

(4)

(5)

(1)
3
(1)
1
(1)

5
2
5
(3)
5

?
?
?
?
?

0
0
0
0

5
5
5
5
5

5
4
(5)
(5)
(5)

>5
>5
4
5

1
1
1
1

2
(4)
3
5

?
?
1
2

(-)
0

5
5
5
45

2
(5)
5
(4)

>5

3
2
4
2

2
4
12
2

2
(2)
23
4

12
1
45
2

45
45
4
34

5
(5)
(45)
4

(4)

(5)

(1)

(2)

(5)

1
3
34
13
1
3

(1)
(1)
1
(1)
(1)
(1)

5
45
(4)
5
(5)
2

?
?
?
?
?
?

0
0
-

5
5
45
2
(5)
(5)

5
5
(45)
(2)
(5)
(5)

2
69806-50-4 4
2
1
1

1071-83-6

2813-95-8
534-52-1
87-86-5

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

Isoindoldion
103 Cinidon-ethyl (H)

Chinolincarbonsure
104 Quinmerac (H)

45

(5)

Cyclohexenon
105 Cycloxydim (H)

12

23*
4
4
4
45*
45*

3
1
1
1
1
1

(1)
1
12
(1)
1
01

?
?
1
1
?
?

34
4
4
5
4
4

(34)
(4)
34
4
34
2

24*

(01)

(4)

53**
35*

2
(1)

1
1

?
?

(4)
4

(4)
4

45*

45

35*
35*

12
1

1
1

?
?

4
4

23
(4)

25

(2)

(4)

106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118

Sulfonylharnstoffe
Amidosulfuron (H)
Chlorsulfuron (H)
Flupyrsulfuron (H)
Iodosulfuron-methyl (H)
Metsulfuron-methyl (H)
Nicosulfuron (H)
Primisulfuron-methyl
(H)
Prosulfuron (H)
Rimsulfuron (H)
Thifensulfuron-methyl
(H)
Triasulfuron (H)
Tribenuron-methyl (H)
Triflusulfuron-methyl
(H)

*< bei pH 5, > bei pH 8; **pH-Einfluss umgekehrt

Imidazolinol
119 Imazaquin (H)

(1)

Triketone
120 Mesotrione (H)
121 Sulcotrione (H)
122 Quintozen (F)

>5
>5
1

(1)
2
(2)

13
13
4

?
?
4

5
4
23

(3)
(3)
4

3
4
3
1
2
3
(2)
4
3
2

5
2
5
5
2
5
4
5
4
34

(3)
1

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

3
45
23
12
5
12
3
23
2
23

34
4
4
3
4
3
3
23
12
5

123
124
125
126
127
128
129
130
131
132

Halogenierte
Kohlenwasserstoffe
Aldrin (I)
Brommethan (I, N)
Chlordan (I)
DDT (I)
1,3-Dichlorpropen (N)
Dieldrin (I)
Endosulfan (I)
Heptachlor (I)
Hexachlorbenzol (F)
Lindan (I)

GeoBerichte 19

82-68-8

309-00-2

1
5
12789-03-6 1
50-29-3
0
542-75-6
45
60-57-1
0
115-29-7
1
76-44-8
1
118-74-1
0
58-89-9
2

4
2
3
3
2
3

307

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161

Phosphorsure-Ester
Chlorfenvinphos (I, A)
Chlorpyrifos (I)
Demeton-S-methyl (I)
Diazinon (I, A)
Dichlorvos (I, A)
Dimethoat (I, A)
Ethoprophos (I, N)
Etrimfos (I)
Fenitrothion (I)
Fenthion (I)
Isofenphos (I)
Malathion (I, A)
Methamidophos (I, A)
Methidation (I, A)
Mevinphos (I)
Omethoat (I, A)
Oxydemeton-methyl (I)
Parathion (I, A)
Parathion-methyl (I)
Phorat (I, A)
Phosphamidon (I, A)
Phoxim (I)
Pirimiphos-methyl (I, A)
Pyrazophos (F)
Sulfotep (I, A)
Terbufos (I, N)
Tolclofos-methyl (F)
Triazophos (I, A, N)
Trichlorfon (I)

162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173

Carbamate,
Methylcarbamate
Bendiocarb (I)
Benfuracarb (I)
Butocarboxim (I)
Butoxycarboxim (I, A)
Carbaryl (I, W)
Carbofuran (I, A, N)
Carbosulfan (I, N)
Ethiofencarb (I)
Fenoxycarb (I)
Methiocarb (I, A, M)
Pirimicarb (I)
Propoxur (I)

308

CAS-Nr.2)

333-41-5

121-75-5

56-38-2
298-02-2

63-25-2
1563-66-2

114-26-1

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)
(1)
4
2
2
4
1
(1)
(1)
(1)
4
3
1
(1)
3
(1)
1
2
2
3
2
(1)
(1)
4
3
4
3
(1)
(1)
1

4
45
1
3
2
1
2
3
2
3
(4)
23
1
23
1
1
1
4
4
3
1
3
4
4
(4)
4
4
3
1

4
2
>5
>5
34
4
1
5
2
3
5
5

(1)
(1)
2
1
(2)
2
3
(1)
2
3
2
3

?
?
?
2
?
?
?
?
?
?
?

?
?
2
2
2
2
?
?
?
?
3
?
?
?

5
4-5
5
4
5
5
5
5
5
5
5
4
5
5
5
5
5
4-5
4-5
5
4-5
5
5
3
5
5
5
4
5

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

(4)
4
(4)
4
5
4
(4)
(4)
5
5
5
23
5
5
4
4
(4)
2
2
5
4
4
(4)
3
4
3
4
4
(4)

1
1
1
23
2
23
2
2
2
1
1
2
2
2
2
23
1
2
2
2
2
1
1
1
1
2
1
1
(3)

1
4
(2)
(2)
23
1
4
2
4
3
2
2

?
?
?
?
?
4
4
?
?
?
?
?

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

5
5
5
5
34
4
5
5
5
45
45
4

4
5
5
45
3
34
5
5
4
4
45
3

?
?

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

174
175
176
177

Phenylcarbamate
Chlorpropham (H, W)
Diethofencarb (F)
Phenmedipham (H)
Propham (H, W)

178
179
180
181
182
183

Thiocarbamate
Butylat (H)
Cycloat (H)
Diallat (H)
EPTC (H)
Prosulfocarb (H)
Triallat (H)

184
185
186
187
188
189
190
191

Dithiocarbamate
(DTC)
Mancozeb (F)
Maneb (F)
Metam-Na (F, N, H, I)
Metiram (F)
Propineb (F)
Thiocyclam (I)
Thiram (F)
Zineb (F)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

101-21-3

3
3
13684-63-4 2
122-42-9
3

1
4
1
1

3
3
34
1

12
?
?
1

0
0
0
0

4
5
4
45

(4)
2
3
3

2008-41-5

4
3
(1)
3
4
3

3
34
4
2
45
4

?
?
?
?
?
23

0
0
0
0
0
0

4
3
3
4
3
4

(4)
(3)
(3)
(4)
(3)
(45)

(1)
(1)
(1)
3
(1)
(12)
(1)
3

4
4
12
4
01
1
3
34

?
?
?
?
?
?
?
45

0
0
0
0
0
0
0
0

5
5
45
(34)
(45)
5
45
45

5
5
45
(34)
5
5
5
45

4
>5
>5

(2)
(1)
(1)

12
12
1

1
?
?

0
0
-

34
45
5

4
(4)
(4)

Thiadiazine
196 Buprofezin (I, A)
197 Dazomet (F, N, H, I)

1
5

4
2

45
23

?
?

0
0

45
5

34
5

sonstige Carbamate
198 Propamocarb-HCl (F)
199 Carbetamid (H)

>5
5

3
(1)

(12)
12

?
?

+
0

45
45

45
(4)

3
2
2
3
1
1
3
3

2
5
2
23
23
23
34
23

?
3
?
?
?
?
?
1

0
0
0
0
0
0
0
0

45
45
34
23
45
4
3
45

5
2
(34)
23
(4)
(3)
(3)
4

2303-16-4
759-94-4
2303-17-5

8018-01-7 1
12427-38-2 01
5
23
23
5
2
12122-67-7 2

Biscarbamate
192 Desmedipham (H)
Oxim-Carbamate
193 Aldicarb (I, A, N)
194 Methomyl (I, A)
195 Oxamyl (I, A, N)

200
201
202
203
204
205
206
207

Sureamide
Alachlor (H)
Carboxin (F)
Fenfuram (F)
Isoxaben (H)
Metazachlor (H)
Metolachlor (H)
Napropamid (H)
Propachlor (H)

GeoBerichte 19

3
3
3
4
3
4

116-06-3
74-83-9

4
4
34
2
67129-08-2 4
2
3
1918-16-7 4
5234-68-4

309

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)
Sureamide
208 Propanil (H)
209 Propyzamid (H)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

709-98-8

3
3

(12)
23

2
3

12
?

0
0

4
3

4
4

Chloracetamide
210 Dimethachlor (H)
Harnstoffe
211 Chlortoluron (H)
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226

Cymoxanil (F)
Diflubenzuron (I)
Dimefuron (H)
Diuron (H)
Fenuron (H)
Fluometuron (H)
Isoproturon (H)
Linuron (H)
Methabenzthiazuron
(H)
Metobromuron (H)
Metoxuron (H)
Monolinuron (H)
Monuron (H)
Pencycuron (F)
Teflubenzuron (I)

115545-483
9
4
0
2
330-54-1
2
101-42-8
4
4
34123-59-6 3
330-55-2
3

23

45

2
(1)
(1)
1
(1)
(1)
(1)
1

13
3
2
3
23
12
2
23

?
?
?
2
2
?
5
2

0
0
0
0
0
0
0
0

5
5
3
3
3
4
4
4

5
(3)
3
3
(3)
(4)
4
3

18691-97-9 3

(3)

4
4
11746-81-2 4
150-68-5
4
1
0

2
(1)
(1)
1
1
(1)

2
2
3
3
4
4

?
(2)
2
2
?
?

0
0
0
0
0
0

4
45
4
34
34
34

3
4
(3)
(3)
3
34

23

45

45

(1)
3
3

34
5
45

1
?
?

0
0
0

34
3
34

(4)
4
45

Chloracetamide
227 Dimethenamid (H)
Dinitroaniline
228 Nitralin (H)
229 Pendimethalin (H)
230 Trifluralin (H)

5
4726-14-1 1
40487-42-1 1
11582-09-8 12

Diphenylether
231 Aclonifen (H)
232 Oxyfluorfen (H)

2
1

3
(1)

45
45

?
5

0
0

4
2

4
(12)

Pyrimidine
233 Bupirimat (F)
234 Fenarimol (F)
235 Flurprimidol (W)

3
3
4

3
3
1

4
34
3

?
?
?

0
0
0

34
4
34

34
3
(34)

12
2
12

1
4
3

12
2
23

?
?
?

0
0
0

45
45
5

34
34
5

Phthalimide
236 Captafol (F)
237 Captan (F)
238 Folpet (F)

310

2425-09-1
133-06-2

GeoBerichte 19

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

239
240
241
242

Aromatische Nitrile
Bromoxynil (H)
Chlorthalonil (F)
Dichlobenil (H)
Ioxynil (H)

243
244
245
246

Phenylamide
Benalaxyl (F)
Furalaxyl (F)
Metalaxyl (F)
Oxadixyl (F)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

1698-84-5

4
2
3
34

2
4
4
(1)

1
45
2
2

?
?

0
0
0
-

45
5
3
45

34
5

3
4
57837-19-1 4
>5

3
2
2
(1)

4
2
4
(12)

?
?
?
?

0
0
0
0

34
3
45
34

34
(3)
45
4

Aldehyde
247 Metaldehyd (M)

9002-91-9

45

45

Benzofuran
248 Ethofumesat (H)

26225-79-6 34

34

(34)

01
0
0
1
0
0
0
0
0
0

4
4
3
3
4
(1)
(1)
(1)
2
(1)

5
45
5
4
45
5
5
(5)
5
(5)

?
?
?
?
?
?
?
?
?
?

0
0
0
0
0
0
0
0
0
0

3
3
5
4
4
5
34
4
5
3

2
4
4
3
4
34
4
2
4
2

>5

23

45

(4)

Zinnorganische
Verbindungen
Azocyclotin (A)
Cyhexatin (A)
Fenbutatin-oxid (A)
Fentinacetat (F, M)

1
1
0
2

34
(1)
3
(1)

4
5
(45)
5

?
?
?
?

0
0
-

45
(23)
2
5

(45)
(23)
(2)
4

Phenoxynicotinanilide
264 Difluenican (H)

34

34

2
12
3
1

(1)
(1)
2
3

(3)
4
34
(4)

?
?
?
?

0
0
0
0

34
5
5
5

(34)
5
45
5

249
250
251
252
253
254
255
256
257
258

Pyrethroide
Bifenthrin (I, A)
Beta-Cyfluthrin (I)
Cypermethrin (I)
Deltamethrin (I)
Esfenvalerat (I)
Fenpropathrin (I)
Lambda-Cyhalothrin (I)
Permethrin (I)
Tau-Fluvalinat (I)
Tefluthrin (I)

1194-65-6
1698-83-4

Cyclohexancarbonsureester
259 Trinexapac-ethyl (W)

260
261
262
263

265
266
267
268

Anilide
Boscalid (F)
Dichlofluanid (F)
Fenhexamid (F)
Tolylfluanid (F)

GeoBerichte 19

311

Tab. 2: Verhalten von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (Fortsetzung).

Nr. Name
(Wirkungsbereich)1)

CAS-Nr.2)

LsFlch- Bindung durch


Abbau7)
3)
4)
lichkeit tigkeit Humus5) Ton5) pHaerob anaerob
Einfluss6)

Imidazolidine
269 Iprodion (F)
270 Procymidon (F)
271 Vinclozolin (F)

3
2
2

(1)
(2)
(1)

34
4
23

?
?
?

0
0

3
3
4

3
3
4

Neonicotinyle
272 Acetamiprid (I)
273 Imidacloprid (I)
274 Thiacloprid (I)

5
4
4

1
1
(1)

1
2
4

?
?
?

0
0

5
3
45

5
3
45

Chinone
275 Dithianon (F)
276 Quinoclamin (H)

1
3

2
2

1
4

?
?

0
0

4
5

(4)
5

Chinoline
277 Cloquintocet-mexyl (S)
278 Quinoxyfen (F)

1
1

(1)
4

5
5

?
?

0
0

5
23

5
2

Chinazolin
279 Fenazaquin (A)

45

45

Aryloxypicolinamid
280 Picolinafen (H)

45

45

Triazol
281 Metconazol (F)

(1)

Pyrazole
282 Fenpyroximat (A)
283 Mefenpyr-diethyl (S)
284 Tebufenpyrad (A)

0
3
2

(1)
3
3

4
?
4

?
?
?

0
0
0

4
5
5

(4)
(5)
5

Strobilurine
285 Azoxystrobin (F)
286 Famoxadon (F)
287 Kresoxim-methyl (F)

2
0
2

1
3
3

23
4
4

?
?
4

0
0
0

4
5
5

5
45
5

Tetrazin
288 Clofentezin (A)

(45)

45

45

Isoxazolidinon
289 Clomazone (H)

34

45

45

Isoxazol
290 Isoxaflutol (H)

Oxadiazin
291 Indoxacarb (I)

(45)

Indandion
292 Chlorphacinon (R)

34

(1)

34

34

Thiazol
293 Hexythiazox (A)

Cyclohexendione
294 Clethodim (H)
295 Sethoxydim (H)

5
35

(1)
(1)

4
12

?
?

0
-

5
5

5
5

312

GeoBerichte 19

Erluterungen zu den Tabellenspalten:


1)

Wirkungsbereiche
A

2)

Akarizid

Fungizid

Herbizid

Insektizid

Molluskizid

Nematizid

Rodentizid

Safener

Wachstumsregler

Bei der CAS-Nummer (Chemical Abstracts System Number) handelt es sich um eine stoffspezifische
Nummer, die namentlich in Gesetzes- und Verwaltungsvorschriften sicherstellen soll, dass keine Stoffverwechslungen eintreten. Die Nummern sind nicht nach einem natrlichen hnlichkeitssystem erstellt,
sondern nach der zeitlichen Zitierung in den Chemical Abstracts.

3)

Lslichkeit
[mg/l H2O bei 2025 C]
0
1
2
3
4
5

< 0,1
0,1
1
1 10
10 100
100 1000
> 1000

Flchtigkeit

4)
Stufe

[hPa
bei 2025 C]

1
2
3
4

< 0,01
0,01 100
100 5000
> 5000

Henry-Konstante
-6

< 4 * 10
4 * 10-6 4 * 10-4
4 * 10-4 0,04
> 0,04

Lag die Henry-Konstante zur Ermittlung der Flchtigkeit nicht vor, wurde ersatzweise der Dampfdruck der
3
3
3
3
reinen Substanz herangezogen: 1 < 10 ; 2 10 -100; 3 100-5 x 10 ; 4 > 5 x 10 [hPa bei 2025 C]; in
diesem Fall erscheint das Ergebnis in Klammern.

5)

Bindung an Humus bzw. Ton:


Sorptionskoeffizient (k) nach Freundlich
0
1
2
3
4
5

GeoBerichte 19

< 0.5
0.5 50
50 150
150 500
5005000
> 5000

313

6)

pH-Einfluss
+

Bindung steigt mit


zunehmendem pH-Wert

Bindung steigt mit


abnehmendem pH-Wert

kein Einfluss

7)

Abbaustufen
(> 75 %iger Abbau)
[Wochen bzw. Jahre]
5
4
3
2
1
()

< 6 Wo
618 Wo
18 Wo1 J
1 3 J
>3J
abgeleitet

Die Angaben zum Abbau gelten fr normale Ackerbden (lockere, feuchte lehmige Krume mit 24 %
Humus und pH 5,56,5 sowie einer mittleren Lufttemperatur von 1116 C).
8)

Bewertungsstufen
0
1
2
3
4
5
()

praktisch nicht
sehr gering, sehr schwach
gering, schwach
mittel bis erhht
hoch, stark
sehr hoch, sehr stark
unsichere Angaben

Tab. 3: Eliminierungsstufe (FOE) von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden auf Grund des Einflusses
der mittleren Lufttemperatur (als Ma fr die Bodentemperatur) auf den Abbau.

Abbaustufe
(aerob)
n. Tab. 1

129

< 96

< 63

1.0, 1.5
2.0, 2.5
3.0, 3.5
4.0, 4.5
5.0

0.5
1.5
2.5
3.5
4.0

0.5
1.0
2.0
3.0
3.5

0
0.5
1.5
2.5
3.0

Jahrestemperatur [C]

Mitteltemperatur [C]
der Vegetationsperiode
2116
< 1611
< 116

1.5
2.5
3.5
4.5
5.0

1.0
2.0
3.0
4.0
4.5

0.5
1.5
2.5
3.5
4.0

Tab. 4: Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung ungnstiger Wasserverhltnisse.

314

Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF)

Abschlag

0, 1
2, 1/1, 2/1, 3/1, 4/1
brige

1.0
0.5
0

GeoBerichte 19

Tab. 5: Zu-/Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung ungnstiger Bodendurchlftung
(aerob/anaerob)

Stau-/Grundnssestufe

Abbaustufe nach Tabelle 1


aerob > anaerob

aerob ~ anaerob

aerob < anaerob

0
-0.5
-1.0

0
0
0

0
+0.5
+1.0

0, 1
2, 3
46

Tab. 6: Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung ungnstiger Nhrstoffgehalte.

fr Ackernutzung
S-Wert

4
> 412
> 12

fr Forstnutzung
Humusform

Abschlag

Rohhumus
Moder
Mull

1.0
0.5
0

Tab. 7: Abschlge von der Eliminierungsstufe (FOE) in Abhngigkeit der biologischen Aktivitt des Bodentyps
und der Bindungsstrke von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden (FOB).

Bindungsstufe (FOB)
3.03.5
4.05.0

Biologische
Aktivitt [Stufe]

1.02.5

0.5

0.5

1.0

Tab. 8: Zuschlge zur Eliminierungsstufe (FOE) zur Bercksichtigung des Einflusses mglicher Verflchtigung
bei Pflanzenbehandlungsmitteln.

Verflchtigung nach Tabelle 1


1.0, 1.5 2.0, 2.5 3.0, 3.5
4.0

bei Monatsmittel der Lufttemperatur (MaiAug.)


> 10 C oder langem Verweilen des Pflanzenbehandlungsmittels an der Bodenoberflche.

1.0

1.5

2.0

bei Monatsmittel der Lufttemperatur (MaiAug.)


< 10 C oder kurzem Verweilen des Pflanzenbehandlungsmittels an der Bodenoberflche.

1.0

1.5

GeoBerichte 19

315

Kennwertklassifizierung
Tab. 9: Einstufung der Eliminierung von Pflanzenbehandlungsmitteln (FOE).

Stufe

Eliminierung

praktisch nicht

sehr gering, sehr schwach

gering, schwach

mittel bis erhht

hoch, stark

sehr hoch, sehr stark

Anmerkung

Die Angaben gelten bei praxisblichen Aufwandsmengen. Das Verfahren


wurde vom LBEG (1990, damals NLfB) modifiziert.

Stand

Mai 2011

Quelle

BLUME, H.-P. (2005): Handbuch des Bodenschutzes. Bodenkologie und -belastung, vorbeugende und abwehrende Schutzmanahmen. 3. Aufl., 936 S.; Landsberg/Lech
(Ecomed).

316

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.7.1.5
Inhalt

Anreicherungswahrscheinlichkeit von Organika in Bden

Eingangsdaten

Bindung von Organika in Bden (FOB) [Stufe] nach VKR 6.7.1.1 bzw.
6.7.1.3
Eliminierung von Organika in Bden (FOE) [Stufe] nach VKR 6.7.1.2 bzw.
6.7.1.4

Kennwert

FOA [Stufe]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Anreicherungswahrscheinlichkeit (FOA) von Organika im Oberboden in Abhngigkeit von der Bindungsstufe (FOB)
und der Eliminierungsstufe (FOE) bei wiederholter Anwendung.

1.5

FOB [Stufen]
2.0 2.5 3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

3.0

3.5

3.5

4.0

4.0

4.5

4.5

5.0

5.0

2.0

2.5

3.0

3.0

3.5

3.5

4.0

4.0

4.5

4.5

1.5

2.0

2.0

2.5

2.5

2.5

3.0

3.5

3.5

4.0

4.0

4.0, 4.5

1.0

1.5

1.5

2.0

2.0

2.0

2.5

3.0

3.0

3.5

3.5

5.0

1.0

1.0

1.0

1.5

1.5

1.5

2.0

2.5

2.5

2.5

3.0

FOE
[Stufen]

0.5

1.0

0, 1.0, 1.5

2.0

2.5

2.0, 2.5

1.5

3.0, 3.5

Kennwertklassifizierung
Tab. 2: Einstufung der Anreicherungswahrscheinlichkeit von Organika (FOA) im Boden.

Stufe

Anreicherungswahrscheinlichkeit

sehr gering

gering

mittel

hoch

sehr hoch

Anmerkung

Mit dem Kennwert FOA wird die Wahrscheinlichkeit einer Anreicherung


durch wiederholtes Aufbringen einer Chemikalie abgeleitet. Das Verfahren wurde vom LBEG (1990, damals NLfB) modifiziert.

Stand

September 1990

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1990): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen. - Gelbdruck zum DVWK-Merkblatt,
Teil II: Abschtzen des Verhaltens organischer Chemikalien in Bden. 33 S. [Unverff.].

GeoBerichte 19

317

Verknpfungsregel 6.7.1.6
Inhalt

Prognose der Verfgbarkeit von Organika im Boden

Eingangsdaten

Bindung von Organika in Bden (FOB) [Stufe] nach VKR 6.7.1.1 bzw.
6.7.1.3
Eliminierung von Organika in Bden (FOE) [Stufe] nach VKR 6.7.1.2 bzw.
6.7.1.4

Kennwert

FOV [Stufe]

Kennwertermittlung

Die im Boden verfgbare Menge an Organika (Verfgbarkeit) lsst sich


aus dem Mittelwert von Bindungs- (FOB) und Eliminierungsstufe (FOE)
abschtzen. Je geringer die Bindung und Eliminierung, desto grer ist
die Verfgbarkeit.

FOV

FOB FOE
2

Kennwertklassifizierung
Tab. 1: Einstufung der Prognose der im Boden verfgbaren Menge an Organika (FOV).

Stufe

Prognose

sehr geringe Verfgbarkeit

geringe Verfgbarkeit

mittlere Verfgbarkeit

hohe Verfgbarkeit

1, 0

sehr hohe Verfgbarkeit

Stand

Mai 1996

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1990): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen. - Gelbdruck zum DVWK-Merkblatt, Teil II:
Abschtzen des Verhaltens organischer Chemikalien in Bden. 33 S. [Unverff.].

318

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.7.1.7
Inhalt

Potenzielle Auswaschungsgefhrdung und


Grundwasserbeeintrchtigung durch Organika

Eingangsdaten

Verfgbarkeit von Organika in Bden (FOV) [Stufe] nach VKR 6.7.1.6


Sickerwasserrate (SWR) [mm / a] nach VKR 6.5.6
Bodenart
Bindung von Organika in Bden (FOB) [Stufe] nach VKR 6.7.1.1 und VKR
6.7.1.3

Kennwert

FOW [Stufe]

Kennwertermittlung

Die potenzielle Grundwasserbeeintrchtigung durch Organika ergibt sich


nach Tabelle 1 aus der Verfgbarkeit der Organika im Boden (FOV) sowie der jhrlichen Sickerwasserrate (SWR).
Modifikation:
Weist auch der Unterboden (unterhalb 3 dm) bis zum Grundwasserspiegel eine mindestens 3 dm mchtige humose Lage (Humusstufe > h1) und
/ oder eine der in Tabelle 2 genannten Bodenarten auf, ist die Bindung
um eine Stufe zu erhhen. Sind diese Lagen ber 8 dm mchtig, ist die
Bindung um 1.5 Stufen zu erhhen.
In diesen Fllen ist der Wert fr FOB und FOV neu zu bestimmen.

Tab. 1: Potenzielle Grundwassergefhrdung durch Organika.

SWR [mm/a]

FOV
5

0100

1.0

2.0

3.0

4.0

5.0

> 100200

1.5

2.5

3.5

4.0

5.0

> 200400

2.0

3.0

4.0

4.5

5.0

0.5

2.0

3.5

4.5

5.0

5.0

> 400

zunehmende
Auswaschung

zunehmende Verfgbarkeit

GeoBerichte 19

319

Tab. 2: Zuschlge zur Bindungsstufe (FOB).

Bodenart im Unterboden

Mchtigkeit
38 dm

> 8 dm

Su3-4, Sl2-4, Slu, St2-3, Us

1.5

Uu, Ut2-4, Ls3-4, Lt2

1.5

Lts, Lt3, Ts2-4, Tu2-4, Tl

1.5

1.5

Kennwertklassifizierung
Tab. 3: Einstufung der potenziellen Auswaschung und Grundwasserbeeintrchtigung durch Organika (FOW).

Stufe

potenzielle Auswaschung und


Grundwasserbeeintrchtigung

02

gering

mittel

45

hoch

Anmerkung

Das Verfahren wurde vom LBEG (1990, damals NLfB) modifiziert.

Stand

Oktober 2003

Quelle

DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1990): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen. - Gelbdruck zum DVWK-Merkblatt,
Teil II: Abschtzen des Verhaltens organischer Chemikalien in Bden. 33 S. [Unverff.].

320

GeoBerichte 19

6.7.2

Schwermetalle
Verknpfungsregel 6.7.2.1

Inhalt

Relative Bindungsstrke des Oberbodens fr Schwermetalle

Eingangsdaten

Schwermetall
pH-Wert
Bodenart (Tongehalt)
Humusgehalt [% bzw. Stufe]
Auflagehorizont
Grobboden
Festgestein/Festgesteinszersatz

Kennwert

FSMo [Stufe]
FSM [Stufe]

Kennwertermittlung

Bei Vorhandensein von Festgestein, Festgesteinszersatz oder Festgesteinszersatz mit Feinbodenanteilen ist die FSMo aus Tabelle 5 direkt abzulesen.
Fr die Berechnung der FSMo werden die Horizonte der obersten 3 dm
einschlielich Auflagehorizonte (O-Horizonte) herangezogen, und es wird
folgendermaen vorgegangen:
1. Mit Hilfe der Eingangsdaten Metall und pH-Wert wird der Kennwert relative Bindungsstrke von Metallen (FSM) aus Tabelle 1 ermittelt; dieser 1. Wert gilt zunchst fr sandige, adsorptionsschwache Bden.
2. Je nach Humus- bzw. Tongehalt werden Zuschlge erteilt (Sesquioxide
werden vernachlssigt). Tabelle 2 knnen die substratbedingten Bindungsstrken durch Humus bzw. Ton fr das jeweilige Metall entnommen werden. Oberhalb des angegebenen Grenz-pH-Wertes findet eine
starke Adsorption der Schwermetalle an Sesquioxiden statt.
a) Der Wert der substratbedingten Bindungsstrke durch Humus wird
als Eingangsparameter fr Tabelle 3 in Verbindung mit dem Eingangsdatum Humusgehalt bzw. Humusstufe zum 2. Wert verknpft.
Modifikation:
Bei O-Horizonten gilt Humusstufe 6. Bei Of-Horizonten ist der Zuschlag bei Bindungsstrke 2 um 0.5, bei Bindungsstrke35 um 1 zu
vermindern.
b) Der Tongehalt bzw. die Bodenart wird mit dem Wert der substratbedingten Bindungsstrke durch Ton in der Tabelle 4 zum 3. Wert
verknpft.
Modifikation:
Je 25 Gew.-% Kies bzw. Steine ist der Zuschlag um 0.5 zu erniedrigen.
3. Abschlieend werden der 1., 2. und 3. Wert addiert. Man erhlt als Ergebnis die relative Bindungsstrke der Bden fr Schwermetalle im
Oberboden (FSMo).

GeoBerichte 19

321

Tab. 1: Einfluss der Bodenaziditt auf die relative Bindungsstrke von Metallen (FSM) bei sandigen Bden
(Bodenart S, Su2) mit geringem Humusgehalt (< 2 %).

Metall

pH(CaCl2)
2.52.7 2.83.2 3.33.7 3.84.2 4.34.7 4.85.2 5.35.7 5.86.2 6.36.7 6.88.0

Cd

0.0

0.5

1.0

1.5

2.0

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

Mn

0.0

1.0

1.5

2.0

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

5.0

Ni

0.0

1.0

1.5

2.0

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

5.0

Co

0.0

1.0

1.5

2.0

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

5.0

Zn

0.0

1.0

1.5

2.0

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

5.0

Al

1.0

1.5

2.0

3.0

4.0

4.5

5.0

5.0

5.0

5.0

Cu

1.0

1.5

2.0

3.0

4.0

4.5

5.0

5.0

5.0

5.0

Cr (III)

1.0

1.5

2.0

3.0

4.0

4.5

5.0

5.0

5.0

5.0

Pb

1.0

2.0

3.0

4.0

5.0

5.0

5.0

5.0

5.0

5.0

Hg

1.0

2.0

3.0

4.0

5.0

5.0

5.0

5.0

5.0

5.0

Fe (III)

1.5

2.5

3.5

5.0

5.0

5.0

5.0

5.0

5.0

5.0

Tab. 2: Relative Bindungsstrke fr Metallionen in Abhngigkeit von Bodenbestandteilen bei gegebenem Grenz-pH.

Metall

Grenz-pH

Substratbedingte Bindungsstrke
unterhalb Grenz-pH durch
Humus

Ton

Sesquioxide

Cd

6.0

4.0

2.0

3.0

Mn

5.5

2.0

3.0

3.0

Ni

5.5

3.5

2.0

3.0

Co

5.5

3.0

2.0

3.0

Zn

5.5

2.0

3.0

3.0

Al

5.5

5.0

4.0

4.0

Cu

4.5

5.0

3.0

4.0

Cr (III)

4.5

5.0

4.0

5.0

Pb

4.0

5.0

4.0

5.0

Hg

4.0

5.0

4.0

5.0

Fe(III)

3.5

5.0

5.0

Tab. 3: Zuschlge zur Bercksichtigung des Einflusses des Humusgehaltes (der oberen 3 dm)
auf die Metallbindung (FSMo).

Humus

322

Bindungsstrke des Humus

-stufe [h]

-gehalt [%]

2.0

3.0

3.5

4.0

5.0

1, 2

3, 4

> 2 8

0.5

0.5

0.5

1.0

> 815

0.5

0.5

1.0

1.0

1.5

> 15

0.5

1.0

1.0

1.5

2.0

GeoBerichte 19

Tab. 4: Zuschlge zur Bercksichtigung des Einflusses des Tongehaltes bzw. der Bodenart (Mittel der oberen 3 dm)
auf die Metallbindung (FSMo)*.

Bindungstrke des Tones

Bodenart

2.0

3.0

4.0

5.0

Ss, Su2

St2, Sl2, Sl3, Su3, Su4, Us, Uu

0.5

0.5

Sl4, Ut2, Ut3, Ul2, Ul3, Ul4, Uls, Ut4,


Ls3, Ls4, Lu, St3, Ts4

0.5

0.5

0.5

1.0

T1, Ts2, Ts3, Tu2, Tu3, Tu4, Lts, Lt2,


Lt3, Ltu

0.5

0.5

1.0

1.5

Tt

0.5

1.0

1.5

2.0

* Je 25 Gew.-% Kies bzw. Steine ist der Zuschlag um 0.5 zu erniedrigen.

Tab. 5: Die relative Bindungsstrke fr Horizonte mit Gesteinszersatzanteilen.

Festgestein, Festgesteinszersatz

FSMo

^sk, ^skc, ^k, ^kc, ^d, ^dc, ^mk, ^mkc, ^y, ^yc

^s, ^sc, ^mks, ^mksc, ^tm, ^tmc, ^t, ^tc, ^u, ^uc, ^m, ^mc

Kennwertklassifizierung
Tab. 6: Einstufung der relativen Bindungsstrke der Bden fr Schwermetalle im Oberboden (FSMo).

Stufe
relative
Bindungsstrke

keine

sehr gering

gering

mittel

hoch

sehr hoch

Das folgende Beispiel zeigt, wie zu verfahren ist, falls der Oberboden
definiert als 30 cm mchtiger Bereich einschlielich der Humusauflage
aus mehreren Horizonten mit mehr als 30 cm Mchtigkeit besteht.

Beispiel

Tab. 7: Beispiel der Kennwertermittlung fr das Metall Cadmium.

Horizont
Oh
Ah
Bv

cm
2
12
20

pH
5.0
5.3
5.5

1. Wert Humus 2. Wert


3.0
h6
1.5
3.5
h3
0.5
3.5
h1
0.0

2 x 3.0 = 6
12 x 3.5 = 42
16 x 3.5 = 56
104 : 30 = 3.5

2 x 1.5 = 3
12 x 0.5 = 6
16 x 0.0 = 0
9 : 30 = 0.3

Bodenart

Lsu
Lts

3. Wert
0.0
0.5
0.5

2 x 0.0 = 0
12 x 0.5 = 6
16 x 0.5 = 6
12 : 30 = 0.4

Da die Gesamtmchtigkeit der einzelnen Horizonte 30 cm nicht berschreiten sollte, wird beim 2. Horizont (Bv) von einer Mchtigkeit von
16 cm ausgegangen.
Durch Addition der Werte erhlt man das Ergebnis 4.2. Sollte bei einer
Addition ein Ergebnis von > 5 herauskommen, wird auf 5 gerundet, da die
Klassifizierung fnf Stufen (15) umfasst.

GeoBerichte 19

323

Anmerkungen

Das Verfahren wurde vom LBEG (1991, damals NLfB) modifiziert.


Die Ermittlung des pH-Wertes kann erfolgen:
a) direkt durch Messung
b) indirekt durch VKR 6.2.1.
Die Einstufung der Humusgehalte in Tabelle 3 entspricht der des DVWK
(1980).

Stand

August 2006

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
BLUME, H.-P. & BRMMER, G. (1991): Prediction of heavy metal behavior in soil by means of
simple field tests. Ecotoxicology and Environmental Safety 22: 164174.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1980): Bodenkundliche Grunduntersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten meliorationsbedrftiger
Standorte, Teil I: Grundansprache der Bden. DVWK-Regeln 115, 18 S.; Hamburg
(Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1988): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen, Teil I: Beurteilung der Fhigkeit von Bden,
zugefhrte Schwermetalle zu immobilisieren. DVWK-Merkblatt 212, 8 S.; Hamburg
(Parey).

Verknpfungsregel 6.7.2.2
Inhalt

Gefhrdung des Grundwassers durch Schwermetalle

Eingangsdaten

Schwermetall
Relative Bindungsstrke des Oberbodens fr Schwermetalle (FSMo)
[Stufe] nach VKR 6.7.2.1
Humusgehalt [% bzw. Stufe]
Auflagehorizont
Bodenart (Tongehalt)
Horizontbezeichnung
Grundwasserstufe (GWS) [Stufe] nach VKR 6.1.12
Jhrliche klimatische Wasserbilanz (KWBa) [mm/a] nach VKR 6.4.5
Grobboden
Festgestein/Festgesteinszersatz

Kennwert

FSMw [Stufe]
FSMt [Stufe]
FSMtk [Stufe]

Kennwertermittlung

1. Fr die Einschtzung der FSMw werden bis maximal 2 m smtliche


Horizonte eines Profils bis zur Untergrenze des total grundwasserfreien
Bodenraumes (oberhalb MHGW) betrachtet. Nach VKR 6.7.2.1, Tabelle 1, wird zunchst der Horizont mit der hchsten FSM ermittelt, der
auch gleichzeitig 30 cm mchtig sein muss. Ist dieser < 30 cm, wird mit
dem angrenzenden, darber- oder darunterliegenden Horizont, der die
grere FSM aufweist, ein gewichtetes Mittel gebildet:
1. Wert.

324

GeoBerichte 19

2. Zuschlge zur FSM aufgrund der Humus- und Tongehalte werden vergeben:
fr den Oberboden nach VKR 6.7.2.1, Tabelle 2, 3 und 4,
fr den Unterboden nach VKR 6.7.2.2, Tabelle 1, sofern Horizonte
auftreten, die eine der genannten Bedingungen erfllen und mindestens 30 cm mchtig sind. Der maximale Zuschlag aufgrund des Humus- bzw. des Tongehaltes fr den Unterboden betrgt 1.
Die Summe der Humuszuschlge fr Ober- und Unterboden werden zur
FSM addiert:
2. Wert.
Die Summe der Tongehaltszuschlge fr Ober- und Unterboden werden
dazu addiert:
3. Wert.
3. Bei stark quellenden/schrumpfenden Bden (Spaltenbreite in 5 dm
zeitweilig > 1 cm bzw. Tongehalt > 35 %) wird ein Abschlag von 1
vorge-nommen. Daraus ergibt sich die relative Bindungsstrke von
Schwerme-tallen im total grundwasserfreien Bodenraum (FSMt). Das
Ergebnis wird auf halbe bzw. ganze Zahlen gerundet. Maximal mglich
ist eine FSMt mit der Stufe 5:
4. Wert (FSMt).
4. Der Einfluss der jhrlichen klimatischen Wasserbilanz (KWBa nach
VKR 6.4.5) auf die FSMt geht aus Tabelle 2 hervor:
5. Wert (FSMtk).
5. Zur Bercksichtigung der Lnge der Filterstrecke wird die FSMtk in Tabelle 4 mit der Grundwasserstufe (nach VKR 6.1.12) kombiniert. Dieses
Ergebnis kennzeichnet die Gefhrdung des Grundwassers durch
Schwermetalle:
6. Wert (FSMw).
Tab. 1: Zuschlge zur Bercksichtigung hherer Humus- und Tongehalte des Unterbodens bzw. des Untergrundes.

Unterbodeneigenschaft

Zuschlag

h36 bzw. > 2 % Humus

1.0

Ut, St3, Sl4, L, T

1.0

Tab. 2: Relative Bindungsstrke fr Schwermetalle im total grundwasserfreien Bodenraum


unter Bercksichtigung der klimatischen Wasserbilanz (FSMtk).

KWBa
[Stufe]

Bindungsstrke FSMt
[mm/a]

0.5

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

0.5

1.0

2.0

2.5

3.5

4.0

4.5

5.0

5.0

5.0

5.0

0100

> 100200

1.0

1.5

2.0

3.0

3.5

4.0

4.5

4.5

5.0

5.0

34

> 200400

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.5

4.0

4.5

5.0

5.0

56

> 400

1.0

1.0

1.5

2.0

2.5

3.0

3.0

4.0

4.5

5.0

GeoBerichte 19

325

Tab. 3: Einstufung der FSMt und FSMtk.

Stufe

FSMt/FSMtk

keine

sehr gering

gering

mittel

hoch

sehr hoch

Tab. 4: Gefhrdung des Grundwassers durch Schwermetalle (FSMw).

Grundwasserstufe

FSMtk

01
1.52
2.53
3.54
4.55

5
5
5
5
5

5
5
5
5
5

5
4
4
4
3

5
4
3
3
2

5
4
3
3
2

5
4
3
2
1

4
3
2
1
1

Kennwertklassifizierung
Tab. 5: Einstufung der FSMw.

Stufe

FSMw

sehr gering

gering

mittel

stark

sehr stark

Kupfer (Cu), KWBa 2 (100200 mm), GWS 4.

Beispiel

cm
unter Horizont Bodenart Humus pH
GOF

015
50
90
140
200

Ah
M
M
Go
Gr

Bemerkungen zum

326

Ut2
Ut2
Sl4
Sl4
Sl4

h4
h3
h2

6.0
5.0
4.0
4.0
4.0

FSM

Zuschlag Zuschlag Abschlag


KWBa
Humus
Ton
> 35 % T

5.0
4.5
3.0
3.0
3.0

(1)
(1)
0

0
0
1

4.75

+1

+1

-0

4.75
1. Wert

5.75
2. Wert

6.75
3. Wert

5
4. Wert

GWS

5
2
5. Wert 6. Wert

1. Wert:

FSM nach VKR 6.7.2.1, Tabelle 1; gewichtetes Mittel fr


30 cm.

2. Wert:

Fr den Oberboden nach VKR 6.7.2.1, Tabelle 3; fr Unterboden nach VKR 6.7.2.2, Tabelle 1. Die Oberbodenhorizonte Ah und M besitzen einzeln eine zu geringe Mchtigkeit
(< 30 cm), um einen Humuszuschlag zu erhalten. Betrachtet
man beide zusammen als Oberboden, erhalten sie einen
Zuschlag von 1.

GeoBerichte 19

3. Wert:

Fr Oberboden nach VKR 6.7.2.1, Tabelle 4; fr Unterboden


nach VKR 6.7.2.2, Tabelle 1; kein Zuschlag fr Go- und GrHorizont, da nur grundwasserfreier Raum betrachtet wird.

4. Wert:

FSMt auf halbe bzw. ganze Zahlen gerundet; maximaler


Wert = 5.

5. Wert:

FSMtk nach VKR 6.7.2.2, Tabelle 2, bei jhrlicher klimatischer Wasserbilanz (KWBa) 2.

6. Wert:

FSMw nach VKR 6.7.2.2, Tabelle 4, bei Grundwasserstufe


(GWS) 4.

Anmerkung

Das Verfahren wurde vom LBEG (1991, damals NLfB) modifiziert.

Stand

Februar 1991

Quellen

AG BODENKUNDE (1982): Bodenkundliche Kartieranleitung. 3. Aufl., 331 S., 19 Abb.,


98 Tab., 1 Beil.; Hannover.
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1980): Bodenkundliche Grunduntersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten meliorationsbedrftiger
Standorte, Teil I: Grundansprache der Bden. DVWK-Regeln 115, 18 S.; Hamburg
(Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1982): Bodenkundliche Grunduntersuchungen im Felde zur Ermittlung von Kennwerten meliorationsbedrftiger
Standorte, Teil II: Ermittlung von Standortkennwerten mit Hilfe der Grundansprache der Bden. DVWK-Regeln 116, 15 S.; Hamburg (Parey).
DEUTSCHER VERBAND FR WASSERWIRTSCHAFT UND KULTURBAU (DVWK) (1988): Filtereigenschaften des Bodens gegenber Schadstoffen, Teil I: Beurteilung der Fhigkeit von Bden,
zugefhrte Schwermetalle zu immobilisieren. DVWK-Merkblatt 212, 8 S.; Hamburg
(Parey).

GeoBerichte 19

327

6.7.3

Nitrat
Verknpfungsregel 6.7.3.1

Inhalt

Nitratverlagerungstiefe im Winterhalbjahr

Eingangsdaten

Feldkapazitt bis 1 m Tiefe (FK) [mm]


Niederschlag im Winterhalbjahr (SeptemberApril) (Nwi) [mm]
Potenzielle Verdunstung im Winterhalbjahr (ETPHaude) [mm]
oberirdischer Zufluss (Zu) [mm]
oberirdischer Abfluss (Ab) [mm]
Bodenart
Hangneigungsstufe

Kennwert

NVtief [cm]

Kennwertermittlung

Die Nitratverlagerungstiefe im Winterhalbjahr wird


fr ebene Standorte nach Formel 1,
fr geneigte Standorte nach Formel 2 ermittelt (Bercksichtigung des
oberirdischen Zu- und Abflusses).
Die Ergebnisse gelten fr Ackerstandorte mit Vegetation. Bei Brache erfolgt eine Korrektur der Verlagerungstiefe nach Tabelle 1.

ebene Standorte (Neigungsstufe < 2):

NVtief = -215.8 logFK + 0.34 (Nwi - ETPHaude) + 549.1

geneigte Standorte (Zu- und/oder Abfluss):

NVtief = -215.8 logFK + 0.34 (Nwi + Zu-Ab-ETPHaude) + 549.1


Tab. 1: Zuschlge zur Nitratverlagerungstiefe bei Brachestandorten.

Bodenartengruppe

Zuschlge [cm]

s
l
u

45
25
15

Anmerkungen

Die Standardabweichung betrgt 20 cm/a.


Der Fluss durch Makroporen kann im April bis September ca. 10 %, fr
die restlichen Monate 20 % betragen.

Stand

August 1991

Quellen

BOUMA, J. & DE LAAT, P. J. M. (1981): Estimating of the moisture supply capacity of some
swelling clay soils in the Netherlands. J. Hydrol. 49: 247259.
RENGER, M., KNIG, R., SWARTJES, S., WESSOLEK, G., FAHRENHORST, C. & KASCHANIAN, B.
(1990): Modelle zur Ermittlung und Bewertung von Wasserhaushalt, Stoffdynamik und
Schadstoffbelastbarkeit in Abhngigkeit von Klima, Bodeneigenschaften und Nutzung.
Endbericht zum BMFT-Projekt 0374343, Univ. Berlin, Inst. f. kologie, FB Bodenkunde.

328

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.7.3.2
Inhalt

Nitratauswaschungsgefhrdung (Austauschhufigkeit)

Eingangsdaten

Feldkapazitt im effektiven Wurzelraum (FKWe) [mm] nach VKR 6.5.9


Sickerwasserrate (SWR) [mm/a] nach VKR 6.5.6

Kennwert

NAW [% bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Die Nitratauswaschungsgefhrdung aus dem durchwurzelten Bodenbereich ergibt sich aus der Austauschhufigkeit (AH % * a-1) der Bodenlsung im betrachteten Bodenraum. Eine Austauschhufigkeit errechnet
sich aus der Feldkapazitt im effektiven Wurzelraum und der Sickerwasserrate:

We

FKWe

FK
0

AH % * a 1

SWR mm * a 1
* 100
FKWe mm

Eine Einstufung des standrtlichen Verlagerungsrisikos ergibt sich aus


den Tabellen 1 und 2:
Tab. 1: Hhe der Austauschhufigkeit des Bodenwassers.

SWR mm * a-1
FKWe mm

50

100

150

200

300

400

600
300
200
150
120
100
75
60

800
400
267
200
160
133
100
80

-1

AH % * a

50
100
150
200
250
300
400
500

GeoBerichte 19

100
50
33
25
20
17
13
10

200
100
67
50
40
33
25
20

300
150
100
75
60
50
38
30

400
200
133
100
80
67
50
40

329

Tab. 2: Bewertung des standrtlichen Verlagerungsrisikos.

Bewertung des standrtlichen Verlagerungsrisikos (NAW)

AH % * a-1

< 70
sehr gering

70< 100
gering

100< 150
mittel

150< 250
hoch

250
extrem hoch

Anmerkungen

Bei Bden mit ausgeprgtem Gefge (Tonbden) kann es zu Verlagerungs-vorgngen in Makroporen kommen. Hier kann die Austauschhufigkeit um ca. 1020 % hher bewertet werden.
Etwaige Denitrifikation wurde nicht bercksichtigt.

Stand

Oktober 2003

Quellen

AG BODENNUTZUNG IN WASSERSCHUTZGEBIETEN DER DBG (1992): Strategien zur Reduzierung standort- und nutzungsbedingter Belastungen des Grundwassers mit Nitrat. Oldenburg (Selbstverlag der DBG).
BOUMA, J. & DE LAAT, P. J. M. (1981): Estimating of the moisture supply capacity of some
swelling clay soils in the Netherlands. J. Hydrol. 49: 247259.
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1997): Bodenbeschaffenheit - Bestimmung des standrtlichen Verlagerungspotenzials von nichtsorbierbaren Stoffen. DIN 19732. Berlin
(Beuth).

330

GeoBerichte 19

6.8

Kennwerte zur Bewertung des Standortes und der Bodenverbesserung


Verknpfungsregel 6.8.1

Inhalt

Standortbezogenes ackerbauliches Ertragspotenzial

Eingangsdaten

Bodenkundliche Feuchtestufe (BKF) [Stufe] nach VKR 6.5.8


Gewichteter Tongehalt im effektiven Wurzelraum (Tg) [Gew.-%] nach
VKR 6.1.5
Effektive Durchwurzelungstiefe (We) [dm] nach VKR 6.1.6

Kennwert

AEpot Stufe

Kennwertermittlung

Die Berechnung der Ertragszahl wird anhand der folgenden Regressionsgleichung vorgenommen.
Anschlieend werden Abschlge vergeben
bei grund- und staunassen Bden, deren Frhjahrsfeuchtezahl 6, 7, 8
oder 9 betrgt, nach Tabelle 1,
bei gewichteten Tongehalten (Tg) > 35 % nach Tabelle 2.
Bei wechselfeuchten Standorten wird fr die Berechnung der Ertragszahl
aus Frhjahrs- und Sommerfeuchtezahl ein Wert gebildet, der die Sommer-feuchtezahl um eine Potenz strker bercksichtigt. Dabei wird nach
folgendem Schema verfahren: aus 7/5 wird 5, 7.
Wird fr die bodenkundliche Feuchtestufe ein Wert > 6 ermittelt, wird
Grnlandnutzung (78) bzw. keine landwirtschaftliche Nutzung (911)
ausgewiesen.
Um regionale Unterschiede zu relativieren, knnen die Ergebnisse mit
den Korrekturfaktoren nach Tabelle 3 verrechnet werden.

AEpot = (10.36 + 4.14 * BKF - 0.040 * BKF3 + 1.35 * Tg 0.063 * Tg2 + 0.00084 * Tg3 + 1.43 * We ) * 2

Tab. 1: Prozentualer Abschlag von der Ertragszahl bei starker Frhjahrsvernssung.

GeoBerichte 19

Frhjahrszahl

Abschlag [%]

6
7
8
9

5
20
35
100

331

Tab. 2: Abschlag von der Ertragszahl bei gewichtetem Tongehalt (Tg) > 35 %.

Tg [Gew.-%]

Abschlag

35 - 36
> 36 - 37
> 37 - 38
> 38 - 39
> 39 - 40
> 40 - 41
> 41 - 42
> 42 - 43
> 43 - 44
> 44 - 45
> 45 - 46
> 46 - 47
> 47 - 48
> 48 - 49
> 49 - 50

0.035
0.170
0.255
0.510
0.855
1.235
1.645
2.090
2.605
3.220
4.005
4.930
5.920
6.915
7.945

Tab. 3: Korrekturfaktoren des Ertragspotenzials.

mittlerer trockene
Faktor
Jahre

feuchte
Jahre

Sand: Ss, Su2, Sl2 der Geest

1.00

0.92

1.06

Lehme: Ut des Bergvorlandes,


der Brden und Becken
Marschen: Kstengebiete

0.92

1.09

0.90

1.47

1.24

1.70

Tab. 4: Stufeneinteilung.

7 Stufen

5 Stufen

3 Stufen

1 uerst gering

1 sehr gering

1 gering

2 sehr gering

2 gering

2 mittel

3 gering

3 mittel

3 hoch

4 mittel

4 hoch

5 hoch

5 sehr hoch

6 sehr hoch
7 uerst hoch
Anmerkungen

332

Die Ertragszahl wurde bei ortsblicher Bewirtschaftung ohne Bercksichtigung von Feldberegnung und sonstigen Meliorationsmanahmen mit
erzielten Durchschnittsertrgen fr Wintergerste ermittelt, die als Grundlage der Erhebung gewhlt wurde. Das Ergebnis ist zunchst ein potenzieller Ertrag in dt/ha, der ber Stufenbildung in eine relative Ertragszahl
fr den ackerbaulichen Wert eines Standortes in Bezug zu seinem Ertragspotenzial umgewandelt wird. Die Methode ist fr Grnlandstandorte
nicht geeignet. Es werden zunchst sieben Stufen gebildet, wobei die

GeoBerichte 19

Differenz zwischen den Stufen (Stufenbreite) maximal 7 dt/ha nicht unterschreiten darf. Bei Stufenbreiten < 7 dt/ha werden fnf Stufen gebildet.
Sollten sich bei der Aufteilung weiterhin Stufenbreiten < 7 dt/ha ergeben,
so werden drei Stufen gebildet. Eine Stufeneinteilung muss auf den jeweils betrachteten Raum bezogen sein.
Stand

September 2003

Quellen

KIESERLING, U. (1996): Empfindlichkeitsanalyse und Einsatzmglichkeiten der Auswertungsmethode Ackerbauliches Ertragspotential im Rahmen von Landesplanungen (LROP,
RROP) in Niedersachsen. Dipl.-Arb. Geogr. Inst. Univ. Hannover [Unverff.].
RICHTER, U. (1988): Ermittlung des Ertragspotentials ackerbaulich genutzter Standorte aus
Parametern der Bodenkundlichen Standortkarte von Niedersachsen. Dipl.-Arb. Inst. f.
Bodenkunde und Bodenerhaltung der Univ. Gieen [Unverff.].
RICHTER, U. & ECKELMANN, W. (1993): Das Ertragspotential ackerbaulich genutzter Standorte in Niedersachsen - Beispiel einer Auswertungsmethode im Niederschsischen Bodeninformationssystem NIBIS. Geol. Jb. F 27: 197205; Hannover.

Verknpfungsregel 6.8.2
Inhalt

Berechnung des Kalkbedarfs

Eingangsdaten

pH-Wert
Tongehalt [Gew.-%] nach VKR 6.1.1
Kohlenstoffgehalt (C-Geh.) [%]

Kennwert

KABE [kg/ha/dm CaCO3]

Kennwertermittlung

Um den fr Forstbden optimalen pH-Wert von 5,5 (Ziel-pH) zu erreichen,


kann die dafr notwendige Kalkmenge (der Kalkbedarf) mit nachfolgender
Formel berechnet werden:

KABE = -0.5 *

e2.96 * (pH - 4) - 1
- pH
+ 0.5 * 892 * Tongeh. + 192 * C - Geh. + 1.4 * 105 * 10
2.96
*
(pH
4)
e
+1

Bei Annahme von


Feinbodenanteil 100 %,
Trockenraumgewicht 1 g/cm3,
Schichtmchtigkeit 1 dm,
entspricht das Ergebnis einem Vorrat und besitzt die Dimension
kg/ha/dm CaCO3.
Anmerkung

Der Kalkbedarf kann auch nach VKR 6.8.3 abgeschtzt werden.

Stand

Dezember 1991

Quelle

HORN, A., STUMPFE, A., KUES, J., ZINNER, H. J. & FLEIGE, H. (1991): Die Labordatenbank des
Niederschsischen Bodeninformationssystems (NIBIS) - Teil: Fachinformationssystem Bodenkunde. Geol. Jb. A 126: 5997; Hannover.

GeoBerichte 19

333

Verknpfungsregel 6.8.3
Inhalt

Abschtzung des Kalkbedarfs

Eingangsdaten

Tongehalt [Gew.-%] nach VKR 6.1.1


Humusgehalt [%]
pH-Wert bzw. -Bereich

Kennwert

KABE [kg/ha/dm CaCO3]

Kennwertermittlung

Um den fr Forstbden optimalen pH-Wert von 5,5 (Ziel-pH) zu erreichen,


kann die dafr notwendige Kalkmenge (der Kalkbedarf) mit Hilfe von Tabelle 1 bis 4 abgeschtzt werden.
Bei Annahme von
Feinbodenanteil 100 %,
Trockenraumgewicht 1 g/cm3,
Schichtmchtigkeit 1 dm,
entspricht das Ergebnis einem Vorrat und besitzt die Dimension
kg/ha/dm CaCO3.

Tab. 1: Kalkbedarf fr Forstbden in Abhngigkeit des Ton- und des Humusgehaltes fr den pH-Bereich 2.73.2.

pH-Bereich 2.73.2
Humusgehalt

Tongehalt [Gew.-%]

[%]

05

58

812

1217

1725

2535

3545

4565

> 65

0 1
1 2
2 5
510
1015
1520

800
1 300
2 300
4 300
6 800
11 700

1 600
2 100
3 100
5 000
7 500
12 400

2 200
2 700
3 700
5 700
8 100
13 100

3 000
3 500
4 500
6 500
9 000
13 900

4 200
4 700
5 700
7 700
10 200
15 100

5 900
6 400
7 400
9 300
11 800
16 700

7 700
8 200
9 200
11 200
13 600
18 600

10 500
11 000
12 000
13 900
16 400
21 300

15 500
16 000
17 000
19 000
21 400
26 400

Tab. 2: Kalkbedarf fr Forstbden in Abhngigkeit des Ton- und des Humusgehaltes fr den pH-Bereich 3.23.8.

pH-Bereich pH 3.23.8
Humusgehalt

334

Tongehalt [Gew.-%]

[%]

05

0 1
1 2
2 5
510
1015
1520

600
1 100
1 900
3 600
5 700
9 900

58

812

1217

1725

2535

3545

4565

> 65

1 300 1 800 2 500


1 700 2 300 3 000
2 500 3 100 3 800
4 200 4 800 5 500
6 300 6 900 7 600
10 600 11 100 11 800

3 600
4 000
4 800
6 500
8 600
12 900

5 000
5 400
6 200
7 900
10 000
14 300

6 500
7 000
7 800
9 500
11 600
15 800

8 900
9 300
10 200
11 900
14 000
18 200

13 200
13 600
14 500
16 200
18 300
22 500

GeoBerichte 19

Tab. 3: Kalkbedarf fr Forstbden in Abhngigkeit des Ton- und des Humusgehaltes fr den pH-Bereich 3.84.2.

pH-Bereich 3.84.2
Humusgehalt

Tongehalt [Gew.-%]

[%]

05

58

812

1217

1725

2535

3545

4565

> 65

0 1
1 2
2 5
510
1015
1520

400
600
1 200
2 200
3 500
6 100

800
1 000
1 500
2 600
3 900
6 500

1 100
1 400
1 900
2 900
4 200
6 800

1 500
1 800
2 300
3 400
4 700
7 200

2 200
2 400
2 900
4 000
5 300
7 900

3 000
3 300
3 800
4 900
6 200
8 700

4 000
4 300
4 800
5 800
7 100
9 700

5 500
5 700
6 200
7 300
8 600
11 200

8 100
8 400
8 900
9 900
11 200
13 800

Tab. 4: Kalkbedarf fr Forstbden in Abhngigkeit des Ton- und des Humusgehaltes fr den pH-Bereich 4.25.0.

pH-Bereich 4.25.0
Humusgehalt

Tongehalt [Gew.-%]

[%]

05

58

812

1217

1725

2535

3545

4565

> 65

0 1
1 2
2 5
510
1015
1520

100
200
400
800
1 300
2 300

300
400
600
1 000
1 400
2 400

400
500
700
1 100
1 600
2 500

600
700
900
1 200
1 700
2 700

800
900
1 100
1 500
2 000
2 900

1 100
1 200
1 400
1 800
2 300
3 200

1 500
1 600
1 800
2 200
2 600
3 600

2 000
2 100
2 300
2 700
3 200
4 100

3 000
3 100
3 300
3 700
4 200
5 100

Anmerkungen

Bei Vorliegen von Labordaten (C-Gehalt, Tongehalt, pH-Wert) kann der


Kalkbedarf auch direkt nach VKR 6.8.2 berechnet werden.
Die Klassifikation erfolgt in fnf Stufen (sehr gering bis sehr hoch) in
5 000-kg-Intervallen.

Stand

Dezember 1991

Quelle

HORN, A., STUMPFE, A., KUES, J., ZINNER, H. J. & FLEIGE, H. (1991): Die Labordatenbank des
Niederschsischen Bodeninformationssystems (NIBIS) - Teil: Fachinformationssystem Bodenkunde. Geol. Jb. A 126: 5997; Hannover.

GeoBerichte 19

335

Verknpfungsregel 6.8.4
Inhalt

Spezifischer Kalkbedarf

Eingangsdaten

Kalkbedarf (KABE) [kg/ha/dm] CaCO3 nach VKR 6.8.2 bzw. 6.8.3


Trockenraumgewicht (TRG) [g/cm3]
Feinbodenanteil (FBA) [%] nach VKR 6.1.2

Kennwert

KABEFBA [kg/ha/dm CaCO3]

Kennwertermittlung

Bei der Ermittlung des spezifischen Kalkbedarfs von Forstbden mit Hilfe
nachfolgender Formel werden zustzlich zu dem in VKR 6.8.2 bzw. 6.8.3
ermitteltem Kalkbedarf (KABE), das von 1 g/cm3 abweichende Trockenraumgewicht und der von 100 % abweichende Feinbodenanteil bercksichtigt.

KABEFBA KABE* TRG*

FBA
100

Anmerkung

Die Klassifikation erfolgt in fnf Stufen (sehr gering bis sehr hoch) in
5 000-kg-Intervallen.

Stand

Dezember 1991

Quelle

HORN, A., STUMPFE, A., KUES, J., ZINNER, H. J. & FLEIGE, H. (1991): Die Labordatenbank des
Niederschsischen Bodeninformationssystems (NIBIS) - Teil: Fachinformationssystem Bodenkunde. Geol. Jb. A 126: 5997; Hannover.

336

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.8.5
Inhalt

Gesamter profilbezogener Kalkbedarf

Eingangsdaten

Spezifischer Kalkbedarf (KABEFBA) [kg/ha/dm] CaCO3 nach VKR 6.8.4


Schichtmchtigkeit (SMK) [dm]

Kennwert

KABEGES [kg/ha CaCO3]

Kennwertermittlung

Die Berechnung des Kalkbedarfs von Forstbden erfolgt unter Bercksichtigung des gesamten Bodenprofils.
1. Das Profil wird in Schichten unterschiedlicher Bodenart unabhngig
von den Horizontgrenzen unterteilt.
2. Fr jede Schicht wird die Mchtigkeit festgestellt (SMK).
3. Fr jede Schicht wird der spezifische Kalkbedarf (KABEFBA) nach VKR
6.8.4 ermittelt.
4. Der gesamte profilbezogene Kalkbedarf wird nach folgender Formel berechnet:

KABEGES

SMK * KABEFBA
i1

Anmerkung

Die Klassifikation erfolgt in fnf Stufen (sehr gering bis sehr hoch) in
5 000-kg-Intervallen.

Stand

Dezember 1991

Quelle

HORN, A., STUMPFE, A., KUES, J., ZINNER, H. J. & FLEIGE, H. (1991): Die Labordatenbank des
Niederschsischen Bodeninformationssystems (NIBIS) - Teil: Fachinformationssystem Bodenkunde. Geol. Jb. A 126: 5997; Hannover.

GeoBerichte 19

337

Verknpfungsregel 6.8.6
Inhalt

Fruchtspezifische Beregnungsmenge

Eingangsdaten

Beregnungswirksame klimatische Wasserbilanz (KWBb) [mm/v] nach


VKR 6.4.7
Pflanzenverfgbares Bodenwasser (Wpfl) [mm] nach VKR 6.5.4
Nutzung

Kennwert

fBm [mm/v bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Aus den nachfolgenden Tabellen 18 kann die mittlere fruchtspezifische


Beregnungsmenge fr durchschnittliche Jahre und aus den Tabellen 916
fr trockene Jahre ermittelt werden.
Diese Angaben beziehen sich auf einen Beregnungseinsatz bei einem Bodenwassergehalt von 4050 % der nutzbaren Feldkapazitt im effektiven
Wurzelraum (nFKWe).

Tab. 1: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Winterweizen fr durchschnittliche Jahre.

338

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

29
53
75
95
112
128
140
153
162
171
178
185
190
194
196

26
48
68
86
103
118
131
143
151
160
168
174
179
183
185

20
40
59
75
92
105
117
128
137
145
152
158
163
167
170

15
34
51
67
82
95
108
119
128
137
145
151
156
159
162

5
21
38
53
67
80
91
101
111
119
127
134
139
144
148

10
25
38
51
63
74
85
95
103
112
119
126
132
137

7
20
35
47
59
69
78
87
96
104
111
117
120

5
20
31
43
52
61
70
78
86
93
99
105

6
18
28
36
44
52
59
66
72
77

GeoBerichte 19

Tab. 2: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Wintergerste fr durchschnittliche Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

35
50
64
76
87
98
107
115
122
133
140
147
153
159
164

27
41
55
67
78
89
99
107
115
125
133
140
146
152
157

16
30
43
55
67
76
87
96
105
115
124
132
139
146
152

9
22
35
46
58
69
78
88
97
106
115
122
130
136
143

10
21
34
44
54
65
74
85
94
103
112
120
127
135

9
20
30
40
51
61
72
80
89
98
106
115
123

7
18
28
39
49
59
68
77
86
95
104
112

7
16
26
35
45
54
64
73
82
91
100

7
15
24
32
41
49
57
66
74

Tab. 3: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Wintergerste mit Zwischenfrucht fr durchschnittliche Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

76
90
104
117
132
144
158
172
185
199
213
226
240
253
267

65
78
92
105
120
134
147
160
174
188
202
215
229
243
256

50
64
77
91
106
120
134
148
162
176
190
204
218
232
246

37
52
66
80
95
110
124
138
153
167
182
196
211
225
240

22
35
50
63
77
92
106
120
134
148
162
176
190
204
218

7
20
33
48
62
75
89
103
117
131
144
158
172
186
200

5
19
32
45
59
72
85
99
112
125
139
152
166
179

5
18
31
43
57
69
81
94
107
120
132
145
158

8
20
31
42
54
65
77
88
99
111
122

GeoBerichte 19

339

Tab. 4: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Sommergerste fr durchschnittliche Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

47
59
69
80
93
103
114
125
135
147
158
169
180
191
202

40
51
62
72
83
95
105
117
127
138
149
160
171
182
193

31
42
52
62
73
83
94
105
116
126
137
147
158
168
179

20
32
43
53
64
75
86
98
108
119
130
141
152
163
174

8
19
29
40
50
61
72
82
93
103
114
125
135
146
156

9
17
27
37
47
57
68
78
87
97
107
117
127
137

3
13
23
33
42
52
63
72
82
92
102
112
122

0
9
19
28
37
45
55
64
73
82
91
100

4
11
19
26
34
41
49
56
64

Tab. 5: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Mais fr durchschnittliche Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

30
41
50
60
70
80
90
100
111
120
130
140
150
160
170

22
32
42
51
62
71
81
90
100
110
120
129
139
149
159

13
23
31
40
50
59
69
77
87
96
105
114
124
133
142

5
14
22
31
40
49
59
68
77
86
95
104
113
122
131

0
9
17
26
34
43
51
59
69
77
85
94
102
111

4
12
19
27
35
44
52
60
68
76
84
92

4
12
19
27
35
43
50
58
66
73

3
10
17
24
31
38
45
52

340

GeoBerichte 19

Tab. 6: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Zuckerrben fr durchschnittliche Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

68
77
89
100
111
122
133
144
155
165
177
187
198
209
220

56
66
78
89
100
110
122
132
143
154
165
176
187
198
209

44
53
64
75
85
95
106
117
128
139
149
159
170
181
191

35
45
55
66
76
85
95
105
116
127
136
146
156
167
177

20
30
39
49
59
68
78
87
98
107
117
126
136
146
155

8
16
26
35
43
52
62
71
80
90
98
107
117
126
135

2
11
21
29
37
45
54
64
72
81
89
98
107
115

5
14
22
30
39
47
55
64
72
80
89
97

0
8
16
24
31
39
47
55
63
70

Tab. 7: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Kartoffeln fr durchschnittliche Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

60
68
78
87
95
105
115
123
133
141
151
160
169
178
187

49
59
68
77
86
95
105
114
123
132
141
150
160
169
178

33
42
53
62
72
81
90
99
109
118
128
137
147
156
166

22
32
42
52
61
71
80
90
99
109
119
128
138
148
157

6
16
26
35
45
56
65
74
83
93
103
113
122
132
142

1
10
20
30
40
50
59
68
77
87
97
107
116
126

5
15
25
34
44
55
64
74
84
94
104
113

9
19
29
38
49
59
68
78
88
98

8
17
27
36
46
55
65
74

GeoBerichte 19

341

Tab. 8: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Grnland fr durchschnittliche Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

75

100

135

160

185

210

250

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

85
105
124
141
158
173
189
201
213
222
234
243
250
257
262

71
90
109
126
144
158
172
185
197
206
218
227
235
242
249

58
75
94
111
127
141
155
168
180
190
200
209
217
223
229

37
55
72
88
104
118
132
145
155
165
176
185
193
201
207

20
39
56
72
87
99
113
124
135
145
155
164
172
179
185

6
23
39
54
69
82
94
105
115
123
133
140
146
151
156

8
22
37
50
62
74
84
94
102
111
118
124
129
134

7
19
30
40
49
57
64
73
80
86
91
96

3
9
13
19
23
27
31
35

Tab. 9: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Winterweizen fr trockene Jahre.

342

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

105
124
142
158
173
186
199
210
220
229
237
243
248
252
255

95
114
132
149
163
177
189
200
209
218
226
232
237
240
243

81
100
118
135
150
165
177
188
199
209
217
223
229
233
236

72
91
109
125
140
154
167
178
187
197
204
210
215
219
222

56
75
93
110
125
139
152
164
172
181
188
194
198
201
203

41
60
78
95
110
124
137
148
158
166
173
179
183
186
188

28
47
64
80
96
110
122
133
142
150
157
162
166
168
170

15
34
52
67
82
95
108
117
127
136
143
149
153
157
159

14
31
46
60
73
85
95
104
112
119
124
128
131
133

3
16
30
42
53
62
70
77
83
88
92
94
96

GeoBerichte 19

Tab. 10: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Wintergerste fr trockene Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

70
86
102
118
132
145
155
166
175
184
191
197
202
206
209

61
77
93
107
121
133
144
154
163
172
179
185
190
195
198

51
66
81
95
108
120
130
139
148
155
162
168
172
176
179

44
58
73
86
98
110
119
129
136
144
150
156
160
163
165

31
45
59
72
83
94
103
111
118
127
133
138
143
146
149

19
32
45
57
69
79
88
95
102
110
116
121
126
130
133

8
20
33
45
55
64
73
81
87
95
101
106
110
114
117

8
20
32
42
51
60
67
73
80
85
90
94
97
100

3
14
24
33
40
48
53
59
64
69
72
74
76

8
16
23
29
35
40
44
47
50
52

Tab. 11: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Wintergerste mit Zwischenfrucht fr trockene Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

98
115
135
152
170
189
207
225
242
261
279
297
315
333
352

91
109
127
144
162
180
198
215
234
251
269
287
305
322
340

83
100
117
136
152
170
186
203
220
238
255
272
289
306
323

77
93
110
127
143
160
177
194
210
227
244
260
277
294
310

65
81
97
114
130
145
162
178
194
210
226
242
259
275
291

53
68
84
100
115
131
146
162
178
193
209
225
240
256
271

41
55
71
86
101
116
132
145
160
176
191
206
221
235
250

28
42
56
71
86
100
115
129
142
157
172
186
201
215
229

10
23
36
49
62
75
88
101
114
127
140
153
166
179
192

1
13
24
36
47
58
70
81
93
104
116
127
138

GeoBerichte 19

343

Tab. 12: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Sommergerste fr trockene Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

83
100
116
132
147
160
172
183
193
201
209
215
220
224
227

74
92
108
123
138
151
163
174
183
192
200
206
211
216
219

64
81
96
112
127
140
152
163
172
180
187
193
199
202
205

56
73
89
105
119
132
143
153
163
173
180
186
192
196
199

45
60
75
91
104
117
128
138
146
154
160
166
170
173
176

33
49
63
77
90
103
113
123
132
139
146
152
157
161
163

23
37
51
65
77
88
97
107
115
122
128
133
137
140
142

13
26
39
52
64
74
83
92
98
105
110
115
118
120
122

10
22
33
44
53
60
68
74
80
84
87
89
90
91

7
14
21
27
32
35
40
44
47
49
52
53

Tab. 13: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Mais fr trockene Jahre.

344

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

77
92
108
123
137
149
160
170
180
187
197
204
210
215
220

70
83
99
113
126
138
149
159
169
176
185
192
198
203
207

60
73
86
100
112
124
134
144
153
160
169
176
182
188
192

53
65
78
90
102
113
123
133
142
150
157
164
171
176
182

40
53
65
77
87
97
107
115
123
131
139
146
151
157
161

30
41
53
63
73
81
90
98
106
113
121
127
133
139
143

19
29
40
50
59
66
75
82
89
95
103
108
113
118
122

8
18
29
38
47
55
61
68
74
79
85
89
92
95
98

2
12
20
29
34
41
46
51
55
58
61
63
65
66

5
11
15
18
20
21
24
26
27
29
30

GeoBerichte 19

Tab. 14: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Zuckerrben fr trockene Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

122
137
152
167
180
192
202
212
220
228
235
241
246
250
253

116
131
144
159
171
182
193
202
210
216
225
230
234
238
240

109
121
134
146
158
169
178
188
196
203
210
216
221
226
229

102
114
127
139
150
159
169
178
185
193
199
204
209
213
217

89
100
112
123
134
143
152
161
169
175
182
188
194
198
203

76
87
98
109
118
128
137
145
152
158
165
170
175
179
183

60
71
82
93
103
111
120
129
136
142
149
154
159
163
167

42
54
65
75
85
95
103
112
119
127
130
135
139
142
145

10
23
36
49
60
70
79
88
96
103
108
113
117
121
123

5
18
31
42
53
62
70
76
81
86
89
91

Tab. 15: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Kartoffeln fr trockene Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

95
111
126
140
152
164
175
185
195
203
211
218
224
229
233

89
104
119
132
145
156
167
177
187
194
202
208
214
219
223

82
96
110
123
135
146
156
166
175
182
188
194
199
203
206

74
88
102
115
127
139
148
157
165
173
179
184
188
191
193

62
75
89
102
114
125
134
144
151
158
164
169
173
177
180

50
63
76
88
100
110
119
128
136
144
149
155
159
162
165

37
49
62
73
85
95
104
113
121
128
134
140
145
149
152

23
36
47
59
70
80
89
98
106
114
121
127
133
138
143

0
12
23
33
42
52
61
71
80
90
95
103
110
117
123

1
12
22
32
43
53
60
69
77
85
93

GeoBerichte 19

345

Tab. 16: Fruchtspezifische Beregnungsmenge fr Grnland fr trockene Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50

75

100

135

160

185

210

250

300

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250

145
171
194
215
235
251
264
276
285
290
299
302
304

129
152
173
194
213
229
243
255
264
270
279
284
287

111
134
154
174
192
208
223
234
244
251
260
265
269

88
109
129
147
165
180
194
206
216
225
234
240
245

71
92
111
130
147
162
175
188
198
206
215
221
226

55
75
95
113
130
145
159
170
180
187
194
199
203

39
60
80
97
115
130
143
153
163
169
178
183
186

14
36
57
75
92
106
119
130
137
141
148
152
154

7
30
52
70
84
95
103
108
109
119
121
122

Kennwertklassifizierung
Mittlere Beregnungsmenge [mm/v]
Beregnungsklasse Beregnungsbedrftigkeit
Beregnungseinsatz 40 % nFK

020
>2060
>60100
>100140
>140

1
2
3
4
5

keine
gering
mittel
hoch
sehr hoch

Anmerkungen

Mit dem Verfahren nach RENGER & STREBEL (1982) lsst sich die fBm fr
eine KWBb bis -150 mm/v ermitteln, fr die Klimaprognosen werden jedoch Werte bis zu -300 mm/v bentigt. Daher wurden die Daten durch
eine Anpassungskurve mit einem Polynom 2. Grades oder einer linearen
Funktion erweitert. Mit den Steigungsfunktionen der Kurven wurden die
Werte zur Erweiterung der Tabellen berechnet (HEIDT 2009).
Beregnungsklasse 1 (keine Beregnungsbedrftigkeit) bei Neigungsstufe
> N2 und/oder bei flachgrndigen Festgesteinsbden und Mooren (z. B.
Bodentypen N, B-N, N-B, R, B-R, R-B, D, B-D (die Einstufung erfolgt aufgrund standortkundlicher Eigenschaften: Flachgrndigkeit, Stauwasser,
Grundwasser), D-B, D-R, R-D, D-N, N-D, S-D, D-S, *S* (bei VERNAS 2),
HH, Hn, HN/*, MS, MB, MF, Mon, *AB* (bei SFEU 6), B-Q, S-Q, P-Q, BpQ, YUh*, Z, Zs, B (bei GEOTYP Verw), HORIZ Cn).
Beregnungsklasse 2 bei G (bei SFEU 6), S-B und GEOTYP hg//vw=ms.

Stand

Mai 2011

Quellen

HEIDT, L. (2009): Auswirkungen des Klimawandels auf die potenzielle Beregnungsbedrftigkeit Nordost-Niedersachsens. GeoBerichte 13: 109 S., 66 Abb., 14 Tab., Anh., 5 Kt.; Hannover (LBEG).
RENGER, M. & STREBEL, O. (1982): Beregnungsbedrftigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflchen in Niedersachsen. Geol. Jb. F 13, 66 S.; Hannover.

346

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.8.7
Inhalt

Mittlere Beregnungsmenge

Eingangsdaten

Beregnungswirksame klimatische Wasserbilanz (KWBb) [mm/v] nach


VKR 6.4.7
Pflanzenverfgbares Bodenwasser (Wpfl) [mm] nach VKR 6.5.4
Nutzung

Kennwert

mBm [mm/v bzw. Stufe]

Kennwertermittlung

Grundlage fr die Ermittlung der mittleren Beregnungsmenge waren die


Beregnungsmengen der Fruchtarten Winterweizen, Wintergerste, Sommergerste, Mais, Zuckerrben, Grnland und Kartoffeln.
Die mittleren Beregnungsmengen werden fr durchschnittliche Jahre der
Tabelle 1 und fr trockene Jahre der Tabelle 2 entnommen.
Fr die Dauer des kapillaren Aufstiegs nach VKR 6.1.14 gilt Tabelle 1
(s. d.).
Alle Angaben beziehen sich auf einen Beregnungseinsatz bei einem Bodenwassergehalt von 4050 % der nutzbaren Feldkapazitt im effektiven
Wurzelraum (nFKWe).

Tab. 1: Mittlere Beregnungsmenge bei Getreide und Hackfrchten fr durchschnittliche Jahre.

KWBb
[mm/v]

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

GeoBerichte 19

nFKWe/Wpfl [mm]
50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

44
59
74
88
102
115
128
140
152
163
174
184
194
204
212

35
50
65
78
92
105
116
128
137
147
156
165
172
179
185

23
38
52
66
79
90
100
112
120
130
138
145
151
156
161

14
29
42
57
69
80
92
100
110
118
126
132
138
142
146

2
16
30
43
55
65
75
85
93
100
107
113
117
121
124

4
17
29
40
51
60
69
77
84
90
96
101
104
107

4
15
26
36
46
55
62
70
76
82
87
92
95

2
13
23
32
40
48
55
60
65
70
73
76

3
13
22
30
37
43
48
52
55
57

3
11
18
24
29
33
36
38

347

Tab. 2: Mittlere Beregnungsmenge bei Getreide und Hackfrchten fr trockene Jahre.

nFKWe/Wpfl [mm]

KWBb
[mm/v]

50
25
0
-25
-50
-75
-100
-125
-150
-175
-200
-225
-250
-275
-300

50

65

85

100

125

150

175

200

240

300

62
85
106
126
145
162
175
187
194
208
216
222
227
230
232

57
78
100
119
138
153
166
176
183
196
204
210
215
218
220

49
70
90
109
126
140
152
162
169
183
191
198
203
206
209

43
64
83
100
117
131
142
151
156
169
175
181
185
187
189

33
53
71
88
103
116
127
135
138
152
158
163
166
168
169

22
42
60
75
90
102
111
118
123
134
139
143
145
146
147

12
30
48
62
76
87
96
103
106
116
121
125
127
128
129

2
19
35
50
63
73
82
90
93
101
105
107
109
110
111

0
15
29
42
52
61
68
74
80
84
87
89
91
92

7
20
30
40
49
57
63
69
73
76
78

Kennwertklassifizierung
Mittlere Beregnungsmenge [mm/v]
Beregnungsklasse Beregnungsbedrftigkeit
Beregnungseinsatz 40 % nFK

020
>2060
>60100
>100140
>140

1
2
3
4
5

keine
gering
mittel
hoch
sehr hoch

Anmerkungen

Mit dem Verfahren nach RENGER & STREBEL (1982) lsst sich die fBm fr
eine KWBb bis -150 mm/v ermitteln, fr die Klimaprognosen werden jedoch Werte bis zu -300 mm/v bentigt. Daher wurden die Daten durch
eine Anpassungskurve mit einem Polynom 2. Grades erweitert. Mit den
Steigungsfunktionen der Kurven wurden die Werte zur Erweiterung der
Tabellen berechnet (HEIDT 2009).
Beregnungsklasse 1 (keine Beregnungsbedrftigkeit) bei Neigungsstufe
> N2 und/oder bei flachgrndigen Festgesteinsbden und Mooren (z. B.
Bodentypen N, B-N, N-B, R, B-R, R-B, D, B-D (die Einstufung erfolgt aufgrund standortkundlicher Eigenschaften: Flachgrndigkeit, Stauwasser,
Grundwasser), D-B, D-R, R-D, D-N, N-D, S-D, D-S, *S* (bei VERNAS 2),
HH, Hn, HN/*, MS, MB, MF, Mon, *AB* (bei SFEU 6), B-Q, S-Q, P-Q, BpQ, YUh*, Z, Zs, B (bei GEOTYP Verw), HORIZ Cn).
Beregnungsklasse 2 bei G (bei SFEU 6), S-B und GEOTYP hg//vw=ms.

Stand

Mai 2011

Quellen

HEIDT, L. (2009): Auswirkungen des Klimawandels auf die potenzielle Beregnungsbedrftigkeit Nordost-Niedersachsens. GeoBerichte 13: 109 S., 66 Abb., 14 Tab., Anh., 5 Kt.; Hannover (LBEG).
RENGER, M. & STREBEL, O. (1982): Beregnungsbedrftigkeit der landwirtschaftlichen Nutzflchen in Niedersachsen. Geol. Jb. F 13, 66 S.; Hannover.

348

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.8.9
Inhalt

kologisches Standortpotenzial (Biotopentwicklungspotenzial)

Eingangsdaten

Pufferbereiche nach VKR 6.2.2


KAKeff We nach VKR 6.2.7
Bodenkundliche Feuchtestufe nach VKR 6.5.8
Bodeneinheiten

Kennwert

OEKO [dimensionslos]

Kennwertermittlung

In das kogramm (Tabelle 1) werden die zu bewertenden Bodeneinheiten


der zugrunde liegenden Bodenkarte in Abhngigkeit von den Kennwerten
Bodenkundliche Feuchtestufe, Pufferbereich und der effektiven Kationenaustauschkapazitt im effektiven Wurzelraum zugeordnet.
Die Ermittlung der KAKeffWe im effektiven Wurzelraum erfolgt nach VKR
6.2.7 (nicht nach VKR 6.2.11).

Tab. 1: kogramm zur Ermittlung des kologischen Standortpotenzials (Biotopentwicklungspotenzial).


Bodenkundliche
Feuchtestufe
wechselfeucht/
staunass (9/7)
wechseltrocken
(6/2)
berschwemmungsbden
(uE)
nass
(10)
stark feucht
(9)
mittel feucht
(8)
schwach feucht
(7)
stark frisch
(6)
mittel frisch
(5)
schwach frisch
(4)
mittel trocken
(3)
stark trocken
(2)
drr
(0)
KAKeffWe
Pufferbereich

< 300
< 4.2

> 4.2
bis
6.2

300600
> 6.2

< 4.2

> 4.2
bis
6.2

> 600
> 6.2

< 4.2

> 4.2
bis
6.2

Moore
> 6.2

Stand

Dezember 2002

Quellen

ARUM (1991): Defizite in der Landschaftsrahmenplanung - Teil Boden, Wasser, Klima/Luft.


Bericht im Auftrag des Landkreises Verden und des Niederschsischen Umweltministeriums,
modifiziert vom NLfB (1993); Garbsen [Unverff.].
BRAHMS, M., HAAREN, C. V. & JANSSEN, U. (1989): Ansatz zur Ermittlung der Schutzwrdigkeit
der Bden im Hinblick auf das Biotopentwicklungspotenzial. Landschaft und Stadt 21 (3):
110114.

GeoBerichte 19

349

Verknpfungsregel 6.8.10
Inhalt

Beurteilung des Standortes fr natrliche Vegetation

Eingangsdaten

Es gehen ausschlielich Daten der Bodenschtzung ein.


Acker-/Grnlandzahl
Klassenzeichen
Wasserverhltnisse
Besonderheiten

Kennwert

NATVEG [Stufe]

Kennwertermittlung

Bden mit den in Tabelle 1 aufgefhrten Merkmalen werden wie folgt eingeordnet:

Tab. 1: Bewertung von Bden nach Zeichenkombinationen im Klassenzeichen


oder nach Anmerkungen in der Schtzungskarte.

Besonderheit

Bewertungsstufe

Klassenzeichen

Bewertungsstufe

Hu

_5 Vg und _6 Vg

Ger

_7 Vg

Mo 4 oder 5 (Acker)

Mo 6 oder 7 (Acker)

Wasserverhltnisse im Grnland

5 oder 5-

Mo II (Grnland)

4 oder 4-

Mo III (Grnland)

Die Einstufung nach Tabelle 2 gilt fr alle anderen Bden:


Tab. 2: Bewertung von Bden nach der Acker- oder Grnlandzahl.

Acker- oder Grnlandzahl

Bewertungsstufe

< 20
2027
2840
4160
> 60

5
4
3
2
1

Kennwertklassifizierung
Tab. 3: Klassifizierung der Eignung des Standortes fr natrliche Vegetation.

Stufe

1
2
3
4
5

350

Eignung fr natrliche
Vegetation
sehr schlecht
schlecht
mig
gut
sehr gut

GeoBerichte 19

Anmerkung

Die Bewertung erfolgt ausschlielich auf Basis der Daten der Bodenschtzung im Mastab 1 : 5 000.

Stand

Dezember 1995

Quelle

UMWELTMINISTERIUM BADEN-WRTTEMBERG (1995): Bewertung von Bden nach ihrer Leistungsfhigkeit. Leitfaden fr Planungen und Gestattungsverfahren. Luft, Boden, Abfall 31,
34 S.

Verknpfungsregel 6.8.11
Inhalt

Natrliche Ertragsfhigkeit

Eingangsdaten

Es gehen ausschlielich Daten der Bodenschtzung ein.


Acker-/Grnlandzahl

Kennwert

KULTVEG [Stufe]

Kennwertermittlung

Die Einstufung erfolgt nach der Acker- bzw. Grnlandzahl laut Tabelle 1.

Tab. 1: Beurteilung der natrlichen Ertragsfhigkeit der Bden nach der Acker- oder Grnlandzahl.

Acker- oder Grnlandzahl

Bewertungsstufe

> 75
6175
4160
2840
< 28

5
4
3
2
1

Kennwertklassifizierung
Tab. 2: Klassifikation der natrlichen Ertragsfhigkeit der Bden nach Acker- und Grnlandzahl.

Stufe

1
2
3
4
5

Eignung fr natrliche
Ertragsfhigkeit
sehr schlecht
schlecht
mig
gut
sehr gut

Anmerkungen

Die Klassifikation kann regionalspezifisch angepasst werden. Es wird ausschlielich die natrliche Ertragsfhigkeit bewertet, d. h. das natrliche Ertragspotenzial bei ortsblicher Bewirtschaftung. Standortverbesserungen
durch kulturtechnische Manahmen, wie z. B. Beregnung, Drnung, Tieflockerung usw. werden nicht bercksichtigt.

Stand

Dezember 1995

Quelle

UMWELTMINISTERIUM BADEN-WRTTEMBERG (1995): Bewertung von Bden nach ihrer Leistungsfhigkeit. Leitfaden fr Planungen und Gestattungsverfahren. Luft, Boden, Abfall 31,
34 S.

GeoBerichte 19

351

Verknpfungsregel 6.8.12
Inhalt

Dngungsrichtlinien Kalkbedarf

Eingangsdaten

pH-Wert bestimmt (CaCl2)


pH acetat bestimmt (Ca-acetat)
pHZiel nach VKR 6.2.1

Kennwert

KALK [CaO dt/ha]

Kennwertermittlung

Fr Ackerbden mit einem pHZiel unter pH 7 wird die entsprechende Kalkmenge pro ha nach Tabelle 1 ermittelt, bei einem pHZiel von 7 nach Tabelle 2.
Tab. 1: Notwendige Kalkmenge [CaO dt/ha].

pH a- 6.2
cetat

pHZiel 6.5

pHZiel 6.0

pHZiel 5.5

pHZiel 5.0

pH gemessen

pH gemessen

pH gemessen

pH gemessen

5.0

4.6

4.5

4.2

6.0

5.6

5.2

< 5.0 5.7

5.5

5.3

4.7

< 4.6 5.2

4.4 < 4.1 4.7

3.6 < 3.5

6.9

6.8

3
6

6.7

11

12

13

10

11

6.6

12

15

17

18

13

14

10

12

11

6.5

11

15

19

21

23

10

12

16

18

11

12

15

12

14

6.4

14

18

23

26

28

12

15

20

23

14

15

18

11

15

17

6.3

17

23

29

32

35

10

15

19

25

28

11

17

19

23

13

19

21

6.2

21

28

35

40

43

13

18

22

31

35

14

21

23

28

11

16

23

26

6.1

26

35

45

51

55

16

23

29

40

44

12

18

26

30

35

14

21

29

33

6.0

34

45

58

65

70

21

30

37

51

57

15

23

34

38

45

12

18

27

37

43

5.9

45

60

77

87

94

27

39

49

67

74

20

30

44

50

59

15

24

35

49

56

5.8

71

95

122

137

149

44

63

78

107

120

32

48

71

81

95

25

38

57

78

90

Tab. 2: Notwendige Kalkmenge a [CaO dt/ha] zur Erreichung des pH-Ziels 7.

pH acetat
6.9
6.8
6.7
6.6
6.5
6.4
6.3
6.2
6.1
6.0
5.9
5.8

352

pHZiel = 7 (Faktor a)
6
12
17
23
29
36
45
55
70
90
120
190

GeoBerichte 19

Tab. 3: Maximale Gaben und Erhaltungsdngung [CaO dt/ha].

maximale
Gabe

Erhaltungsgabe

15

5,112

Sl2, Sl3, Su2,


Su3, Su4, Us,
Ut2

15

12,117

Sl4, Slu, St2,


Uls, Ut3

20

17,135

St3, Ut4, Lu,


Ls2, Ls3, Ls4,
Tu4, Ts4

40

> 35

Lts, Lt3, Tu3,


Tu4, Tl, Ts2, T

60

10

5,112

Sl2, Sl3, Su2,


Su3, Su4, Us,
Ut2

10

12,117

Sl4, Slu, St2,


Uls, Ut3

20

St3, Ut4, Lu,


Ls2, Ls3, Ls4,
Tu4, Ts4, Lts,
Lt3, Tu3, Tu4,
Tl, Ts2, T

20

Ton

Bodenart
Acker

Grnland
5

> 17

Anmerkungen

Bei sehr hohen Kalkungsgaben sollten die Hchstmengen nach Tabelle 3


eingehalten werden. Der Kalkbedarf kann nach folgender Formel berechnet werden:
CaO [dt/ha] = (pHZiel - pH) / (7 - pH) * a
Ableitung des Faktors a (pH Ca-acetat) nach Tabelle 2. Der pH acetat
muss gesondert bestimmt werden.

Stand

Oktober 2003

Quellen

FINCK, A. (1979): Dnger und Dngung. Weinheim (Verlag Chemie).


LANDWIRTSCHAFTSKAMMER HANNOVER UND WESER-EMS (2003): Richtwerte fr die Dngung
in Niedersachsen. Stand September 2003.

GeoBerichte 19

353

Verknpfungsregel 6.8.13
Inhalt

Dngungsrichtlinien Gehaltsklassen fr P, K, Mg

Eingangsdaten

Humusgehalt
Torfart
Bodenart
Nutzung
Nhrstoffkonzentration (mg../100 g Boden; mg../100 ml Moorboden)

Kennwert

GHK [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Tab. 1: Gehaltsklassen fr Phosphor (DL- bzw. CAL-Methode).

1421

2243

> 43

59

1015

1633

> 33

713

1421

2243

> 43

722

> 22

Humus
[%]

Ton
[%]

Bodenart

Methode

08

DL

36

713

>5

Sl*, Su*,
U*, L*, T*

CAL

34

alle

DL

36

8,115

mg P/100 g Boden

mg P/100 ml Boden
> 15

Hh, Hu, Hn

DL

34

56

Tab. 2: Gehaltsklassen fr Kalium (DL- und CAL-Methode).

Humus
[%]
08

Ton
[%]

Bodenart

05

mg K/100 g Boden

34

58

914

1550

> 50

5,112

Sl2, Sl3,
Su2, Su3,
Su4, Us,
Ut2, Slu,
St2

47

812

1324

2560

> 60

12,135

Sl4, St3,
Uls, Ut3,
Ut4, Lu,
Ls2, Ls3,
Ls4, Tu4,
Ts4

610

1116

1729

3070

> 70

Lt3, Lts,
Tu3, Tu2,
Ts3, Ts2, T

814

1521

2233

3480

> 80

> 35

354

GeoBerichte 19

Tab. 2: Gehaltsklassen fr Kalium (DL- und CAL-Methode) (Fortsetzung).

Humus
[%]
8,115

Ton
[%]

Bodenart

05

mg K/100 g Boden

35

610

1116

1760

> 60

5,112

Sl2, Sl3,
Su2, Su3,
Su4, Us,
Ut2, Slu,
St2

58

915

1628

2970

> 70

12,135

Sl4, St3,
Uls, Ut3,
Ut4, Lu,
Ls2, Ls3,
Ls4, Tu4,
Ts4

712

1320

2133

3480

> 80

Lt3, Lts,
Tu3, Tu2,
Ts3, Ts2, T

915

1625

2637

3880

> 80

Hh, Hu, Hn

46

712

2550

> 50

> 35

mg K/100 ml Boden
> 15

1324

Tab. 3a: Gehaltsklassen fr Magnesium (CaCl2-Methode) auf Ackerflchen.

Humus
[%]
8

Ton [%] Bodenart

C
mg Mg/100 g Boden

35

68

>8

Sl2, Sl3, Su2,


Su3, Su4, Us,
Ut2, Slu, St2

47

812

> 12

12,135 Sl4, St3, Uls,


Ut3, Ut4, Lu,
Ls2, Ls3, Ls4,
Tu4, Ts4

45

69

1016

> 16

5
5,112

8,115

> 35

Lt3, Lts, Tu3,


Tu2, Ts3, Ts2, T

58

912

1320

> 20

34

57

812

> 12

Sl2, Sl3, Su2,


Su3, Su4, Us,
Ut2, Slu, St2

45

611

1216

> 16

12,135 Sl4, St3, Uls,


Ut3, Ut4, Lu,
Ls2, Ls3, Ls4,
Tu4, Ts4

59

1014

1520

> 20

612

1317

1824

> 24

710

> 10

5,112

> 35

Lt3, Lts, Tu3,


Tu2, Ts3, Ts2, T

mg Mg/100 ml Boden
> 15

GeoBerichte 19

Hh, Hu, Hn

34

56

355

Tab. 3b: Gehaltsklassen fr Magnesium (CaCl2-Methode) auf Grnlandflchen.

Humus
[%]

610

1120

> 20

915

1625

> 25

713

1420

2130

> 30

Ton
[%]

Bodenart

45

Sl2, Sl3, Su2,


Su3, Su4, Us,
Ut2, Slu, St2

58

12,135 Sl4, St3, Uls,


Ut3, Ut4, Lu,
Ls2, Ls3, Ls4,
Tu4, Ts4

5,112

C
mg Mg/100 g Boden

> 35

Lt3, Lts, Tu3,


Tu2, Ts3, Ts2,
T

1018

1925

2635

> 35

58

915

1623

> 23

Sl2, Sl3, Su2,


Su3, Su4, Us,
Ut2, Slu, St2

712

1320

2128

> 28

12,135 Sl4, St3, Uls,


Ut3, Ut4, Lu,
Ls2, Ls3, Ls4,
Tu4, Ts4

1017

1825

2633

> 33

12

1322

2330

3140

> 40

1520

> 20

8,115

5,112

> 35

Lt3, Lts, Tu3,


Tu2, Ts3, Ts2,
T

mg Mg/100 ml Boden
> 15

Hh, Hu, Hn

1014

59

Tab. 4: Korrektur der Mg-Gehaltsklassen bei hohen Kaligehalten.

Bei K-Gehaltsklasse

Mg-Gehaltsklasse

AD

Tab. 5: Gehaltsklassen.

Gehaltsklasse

Dngungsempfehlung

sehr niedrig

stark erhhte Dngung

niedrig

erhhte Dngung

anzustreben

Erhaltungsdngung

hoch

reduzierte Dngung

sehr hoch

keine Dngung

extrem hoch

nhere Prfung, ob Pflanzenschden mglich, Manahmen gegen berversorgung

Anmerkung

Auf sandigen und stark humosen Mineralbden (Humusgehalt > 8 %),


anmoorigen Bden und Mooren wurden die Gehaltsklassen fr P modifiziert. Nhere Angaben hierzu bei der Landwirtschaftskammer Hannover
und Weser-Ems.

Stand

Oktober 2003

Quellen

LANDWIRTSCHAFTSKAMMER HANNOVER (1998): Dngungsrichtlinien. Stand August 1998.


LANDWIRTSCHAFTSKAMMER HANNOVER UND WESER-EMS (2003): Richtwerte fr die Dngung
in Niedersachsen. Stand September 2003.

356

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.8.14
Inhalt

Dngungsrichtlinien Dngeempfehlung/Dngeplanung P, K, Mg

Eingangsdaten

Gehaltsklassen
Kulturart
Bodenart
Bodentyp
Fruchtfolge
Ertragserwartung [dt/ha]
Ernterckstnde
Wirtschaftsdnger

Kennwert

DEm [kg/ha]

Kennwertermittlung

Phosphor (P), Kalium (K), Magnesium (Mg):


Die Gehalte werden sechs Gehaltsklassen zugeteilt. Anzustreben sind Gehalte der Klasse C. Dieser Bereich stellt sich mittelfristig bei konomisch
optimaler Dngung ein und gewhrleistet nachhaltig optimale Ertrge. Bden mit zu geringen Gehalten, entsprechend den Klassen A und B, sollten
bis zu dem Bereich der Klasse C aufgedngt werden. Liegen die Werte in
den Klassen D und E, so kann die Dngung vermindert werden bzw. gnzlich unterbleiben. Dadurch werden die Gehalte des Bodens abgebaut und
in die Klasse C zurckgefhrt.

Tab. 1: Gehaltsklassen.

Gehaltsklasse

Dngungsempfehlung

sehr niedrig

stark erhhte Dngung

niedrig

erhhte Dngung

anzustreben

Erhaltungsdngung

hoch

reduzierte Dngung

sehr hoch

keine Dngung

extrem hoch

nhere Prfung, ob Pflanzenschden mglich, Manahmen gegen berversorgung

GeoBerichte 19

357

Tab. 2: Dngeempfehlungen fr P, K, Mg in kg/ha und Jahr bei mittleren Ertrgen.

Nhrstoff

Boden, Fruchtart

Gehaltsklasse
A

Phosphor

Acker, alle Bden

(P2O5)

Getreide, Raps, Leguminosen

140120

110 90

80 50

40 0

Rben, Kartoffeln

180150

140110

100 70

6040

Mais, Feldgras

190160

150120

110 80

7050

60 50

40 30

20 10

220180

160130

120 60

5020

Futter-Zwischenfrchte
Grnland, alle Bden
4 Schnitte, Rest weiden
3 Schnitte, Rest weiden

180160

140110

100 40

3010

2 Schnitte, Rest weiden

160140

120 90

80 30

20 0

1 Schnitt, Rest weiden

140120

100 70

60 20

10 0

Weide

120100

80 50

40 10

Kalium

Acker, alle Bodentypen auer M*

(K2O)

Sommergetreide, Futterzwischenfrucht 200170

160140

130 60

40

Wintergetreide

230200

190160

150 90

80

Leguminosen

250220

210180

170110

100 30

Strkekartoffeln, Raps

280250

240210

200140

130 30

Mais

300270

260240

230160

150 40

Kartoffeln

390350

340310

300220

210 50

Rben, Feldgras

500450

440390

380290

280 60

Sommergetreide, Futterzwischenfrucht 140120

110 90

80 40

Wintergetreide

120100

90 50

40 0

Acker, Bodentypen M*
150130

Leguminosen

160140

130110

100 70

60 0

Strkekartoffeln, Raps

180160

150130

120 80

70 0

Mais

200180

170150

140100

90 0

Kartoffeln

240220

210190

180130

120 0

Rben, Feldgras

310280

270240

230170

160 0

4 Schnitte, Rest weiden

390350

340310

300210

20050

3 Schnitte, Rest weiden

330290

280250

240170

16040

2 Schnitte, Rest weiden

270240

230190

180140

13030

1 Schnitt, Rest weiden

220190

180150

140100

9020

Weide

140110

100 70

60 20

4 Schnitte, Rest weiden

280240

230180

170120

11020

3 Schnitte, Rest weiden

230200

190150

140100

9020

2 Schnitte, Rest weiden

190160

150120

110 70

60 0

1 Schnitt, Rest weiden

140100

90 80

70 40

30 0

80 70

60 50

40 20

Grnland, alle Bodentypen auer M*

Grnland, Bodentyp M*

Weide
Magnesium
(MgO)

358

Getreide, Mais, Raps, Leguminosen,


Grnland

80

60

40

20

Kartoffeln, Feldgras

120

90

60

30

Rben

160

120

80

40

GeoBerichte 19

Tab. 3: Mittlere Ertrge in dt/ha.

< 5 % Ton,
Hh, Hu, Hn

> 5 % Ton

< 5 % Ton,
Hh, Hu, Hn

> 5 % Ton

Wintergetreide

60

70

Zuckerrben, FM

500

500

Sommergetreide

50

50

Kartoffeln, FM

400

400

Raps

30

35

Silomais, FM

450

450

Krnerleguminosen

35

45

Feldgras, FM

100

120

Krnermais

75

75

Mhgrnland, FM

80

100

Fruchtart

Fruchtart

FM = Frischmasse.

Die empfohlenen Dngermengen basieren auf den mittleren Ertrgen der


Tabelle und der Annahme, dass Ernterckstnde vom Feld abgefahren
werden. Ist dies nicht der Fall, so sind die nachfolgenden Angaben zu beachten.
Bei der Dngeplanung ist folgendermaen vorzugehen:
Bei hheren Ertrgen sind die angegebenen Zuschlge zu bercksichtigen.
Verbleiben die Erntereste auf dem Feld, so sind die aufgefhrten Nhrstoffmengen abzuziehen.
Die mit Wirtschaftsdngern ausgebrachten P-, K-, Mg- und eventuellen
CaO-Mengen sind bei der Dngeplanung voll anzurechnen.

Dngeplanung

Tab. 4: Zuschlge bei hherem Ertrag in kg je 10 dt/ha Mehrertrag.

Krnerfrchte
Hackfrchte und Silomais, FM
Feldgras und Mhgrnland, TM

P2O5

K2O

10

10

20

FM = Frischmasse, TM = Trockenmasse.

Tab. 5: Nhrstoffrcklieferung mit Ernterckstnden in kg (bezogen auf Frischmasse).

fr die Folgefrucht anrechenbar


Menge und Art (Anfall je ha)

P2O5

K2O

MgO

< 5 %Ton, Hh, Hu, Hn

> 5 % Ton

400 dt

Zuckerrbenblatt

40

110

210

30

300 dt

Futterrbenblatt

20

70

130

30

130 dt

Kartoffelkraut

20

40

80

25

100 dt

Krnermaisstroh

30

80

150

30

50 dt

Rapsstroh

25

80

150

15

50 dt

Getreidestroh

15

40

85

10

40 dt

Krnerleguminosenstroh

15

40

80

10

GeoBerichte 19

359

Tab. 6: Nhrstoffgehalte in Rottemist und Geflgelkot in kg/t (nach Abzug der Lagerungsverluste).

Art und Menge

% TM

P2O5

K2O

CaO*

MgO

Cu

Rindermist

1 t (ca. 1,2 m)

22

5,4

3,2

1,5

0,010

Sauenmist

1 t (ca. 1,1 m)

22

0,010

Hhnertrockenkot 1 t (ca. 2,0 m)

55

28

21

15

43

0,020

Hhnchen- und
Junghennenmist

1 t (ca. 2,0 m)

55

28

21

23

0,070

Putenmist

1 t (ca. 2,5 m)

55

23

17

16

0,050

Pferdemist

1 t (ca. 2,0 m)

25

0,9

* In etwa anrechenbare basisch wirksame Menge.

Tab. 7: Nhrstoffgehalte in Glle und Jauche in kg/m (nach Abzug der Lagerungsverluste).

Art

% TM

NH4-N

P2O5

K2O

CaO*

MgO

Cu

Rinderglle, Khe

10

4,7

2,6

1,9

6,2

1,0

0,020

Bullenglle

10

4,7

2,6

2,2

5,5

1,0

0,010

Klberglle

3,6

2,0

1,5

3,7

0,2

0,010

Mastschweineglle

5,6

3,9

3.1

3,0

1,0

0,025

Sauenglle

3,8

2,6

2,3

2,1

0,6

0,025

Ferkelglle

3,2

2,2

1,9

2,1

0,2

0,020

Hhnerglle

12

11,8

7,0

8,7

6,0

14

1,0

0,010

Rinderjauche

3,0

2,7

0,2

10,0

0,2

0,003

Schweinejauche

5,0

4,5

0,9

4,0

0,2

0,003

* In etwa anrechenbare basisch wirksame Menge.

Tab. 8: Wirkung des Stickstoffs in Wirtschaftsdngern (% von Geamt-N) unter optimalen Bedingungen.

Art

Getreide, Grnland

Hackfrchte

Stallmist (Rinder, Schweine, Pferde, Enten)

2030 %

3040 %

Geflgelmist (Puten, Hhnchen)

2030 %

4060 %

Hhnertrockenkot

6070 %

7080 %

Rinder- und Bullenglle

5060 %

6070 %

Schweine-, Hhner- und Klberglle

6070 %

7080 %

Jauche

7080 %

8090 %

360

GeoBerichte 19

Tab. 9: Beispiel fr Dngeplanung: Mittlerer bis schwerer Boden > 5 % Ton (Klasse C Mitte), Fruchtfolge: Zuckerrben,
Weizen, Gerste, Ernterckstnde verbleiben auf dem Acker.
Fruchtfolge des Mittlerer
Betriebes
Ertrag
[dt/ha]
Jahr

Frucht

Dngeempfehlung
(brutto)
nach Prfbericht
[kg/ha]
P2O5

K2O

MgO

Erwartete
Spezielle Zuschlge
Ertrge
wegen Mehrertrages
[dt/ha]

Korrigierte
Dngermenge
[kg/ha]

Kalkbedarf
nach Prfbericht
[dt/ha]

P2O5

K2O

MgO

CaO

1. Jahr Z-Rben

500

85

335

80

550

+10

P2O5 +25

K2O

95

360

80

15

2. Jahr W-Weizen

70

65

120

40

80

+10

P2O5 +5

K2O

75

125

40

4*

3. Jahr W-Gerste

70

65

120

40

80

+10

P2O5 +5

K2O

75

125

40

4*

Fruchtfolge-Dngermenge (brutto) einschlielich Ertragsanpassung

= 245 = 610 = 160

abzglich auf dem Feld verbliebener Ernterckstnde der Vorfrucht

-15

-85

-10

abzglich auf dem Feld verbliebener Ernterckstnde der 1. Frucht

-40

-210

-30

abzglich auf dem Feld verbliebener Ernterckstnde der 2. Frucht

-15

-85

-10

Fruchtfolge-Dngermenge (netto)
abzglich organischer Dngemittel z. B. 30 m Schweineglle
Mineraldngerbedarf der Fruchtfolge

= 175 = 230 = 110


-93

-90

-30

= 82 = 140 = 80

= 23

= 23
-0
= 23

* In etwa anrechenbare basisch wirksame Menge.

Anmerkungen

Grundlage fr die Bemessung der Grunddngung ist die Fruchtfolge


(i. d. R. drei Jahre). Die Dngung erfolgt zur tragenden Frucht. Gaben ber
200 kg/ha K2O werden geteilt bzw.der Rest wird in den Folgejahren gegeben. Auf leichten Bden und Moor gelten die K2O-Dngungsempfehlungen
nur fr ein Jahr. In den Folgejahren gelten die hchsten in Klasse C genannten Gaben.

Stand

November 2003

Quelle

LANDWIRTSCHAFTSKAMMER HANNOVER UND WESER-EMS (2003): Richtwerte fr die Dngung


in Niedersachsen. Stand September 2003.

GeoBerichte 19

361

Verknpfungsregel 6.8.15
Inhalt

Potenziell natrliche Vegetation

Eingangsdaten

Legendeneinheiten der BUEK 50 [NRKART]

Kennwert

PNV [dimensionslos]

Kennwertermittlung

Tab. 1: PNV-Einheiten der BUEK 50.

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

-1

45

27

13

54

13

28

13

55

13

29

13

56

13

30

13

57

13

31

13

58

13

13

32

13

59

13

13

33

13

60

13

13

34

13

61

13

13

35

13

62

13

13

36

13

63

10

10

13

37

13

64

11

11

13

38

13

65

11

12

13

39

13

66

14

13

40

12

67

14

14

41

12

68

15

42

12

69

42

16

13

43

12

70

42

17

13

44

12

71

42

18

13

45

42

72

42

19

46

12

73

42

20

47

13

74

42

21

48

13

75

42

22

13

49

12

76

42

23

13

50

13

77

42

24

13

51

13

78

10

25

12

52

13

79

42

26

13

53

12

80

42

362

GeoBerichte 19

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

81

12

119

157

82

12

120

43

158

83

12

121

39

159

21

84

122

160

85

42

123

43

161

86

42

124

43

162

87

35

125

43

163

88

40

126

43

164

89

40

127

39

165

90

39

128

39

166

91

23

129

43

167

92

43

130

43

168

21

93

131

43

169

94

38

132

170

95

133

171

96

134

172

97

43

135

43

173

21

98

43

136

174

10

99

137

39

175

100

43

138

43

176

101

43

139

177

10

102

43

140

43

178

10

103

39

141

40

179

104

142

180

105

143

43

181

106

144

43

182

107

43

145

183

108

146

40

184

109

43

147

39

185

38

110

38

148

39

186

111

149

187

39

112

38

150

43

188

113

43

151

43

189

23

114

40

152

39

190

23

115

43

153

38

191

23

116

39

154

192

117

10

155

193

23

118

39

156

194

23

GeoBerichte 19

363

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

195

23

233

271

23

196

23

234

23

272

21

197

23

235

23

273

23

198

236

274

23

199

23

237

20

275

23

200

23

238

23

276

23

201

239

277

23

202

23

240

278

203

23

241

23

279

23

204

23

242

23

280

205

23

243

23

281

23

206

23

244

282

23

207

245

23

283

23

208

21

246

284

23

209

247

285

210

23

248

286

23

211

249

23

287

212

23

250

23

288

23

213

251

23

289

214

23

252

23

290

43

215

23

253

291

43

216

23

254

23

292

43

217

23

255

23

293

218

256

294

219

257

295

43

220

258

23

296

43

221

23

259

23

297

43

222

23

260

23

298

223

23

261

23

299

224

23

262

23

300

23

225

23

263

301

43

226

23

264

302

43

227

23

265

303

228

23

266

23

304

23

229

23

267

305

230

23

268

23

306

23

231

23

269

307

232

23

270

308

24

364

GeoBerichte 19

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

309

23

347

23

385

310

348

386

10

311

349

23

387

10

312

10

350

23

388

10

313

23

351

23

389

314

352

23

390

315

23

353

23

391

316

354

392

317

23

355

393

318

23

356

23

394

319

357

26

395

320

358

26

396

321

359

23

397

322

23

360

23

398

323

23

361

399

324

23

362

23

400

325

23

363

401

326

26

364

23

402

327

365

23

403

328

43

366

404

329

367

405

330

43

368

23

406

331

369

40

407

10

332

370

44

408

10

333

21

371

44

409

334

23

372

410

335

23

373

411

10

336

374

44

412

337

375

413

10

338

21

376

414

339

26

377

415

340

378

14

416

341

23

379

30

417

342

23

380

23

418

10

343

381

419

344

26

382

10

420

345

23

383

10

421

346

23

384

10

422

GeoBerichte 19

365

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

423

25

461

499

424

10

462

500

425

21

463

501

15

426

464

10

502

427

465

10

503

15

428

20

466

504

15

429

467

10

505

430

468

10

506

17

431

469

10

507

432

470

10

508

14

433

471

10

509

14

434

472

10

510

435

21

473

40

511

436

474

10

512

437

475

513

438

476

36

514

439

477

10

515

440

478

516

10

441

479

517

442

480

10

518

44

443

26

481

10

519

444

482

520

445

483

10

521

446

484

10

522

447

485

523

448

486

524

449

487

525

450

488

526

451

489

10

527

452

490

21

528

453

491

529

454

10

492

10

530

455

10

493

531

456

494

532

21

457

25

495

10

533

458

496

25

534

459

497

535

460

498

536

21

366

GeoBerichte 19

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

537

575

613

538

21

576

614

539

577

21

615

540

578

616

541

579

21

617

542

580

10

618

543

581

25

619

544

582

620

545

20

583

21

621

546

584

10

622

547

585

25

623

548

586

624

549

587

21

625

550

588

21

626

551

589

627

552

21

590

628

553

591

21

629

554

592

630

555

593

21

631

556

25

594

23

632

557

595

633

558

596

21

634

559

597

635

560

21

598

636

561

599

637

562

600

638

563

25

601

639

564

25

602

640

565

10

603

641

566

25

604

642

567

605

643

568

606

644

569

21

607

645

15

570

608

646

571

609

647

15

572

23

610

648

573

611

649

574

10

612

650

29

GeoBerichte 19

367

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

651

17

689

727

652

15

690

728

653

15

691

729

654

15

692

730

655

693

731

656

694

732

657

15

695

20

733

658

15

696

734

659

697

15

735

660

17

698

15

736

661

699

15

737

662

37

700

738

663

11

701

15

739

664

702

11

740

665

11

703

14

741

666

704

14

742

667

11

705

14

743

668

706

744

669

707

30

745

670

708

746

34

671

709

28

747

672

710

28

748

36

673

711

16

749

36

674

712

16

750

675

713

751

25

676

714

32

752

677

715

32

753

678

716

754

679

717

28

755

25

680

20

718

28

756

681

719

28

757

682

720

28

758

683

721

24

759

684

722

760

685

723

761

686

724

21

762

687

725

763

688

726

764

368

GeoBerichte 19

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

765

803

841

36

766

804

842

767

35

805

843

21

768

806

844

35

769

807

845

35

770

808

846

35

771

36

809

847

772

810

848

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878

21

GeoBerichte 19

369

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39

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992

370

GeoBerichte 19

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BK 50
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23

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1068

1106

24

GeoBerichte 19

371

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PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

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20

1220

23

372

GeoBerichte 19

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

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23

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23

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23

1334

26

GeoBerichte 19

373

BK 50
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PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

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1410

1448

374

GeoBerichte 19

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PNVEinheit

BK 50
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PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

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23

1524

1562

GeoBerichte 19

375

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
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PNVEinheit

BK 50
NRKART

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23

1664

1589

1627

23

1665

1590

10

1628

23

1666

26

1591

17

1629

26

1667

1592

1630

23

1668

23

1593

1631

23

1669

23

1594

15

1632

1670

23

1595

10

1633

1671

1596

1634

43

1672

21

1597

25

1635

1673

26

1598

25

1636

43

1674

23

1599

33

1637

23

1675

25

1600

23

1638

21

1676

376

GeoBerichte 19

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

BK 50
NRKART

PNVEinheit

1677

23

1683

1689

1678

1684

20

1690

1679

1685

1691

1680

36

1686

1692

1681

36

1687

1682

1688

Tab. 2: Potenziell natrliche Vegetationslandschaften Niedersachsens.

Nordseekste und inseln

Weitgehend vegetationsfreier Strand

Dnen-Strandhafer-Krhenbeerheiden-Komplex sowie Dnen-Kleinseggen-MoorheidenKomplex der Nordseeinseln und kste

Salzwiesen-, Quellerfluren- und Brackwasserrhricht-Komplex der Nordseekste

Tiefland (ohne Auen)

Trockener Kiefern- und Birken-Eichen-Buchenwald des Tieflandes

Drahtschmielen-Buchenwald des Tieflandes

Drahtschmielen-Buchenwald des Tieflandes im bergang zum Flattergras-Buchenwald

Flattergras-Buchenwald des Tieflandes

Waldmeister-Buchenwald des Tieflandes im bergang zum Flattergras-Buchenwald

Feuchter Drahtschmielen- und Flattergras-Buchenwald des Tieflandes im bergang zum


Birken-Eichenwald

10

Feuchter Eichen-Hainbuchen- und Eschenmischwald des Tieflandes im bergang zum


feuchten Flattergras- und Waldmeister-Buchenwald

11

Feuchter Birken-Eichenwald des Tieflandes

12

Rohrglanzgras-Eichen-Eschen- und Erlen-Eichen-Marschenwald

13

Giersch-Eichen-Eschen-Marschenwald

14

Feuchter Birken-Eichenwald des Tieflandes im bergang zu Bruch- und Auwldern der


Niedermoore

15

Feuchter Kiefern-Birken-Eichen-Moorwald des Tieflandes im bergang zum Birken- und


Kiefernbruch

16

Walzenseggen-Erlenbruchwald-Komplex des Tieflandes

17

Hochmoor-Bulten- und Schlenken-Komplex des Tieflandes im bergang zu Moorwldern

Hgel- und Bergland (ohne Auen)

18

Trockener Hainsimsen-Traubeneichen-Buchenwald des Hgel- und Berglandes

19

Trockener Seggen-Buchenwald des Hgel- und Berglandes im Komplex mit Waldhaargersten-Buchenwald und Eschen-Ahorn-Schluchtwald

20

Hainsimsen-Buchenwald des Hgel- und Berglandes

21

Hainsimsen- und Flattergras-Buchenwald des Hgel- und Berglandes

22

Reitgras-Fichten-Buchenwald und Wollreitgras-Fichtenwald des Berglandes

GeoBerichte 19

377

Tab. 2: Potenziell natrliche Vegetationslandschaften Niedersachsens (Fortsetzung).

Hgel- und Bergland (ohne Auen)

23

Waldmeister-Buchenwald des Hgel- und Berglandes im bergang zum FlattergrasBuchenwald

24

Waldhaargersten-Buchenwald des Hgel- und Berglandes (einschlielich Vorkommen im


Tiefland)

25

Feuchter Hainsimsen- und Flattergras-Buchenwald des Hgel- und Berglandes im bergang zum Birken-Eichen- und Eichen-Hainbuchenwald

26

Feuchter Eichen-Hainbuchen- und Eschenmischwald des Hgel- und Berglandes im bergang zum feuchten Waldmeister-Buchenwald

27

Feuchter Birken-Eichenwald des Hgel- und Berglandes

28

Feuchter Eichen-Hainbuchen- und Eschenmischwald des Hgel- und Berglandes

29

Feuchter Birken-Eichenwald des Hgel- und Berglandes im bergang zum Birkenbruch

30

Feuchter Birken-Eichenwald des Hgel- und Berglandes im bergang zum WalzenseggenErlenbruch

31

Feuchter Reitgras-Fichtenwald und Rauschbeeren-Fichtenbruch des Berglandes

32

Erlen- und Birkenbruch des Hgel- und Berglandes

33

Hochmoor-Bulten- und Schlenken-Komplex des Berglandes im bergang zu Moorwldern

Auen

34

Stieleichen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser


Drahtschmielen- bzw. Hainsimsen-Buchenwald

35

Stieleichen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser


Drahtschmielen- bzw. Hainsimsen-Buchenwald im bergang zum Flattergras-Buchenwald

36

Stieleichen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser


feuchter Drahtschmielen- bzw. Hainsimsen- und Flattergras-Buchenwald im bergang zum
Birken-Eichenwald

37

Stieleichen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser


feuchter Birken-Eichenwald

38

Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser Flattergras-Buchenwald

39

Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser Waldmeister-Buchenwald

40

Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser feuchter Flattergras- und Waldmeister-Buchenwald im bergang
zum Eichen-Hainbuchenwald

41

Feuchter Eichen-Hainbuchenwald- und Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex des Tieflandes

42

Eichen-Ulmen-Auwaldkomplex, auerhalb des berflutungsbereiches der Fliegewsser


Eichen-Eschen- und Erlen-Eichen-Marschenwald

43

Bach-Erlen-Eschenwald-Komplex des Hgel- und Berglandes

Sonstige Einheiten

44

Stark anthropogen berformte Standorte ohne PNV-Zuordnung

45

Grere Oberflchengewsser mit Wasserpflanzen- und Rhrichtgesellschaften

378

keine PNV-Einheit vergeben

GeoBerichte 19

Anmerkung

Basis sind die Bodeneinheiten der Bodenkundlichen bersichtskarte i. M.


1 : 50 000 (BUEK 50) von Niedersachsen. Zur Theorie und inhaltlichen
Beschreibung der PNV-Einheiten nach Tabelle 1 s. KAISER & ZACHARIAS
(2003).

Stand

November 2006

Quelle

KAISER, T. & ZACHARIAS, D. (2003): PNV-Karten fr Niedersachsen auf Basis der BK 50 Arbeitshilfe zur Erstellung aktueller Karten der heutigen potenziellen natrlichen Vegetation
anhand der Bodenkundlichen bersichtskarte 1 : 50 000. Informationsdienst Naturschutz
Niedersachsen, 1/2003: 260.

Verknpfungsregel 6.8.16
Inhalt

bersetzung der Bodenarten nach DIN 18196

Eingangsdaten

Bodenarten nach DIN 18196


Bodenarten nach Bodenkundlicher Kartieranleitung
Horizonte nach Bodenkundlicher Kartieranleitung

Kennwert

HNBOD

Kennwertermittlung

Die Bodenarten der DIN 18196 werden in die Nomenklatur der Bodenkundlichen Kartieranleitung bersetzt.
Tab. 1: bersetzung Bodenarten Baugrund/Bodenkunde.

Nr. Bodengruppe

Bodenklassifikation nach
DIN 18196

Bodenarten/Horizonte nach
Bodenkundlicher Kartieranleitung
grobkrnige Bden

GeoBerichte 19

63 m = 0,063 mm
T+U-Fraktion < 5 %

Ss

2000 m = 2 mm
T+U-Fraktion < 5 %
GE / GW / Gl
SE / SW / Sl

fG / mG / gG
fS, ffS / mS / gS

379

Tab. 1: bersetzung Bodenarten Baugrund/Bodenkunde (Fortsetzung).

Nr. Bodengruppe

Bodenklassifikation nach
DIN 18196

Bodenarten/Horizonte nach
Bodenkundlicher Kartieranleitung

gemischtkrnige Bden

63 m = 0,063 mm
T+U-Fraktion 540 %

Su / Sl2 / Sl3 / St2


Su3 / Sl4 / St3 / Ts4

2000 m = 2 mm
S-Fraktion < 60 %

Sl3 / Su3 / Sl4

GU (515 % T+U)

Gs

G U (1540 % T+U)

Su3

GT (515 % T+U)

Gs (Lg)

G T (1540 % T+U)

Sl3 / Sl4 (Lg)

2000 m = 2 mm
S-Fraktion > 60 %

Su2 / Sl2 / St2 / St3 / Ts4

SU (515 % T+U)

Su2

S U (1540 % T+U)

Sl2

ST (515 % T+U)

Su2 / St2

S T (1540 % T+U)

St3 / Ts4
feinkrnige Bden

1)

63 m = 0,063 mm
T+U- Fraktion > 40 %

Su4 / Slu / Ls2 / Ls3 / Ls4


Lt2 / Lts / Ts3 / Uu / Us
Ut2 / Ut3 / Uls / Ut4 / Lu
Lt3 / Tu3 / Tu4 / Ts2 / Tl / Tu2 / Tt

Ip1) = Plastizittszahl 4 %
(unterhalb der A-Linie)
UL
WL < 35 %

Su4 / Us

UM

WL 50 %

Uu / Ut2 / Ut3 / Uls

UA

WL > 50 %

Slu / Ls2 / Ls3 / Ls4 / Ut4


Lu / Lt2

Ip1) 7 %
(oberhalb der A-Linie)
TL
WL < 35 %

Tu4

TM

WL 50 %

Lt3 / Tu3

TA

WL > 50 %

Lts / Ts3 / Ts2 / Tl / Tu2 / Tt

Ip = Plastizittszahl in % = WL-WP (Fliegrenze - Ausrollgrenze).

380

GeoBerichte 19

Tab. 1: bersetzung Bodenarten Baugrund/Bodenkunde (Fortsetzung).

Nr. Bodengruppe

Bodenklassifikation nach
DIN 18196

Bodenarten/Horizonte nach
Bodenkundlicher Kartieranleitung

organogene und Bden mit organischen Beimengungen

63 m = 0,063 mm
T+U- Fraktion > 40 %
Ip1) 7 %

Su4 / Slu / Ls2 / Ls3 / Ls4


Lt2 / Lts / Ts3 / Uu / Us / Ut2
Ut3 / Uls / Ut4 / Lu / Lt3 / Tu3
Tu4 / Ts2 / Tl / Tu2 / Tt

OU

WL 3550 %

Su4 / Us / Uu / Ut2 / Ut3


Uls / Slu / Ls3 / Ls4 / Ut4 / Lu / Lt2

OT

WL > 50 %

Tu4 / Lt3 / Tu3 / Lts


Ts3 / Ts2 / Tl / Tu2 / Tt

63 m = 0,063 mm
T+U-Fraktion < 40 %

Su / Sl2 / Sl3 / St2


Su3 / Sl4 / St3 / Ts4

OH (humos)

h5 / h6 / h7

OK (Kalk, kiesig)

fGr / mGr / gGr / c4, c5, c6


fG / mG / gG / c4, c5, c6

h4h6

organische Bden

HN (z15) nach Post

HH / HN / HU / Fm 530 % org.
(z13)

HZ (z610)

HH / HN / HU / Fh >30 % org.
(z45)

F (Mudde, Faulschlamm)

F (Mudde)
Auffllung mit

[ ] (natrlichen Bden)

YK
YE
YO
YY
YU

A (Fremdstoffen)

Yb / Ya / Ys / Y / Yl
Yi / Yk
(Mll, Schlacke, Bauschutt)

1)

Ah / M / II
E-Ah / E / II
R-Ap / R-Ah (R/) C
R-Ap / (Ah-)R / C
R-Ap / R

Ip = Plastizittszahl in % = WL-WP (Fliegrenze - Ausrollgrenze).

Stand

Dezember 2006

Quellen

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1988): Erd- und Grundbau-Bodenklassifikation fr bautechnische Zwecke. DIN 18196. Berlin (Beuth).
RAISSI, F., BOHNENSTEIN, V., MLLER, U. & FRITZ, J. (2008): Ermittlung von Bodenklassen fr
Erdarbeiten nach DIN 18300 auf Basis der Bodenbersichtskarte i. M. 1 : 50 000. 2. Aufl.,
Geofakten 23: 6 S., 2 Tab.; Hannover (LBEG).

GeoBerichte 19

381

Verknpfungsregel 6.8.17
Inhalt

Bodenklassen nach DIN 18300 (Lsungsfestigkeit)

Eingangsdaten

Bodenarten nach DIN 18196


Bodenarten nach Bodenkundlicher Kartieranleitung
Horizonte nach Bodenkundlicher Kartieranleitung
Geogenese/Petrographie nach Symbolschlssel Geologie

Kennwert

BOKLA

Kennwertermittlung
Tab. 1: Bodenklassen nach DIN 18300 und ihre Ableitung aus Bodeninformationen
auf Basis der Bodenkundlichen Kartieranleitung.

Bodenklasse

Bezeichnung

Oberboden

flieende
Bodenarten

1)

2)
3)

382

Definition

abgeleitet aus Bodeninformationen


nach Kartieranleitung

Bodengruppen nach
DIN 181963)

Oberste Schicht des Bodens, die


neben anorganischen Stoffen,
z. B. Kies-, Sand-, Schluff- und Tongemischen, auch Humus und Bodenlebewesen enthlt (steinfrei).

HORIZ: O*, L
oder
HORIZ: *A* und
HUMUS: h2, h3, h4, h5,
h6

OU, OH, OT2)

Bodenarten, die von flssiger bis


breiiger Beschaffenheit sind und
die das Wasser schwer abgeben.

GWS < 6 und GEOGE:


Kq
oder
HNBOD: F*
oder
HNBOD: H* und LD:
SV1, SV2, SV3
oder
GWS < 6 und HNBOD:
Ls*, Us*, Uls, Sl*, Tl*,
Su3, Su4, Lu, Tu*, Ut*,
Lt*

F, HZ, HN, OK, OH, OT, OU,


TA, TL, UA, UM, UL, ST*,
SU*
(breiige-flssige Konsistenz)

0,01 m3 bzw. 0,1 m3 Rauminhalt entspricht einer Kugel mit einem Durchmesser von ca. 0,3 m bzw.
0,6 m.
Humose Bodengruppen.
Gleiche Bodengruppen knnen aufgrund unterschiedlicher Stein- und Blckeanteile verschiedenen
Bodenklassen zugeordnet werden.

GeoBerichte 19

Tab. 1: Bodenklassen nach DIN 18300 und ihre Ableitung aus Bodeninformationen
auf Basis der Bodenkundlichen Kartieranleitung (Fortsetzung).

Bodenklasse

Bezeichnung

leicht lsbare
Bodenarten

Definition
Nichtbindige bis schwachbindige
Sande, Kiese und Sand-KiesGemische mit bis zu 15 % Beimengungen an Schluff und Ton
(Korngre kleiner als 0,06 mm)
und mit hchstens 30 % Steinen,
Blcken von ber 63 mm Korngre bis zu 0,01 m3 Rauminhalt1).
Organische Bodenarten mit geringem Wassergehalt, z. B. feste
Torfe.

mittelschwer
lsbare
Bodenarten

Gemische von Sand, Kies, Schluff


und Ton mit mehr als 15 % der
Korngre kleiner als 0,06 mm.
Bindige Bodenarten von leichter
bis mittlerer Plastizitt, die je nach
Wassergehalt weich bis halbfest
(organische und organogene Bodenarten) sind und die hchstens
30 % Steine, Blcke von ber
63 mm Korngre bis zu 0,01 m3
Rauminhalt1) enthalten.

Bodenarten nach den Klassen 3


und 4, jedoch mit mehr als 30 %
Steinen, Blcken von ber 63 mm
Korngre bis zu 0,01 m3 Rauminhalt1).
Nichtbindige und bindige Bodenarten (organische und organogene
Bodenarten) mit hchstens 30 %
Blcken von ber 0,01 m3 bis
schwer lsbare 0,1 m3 Rauminhalt1).
Bodenarten
Ausgeprgt plastische Tone, die
je nach Wassergehalt weich bis
halbfest sind.

1)

2)
3)

abgeleitet aus Bodeninformationen


nach Kartieranleitung

Bodengruppen nach
DIN 181963)

HORIZ: *A* und


HUMUS: h0, h1
oder
HNBOD: Ss, Su2, mSfs,
ffS, fS, fSgs, fSms, gS,
gSfs, gSms, mS, mSgs
und Grobbodenanteil
30 %
oder
HNBOD: H* und LD:
SV4, SV5

SE, SW, SI, GE, GW, GI, SU,


ST, GU, GT, [ ], A
(mit hchstens 30 % Steinen,
Blcken von 63 mm bis
330 mm)

SKEL: *G*, *Gr*, *X*,


*Z*
oder
Grobbodenanteil 30 %
und GEOGE: Kq
oder
HNBOD: Ut*, Us, Ufs,
Uffs, Uls, Slu, Sl*, St*,
Ls*, Lu, Lt2, Lt3, Su2,
Su3, Su4, Lt4, Ts4, Tu3,
Tu4, U, Uu

GU*, GT*, SU*, ST*, UL, UM,


UA, TL, TM, [ ], A
(Konsistenz weich bis halbfest, mit hchstens 30 %
Steinen, Blcken von
63 mm bis 330 mm)
OK, OU, OT, OH

GEOGE: Lg, Mg, Ogf,


Ggf, Gos, Gka, Xg, Xgx,
Sp, Sg, Ot, Ofo, Xhg,
gm
oder
HNBOD: Tu2, Tl, T, Tt,
Ts2, Lts, Ts3
oder
Grobbodenanteil > 30 %
und < 75%
und HNBOD: Ss, Su2,
mSfs, ffS, fS, fSgs,
fSms, gS, gSfs, gSms,
mS, mSgs
oder
HNBOD: Ut*, Us, Ufs,
Uffs, Uls, Slu, Sl*, St*,
Ls*, Lu, Lt2, Lt3, Su2,
Su3, Su4, Lt4, Ts4, Tu3,
Tu4, U, Uu

GU*, GT*, SU*, ST*, UL, UM,


UA, TL, TM [ ], A
(Konsistenz weich bis halbfest, mit hchstens 30 % Blcken von ber 330 mm bis
630 mm)
OK, OU, OT, OH

HN (fest)

TA
(Konsistenz weich halbfest)

0,01 m3 bzw. 0,1 m3 Rauminhalt entspricht einer Kugel mit einem Durchmesser von ca. 0,3 m bzw.
0,6 m.
Humose Bodengruppen.
Gleiche Bodengruppen knnen aufgrund unterschiedlicher Stein- und Blckeanteile verschiedenen
Bodenklassen zugeordnet werden.

GeoBerichte 19

383

Tab. 1: Bodenklassen nach DIN 18300 und ihre Ableitung aus Bodeninformationen
auf Basis der Bodenkundlichen Kartieranleitung (Fortsetzung).

Bodenklasse

Bezeichnung

leicht lsbarer
Fels und vergleichbare Bodenarten

Definition
Felsarten, die einen inneren, mineralisch gebundenen Zusammenhalt
haben, jedoch stark klftig, brchig, brckelig, schiefrig, weich
oder verwittert sind, sowie vergleichbare feste oder verfestigte
bindige oder nichtbindige Bodenarten, z. B. durch Austrocknung, Gefrieren, chemische Bindungen.

abgeleitet aus Bodeninformationen


nach Kartieranleitung

Bodengruppen nach
DIN 181963)

HORIZ: Bhs, Bs und


VERFEST: Vf4, Vf5
oder
GEOGE: Ra
oder
HORIZ: Cv und
SKEL: *c
oder
Sonderfall fr Kombination HORIZ: Sd und
SKEL: ^mc
oder
HORIZ: Cn und SKEL:
^t, ^u, ^brk, ^mt, ^m,
^tbl, ^kr

GU*, GT*, SU*, ST*, OH, OK,


UL, UM, UA, TL, TM, OU,
OT, TA, OT
(Konsistenz fest)

Nichtbindige und bindige Bodenarten mit mehr als 30 % Steinen,


Blcken von ber 0,01 m3 bis
0,1 m3 Rauminhalt1).

schwer
lsbarer Fels

1)

2)
3)

Felsarten, die einen inneren, mineralisch gebundenen Zusammenhalt


und hohe Gefgefestigkeit haben
und die nur wenig klftig oder
verwittert sind, auch festgelagerter,
unverwitterter Tonschiefer, Nagelfluhschichten, Schlackenhalden der
Httenwerke und dergleichen.
Steine, Blcke von ber 0,1 m3
Rauminhalt1).

SE, SW, SI, GE, GW, GI, SU,


ST, GU, GT, A, [ ]
UL, UM, UA, TL, TM, OU,
OT, TA /
(> 30 % Blcke von ber
330 mm bis 630 mm)
HORIZ: Cn und
SKEL: nicht ^t, ^u, ^brk,
^mt, ^m, ^tbl, ^kr

0,01 m3 bzw. 0,1 m3 Rauminhalt entspricht einer Kugel mit einem Durchmesser von ca. 0,3 m bzw.
0,6 m.
Humose Bodengruppen.
Gleiche Bodengruppen knnen aufgrund unterschiedlicher Stein- und Blckeanteile verschiedenen
Bodenklassen zugeordnet werden.

Fr die Planung, Kalkulation und Abrechnung von Erdarbeiten jedweder Art


(z. B. Lsen und Laden von Boden und Fels, Bohrarbeiten,
Durchpressungen u. a.) werden die anstehenden Sedimente und Gesteine
nach den ATV (Allgemeine Technische Vertragsbedingungen fr Bauleistungen) in der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung fr Bauleistungen) in
so genannte Bodenklassen eingeteilt. Fr Erd- und Felsarbeiten gem
ATV DIN 18300 gelten nur die in dieser DIN enthaltenen Bodenklasseneinstufungen. Fr andere Erdarbeiten wie z. B. Bohrarbeiten, Drnarbeiten,
Durchpressungen, Nassbaggerarbeiten gibt es jeweils spezielle ATV zur
Einstufung der anstehenden Locker- und Festgesteine in Boden- und Felsklassen. Nachfolgend sind einige Beispiele solcher ATV genannt:

384

GeoBerichte 19

Fr Bohrarbeiten jedweder Art gelten die Bodenklassen nach ATV


DIN 18301.
Fr Nassbaggerarbeiten sind die Bodenklassen nach ATV DIN 18311
anzuwenden.
Fr Rohrdurchpressungen sieht die VOB die Bodenklassen nach ATV
DIN 18319 vor.
Fr Untertagearbeiten sind die ATV DIN 18312 anzuwenden.
Fr Landschaftsbauarbeiten sind Bodenarbeiten nach ATV DIN
18320 vorzunehmen.
Fr Drnarbeiten sind die ATV DIN 18308 zu bercksichtigen.

Erdarbeiten gem ATV DIN 18300 sind bis in eine Tiefe von 2 m (ab Gelndeoberkante) im Straen-, Eisenbahntrassen- sowie im Leitungsbau
weit verbreitet.
Die Bodengruppen und Festgesteine knnen nach den Zuordnungskriterien
der ATV DIN 18300 den entsprechenden Bodenklassen zugeteilt werden.
Die Bodenklassen sind keine konstanten Zuordnungen, sondern knnen
sich aufgrund von Festigkeitsnderungen/Konsistenzvernderungen der
Bodenarten durch Wassereinfluss (zu beachten sind zum Beispiel die jhrlichen Grundwasserstandsschwankungen), sowie durch Stein- und Blockbeimengungen (diese sind massenprozentmig nur sehr schwer zu erfassen und knnen erst im Rahmen der Erdarbeiten selbst bestimmt werden)
ndern. Die Einteilung in die Felsklasse 6 oder 7 ist von der Gesteinsfestigkeit, vom Trennflchengefge und der Gre der Kluftkrper (kann durch
Bohrkerne nicht hinreichend bestimmt werden) abhngig. Eine genaue
Klassifikation ist aus diesem Grund erst durch eine detaillierte Baugrunduntersuchung und im Zuge der Erd- und Felsarbeiten mglich.
Die dargestellten Boden- und Felsklassen knnen aus diesen genannten
Grnden nicht zur Abrechnung von Erdarbeiten gem VOB (ATV DIN
18300) herangezogen werden, sondern dienen nur zur Vorplanung von
Erd- und Felsarbeiten bis in 2 m Tiefe.
Stand

Juli 2007

Quellen

AD-HOC-AG BODEN (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 5). 5. Aufl., 438 S.,
41 Abb., 103 Tab, 31 Listen; Hannover.
AG BODEN (1994): Bodenkundliche Kartieranleitung (KA 4). 4. Aufl., 392 S., 33 Abb.,
91 Tab.; Hannover.
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (1996a): Allgemeine Technische Vertragsbedingungen fr
Bauleistungen (ATV) Erdarbeiten. DIN 18300. Berlin (Beuth).
DEUTSCHES INSTITUT FR NORMUNG (2004b): Bodenklassifikation fr bautechnische Zwecke.
DIN 18196. Entwurf, 11 S.; Berlin (Beuth).
FLOSS, R. (1997): Zustzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien fr Erdarbeiten im Straenbau (ZTVE). Bonn.
PREUSS, H., VINKEN, R. & VOSS, H.-H. (1991): Symbolschlssel Geologie. Symbole fr die
Dokumentation und Automatische Datenverarbeitung geologischer Feld- und Aufschludaten. 328 S., 1 Abb., 21 Tab.; Hannover (NLfB, BGR).
PRINZ, H. (1997): Abriss der Ingenieurgeologie. 3. neu bearbeitete und erweiterte Aufl.;
Stuttgart.
RAISSI, F., BOHNENSTEIN, V., MLLER, U. & FRITZ, J. (2008): Ermittlung von Bodenklassen fr
Erdarbeiten nach DIN 18300 auf Basis der Bodenbersichtskarte i. M. 1 : 50 000. 2. Aufl.,
Geofakten 23: 6 S., 2 Tab.; Hannover (LBEG).
VOB (2006): Vergabe- und Vertragsordnung fr Bauleistungen mit ATV DIN 18300 Erdarbeiten. Berlin (Beuth).

GeoBerichte 19

385

Verknpfungsregel 6.8.18
Inhalt

Potenzielle Standorteignung fr Erdwrmekollektoren

Eingangsdaten

Bodentypen
Bodenklassen nach VKR 6.8.17
Bodenkundliche Feuchtestufe nach VKR 6.5.8
Wrmeentzugsleistung nach VKR 6.1.22 in 120150 cm Tiefe

Kennwert

EK

Kennwertermittlung

1. wenig geeignete Bden:


Bden mit einer BKF < 2,
WEL < 20 W/m2
2. geeignete Bden:
alle nicht unter 1 und 3 ausgewiesenen Bden,
WEL 20 < 30 W/m2
3. gut geeignete Bden:
z. B. Gleye (*G*), Haftnssepseudogleye (SH), Auenbden (*A*),
WEL 30 W/m2
4. nicht geeignet:
Bodenklasse 6 und 7.

Anmerkungen

Moore haben eine hohe Wrmekapazitt bei gleichzeitig geringer Wrmeleitfhigkeit.


Angaben aus Bodenkarten knnen aufgrund der Heterogenitt der Bden
detaillierte Standortuntersuchungen nicht ersetzen. Eine gnstige Exposition (Sdausrichtung) kann die Standorteignung verbessern. In der Regel
werden Durchschnittswerte verwendet. Bei der Anlagenplanung knnen
jahreszeitlich bedingte Schwankungen des Wassergehaltes bzw. der Bodentemperatur durch Berechnung verschiedener Szenarien bercksichtigt
werden.

Stand

Januar 2008

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386

GeoBerichte 19

Verknpfungsregel 6.8.19
Inhalt

Grobdimensionierung von Erdwrmekollektoren

Eingangsdaten

Standorteignung nach VKR 6.8.18


Exposition
Jahresarbeitszahl (JAZ, anlagespezifisch)
Wrmebedarf (wohnungsspezifisch)

Kennwert

KF, RL

Kennwertermittlung

1. wenig geeignete Bden mit schlechter Wrmeleitfhigkeit (spezifische


Leistung pro Flche 10 Wm2 , pro Rohrlnge 15 Wm),
2. geeignete Bden mit normaler Wrmeleitfhigkeit (spezifische Leistung
pro Flche 20 Wm2 , pro Rohrlnge 12 Wm),
3. geeignete Bden mit normaler Wrmeleitfhigkeit und sehr guter Lage
(Sdhang) (spezifische Leistung pro Flche 30 Wm2 , pro Rohrlnge
10 Wm),
4. gut geeignete Bden mit sehr hoher Wrmeleitfhigkeit (spezifische
Leistung pro Flche 40 Wm2 , pro Rohrlnge 8 Wm).
Die o. a. mglichen spezifischen Entzugsleistungen beziehen sich auf ca.
1 800 Jahresbetriebsstunden. Bei lngeren Laufzeiten reduziert sich die
spezifische Entzugsleistung.
2

Tab. 1: Entzugsleistung [W/m ] in Abhngigkeit von Bodeneigenschaften


und Jahresbetriebsstunden [h] (nach VDI-Richtlinie 4640).

Boden

1800 h
2

2400 h

1.

10 W/m

8 W/m2

2.

20 W/m2

16 W/m2

3.

30 W/m2

24 W/m2

4.

40 W/m2

32 W/m2

JAZ = 3,5 VDL [kW] = 0,65 * WB


JAZ = 3,0 VDL [kW] = 0,58 * WB
JAZ = 2,5 VDL [kW] = 0,71 * WB
spezifische Leistung pro Flche 40 Wm2: KF [m2] = 25 * VDL
30 Wm2: KF [m2] = 37 * VDL
20 Wm2: KF [m2] = 50 * VDL
10 Wm2: KF [m2] = 100 * VDL
spezifische Leistung pro Rohrlnge 15 Wm: RL [m] = 2,7 * KF
12 Wm: RL [m] = 2,5 * KF
10 Wm: RL [m] = 2,0 * KF
8 Wm: RL [m] = 1,25 * KF

GeoBerichte 19

387

JAZ = Jahresarbeitszahl
WB = Wrmebedarf [kW]
VDL = Verdampferleistung [kW]
2
KF = Kollektorflche [m ]
RL = Rohrlnge [m]

Anmerkungen

Angaben aus Bodenkarten knnen aufgrund der Heterogenitt der Bden


detaillierte Standortuntersuchungen nicht ersetzen. In der Regel werden
Durchschnittswerte verwendet. Bei der Anlagenplanung knnen jahreszeitlich bedingte Schwankungen des Wassergehaltes bzw. der Bodentemperatur durch Berechnung verschiedener Szenarien bercksichtigt werden.
Die Angaben beziehen sich auf Entzugsleistungen von Erdwrmekollektoren fr den Heizbetrieb. Zustzliche Warmwasserbereitung erhht die
Wrmepumpen-Betriebszeit und somit den jhrlichen Wrmeentzug. Dies
ist bei der Auslegung der Anlagen zu bercksichtigen (s. VDI-Richtlinie
4640).

Stand

November 2006

Quellen

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399

8 Stichwortverzeichnis
Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

A/AU

Quotient pro Jahr aus Gesamtabfluss 6.5.10


und grundwasserbrtigem Abfluss
Acidittsgrad von forstlich genutzten 6.2.10
Bden
AcGrad
6.2.10

AcGrad
Acidittsgrad
Ackerzahl
AEpot
Agrarstrukturplanung

Altlasten
Auflagehorizont
Auswertungsmethoden
AWG

6.8.10, 6.8.11
standortbezogenes ackerbauliches
Ertragspotenzial
Temperaturleitfhigkeit von Bden

6.8.1
3
6.1.20
3
6.7.1.1, 6.7.2.1,
6.7.2.2

Methode
Auswirkungsgrad von Grundwasserabsenkungen
biologische Aktivitt von Bden

2
6.5.7

BAS

Basensttigung im effektiven
Wurzelraum

6.2.12

Basensttigung
- im effektiven Wurzelraum
Basisflussanteil
- im Festgestein
BauG
Bauleitplanung
Bb
Beregnungsbedrftigkeit
Beregnungsmenge
- fruchtspezifische
- mittlere
Bezirksabfallplan
BImschG
Biologische Aktivitt von Bden

BS
BAS
rB
rB1
Baugesetz

6.2.6
6.2.12
6.5.12
6.5.11
3
3
6.6.25
5.14

BAK

Biotopentwicklungspotenzial

BKF

400

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

ortspezifische Bodenbearbeitung
mBm
fBm
mBm
Bundes-Imissionsschutzgesetz
BAK
BIOTOP
OEKO (kologisches Standortpotenzial)
bodenkundliche Feuchtestufe

6.3.1

6.8.6
5.14, 6.8.7
3
3
6.3.1

6.6.6, 6.7.1.2,
6.7.1.4
6.2.16

6.2.16

6.6.6, 6.7.1.2,
6.7.1.4

5.15
6.8.9
6.5.8

6.6.2, 6.6.5,
6.6.6, 6.7.1.2,
6.7.1.4, 6.8.1,
6.8.9, 6.8.18

GeoBerichte 19

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Bodenart
- Fraktionsanteile bestimmen

Bodenart
- bersetzung nach DIN 18196
Bodenbearbeitung
- von Ackerbden
- ortspezifische
Bodeneinheiten
Bodenerodierbarkeitsfaktor
Bodenklasse
Bodenklassen nach DIN 18300
bodenkundliche Feuchtestufe

6.1.1

HNBOD

6.8.16

SgB
Bb

5.13, 6.6.6
6.6.25

K-Faktor der Allgemeinen


Bodenabtragsgleichung (ABAG)

6.6.12

BOKLA
BKF

6.8.17
5.3, 6.5.8

Bodenlandschaft
Bodenschutz
Bodentyp

Bodenwasser
- pflanzenverfgbares
- pflanzenverfgbares vor der
Grundwasserabsenkung
- pflanzenverfgbares nach der
Grundwasserabsenkung
BOKLA
B-Plan
BS

GeoBerichte 19

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.1.5, 6.1.6,
6.1.7, 6.1.8,
6.1.9, 6.1.10,
6.1.11, 6.1.13,
6.1.15, 6.1.16,
6.2.1, 6.2.3,
6.2.17, 6.3.2,
6.5.5, 6.5.8,
6.6.1, 6.6.2,
6.6.4, 6.6.5,
6.6.6, 6.6.7,
6.6.12, 6.6.18,
6.6.24, 6.7.1.1,
6.7.1.3, 6.7.1.7,
6.7.2.1, 6.7.2.2,
6.7.3.1, 6.8.13,
6.8.14
6.8.17

6.8.9
6.6.16
6.2.17, 6.3.1
6.8.18
6.6.2, 6.6.5,
6.6.6, 6.7.1.2,
6.7.1.4, 6.8.1,
6.8.9, 6.8.18
6.2.8

1, 3

V Wpfl

6.1.6, 6.1.12,
6.2.17, 6.3.1,
6.3.2, 6.5.8,
6.6.6, 6.8.14
6.5
6.4.9, 6.5.6,
6.5.13, 6.8.6,
6.8.7
6.5.7

N Wpfl

6.5.7

Wpfl

Bodenklassen nach DIN 18300


Bebauungsplan
Basensttigung

5.1, 6.5.4

6.8.17
3
6.2.6

6.8.18

401

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

BTS
C

Protonen-Belastungsrisiko
6.2.15
Bedeckungs- und Bearbeitungsfaktor 6.6.14
der Allgemeinen
Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Carbonatgehalt
Corg
Cv
Cv
Dampfdruck
- aktueller
- Sttigungsdampfdruck
Definitionen zur Methodenbank
Deponieleitplanung
Deponieplanung
DEM
Dngeverordnung
Dngungsrichtlinien
- Gehaltsklassen fr P, K, Mg
Durchwurzelungstiefe
- effektive
- von Forststandorten

EfA
EfATorf
EfW
EgWA
EgWB
EgWF

EgWp
EgWStF

402

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.2.16
6.6.16

6.6.5
Bestimmung des organischen
Kohlenstoffs aus der Humusstufe
Wrmekapazitt von Bden
Wrmekapazitt von Festgestein

6.2.18
6.1.19
6.1.24

6.1.20

e(t14)
ew(t14)

6.4.2
6.4.1

6.4.3, 6.4.4
6.4.2, 6.4.3,
6.4.4

4
3
3
Grunddngung P, K, Mg bei landwirt- 5.30, 6.8.14
schaftlicher Nutzung
3
GHK
6.8.13

We
WeF

6.1.6
6.1.17

potenzielle Erosionsgefhrdung der


Mineralbden durch Wind
potenzielle Erosionsgefhrdung der
Moorbden durch Wind
potenzielle Erosionsgefhrdung der
Mineralbden durch Wasser
aktuelle Erosionsgefhrdung von
Bden durch Wind
Erodierbarkeit des Bodens durch
Wind
Schutzwirkungsstufe durch angebaute Fruchtarten gegenber der Erosion
durch Wind
potenzielle Erosionsgefhrdung von
Bden durch Wind
bewirtschaftungsabhngige Erosionsgefhrdung des Bodens durch
Wind

6.6.2

6.1.5, 6.1.13,
6.2.7, 6.2.11,
6.5.1, 6.5.5,
6.5.8, 6.5.9,
6.8.1
6.6.6

6.6.3
6.6.1

6.6.6

5.27, 6.6.23
6.6.18

6.6.19

6.6.20

6.6.21

5.26, 6.6.19

6.6.21

6.6.21

6.6.23

GeoBerichte 19

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

EgWW

Schutzwirkungsstufe durch Windhindernisse gegenber der Erosion


durch Wind

Eingangsdaten
- Definition
EK

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.6.22

6.6.23

4
potenzielle Standorteignung fr
Erdwrmekollektoren
EK

6.8.18

KF, RL

6.8.19

EfW
EfA
EfATorf

5.4, 6.6.1
5.5, 6.6.2
5.6, 6.6.3

KULTVEG

5.21, 6.8.11

AEpot

5.11, 6.8.1
6.4.4

ETPHaude

kulturspezifische potenzielle
Verdunstung
potenzielle Verdunstung

e(t14)
ew(t14)

aktueller Dampfdruck
Sttigungsdampfdruck

6.4.2
6.4.1

FBA
fBm
Feinbodenanteil
Feldkapazitt

Feinbodenanteil
fruchtspezifische Beregnungsmenge
FBA
FK

6.1.2
6.8.6
6.1.2
6.1.8

- des effektiven Wurzelraumes


Festgestein /
Festgesteinszersatz

FKWe

6.5.9

- Basisabflussanteile im
Festgestein
Feuchtestufe
- bodenkundliche

rB1

6.5.11

BKF

5.3, 6.5.8

Filtereigenschaften
- von Schwermetallen
FK

FSMo, FSMw

5.9, 6.7.2, 6.7.2.1,


6.7.2.2
6.1.8

Erdwrmekollektoren
- potenzielle Standorteignung
- Grobdimensionierung
Erosionsgefhrdung
- der Mineralbden durch
Wasser
- der Mineralbden durch Wind
- der Moorbden durch Wind
Ertragsfhigkeit
- natrliche
Ertragspotenzial
- ackerbauliches
ETPa

GeoBerichte 19

Feldkapazitt

6.8.18

6.4.3

6.6.6
6.6.6

6.4.5, 6.4.6,
6.5.6, 6.7.3.1
6.4.3, 6.4.4
6.4.2, 6.4.3,
6.4.4
6.2.7, 6.8.4
6.2.7, 6.8.4
6.5.9, 6.7.3.1,
6.1.18, 6.1.19
6.7.3.2
6.1.6, 6.1.7,
6.1.8, 6.1.10,
6.3.2, 6.7.2.1,
6.7.2.2

6.5.9, 6.7.3.1,
6.1.18, 6.1.19

403

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

FKWe

Feldkapazitt des effektiven


Wurzelraumes

Flurbereinigungsgesetz
FNP
FOA
FOB

FOE

FOV
FOW

Fruchtfolge
FSM
FSMo
FSMt

FSMtk

FSMw
geologisches Ausgangsmaterial
Gesamtporenvolumen
GFAb
GHK
GPV
Grobbodenanteil

Grnlandzahl

404

Flchennutzungsplan
Anreicherungswahrscheinlichkeit von
Organika in Bden
Bindung von organischen Schadstoffen und von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden
Eliminierung von organischen Schadstoffen und von Pflanzenbehandlungsmitteln in Bden
Prognose der im Boden verfgbaren
Menge an Organika
potenzielle Auswaschung und
Grundwasserbeeintrchtigung durch
Organika

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.5.9

6.7.3.2

3
3
5.8, 6.7.1.5
5.8, 6.7.1.1
6.7.1.3

6.7.1.2, 6.7.1.4,
6.7.1.5, 6.7.1.6,
6.7.1.7

5.8, 6.7.1.2
6.7.1.4

6.7.1.5, 6.7.1.6

5.8, 6.7.1.6

6.7.1.7

5.8, 6.7.1.7
6.6.14, 6.6.20

relative Bindungsstrke sandiger


Bden fr Schwermetalle
relative Bindungsstrke des Oberbodens fr Schwermetalle
relative Bindungsstrke von Schwermetallen im total grundwasserfreien
Bodenraum

6.7.2.1
5.9, 6.7.2.1

6.7.2.2

relative Bindungsstrke von Schwermetallen im total grundwasserfreien


6.7.2.2
Bodenraum unter dem Einfluss der
jhrlichen klimatischen Wasserbilanz
Gefhrdung des Grundwassers durch 5.9, 6.7.2.2
Schwermetalle
6.2.9, 6.2.13
GPV
pflanzenverfgbarer Grundwasserflurabstand (Grenzflurabstand)
Dngungsrichtlinien
- Gehaltsklassen fr P, K, Mg
Gesamtporenvolumen

6.1.10
6.5.5
6.8.13
6.1.10
6.1.2, 6.1.6,
6.1.7, 6.1.8,
6.2.3, 6.2.7,
6.3.2, 6.6.5,
6.7.2.1, 6.7.2.2
6.8.10, 6.8.11

GeoBerichte 19

Stichwort / Kennwert

Grnordnungsplan
Grundwasserabsenkungen
- Auswirkungsgrad von
Grundwasserflurabstand
- pflanzenverfgbarer
Grundwasserstand/
Grundwasseroberflche
Grundwasserstufe

Bezeichnung

AWG

3
6.5.7

GFAb

6.5.5

GWS

Glleverordnung
GWN
GWS

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

6.1.12

Zusickerung zum Grundwasser nach


GROWA
Grundwasserstufe

5.22, 6.5.13
6.1.12

Protonen-Depositionsrisiko
Bodenart nach DIN 18196

6.2.14
6.8.16

Hangneigung

Humusform
Humusgehalt

KA
KA

GeoBerichte 19

6.1.12, 6.1.13,
6.3.2
6.5.8, 6.5.10,
6.7.2.2

Hangexposition

- Hangneigungsstufe
HDEPOS
HNBOD
Horizontbezeichnung

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

mittlerer kapillarer Aufstieg


6.5.2
- TUB_BGR-Verfahren
6.5.15
aggregierungsabhngiger Anteil des 6.6.9
K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen Bodenabtragungsgleichung (ABAG)

6.5.8, 6.5.10,
6.7.2.2
6.2.14, 6.4.9,
6.5.6
6.4.9, 6.5.6,
6.5.10, 6.5.12,
6.5.13, 6.6.1,
6.6.13, 6.6.15
6.7.3.1
6.2.15
6.8.17
6.1.4, 6.1.6,
6.1.12, 6.1.13,
6.2.8, 6.3.2,
6.7.2.2
6.7.1.2, 6.7.1.4
6.1.6, 6.1.7,
6.1.8, 6.1.9,
6.1.10, 6.2.1,
6.2.3, 6.3.2,
6.6.2, 6.6.5,
6.6.8, 6.6.18,
6.6.24, 6.7.1.1,
6.7.1.3, 6.7.2.1,
6.7.2.2, 6.8.3,
6.8.13
6.5.3, 6.5.4
6.6.12

405

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

KABE

Berechnung bzw. Abschtzung des


Kalkbedarfs
spezifischer Kalkbedarf
gesamter profilbezogener Kalkbedarf

6.8.2
6.8.3
6.8.4
5.12, 6.8.5

Kalkbedarf fr Waldbden
Kalkbedarf fr Ackerbden
effektive Kationenaustauschkapazitt
effektive Kationenaustauschkapazitt
im We

5.12
5.29, 6.8.12
6.2.5
6.2.11

KABEFBA
KABEGES

KALK
KAKeff
KAKeffWe
KAKpot
Kalkbedarf
- Abschtzung
- Berechnung
- profilbezogener
- spezifischer
- fr Ackerbden
- fr Waldbden
kapillarer Aufstieg
- Aufstiegshhe
- mittlere Aufstiegsrate
- mittlerer
- TUB_BGR-Verfahren
- Dauer
- wirksamer
Kationenaustauschkapazitt
- austauschbar gebundene
Kationen an der KAKeff unter
forstlicher Nutzung
- effektive
- effektive K. im effektiven
Wurzelraum
- potenzielle
KAw
KB
KB

KD

406

potenzielle Kationenaustauschkapazi- 6.2.3


tt

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.8.4
6.8.5

6.2.11
6.2.12, 6.8.9
6.2.4, 6.2.5,
6.2.6
6.8.4
6.8.4

KABE
KABE
KABEGES
KABEFBA
KALK
KABEGES

6.8.3
6.8.2
5.12, 6.8.5
6.8.4
5.29, 6.8.12
5.12

KR
KA
KA
ta
KAw

6.1.13
6.5.2
6.5.15
6.1.14
6.5.3

XS-Wert

6.2.9

KAKeff
KAKeffWe

6.2.5
6.2.11

6.2.11
6.2.12, 6.8.9

KAKpot

6.2.3

6.2.4, 6.2.5,
6.2.6

wirksamer mittlerer kapillarer Aufstieg


Klimabereich
bodenartabhngiger Anteil des
K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen
Bodenabtragsgleichung (ABAG)
wasserdurchlssigkeitsabhngiger
Anteil des K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen
Bodenabtragsgleichung (ABAG)

6.5.3
6.4.8
6.6.7

6.3.2, 6.5.8
6.6.12

6.6.10

6.6.12

6.8.5

6.5.5
6.5.2, 6.5.15
6.5.3, 6.5.4
6.5.2, 6.5.15

GeoBerichte 19

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Kennwerte
- zur Bewertung des Bodenwasserhaushaltes
- zur Bewertung der Filtereigenschaften
- zur Bewertung des Standortes
und der Bodenverbesserung
- zur Bewertung von Substanzverlust und Strukturbeeintrchtigung
- bodenbiologische
- bodenchemische
- bodenphysikalische
- Definition
- klimatische
KF
Grobdimensionierung von Erdwrmekollektoren
kf
Wasserdurchlssigkeit im wassergesttigten Boden
K
Bodenerodierbarkeitsfaktor der
Allgemeinen Bodenabtragsgleichung
(ABAG)
KH
humusabhngiger Anteil des
K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG)
Klassenzeichen
Klimabereich
KB
Klimatische Wasserbilanz
KWBb
- beregnungswirksame
KWBv
- Hauptvegetationsperiode
KWBa
- jhrliche
Kohsion
c1,8 , c2,5
Kohlenstoffgehalt
KR
mittlere kapillare Aufstiegsrate
KS
steinbedeckungsabhngiger Anteil
des K-Faktors (Bodenerodierbarkeitsfaktors) der Allgemeinen
Bodenabtragsgleichung (ABAG)
KULTVEG
KWBa
KWBb
KWBv

GeoBerichte 19

natrliche Ertragsfhigkeit
jhrliche klimatische Wasserbilanz
beregnungswirksame klimatische
Wasserbilanz
klimatische Wasserbilanz der
Hauptvegetationsperiode

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.5
6.7
6.8
6.6
6.3
6.2
6.1
2, 4
6.4
6.8.19
6.1.11

6.6.10

6.6.12

6.6.16, 6.6.17

6.6.8

6.6.12

6.4.8

6.8.10
6.3.2, 6.5.8

6.1.13
6.6.11

6.8.6, 6.8.7
6.4.7, 6.4.8
6.7.2.2
6.6.24
6.8.2
6.1.14, 6.5.2
6.6.12

5.21, 6.8.11
6.4.5
6.4.7

6.7.2.2
6.8.6, 6.8.7

6.4.6

6.4.7, 6.4.8

6.4.7
6.4.6
6.4.5
6.1.15

407

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Lagerungsdichte
- Berechnung
- Abschtzung

Ld

landwirtschaftliche Zusatzberatung
Landesplanung
Landschaftsplan

Wrmeleitfhigkeit des Bodens


Wrmeleitfhigkeit von Festgestein

Landschaftsprogramm
Landschaftsrahmenplan
Ld

Ld
LEB
LK
LROP
LS
LSG-Ausweisung

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

6.1.18
6.1.23
3
3
3

effektive Lagerungsdichte

Lagerungsdichte von Torfen


Lebensrume fr Bodenlebensgemeinschaften
Luftkapazitt
Landes-Raumordnungsprogramm
Topographiefaktor der Allgemeinen
Bodenabtragsgleichung (ABAG)
LandschaftsschutzgebietsAusweisung

3
3
6.1.3, 6.1.4

6.1.9
3
6.6.13

aktuelle Erosionsgefhrdung durch


Wasser
potenzielle Erosionsgefhrdung durch 5.24, 6.6.17
Wasser
mittlere Beregnungsmenge
5.14, 6.8.7

- nummerische M.
Methodenbank

408

6.6.24
6.6.16, 6.6.17

MBAA

Flussplne

6.1.6, 6.1.7,
6.1.8, 6.1.9,
6.1.10, 6.1.11,
6.1.13, 6.3.2

6.1.21
5.23, 6.3.2

LK

mBm
Methoden
- Bearbeitungsstand im LBEG
- Beschreibungen
- Darstellung
- Definition
- empirische M.
- Mastabsbereich

6.1.6, 6.1.7,
6.1.8, 6.1.9,
6.1.10, 6.1.11,
6.1.13, 6.3.2
6.1.20, 6.1.22

6.1.3
6.1.4

Luftkapazitt
Mastabsbereich/-eignung

MBAp

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.1.9
6.6.24
allgemein: 3,
einzelner Methoden:
5
5.25, 6.6.16

2
5
5
4
4
allgemein: 3,
einzelner Methoden:
5
4
1, 4

GeoBerichte 19

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Modelle
- Definition
- bersicht
Modul

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel
1
4
4
1, 4

Mudde

6.1.6, 6.1.7,
6.1.8, 6.1.9,
6.1.10

NAbfG

Niederschsisches Abfallgesetz

Nhrstoffpotenzial
- standortspezifisches

S-We

5.17,
6.2.7

natrliche Vegetation
- potenzielle

NATVEG
PNV

5.20, 6.8.10
5.32, 6.8.15

Beurteilung des Standortes fr


natrliche Vegetation
Nitratauswaschungsgefhrdung

3
5.20
6.8.10
5.16, 6.7.3.2

Naturschutz
NATVEG
NAW
Nebeltage pro Jahr

nutzbare Feldkapazitt

nFK1m
nFKWe

nutzbare Feldkapazitt bis 1 m


6.5.14
nutzbare Feldkapazitt des effektiven 6.5.1
Wurzelraumes

6.1.7

Niederschlag

Nitratauswaschungsgefhrdung
Nitratverlagerungstiefe

NAW
NVtief

5.16, 6.7.3.2
5.10, 6.7.3.1

NNatSchG

NSG-Ausweisung
nutzbare Feldkapazitt

Niederschsisches Naturschutzgesetz
niederschsisches Raumordnungsgesetz
Naturschutzgebiets-Ausweisung
nFK

3
6.1.7

- des effektiven Wurzelraumes

nFKWe

6.5.1

- bis 1 m

nFK1m

6.5.14

GeoBerichte 19

6.8.9

6.2.14

nFK

NROG

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.5.1, 6.5.14,
6.6.24
6.1.14, 6.5.3,
6.5.4, 6.5.8,
6.5.16
6.4.5, 6.4.6,
6.4.9, 6.4.10,
6.5.6, 6.5.13,
6.5.16, 6.7.3.1

6.5.1, 6.5.14,
6.6.24
6.1.14, 6.5.3,
6.5.4, 6.5.8,
6.5.16

409

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Nutzung

NVtief
NWG
oberirdischer Zu-/Abfluss
OEKO
Organika
- Anreicherungswahrscheinlichkeit
- Auswaschungsgefhrdung und
Grundwasserbeeintrchtigung
- verfgbare Menge
- Verhalten in Bden
organische Schadstoffe
- Bindung in Bden
- Eliminierung in Bden
P

6.1.14, 6.2.1,
6.2.17, 6.3.2,
6.4.5, 6.4.7,
6.4.9, 6.5.3,
6.5.6, 6.5.13,
6.5.16, 6.8.6,
6.8.7, 6.8.13
Nitratverlagerungstiefe
Niederschsisches Wassergesetz

5.10, 6.7.3.1
3
6.7.3.1

kologisches Standortpotenzial
FOA

6.8.9
6.7.1
5.8, 6.7.1.5

FOW

5.8, 6.7.1.7

FOV
FOB, FOE, FOA, FOV, FOW

5.8, 6.7.1.6
5.8

FOB

5.8, 6.7.1.1

FOE
5.8, 6.7.1.2
Erosionsschutzfaktor der Allgemeinen 6.6.15
Bodenabtragsgleichung (ABAG)

Parameter
Parametrisierung
PB
Pflanzenbehandlungsmittel
- Bindung in Bden

Pufferbereiche

4
4
6.2.2

FOB

5.8, 6.7.1.3

- Eliminierung in Bden

FOE

5.8, 6.7.1.4

pH-Wert im Oberboden bei forstwirtschaftlicher Nutzung


pHReal

6.2.17

pHacetat
pHForst
pHReal im Solum bei
forstwirtschaftlicher Nutzung
pH-Wert

pHZiel

410

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.7.1.7
6.7.1.1, 6.7.1.2
6.7.1.2, 6.7.1.5,
6.7.1.6, 6.7.1.7
6.7.1.5, 6.7.1.6
6.6.16

6.2.9, 6.8.9
6.7.1.3, 6.7.1.4
6.7.1.4, 6.7.1.5,
6.7.1.6, 6.7.1.7
6.7.1.5, 6.7.1.6
6.8.12

6.2.8

6.3.2
6.2.2, 6.2.4,
6.2.5, 6.2.6,
6.2.9, 6.2.10,
6.2.12, 6.7.1.1,
6.7.1.2, 6.7.1.3,
6.7.2.1, 6.8.2,
6.8.3

Ziel-pH-Wert im Oberboden bei landund forstwirtschaftlicher Nutzung

6.2.1

6.8.12

GeoBerichte 19

Stichwort / Kennwert

Planfeststellung
Planungsebenen
Planungsinstrumente
- bersicht
- Nutzung von bodenkundlichen
Daten/Methoden als Grundlage
fr Planungsinstrumente
Planungsverfahren
- bersicht
- Nutzung von bodenkundlichen
Daten/Methoden als Grundlage
fr Planungsinstrumente
PNV
Protonen-Belastungsrisiko
Protonen-Depositionsrisiko
Pufferbereiche
Pv1,8
PVG
rB
rB1
relative Feuchte
R
RL
Rohdichte
RROP
Sanierung
Schichtmchtigkeit
Schutzbestimmungen
Schutzgebietsausweisung
Schwermetalle
- Bindungsstrke
- Filtereigenschaften
- Gefhrdung des Grundwassers
SgB

Bezeichnung

Mastabsbereiche
Gesetze/Verordnungen

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

3
3
3
Methodenbeschreibungen
in Kapitel 5

potenziell natrliche Vegetation


BTS
HDEPOS
PB
potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit (Vorbelastung nach DIN)
potenzielle Versauerungsgefhrdung
Basisflussanteil
Basisflussanteil im Festgestein

3
Methodenbeschreibungen
in Kapitel 5
5.32, 6.8.15
6.2.15
6.2.14
6.2.2
5.28, 6.6.24

6.2.16
6.2.15
6.2.9, 6.8.9

5.18, 6.2.16
6.5.12
6.5.11

Regen- und Oberflchenfaktor


6.4.10
(ABAG)
Grobdimensionierung von Erdwrme- 6.8.19
kollektoren

6.4.2
6.6.16, 6.6.17

6.1.3, 6.6.24

Sickerwasserrate
- TUB_BGR-Verfahren

Regionales Raumordnungsprogramm 3
3
SMK
3
3
6.7.2
5.9, 6.7.2.1
FSMo, FSM
5.9
5.9, 6.7.2.2
FSMw, FSMt, FSMtk
standortgerechte Bodenbearbeitung 6.6.6
von Ackerbden
SWR
5.2, 6.5.6
SWRTUB
5.31, 6.5.16

Silikatverwitterungsrate
SIVERW

SIVERW
Silikatverwitterungsrate

GeoBerichte 19

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.2.13
6.2.13

6.1.5, 6.8.5

6.7.2.1, 6.7.2.2
6.7.2.2

6.7.1.7, 6.7.3.2
6.2.15
6.2.15

411

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Sm

potenzielle Verdichtungsempfindlichkeit
Schichtmchtigkeit
OEKO

SMK
Standortpotenzial
- kologisches
Staunsse

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

5.7, 6.6.5

6.6.6
6.1.5, 6.8.5

6.8.9
6.3.2, 6.5.8,
6.5.10, 6.7.1.2,
6.7.1.4
6.1.7, 6.1.8,
6.1.9, 6.1.10,
6.1.11, 6.1.13,
6.3.2
6.1.7, 6.1.8,
6.1.9, 6.1.10,
6.1.11, 6.1.13,
6.3.2
6.2.7, 6.7.1.2,
6.7.1.4
6.8.9

Substanzvolumen

SV

6.1.4

SV

Substanzvolumen

6.1.4

S-Wert

Summe austauschbarer Basen

6.2.4

S-We

standortspezifisches Nhrstoffpotenzial im effektiven Wurzelraum


Sickerwasserrate
Sickerwasserrate (TUB_BGRVerfahren)
Dauer des kapillaren Aufstiegs

5.17, 6.2.7
5.2, 6.5.6
5.31, 6.5.16

6.7.1.7, 6.7.3.2

6.1.14

6.5.2, 6.5.15
6.4.1, 6.7.1.2,
6.7.1.4

6.1.20

gewichteter Tongehalt im effektiven


Wurzelraum

6.1.5

6.8.1

6.1.20
6.1.18

6.1.20, 6.1.22

6.1.23

SWR
SWRTUB
ta
Temperatur
Temperaturleitfhigkeit von
Bden
Tg
thermische Diffusivitt
thermische Leitfhigkeit des
Bodens
thermische Leitfhigkeit von
Festgestein
TKW
Tongehalt
- Bestimmung aus Bodenart
- gewichteter im effektiven
Wurzelraum
Tonmineralkennwerte

412

Tonmineralkennwerte

6.2.3
6.1.1

Tg
TKW

6.1.5

6.1.3, 6.6.4,
6.7.2.1, 6.7.2.2,
6.8.2, 6.8.3
6.8.1
6.2.3

GeoBerichte 19

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Torfart

TRG
Trockenraumgewicht
TUB_BGR-Verfahren
UVP-Gesetz
UVS
Ver
Verdichtungsempfindlichkeit
- potenzielle
- Vorbelastung nach DIN
Verdunstung
- potenzielle
- kulturspezifisch potenzielle
- reale Verdunstungshhe
Verfestigungsgrad
Verknpfungsregeln
- Definition
- Verzeichnis der V.
Versauerungsgefhrdung
- potenzielle
Verschlmmungsneigung
Versiegelungsart
Versiegelungsgrad
Vf
VKR
Vreal
V-Wert
Waldbestandsart
Wrmeentzugsleistung,
spezifische
Wrmeleitfhigkeit des Bodens
Wrmeleitfhigkeit von
Festgestein
Wrmekapazitt von Bden

GeoBerichte 19

Trockenraumgewicht
TRG
Ermittlung des mittleren kapillaren
Aufstiegs (KA)
Umweltvertrglichkeitsprfungsgesetz
Umweltvertrglichkeitsstudie
Verschlmmungsneigung
Sm

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.1.4, 6.1.6,
6.1.7, 6.1.8,
6.1.9, 6.1.10,
6.1.11, 6.1.13,
6.2.18, 6.3.2,
6.6.3, 6.8.13
6.2.7, 6.8.4
6.2.7, 6.8.4
6.5.15

Pv1,8

3
3
5.19, 6.6.4
5.7
6.6.5
5.28, 6.6.24

ETPHaude

6.4.3

ETPa
Vreal
Vf
VKR

6.4.4
6.4.9

6.6.6
6.6.6

6.4.5, 6.4.6,
6.5.6, 6.7.3.1

6.1.4, 6.6.5
2
6

PVG
Ver

5.18
6.2.16
5.19, 6.6.4

Verfestigungsgrad
Verknpfungsregeln
reale Verdunstungshhe
Basensttigung

2, 6
6.4.9
6.2.6

WEL

6.1.22

6.1.18
6.1.23

6.1.20, 6.1.22

Cv

6.1.19

6.1.20

6.6.6
6.8.12
6.4.9, 6.5.12,
6.5.13
6.1.4, 6.6.5

6.2.14

413

Stichwort / Kennwert

Bezeichnung

Beschreibung des
Stichwortes bzw.
der Verknpfungsregel in Kapitel

Wrmekapazitt von
Festgestein
Wasserdurchlssigkeit im
wassergesttigten Boden
Wasserrechtsverfahren
Wasserschutz
Wasserverhltnisse
Wasserversorgung
wasserwirtschaftlicher
Rahmenplan

Cv

6.1.24

kf

6.1.11

6.8.10
6.5.5
5

We

effektive Durchwurzelungstiefe

6.1.6

WEL
Windgeschwindigkeit
Winkel der inneren Reibung
Wopt
Wpfl

Wrmeentzugsleistung, spezifische
Jahresmittel der Windgeschwindigkeit
phi1,8 , phi2,5
gute Wasserversorgung
pflanzenverfgbares Bodenwasser

6.1.22

XS-Wert

prozentuale Gehalte der austauschbar gebundenen Kationen an


der KAKeff unter forstwirtschaftlicher
Nutzung
z

6.2.9

pHZiel

6.2.1

Ziel-pH-Wert im Oberboden bei


land- und forstwirtschaftlicher
Nutzung

414

6.6.10

5
3
Wopt

Zersetzungsstufe

Kennwert geht
in folgende
Verknpfungsregeln als Eingangsdatum
ein

6.1.16
6.5.5
5.1, 6.5.4

6.1.5, 6.1.13,
6.2.7, 6.2.11,
6.5.1, 6.5.5,
6.5.8, 6.5.9,
6.8.1
6.6.19
6.6.24
6.4.9, 6.5.6,
6.5.13, 6.5.7,
6.8.6, 6.8.7

6.1.6, 6.1.7,
6.1.8, 6.1.9,
6.1.10, 6.1.11,
6.1.13, 6.3.2,
6.6.3, 6.7.1.1,
6.7.1.3
6.8.12

GeoBerichte 19

Autoren
Dr. Udo Mller
Landesamt fr Bergbau,
Energie und Geologie,
Referat L 3.3 Landwirtschaft und
Bodenschutz, Landesplanung,
Stilleweg 2, 30655 Hannover.
Anja Waldeck
Landesamt fr Bergbau,
Energie und Geologie,
Referat L 2.5 Datenmanagement, NIBIS,
Stilleweg 2, 30655 Hannover.

GeoBerichte 19

415

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