Umdruck 19 01198

Schleswig-Holsteinischer Landtag
Umdruck 19/1198
Verwaltungsvereinbarung im Projekt:
„INSPIRE konforme Bohrdatenbereitstellung in der Bundesrepublik Deutschland auf Basis von
BoreholeML (BoreholeML2INSPIRE)“
Verwaltungsvereinbarung
zwischen
der Bundesrepublik Deutschland

vertreten durch den Präsidenten der
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Stilleweg 2, 30655 Hannover
- nachfolgend als BGR bezeichnet -
und
dem Land Baden-Württemberg

letztlich vertreten durch den Präsidenten des
Regierungspräsidium Freiburg,
Abt. 9 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Umwelt (LGRB)
Albertstraße 4, 79104 Freiburg
und
dem Freistaat Bayern,

Bayerischen Landesamtes für Umwelt
Abt. 10 Geologischer Dienst (LfU)
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg
und
dem Land Berlin

letztlich vertreten durch die
Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Landesgeologie
– II B 3 –
Brückenstraße 6, 10179 Berlin
und
dem Land Brandenburg,

Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR)
Inselstraße 26, 03046 Cottbus
und
der Freien Hansestadt Bremen,

letztlich vertreten durch den Leiter des
Geologischen Dienstes für Bremen (GDfB) MARUM
Leobener Straße 8, 28359 Bremen
und
1
der Freien und Hansestadt Hamburg,

letztlich vertreten durch die Leiterin des
Amtes für Umweltschutz der Behörde für Umwelt und Energie (BUE)
Neuenfelder Straße 19, 21109 Hamburg
und
dem Land Hessen

Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)
Rheingaustraße 186, 65203 Wiesbaden
und
dem Land Mecklenburg-Vorpommern,

letztlich vertreten durch denDirektor des
Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie – Geologische Dienst – (LUNG)
Goldberger Straße 12, 18273 Güstrow
und
dem Land Niedersachsen

Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)
Stilleweg 2, 30655 Hannover
und
dem Land Nordrhein-Westfalen

Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen (GD NRW)
De-Greiff-Straße 195, 47803 Krefeld
und
dem Freistaat Sachsen,

Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
August-Böckstiegel-Straße 1, 01326 Dresden
und
dem Land Sachsen-Anhalt,

Landesamtes für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (LAGB)
Köthener Straße 38, 06118 Halle
und
2
dem Land Schleswig-Holstein,

letztlich vertreten durch den Direktor des
Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein,
Abt. Geologie und Boden (LLUR)
Hamburger Chaussee 25, 24220 Flintbek
und
dem Freistaat Thüringen,

letztlich vertreten durch den Präsidenten der
Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG)
Göschwitzer Str. 41, 07745 Jena
- nachfolgend als Staatliche Geologische Dienste der Länder (SGD) bezeichnet -
Diese Verwaltungsvereinbarung regelt die Rechte und Pflichten im geplanten

Kooperationsprojekt „INSPIRE konforme Bohrdatenbereitstellung in der Bundesrepublik
Deutschland auf Basis von BoreholeML1 (Kurztitel: BoreholeML2INSPIRE)“ zwischen
der BGR und den SGD sowie den nachfolgenden Betrieb der zu entwickelnden IT-
Infrastruktur.
1 Die Borehole Markup Language (BoreholeML) beschreibt ein Datenmodell auf Basis der XML-
Technologie, welches die SGD und die BGR gemeinsam entwickelt haben. Es wird in der aktuellen
Version 3.x als Datenaustauschformat produktiv in der Internetanwendung Bohrpunktkarte
Deutschland eingesetzt, um Bohrungsinformationen über das Internet zu transportieren. Weitere
Informationen unter http://www.infogeo.de/home/boreholeML/, aufgerufen am: 11.01.2017.
3
§1
Ausgangslage und Zweck der Vereinbarung
(1) Die BGR betreibt gemeinsam mit den SGD seit 2012 die Internetanwendung
„Bohrpunktkarte Deutschland“2 als technische Informationsplattform zur
flächendeckenden Bereitstellung von freigegebenen und interoperabel nutzbaren
Bohrungsinformationen. Im Sinne eines bundesweiten Bohrungsdatenportals dient
diese Plattform insbesondere der wissenschaftlichen Forschungsgemeinde und den
Ingenieurbüros aus der Wirtschaft als zentrale Rechercheanwendung zu allen
grenzüberschreitenden Fragestellungen bezüglich der geologischen Strukturen des
tieferen Untergrundes. Außerdem ist es das gemeinsame Nachweissystem über die
dezentral bei den SGD verwalteten Bohrdatenbestände durch die Ausweisung der
wesentlichen Metainformationen zu jeder abgeteuften Bohrung.
Die SGD bieten als datenhaltende Stellen die freigegebenen Bohrdaten über
interoperable Geodatendienste (WFS) an. Die BGR betreibt bereits jetzt die
Bohrpunktkarte zentral für alle. In dieser werden in BoreholeML gewandelte Bohrdaten
der beteiligten SGD visualisiert und zur Nachnutzung öffentlich zur Verfügung stellt.
(2) Zuständig für die Erhebung, Verwaltung und das Management sämtlicher
Informationen, die aus Bohrungen gewonnen werden, sind jeweils im eigenen
Zuständigkeitsbereich die SGD, da diese Informationen gemäß Lagerstättengesetz
anzeigepflichtig sind. Die Bohrdaten werden in Datenbanken in unterschiedlichen
Formaten bei den SGD gespeichert.
(3) Grundlage für die Daten dieser Internetanwendung ist das speziell für
Bohrungsinformationen konzipierte Datenaustauschformat BoreholeML (aktuell in der
Version 3.0.1), welches auf der standardisierten XML-Technologie basiert. Inhaltlich
können neben den Stamm- und Metadaten zusätzlich u.a. auch Schichtdaten
übertragen werden. Die beteiligten SGD konvertieren jeweils ihre Primärdaten in das
BoreholeML-Format und bieten diese Informationen über die genannte Schnittstelle
(Dienste) an.
(4) Gemäß der Umsetzung der Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und
des Rates vom 14. März 2007 zur Schaffung einer Geodateninfrastruktur in der
Europäischen Gemeinschaft (INSPIRE)3 in entsprechende Gesetze sind alle SGD
aufgefordert, ihre Bohrdaten in das europaweit einheitliche Datenmodell im
Themenbereich Geologie zu transformieren und über standardisierte Schnittstellen
bereitzustellen. Die Bereitstellung muss gemäß der als Verordnung erlassenen
Durchführungsbestimmungen zu den Netzwerkdiensten (Network Services)4 als
sogenannte View- und Downloaddienste erfolgen. Sowohl die (Bohr-) Daten als auch
2
Bohrpunktkarte Deutschland: https://www.bgr.de/app/boreholemap, (Stand: 27.04.2016)
3
Directive 2007/2/EC of the European Parliament and of the Council of 14 March 2007 establishing an
Infrastructure for Spatial Information in the European Community (INSPIRE): http://eur-
lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX:32007L0002, zuletzt aufgerufen am 22.04.2016
4 Commission Regulation (EC) No 976/2009 of 19 October 2009 implementing Directive 2007/2/EC of
the European Parliament and of the Council as regards the Network Services: http://eur-
lex.europa.eu/legal-content/EN/ALL/?uri=CELEX:02009R0976-20101228, zuletzt aufgerufen am
29.04.2016
4
die (Netzwerk-) Dienste sind gemäß der INSPIRE Durchführungsbestimmungen mit

Metadaten5 zu beschreiben.
Das bedeutet bezogen auf die Bohrungsinformationen der SGD, dass
1. diese in das vereinheitlichte INSPIRE-Datenmodell transformiert werden müssen,
2. über View- und Downloaddienste bereitzustellen sind und
3. sowohl Daten als auch Dienste mit Metadaten zu beschreiben sind.
(5) Das Ziel im Projekt BoreholeML2INSPIRE besteht darin, die Bohrdaten der beteiligten
SGD gemäß der Richtlinie 2007/2/EG in das INSPIRE-Modell für Geologie zu
transformieren und dafür BoreholeML als gemeinsames Ausgangsformat zu nutzen.
Das reduziert die Aufwände bei den meisten SGD, weil nur noch einmalig an zentraler
Stelle bei der BGR die dafür erforderliche IT-Infrastruktur geschaffen und betrieben
werden muss. Diese Lösung ist damit wirtschaftlicher als eine Mehrfachumsetzung bei
jedem einzelnen SGD auf Basis der unterschiedlichen Ausgangsformate. Außerdem ist
es aus Nutzersicht vorteilhafter, gebündelt an zentraler Stelle bundesweite Bohrdaten
abzurufen, als sie bei jedem SGD einzeln anzufordern. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass die bestehende Infrastruktur der Bohrpunktkarte Deutschland nachgenutzt
werden kann und nur um wenige erforderliche Zentralkomponenten erweitert werden
muss.
§2
Leistungen der BGR
Die Leistungen der BGR sind zu differenzieren zwischen denen, die im Projekt
BoreholeML2INSPIRE erbracht werden und denen, die nach Projektabschluss zum Betrieb
der Fachinfrastruktur notwendig sind.
Teil 1: Leistungen im Projekt BoreholeML2INSPIRE
(1) Harvesting - Datenzusammenführung

Die BGR entwickelt eine Lösung auf Basis von BoreholeML und der Architektur der
Bohrpunktkarte, um die INSPIRE relevanten Bohrungsdaten der beteiligten SGD als
physikalische Kopie im BoreholeML-Format bei der BGR zusammenzuführen
(Harvesting). Alle Bohrdaten müssen dafür in der Geodateninfrastruktur der BGR (GDI-
BGR) intern gespeichert werden.
(2) INSPIRE Datentransformation
Die nach Absatz 1 aggregierten BoreholeML-Daten werden mittels
Datentransformation in das geforderte INSPIRE Datenmodell Geologie überführt und
intern gespeichert. Dazu werden die notwendigen Abbildungsregeln zwischen den
Datenmodellen als Konfiguration für die Transformationssoftware erstellt. Die BGR
5Commission Regulation (EC) No 1205/2008 of 3 December 2008 implementing Directive 2007/2/EC

of the European Parliament and of the Council as regards metadata: http://eur-lex.europa.eu/legal-
content/EN/ALL/?uri=CELEX:32008R1205, zuletzt aufgerufen am 29.04.2016
5
gewährleistet, dass alle von den SGD über BoreholeML-Dienste bereitgestellten

Bohrungsdatensätze in das INSPIRE-Datenschema transformiert und anschließend
in Netzwerkdiensten verfügbar gemacht werden.
(3) Aufbau von Netzwerkdiensten

Auf Basis der nach Absatz (2) transformierten Bohrdaten der SGD werden durch die
BGR die benötigten INSPIRE Dienste aufgebaut, die die Daten frei zugänglich und
öffentlich im Internet anbieten, so dass auch über das INSPIRE Geoportal darauf
zugegriffen werden kann. Die Bereitstellung muss gemäß der als Verordnung
erlassenen Durchführungsbestimmungen zu den Netzwerkdiensten (Network
Services)6 als sogenannte View- und Downloaddienste erfolgen.
(4) Metadatenbeschreibung
Alle für die Arbeiten in den Absätzen 1 bis 3 erforderlichen Daten und Dienste werden
mit Metadaten durch die BGR in Abstimmung mit den SGD beschrieben. Die
Metadatenverwaltung und Publizierung erfolgen über das
Metadatenmanagementsystem der GDI-BGR. In den Metadaten wird auf die SGD als
jeweils datenverantwortliche Stelle verwiesen.
Die Metadaten werden über die GDI-DE an die Europäische Kommission geleitet. Der
INSPIRE Pflicht zur Metadatenbeschreibung für die Daten und Dienste wird gemäß der
INSPIRE Durchführungsbestimmung zu Metadaten7 entsprochen.
(5) Rahmenbedingungen
Die Projektleitung und -koordination liegen bei der BGR.
Die Details der Umsetzung zu den Arbeiten gemäß den Absätzen 1 bis 4 entwickelt
und implementiert die BGR im Rahmen des Projektes. Sie stimmt diese einvernehmlich
mit den SGD als den datenverantwortlichen Stellen ab.
Die Projektleitung bei der BGR initiiert regelmäßige Sitzungen für die SGD, um über
den Projektverlauf zu berichten.
Im Projekt wird ein detaillierter Architekturplan erstellt, dokumentiert und an die SGD
verteilt.
Technische Probleme werden bilateral zwischen BGR und SGD gelöst. Dafür werden
beidseitig jeweils ein technischer und ein fachlicher Ansprechpartner benannt. Die
Erreichbarkeit und entsprechende Vertretung wird sichergestellt.
Das Projekt endet mit der abgeschlossenen Umsetzung der Bohrungsdaten nach
INSPIRE und der Verfügbarmachung dieser im Internet. Die BGR wird die SGD
hierüber informieren.
6
Commission Regulation (EC) No 976/2009 of 19 October 2009 implementing Directive 2007/2/EC of the
European Parliament and of the Council as regards the Network Services: http://eur-lex.europa.eu/legal-
content/EN/ALL/?uri=CELEX:02009R0976-20101228. zuletzt aufgerufen am 29.04 2016
7
Commission Regulation (EC) No 1205/2008 of 3 December 2008 implementing Directive 2007/2/EC of the
European Parliament and of the Council as regards metadata: http://eur-lex.europa.eu/legal-
content/EN/ALL/?uri=CELEX:32008R1205. zuletzt aufgerufen am 29.04 2016
6
Teil 2: Leistungen nach Projektabschluss zum Betrieb der Fachinfrastruktur

(6) Betrieb, Wartung und Pflege
Die BGR betreibt das im Projekt BoreholeML2INSPIRE aufgebaute System und
gewährleistet nachhaltig dessen Betriebssicherheit.
Die BGR gewährleistet, dass die in den INSPIRE-konformen Netzdiensten
bereitgestellten Bohrungsdaten dem aktuellen Stand der von den SGD bereitgestellten
BoreholeML-Daten entsprechen. Die notwendigen Aktualisierungsintervalle orientieren
sich an den Bestimmungen der INSPIRE-Richtlinie und deren
Durchführungsbestimmungen.
Die BGR überwacht die Funktionsweise des Systems im Rahmen eines Monitorings
der GDI-BGR und betreibt die BGR-seitigen Komponenten. Diese Komponenten
nutzen die bestehende Infrastruktur der GDI-BGR. Die BGR berücksichtigt für alle
gespeicherten Bohrdaten die Vorgaben des BSI zum IT-Grundschutz 8.
(7) Zugriffsstatistiken
Die BGR erstellt anonymisierte Zugriffsstatistiken und übermittelt diese regelmäßig an
die SGD.
§3
Leistungen der SGD
(1) Die SGD stellen jeweils ihre Bohrdaten über BoreholeML basierte
Austauschschnittstellen für die Bohrpunktkarte Deutschland bereit. Die SGD stellen
jeweils sicher, dass die INSPIRE relevanten Bohrungsinformationen über diese
Schnittstellen abrufbar sind. Die SGD gewährleisten die Funktionsfähigkeit und
Erreichbarkeit der jeweiligen Austauschschnittstellen.
(2) Aktualisierungen der Bohrdaten erfolgen jeweils durch die SGD, indem aktualisierte
BoreholeML-Daten über die Austauschschnittstellen verfügbar gemacht werden. Die
SGD verpflichten sich gemäß den Vorgaben von INSPIRE ihre BoreholeML-
Datenbestände regelmäßig zu aktualisieren.
§4
Projektorganisation
SGD und BGR arbeiten im Projekt eng zusammen und sichern gemeinsam die
erforderliche fachliche und technische Unterstützung, z. B. für Teststellungen und
Qualitätssicherungsmaßnahmen.
8BSI IT-Grundschutz: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/itgrundschutz_node.html,

zuletzt aufgerufen am 29.04.2016
7
§5
Vergütung
(1) Die entstehenden Kosten aus den Leistungen der BGR werden von den SGD im
Innenverhältnis untereinander in der Aufteilung nach dem Königsteiner Schlüssel
getragen. Sollten sich nicht alle Bundesländer beteiligen, wird die Gesamtsumme
entsprechend auf die beteiligten SGD umgelegt.
(2) Zahlungen erfolgen auf Rechnungstellung der BGR für die Projektarbeiten zur
Systementwicklung in Form von zwei Abschlägen sowie einer Schlusszahlung und
jährlich pauschal für die laufende Pflege der bestehenden Fachinfrastruktur. Die
Höhe der Zahlungen ist jeweils in Anlage 1 spezifiziert.
(3) Etwaige Aufwendungen der BGR für neue/erweiterte Funktionalitäten (z. B.
Anpassung an veränderte Vorgaben durch die EU oder der GDI-DE) werden nach
Abstimmung mit den SGD gesondert angeboten und nach dem in Absatz (1)
definiertem Schlüssel in Rechnung gestellt. Eine Pflicht zur Angebotsannahme für
den einzelnen SGD besteht nicht, die Kosten werden dann entsprechend umgelegt
auf die beteiligten SGD.
(4) Die BGR und die SGD gehen davon aus, dass für die Leistungen gemäß diesem
Vertrag keine Umsatzsteuerpflicht besteht. Sollte eine Finanzbehörde feststellen,
dass doch Umsatzsteuerpflicht besteht, wird diese von dem jeweiligen SGD getragen.
Die SGD verzichten insoweit im Voraus auf den Einwand der Verjährung.
§6
Nutzungsrechte an den Projektergebnissen
(1) Aus den in §2 Teil 1 definierten Leistungen ergeben sich folgende Projektergebnisse:
x Programmcode zur Erweiterung des Harvesters (Individualsoftware)
x SQL-Skripte zur Erzeugung der erweiterten Datenstruktur der
Nachweisdatenbank
x Abbildungsregeln von BoreholeML auf das INSPIRE-Zielmodell
x Konfigurationsworkspace der Transformationssoftware zur Datenüberführung
x Konfigurationsdateien zum Aufsetzen der View- und Downloaddienste
x Dokumentationen zur Architektur, Installation und Betrieb
Alle Projektergebnisse werden nach Fertigstellung in das bestehende Subversion

Repository9 vom LfU, in dem auch die BoreholeML gepflegt wird, überführt. Dort steht
es jederzeit aktuell und versioniert jedem SGD zur Verfügung.
(2) Die SGD erhalten an diesen Ergebnissen jeweils ein nicht ausschließliches, zeitlich
und räumlich unbegrenztes Nutzungsrecht.
(3) Die BGR stellt den SGD einen technischen Zugriff zur Übernahme ihrer jeweiligen,
nach INSPIRE übersetzten Bohrungsdaten zur Verfügung.
9Subversion ist eine Software zur Versionsverwaltung von Quellcode und Dokumenten. Subversion
LfU: https://subversion.lfu.bayern.de/svn/bml, zuletzt aufgerufen am 12.01.2017
8
§7
Nutzungsrechte an den Daten
Die SGD erklären jeweils, dass sie über die nach dieser Vereinbarung erforderlichen
Nutzungsrechte an den von ihnen zur Verfügung gestellten Daten verfügen und räumen der
BGR Nutzungsrechte an den Daten ausschließlich zur Erfüllung ihrer Pflichten nach dieser
Vereinbarung ein. Das umfasst die freie und öffentliche Datenbereitstellung über Dienste
gemäß § 2 Absätze 3 und 4.
§8
Haftung
(1) Die SGD stellen sich gegenseitig und die BGR jeweils von der Haftung gegenüber
Dritten wegen der Verletzung Rechter Dritter durch die Veröffentlichung der von den
SGD jeweils erhaltenen Daten frei.
(2) Die BGR haftet nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Verwendbarkeit der
bereitgestellten Daten, soweit die Unrichtigkeit, Unvollständigkeit oder fehlende
Verwendbarkeit nicht auf einer Verletzung der Pflichten nach § 2 beruht.
(3) Die BGR haftet gegenüber den SGD nicht wegen vorübergehender Störungen der
Leistungen nach § 2 Absatz 6 aus technischen Gründen. Unbeschadet Satz 1 hat die
BGR Störungen durch zumutbare Maßnahmen in angemessener Zeit zu beseitigen.
(4) Die Haftungsbeschränkungen nach den Absätzen 1 bis 3 gelten nicht in den Fällen
von Vorsatz und grober Fahrlässigkeit sowie bei Personenschäden.
§9
Inkrafttreten und Kündigung
(1) Diese Vereinbarung tritt mit dem Datum der zuletzt vollzogenen Unterzeichnung in
Kraft.
(2) Die Vereinbarung ist unbefristet. Sie kann von jeder Partei mit einer Frist von drei
Monaten zum Jahresende nach dem Projektende gemäß § 2 Absatz (5) gekündigt
werden. Ausschlaggebend ist der Zugangszeitpunkt beim Kündigungsempfänger.
(3) Jede Kündigung hat schriftlich zu erfolgen. Für die Wirksamkeit der Kündigung eines
SGD genügt die Erklärung gegenüber der BGR. Die BGR wird die übrigen SGD über
die Kündigung eines SGD informieren. Die Vereinbarung mit den anderen beteiligten
SGD bleibt davon unberührt, mit Ausnahme der Betriebskosten, die in diesem Fall auf
die weiterhin beteiligten SGD gemäß § 5 Absatz 1 umgelegt werden. Im Falle der
Kündigung der BGR ist die Erklärung gegenüber allen SGD abzugeben.
(4) Im Falle der Kündigung eines SGD werden die transformierten Daten des kündigenden
SGD bei der BGR umgehend nach Wirksamwerden der Kündigung gelöscht.
9
§ 10
Schlussbestimmungen
(1) Anlage 1 (Finanzierungsübersicht) ist Bestandteil dieser Verwaltungsvereinbarung.

(2) Änderungen der Verwaltungsvereinbarung bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der
Schriftform im Einvernehmen zwischen der BGR und den beteiligten SGD. Dieses gilt
auch für die Änderung des Schriftform-Erfordernisses.
(3) Gerichtsstand ist Hannover.
10
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Hannover,
___________________________
11
Regierungspräsidium Freiburg,
Abt. 9 Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Umwelt (LGRB)
Freiburg,
___________________________
12
Bayerisches Landesamt für Umwelt,

Abt. 10 Geologischer Dienst (LfU)
Hof,
___________________________
13
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Landesgeologie– II B 3 –
Berlin,
___________________________
14
Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR)
Cottbus,
___________________________
15
Geologischer Dienst für Bremen (GDfB) MARUM
Bremen,
___________________________
16
Amt für Umweltschutz der Behörde für Umwelt und Energie,

Abteilung Geologisches Landesamt Hamburg (BUE)
Hamburg,
___________________________
17
Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)
Wiesbaden,
___________________________
18
Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie – Geologische Dienst – (LUNG)
Güstrow,
___________________________
19
Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)
Hannover,
___________________________
20
Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen (GD NRW)
Krefeld,
___________________________
21
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
Dresden,
___________________________
22
Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (LAGB)
Halle,
___________________________
23
Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein,

Abt. Geologie und Boden (LLUR)
Flintbek,
___________________________
24
Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG)
Jena,
___________________________
25

Umdruck 19 01198

Hochgeladen von

Copyright:

Verfügbare Formate

Umdruck 19 01198

Hochgeladen von

Dokumentinformationen

Originaltitel

Copyright

Verfügbare Formate

Dieses Dokument teilen

Dokument teilen oder einbetten

Freigabeoptionen

Stufen Sie dieses Dokument als nützlich ein?

Sind diese Inhalte unangemessen?

Copyright:

Verfügbare Formate

Umdruck 19 01198

Hochgeladen von

Copyright:

Verfügbare Formate

Schleswig-Holsteinischer Landtag

der Bundesrepublik Deutschland

- nachfolgend als BGR bezeichnet -

dem Land Baden-Württemberg

dem Freistaat Bayern,

dem Land Berlin

dem Land Brandenburg,

der Freien Hansestadt Bremen,

der Freien und Hansestadt Hamburg,

dem Land Hessen

dem Land Mecklenburg-Vorpommern,

dem Land Niedersachsen

dem Land Nordrhein-Westfalen

dem Freistaat Sachsen,

dem Land Sachsen-Anhalt,

dem Land Schleswig-Holstein,

dem Freistaat Thüringen,

- nachfolgend als Staatliche Geologische Dienste der Länder (SGD) bezeichnet -

Diese Verwaltungsvereinbarung regelt die Rechte und Pflichten im geplanten

Ausgangslage und Zweck der Vereinbarung

die (Netzwerk-) Dienste sind gemäß der INSPIRE Durchführungsbestimmungen mit

Leistungen der BGR

Teil 1: Leistungen im Projekt BoreholeML2INSPIRE

(1) Harvesting - Datenzusammenführung

5Commission Regulation (EC) No 1205/2008 of 3 December 2008 implementing Directive 2007/2/EC

gewährleistet, dass alle von den SGD über BoreholeML-Dienste bereitgestellten

(3) Aufbau von Netzwerkdiensten

Teil 2: Leistungen nach Projektabschluss zum Betrieb der Fachinfrastruktur

Leistungen der SGD

8BSI IT-Grundschutz: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/itgrundschutz_node.html,

Nutzungsrechte an den Projektergebnissen

Alle Projektergebnisse werden nach Fertigstellung in das bestehende Subversion

Nutzungsrechte an den Daten

Inkrafttreten und Kündigung

(1) Anlage 1 (Finanzierungsübersicht) ist Bestandteil dieser Verwaltungsvereinbarung.

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

Bayerisches Landesamt für Umwelt,

Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz

Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR)

Geologischer Dienst für Bremen (GDfB) MARUM

Amt für Umweltschutz der Behörde für Umwelt und Energie,

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG)

Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie – Geologische Dienst – (LUNG)

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG)

Geologischer Dienst Nordrhein-Westfalen (GD NRW)

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt (LAGB)

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein,

Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG)

Das könnte Ihnen auch gefallen