Ich quilte wenig ... Frühgeborene mögen keine Nähte ... diagonal ist hier völlig ausreichend.
Mein Leben ist wie mein Garten, oder ist mein Garten wie mein Leben?
Ich quilte wenig ... Frühgeborene mögen keine Nähte ... diagonal ist hier völlig ausreichend.
Mit ein bisschen Verspätung ist meine Miniatur zum Thema "Zierrat" fertig geworden. Zierrat ist Dekorationen und dient der Verschönerung. Eigentlich wollte ich ein Rad zur Dekoration erheben und zur Zierde auf die Kommode stellen.
Nun ist es Zierrat am Rad geworden. Eine große Klingel mit hübschem Ton sorgt für freie Fahrt auf dem Weg. Fehlen sollte auch eine kleine Vase nicht. Sie ist äußerst praktisch, damit bringe ich frisch gepflückte Blumen schadlos nach Hause.
Den richtigen Untergrund für meine Stickerei fand ich in meiner Box mit gefärbten Stoffen. Hier sind es Pflanzenfarben, die den perfekten verschwommenen Hintergrund bilden
Meine Miniatur verlinkte ich bei Susanne. Sie sammelt alle Miniaturen des Jahres. Jetzt ist Endspurt angesagt, die letzten Themen sind Winterschlaf und Kristalle.
Ausgelesen:
Das Buch bekam ich zum Geburtstag geschenkt: Die Geschichte beschreibt, wie es Dimitrij gelingt alle Papiere zu bekommen um Deutscher zu werden. Seine Familie ist vor 25 Jahren aus der Ukraine nach Sachsen gekommen. Nun macht sich Dimitrij auf nach Kiew. Dort angekommen ist er auf die Unterstützung seiner Familie angewiesen. Sie helfen ihm den richtigen Weg durch den Behördendschungel zu finden ... sehr unterhaltsam.
Kalt war es in dieser Woche, kalt ist auch das Wochenthema im Jahr der Miniaturen.
Wenn ich im Homeoffice aus dem Fenster gucke, kann ich oft der Sonne beim Aufstehen zusehen. Das ist jetzt im Winter besonders reizvoll, der Blick ist weit und ich mag die Silhouette der Bäume.
Auf der gegenüberstehenden Lärche streiten sich oft Elstern und Krähen um den Platz mit der schönsten Aussicht. Pünktlich zum Wochenthema wurde es auch bei uns in Brandenburg kalt und inspirierte mich zu dem Haiku
Reif bedeckt Geäst
leuchtet morgens im Sonnenball
Wolken erröten zart
Vintage steht für ältere oft für gebrauchte Gegenstände. Toll, für die neue Miniatur könnte ich ein paar Spitzten verwenden und holte meine kleine Schatzkiste heraus. Doch dann fiel mein Blick auf ein Stück Damast, dass ich beim Ecodruck als Abdeckung benutzte. Es hatte ein wenig Pflanzenfarbe angenommen und erhielt dadurch die perfekte Färbung, vintage eben. Da kam mir dann die Idee das als Grundlage für ein kleines Spiel zu nehmen. Tic Tac Toe eignet sich perfekt als Miniatur, und das Spiel ist schon sehr alt.
Manchmal muss ich mich einfach an die Nähmaschine setzen und zur Entspannung nähen. Dabei ist mal wieder eine Tasche fertig geworden.
Die Blöcke mit den halben Dreiecken nähte ich schon vor einiger Zeit zusammen. Die nahm ich als Basis.
Huhn und Huhn kamen dazu, kleine Reste wurden Blöcke, mit Streifen verbunden ... alles fügt sich.
Meine ersten Assoziationen zum Thema Lichtspiele waren Lampions und Lagerfeuer. Beim Spazieren im Wald beobachtete ich wie die matte Sonne, die ab und zu aus den Wolken hervorblitzte, mit den letzten Blättern spielte.
Ich erinnerte mich an Basteleien, wie ich aus Eicheln, Kastanien und Streichhölzern lustige Tiere baute. An den Zündhölzern blieb ich hängen, kombinierte sie mit einem Denkspiel. Solche Knobeleien mag ich, für die Miniatur opferte ich gern eine Seite aus einem alten Buch.
Ausgelesen:
Als in diesem Jahr der Film "Dune" neu in die Kinos kam, meinte ich, bevor ich den Film gucke, möchte ich gern das Buch lesen. Als ich dann Geburtstag hatte, schenkte mir meine Tochter das Buch. Jetzt habe ich es ausgelesen und weiß nun endlich was es mit dem Wüstenplaneten auf sich hat.
Die Geschichte spielt etwa um 10.190 - auf dem Planten Arrakis gibt es kein Wasser, dafür ein Gewürz, was es ermöglicht in die Zukunft zu sehen. Auf über 700 Seiten geht es um Herrschen, Täuschen, Krieg und Verrat. Das Ende kam mir etwas zu abrupt ... doch es gibt viele weitere Teile ... die ich allerdings nicht lesen werde. Es war gut in diese Welt einzutauchen, doch reicht es mir um zu verstehen. Nun muss ich sehen, ob es den Film noch irgendwo zu sehen gibt.
In diesem Jahr empfinde ich das abendliche Leuchten des Herbstlaubes besonders intensiv. Komme ich abends aus dem Büro, zeigen mir die leuchtenden Blätter den schmalen Pfad durch den Wald.
Der Herbst öffnet seine Schatzkammer und wirft in verschwenderischer Weise leuchtende Farben in den Wald.
Für das Wochenthema arrangierte ich verschiedene Papiere vom Ecoprint und beschrieb diese mit meinen Gedanken.
Graue Schleier verweben sich mit dunklen Zweigen
Im Geäst glitzern Tropfen verhalten
Noch stehen Bäume mit schwerem Laub
Nun öffnet der Herbst seine Schatullen
Schüttet Goldtaler ins Dämmerlicht
Lässt mich verwundert staunen
Meinen Beitrag verlinke ich bei Michaela und Susanne im Jahr der Miniaturen.
Die 44. Miniatur hat das Thema "Zerbrechlich ".
Jetzt zum Ende des Jahres schrumpfen nicht nur die Tage, mir scheint auch die Stunden eines Tages werden weniger.
Daher fällt es mir schwerer dran zu bleiben. Doch ich fand Worte, die ich mit Bildern verband. Schnipseleien, eine Technik die mich zunehmend fasziniert.
Nun sind es noch 8 Herausforderungen ... mal sehen, ob ich die "Wunderkammer" pünktlich präsentieren kann.
Ich verlinke meinen Beitrag bei Susanne und Michaela im Jahr der Miniaturen
Als ich mit Helena im September mit Blättern, Pflanzensud und Eisensulfat färbte, tränkten wir unsere Stoffe vorher in Sodamilch. Die Ergebnisse fielen sehr unterschiedlich aus. Sicherlich liegt es an den Pflanzen selbst, an der Menge von Eisensulfat und dem Einsatz von Pflanzensud, doch ist das alles?
Beim Färben mit Proxion-Farben werden die Stoffe vorher oder während des Färbeprozesses mit Soda behandelt. Diesen Gedanken trug ich ein paar Tage mit mir herum, dann beschloss ich einen Vergleich zu starten ... Eco- Druck mit Soja und Soda.
Eine Stoffbahn die mit Sojamilch getränkt wurde hatte ich noch. Eine weitere Stoffbahn legte ich einige Stunden in Sodawasser und ließ sie trocken. Jetzt konnte ich den Vergleich starten - was passiert beim Eco-Druck mit den unterschiedlich behandelten Stoffen.
Die getrockneten Stoffbahnen legte ich glatt aus und besprühte sie mit Wasser. Für einen direkten Vergleich, nahm ich Pflanzen aus meinem Garten, die ich frisch pflügte. Die Unterseiten der Blätter bepinselte ich vor dem Auflegen Eisensulfat. Anschließend bemalte ich die Fläche um den Blättern mit einem Sud aus Goldrute.
Diese Pflanzen nahmen am Experiment teil:
Pfingsrose, Purpurglöckchen, Hopfen, Rose, Wilder Wein, Mahonie, Ahorn, Rote Rübe
Soda
Hier gibt es mehr zu sehen, die Farben und Strukturen sind viel intensiver. Doch gab es keine klaren Abdrücke, alles wirkt verschwommen oder verwischt.
Fazit:
Mir persönlich gefallen die Drucke mit Soja sehr. Im Test sind ja nur die Blätter im ersten Abschnitt richtig gut geworden. Liegt es an den Blättern, oder habe ich nur zu locker gewickelt? In einem Blog sah ich, wie kürzere Stoffstücke um rostige Blechdosen gewickelt wurden. Außerdem las ich, dass der Stoff auch mehrmals getränkt werden kann. Vielleicht gibt es dann andere Ergebnisse?
Eco-Druck ist ein weites Feld, da gibt es noch eine Menge zu entdecken. Auf jeden Fall habe ich genügend Blätter getrocknet, falls mich die Lust zum Drucken überkommen.
Restlos überzeugte mit der Eco-Druck auf Papier. Zur Vorbereitung legt man die Papiere in eine Essiglösung. Ich faltete sie schon im Heftformat, so sind sie einfacher zu gestalten. Bei meinen Versuchen gaben Eberesche, Rose, Schwarzerle, Ahorn, Platane, japanischer Knöterich, Essigbaum und Eukalyptus besonders viel Farbe ab.