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Donnerstag, 13. Dezember 2018

Vara von Hansedelli - meine neue Lieblingstasche

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Hallo  zusammen :)

Heute gibt's mal wieder eine Tasche zu sehen, die ich für mich genäht habe. Es ist eine Vara nach dem Schnitt von Hansedelli. Schon als das eBook dazu neu auf den Markt kam, gefiel sie mir sehr gut. Aber meine To-Sew-Liste ist immer so lang und vieles davon hat einen Termin (Geschenke und so) und so musste sie ganz schön lange warten, bis ich sie endlich genäht habe.

Der Auslöser waren letztendlich meine neuen, dunkelbraunen Winterschuhe. Ich dachte mir, das dunkelbraune Kunstleder von Snaply könnte supergut dazu passen. Bei der Überlegung, welchen Schnitt ich dafür nehmen könnte, kam mir die Vara in den Sinn und so rutschte sie deutlich weiter nach oben auf meiner Nähen-will-Liste.


Der helltürkise Feincord stand schnell als Kombi-Partner fest, denn der passt einfach zu sehr vielen Farben. Ursprünglich wollte ich dazu noch gelbes Kunstleder kombinieren, aber als ich alles nebeneinander legte, wollte ich das nicht mehr. Ich suchte in meinem kleine Warenlager nach einer Alternative und bin mal wieder beim Jeansstapel hängen geblieben. Jeans passt einfach immer und zu allem und ich habe die Entscheidung nicht bereut.


Im Innern habe ich einen Waldstoff vernäht. Ja, der ist bestimmt für Kinder gedacht. Aber er hat mir halt so gut gefallen und da habe ich ihn trotzdem gekauft. Farblich passt er, ich sehe ihn jedes Mal, wenn ich in die Tasche schaue, aber sonst sieht ihn niemand. So passt das doch ;) Noch etwas zum Tascheninneren: Es gibt verschiedene Optionen im eBook, die man beliebig einbauen kann. Ich habe mich für ein Einsteckfach vorne unter der Klappe entschieden. Dahinter befindet sich das Hauptfach, das zusätzlich zur Klappe mit Magnetverschluss mit einem Reißverschluss geschlossen werden kann. Sicher ist sicher. Im Hauptfach befindet sich noch ein Einsteckfach für Kleinkram.


Statt der Vierkantringe für den Tragegurt habe ich D-Ringe verwendet. So konnte ich den Gurt mit Karabinern befestigen - das mag ich so. Und falls mir der braune Gurt mal nicht gefällt, kann ich ganz fix einen blauen dran machen. Und weil ich vor dem Kauf des eBooks wissen wollte, wie die Vara eigentlich von hinten aussieht, aber kein Foto davon finden konnte, zeigt das letzte Foto die Rückseite von meiner Vara :)

Viele Grüße,
Katharina

Schnitt: Vara von Hansedelli

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Du für Dich am Donnerstag von Katja (Nähfrosch)
Sew La La von Melanie (The Flying Needle) und Steffi (Sewrender)

Donnerstag, 15. November 2018

Wenn man keine Tasche hat ... also keine, die passt

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Hey!

Stellt euch vor: ich hatte neulich keine Tasche! Also keine, die farblich zu den Klamotten gepasst hätte, die ich gerade an hatte. Das ist mit Taschen wie mit Kleidung: frau steht vor einem vollen Kleiderschrank und hat nichts anzuziehen. So stand ich vor der vollen Kiste Taschen und war unzufrieden.

Aber zum Glück ist das ein Problem, das ich recht einfach lösen kann. Für meine türkisen und petrolfarbenen Klamotten gibt es jetzt ein passende Milow. Einen farblich passenden Gurt in petrol oder türkis hatte ich nicht, aber dunkelgrau passt ganz gut dazu.


Der Schnitt ist wieder Milow nach dem Freebook von Zucker und Zimt Design. Das Kunstleder unten war verdammt dünn, deshalb habe ich da eine Lage Vlies H250 aufgebügelt. Das Oberteil wurde mit H640 gefüttert. Innen habe ich ein abwaschbares Gewebe vernäht und für den Kleinkram gibt es ein Innenfach mit Reißverschluss.

Liebe Grüße,
Katharina

Schnitt: Milow nach dem Freebook von Zucker und Zimt Design

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Kostenlose Schnittmuster Linkparty von Katja (Nähfrosch)

Dienstag, 30. Oktober 2018

Kopiewünsche, Materialfindung und am Ende eine Foldover-Tasche

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Huhu :)

Vor über 3 Jahren hatte ich im Rahmen des "Frühjahrsputz im Stoffregal" eine graue Umhängetasche genäht. Sie war damals für mich gedacht. Ich mochte sie, weil sie so einfach war. Weil sie keinen Verschluss hat, aber durch den Umschlag trotzdem nicht offen ist. Genutzt habe ich sie jedoch nur wenige Male und so trägt sie nun meine Tante spazieren, ihr gefällt sie sehr gut.

Und vielen anderen gefällt sie wohl auch, denn der Blogpost zur ersten Tasche gehört zu den Meistgeklickten hier auf dem Blog. Ich kann es nicht ganz verstehen, aber das macht nichts :) Und einer  Freundin meiner Tante gefiel die Tasche so gut, dass sie auch so eine haben wollte - aus dem gleichen Stoff.


Ein Kopiewunsch. Joa, ich könnte meine eigene Tasche kopieren, das kann man schon machen (auch wenn's natürlich nicht so spaßig und kreativ ist). Aber: den Stoff, den ich vor 3 Jahren verarbeitet hatte, habe ich nicht mehr. Und dieses Internet hatte ihn auch nicht, obwohl wir lange suchten. Es musste also was neues her.


Dieser Matieralfindungsprozess war sehr interessant. Es kamen ganz unterschiedliche Stoffe in Frage, viele Links und Fotos wurden ausgetauscht. Der erste Favorit war ein Jersey. Kann man machen, ist aber nicht optimal - ausgeschieden. Der zweite Stoff hätte gepasst, wenn er nicht ausverkauft gewesen wäre, bevor ich ihn bestellen konnte.


Geworden ist es dann der Stoff Wonderland Petal Flamingoes Coo für außen, dazu ein schwarzes Kunstleder für den Unterteil (wie schon bei der ersten Tasche) und für innen ein Blümchenstoff. Die Tasche hat ein Reißverschlussfach außen unter dem Umschlag sowie ein Einsteckfach innen. Und da ich reichlich Stoff hatte und noch einen Gurt brauchte, habe ich ihn kurzerhand selbst genäht. Ich finde, das passt zu dieser Tasche besser als ein gewöhnliches Gurtband.


Liebe Grüße,
Katharina

Schnitt: selbst zusammengebastelt
Material: Baumwolle außen: Wonderland Petal Flamingoes Coo by Katarina Roccella for Art Gallery Fabrics

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Handmade On Tuesday von Kati (Malamü)
Creadienstag
Dienstagsdinge von Jacqueline (Klakline's Nähzauber)

Donnerstag, 27. September 2018

Wurde ja mal Zeit: Meine erste Milow macht das Trio komplett

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Huhu
Na, das hat ja mal richtig lange gedauert. Für Christina von Zucker und Zimt Design habe ich schon so manches eBook zur Probe genäht und/oder Korrektur gelesen. Ich bin in Ihrer Facebookgruppe und nach ihrem Freebook für die Kylie habe ich schon etliche Reißverschlusstäschchen genäht. Nun habe ich endlich auch die Umhängetasche Milow genäht. Zur Milow gibt es ebenfalls ein Freebook, sie wurde bestimmt schon mehrere 1000 Mal genäht (zumindest kreuzt sie ständig meine Social-Media-Timelines) und stand gefühlt 3 Jahre auf meiner To-Sew-Liste.

Schwer war es natürlich nicht, denn vom Prinzip her wird sie wie das Reißverschlusstäschchen genäht – nur eben mit Schlaufen für den Gurt (und Innentaschen, aber die nähe ich ja ständig ein). Und noch nicht einmal die Materialwahl war schwer, denn ich habe Sie passend zu meiner Reisetasche JetSet und meiner letzten Kylie genäht. Jetzt habe ich ein Trio aus Handtasche, Kramtäschchen und Reisetasche. Fehlt nur noch ein Kurz-Trip, zu dem ich die drei mitnehmen kann. Oder vielleicht gehe ich auch mal mit Übergepäck und überflüssiger Handtasche zum Schwimmen? Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr darauf. So ein Trio ist doch was ganz besonderes und das Material und die Farben mag ich einfach sehr.

Und so lange das jetzt gedauert hat, so schnell kam dann auch Milow 2 hinterher. Die gibt’s dann demnächst hier auf’m Blog zu sehen. Dazwischen zeig ich euch aber ein bisschen was anderes. Denn ganz ehrlich: Seit ich beschlossen habe, nur noch 1x die Woche zu bloggen, hat sich hier ganz viel angestaut. Hier geht es zu wie beim Hütchenspiel. Jede Woche schiebe ich die Klebezettel im Blogkalender hin und her … mal schauen, wann ich das wieder aufgeholt habe (durch mehrfaches Bloggen natürlich, ne Nähpause kommt nicht in Frage).



Viele Grüße,
Katharina

Schnitt: Milow von Zucker und Zimt Design (Freebook)
Material: Möbelstrukturstoff und Textilwachstuch (für innen) von Stoff + Stil
Kunstleder von Snaply; Gürtelband als Gurt vom Nähkaufhaus

Verlinkt bei:
Du für Dich am Donnerstag von Katja (Nähfrosch)
Kostenlose Schnittmuster Linkparty von Katja (Nähfrosch)

Dienstag, 10. April 2018

Taschenspieler 4 - #08/10 - AlltagsHeldin

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Hallo zusammen :)

Heute gibt's ne Premiere. Ich habe - wenn ich mich richtig erinnere - die erste "farblose" Tasche genäht. Echt jetzt. So ganz ohne Farbklecks.

Warum ich das gemacht habe? Na, weil Frühling ist! ... Quatsch, das passt natürlich nicht zusammen. Keine Ahnung, warum. Das hat sich so ergeben. Da war dieser Fischgrät-Tweed ... das schwarze Kunstleder für den Stern ... der schwarze Metallic-Reißverschluss ... und dann dieses Gurtband, das vorher nirgends so recht dazu gepasst hat. Ach, und dann habe ich noch schwarze Paspeln eingearbeitet, da hätte dann wirklich nichts buntes mehr gepasst.


Für innen habe ich übrigens knallschwarzes Kunstleder genommen mit "komischer" Oberfläche. Das war mal ein Fehlkauf. In der Tasche ist es jetzt so dunkel, dass man es gar nicht mehr sieht. Ha! Und weil das Kunstleder so fest ist (was habe ich geflucht beim Annähen der runden Vorder- und Rückteile), habe ich den Tweed lediglich mit Volumenvlies H630 verstärkt.



Und dann wäre da noch der Stern. Eine Negativapplikation. Seit Dezember (nachzulesen *hier*) habe ich mich gefragt: geht das? Und nun weiß ich: Ja, es geht. Kreise sind schöner/leichter/einfacher zu negativapplizieren (örgs, was ein Wort), aber Sterne gehen auch.



Und sonst so? Die AlltagsHeldin wurde schon oft genäht und ich habe schon viele begeisterte Posts in der Farbenmix-Facebook-Gruppe gesehen. Auf mich ist der Funke nicht so recht übergesprungen. Das Nähen der vorderen Aufsatztasche mit Klappe fand ich dennoch interessant, da habe ich mal wieder was dazu gelernt. Und nun (und eigentlich schon seit Beginn des Taschenspieler-4-Sew-Alongs) freue ich mich auf den EdelShopper. Der ist dann nächste Woche dran.



Liebe Grüße,
Katharina

Schnitt: AlltagsHeldin von Farbenmix/Taschenspieler4

Verlinkt bei:
Taschenspieler-4-Sew-Along (#8 AlltagsHeldin) von Emma (Frühstück bei Emma)
TT - Taschen und Täschchen von Evelyn (Lilli & Faxi Design)
HOT - Handmade On Tuesday von Kati (Malamü)
Creadienstag 
Dienstagsdinge von Jacqueline (Klakline's Nähzauber)

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Die Farbenmix-Adventskalendertasche 2017 - Der Strandläufer

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Hallo zusammen :)

Auch 2017 gab es von Farbenmix wieder eine Adventskalendertasche, den Strandläufer. Dabei wird jeden Tag ein Stückchen Anleitung veröffentlicht und normal näht man jeden Tag ein paar Minuten an der Tasche, bis sie nach 12 Tagen fertig ist. Das habe ich dieses Jahr leider nicht geschafft, mir fehlten einfach Zeit und Muße. Schade, letztes Jahr hatte ich solchen Spaß daran.


Irgendwann, als die Tasche laut Adventskalender fast fertig war und ich immer mehr tolle, fast fertige Taschen bei Instagram  und Facebook gesehen hatte, habe ich mir einen "Masterplan" geschrieben. Dieser beinhaltete viele wichtige Punkte, die ich noch vor Weihnachten zu erledigen hatte und fast ganz am Ende habe ich mir die Adventskalendertasche eingeplant. Quasi als Belohnung, wenn ich alles andere geschafft habe. Da ich mir so gerne diese Tasche nähen wollte, war ich  natürlich hoch motiviert, meinen Masterplan auch einzuhalten.


Und wie ihr an den Fotos sehen könnt: ich habe sie genäht, ich habe es geschaff, sie ist fertig. Und ich liebe sie jetzt schon. Es ist zwar farblich und vom Muster her ehr ein Frühjahr/Sommer-Modell, aber ich glaube, so lange kann ich nicht warten. Ich würde sagen, ich habe einen neuen Lieblingsschnitt, den muss ich noch öfters nähen. Deshalb: Ein dickes, fettes, liebes DANKESCHÖN an Sabine und ihr Farbenmix-Team für die wunderbare Aktion und für den tollen Schnitt.





Als Außenstoff habe ich einen hellblaugrau-weiß-mellierten Stoff gewählt (keine Ahnung, was das genau ist). Für die Klappe habe ich den Birds-Of-A-Feather-Stoff von Hamburger Liebe in senfgelb - den ich lange gehütet habe - angeschnitten. Das Motiv passt perfekt auf die Klappe. Auf die Rückseite habe ich das Hauptmotiv nochmal appliziert und unter der Klappe noch eine Blümchenranke versteckt.




Die Seitenteile habe ich mit Farbenmix-Webbändern verziert. So einfach, so schlicht und doch so schön. Die Bänder passen perfekt dorthin und zum Vögelchen-Stoff und sind - wie ich finde - ein wunderschönes Detail. Entlang den Hauptteilen habe ich Paspelbänder eingearbeitet. Am Boden und der Klappe habe ich darauf verzichtet, das wäre mir zu viel geworden.









Für innen habe ich einen senfgelben Musterstoff gewählt. Der ist lange abgelagert und ich habe fünfmal überlegt, ob ich ihn wirklich als Innenstoff verarbeiten will. Und ja, ich wollte. Die Tasche soll auch von innen schön sein. Als "Einrichtung" hat sie eine Aufsatztasche bekommen, verziert mit einem Vögelchen-Webband und einmal geteilt. Dazu noch das Schlüsselband, das ich nicht mehr missen möchte. Verschlossen wird die Tasche mit einem Karabiner. Der passt doch perfekt zum Stil der Tasche. Verstärkt habe ich den Außenstoff mit H630 und den Innenstoff mit H250.

Liebe Grüße,
Katharina


Schnitt: Strandläufer von Farbenmix

Verlinkt bei:
beim Farbenmix-Adventskalender
TT - Taschen und Täschchen von Evelyn (Lilli & Faxi Design)
RUMS - Rund ums Weib von Sarah (Muddis kleine Welt)

Donnerstag, 21. September 2017

Im Grunde ist es eine VARO

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Hallo zusammen :)

Heute zeige ich euch meine neue Handtasche "VARO" nach dem Schnittmuster von Hansedelli ... bzw. das, was davon übrig blieb. Sie ist hauptsächlich aus Kunstleder genäht und passt dadurch super zum Taschen-Sew-Along im September mit dem Thema "SnapPap, Kork & Co".



VARO zeichnet sich vor allem durch die nach unten gerichteten Pfeile auf der Taschenfront aus. Die habe ich auch übernommen. Ansonsten habe ich folgende Änderungen vorgenommen:
- Tasche auf 70 % verkleinert, da ich gerade keine große Tasche benötige. Die Größe finde ich so sehr gut. 80 % wären bestimmt auch super. Kleiner würde ich sie nicht nähen.
- Entschieden habe ich mich für die Roll-Top-Variante, die eigentlich zum Rucksack gehört, mir aber so supergut gefällt, dass ich sie für meine Handtasche haben wollte. Den Verschlussgurt dazu habe ich stark verkürzt und er ist in der Länge nicht verstellbar. Das Gegenstück zum Einhaken des Karabiners habe ich eine Zacke tiefer angebracht, denn durch die Verkleinerung des Schnitts, nicht aber des Karabiners, hätte das sonst nicht gepasst.
- Das Kunstleder (dunkelblau + senfgelb, ich liebe es) ist nicht verstärkt. Die Innentasche habe ich im unteren Bereich mit S320 verstärkt und im oberen Teil (rollbar) mit Volumenvlies H630 - letzteres würde ich beim nächsten Mal weglassen, damit das Oberteil schöner gerollt bleibt.
- Da ich Taschen gerne quer trage, habe ich seitlich Gurtbandschlaufen mit Vierkantringen eingenäht und daran einen Taschengurt mit Karabinern befestigt.



So, das waren die "groben" Änderungen. Die Tasche lässt sich sehr gut nähen und die "Pfeile" sind gar nicht so schwer, wie man am Anfang denkt. Auf Reißverschlussfächer habe ich komplett verzichtet. Lediglich innen gibt es ein Einsteckfach. Die Trageschlaufe oben habe ich angenäht, auch wenn sie bei einer Tasche in dieser Größe nicht wirklich benötigt wird, aber sie gefällt mir einfach gut. Das Baumwoll-Gurtband hat mir vom Farbton nicht so gut zum dunkelblauen Kunstleder gefallen. Deshalb habe ich es mit dem Webband (Lila-Lotta Forest Geo in gelb) verziert. Es passt perfekt zum gelben Kunstleder. Da ich nicht wusste, wie lang der Gurt am Ende sein sollte, um die "Rolle" zu verschließen, hatte ich es länger zugeschnitten und angenäht. Das Stück, das ich am Ende abgeschnitten habe, war so lang, dass ich es nicht wegwerfen wollte und eine Verwendung dafür gesucht habe. Nun habe ich es als Zierde am Taschenträger befestigt. Es ist nicht fest damit verbunden, sondern lässt sich verschieben. Wie ich das finde und ob es längerfristig halten wird, wird sich bei der Benutzung herausstellen





Liebe Grüße,
Katharina

Schnitt: VARO von Hansedelli (mit diversen Änderungen)
Material: Kunstleder, Baumwollgurtband, Webband

Verlinkt bei:
Taschen-Sew-Along von Katharina (Greenfietsen) und mir
TT - Taschen und Täschchen von Evelyn (Lilli & Faxi Design)
RUMS - Rund ums Weib von Sarah (Muddis kleine Welt)

Werbung*) Das eBook wurde mir (ohne weitere Vereinbarungen) von Hansedelli zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür an Lisa.

Donnerstag, 17. November 2016

Ich näh mir meine Welt, wie sie mir gefällt ...

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Endlich ist es so weit und ich kann euch etwas zeigen, das ich in den letzten 2 Monaten bestimmt 2 Mal hier im Blog erwähnt habe. Es ist etwas, das ich mir genäht habe und zwar so, wie ich es haben wollte. Und weil es ein Täschchen ist, passt es so gut zum November-Thema vom Taschen-Sew-Along-2016: Mein eigener Schnitt. Und genau deshalb habe ich mir diesen Post so lange aufgehoben. Normalerweise nähe ich ja nach Schnitt und anfangs hat mir das Thema ordentlich Respekt eingeflößt. Dabei war es letztendlich gar nicht schwer.


Vor kurzem habe ich euch schon mein simples Hoteltäschchen gezeigt, das ich mir selbst zusammen geschustert habe - keine große Kunst. Heute wird es etwas komplizierter. Die Geschichte dahinter: Ich war zu einer Feier eingeladen, auf der es bayerisch zughen sollte. Und ein paar Tage vorher dachte ich mir, dass ich das fehlende Dirndl durch eine graue Filztasche mit etwas rot-weiß-kariertem Stoff retuschieren könnte. Das Dascherl sollte nicht so groß sein, damit es mich nicht stört. Mir fiel dazu so gar kein Schnittmuster ein. Zum Suchen und Kaufen war die Zeit zu knapp.


So kamen mir meine gesammelten Erfahrungen von den Taschenspielern zugute. Die Taschen besteht lediglich aus Vorder- und Rückseite, der Klappe sowie einem Streifen für die Seiten und unten, also 3 verschniedenen Schnitteilen. Mit einem Lineal habe ich mich für Maße entschieden und ein ganz einfaches Schnittmuster aus Halbkreisen und geraden Linien gezeichnet. Noch ein passendes Herz für die Klappe dazu gesucht und schon konnte es losgehen - genug Material hatte ich zum Glück da (so groß ist der Verbrauch auch nicht).


Den Filz habe ich mit Decovil I light verstärkt, denn Volumen war ja schon vorhanden. Beim nächsten Mal würde ich es wieder genauso machen, allerdings würde ich mal versuchen, die Einlage für Vorder- und Rückteil sowie den Streifen ohne Nahtzugabe zuzuschneiden, denn an den Nähten treffen am Ende 2x Filz + 2x Einlage + 2x Baumwolle der Innentasche zusammen. Das ist einfach zu viel Material und sieht unschön aus. Bei der Klappe hingegen finde ich diese Masse an Materiallagen gut. Ich habe die Klappe nach dem Wenden knappkantig abgesteppt und der dickere Rand sieht optisch gut aus und fasst sich auch toll an.


In die Klappe habe ich eine Negativapplikation (ist bei Filz ja keine Kunst) in Herzform und aus rot-weißem Karostoff gearbeitet, um die Tasche noch etwas bayerischer zu gestalten. Durch die Größe des Herzes ist die Klappe etwas instabil geworden. Hinter dem Herz befindet sich auch der Magnetverschluss zum Verschließen der Tasche, den man durch den Baumwollstoff fühlen und auch eine Wölbung sehen kann. Ein kleineres Herz wäre wohl besser gewesen oder ich hätte die Klappe an dieser Stelle nochmal verstärken müssen.



Für den Träger habe ich seitlich Laschen mit D-Ringen angenäht - das ist wohl leider der Schwachpunkt an der Tasche, da muss ich beim nächsten Mal nachbessern. Für den Träger selbst habe ich den Filz durch meinen breitesten Schrägbandformer gezogen, mit viel Dampf gebügelt und schließlich ein Webband über die offene Kante genäht (ähnlich wie *hier* beim passenden Armband zur Tasche). Das ganze dann mit Karabinern und Schieber versehen und in die D-Ringe gehakt.


Die Innentasche ist aus rot-weiß-kariertem Stoff, wie das Herz. Im gleichen Farbton, aber durch ein anderes Muster abgesetzt gibt es ein kleines Einsteckfach - für's Handy immer praktisch.

Eigentlich wollte ich die Tasche nach der Veranstaltung abgeben (weil in der Art brauch die eigentlich nicht und es ist ja auch nicht so, dass ich keine Taschen hätte) - aber das Webband hat es mir so angetan, dass ich sie behalten musste.


Mein Fazit: Das Thema "Mein eigener Schnitt" war gar nicht so schwer, wie ich zuerst dachte. Hier habe ich mal richtig gemerkt, wie ich mich durch die Taschenspieler weiter entwickelt habe. Mein Täschchen gefällt mir immer noch richtig gut. Vielleicht nähe ich mir noch eine in Kunstleder? Mit Stickerei auf der Klappe? Eigentlich habe ich noch eine andere Schnitt-Idee im Kopf. Aber aus Zeitgründen setze ich sie womöglich nicht um. Die Ideen in meinem Kopf sind einfach zu viel für die Zeit, die ich habe *lach*.


Ich hüpfe jetzt zu Katharina von Greenfietsen und schaue mir an, was dort noch so verlinkt wurde. Das ist diesen Monat ja wohl mal richtig spannend. Und dann drehe ich eine Runde bei RUMS und bei TT Taschen und Täschchen.

Dienstag, 24. Mai 2016

11 Taschen sind nicht genug - eine hab' ich noch ;)

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In den letzten 11 Wochen habe ich euch die 11 Taschen der Taschenspieler-CD-3 gezeigt. Nun könnte man ja meinen, 11 Taschen in 11 Wochen - das ist 'ne Menge, mehr geht nicht. Trotzdem habe ich dem ganzen noch eins aufgesetzt und noch eine 12. Tasche genäht.

Wer jetzt denkt "Na ist die total deppert und hat die nix anderes zu tun?" dem sei gesagt:  Nein und ja.
Nein, weil: Deppert bin ich nicht. In meinem Umkreis werden meine Tasche oft bestaunt. Kaufanfragen oder gar Bestellwünsche werden konsequent abgelehnt (ich bin ja nicht deppert ;). Für Einladungen zu runden Geburtstagen gibt es dann aber schonmal eine Tasche als Geschenk. Nun kann man sich die Geburtstagstermine ja nicht aussuchen - und wenn sie mit dem Taschenspieler-Sew-Along zusammen fallen, dann ist das halt so.
Ja, weil: Das war schon ganz schön viel zu nähen, an Buch-lesen war nicht zu denken und den Punkt "Erdbeeren harken" habe ich von Woche zu Woche weitergeschoben bis es fast zu spät war. Spass hat es trotzdem gemacht.



Zurück zur Tasche. Gewünscht war "grün wie mein altes Auto mit lila". Ähm ja, hätte ich so vermutlich nie genäht. Grün war schnell klar - Taschenstoff ROM bot sich an. Also habe ich einen Kombi-Stoff gesucht. Einfach nur lila-gepunktet konnte ich mir nicht so recht vorstellen - deshalb wurde es wild. Die Beschenkte mag es farbig, auch gelb, orange und knallblau. Als ich las, dass der entdeckte Stoff "Zauberwald aus der Serie Norwegian Woods" heißt, war die Entscheidung schnell getroffen, denn im Zauberwald (zwischen Ramsau und dem Hintersee) war die Beschenkte schon oft (ich auch ;) und in Norwegen war ich letzten Sommer. Um den Unterschied der Materialstärke und der Festigkeit zwischen dem Taschen- und dem Baumwollstoff auszugleichen, habe ich den Baumwollstoff mit H200 verstärkt - der Taschenstoff blieb, wie er war. Die Innentasche (aus lila-Punkte-Stoff) habe ich mit H630  gefüttert.


Alle Fotos vom Material, die ich zwischendurch anderen zeigte, hatten den Kommentar "sehr bunt" zur Folge. Beim Nähen zweifelte ich zwischenzeitlich auch selbst an der Zusammenstellung. Am Ende war ich aber doch von der Stimmigkeit überzeugt. Wenige Tage vor der Feier war die Tasche fertig, wurde fotografiert und verpackt. Dann hieß es abwarten. .... Und ich hatte Glück, sie gefiel.


Noch ein bisschen was zur Tasche: Der Grundschnitt der Tasche ist von TillaBox - der erste Taschenschnitt, den ich genäht habe und bis heute mein liebster. Allerdings habe ich
1.) die Lage des Stoffwechsels geändert,
2.) alle Applikationen weggelassen (das hätte mir den Zauberwald-Stoff versaut),
3.) die Form des oberen Randes geändert und
4.) die Träger ganz anders angearbeitet,
nämlich mit Schlaufe, D-Ring und Karabiner - ich mag diese Kombi. Den Gurt habe ich selbst genäht, 2-farbig. Davor hatte ich ordentlich Bammel, aber es hat dann doch gut geklappt. Mit 150 cm ist er etwas lang geraten, 20 cm weniger reichen aus *merke-fürs-nächste-mal*. Vom Taschenschnitt geblieben sind Größe und Vorgehensweise beim Nähen. Zusätzlich habe ich innen einen Reißverschluss eingearbeitet nach der Anleitung der Kurventasche von der Taschenspieler-CD-3, damit die Tasche auch stadttauglich ist.

Wie findet ihr die Tasche? "Schön" bunt oder "zu" bunt?

Verlinkt bei HOT - Handmade On Tuesday und beim Creadienstag
und am 05.07. nachträglich bei "Weibsdinge" in der Kategorie Accessoires verlinkt,
der neuen Linkparty für die Frau von Anna/Zwergstücke

Donnerstag, 14. April 2016

Nähen: Taschenspieler-3-Sew-Along, Nr. 7 - die Retrotasche

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Das ist meine Retrotasche. Ihr könnt das nicht sehen? Hm. Dann schaut mal rein:


Wenn das mal kein Retro ist ;)
Den Innenstoff habe ich gewählt, weil er einfach so gut zum Namen der Tasche passte. Das war mal eine leichte Entscheidung. Außen wollte ich unbedingt Jeans haben - weil beim Taschen-Sew-Along-2016 von Greenfietsen im April Upcycling-Taschen aus Jeans auf dem Programm stehen - und von den verbleibenden Taschenspieler-Taschen fand ich die Retrotasche einfach am geeignetsten - man hat ja mittlerweile durchaus eine Vorstellung entwickelt, welche Tasche am Ende wie werden soll ... und für noch eine zusätzliche Tasche fehlt mir die Zeit.


Als ich so mein Nähmaterial durchschaute auf der Suche nach einer Verzierung für die Klappe, flog mir das Vögelchen in die Hände (das erste mal, dass ich eine Stickerei appliziere). Und dazu dann die Herz-Webbänder. Das by-Graziella-Webband ist schon ein bisschen Retro, finde ich. Mir gefällt es so wirklich gut.



Ihr vermisst immer noch die Ähnlichkeit zu den Design-Beispielen von Farbenmix für die Retrotasche? Das könnte daran liegen, dass meine Tasche deutlich schmaler ist als das Original. Das hat 2 Gründe:
1.) Die Normalmaße der Retrotasche sind sehr ähnlich denen der Kuriertasche. Mein Bedarf an Taschen dieser Größe ist aber nicht so groß.
2.) Das Hosenbein meiner Jeans war kleiner als das Schnittmuster.
> Von der Länge her hat es gerade so gereicht: Vom unteren Beinabschluss bis ganz hoch kurz unterm Bund hat das ziemlich lange Schnittteil (es ist Vorder- und Rückseite sowie Klappe in einem) ganz genau gepasst. Eigentlich hat es perfekt gepasst, denn die Gesäßtasche (wir sagen hier eigentlich Arschtasche dazu) ist nun eine Innentasche unter der Klappe. Die vordere Hosentasche ist nur zur Hälfte auf dem Schnittteil, deshalb musste ich diese dann doch zunähen.
> Für die Breite des Schnittteils ist meine Hose zu klein (und das ist auch gut so). Und weil mir die Tasche ja sowieso zu groß war, habe ich sie einfach schmaler zugeschnitten. Der Einfachheit halber und weil es so gut passte, ist mein Schnittteil (inkl. Nahtzugabe) genau ein DIN-A4-Blatt im Querformat breit (also 29,7 cm).


Was gibt's sonst noch zu dieser Tasche zu schreiben?
Sie ist recht einfach und zügig zu nähen. Nach der Kurventasche mit viel mehr Schnitteilen (in die ich mir ja selbst Schwierigkeiten eingearbeitet hatte) war es fast entspannt, die Retrotasche zu nähen.
Der Träger ist ziemlich minimalistisch ausgefallen. Länge von vorhandener Tasche ähnlicher Größe abgemessen, Gurtband rechts und links eingenäht, fertig. Keine Schlaufen, keine D-Ringe, keine Versteller, keine Karabiner. Für mich passt sie so.


Verlinkt bei: