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2021, Kant-Forschungen, Bd. 26
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Diese Quellenedition erschließt einen rund 25 Jahre umfassenden, dichten Diskussionszusammenhang aus der Zeit vor 1800. Sie macht nicht nur deutlich, welche Brisanz Kants neuartige Freiheitskonzeption hatte, sondern lässt auch das Ringen um deren angemessene Interpretation erkennen sowie die breite Palette systematischer Positionen, die ihre zeitgenössischen Anhänger und Kritiker vertraten. Durch die Lektüre der aufeinander bezogenen Texte, die von den Herausgebern jeweils durch eine kurze Einführung eingeordnet werden, wird nicht zuletzt auch die Entwicklung von Kants eigener Freiheitstheorie besser verständlich.
Revista de Estudios Kantianos, 2020
Im Mittelpunkt steht die Behandlung der Freiheit in einem Kontext des expliziten und strengen Determinismus. Er triumphiert in der Wissenschaft, scheint aber die Ausübung der Freiheit und der Moral selbst in Gefahr zu bringen. Nicht so für Kant. Die Überprüfung des Satzes des zureichenden Grundes bietet dem Königsberger Philosophen die Gelegenheit, an seinem zweifachen Engagement festzuhalten, nämlich die Wissenschaft zu schützen und die Metaphysik zu erneuern. Gegenüber der Verherrlichung des Satzes des bestimmenden Grundes verteidigt Kant die Unanfechtbarkeit der menschlichen Freiheit, wobei er dessen Eigenschaften der Richtigkeit, Klarheit und Strenge unterstreicht, die auch dem verantwortungsvollen moralischen Verhalten nicht fremd sind.
2007
Zwei Passagen in der Kritik der reinen Vernunft, die eine im "Dialektik"-Teil und die andere in der "Methodenlehre", sind häufig als einander widersprechend und zuweilen deshalb als aus verschiedenen Entwicklungsphasen stammende und von Kant für das veröffentlichte Werk zusammengestückelte Denkflicken (patchwork) angesehen worden. Im "Kanon"-Kapitel der "Methodenlehre" heißt es, "für die Vernunft im praktischen Gebrauch" könne man die "Frage wegen der transscendentalen Freiheit [...] als ganz gleichgültig bei Seite setzen". 1 Diese Passage entstammt angeblich einer früheren Entwicklungsphase, in der Kant noch nicht zu der "kritischen" Einsicht gelangt war, wie sie sich im "Dialektik"-Teil niederschlage. Dort nämlich heißt es, der Begriff der praktischen Freiheit "gründe" sich auf die transzendentale Idee der Freiheit und würde "zugleich" mit deren "Aufhebung" "vertilg[t]". 2
ドイツ文學研究, 1990
In the present-day debate on free will, Kant's theory of freedom has been dismissed as bad metaphysics. This however leaves decisive questions partially unanswered, namely 1. To what concept of freedom does Kant lay claim? 2. What functions are ascribed to it? 3. What proof does Kant advance to justify it? The author demonstrates that Kant's theory has not been adequately represented in all three points, and resumes the negotiation about its systematic validity. Bojanowski demonstrates why the practice of morality cannot dispense with Kant's concept of autonomy as absolute freedom, and on the basis of Kant's epistemic critique he defends this concept against a deterministic moral scepticism. In conclusion, he demonstrates why this concept does not fail when faced with the possibility of morally evil acts, but that in fact talking about morally evil acts is not possible without it.
Inhaltsverzeichnis
EntelekyaLogico-Metaphysical Review, 2018
Kritik - Selbstaffirmation - Othering, 2020
Mit seiner Geschichtsphilosophie begibt sich Kant in ein zu seiner Zeit relativ junges Teilgebiet innerhalb der Philosophie. Dass Geschichte überhaupt Gegenstand einer philosophischen Fragestellung sein kann, etabliert sich erst im 18. Jahrhundert. Die neue Verständigung über Geschichte hatte den unbescheidenen Anspruch, die globale Geschichte der Menschheit zu erfassen (vgl. Höffe 2011: 1). Demgegenüber ist heutzutage das Interesse an diesen Fragen eher gering. Solche umfassenden Projekte, wie sie dann weiter im 19. und 20. Jahrhundert ausformuliert wurden, sind in jüngerer Zeit einer starken Kritik unterzogen worden. Dazu gehört etwa: der universalhistorische Anspruch, den ganzen menschheitlichen Horizont zu erfassen; die Vereinheitlichung des historischen Subjekts, das als Individuum, Gruppe, Volk oder Zivilisation zum Akteur der Geschichte wird, und die damit verbundene gewaltvolle Überformung von Kontingenz und Pluralität; die Annahme einer der Geschichte intrinsisch vorhandenen Rationalität, die dem Geschehen
Novos estudos CEBRAP, 2019
Starting from a detailed review of recent publications oriented by the concept of conviviality and etymologically related expressions (convivialisme, Konvivenz, Konvivialität), the article explores a common analytical deficit in these different contributions: the disregard of the reciprocal constitution of conviviality and inequality. To overcome this deficiency, the essay develops an analytical framework, according to which inequalities defined along four complementary and interdependent axes (material, power, environmental and epistemological asymmetries) are always signified, reproduced, and negotiated within convivial interactions. Keywords: conviviality; inequality; critique to sociocentrism; critique to anthropocentrism.
Anthropology Today, 2023
International Journal of Current Science Research and Review, 2024
Comics, Culture, and Religion: Faith Imagined, 2023
Sensors, 2023
Journal of Clinical Psychology, 1992
Genes & Development, 2001
International Immunology, 2000
2011
Annals of Hematology, 2009
Region:systems,economics,management, 2018
Review of Rabbinic Judaism, 2013