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Studentische Forschungsbeiträge online
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Der Beitrag untersucht den ideengeschichtlichen Zusammenhang der Konzepte Nationalliteratur und Gegenwartsliteratur um 1800. An der Entwicklung literaturhistorischer Modelle im Werk Friedrich Schlegels ist zu erkennen, dass Gegenwartsliteratur hier schon früh als nationales Phänomen begriffen wurde. Ein Ausblick auf die Rezeption dieser Modelle in der Literaturgeschichtsschreibung des Vormärz kann zudem zeigen, wie dieser Zusammenhang von Nationalität und Gegenwart in der Folge verstärkt und politisiert wurde.
Einführung in die Landeskunde Frankreichs, 2011
Im Zentrum der Exception ftanraise, des französischen Sonderstatus, steht der Staat. Ein aktiver, handelnder Staat, der umverteilt, produziert und der der Architekt der sozialen und ökonomischen Entwicklung ist. Ein ,starker Staat<, der im Mittelalter entstanden ist, sich während des Ancien Regime konsolidiert und während der Republik rationalisiert hat. Ein Staat, der als autoritär, bürokratisch und zentralistisch gilt, der aber zugleich eine geheiligte Institution darstellt«. (Barraux 1998, 58, in dem führenden französischen Wirtschaftsblatt Les Echos in einem umfangreichen, aus Anlaß der bevorstehenden Einführung des Euro erschienenen Dossier zu Spezifika der französischen Gesellschaft).
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 2004
VS Verlag fUr Sozialwissenschaften Entstanden mit Beginn des Jahres 2004 aus den beiden Hausern leske+Budrich und Westdeutscher Verlag. Die breite Basis fUr sozialwissenschaftliches publizieren Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
Nation – eine Begriffsbestimmung aus aktuellem Anlass Weltweit Hndet eine Rückbesinnung auf die Nation statt, auch in Deutschland. Jörg Himmelreich setzt sich in seinem Beitrag mit der Geschichte und Gegenwart des Wortes auseinander. Und untersucht auch den völkischen Nationalismus der AfD. Weltweit breitet sich nicht nur in den Autokratien Chinas und Russlands, sondern auch in den Staaten westlicher freiheitlicher Demokratien in der Europäischen Union (EU) und in den USA eine neue politische Rückbesinnung auf die Nation aus. Diese Wiederentdeckung der Nation als Ideal gesellschaftlicher innerstaatlicher und internationaler Ordnung – im Folgenden als Nationalismus bezeichnet – stellt sich gegen die liberalen Errungenschaften offener, freiheitlicher Demokratien und gegen eine multilaterale, von gegenseitigen Abhängigkeiten geprägte Globalisierung. Auch die politische Kultur der Bundesrepublik, die nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst wegen der Lehren aus deutschem nationalen Größenwahn im 20. Jahrhundert geläutert schien, ist nicht länger vor einer Renaissance eines neuen deutschen Nationalismus gefeit, wie der rechtspopulistische Zulauf zu AfD und Pegida zeigt. Im Folgenden soll daher dem Bedeutungswandel des Begriffs der "Nation" in der deutschen Geschichte (I) kurz nachgegangen werden, um vor diesem historischen Hintergrund (II) zu analysieren, welches Nationenverständnis AfD und Pegida zu eigen ist und warum sie damit so erfolgreich sind; (III) schließlich ist deren rechtspopulistisches Begriffsverständnis in die Begriffsgeschichte einzuordnen und zu bewerten.
Nationalismus ist immer eine Fehlentwicklung von Nation. Nation ist in seinem Ursprung ein Term der Aufklärung! Die Nation ist der Ort der politischen Identität, den die Völker sich aber geben aus freien Stücken! Ein anderes Wort für Nation ist Republik. Mit Republik ist immer und unweigerlich Demokratie verbunden. Demokratie und Nation aber widersprechen sich nicht nur nicht, sondern sie gehören von ihrer inneren Struktur und Dynamik dialektisch zusammen.
Susanne Grunwaldt, Julia Koch, Doreen Mölders Ulrike Sommer undSabine Wolfram (Hrsg.), ART E FACT Festschrift Sabine Rieckhoff zum 65. Geburtstag. Bonn, Habelt 2009, 2009
This study analyses the development of origin myths and their archaeological correlates. In the 17th century, the ethnic ascription of ancestors was seen as relatively unimportant and often based on faulty etymologies. In the 18th century, mainly linguistic studies were used to elucidate the prehistoric past, Grimm and others outlined a wave model of successive invasions from Asia into Europe. From the 1850s onward, nationalist archaeology established a rank-order of people, making some unsuitable as ancestors. Nascent Prehistory as well as other disciplines started to construct scholarly foundations for modern nationalism. This influenced the methodology as much as the results.
Historische Zeitschrift
Religion und Nation: Beide Themen haben in den letzten Jahrzehnten eine reichhaltige Historiographie hervorgebracht. Beim Themenkreis Nation, Nationalismus und nationale Identität ist dies besonders augenfällig. Hier ist die Situation aufgrund der Fülle der einschlägigen Forschungsbeiträge verschiedenster Art nahezu unüberschaubar geworden. 1 Auch die Phänomene Religion und Konfession haben in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich an Prominenz gewonnen, wovon eine große Anzahl neuer Einzelstudien zeugt. 2 Und schließlich findet seit * Für Hinweise und Anregungen danke ich Dieter Langewiesche, Holger Nehring, Franziska Metzger und Tobias Straumann. Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und das Arts and Humanities Research Board (AHRC) haben die Forschungen für diesen Beitrag finanziell unterstützt. Ein ganz besonderer Dank gebührt Dieter Langewiesche für seine Gastfreundschaft und Unterstützung während meines Aufenthalts als Humboldt Fellow an der Universität Tübingen 2004/05.
Die Politik des Kinderkriegens
In diesem Text befasse ich mich mit zwei unterschiedlichen Konfliktfeldern, die zentral für die Politik des Kinderkriegens in Deutschland seit Mitte der 2000er Jahre sind. Gemeinsam ist beiden, dass hier nationale Politiken zur ›Verwirklichung von Kinderwünschen‹ etabliert wurden und diese Politiken in vielfacher Hinsicht von selektiven Ein-und Ausschlüssen, von Machtverhältnissen und auch Ausbeutungsbeziehungen geprägt sind. 1 In beiden Feldern geht es um eine Gouvernementalität des Kinderkriegens, also um komplexe Anrufungen programmatischer Subjektivitäten-über die harten Fakten gesetzlicher Regulierungen und ökonomischer Interessenskonstellationen hinaus (vgl. Einführungstext in diesem Band). Und in beiden Feldern müssen auf den ersten Blick emanzipatorisch erscheinende Strategien zur Flexibilisierung und Veränderung von Geschlechterverhältnissen und Familie danach befragt werden, mit welchen nationalistischen, klassenselektiven, rassistischen, ableistischen Strategien diese einhergehen. So wurde die deutsche Familienpolitik mit dem Ziel reformiert, die Kinderwünsche der deutschen Mittelschichten ›zu verwirklichen‹ und deren ›Vereinbarkeit von Familie und Beruf‹ zu verbessern. Dies ging aber mit einer Vertiefung ausschließender Mechanismen für erwerbslose, geringverdienende und aufenthaltsrechtlich benachteiligte Menschen einher. Im Kontext der Reproduktionsmedizin, die oftmals vor allem als Feld erweiterter reproduktiver Handlungsspielräume präsentiert
Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland, 2019
Die Frage der Nation war schon immer eine sehr schwere Frage für die Linke. Historisch, meine ich, ist die Nation selber ein Produkt der Aufklärung: gegen Reich stand im Geiste der Aufklärung immer die Bildung einer autonomen Gestalt der Gesellschaft. Das war der Gedanke der Nation, der sich real als Republik realisieren sollte. Die amerikanische wie erst recht die französische, auch die englische Revolution haben diesem Gedanken zugedient, und die Philosophie der Aufklärung ohnehin. dieser Gedanke war in seinem Kern aber aufklärerisch, also "links", würde man heute sage. Das aber hat nichts zu tun mit dem Nationalismus, so, wie dieser immer von rechts aufgefahren worden ist und bis heute auch von rechts aufgefahren wird. Der Gedanke der Nation darf sich bei mir nicht widersprechen zum Gedanken der Universalität. Denn beides gehört im Grunde zusammen: So, wie in der Nation "mündige Bürger" leben sollten, im Kantschen Sinne, so soll die Nation selber Moment sein des Internationalen, der Universalität: eben, als eine dialektische Einheit zwischen den beiden Entitäten.
De Gruyter eBooks, 2022
Gefallen gegen die Gegenwart" (Anti-)Modernismus, politische Abgrenzungen und alte Feinde in politischen Zukunftsromanen des Jahres 1924 In einem der zahlreichen Gespräche zwischen den beiden zentralen Protagonisten des Romans Und wieder wandert Behemoth. Roman einer Spätzeit von Egmont Colerus, erschienen 1924 im Atlantischen Verlag, findet sich eine Passage, die in bemerkenswerter Weise die Bedeutung eines Nachdenkens über Vergangenheit und Zukunft für das Verständnis von Gegenwart konzipiert. Auf die von seinem Freund und Gegenspieler, dem Architekten, Künstler und Dichter Zarathustra Orley, gestellte Frage, wie er sich die Zukunft vorstelle, antwortet hier der Unternehmer, Maschinenmonopolist, "Trillionär"¹ und Herr über die Elektrizitäts-, Licht-und Finanzwirtschaft der westlichen Hemisphäre Roger Herckenau: "Sie rufen mich zu Rätseldeutungen auf, Zarathustra Orley, denen ich mich nicht gewachsen fühle. Ja, Sie verlangen von mir Prophezeiungen. Darauf kann ich Ihnen nur antworten, daß es meiner Ansicht nach nur ein wahres Wissen um die Gegenwart gibt! Geschichte und Utopien sind bunte Verkleidungen des Augenblicks, noch öfters Zerrbilder der heutig lebendigen Kräfte. […] Daher liebe ich nur jene Art zeitloser, das heißt bewußt gegenwartsverbundener Geschichte, die weder eine Erzählung des Vergangenen noch eine sogenannte Prophezeiung ist. Ein Sehen, das die heute schon vorhandenen Ansätze, die noch verborgenen Keime zum Ende spinnt oder sich in Vergangenes, das uns ähnlich war, verhüllt, um Gegenwärtiges farbenglühender zu sagen. Dann ist ein Seher in meinem Sinne nicht ein Mensch, der die Zukunft, die wirklich einmal werdende Zukunft sieht oder die wahre Vergangenheit durchleuchtet, sondern er ist ein Seher, ein Sehender der Gegenwart in ihren verborgensten Anzeichen. Ob die Zukunft aber diese Ansätze entwickeln wird, ob die Vergangenheit diese von uns hineingelegten Ähnlichkeiten aufwies, kann niemand sagen".² Ein gesichertes Wissen über Vergangenheit und Zukunft, so Herckenau, der sich in seiner Erörterung der Zuweisung einer Rolle als Prophet entzieht, sei unmöglich. "Wahres Wissen", ein Wissen, das als tatsächlich und wahrhaftig gelten könne, sei nur das gegenwärtige Wissen um die Gegenwart. Jede Interpretation von Vergangenem, auch wenn sie zu einer Gegenwart hinführe, jede Prognose hinsichtlich einer möglichen Zukunft, die aus dieser Gegenwart hervorgehe, sei letztlich nur eine Ausdeutung, oftmals nur eine verzerrende Interpretation (ein "Zerrbild") der Gegenwart. Aber im Bewusstsein um diese Bedingung, in einem
Religio: revue pro religionistiku
Cosmografías. Aproximaciones filosóficas en torno al problema del mundo, 2023
Una nuova cultura del consumo? Paradigma italiano ed esperienze europee nel Tardo Medioevo, Pistoia, Centro italiano di studi di storia e d'arte, pp. 275-297, 2021
Jurnal Yudisial, 2012
12 Edificios de Arquitectura Moderna en Valladolid, 2006
Scientific Reports
Stanford Digital Repository, 2024
Handbook of Parent-Child Interaction Therapy for Children on the Autism Spectrum, 2018
Archiwum Kryminologii, 1998
Social Science & Medicine, 2000
Molecules, 2021
F1000Research, 2020
Journal of interprofessional care, 2015