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Historisches Wörterbuch des Mediengebrauchs, hg. von Heiko Christians, Matthias Bickenbach und Nikolaus Wegmann, Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2014.
Schlüsselwerke der sozialwissenschaftlichen Klimaforschung
Der Klimawandel als globales oder planetares Problem ist als Ergebnis des Zusammenspiels von vielen einzelnen Handlungen diverser Akteurinnen auf unterschiedlichen Ebenen zu sehen-und ihm ist damit auch unter Einbeziehung all dieser Ebenen und möglicher Interaktionen zu begegnen. Dies ist die zentrale Einsicht der USamerikanischen Politikwissenschaftlerin und Institutionenökonomin Elinor Ostrom, die ihrer Aufforderung zugrunde liegt, den Polyzentrismus für die Bewältigung globaler Probleme ins Auge zu nehmen. Den Begriff des Polyzentrischen entlehnt Ostrom der älteren Forschung zur Governance von Metropolregionen um ihren Kollegen und Ehemann Vincent Ostrom (Ostrom et al. 1961). In dieser Tradition versteht sie unter Polyzentrismus eine Vielfalt an Entscheidungsebenen, die miteinander verbunden, aber formal unabhängig voneinander sind, also nicht hierarchisch oder zentral kontrolliert und gesteuert werden. Bereits in ihrem Klassiker zur Verfassung der Allmende verweist Elinor Ostrom (1999) mit den von ihr identifizierten Gestaltungsprinzipien für selbstorganisierte Managementsysteme von Common-Pool-Ressourcen auf die Verschachtelung von Governanceregeln auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene. Diese Vorarbeiten dienen als Gerüst für die Erörterung polyzentrischer Klimagovernance, der sich Ostrom gegen Ende ihrer Schaffensund Lebenszeit widmet. Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass zu globalen Problemen nicht nur internationale Organisationen beitragen, sondern auch staatliche oder kommunale Politiken sowie Handlungen von Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und auch von privaten Einzelpersonen, Familien und Haushalten. Gleichzeitig verursachen Maßnahmen gegen den Klimawandel in höchst unterschiedlichem Maße Kosten und stiften ebenso ungleich verteilt Nutzen. Ostrom weist in diesem nur sieben Seiten umfassenden Aufsatz sowie in verwandten Publikationen (Ostrom 2012, 2014) daher Analysen und Politiken zurück, welche die Lösung globa
2022
The article deals with the film Inception and shows educational opportunities that can be considered in connection with the film. An introduction (1.) is followed by a summary of the film (2.1) and comments on the narrative concept of the film (2.2). Then it comes to the central theme of the film: the dream or dreaming (3.). Then similarities between dream and film are examined and the dream is presented as a possible metaphor for films (4.). Finally, there are considerations that show in what way the film can be used for educational opportunities (5.).
Gespenst, Wesen der Unverfügbarkeit, hebt diese Referenzialität wieder auf. Koeppens Gespensterwunsch figuriert ein Wechselspiel, ein Nebeneinander von Referenz und Erscheinung. Das Gespenst ist eine unheimliche Figur, die sich, selbst wenn es sich eine feste Adresse gesucht hat, nicht domestizieren lässt. Gleichwohl sucht es heim. Es trägt ein Anderswo und ein Anderswann in den konkreten Ort, den konkreten Zeitpunkt seines Erscheinens ein. How real is it?-so lautet die Frage, die jeder Gespensterauftritt hervorruft. 3 Und der Schrecken, den ein Gespenst auslöst, rührt daher, dass die an sich beruhigende Lesart, es könne sich um Blendwerk oder Täuschung handeln, die Frage nach der Zuverlässigkeit der Lesenden aufwirft. How real is s/he? Das Gespenst kommt aus einer anderen Welt, einer anderen Realität. In der Regel ist es die Welt der Toten, das Schattenreich, dessen Grenzen es übertritt, um die Lebenden heimzusuchen. Leben und Tod sind die Koordinaten des Autobiografischen. Klassischerweise werden Autobiografien am Ende des Lebens geschrieben: Angesichts des Todes nimmt das Leben rückblickend Schrift-Gestalt an. Doch: How real is it? Der Tod selbst kann nicht erzählt werden, gehört auch nicht mehr zum Leben, obwohl sich dieses von ihm herschreibt. Ich kenne auch nur ein Beispiel, wo jemand seinen eigenen Tod beschrieben, ja geradezu buchhalterisch verzeichnet hat.
Der Artikel über die Machtergreifung der NSDAP 1933 in Deutschland entstand im März 2000, unmittelbar nach der Regierungsbildung aus ÖVP und FPÖ für die liberale Wiener Zeitung "standpunkt."
Mit Eroberungen leben (=Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst, Wien), 1993
NEW GERMAN REVIEW (22), 2010, 27-41.
ABSTRACT: "In his article “Die immer mögliche Verwandlung im Märchen”, Klaus Gaspari mentioned in passing that Folk Tales are essentially an “apocalyptic genre of literature”. Intrigued by this astonishing assumption, the article at hand explores structural parallels between what Max Lüthi has described as the archetype of the European folk tale and apocalyptic texts, most prominently the biblical Book of Revelation. Finding striking similarities in plot-structure, narrative form and style, it concludes that, indeed, reading Folk Tales from an apocalyptic perspective sheds light on the origins, aesthetics and purposes of both literary genres. In einem Artikel über “Die immer mögliche Verwandlung im Märchen” charakterisiert Klaus Gaspari das Märchen in einem Nebensatz als “apokalyptische Literaturgattung“. Angeregt von dieser überraschenden Stellungnahme untersucht der vorliegende Artikel intertextuelle Beziehungen zwiachen der von Max Lüthi beschriebenen archetypischen Gestalt des europäischen Volksmärchens und apokalyptischen Texten, allen voran die Johannesoffenbarung. Der Verfasser entdeckt, dass tatsächlich auffällige Gemeinsamkeiten in Handlungsstruktur, Erzählweise und Stilistik bestehen und kommt zu dem Ergebnis, dass das Lesen von Märchen aus einer apokalyptischen Perspektive Licht auf den Ursprung, Ästhetik und Wirkabsicht beider Literaturformen wirft. Dans un article sur "Die immer mögliche Verwandlung im Märchen", Klaus Gaspari a mentionné (sans dévélopper l'idée) que les contes populaires sont essentiellement un genre apocalyptique de la littérature. Captivé par cette observation étonnante, le présent article poursuit les paralèles entre ce que Max Lüthi a décrit comme l'archétype du conte populaire européen et les textes apocalyptiques, notamment Le Livre de l'Apocalypse. En s'appuyant sur des ressemblances frappantes au niveau de l'intrigue, de la forme narrative et du style, l'article tire la conclusion qu'en effet les contes populaires lus d'une perspective apocalyptique jette de la lumière sur les origines, l'esthétique et les buts des deux genres.""
Exil-Kulturen, 2020
Ich fragte mich, ob etwas mit mir anders geworden war. Ich glaube, schon. Was anders ist, das ist, daß ich das Leben nicht mehr so ernst nehme […]. (UR 85) 5.1 "Ein Autor ohne publiziertes Werk und ein Anwalt zunächst ohne Perspektiven"-Biografie und nachexilische Publikationsgeschichte Von der literarischen Öffentlichkeit wurde der 1902 in Wien geborene Albert Drach erstmals im Jahre 1964 wahrgenommen-im Alter von 61 Jahren. 1 Die Drach-Biografin Eva Schobel kommentiert: "Ein sein halbes Leben lang sozusagen embryonaler Schriftsteller erblickt also plötzlich das grelle Licht der Literaturwelt." 2 Als embryonal ist Drachs Schriftstellertätigkeit insofern zu charakterisieren, als dass sie in publizierter Form bis dahin allein ein Jugendwerk aufwies: Im Jahr 1919 war der Gedichtband Kinder der Träume erschienen, dessen Druck Drachs Vater finanziert hatte. Bereits 1917 hatte das Wiener Journal Gedichte des damals Fünfzehnjährigen veröffentlicht. Erfolge waren dem jungen Drach allerdings nicht beschieden, auch wenn er immer wieder die Behauptung vertrat, er hätte im Jahr 1928 seitens Hans Henny Jahnn vorab und inoffiziell den Kleist-Preis für das von ihm eingereichte, noch unveröffentlichte Drama Satansspiel vom göttlichen Marquis zugesichert bekommen, welcher dann aber an Anna Seghers verliehen wurde. 3 Als embryonal kann Drachs schriftstellerische Tätigkeit also nicht hinsichtlich seiner Schreibpraxis gelten. Diese setzte er neben seinem Studium der Rechtswissenschaft, das er im Februar 1926 abschloss, 4 sowie neben der darauf folgenden Arbeit in seinem Anwaltsbüro in Mödling fort. Die Vorstellung, er sei eigentlich Schriftsteller, der seiner gebührenden Anerkennung harre, prägte maßgeblich sein Selbstbild wie seinen Ehrgeiz in Bezug aufs Schreiben. Die Ausübung des Anwaltsberufs, auf den er gemäß Ausbildung festgelegt war, gehorchte im Falle Drachs jedenfalls dem Zwang zum existenzfähigen Lohnerwerb: "Nie wurde er müde, zu betonen, daß ihm die Juristerei Last, die Schreiberei aber Bestimmung war." 5 Schobel deutet Drachs unfreiwillige Exilierung unter diesem Gesichtspunkt gar als persönliche Chance: Drach habe mit dem Exil nicht nur den "ungeliebten Anwaltsberuf und die kontrollierende Obsorge der Mutter hinter sich" gelassen, sondern zudem gehofft, "sich als Schriftsteller
Revista de Historia Naval nº 164, 2024
Bollettino della Società Filosofica Italiana, 2023
歷史語言研究所集刊 第93本第2分, 2022
International Journal of Computer Science and Security (IJCSS), 2024
Художественный перевод и сравнительное литературоведение, 2024
International Journal of Academic Research in Economics and Management Sciences, 2016
Biodiversitas, 2022
The European Physical Journal B, 2011
Энергосбережение. Энергетика. Энергоаудит, 2014
The Journal of Hand Surgery: Journal of the British Society for Surgery of the Hand, 1989
TẠP CHÍ KHOA HỌC ĐẠI HỌC MỞ THÀNH PHỐ HỒ CHÍ MINH - KỸ THUẬT VÀ CÔNG NGHỆ, 2021