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Schlüsselwerke der sozialwissenschaftlichen Klimaforschung
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Der Klimawandel als globales oder planetares Problem ist als Ergebnis des Zusammenspiels von vielen einzelnen Handlungen diverser Akteurinnen auf unterschiedlichen Ebenen zu sehen-und ihm ist damit auch unter Einbeziehung all dieser Ebenen und möglicher Interaktionen zu begegnen. Dies ist die zentrale Einsicht der USamerikanischen Politikwissenschaftlerin und Institutionenökonomin Elinor Ostrom, die ihrer Aufforderung zugrunde liegt, den Polyzentrismus für die Bewältigung globaler Probleme ins Auge zu nehmen. Den Begriff des Polyzentrischen entlehnt Ostrom der älteren Forschung zur Governance von Metropolregionen um ihren Kollegen und Ehemann Vincent Ostrom (Ostrom et al. 1961). In dieser Tradition versteht sie unter Polyzentrismus eine Vielfalt an Entscheidungsebenen, die miteinander verbunden, aber formal unabhängig voneinander sind, also nicht hierarchisch oder zentral kontrolliert und gesteuert werden. Bereits in ihrem Klassiker zur Verfassung der Allmende verweist Elinor Ostrom (1999) mit den von ihr identifizierten Gestaltungsprinzipien für selbstorganisierte Managementsysteme von Common-Pool-Ressourcen auf die Verschachtelung von Governanceregeln auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene. Diese Vorarbeiten dienen als Gerüst für die Erörterung polyzentrischer Klimagovernance, der sich Ostrom gegen Ende ihrer Schaffensund Lebenszeit widmet. Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass zu globalen Problemen nicht nur internationale Organisationen beitragen, sondern auch staatliche oder kommunale Politiken sowie Handlungen von Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und auch von privaten Einzelpersonen, Familien und Haushalten. Gleichzeitig verursachen Maßnahmen gegen den Klimawandel in höchst unterschiedlichem Maße Kosten und stiften ebenso ungleich verteilt Nutzen. Ostrom weist in diesem nur sieben Seiten umfassenden Aufsatz sowie in verwandten Publikationen (Ostrom 2012, 2014) daher Analysen und Politiken zurück, welche die Lösung globa
2013
Die Geschichte Osttimors ist geprägt von einer langen Zeit der Fremdherrschaft. 450 Jahre beherrschten die Portugiesen den Osten der Insel, ständig bedrängt von Niederländern und den Topasse. Nur neun Tage nach der Ausrufung der Unabhängigkeit Osttimors 1975 besetzte Indonesien das Land. Infolge der indonesischen Okkupation, die 24 Jahre dauerte, kamen fast 200.000 Menschen ums Leben. Nach drei Jahren Verwaltung durch die Vereinten Nationen wurde Osttimor 2002 in die Unabhängigkeit entlassen. Damit war Osttimor der erste Staat, der im 21. Jahrhundert unabhängig wurde. Sorgten innere Konflikte in den ersten Jahren noch für neue Krisen, stabilisierte sich das Land seit dem Zusammenbruch der Rebellenbewegung im Jahr 2008. Am 31. Dezember 2012 endete die Mission der Sicherheitskräfte der Vereinten Nationen und der International Stabilization Force ISF. Internationale Truppen und Polizisten wurden abgezogen. Geschichte Osttimors Srivijaya-Reich an seiner Expansion in Richtung Osten. Möglicherweise erreichten aber Händler Srivijayas Timor. Niederländische Historiker berichten, dass timoresisches Sandelholz bereits im 10. Jahrhundert durch die Straße von Malakka weiter nach China und Indien transportiert wurde. Der chinesische Beamte für Überseehandel Chau-Ju-Kua nannte Timor im Jahr 1225 einen Ort, der reich an Sandelholz sei. Santalum album findet sich nicht nur auf Timor, sondern auch auf verschiedenen Pazifikinseln, Madagaskar, Australien und in Indien, doch lieferten nur Timor, Sumba und Solor die höchste Qualität von weißem Sandelholz. Neben malaiischen und chinesischen Händlern reisten später auch arabische Händler nach Timor, um Sandelholz, Sklaven und Honig zu kaufen, die sie über Java und Sulawesi bis nach China und Indien exportierten. Bienenwachs für die Batikfärberei auf Java war eine weitere wertvolle Handelsware. Mit dem Aufblühen des örtlichen Handels Geschichte Osttimors 5 entstanden lokale königliche Familien. Die Händler siedelten nicht auf dem fern den Handelsrouten zwischen China, Indien und den großen Inseln gelegenen Timor, sondern blieben immer nur so lange, wie sie mussten, um ihre Geschäfte abzuwickeln. 1292 scheiterten die Mongolen mit einer Invasion auf Java. Aus dem erfolgreichen Abwehrkampf heraus entstand das hinduistisch geprägte Majapahit-Reich, das in der Mitte des 14. Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreichte. Im Nagarakertagama, dem Heldenepos der damaligen Zeit, wird auch eine lange Liste von tributpflichtigen Vasallenstaaten Majapahits aufgeführt. Darunter findet sich auch Timor. Allerdings vermerkte der portugiesische Schreiber Tomé Pires im 16. Jahrhundert, dass alle Inseln östlich von Java Timor genannt wurden, da die Landessprache mit dem Wort "Timor" den Osten bezeichnet. [10] Noch heute heißt "Osten" auf Bahasa Indonesia timur. Wie dem auch sei, bereits nach einem Jahrhundert zerfiel die Macht Majapahits aufgrund von Streitigkeiten zwischen den Hinduprinzen und der Verbreitung des Islams in Malaya, dem Nordosten Sumatras und dem Norden Javas. 1409 konvertierte der König von Malakka zum Islam. Andere Herrscher auf Sumatra, Kalimantan, Java, den Molukken und den Philippinen folgten. Timor erreichte dieser Wandel nicht. Das muslimische Malakka gewann an Macht, sodass auch die javanischen Häfen an Bedeutung verloren. Die chinesischen Händler verschwanden fast zeitgleich zwischen 1368 und 1405. Grund war die selbstgewählte Isolation Chinas von der Außenwelt. Als China von 1550 bis 1567 ein zweites Mal seinen Händlern den Außenhandel verbat, übernahmen zunächst die Portugiesen die Handelswege zwischen dem Reich der Mitte und Timor. Karte Timors von Antonio Pigafetta von 1521 Portugiesische Karavelle 16. Jahrhundert. Die ersten europäischen Entdecker berichteten von einer Anzahl von kleinen Stammesgebieten und Reichen auf Timor, die durch den Handel entstanden waren und von Liurais, den traditionellen Herrschern, regiert wurden. Die Bevölkerung lebte in erster Linie vom Brandrodungsfeldbau. Die Beziehungen zwischen diesen Herrschaftsgebieten waren durch Rituale, Heirat und Handel äußerst komplex. Der Legende nach stammen alle Völker von einem Urahn ab, der die Insel zwischen seinen drei Nachkommen in einen West-, einen Ost-und einem zentralen Bereich aufteilte. Der Mitte der Insel stand das Reich von Wehale vor mit seinen Verbündeten unter den Stämmen der Ethnien der Tetum, Bunak und Kemak. Die Tetum bildeten den Kern des Reiches. Die Hauptstadt Laran auf dem Gebiet des heutigen Westtimor bildete das spirituelle Zentrum der gesamten Insel. Der Westen wurde von Sonba'i dominiert, der Osten von Likusaen (heute: Liquiçá) oder Luca. Diese rituelle Hierarchie der einzelnen Reiche und Voranstellung von Wehale, Sonba'i und Likusaen bedeutete aber keine wirkliche Macht, aber das Prestige der drei Herrscher konnte die Bildung von Bündnissen unterstützen. [14] Antonio Pigafetta, ein Mitglied der Magellanexpedition, besuchte Timor kurz im Jahre 1522. Er berichtet von vier Hauptkönigen auf Timor, die Brüder waren: Oibich, Lichisana, Suai und Canabaza. Oibich war der Oberste der vier. Oibich konnte man Wewiku zuordnen, das in späteren Quellen als Stützpunkt Wehales bezeichnet wird. Suai ist Hauptstadt des heutigen osttimoresischen Distrikt von Cova Lima und bildete wahrscheinlich mit Camenaça (Kamenasa, Canabaza, auch Camenaça oder Camenasse) ein Doppelreich. Lichisana wird mit Liquiçá gleichgesetzt. Da Lichisana und
Mit 21 Textabbildungen, 5 Tabellen, 28 Tafeln u n d 15 Beilagen Titelvignette: Kopf eines bronzenen Radnabenstiftes CIP-Kurztitelaiifnahme der Deutschen Bibliothek Endert, Dorotliea van: Das Osttor des Oppidums von Manching I von Dorothea van Enclert. Mit Beitr. von E. Hahn U. R. Streit. Röm.-German. Komm. d. Dt. Archäolog. Inst. zu Frankfurt am Main. -Stuttgart : Steiner-Verlag-Wiesbaden-GmbH, 1987. (Die Ausgrabungen in Manching ; Bd. 10) ISBN 3-515-04740-9 NE: Ausgrabungen in Manching: Die Ausgrabungen in Manching Alle Rechte vorbehalten Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Werk oder einzelne Teile daraus nachzudrucken oder fotomechanisch (Fotokopie, Mikrokopie usw.) zu vervielfältigen. Gedruckt mit Unterstützung der Römisch-Germanischen I<ommission des Deutschen Archäologischen Instituts zu Frankfurt am Main. O
Historisches Wörterbuch des Mediengebrauchs, hg. von Heiko Christians, Matthias Bickenbach und Nikolaus Wegmann, Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2014.
Floßmann, Ursula (Hg.), Universitäre Weiterbildung zu Gender Studies (Linzer Schriften zur Frauenforschung 28), 2004
The paper starts with approaches to female veiling in everyday life. It explains the terms of different forms of veiling and describes the relevant suras of the Koran. The first chapter refers to the history of the veil in the Near and Middle East, to the role of Napoleon and to actual developments. The second chapter deals with conemporary Iranian art (like Shirin Neshat, Ghazel and Shadafarin Ghadirian).
Die Berliner Bildhauerin und Medailleurin Evelyn Hartnick beging am 17. Juli ihren 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass und gewissermaßen als Hommage sind in den letzten Wochen ihre Medaillenarbeiten im Besitz des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin im Interaktiven Katalog des Münzkabinetts publiziert worden. Außerdem ist der beiliegende Beitrag entstanden, der gleichzeitig bei Wikipedia unter dem Eintrag ‚Evelyn Hartnick’ veröffentlicht wurde. Für Hinweise und Hilfen bin ich den im Artikel genannten Kollegen und Freunden und auch allen anonymen Wikipedia-Korrektoren herzlich zu Dank verpflichtet. Da die Arbeit eine Geburtstagsüberraschung ist, bleiben Unfertigkeiten, die aber dank der ‚Wikipedia-Philosophie’ im Laufe der Zeit und mit Hilfe der Jubilarin ausgemerzt werden. Den jetzigen Stand, für den ich die Verantwortung übernehme, finden Sie über den Link auch als PDF.
"Militancia Peronista para la Liberación” y “De Frente, con las bases peronistas”: una propuesta “alternativa” para la identidad política del peronismo revolucionario, 1973-1974., 2018
The organised crime economy
SCRIPTA : Jurnal Teologi dan Pelayanan Kontekstual, 2023
Environ Archaeol, 2006
Revue Internationale de la Recherche Scientifique, 2024
Software reviews of multilevel analysis …, 2006
Sociedad y Economía, 2016
Current research in statistics & mathematics, 2024
Los continos reales de Castilla: entre el oficio y el servicio a la monarquía (1474 - 1520), 2024
On Methods and Instruments of Visualizing the Ancient Reality (Micale, Nadali eds.), 2015
Plant, Cell & Environment, 2014
VIII CNG …, 2010
ABDIMAS: JURNAL PENGABDIAN KEPADA MASYARAKAT, 2018
IntechOpen eBooks, 2023
Cadernos Brasileiros de Terapia Ocupacional, 2018
Brazilian Journal of Microbiology, 2005
Diabetes & Vascular Disease Research, 2007
Tij S Research Journal of Science It Management Rjsitm, 2013
International Journal of Surgery Case Reports, 2014
Key Engineering Materials, 2013