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Laut Inventarbuch des Berliner Agyptischen Museums hat Schäfer die aus einer halben Schnuröse und einem Wandstück bestehenden Gefäßfragmente Berlin 15084 a.b (Abb. 1) im Jahre 1900 bei dem Händler Girgis in Qena gekauft. Die Fragmente sollen nach Angaben des Händlers aus dem auf dem östlichen Nilufer, nördlich von Esna liegenden Ort [Naga" e1-) Hanädi (sic) stammen bzw. aus einer 'vorgeschichtlichen Nekropole Oberägyptens' (Ranke 1,909:226). Gleichfalls laut Inventarbuch wurde das aus einem Wandstück bestehende Fragment Berlin 15693 (Abb. 1 ) im Jahre 1,902 vonBorchardt bei Chalid undJussuf in Luxor gekauft. Dieses Fragment soll nach Verkäuferangaben aus Meallah (Orthographie des Inventarbuches) stammen, womit offensichtlich das ca.7 km nördlich von Hanädi liegende El-Mi"alla/Mo'alIa gemeint ist. (Vergleichsweise schrieb man im Berliner Inventarbuch'Me"älah bei Gebel6n', um E1-Mi"alla als Herkunftsort des Sarges Inv.-Nr. 9679 zu bezeichnen). Da die Erwerbungen hinsichtlich Käufer und Verkäufer sowie nach Ort undZeitgetrennt stattfanden, haben die Verkäufer offensichtlich die gleiche Information weitergereicht, die sie selbst zusammen mit den Objekten erhalten hatten. Also darf man mit geringem Vorbehalt schließen, daß die drei Bruchstücke von einem einzigen Platz in der näheren Umgebung von Hanädi und el-Mi"alla stammen. Damit ist eine notwendige Voraussetzung gegeben, daß es sich um Teile von ein und demselben Gefäß handelt. Die Zusammengehörigkeit der beiden \(andstücke hat zuerst Schäfer (1922: 226f .) angenommen. AIs Scharff (1,929:78) alle drei Bruchstücke publizierte, sah er nur in Berlin 15084 a.b Bruchstücke von einem Gefäß, während er Berlin 1,5693 mit Vorbehalt als Bruchstück von einem anderen, wenn auch ähnlichen Gefäß wie Beriin 15084 a.b auffaßte. Das Material bezeichnete Scharff im Fall von 15084 a.b als 'grauen, marmorartigen Stein', im Fall von 15693 als 'harten, blaßroten Stein'. Zutreffender beschrieben, bestehen die drei Fragmente aus einer Kalksteinbrekzie mit großen weißen und dunklen Erweiterte Fassung eines bei der Jahrestagung der Deutschen Orient-Gesellschaft am 30. April 1,994 in \Würzburg gehaltenen Vortrags. 151 MDOG 127 . 1,995 R. Krauss Abb. 1 Agyptisches Museum Berlin pK sowie sehr kleinen blaßro.ten und grünlichen Einschlüssen in einer gelblichen Matrix. Nach dem 1'994 abgegebenen Urteil zweier Fachleute köntrJl die drei Fragmente vom Material her ohne weiteres von ein und demselben Gefäß stammen.l Auch die Krümmungen und Stärken sowohl der \Tandstücke als auch der Schnuröse erlauben diese Annahme. Ferner sind die drei Fragmente mit gleichartigen Reliefs von etwas über 1 mm Höhe dekoriert. Auf derlin 15693 ist neben den Schiffen zwar lediglich ein menschliches Bein erhalten, aber Reliefhöhe, Kontur, Modellierung, Andeurung der Kniescheibe durch Dreiecke und fehlende Andeytung der Fu ßzeheniowie die Länge des Beines finden sich identisch wieder bei der Kriegerfigur auf Berlin 15ö84 b. \Wenn man bedenkt, daß seit 1902 keine weiteren Belege für ähnlich dekorierre Steingefäße bekannt wurden, so kann man mit hinreichender \Tahrscheinlichkeit auf dieZusammengehörigkeit der \Tandfragmenre schließen. Für die Zl}ehgrigkeit der Schnuröse laßt sich, abgeseh.tr ,rär, den bereits genannren Gründen (Herkunft, Material, \flandstärke und Krümmung), die"rechnisch gleiche Ausführung des Reliefs zitieren. Auf Berlin 15084 b ist nach Scharff (1929: 78)'ein nach links laufender 1 1,52 Steinrestaurator \7olfgang Massman, Antiken-Museum PK Berlin; Prof. Josef Riederer, Rathgen-Labor PK Berlin. Einordnung der Gefäßfragmente MDOG 127 . 1,9es Krieger dargestellt. . . . Der Mann trägt eine vom Scheitel herabfallende, lange Strähnenfrisur, er ist mit einem Gürtel bekleidet, von dem die Penistasche herabhängt. Mit der vorgestreckten Hand faßt er nach dem anscheinend gebundenen Arm eines Gefangenen'. Scharff ließ es offen, ob der vorgestreckte Arm der linke oder der rechte sei. Schäfer (1963:287) verstand den erhobenen Arm 'natürlich' als den rechten, 'wenngleich manch heutiger Betrachter ihn für den linken nehmen wird'. Schäfer spielt hier auf die im Flachbild bei linksgerichteten Figuren uneinheitliche Darstellung rechter bzw. linker Körperund Trachtteile an (Schäfer 1,963:30Sff.). Es ist möglich, daß diese aus der geschichtlichen Zeit bekannte Konvention schon hier gilt, da viele andere Konventionen vorhande.n sind: Kopf in Seitenansicht, Auge von vorn, Brust und Schultern von vorn, Uberschneidung des entfernten durch das nahe Bein, Beine und Füße in Seitenansicht (Schäfer 1963 286f .). Bei der Parallelszene auf dem stilgeschichtlich etwa gleichaltrigen Gebel-el-Arak (:GeA)-Griff (Abb. 3; Kämpf erpaar oben links) führt der nach rechts blikkende Krieger die Keule in der Rechten, was im Rückschluß Schäfers Auffassung stützt (s. auch unten zur Klingenstellung). Beilstiel und Arm sind sicher zu ergänzen (Abb. 2). Die Ergänzune führt auf einen Beilstiel von etwa der halben Körperlänge des Kriegers. Vergleichsweise längere Axtstiele sind belegt, wie etwa ein 1,23 cm langer Stiel aus der 1.ZZ/ MR (Davies 1,987: No. 45). Die Form der Beilklinge wirft ein archäologisches Problem auf. Offensichtlich ist eine Metallklinge gemeint (Scharff: Kupfer), 157
Jahresbericht Schloss Thun, 2018
Dieser kurze Aufsatz widmet sich dem sogenannten "Thuner Richtschwert", welches im Schlossmuseum Thun, Schweiz, aufbewahrt wird. Infolge einer neuen Dauerausstellung im Schlossmuseum Thun sollte diese Waffe einen prominenten Ausstellungsplatz erhalten. Aus diesem Grund wurde eine Untersuchung eingeleitet, welche das Alter und die Herkunft der Schwertklinge bestimmen sollte.
Allgemeine Definitionen und Begriffe zum Typ Almgren 67 – 70/73
SAK, 2018
Das Grab des Udjahormehent, Sohn des PA-dj-Jn-Hr.t, wurde Ende des 19. Jahrhunderts in der heliopolitanischen Nekropole entdeckt. Durch die Arbeit Ahmed Kamals, die eine kurze Beschreibung und eine handschriftliche Kopie der Hieroglyphentexte enthält, konnten wir die Inschriften des Grabes untersuchen. Neben Ausschnitten von bekannter Totenliteratur weist dieses Grab unbekannte Texte auf.
The starting point of this work, as well as in the previous one, is the hypothesis that the graphic elements of the Rongorongo glyphs encode the syllables of the underlying language, Old Rapanui. Glyphs used on many Rongorongo tablets (core glyphs) are most likely made up of sound-bearing graphic elements known to all scribes. This study therefore focuses mainly on these glyphs, here exclusively those of the tablet ARUKU KURENGA (Tablet B, in Th. Barthel's terminology). The reason for this restriction to one tablet is its research history. This tablet was read by Metoro Tauara, who was at least somewhat literate in Kohau Rongorongo. The tablet appears to have a mythical or historical content. Its text is therefore likely to be epic-prosaic rather than poetic-ritual. Repeated phrases are therefore likely to be less frequent and the text more varied, which offers more opportunity for cross-checking the readings of glyphs in different contexts. In another work, an attempt was made to standardize the syllables of the presumed Old Rapanui used in the writing of the Rongorongo tablets for algorithmic processing and to limit the statistical distribution of the syllables. This statistic is certainly not error-free but seems to be useful. Counting the graphic elements is an act of pattern recognition. Some elements are easy to recognize while others are difficult to distinguish. The counting was done manually. There are therefore many sources of error here but the evaluation procedure is made error-tolerant. The simplified procedure now used to compare and assign the statistics of the Rongorongo elements to the statistics of the Rapanui syllables also plays a role: Firstly, to make the evaluation easier, the relative values for both the number of syllables and the number of graphic elements were no longer related globally to the total number, but locally to the most frequently occurring element; secondly, absolute numbers were used rather than relative numbers; and thirdly, to make the procedure error-tolerant, upper and lower margins were introduced. The error tolerance was bought at the cost of ambiguity of the assignment in both directions, syllables to elements and vice versa. On the other hand, this method allows the calculation of assignment lists ("lookup tables") without actually having to make assignments. These lists, which, for example indicate all syllables assigned within the limits for a certain number of an element, can easily be reversed so that all possible numbers of elements can be listed for a certain syllable. These lists prove to be very useful for studying the script. However, the use of absolute numbers of frequencies is a disadvantage, since they cannot simply be converted into relative values for comparison with other tablets. The process must therefore be repeated in full for each other tablet. On the other hand, every glyph or element that occurs and is counted in the ARUKU KURENGA tablet can be quickly analyzed, even if it has not yet been recorded before. Reading attempts were made on a few selected glyphs. For some of them, the probabilities of the readings found in an earlier work could be increased. Others still have too many ambiguities. The lists would also allow words or texts to be written in Rongorongo if only the readings of the elements were already certain. Some experiments were also carried out in this direction. The results, however, indicate that the working hypothesis is correct, or at least promising. Another hypothesis has been put forward that the elements of the Rongorongo glyphs are not only allographs but also polyphonic. This does not exactly make the task of deciphering any easier. Ultimately, however, the help and judgment of Rapanui speakers who are familiar with their own culture and history are essential both when reading Rongorongo texts and when writing with Rongorongo glyphs.
Isimu Revista Sobre Oriente Proximo Y Egipto En La Antiguedad, 1999
The kassite cylinder seal BM 89091 consists of a finely executed engraving of an ibex motif combined with an extraordinar?, inscription. The text is one of the few examples referring to the goddess Zarpanitum and her husband Marduk. The author offers an interpretation of the scene, which is still enigmatic to us. The significance of the rampant ibex flanking a tree may have varied according to the accompanying figures and their attributes. With regards to structural peculiarities the red jasper cylinder is to be attached as a transitional seal between the first and second kassite group. For the dating of the cylinder on the basis of design and sple, thentost distinctive feature is the representation of the human figure. An iconographical parallel comes from a Nippur seal impression which m w serve for its chronological setting in the reign of Sagarakti-Suriai. RESUMEN El cilindro cassito BM 89091 tiene un grabado fino representando a1 ibex rarnpante combinado con una leyenda exceptional. El texto, a tres columnas verticales, es uno de 10s pocos que son dirigidos a la diosa Zarpanitum y a su esposo Marduk. El sign$cado del motivo central es todavia enigmcitico, por lo cual !a aurora se permite hacer algunas especulaciones a1 respecto. ofreciendo una interpretacidn. Sobre esto, establece conexiones entre el color del material. el tema figurative y el tipo de texto. En relacidn con la posicidn iconogr6jica den tro de la glr'ptica cassita, se trata de un cilindro con un motivo en transicidn entre 10s grupos primer0 y segundo. La clasijicaci6n cronoldgica depende de otras composiciones ancilogas halladas en Nippur que fechan del tiempo de Sagarakti-Suriai. Seit kurzem liegt mir die Abrollung des kassitischen Rollsiegels BM 98091 (l q b) zur Untersuchung vor'. Es handelt sich um einen groBen Zylinderstein aus dunkelrot geflecktem Jaspis von 50mm Hohe und 17mm Durchmesser. Das Siegelbild selbst wurde zum ersten Ma1 als Umzeichnung von D.M. Matthews veroffentlicht, die Inschrift blieb dabei unberiicksichtigt2. Zum aktuellen AnlaB hat mir freundlicherweise Gebhard Selz, Wien, seine vorlgufige Transkription und ijbersetzung der dreizeiligen Legende zur Verfiigung gestellt. Der jetzt mogliche Bezug von Objekt, Text und Bild eroffnet neue Aspekte. Diverse analoge Bildkompositionen, die zum Vergleich von Ikonographie und Legende 1 Abrollung und Publikationserlaubnis verdanke ich den Dr. J. Curtis und den Trustees of the British Museum, 1998. 2 Matthews 1990, 176. Die hier vorgestellte Urnzeichnung l b wurde anhand der Abrollung von der Autorin gefertigt, ebenso die Zeichnungen der Siegelbilder Nr. 2.3.4 und 5.
Critica Marista , 2022
International Handbook of Practical Theology, 2022
The Comparative Complex, 2022
Cahiers du Centre Gustave Glotz, 2004
Proceedings of the 2012 workshop on New security paradigms - NSPW '12, 2012
Laval théologique et philosophique, 1981
Estudos em Jornalismo e Mídia, 2021
History of Logic Conference, 2019
Hadashot Arkheologiyot - Excavations and Surveys in Israel, 2024
Food Chemistry, 2020
Giustizia civile, 2019
History of Rationalities Ways of Thinking from Vico to Hacking and Beyond (Palgrave-McMillan), 2023
AIP Conference Proceedings, 2017
Molecular and Cellular Biochemistry, 2020
ChemInform, 2009
Frontiers in Immunology, 2018
Journal of Alzheimer's disease : JAD, 2018
Environmental Earth Sciences, 2018
Revista do Instituto de Medicina Tropical de São Paulo, 2003