Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
Satztypen des Deutschen, 2013
Sie haben somit den Status von "Ergänzungen" resp. "Komplementen", sind allerdings keine "Aktanten" im Sinne von Tesnière (1959), der hierunter nur Kasus-NPen rechnet, während präpositional oder konjunktional angebundene Konstituenten bei ihm zu den Zirkumstanten zählen. In der Tat zeigen valenzgebundene PPen manche Eigenschaften von adverbialen PPen, insbesondere eine im Vergleich zu Kasusmorphemen deutlich ausgeprägtere Eigensemantik der Präposition. Das macht sie zu notorischen Problemkandidaten für die Einordnung in die valenztheoretische "Zweiklassengesellschaft" (Ágel 2000) von Ergänzungen und Angaben. Mit einem multidimensionalen, graduellen Valenzkonzept wie dem von Jacobs (1994, als Manuskript zirkulierend seit 1987) kann man ihrem etwas hybriden Status besser gerecht werden. Auf dieser Basis wurden sie in Breindl (1989) und Zifonun/Hoffmann/Strecker et al. (1997, im Folgenden GDS) beschrieben; unter dem Aspekt ihrer Grammatikalisierung aus adverbialen PPen bei Hundt (2001) und Roustila (2005). Der Sonderstatus der Präpositionalobjekte findet auch bei ihren satzförmigen Realisierungen ein Echo, da das Auftreten pronominaladverbialer Korrelate wie darin, davon, darum etc. einige Besonderheiten gegenüber den anderen Komplementsätzen mit sich bringt (vgl. die Beispiele in (1)). Diese Korrelate haben semantisch
Dieser Aufsatz behandelt den Gebrauch der deutschen sekundären Präposition angesichts im Text und im Satz. Die Untersuchung basiert auf einem Korpus aus der Süddeutschen Zeitung und dem Mannheimer Morgen, beide Jahrgang 2003. Es wird zunächst gezeigt, dass die regierte Nominalphrase morphologisch und semantisch meistens sehr komplex ist und dass es nur ausnahmsweise Belege für ein einfaches Nomen ohne Attribute wie z.B. angesichts des Krieges gibt. Weiter konnte die Untersuchung zeigen, dass ange-sichts-Phrasen schon bekannte Informationen liefern, die eigentlich Prämissen für die neuen Informationen im Text darstellen. Davon zeugt unter anderem die Tatsache, dass die meisten regierten Nominalphrasen mit bestimmtem Artikel, Demonstrativum oder Possessivum vorkommen. Syntaktisch gesehen, sind die ange-sichts-Phrasen Adverbiale, die semantisch temporal, kausal, konditional oder konzessiv interpretiert werden können, und dabei – mit Ausnahme von temporaler Lesart – immer auch epistemische Bedeutung haben. Die meisten Beispiele sind die kausalen angesichts-Phrasen, die in vieler Hinsicht den epistemisch-kausalen da-Sätzen ähneln. This article discusses the use of the German secondary preposition angesichts at the level of text and sentence. The study is based on a corpus from the Süddeutsche Zeitung and the Mannheimer Morgen, both from the year 2003. It is first shown that the governed noun phrase is usually morphologically and semantically very complex and that there are only exceptional cases of nouns without attributes such as angesichts des Krieges. Next, the study shows that angesichts phrases contain known information which actually constitutes premises for the new information in the text. This is demonstrated, among other things, by the fact that most of the governed noun phrases occur with the definite article, demonstrative or possessive. Syntactically , angesichts phrases are adverbials which can be interpreted in temporal, causal, conditional or concessive senses and – with the exception of temporal readings – always have epistemic meaning. Most of the examples given are causal phrases, which are in many ways similar to epistemic-causal da clauses.
Orte. Nicht-Orte. Ab-Orte. Mediale Verortungen des Dazwischen, 2015
„So wie ein Ort durch Identität, Relation und Geschichte gekennzeichnet ist, so definiert ein Raum, der keine Identität besitzt und sich weder als relational noch als historisch bezeichnen läßt, einen Nicht-Ort.“ (Marc Augé) Ähnlich wie Augés Nicht-Orte beschreibt auch Michel Foucault andere Räume als Heterotopien, als Orte außerhalb aller Orte, als Gegenplätze der Gesellschaft. Was aber ist mit den Orten, die sich innerhalb wie außerhalb der Gesellschaft befinden, die sich von der statischen Schwere des Ortes lösen und den dynamischen Raum durchdringen? Orte, die zwischen Identität, Relation und Geschichte einerseits und Ähnlichkeit und Einsamkeit andererseits schwanken? Orte in und abseits der Öffentlichkeit, öffentliche Orte des Rückzugs, der temporären Absenz, der Entsorgung – Ab-Orte? Ziel des Bandes ist es, diese Ab-Orte interdisziplinär und diskursiv aufzuspüren und sie sowohl sozialanthropologisch als auch medienphilosophisch zu verorten. Die Analyse und Konzeptionierung unterschiedlichster Ab-Orte wird dabei ebenso aus medien-, film- und literaturwissenschaftlicher Sicht wie aus der Perspektive der Raum-, Film- und Fotografietheorie, den Gender Studies und der Archivarbeit beleuchtet.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Calderon, Marietta/Hofinger, Bettina/Chamson, Emil (eds.) Mobility and Language /Mobilität und Sprache. Wien: Peter Lang., 2019
This article discusses German phrases of the type Gemma Kino '[let's] go [to the] cinema'. Previous studies have often dealt with them as "syntactic reductions" or "headless prepositional phrases" and considered them as characteristic of so-called "ethnolectal varieties" spoken by urban youth with migration backgrounds. Evidence presented here, however, shows that this type of non-occurrence of prepositions is not restricted to young urban (migrant) speakers but is also found in several Southern Bavarian dialectal varieties in Austria. Therefore, these constructions should be described not simply as ethnolectal markers or elliptic phrases but rather as diatopic and/or stylistic variables. Phrases of the type Gemma-X are discussed here as "compact constructions" that follow specific formal, lexical and pragmatic restrictions, but also carry indexical social meaning as evidence from media discourses shows.
2020
OpenAccess. ©2 020M ichael Wedel,p ubliziertv on De Gruyter. Dieses Werk ist lizenziert unter der CreativeC ommons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 License.
Route Educational and Social Science Journal, 2018
E3S web of conferences, 2024
PT MAFY MEDIA LITERASI INDONESIA, 2023
Applied Psychology: An international Review, 2024
The Evolution of Transnational Rule-Makers through Crises, 2023
İstanbul Tıp Kitabevi, 2022
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2023
Victims and press after the war, 2018
Physical Review Letters, 2005
Expert Opinion on Drug Delivery, 2020
Journal of Neurorestoratology, 2017
Laboratorio de arte, 2022
Sustainability, 2017
Biomedical and Pharmacology Journal, 2020