Samstag, Juni 22, 2013

Freud und Leid dicht beeinander

Balduin ist am Montag Abend 21.44 Uhr in meinem Beisein gestorben- verendet wäre der bessere Ausdruck.
Er hatte Schlundverstopfung, das hat eine pathologische Untersuchung ergeben.
Die Diagnose des Tierarztes am Samstag Abend war eine völlig andere. Er hatte eine Gaumenspalte diagnostiziert- und das war ein Todesurteil. (er hatte weder eine noch hätte er an betreffender Stelle eine haben können)
Im Nachhinein bin ich sehr viel schlauer.
Habe meinem Tierarzt vertraut und das Elend nahm seinen Lauf.
Ich werde mit der Geschichte auch momentan nicht fertig.
Balduin könnte leben.

2 Monate und 5 Tage alt. Ein ungelebtes Leben.

Das Drumherum machts so schlimm.

Ich weiß beim besten Willen nicht wie man den Tod seines Kindes verkraftet. Ich bin schon wegen des Fohlens fix und alle. Von springlebendig zu mausetot innerhalb 2 Tagen.
Das Foto ist von Sonntag, da gings ihm schon sehr schlecht- da ist er schon nur noch langsam umher gelaufen.
Er hat bis 20.30 gekämpft und versucht zu trinken...er konnte dies aber seit Samstag Abend schon nicht mehr. Dann ist der Kreislauf zusammengebrochen und eine schreckliche reichliche Stunde brach an.

Sollte ich für diese Sauerei eine Rechnung bekommen, sehen wir uns vor Gericht. Irren ist menschlich- aber ich habe mehrfach nachgehakt und unterstelle Schludrigkeit bei der Diagnosestellung.

Morgen ist Amelies Taufe, ich leb die ganze Woche schon völlig verpeilt..heul andauernd..ich seh das Fohlen immerzu vor mir..hab soviele Bilder im Kopf.

Es war so ein Krampf bis wir endlich ein Fohlen hatten..nun gehörte er voll dazu..und wurde uns weggerissen..und könnte noch leben.