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Donnerstag, April 23, 2020

Neumond im April

Nicht wie üblich

Ja, es ist schon so;
Sicherheit gibt es nicht - wir leben nur gerne in einer Illusion von Sicherheit.
Dabei war, ist und wird im Leben nichts wirklich sicher sein. 
Das zu akzeptieren bringt eine starke innere Freiheit,
denn so blockiert man sich nicht durch zu starke Bindungen an Materielles.
Das heißt nicht, das man es nicht wertschätzen könnte,
man bleibt nur kraftvoll, alles auch loslassen zu können.
Und man wird nicht kopfscheu wie ein Huhn,
wenn Routinen wegbrechen.

Herausgezogen aus der "gängigen Welt", über der nun eine Art jüngstes Gericht tagt, vor dem es nun einmal wirklich kein Wegducken gibt,
merkt man vielleicht, dass man abseits des Lebens in eben dieser Gesellschaft schon immer so viel mehr war?


Und so sehr es um uns herum "dräut", war unsere Osterzeit,
die wir als Auferstehen der Schöpfung und der Hoffnung feiern,
 ganz besonders verzaubert und voller schier unglaublicher Geschenke.
Samt völlig gesundem (!) Langschwanz-Kurzohr-Osterhasen:

Prinz Hobbit, der Liebenswürdige und Vielhaarige,
manchmal auch der kleine Ungnädige von Ober-Zickenhausen ;)

Bestrahlt von der Morgensonne kam ein kleiner Vogel in den Salon geflogen.
Er setzte sich auf unseren Kronleuchter,
tschilpte und sah sich um.
Ich dachte erst, "Oiii, au weia, Méa, so langsam tickst´e nicht mehr richtig...",
zumal sich der Kronleuchter dabei auch nicht merkbar bewegte.
Doch zu meiner Erleichterung hatte das Katerchen ihn dann auch bemerkt und kam staunend und aufgeregt zu ihm herangetrappelt.
Der winzige Vogel tschilpte noch einmal fröhlich von oben herab,
bald, als wolle es den kleinen Kater begrüßen -
und flog zur Balkontüre wieder hinaus in den hellen Morgen.
Einen Stock über uns begann er dann sein Morgenlied auf einer Brüstung und guckte dabei zu uns herunter...
Das war das erstes Geschenk.

Im Park dann sahen wir einen weiteren kleinen Flattermann,
durchscheinend die kleinen Flügelchen,
pelzig das braune Köpfchen.
Es war tatsächlich eine kleine Fledermaus, die da hoch über uns ihre Runden drehte,
wieder und wieder.
Am helllichten Tag...
Wir waren wie verzaubert von dem kleinen Wesen,
das sich dann schließlich in der Efeuwand eines nahe gelegenen Hauses zurückzog und zusammenfaltete.

Doch damit nicht genug.
Als wir uns nun auf einer Parkbank ausruhten, sahen wir,
dass die "Fliegen" zu unseren Füßen auf dem Weg gar keine waren!
Es waren Wildbienchen!
Die sind sooooo klein, vielleicht nur halb so groß wie eine normale Honigbiene!
Hier haben sie ihre winzigen Erdhöhlen.




Wie großartig ist das denn bitte?

Auf dem anschließenden Ausflug den Fluss entlang,
hörte der König dann auch noch erste Baby-Meisen in ihrem Nestchen.
Entenküken übten mit Mama schwimmen...
Da kamen wir uns, weiß Gott, geadelt vor.


Wenn wir nun heimkehren,
erwartet uns eine andere große Freude.
Wir können sie umso mehr schätzen, als wir vor zwei Jahren schon beinahe die Sicherheit unseres Heims verloren hatten.
Doch beinahe alles an Sanierung ist jetzt geschafft, 
und in diesen Zeiten der Pandemie sind unsere gemeinsamen Quadratmeter für uns natürlich so viel mehr...
Lago de Balconera ist denn auch unser tägliches "Urlaubsziel".

Der Balkon mit der Markise (die adelige Marquise, höhö) gehört zu uns.


Wer meinen Blog verfolgt,
weiß, dass wir mit neunzehn anderen Parteien ein Riesenrettungsprogramm starteten,
dieses antike Gebäude zu retten.
Eigentlich ist es nun ein neues Gebäude mit echt alten Elementen geworden und spiegelt verrückter Weise nun das wieder, was ich sonst im Atelier und der sonstigen Wohnung mache,
da ich ja mit echten antiken Bruchstücken neue Werke zaubere.

Es gab dabei viele Widrigkeiten,
sogar Rechtsstreitigkeiten,
ich beharrte auf bestimmten Designs und nervte alle höchst erfolgreich,
furchtbare Kosten vielerlei Art ließen uns bald verzweifeln...
Doch endlich sind nun die Balkone da,
der Bau steht stabil für das nächste Jahrhundert.
Die vier Vorgärten samt neuen Fliederbüschen und die Hintergärten sind auch wiederhergestellt -
nun muss nur noch der Eingangsbereich die letzten "Weihen" erhalten, 
sprich, 
eine hinterleuchtete Hausnummer als Schlussstein, 
eine neue Stufe, die die alte zerbrochene ersetzt,
dann ist es vollbracht.
Nach zwei langen Jahren.



Der kleine Rundumblick...
Von hier aus sehe ich bis zum kleinen Marktplatz und manchmal die netten Nachbarn mit den zwei wunderschönen weißen Katzen - 
die Hobbit völlig ignoriert, ist er schließlich der Einzige und Wahre, der kleine Snob...


Gewisse Anbauten wurden nötig, der Balkon ist nun ein Stück größer...



Nicht wundern, die seltsamen Äpfel und der Salat sind die Scheibenverkleidungen des gegenüber gelegenen Biomarktes.


Mittels Speziallampe hat der kleine Olivenbaum überlebt, als wir da hinter Folien und Doppelgerüst wie begraben lebten - 
gerade einmal so hat er diese lange Tortur überstanden.
In all den Jahren ist er uns wie ein kleiner Gefährte.
Nun kann er wieder durchstarten :)



Der Blick auf die "Schlösschen" im Hintergrund - 
viele wundervoll sanierte historische Gebäude, die nun Stiftungen für alte, bedürftige Menschlein sind.


Mittlerweile sind all die Bäume um uns herum grün geworden und ich schaue so gerne auf das Nestlein hier.
Ein zweites wird gerade auch links vom Balkon gebaut...


Das kleine Stühlchen freut sich über seinen "neuen" großen Bruder ;) vom e-Trödel,
den der König abschliff, bevor er einen weißen Anstrich bekam (also natürlich der Stuhl ;)

Es ist zwar alles klein, eben nur ein Balkon, doch da ist für so einiges Platz wie etwa Zitronenthymian, Gewürzlavendel und einen (toten) Birkenzweig, an dem sich eine Clematis hochrankt. 
Hoffentlich wird sie hier einmal blühen.



So ist es also diese Tage hier bei uns im kleinen Königreich...
Nun heißt es, auf-auf in den Wonnemonat Mai!

Seid behütet und passt gut auf Euch auf,
Ihr Lieben,
wir sind Gast in diesem Leben,
lasst uns gerade jetzt verbunden bleiben,
wo und wie auch immer wir leben.
Verliert die Hoffnung und die Freude nicht,
das Lachen und die Verbindung zu etwas,
das unser Kapitalismus nicht kennt ;).

Eure Méa

Zum Kalenderblatt des Mai geht es hier:
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F ür alle, die Interesse an meiner Arbeit als Sculpteuse haben,
klickt einfach auf den Link unter dem Bild,
schon seid Ihr im Atelier und könnt sehen,
was ich dort herstelle -
und was dabei herauskommt, wenn einer Méa Flügel und Mäuse wachsen.

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*

Dienstag, April 07, 2020

Ein Schränkchen wie im Wohnwagen


Der Vollmond der erwachenden Bäume -
wachen auch wir auf!

Mir tun sie so leid, all die Menschen, die nun Angst um ihre Existenz haben, alles verlieren, ohne sich bereichert zu haben wie andere.
Der Mittelstand wird regelrecht zerfressen.
Und erst die armen Wesen, die nun auch körperlich leiden müssen, gar sterben.
Triage ist das neue Wort des Grauens und ein Menschlein oft nur noch ein verängstigtes Bündelchen...
So erfahren wir alle in diesen Tagen eine große Verwundbarkeit,
die nur durch eine große Erdung zu tragen ist.

Etwas anderes wühlt mich aber auch auf - und das gebe ich ehrlich zu, auch positiv:
Veränderung.



Einmal mehr wird ersichtlich, nicht alles ist käuflich,
vieles überraschend entbehrlich, 
und es gibt keine Insel der Seligen.
Es ist gut, dass gerade die Kinder und Jugendlichen mitbekommen,
was wirklich etwas wert ist,
wenn nichts mehr sicher ist,
denn sie sind der Nährboden für die kommende Zeit.
Sie hatten bereits die Suche begonnen und so manches Mal den Materialismus hinterfragt -
anders als noch meine Generation.
Ja, die kranke Party, die Hybris, sie ist vorbei.
Die Billigflieger, auch sie stehen am Boden wie ein einziges Symbol.
Die ersten Fracking-Firmen und Kreuzfahrtunternehmen sind pleite.
Veränderungen finden statt im gescheiterten "Weiter-So" einer gierigen Fun-Gesellschaft voller verwöhnter Unerwachsener,
die sich auf Kosten der Natur, der Mitwesen und armer Billiglöhner ihren sogenannten "Wohlstand" und ihren "Style" abholte.

Im kleinen Königreich hatten wir ja da schon immer einen etwas anderen,
denn dieser Herr hier lehrte uns schließlich jahrelang,
was echter lifestyle ist ;))), gelle?


Er kennt die beste aller Therapien,
kennt keine "Lifestyle"-Entzugserscheinungen,
und in Corona-Zeiten ist sein Vorgehen ebenfalls extrem hilfreich.
Hier geht es zum kleinen Meister und seiner unfehlbaren Lebenshilfe in Krisenzeiten:
LINK



Ja, diese Hilfe kann man brauchen, befinden wir uns zu alledem in einer Art Zange
zwischen dem Mainstream mit ordentlich Propaganda
 und den alternativen Medien bishin zur Coronaleugnung und Gates-Verschwörung.
Es ist schwer, sich hier zurecht zu finden,
zumal die Zahlen hier nur eine viel zu kleine und völlig verzerrte Stichprobe im Nebel darstellen.
Ob nun die einen oder die anderen Recht haben,
ob der Virus Hype und Fake ist oder nicht,
im hellen Licht des Lichtmonats erwachten trotzdem so viele und machten ihre Augen auf.

Ich selbst denke, das Corönchen ist wahrlich und durchaus ein böses und potentiell tödliches Ding,
aber es wird gerade ebenso genutzt von ganz großen Strippenziehern -
ist es doch ein solch perfektes Alibi für den Reset-Knopf der Märkte.
Diese sind dünn, die großen Player haben sich zurückgezogen,
nur die Seppel sind noch da für den Ritt auf der Rasierklinge.
Mein Punkt ist, wie sehr uns das alles entlarvt, wie sehr offensichtlich wird, wie wir lebten.
Wer wird „systemrelevant“ geopfert, wer zieht sich ´raus?
Heldenapplaus an die dienstbaren Geister…
Davon zeugen aber die Löhne nicht.
"Oh, schön, dass ihr euch so opfert, wir sind so stolz auf euch..."
Die elitäre Ansprache "unseres Bundespräsidenten" erregte bei mir denn auch regelrecht Ekel.
Was für eine verpasste Chance, Monsieur!!!
Ja, das ach so schöne Gesicht unserer Gesellschaft und gar der Globalisierung,
wie hat es nun doch eklige Akne bekommen.
Der Schleier hebt sich, Zusammenhänge zeigen sich grell schillernd im Licht, 
während ein Land sich schon hervorhebt,
bald allen mit aggressiven Strategien und viel Geld das Schutzzubehör am Weltmarkt (bzw. gleich auf der Rollbahn!) fortzureißen und die neoliberalistische Fratze zeigt.
Bald geht es dann vielleicht nicht nur mehr um Masken und Schutzkleidung,
sondern schlicht und ergreifend um Nahrung.
America first...
Und die Propaganda, sie blüht auf - in alle Richtungen.

Sogar sprachlich ist man durcheinander. Der Virus/ das Virus?
In der medizinischen Fachsprache das Virus - 
aber... Endung -us? Laut meinem Latinum männlich.
Also DER Virus.
Es ist doch kein Virum? Wieso dann DAS Virus?
Ich bitte um Erhellung.


Unrecht Gut...

Und während wiederum so manche Spekulanten denken, alles geht so weiter,
und bereits höchst infektiöse fear-of-missing-out haben,
nicht schnell genug wieder mit Schnäppchen einzusteigen, 
da fällt eine Méa aus den Schuhen, als sie liest... :

Sankt Corona - die heilige Corona - ist eigentlich Schutzheilige des Geldes, der Schatzgräber und der Fleischer...
 Dem ist nichts hinzuzufügen.
(Sie wollte wohl nicht mehr - ihr ist schlecht geworden ;)

Wann werden die parasitären SPEKULANTEN gestoppt?
Die Geldschieber, die keinerlei Werte schaffen, sie vielmehr vernichten und sich trotzdem bereichern dürfen,
während der kleine Unternehmer mit ehrlicher Arbeit und guten Produkten  pleite geht.
Wann endlich nimmt man die ordentlich in die PFLICHT?
Wann fällt die Groupierkugel dieses kranken Spiels auf Null?
Aber vielleicht tut sich da ja etwas,
denn die großen Ratten verließen das Schiff -
zumindest die kleinen trifft´s, die sogenannten "Seppel", 
wenn es heißt: 
Börsen geschlossen und "Margin Call"...
Wer weiß?


Stattdessen applaudiert ein Frank-Walter Steinmeier den braven Bürger-Schafen,
und Fußballspieler werden wegen irgendwelcher SPIELE (!) alle drei Tage getestet,
während andere mit Symptomen nicht an Tests kommen.
Doch kommt vielleicht doch noch etwas?
Ein Ende so vieler Geschichten und die Chance eines Neuanfangs?
Was werden wir sehen, erkennen, wofür werden wir stehen in dieser kommenden Zeitenwende?
Für ein Leben, in dem Achtsamkeit und Behutsamkeit geheiligt wird?
Lieber weniger und ein kleiner Wohlstand, der seinen Namen auch verdient?
Werden alte Götzen nun entmachtet?
Kommt ein wenig DEMUT unter uns? Ein Umdenken? 
Vielleicht auch bei dem einen oder anderen der Abzocker,
die gerade jetzt in diesem Moment noch einmal ihre abgekehrte Welt voller falscher Götter feiern...
Kommen gar Investments in Nachhaltigkeit und nicht nur Greenwashing?
Vielleicht gibt es ja gerade jetzt ein Umdenken so mancher Arbeitnehmer, bei wem sie da bitte die ganze Zeit ihr "gutes" Geld verdienten?
Das wäre so schön - und eine andere Welt würde entstehen.
Ach, ich will einfach naiv bleiben und meine Hoffnung nicht verlieren.


Trotz allem ist es eine Zeit der Freude

Über alledem ist es nun Vollmond geworden - 
am 8. steht er rund und kraftvoll am Himmel,
und dieser mächtige Mond weckt auch die letzten Schläfer auf,
wie hoffentlich auch uns.
Der grüne Schleier abertausender kleiner Blätterkinder erstrahlt in jungem Grün vor blauem Himmel und zeigt uns die richtigen Inhalte.
Sie wissen nichts von unserer Gier.
Ich lasse mich darauf ein.
Der Blütenzweig hat seine Blütenblätter abgeworfen und kleine Blätterbabies machen mir nun große Freude.


Auch in diesem Post geht es um etwas Kleines.
Was braucht es wirklich zum Glück?
Dankbarkeit. 
In allen Dingen. Freude daran. 
Eigene Kreativität.
Gerade solche Dinge machen im Alltag so viel aus.


Ein wenig Wohnwagen im Königreich macht Spaß! 

Wir haben ein Zuhause, was für ein Glück ist das!!!
Hören wir mal auf zu JAMMERN.
Was können wir dankbar sein,
gerade in der Krise,
die uns hier befällt.
Das zu feiern werde ich wohl nie müde -
und so haben wir wieder losgelegt:

All der Hype um Tiny Houses, ich kann ihn so gut verstehen.
Als ich ganz klein war, fuhren meine Eltern mit uns drei Mädels an die See - im Schlepptau einen kleinen Wohnwagen.
In ihn war ich regelrecht verliebt, in dieses winzige Ding,
das doch solch eine unglaubliche Geborgenheit in all dem fremden Abenteuer schenkte und weitere mögliche Abenteuer verhieß.
Schließlich gehörte ich meiner kindlichen Überzeugung nach damit zum fahrenden Volk!

Dort drinnen, diese kleine eigene Welt...
All die Ideen, manches umzuklappen, schwupps, dann wurde ein Bett aus einer Bank, dann wiederum ein Tisch, dort, ach, ein Brett, nein, nicht nur einfach ein Brett und Wandpaneel, nein, dahinter war ein Geheimfach, dort noch eins... 
Ach, es war mir die reinste Schatzkiste!
Alles war durchdacht, kein Platz verschenkt, und zugleich war da alles, was man brauchte.
Ja, es war mir wie die reinste Zauberei! Und es war ein Triumph, wie wenig man doch eigentlich wirklich brauchte.
"Platz ist in der kleinsten Hütte" - 
immer, wenn ich das höre, fällt mir der kleine Wohnwagen ein.
So habe ich nun auch hier in unserer Wohnung Wohnwagen-Anwandlungen gehabt...
Ich kann da gar nichts dafüühür, ne, das ist Prägung, gell?

Nun, da war diese kleine Säule, die seit 20 Jahren die hässlichen Anschlüsse verbarg...
Hier links in einem früheren Bild:

Wie diese Küche hier einmal aussah, könnt Ihr unter anderem hier ansehen - Ihr werdet sicher grinsen: http://measvintage.blogspot.de/2014/05/kuche-i-war-das-hier-schon-so.html  Die folgenden Posts zeigen noch mehr Verwandlungen ;)

Gut, sie tat nicht nur das, sondern trug einen antiken Brotkasten voller Eisförmchen, die jeden Sommer zum Einsatz kommen, und zudem den Wasserkocher...
Doch irgendwie mochte ich nicht, dass man da nicht sofort herankam, 
nein, stattdessen musste man oben immer alles wegheben und zwei Schrauben aufdrehen, wollte man an den Haupthahn.

Ich wünschte mir daher dort eine Tür, rein aus praktischen Gründen. 
Das fand auch der König gut.
Zwei Scharniere anbringen, kein Problem...
Doch... wenn man schon einmal dabei ist, könnte man doch das alles ein weeenig tiefer machen...?
Jaja, der arme König... Wieder ´mal eine kleine Idee, die umgesetzt werden wollte, und dann immer größer wurde.

Doch entwerfen, selbst machen und jedes Mal dabei so viel lernen,
das ist königlicher Lifestyle, gerade in diesen Zeiten.
Vor allem, wenn noch Vorrat an Restholz verwendet werden kann.



Ganz schön knifflig - Rohre, Leitungen und Fußleiste waren schließlich auch zu berücksichtigen...
Die kleine Holz-Säule sollte zudem klein bleiben und den Säulencharakter behalten, so war sie uns nun zu tief geraten -
so hätte es ausgesehen, als hätten wir einen Nachttisch übrig gehabt und neben die Spüle gestellt.
So wurde sie doch noch ein wenig in der Tiefe "gekürzt",
was uns leider nochmals viel Zeit kostete.
Aber es lohnte sich.
Ja, es sollte so reduziert bleiben, nicht "plünnig", also vollgestellt, wirken.
Zusätzlich fügten wir noch zwei Borde ein:


Volià. Die Scharniere sind versenkt, damit es auch richtig schließt.
Witzig ist, dass die Türe geöffnet werden kann, ohne Hobbits Tellerchen wegräumen zu müssen.
Auch leer soll dieses nämlich immer da stehen;
es vermittelt dem Kleinen Sicherheit.


Als ich begann, das neue Schränkchen einzuräumen,
staunte ich dann nicht schlecht.
Eine ganze Schublade Hobbitfutter
(er bekommt zusätzlich Frischfleisch vom Demeterstand) samt Seifenvorrat ect. ging hinein.
Zudem kann man jetzt sofort an den Haupthahn und zur Not noch an die Steckdose darunter.


Da wir schon einmal dabei waren, kam auch noch ein wenig mehr Stauraum daher -
es wurde noch ein weiteres kleines Schränklein gebaut, unsichtbar verborgen. Unglaublich, wie viel dann in so wenig Platz passt...




 Auch wenn ich es wirklich lieber minimalistisch hätte, 
man weiß in diesen Zeiten ja nie.
Ich kaufe jetzt lieber mehr auf einmal ein und gehe dafür seltener in einen Laden.
Und so habe auch ich nun gewisse Zusatz-Vorräte, und nicht nur in der Kammer...
Das liegt mir gar nicht, ist aber vernünftig, denke ich.
Wie haltet ihr es damit?

Sogar im Bad kam es zu einem weiteren Zwischenbord samt alter Nut-und Feder-Schublade vom e-Trödel,
solide und schön für kleinstes Geld.
Links die Pflaster, rechts für´s andere Aua ;)
Töchterchen bestand darauf, das originale Türkis-Blau-Grün zu lassen.


So war ich also schon wieder höchst erfreut... bis mir die Idee mit dem Kartoffelstampfer kam.
Doch das wird nun viel zu lang, das alles kommt im nächsten Post :) 
Bis denne,
Ihr Lieben,
seid behütet und bleibt gesund,
auch im Köpfchen,

Eure Méa
P.P.:
Beim Schreiben markierte mir das Rechtschreibeprogramm einen Fehler.
Es kannte das Wort Mitwesen nicht...


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