Sonntag, 31. Januar 2021

Back to the roots

Nein, eine passendere Überschrift für meinen Blogpost kann es nicht geben. Zu Anfang meiner Jane-Näherei hatte ich mir ja vorgenommen, meine Jane aus Lynette-Anderson-Stoffen zu nähen. Im Laufe der Näherei sind dann immer weitere Stoffe hinzugekommen. Reprostoffe, Stoffe, die mir was bedeuten oder die mich an etwas erinnern.

Ich fand es ja schon bei den Mittelblöcken immer schwieriger, die passenden Stoffe auszusuchen. Jetzt bei den Randdreiecken ist das noch schwerer, schließlich sollen die Stoffe zu den Mittelblöcken und auch zu den angrenzenden Dreiecken passen. Also sortiere ich immer wieder die Stoffe, suche welche aus, verwerfe sie wieder, suche neue Stoffe, verwerfe sie wieder... Es ist ein ewiges Suchen. Und so dauert es natürlich eine ganze Weile, ehe ich den passenden Stoff gefunden habe.

Am Donnerstag (?) habe ich einen weieteren Block genäht und dafür mal wieder einen LA-Stoff verwendet. Ich habe mich für einen lila Stoff mit Nähmotiven entschieden.

Genäht habe ich das Dreieck TR13. Allerdings war das ein wenig schwieriger, denn bevor die Teile auf Papier genäht wurden, musste ein Teil appliziert werden. Beim ersten Teil hat das ja noch geklappt. Ich habe von der Papiervorlage die Kanten an der Nahtlinie umgeknickt und so auf den Stoff Markierungen aufgezeichnet, wo die Applikation sitzen muss.

In das helle Dreieck sollte ein rundes Teil appliziert werden. Hier habe ich es wieder wie beim ersten Teil gemacht und mir zunächst die Markierungen gemacht, wo die Applikation stizen sollte.

Das erste Teil konnte ich gut applizieren, allerdings hatte ich dann keine Möglichkeit mehr, die Dreiecken aus Hintergurndstoff anzunähen. Egal, wie ich es versucht habe, ich wusste nicht, wie ich es nähen sollte.

Wie das genäht werden sollte, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also habe ich mein Dreicke ohne die Applikation genäht Diese habe ich dann Freitag früh, bevor ich zur Arbeit gegangen bin, aufgenäht.

TR13

TR13 - ein weiterer Schritt auf dem Weg zu meiner kompletten, oberen Reihe.

Freitag habe ich noch ein weiteres Dreieck genäht, nämlich TR11. Auch da war die Stoffwahl wieder nicht einfach.

Am Ende habe ich mich für den beigen Stoff mit den kleinen Blümchen entschieden. Zu dem Hintergrundstoff sieht der Stoff sehr gut aus und der Block ist sehr stimmig geworden. Allerdings musste ich mal wieder ganz lange meine einzelnen Teile hin- und herschieben, ehe ich wusste, wie diese zusammengenäht werden mussten.

Ich nähe ja meine Blöcke größtenteils nach den Anleitungen von Susen Gatewood. Da sind mir schon desöfteren mal kleine Abweichungen aufgefallen. So auch bei diesem Block, denn im Dreieck von Susen Gatewood sind die kleinen Rauten im Hintergrundstoff übereinander in einer Reihe angeordnet, im Originalquilt sind sie nebeneinander angeordnet.

Ich habe mich an der Verteilung der Stoffe an dem "Zusammensetzplan" der einzelnen Teile orientiert und dabei versehentlich den richtigen Block genäht, denn meine Rauten sind nebeneinander angeordnet.

Zur Kontrolle lege ich immer das Lineal auf die fertigen Blöcke. Bei diesem ist mir dabei aufgefallen, dass mein Block genau 1/4 Inch zu klein ist.

Wie das nun wieder passieren konnte, ist mir ein Rätsel. Aber ich habe es mal ganz, ganz einfach gemach tund einfach an die Spitze des Dreiecks noch ein Stück angenäht. Nicht professionell, aber ok...
Und das ist nun mein fertiges Dreieck TR11. Damit fehlen mir nun nur noch 28 (!) Randdreiecke. Mal schauen, wann ich die fertig habe.

TR11

Samstag, 30. Januar 2021

Meine Heimat - Block 20

Die Macht der letzten Tüte...   Das überfällt mich ganz, ganz oft, nämlich immer dann, wenn sich ein Projetkt, welches ich über einen langen Zeitraum verfolgt habe, dem Ende entgegen neigt oder wenn zu einem BOM die letzte oder vorletzte Lieferung kommt. Dann packt es mich und ich MUSS einfach weiternähen. So ging es mir auch mit meinem Heimatquilt. Nachdem ich die letzten Blöcke genäht hatte, musste ich einfach weiternähen.

Der letzte Block war keine große Schwierigkeit, wieder war es ein recht einfacher Nine-Patch, von dem ich lediglich die Ecken auf Papier nähen "musste".  Wieder habe ich meien Nachbarblöcke ausgelegt und geguckt, welche Stoffe zu den angrenzenden Blöcken passen.

Wieder habe ich in meinen Block ein klein wenig bronze und grau mit eingearbeitet, so wird der Quilt eben mein ganz spezieller Quilt. Und das ist nun der letzte Block:

Und es ist ja klar, dass ich die Blöcke gleich zusammennähen musste. Nachdem der letzte Block fertig war, konnte ich sie beim besten Willen nicht mehr weglegen. Erst habe ich die unteren Reihen genäht, denn die lagen schon auf dem Bett.

Ich finde, das sieht sehr schön aus, ich bin auch begeistert, wie gut die Übergänge passen. Einzig bei dem Block unten in der Mitte überlege ich noch, ob ich den nochmal überarbeite. Da ist mir die rechte Seite ein wenig arg hell.

Und auch der Himmelbereich sieht wunderschön aus. Und erst beide Teile zusammen:

So richtig kann ich es noch immer nicht glauben, dass ich es wirklich geschafft habe. Ich muss aber immer wieder sagen, dass ich es ohne Katrin und Marion sicher nicht geschafft hätte. Näht man allein an einem Projekt ist die Chance, an schwierigen Stellen aufzugeben, doch größer, als wenn man in Gesellschaft ist. Schön war der Austausch über das Projekt und viele andere Dinge. Sehr haben mir natürlich auch die Blogs von Marianne und Elke geholfen. Immer, bei jedem Block, habe ich auf den Blogs der beiden geguckt, wie sie die Blöcke genäht haben, schließlich haben sie mit zwei anderen den Quilt schon vor ein paar Jahren genäht und gaben sozusagen den Anstoß für mich, nun endlich damit anzufangen.

Nun fehlen noch die beiden Ränder und dann muss ich endlich mal überlegen, wie ich den Quilt quilten möchte. Da habe ich noch keine wirkliche  Entscheidung getroffen, zumal ich ja auch immer wieder Probleme beim Nähen hatte, denn die Nähmaschine hat immer mal wieder Stiche ausgelassen, wenn das beim Quilten auch so werden wird, ist es ja wirklich blöd. Kann ich aber den festen Baumwollsatin mit der Hand quilten? Ach, ich weiß es nicht...

Dienstag, 26. Januar 2021

Neue Janeblöcke

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare, über die ich mich - wie immer - sehr gefreut habe. Im Moment fühle ich mich sehr wohl in meiner Haut, die Veränderungen, die sich im Dezember angedeutet haben und die mir viele, viele schlaflose Nächte bereitet haben, scheinen sich nun zum Guten zu wenden, zumindest für ein paar Monate ist erst einmal alles sicher. Und was danach kommt, werde ich sehen. Die Veränderung lassen mich auch froh zur Arbeit gehen, die Arbeit macht wieder Spaß und so habe ich in den letzten Tagen den Schwung genutzt und noch weitere Janeblöcke genäht.

Hatte ich für die Mitte ja immer den Druck im Buch verwendet und dort meine Stoffe eingeklebt, habe ich das für die Ränder nicht. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Randdreiecke bei der Vorlage im Buch nicht dabei sind, denn ich finde es sehr schwer, die passenden Stoffe für die Dreiecke auszusuchen. Auch hier sollen nach Möglichkeit ähnliche Stoffe nicht direkt beieinander liegen. Ob mir das wirklich gelingt, werde ich später sehen.

Am Wochenende ist das Dreieck 4 der oberen Reihe entstanden.

Den Motivstoff habe ich gekauft, als wir das erste Mal in Thüringen bei der Mitmachausstellung, damals noch im Kloster Veßra, waren. So lange habe ich den Stoff gehütet, nun hat er seine Verwendung gefunden.

Gestern und heute habe ich nach der Arbeit auch jeweils einen Block genäht. Ein bisschen habe ich mich ja vor dem Nähen auf Papier gescheut, weil ich das lange nicht mehr gemacht habe, aber es ging wirklich gut. Ich  merke auch, dass mir das wieder Spaß macht.

TR5 - Der Motivstoff ist, denke ich, ein richtig schöner Reprostoff, ein kleines Stückchen fand ich in meinen Janekisten.

Heute habe ich den Block TR 10 genäht, auch dafür habe ich wieder einen Reprostoff verwendet. Zunächst konnte ich mir nicht vorstellen, wie die einzelnen Teile zum Dreieck zusammengefügt werden sollten. Aber nach einigem Überlegen kam ich dann doch auf die Lösung.

Die Teile sehen ein bisschen windschief aus, aber das Prinzip ist zu erkennen. Und der fertige Block ist wirklich schön geworden.

Mmh... die Spitze sieht ein bisschen schief aus, ob ich die noch einmal abtrennen sollte? Ich habe den Block mit der Dreieckschablone überprüft und da passte alles... Vielleicht kann ich den Block ein wenig hinzuppeln, wenn ich die Reihe zusammennähe.

Heute war ich beim Nähen nicht allein, denn Katharina war bei mir und hat ebenfalls genäht. Sie möchte gern eine Decke für ihre Kuschelecke nähen. Also haben wir Quadrate geschnitten, die Katharina nun zusammennäht.

Ich habe noch einmal meine Nähecke umgeräumt und die Tische doch wieder vor das Fenster gestellt. So muss ich zwar beim Lüften etwas beiseite räumen, aber so haben wir beide Platz. Das war heute Nachmittag richtig schön und hat Spaß gemacht.


Samstag, 23. Januar 2021

Mein Jahresvorsatz

Auf vielen Blogs lese ich zum Jahresbeginn immer die Vorsätze für das neue Jahr, es gibt Ufo-Abbauaktionen und Stiche, die zum Ziel führen. Nachdem mein letztes Jahresprojekt so gut lief und so viel Spaß gemacht hat, habe ich mir für dieses Jahr die Fertigstellung meines Janequilts vorgenommen. Fast ein ganzes Jahr habe ich daran nicht genäht, die letzten Blöcke sind im Januar 2020 auf dem Nähtreffen in Weimar entstanden. Dann ruhte die Arbeit an meiner Jane, andere Dinge sind in den Vordergrund getreten.

Für dieses Jahr aber hat meine Jane mal wieder oberste Priorität. 16 Dreiecke waren schon fertig, für den Rand werden 52 benötigt. Die Körnung sind dann die vier Eckdreiecke. Die werde ich aber wirklich erst dann nähen, wenn die Randdreiecke fertig sind, sozusagen als Belohnung. 😊

Bisher sind drei neue Dreiecke zu meiner Sammlung hinzugekommen.

RS8

Bereits Anfang Januar ist dieses Dreieck entstanden: RS8.

Gestern sind dann noch zwei weitere Dreiecke entstanden. 

TR8

Dieses Dreieck (TR 8)  muss ich noch auf die passende Größe schneiden. Da die kleinen Teile und der Bogen appliziert werden, habe ich das Dreieck noch ein wenig größer gelassen, um dadurch eventuellen Schrumpf ausgleichen zu können. Den gelben Stoff habe ich mal von Henni und Johannes geschenkt bekommen, nun sind die beiden auch in meiner Jane verewigt.

TR2
Dieses Dreieck (TR 2) habe ich auf Papier genäht. Den roten Stoff mit den kleinen Libellen habe ich mir mal in Weimar gekauft. Den Stoff habe ich in blau, den habe ich bereits in einem Randdreieck verwendet. Natürlich möchte ich am Wochenende noch weitere Blöcke nähen, ich merke, dass ich wieder in den Flow komme und Freude an den Janeblöcken bekomme. 😍Es war also sehr gut, erst einmal eine Pause einzulegen.

Dienstag, 19. Januar 2021

Bloggeburtstag bei Maika

Eins vorweg: Das ist bereits der zweite Beitrag, den ich schreibe, den ersten habe ich versehentlich gelöscht und ich befürchte, dieser Beitrag wird nicht so schön, wie der erste. :-(

Schon vor ein paar Tagen hatte ich von Maikas Aufruf zum Wichteln zu ihrem 7. Bloggeburtstag gelesen. Lange habe ich überlegt, ob ich mich zum Wichteln anemelden sollte. Als Kind habe ich immer gelesen und war eigentlich Stammgast in unserer Bibliothek gewesen. Habe ich am 10. des Monats von meinen Eltern Taschengeld bekommen, war ich spätestens am 11. in Wernigerode im Bücherladen und habe mein Taschengeld in Bücher investiert. Gern habe ich die Jugendbücher vom Verlag Neues Leben gelesen. Diese Bücher habe ich gesammelt und habe sie auch heute noch.

Als Kind war ich mal mit Papa in Magdeburg und wir haben an einem Bücherladen Halt gemacht. Zielgerichtet bin ich zu dem Regal mit den Jugendbüchern. Ich wusste genau, welche ich hatte und welche noch nicht. Ich habe damals zwei neue Bücher für meine Sammlung gekauft und Papa hat mich im Auto dann gefragt, wie schnell ich denn die Bücher auswählen konnte. Ich konnte über eine Leidenschaft erzählen und war in meinem Element. Als Kind war ich immer im Ferienlagern, einmal war ich in Cramon, in der Nähe von Schwerin. Wir haben dann auch einen Ausflug nach Schwerin gemacht und ich habe den dortigen Bücherladen besucht. Allerdings ärgere ich mich heute noch, dass ich mir zwei Abentuerbücher gekauft habe und keine vom Verlag Neues Leben. ;-)

Ein spezielles Lieblingsbuch habe ich eigentlich nicht, aber es gibt das ein oder andere Buch, welches mir in Erinnerung geblieben ist. Als Jugendliche habe ich in einem anderen Buch einen Hinweis auf das Buch "In Annas Namen" gelesen und wollte das Buch gern haben. Allerdings war es zu DDR-Zeiten teilweise nicht so einfach, bestimmte Dinge zu bekommen, dieses Buch gehörte dazu. Es war wie ein Phanton (ebenso wie das Buch Tule Hinrichs Sofa), egal in welchem Geschäft ich danach gefragt habe: Es gab das Buch nicht. Irgendwann hat ein ehemaliger Arbeitskollege meiner Eltern das Buch für mich in Berlin besorgt. Was habe ich mich damals über das Buch gefreut. Es ist auch eines der Bücher, welches ich behalten habe. Derjenige, der mir das Buch besorgt hat, war damals sehr erstaunt darüber, dass ich mir als junges Mädchen unbedingt dieses Buch gewünscht habe. Ich glaube, ich müsste ich glatt noch einmal lesen, ob es mich noch immer so begeistert.

Noch ein weiteres Buch hat mich sehr beeindruckt, auch dazu gibt es eine kleine Geschichte. Irgendwann hatten Steffen und ich beschlossen, dass es nun an der Zeit wäre, Eltern zu werden. Allerdings war mein Körper bzw. meine Seele anderer Meinung und es hat zwei Jahre gedauert, ehe wir dann wirklich wussten, dieses Mal hat es geklappt. Es hat dann aber noch eine ganze Weile gedauert, ehe ich darüber sprechen konnte, dass es nicht so einfach war, schwanger zu werden. Einige Bücher habe ich mir zu dem Thema gekauft, das Buch "Wenn die Seele nein sagt" war das Buch, welches mich unheimlich beeindruckt hat und dieses Buch habe ich auch heute noch. Dass die Seele eine wichtige Rolle dabei spielt, zeigt unsere Katharina, denn als wir uns zu einem dritten Kind entschlossen haben, habe ich zu Steffen gesagt, dass es ja sowieso nicht klappt, da wir beide auf die vierzig zugehen. ;-) Dass also die Seele darauf Einfluss hat, weiß ich nun ganz genau seit über 8 Jahren.

Zur Zeit als die Jungs noch klein waren, hatte ich noch ganz, ganz viele Bücher. Überall in unserer Wohnung, mit Ausnahme vom Bad, waren Bücher. Irgendwann haben sich allerdings meine Interessen gewandelt, meine Zeit und der Platz wurden immer weniger und so habe ich die meisten meiner Bücher aussortiert und verkauft. Ein paar Bücher habe ich aufgehoben, unter anderen die beiden oberen. Wenn ich heute Bücher kaufe, so sind es meist Nähbücher, die möchte ich gern als Buch und nicht als E-Book haben. Heute habe ich meist keine Zeit zum Lesen, findet mich aber ein Buch, dann kann ich das gut auch in einem Rutsch durchlesen. 

Früher, als Kind habe ich ganz oft unter der Bettdecke mit einer Taschenlampe gelesen. Gern denke ich daran zurück, es war eine schöne Zeit.

Nun freue ich mich auf das Wichteln bei Maika und bin schon sehr gespannt, welche Herausforderung mich da erwartet und ob ich denn für meinen Wichteln in meinem Bestand (der nun sehr klein ist) ein passendes Buch finden werde...

Sonntag, 17. Januar 2021

Mal was anderes nähen

Schon seit einer ganzen Weile hatten wir überlegt, für Steffen mal Oberteile zu nähen. Für seinen Bauchumfang ist es gar nicht so einfach, was Passendes zum Anziehen zu bekommen. Klar, es gibt Oberteile in der Größe, aber die sind dann immer überall groß und die Ärmelnaht, die eigentlich auf der Schulter sitzen sollte, sitzt auf der Hälfte vom Oberarm. Nein, so muss man nicht aussehen. Allerdings war es auch gar nicht so einfach, einen Schnitt zu finden, der bis zur benötigten Größe geht.

Gefunden haben wir dann das Shirt Sleevio und dann haben wir gedruckt und geklebt. E-Books kleben mag ich ja gar nicht, aber in der Größe war es schon eine Herausforderung. Für das erste Shirt habe ich erst einmal einen nicht so wirklich schönen Stoff genommen. Der lag schon eine halbe Ewigkeit im Stoffschrank. Ich meine, es war ein Sommersweat. Zunächst hatte ich ja gedacht, dass das Shirt zu eng wird, aber es passt und Steffen fühlt sich wohl darin. Vorn habe ich es mit einer leichten Rundung zugeschnitten, so dass es dann auch wirklich über den Hosenbund geht und nicht - wie es meist bei Kaufshirts ist - hochrutscht. 😉

Damit das Shirt nicht ganz so fad aussieht, habe ich das Halsbündchen aus einem geringelten Bündchenstoff zugeschnitten. Den Stoff habe ich auch für die Ärmelbündchen genommen. Der Schnitt ist ein Raglanschnitt und ich bin davon wirklich begeistert. Nun kann ich nach schönen Stoffen gucken und noch weitere Shirts für Steffen nähen.

Heute habe ich dann noch was anderes genäht, nämlich noch einmal ein paar Masken für mich und eine für Steffen. Ich hatte den Maskenschnitt von Craftpassion entdeckt und da ich diese Masken schon häufiger gesehen habe, dachte ich, ich probiere die einfach mal aus. Ich dachte, dass die sicher besser sitzen, als die Masken mit den Falten.

Für mich habe ich zwei Masken genäht, wieder habe ich dafür Reprostoffe verwendet.

Ja, die sitzen besser, als die Masken mit den Falten. Sie sind zwar ein wenig aufwändiger zu nähen, aber arg schwierig sind sie nicht. Nun werde ich sehen, wie sie sich beim Tragen bewähren und wie sehr die Brille beschlägt. Wenn das alles gut ist, werde ich wohl noch ein paar Masken nähen, denn sie begleiten uns ja doch noch eine ganze Weile. 😒

Samstag, 16. Januar 2021

Taschenupdate

Herzlichen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem vorletzten Heimatblock und natürlich für euer Mitfiebern bei meiner Tasche. Vor einer Woche hatte ich ja erzählt, dass an meiner Tasche nur noch das Binding von Hand gegen genäht werden muss. Allerdings bin ich erst Donnerstag wieder dazu gekommen, denn anderes hat sich in den Vordergrund geschoben... Davon erzähle ich ein anderes Mal. 🙈

In letzter Zeit schlafe ich mal wieder sehr schlecht, die Situation auf Arbeit, Corona, die Schulsituation... Alles das sind Dinge, die mich um den Schlaf bringen, wache ich nachts auf, komme ich leider nicht wieder in den Schlaf. Noch im Halbschlaf scheichen sich die Gedanken in meinen Kopf und dann ist es vorbei. Sonst habe ich immer versucht, wieder in den Schlaf zu kommen, Freitag aber bin ich aufgestanden und weil ich dann so zeitig mit allem fertig war, habe ich mir meine Tasche genommen und morgens begonnnen, das Binding gegen zu nähen.


An einer Innentasche habe ich es geschafft, morgens vor der Arbeit das Binding anzunähen. Heute habe ich dann an der zweiten Innentasche und an dem Taschenkörper das Binding angenäht. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich auf die Innenseite des Taschenkörpers einen Schrägstreifen oder ein Webband aufnähen möchte, da der Stoff doch ziemlich ausfranst. Da ich so viele schöne Webbänder habe ich mich für zwei unterschiedliche Webbänder entschieden.

Durch die Rundungen war es gar nicht so einfach, die Bänder aufzunähen, aber letzten Endes hat es doch geklappt und ich freue mich, dass ich mich für die Bänder entschieden habe.

Die Taschenkörper habe ich mit Kamsnaps miteinander verbunden. Zunächst habe ich die Innentaschen miteinander befestigt. Außen war es ja gar kein Problem, die Kamsnaps anzubringen, mit dem Knopf in der Mitte habe ich arge Mühe gehabt. Ich weiß gar nicht, wie viele Versuche es gebraucht hat. Auch die Knöpfe am Taschenkörper waren nicht so einfach. Die hätte ich besser angebracht, bevor ich alles zusammengenäht habe, dann wäre es einfacher gewesen.
 

Zwischendurch hatte ich sogar befürchtet, dass meine Zange kaputt gegangen ist.

Das Ergebnis meiner Fehlversuche. 😉 Aber nun muss ich darüber nicht mehr traurig sein, denn meine Tasche ist... *trommelwirbel und tadda* ...fertig. Und ich bin stolz wie Bolle, dass ich es geschafft habe.



Der Weg zur fertigen Tasche war kein so einfacher, ich denke, das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich nicht der Taschennäher bin und die Anleitung ein bisschen knapp beschrieben war. Vielleicht hätte ich für den Taschenkörper doch ein wenig festeres Vlies verwenden sollen, aber da hatte ich ja Befürchtungen, dass ich das nicht nähen kann. Vielleicht wäre es aber doch gegangen. Das Quilting auf den Innentaschen ist nicht so richtig schön geworden, denn rückseitig passte die Fadenspannung beim freihand quilten nicht. Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings so genervt von diesem Taschenprojekt, dass ich keine Lust hatte, das Teil noch einmal neu zuzuschneiden, also ist es so geblieben. 😳 Sollte ich diese Tasche noch einmal nähen, weiß ich, was ich anders machen muss. Auf jeden Fall freue ich mich aber erst einmal, dass ich es geschafft habe, diese aufwändige Tasche zu nähen. Und morgen werde ich die dann mit meinen Materialien bestücken, vielleicht finden sich ja dann meine Quiltnadeln wieder an.

Freitag, 15. Januar 2021

Meine Heimat - Block 19

Das ist nun der vorletzte Blogpost mit einem Heimablock. Oh, es schwingt Wehmut beim Schreiben mit, ist es doch ein schönes Ritual geworden, alle zwei Wochen einen neuen Block zu zeigen.

Den Block habe ich schon vor einer ganzen Weile genäht, da war es noch warm. ;-) Der Block sitzt in meinem Quilt, da es ein Stern ist, oben rechts im Himmel und so habe ich den Block auch in den Himmelfarben genäht.

Auch bei diesem Block musste ich einmal trennen (gehört bei diesem Quilt offenbar dazu), denn die Übergänge unten links passten nicht ganz. Nach dem erneuten Nähen war es noch nicht ganz perfekt, aber es sah besser aus und so konnte es dann bleiben:

In 14 Tagen gibt es dann hier den allerletzten Block zu sehen. Der Block füllt dann die letzte freie Lücke im Quilt, nämlich die Ecke unten rechts. Dann geht es noch einmal in den grünen Erdbereich...

Samstag, 9. Januar 2021

Dreimal gedreht und gewendet und doch verkehrt

Einen treffendere Titel für meinen heutigen Beitrag kann es eigentlich gar nicht geben. Ja, ich kämpfe noch immer und weiterhin mit meiner Tasche. Mir den Schnitt zu bestellen, grenzte wohl an Selbstüberschätzung, und dabei weiß ich eigentlich, dass ich beleibe kein Taschennäher bin. Aber der Reihe nach, denn vor dem Drehen und Wenden und wieder Drehen standen erst einmal die restlichen Vinyltaschen an. Damit hatte ich keine wirklichen Schwierigkeiten mehr, die gingen mir inzwischen recht flott von der Hand und dann habe ich die Innentaschen mit einem Binding eingefasst. Allerdings habe ich die Ecken nicht abgerundet, denn das mag ich eigentlich nicht so sehr (jetzt, wo ich das schreibe, überlege ich gerade, dass das vielleicht aber besser gewesen wäre, denn dann würden die Innentaschen vermutlich besser in die Außentasche passen).

Auf die Rückseite der einen Innentsche habe ich ein Gummi aufgenäht und den immer so unterteilt, dass da Stifte reinpassen. Bei meiner Stickgarntasche habe ich das ja auch schon einmal gemacht und da waren die Gummis dann viel zu groß, so dass die Garne da immer wieder rausgerutscht sind. Damit mir das mit den Stifen nicht auch passiert, habe ich die Schlaufen an die Stifte angepasst.

 

Ich musste dann beim Aufnähen der Tasche auf der Vorderseite nur aufpassen, dass ich keine Schlaufe mit festnähe. Aber es hat alles geklappt, ich hatte vorher ausgemessen, wo eine Stelle ohne Schlaufe ist und die Größe der Tasche habe ich dann daran angepasst.

Die Innentaschen habe ich dann mit einem Binding eingefasst. Glücklicherweise ist mir während des Bindings annähen eingefallen, dass ich die Mitte der Taschen entweder mit Webband oder mit einem Stoffstreifen versäubern möchte. Ich habe mich für den Stoffstreifen entschieden. Und es sieht wirklich gut aus. Nun muss ich das Binding an den beiden Taschen nur noch von Hand gegennähen.

Da ging es an das Zusammensetzen der Außenteile der Taschen, da kam ich dann um die runden Ecken nicht mehr drumherum, sonst hätte ich die drei Teile nicht zusammennähen können. In der Anleitung stand, man soll etwas mit einem Durchmesser von 2 1/2 Inch nehmen. Ich habe meine Ecken nach Gefühl rund geschnitten und dann die Außenseite gesteckt.

Beim ersten Versuch habe ich mich von der Mitte in eine Richtung vorgearbeitet. Das Ergebnis war eine ganze Menge Stoff zu viel, also habe ich alles wieder auseinander genommen und erneut gesteckt. Dabei habe ich mir immer die Mitte des Bodens und der Seitenteile markiert und diese Markierungen zunächst übereinander gesteckt. Dann habe ich jeweils die Rundung gearbeitet und das Mehr an Stoff dazwischen verteilt. Das ging soweit ganz gut, aber ich meinte, ich hatte alles falsch gesteckt, weil nun die offenen Kanten nicht außen, sondern innen waren.

Also wieder alles von vorn und erneut gesteckt, gedreht, gewendet - und für gut befunden und nach dem Nähen festgestellt: Hey, wieder falsch, die offenen Kanten liegen nun wieder innen. Naja, egal, das bleibt dann eben so. Die zweite Seite ging dann mit dem Stecken schon etwas besser, mit dem Nähen allerdings eher weniger, denn die Tasche war jetzt plötzlich außen:

Ich habe überlegt, ob ich die Tasche außen lasse, aber da wäre sie meiner Meinung nach absolut sinnlos gewesen.

Das war wirklich dumm gelaufen. Ich habe wirklich darüber nachgedacht, das ganze Taschenprojekt zu beenden, aber Steffen meinte, das bisschen werde ich nun doch wohl auch noch machen. Und da hatte mich dann der Ehrgeiz gepackt und ich habe das falsch angenähte Teil wieder abgetrennt und richtig herum angenäht. Ich denke, wenn ich die Ecken wirklich 2 1/2 Inch geschnitten hätte, hätte ich auch von dem Außenteil nicht so viel Stoff über gehabt. Aber egal... Die Taschenteile sind miteinander verbunden.

Damit nicht noch etwas schief geht, habe ich für das Binding sogar Schrägband geschnitten. Das ist das zweite Mal, dass ich wirklich Schrägband zum Einfassen verwende. Es war aber gut und richtig, dass ich das gemacht habe, denn so konnte ich die Rundungen gut ausarbeiten.

Auch da muss ich nun das Binding von Hand noch gegennähen. Dann möchte ich gern noch die innenliegenden Reißverschluss versäubern, denn der Stoff franst doch ganz schön aus. Entweder nehme ich dafür ein Webband oder ich schneide eine Stoffstreifen zu. Und dann muss ich mir noch überlegen, wie ich die Innentaschen mit der Außentasche verbinde. Klettband mag ich ja nicht und so habe ich das auch nicht zu Hause und auch nicht gekauft. Vorhin hatte ich überlegt, die Teile einfach auf die Außentasche zu nähen, da stört aber der Griff, dann hätte ich meine Tasche in einer anderen Reihenfolge zusammensetzen müssen. Ich denke, ich werde doch zu Kamsnaps greifen.